Dieser Thread soll sich einfachen physikalischen Täuschungsmaßnahmen, mit denen man dem militärischen Gegner die Existenz von etwas vorspielt, widmen.
Der Thread ist für alle Streitkräfte, https://de.wikipedia.org/wiki/Teilstreitkraft und https://de.wikipedia.org/wiki/Truppengattung gedacht und daher im "Allgemeinen Forum" des "WHQ-Forums" angesiedelt.
Ich möchte gerne militärische Täuschungen, die primär den Tod von Zivilisten zum Ziel haben, wenn möglich, ausklammern.
Es geht mir eher um möglichst einfache Maßnahmen und improvisierte Basteleien, mit denen Soldaten dem Gegner etwas vormachen und ihn zu einer falschen Einschätzung der Situation verleiten wollen.
Es können sowohl geschichtliche und sonstige "Täuschungen aus zweiter Hand", aber auch selbst erlebte und gebastelte Täuschungen/Attrappen u.A. thematisiert werden.
Als Einführung in das Thema ein paar Internetartikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tarnen_und_T%C3%A4uschen#T%C3%A4uschen
aus der NVA in die BW, https://www.dw.com/de/tarnen-und-t%C3%A4uschen-die-letzte-einheit-der-ddr-armee/a-6056215
https://www.youtube.com/watch?v=5eIXtiaycis
https://en.wikipedia.org/wiki/Military_dummy
https://en.wikipedia.org/wiki/Military_deception
https://en.wikipedia.org/wiki/Ghost_Army
Wikimedia Commons:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Mock-ups_of_military_equipment
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Fake_weapons
einige Beispiele aus der letzten Zeit:
Ukrainer verkleiden unbewaffnete Aufklärungsdrohne als bewaffnete Drohne, um Reaktionen zu provozieren
Klassische Beipiele:
Us-amerikanische https://de.wikipedia.org/wiki/Fairchild-Republic_A-10 täuscht Gegner über https://de.wikipedia.org/wiki/Fluglage
Die A-10 täuscht den Gegner weder über ihre Anwesenheit, noch Identität an sich. Dem Gegner ist klar dort ist ein Flugzeug und es ist eine A-10. Die A-10 ist ein Erdkampfflugzeug und daher im Einsatz in Bodennähe zu finden, wo sie von feindlichen Soldaten im Flug (kurz) gesehen werden kann. Um diese Soldaten über die Fluglage und daraus folgenden weiteren Bewegungen und Manöver des Flugzeuges zu täuschen ist auf der Unterseite der A-10 permanent ein "Cockpit" aufgemalt. Die Effektiviät der Täuschung ist nicht besonders hoch, aber die Effizienz dafür enorm. Soll heißen: Diese Täuschung wird nicht besonders oft funktionieren. Aber selbst wenn sie nur selten funktioniert, kostet sie fast nichts, während der Verlust von Flugzeug und Pilot mit mehr als 12 M€ zu Buche schlagen würde. Und das Vorhandensein der Täuschung beeinträchtigt die Funktionen des Flugzeugs in keiner Weise.
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Israelischer http://Pereh%20(missile%20carrier) Panzer täuscht Gegner mit falscher Kanone
Der https://en.wikipedia.org/wiki/Pereh_(missile_carrier) täuscht den Gegner nicht über seine Anwesenheit an sich oder darüber, dass er ein Kampfpanzer ist. Aber er täuscht ihn darüber, um welche Art von Kampfpanzer es sich handelt. Aufgrund seiner Kanonenattrappe wirkt er, wie ein gewöhnlicher MBT, ist aber in Wirklichkeit ein Panzer mit Raketenbewaffnung, die aus 12 ATGM und einem Pop-Up-Launcher besteht. Diese Raketen haben eine Reichweite von bis zu 25 km, während die Kanone eines https://de.wikipedia.org/wiki/Magach, dem der Pereh ähnelt, nur wenige km weit reicht. Einen normalen M60 zum Pereh umzubauen ist relativ aufwendig, aber dafür sehr effektiv. Die Israelis haben die wahre Natur des Pereh nahezu über seine gesamte Einsatzzeit, von ca. 1980 bis 2017 geheimhalten können.
https://www.youtube.com/watch?v=YgvmyEtm_zU
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Schiffe mit aufgemalter Bugwelle gegen U-Boot-Angriffe im Zweiten Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg mussten angreifende U-Boote die Geschwindigkeit eines Überwasserziels u.U. visuell abschätzen, um sie mit ihren Torpedos treffen zu können. Um eine höhere Geschwindigkeit vorzutäuschen und dem Schuss des U-Bootes auszuweichen wurden an Überwasserschiffen daher deutlich Bugwellen aufgemalt.
Na die Tarnung hat bei dir offensichtlich gut funktioniert, den es ist kein M60 sondern ein M48, das kann man am gewölbten Wannenbug sehen
Mir ist hier jetzt nicht das Ziel dieses Threads klar. Geht es jetzt um feldmäßige Täuschung oder um komplexere Täuschungen wie aufblasbare Geisterarmeen und die VILLA ROSE in der Schweiz?
Der alte Helm aufm Stock um den scharfschützen zu irritieren um dann schnell die Stellung zu wechseln-Trick
https://youtu.be/apJOSIc7PuU
Irgendwo auf Youtube gibts noch den Clip wie Soldaten aus nem besenestiel und s-Draht über längere Zeit eine stellung gesichert haben ohne dass da ein soldat abgestellt werden musste.
Beim Perreh ging es mehr darum zu verheimlichen das die IDF über ein NLOS system verfügt, und es ist auch relativ lange unbekannt geblieben.
Bereits im 1. WK haben die Briten und die USA ihre Kriegs- und Handelsschiffe mit der sogenannten Dazzle camouflage lackiert. Dabei ging es aber nicht darum, daß Schiff vor dem Gegner zu verbergen, sondern die Entfernungsmessung zu erschweren. Über die Wirksamkeit wurde allerdings gestritten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dazzle_camouflage
Was ich während meiner Dienstzeit einmal ermittelt bekam war, daß man sich vor WGBs mit dem Poncho tarnen konnte, indem man Wasser zur Kühlung der eigenen Wärmesignatur darüberschüttete. Oder es regnete.
Tarnfächer haben wir auch gerne mal bei der Ausbildung zurechtgebastelt. Gerade in der warmen Jahreszeit, wenn alles grünt und sprießt, wurde das gerne verwendet.
Ich habe vor ein paar Tagen Bilder aus der Ukraine gesehen, wo sie Radarreflektoren in einer langen Reihe aufgestellt haben, scheinbar um den Russen auf dem Radar einen Fahrzeuggkonvoi vorzugaukeln. War ein Twitterbeitrag, den ich jetzt so schnell nicht mehr finde.
In Australien im ANZAC Warmemorial von Canberra war mal eine Ausstellung über die Gallipoli-Expedetion.
Dort haben sie Gewehre mit selbstgebstelten mechanischen Zeitauslöser ausgestellt. Ziel war es,
den Rückzug der Truppen zu verschleiern und dem Feind vorzugaukeln, dass die Gräben noch besetzt sind und dort ab und an jemand feuert....
Lesestoff zum Thema: "Tarnen, Täuschen und Atrappen" von Wolfgang Fleischner
Ist ein schlankes Büchlein mit einigen interessanten Fotos, beispielsweise ein Pferdekarren mit aufgesetzter Bretterwand und einem Fass.
Das wirkt wie ein schwerer Mörser. Bisschen Tarnung drauf und schon hatte man ein Scheinziel (1.WK).
Fahrzeugtarnung / Schiffstarnung:
Grundsätzlich besteht immer die Möglichkeit durch leichte Aufbauten mit Latten, Planen, Pfälen usw. die Art des Fahrzeuges darunter zu verschleiern oder
ein harmloses Fahrzeug mit diesen Mitteln in ein gefährliches aussehendes zu verwandeln. So kann man mit wenig Aufwand aus einem Kleintranspoter
etwas basteln, dass wie eine Tunguska aussieht, oder einem Panzer einen Großen "Karton" überstülpen und ein Führerhaus drauf malen,
sodass er wie ein LKW wirkt. Bei der Marine hat man das bei den deutschen Handelsstörern und bei der Admiral Graf Spee auch gemacht und
zusätzliche Schornsteine, Geschütztürme und andere Aufbauten zusammengeszimmert, damit der Feind das Schiff für ein anderes hielt,
wenn er die Silhouette in den üblichen Identifikatonsbüchern nachgeschlagen hat.
Bei Führungspanzeren verschiedener Nationen hat man öfter mal die Hauptwaffe aus Platzgründen weg gelassen und hat diese durch ein Scheinrohr
ersetzt, damit der Panzer vom Feind nicht gleich ganz oben auf die Wertigkeitsliste kommt.
Scheinstellungen und Attrappen:
Ich habe auch mal ein Bild von einem defekten LKW gesehen, auf den man einfach ein paar Baumstämme im 45 Winkel hinten drauf gelegt hat.
Leichtes Tarnnetz drüber und fertig ist der "Fake-Smerch". Gleiches geht auch mit einer ganzen Zug-Ari Stellung. Paar Löcher buddeln, Baumstamm reinlegen, Tarnnetz drauf. Wenn man will, kann man zur Simulation von Pulverqualm noch hier und da eine Rauchgranate an passender Stelle einsetzen.
Die Scheinstellung wird ein paar hundert meter entfernt von der echten , gut getarnten Stellung angelegt. Wenn der Feind nun die Granaten per Radar zurück verfolgt und z.B. eine Drohne oder einen Hubschrauber schickt, werden die zunächst die Scheinstellung wahrnehmen un das Feuer darauf lenken.
Auch ganze Stellungssysteme kann man gut vortäuschen. Der Erfolg steigt natürlich mit dem Aufwand. Man sagt, das Attrappen und Stellungen wenigstens 50% bis 75% der Größe des Orginals haben sollten um glaubhaft zu wirken. Besser natürlich 100%, aber es geht ja darum, das mit kleinstmöglichen Aufwand zu machen. So haben die Amis über der Normandie Puppen von Falschirmjägern abgeworfen, die ungefähr 65% der Größe von echten Menschen hatten, sogar mit blinkenden Lichtern und Knallkörpern daran, die Mündungsfeuer nachahmen sollten.
Für eine Scheinstellung reicht es aus, etwa 50 cm tiefe Gräben auszuheben, diese reichlich zu tarnen, immer mal wieder mit Weichholzstämmen abzudecken, den Aushub schö prominent zu kleinen Hügelche aufzuwerfen, und ein paar Rollen normalen Draht auszulegen und ab und zu einen Besenstiel aus einem Erdaufwurf mit Loch vorne herausragen zu lassen.Vielleicht noch ein paar Sandsäcke zur Garnierung auslegen und ein paar Puppen aufstellen.
In modernen Zeiten stellt man noch eine Dauerkerze oder einen Heizlüfter in einen "Mini-Unterstand" aus Gartenplane und schon hat man auch eine schöne IR Signatur. Ab und an sollte auch ein Freiwilliger etwas Aktivität vorgaukeln, also mit einem LKW vorfahren, oder ein kleines Kochfeuer anzünden....
Sowas täuscht natürlich nicht ewig und wird irgedwann erkannt. Aber jedes bißchen hilft.
Man hat im 2. WK auch ganze Stadtviertel (Hamburg-Binnenalster) und Flugplätze getarnt, in dem man man Fake-Straßen auf den Boden malte, die Konturen
durch Atrappen verwischt hat und im Falle von Hamburg die Alster mit Brettern und Aufbauten bedeckt hat, damit die Bomberverbände sich beim Anpeilen von Zielpunkten vertun. Ist allerdings die ganze Stadt das Ziel, bringt das wenig.
Scheinbewegungen:
Es gibt noch diese Story aus dem Afrikafeldzug. Ich weiß nicht mehr welche Partei es war, aber jemand hat leere Ölfässer an die Panzer gebunden
und damit eine Staubwolke erzeugt, die der Gegenpartei vorgaukel sollte, dass dort rieige Fahrzeugbewegungen stattfinden....
Letzter Punkt: war das nicht Rommel mit flugzeugtriebwerken der durch die Wüste gedüst ist um so Bewegungen vorzutäuschen die es nicht gab?
Die Engländer haben auch eine ganze Stadt verschoben indem man in der Stadt bei Nacht die Laternen ausschaltete und Häuser stromlos machte und entfernt Straßenzüge und lichter im Feld einschslteten.
https://www.businessinsider.com/that-time-the-british-burned-down-fake-cities-to-fool-german-bombers-2015-10
Großbritannien hat im 2. WK ganze Kriegsschiffe aus Holz und Stoff nachgebaut, die sie in Scapa Flow als Attrappen gegen die deutsche Lw eingesetzt haben. So sollte vorgetäuscht werden, daß sich die Flotte im Hafen befindet, während sie sich tatsächlich auf See befand.
Aber auf die Wehrmacht hat bis zuletzt dieses Spiel betrieben: So wurden noch im letzten Kriegswinter falsche Funksprüche abgesetzt, die das Vorhandensein einer Scheinarmee im Westen simulieren sollten, um so die Ardennenoffensive vorzubereiten. Der Gegner sollte damit an andere Stellen gelockt werden, damit im eigentlichen Angriffsraum sich weniger kampfstarke Verbände entgegenstellen konnten.
Man hat auch alte Schiffe durch attrappen so umgebaut das sie wie neue aussehen
z.B. das hier
https://en.wikipedia.org/wiki/HMS_Centurion_(1911) verkleidet so das sie wie HMS Anson aussah
Bin gerade wieder auf den Tweet mit den Radarreflektoren gestoßen: https://twitter.com/jeromestarkey/status/1513447843897520129
Irgendwann in den 2000er hatte ich mal in der "Y" gelesen, daß es in Neubrandenburg oder Neustrelitz eine von der NVA betriebene, später von der Bw übernommene Anlage gab, wo Militärgerät aller Art zu Täuschungszwecken produziert wurde. In dem Artikel stand, daß dort viel Wert auf die Lackierungen gelegt wurde, damit sie die gleiche IR-Abstrahlung erzeugten wie die Originale. Auf einem Bild war ein Flugabwehrfahrzeug (Vielleicht Buk) zu sehen, daß man vom Original kaum unterscheiden war. Inzwischen dürfte der Standort geschlossen worden sein.
https://www.dw.com/de/tarnen-und-t%C3%A4uschen-die-letzte-einheit-der-ddr-armee/a-6056215
(von 2010)
https://soldat-und-technik.de/2020/12/mobilitaet/24749/multispektraltarnung-ungesehen-auf-dem-gefechtsfeld/
(von 2020)
danke, @Whuffo. Genau das habe ich gemeint. Solche Fähigkeiten darf man auch nicht aufgeben.
Chinesische Firma, "Uniforce Technology Co.,Ltd", die unter anderem miltärische Attrappen herstellt. Werbevideo:
https://www.youtube.com/watch?v=fd03J_zHcFI
Serbische Bodentruppen täuschen NATO-Flugzeuge
Ein Beispiel aus der jüngeren Geschichte. https://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg. Während die NATO den Himmel beherrschte, beherrschten die Serben die Kunst der Täuschung. Panzer (mit Heizung), Luftabwehrsysteme, Flugzeuge, Artillerie etc., alles was es gab, bauten die Serben möglichst billig nach, damit die NATO ihre teure Munition sinnlos auf diese Attrappen verschoss. Während die NATO glaube 180 Panzer zestört zu haben, waren es wohl weniger als 30.
Artikel:
https://taz.de/Die-Panzer-Attrappen-sicher-im-Visier/!1279074/
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/mit-der-attrappe-zum-sieg/479050.html
https://www.truthinmedia.org/Kosovo/War/PhotoAlbum/photos-war-10.html
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/377943.stm
https://www.bbc.co.uk/otr/intext/20011028_film_1.html
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=SQx33rpBffs
Quäker-Geschütze aus der Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und des Sezessionskrieges- Holzstämme, um Geschützstellungen vorzugaukeln.
https://en.wikipedia.org/wiki/Quaker_gun
Sammlung japanischer Attrappen aus dem Zweiten Weltkrieg
Aus diesem Artikel
https://www.theatlantic.com/photo/2016/04/bamboo-bombers-and-stone-tanksjapanese-decoys-used-in-world-war-ii/480186/
Der unter anderem die folgenden Attrappen der Japaner enthält:
Panzer aus Stein
Hier wurde die Außenform eines Panzers in Originalgröße aus Stein nachgebildet. Der Aufwand ist zwar relativ hoch, aber dafür kann diese Attrappe, wenn sie das feindliche Feuer auf sich zieht, eine sehr große Anzahl gegnerischer Treffer verkraften, bevor die Täuschung bemerkt wird.
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Flugzeuge aus Holz, die mit Tarnnetzen schlecht getarnt werden
Der Aufwand für die Attrappe ist nicht besonders hoch, da sie die Außenform eines Flugzeugs nur annähernd nachbilden muss. Danach wirft man absichtlich ungeschickt ein "Tarnnetz" über die Konstruktion, so dass der Gegner das "Flugzeug" aus der Luft noch erkennen kann. Der Gegner kann sich dadurch richtig clever vorkommen; ala: "Ich habe die Tarnung durchschaut! Da unter dem Tarnnetz steht ein Flugzeug! Das greife ich jetzt an!" Im normalen Fall verschwendet der Gegner einfach nur unnütz seine Munition auf die Attrappe anstatt auf befreundete Kräfte und im besten Fall greift er das "Flugzeug" im Tiefflug mit Bordwaffen an und kann dabei von versteckter eigener Flugabwehr erfolgreich bekämpft werden.
Kurzer Lehrfilm der US Air Force zum Thema Tarnen und Täuschen von 1996.
https://www.youtube.com/watch?v=-lBO85Htr9Y
Angeblich müssen die russischen Luftangriffe gegen Bodenziele auf Sicht geflogen werden.
Könnten sich ukrainische Kräfte mit mäßig abgetarnten V/Z- gekennzeichneteten vor Luftangriffen schützen?
Szenario: Luftfahrzeug fliegt an, sieht Panzer/BMP mit V/Z, und fliegt weiter. Die gut getarnten Ukrainer 200 m weiter bleiben unbehelligt.
Im Einzelfall vielleicht, aber die Piloten sollten ja wissen wo die eigenen Truppen sind. Das wird ja in der Missionsbesprechung abgeklärt wo eigene und wo feindliche Kräfte sind. Grundsätzlich gilt aber auch, dass in trughafter Absicht die Insignien des Feindes zu verwenden um die eigenen Truppen zu schützen ein Verstoß sowohl gegen die Haager Landkriegsordnung als auch die Genfer Konventionen ist. Das gilt soweit ich weiß nicht nur für offizielle Abzeichen (russ. Flagge), sondern auch für sonstige Erkennungszeichen, wie eben das Z oder seine Geschwister.
Überhaupt ist es eine ganz heikle Sache mit diesen Tricksereien überhaupt anzufangen. Diese Erkennungsmerkmale sind ja nicht umsonst da, es hängen Leib und Leben von einem selbst und seinen Kameraden davon ab, dass man nicht fälschlich für den Feind gehalten wird. Siehe wie stark sich beide Seiten die Arme, Beine, Köpfe mit ihren Teamfarben bekleben. Zuverlässige Freund-Feind-Erkennung wird in diesem Krieg fast durchweg als wichtiger angesehen als effektive Tarnung. Sobald man da anfängt rumzutricksen und die Kämpfer beider Seiten sich nicht mehr sicher sein können, dass Z auch wirklich Z bedeutet und blaues Tape wirklich blaues Tape, begibt man sich sehr schnell auf sehr dünnes Eis in Bezug auf Friendly Fire.
Klingt plausibel, dass es keine gute Idee ist.
Außerdem könnte imho bei dieser Vorgehensweise der Gegner plausibel behaupten, dass man sich wie ein Spion verhalten hat und einen entsprechend behandeln.
Ich wollte es gerade schreiben, in der Genfer Konvention steht nunmal drin das man nicht die Abzeichen des Gegners verwenden darf
Und diese Z oder V Zeichen kann man wenn man so will als Russische Hoheitszeichen deklarieren, das selbe gilt für die Russen und die blauen/gelben Ärmlstreifen
angeregt durch die Frage von Salzgraf bezüglich Nutzung fremder Hoheitszeichen und der Folgen
Deutscher https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_V_Panther täuscht vor ein us-amerikanischer https://de.wikipedia.org/wiki/M10_Wolverine zu sein, Operation https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Greif (bei https://de.wikipedia.org/wiki/Ardennenoffensive 1944)
Panther als M10
M10
Panther
An die deutschen Panther wurden Stahlbleche angeschweißt, um sie den us-amerikanischen M10 anzugleichen. Das Schachtellaufwerk wurde aber beibehalten und war ein klarer Unterschied. Die an Operation Greif beteiligten deutschen Soldaten trugen zur Täuschung auch us-amerikanische Uniformen und waren sich der möglichen Konsequenzen klar.
Existenz eines Vampirs vortäuschen, um abergläubische Feinde zur Flucht zu bewegen (https://en.wikipedia.org/wiki/Hukbalahap_Rebellion#Against_the_Americans, Philippinen, 1950)
Die USA kämpften hier gegen die Huk-Rebellen, bei denen verschiedene "Aberglauben" verbreitet waren. Einer dieser Aberglauben, war die Existenz von https://de.wikipedia.org/wiki/Vampir Wesen namens https://de.wikipedia.org/wiki/Aswang (auch Asuang, Asuwang). Um die Rebellen aus einem Gebeit zu vertreiben, nahm man einen der Rebellen unauffällig gefangen, tötete ihn, stach zwei "Vampirbisslöcher" in seinen Hals, ließ alles Blut aus seinem Körper fließen und platzierte dann seinen "ausgesaugten" Körper so, dass die anderen Rebellen ihn fanden, woraufhin sie flohen.
https://www.cia.gov/library/abbottabad-compound/13/130AEF1531746AAD6AC03EF59F91E1A1_Killing_Hope_Blum_William.pdf, S.41
Nachbildung gegnerischer Kräfte zur realistischeren Feinddarstellung bei Übungen (OPFOR)
Hier handelt es sich um die "friedliche" Nutzung von Immitationen des Geräts eines bestimmten Gegners (z.B. Russland) zu Land, zu Wasser und in der Luft bei Übungen, bei denen so der Realitätsgrad erhöht werden soll. Wie genau die jeweilige Nachbildung des Gegners ist, kann dabei in einem sehr breiten Bereich variieren. Im einfachsten Fall werden eigene Fahrzeuge einfach mit einer Markierung (z.B. rotes X oder roter Stern) versehen und müssen dann einfach irgendwie den Feind darstellen. Im nächsten Fall käme dann die gleiche Markierung allerdings ergänzt durch das Befolgen von feindlichen Doktrinen und sonstigen Vorgehensweisen durch die Besatzung. Danach käme die Nutzung feindlicher Tarnmuster und Uniformen hinzu. Danach die teilweise Anpassung der äußeren Form an bestimmte gegnerische Fahrzeuge und danach die möglichst vollständige Nachbildung der äußeren Form. Dann käme der Nachbau gegnerischer Fahrzeuge mit eigenen Komponenten. Die folgende Stufe wäre dann die Nutzung von gegnerischem Originalgerät mit eigener Besatzung. Danach käme dann ein Gegner mit Gerät und Soldaten, der sich bei Übungen selbst darstellt.
Die Täuschung der Beobachter dient hier also Ausbildungszwecken der eigenen Truppen.
us-amerikanische https://de.wikipedia.org/wiki/Bell_AH-1 mit Stermarkierung stellen https://de.wikipedia.org/wiki/Warschauer_Pakt-Angriff dar (1987)
us-amerikanische https://de.wikipedia.org/wiki/Bell_UH-1 mit Lackierung und Anbauteilen, um russische https://de.wikipedia.org/wiki/Mil_Mi-24 darzustellen (1985)
us-amerikanischer https://de.wikipedia.org/wiki/High_Mobility_Multipurpose_Wheeled_Vehicle mit Teilverkleidung als russischer https://de.wikipedia.org/wiki/BRDM-2 (2016)
us-amerikanisches OSV (Opposing Force Surrogate Vehicle) das mittels Teilen vom https://de.wikipedia.org/wiki/M113 und https://de.wikipedia.org/wiki/M2/M3_Bradley einen russischen https://de.wikipedia.org/wiki/BMP-2 oder BMP-3 darstellen soll (2012)
us-amerikanischer https://de.wikipedia.org/wiki/M551_Sheridan immitiert eine russischen https://de.wikipedia.org/wiki/ZSU-23-4 (1988)
us-amerikanischer https://de.wikipedia.org/wiki/M551_Sheridan immitiert einen russischen https://de.wikipedia.org/wiki/T-80 (1993)
US-Marines als Besatzung mit originaler russischer https://de.wikipedia.org/wiki/ZSU-23-4 (1997)
Vortäuschen der Anwesenheit eines https://de.wikipedia.org/wiki/Tiger, um den Gegner zu verängstigen und zur Flucht zu bewegen (us-amerikanischer https://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg
Im Dschungel Vietnams waren damals Tiger heimisch, die durchaus eine https://de.wikipedia.org/wiki/Tiger#Menschenfressende_Tiger sein konnten. Die für die Beeinflussung des Gegners zuständigen us-amerikanischen Einheiten, kamen daher auf die Idee, die Anwesenheit eines gefährlichen Tigers in einem bestimmten Gebiet vorzutäuschen, um die vietnamesischen Kämpfer zur Flucht zu veranlassen.
Dafür fuhren sie in den Zoo und nahmen dort das Brüllen und sonstige Geräusche eines Tigers auf Tonband auf. Eine Kopie dieses Tonbands wurde dann mittels Lautsprecher im Dschungel abgespielt und hatte wohl teilweise einen durchschlagenden Effekt auf die gegnerischen Soldaten, die es vorzogen das Gebiet dann zu verlassen.
Einige Quellen:
https://gsis.scholasticahq.com/article/27828.pdf
http://www.psywarrior.com/wanderingsoul.html
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https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Wandering_Soul_(Vietnamkrieg) - Geistergeräusche verängstigen den Gegner (us-amerikanischer https://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg
Diese Täuschung geht schon mehr in Richtung PSYOPS. Es gab in Vietnam zu dieser Zeit noch verschiedene verbreitete "Aberglauben". Einer davon war der Glauben an die Geister verstorbener Menschen, die aus verschiedenen Gründen keine Ruhe fanden und daher weiter die lebenden Menschen plagten und ihnen als warnendes Beispiel dienten. Um die Anwesenheit solcher Geister in einem Gebiet vorzutäuschen wurden von den US-Einheiten Tonaufnahmen mit ungewöhnlichen geisterhaften Geräuschen und verzerrten vietnamesisch sprechenden Stimmen erstellt. Dann stattete man z.B. Hubschrauber mit umfangreichen Lautsprecheranlagen aus und flog nachts und vorzugsweise bei "geisterhaftem" Wetter wie Nebel und tiefen Wolken mit möglichst leisem Antrieb in ausgedehnten Routen über den Dschungel, drehte die Lautsprecher auf und ließ die Geistergeräusche ertönen. Auch Infanteristen mit Lautsprecherrucksack wurden genutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Wandering_Soul_(Vietnamkrieg)
http://www.118ahc.org/storiespage5.htm
Kreativ, mit etwas mehr Mühe würde es wirklich schwer aus der Luft zu sehen sein.
https://abload.de/image.php?img=rueikty.jpg
Zeitgesteuerte Gewehre täuschen menschliche Aktivität vor, während man sich absetzt (https://en.wikipedia.org/wiki/Gallipoli_campaign#Evacuation)
Zählt auch Tarnen und Täuschen in der Kaserne?
https://www.youtube.com/watch?v=mZypaqU2oCY&list=LL&index=6
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj065D97Ob3AhXQSPEDHZQCB3EQFnoECAoQAQ&url=http%3A%2F%2Fwww.inflatechdecoy.com%2F&usg=AOvVaw0obD-GMbRCdkl8Y2hS5vZd aus Tschechien produziert aufgeblasene Panzer für 25k €, davon 15 pro Monat (ARD Europamagazin), mit Radar und Wärmesignatur. Da bekommt der Begriff Luftwaffe eine andere Bedeutung.
Sowas hätte in den ersten paar Invasionstagen sicherlich eine Menge Material am Boden unbeschadet gehalten.
Oder man hätten den Russen weitaus mehr zerstörtes Material vorgaukeln können. Wobei die würfeln ihre abschüsse ja mehr.
Es kann immer noch eine Menge Leben retten. So könnte man diese Attrappen nutzen, um den Russen falsche Standorte vorzugaukeln. Wenn sie darauf reinfallen, ziehen sie falsche Schlußfolgerungen, was von Seiten der UKR vorteilhaft genutzt werden kann.
ATACMS tarnt sich als 6er Launch Pod.
Technisch gesehen könnte der Pod auch ein Quader sein.
*nicht fallenlassen *
Man darf nicht ziehen, nicht schieben und fallen lassen schon gar nicht. Was darf man denn sonst damit?
Steht doch ganz klar drauf: Hier und da heben...
Tja, ist halt übernommen worden von den US Pods. Handle with care wäre vielleicht besser gewesen.
Wie funktionieren diese Prisma-Ähnlichen Reflektoren die aktuell an der Brücke von Kherson im Wasser schwimmen?
Verringert sowas die Trefferquote fürs eigentliche Ziel um schlicht 50% weil man eine zweite Brücke damit simuliert oder lenkt man anfliegende Raketen (GPS ausgenommen?) vom Ziel ab AUF die Reflektoren?
Letzteres wäre das Ziel gegen ausgesprochen simple Radargelenkte Waffen. Schon bei der Kormoran 2 wäre das aufgrund der Zieldiskriminierung schwierig geworden.
Gegen praktisch alles im ukrainischen Arsenal sind die Dinger nutzlos. Okay. Bei Neptun wäre ich nie nicht 100% sicher.
Fake Lüftungsschacht in Bunkerwand mit böser Überraschung:
https://9gag.com/gag/axBxm7K
Hallo zusammen,
Mir ist beim Lesen hier im Forum ein Gedanke gekommen und mich interessiert eure Einschätzung dazu. Ist das Tarnen von Infanteriebunkern als Zivilgebäude, so wie es die CH-Armee reihenweise getan hat überhaupt mit dem Völkerrecht vereinbar? Wo genau ist die Grenze zwischen Kriegslist und vortäuschen eines Zivilistenstatus? Bezieht sich das nur auf Personen und nicht auf Gebäude?
Hier ein Beispiel:
Das, was du da zitierst, bezieht sich auf Personen, nicht Gebäude. Ein Kombattant ist ein Mensch. Weder Haus noch Bunker können kämpfen, nur die Menschen im inneren sind dazu in der Lage.
Okay danke. Wie verhält es sich dann mit als zivile LKWs getarnte Raketenabschusssysteme? So wie ich es hier im Forum las, verstößt es gegen das Völkerrecht. Wo ist die Grenze?
Ein ziviler LKW, der vom Militär benutzt wird verstößt nicht gegen das Völkerrecht. Es gibt keinerlei Regelung wie Fahrzeuge auszusehen haben, es gibt nur Regelungen bezüglich Uniformen € ach ja und natürlich die Schutzzeichen. Da ist es tatsächlich wesentlich problematischer, dass so viele mit MultiCam rumlaufen
Früher gab es die Beorderungen ziviler LKW für den Verteidigungsfall, erkennbar an den grünen Kennzeichen. Da hätte auch niemand die LKW umlackiert bevor die Munition und Verbrauchsgüter transportiert hätten. Man darf halt keine Schutzzeichen draufmalen.
Heute gibt es doch Speditionen, die beschriften ihre Fahrzeuge mit "wir fahren im Auftrag von xy". Vielleicht kann man das auch draufsprühen: "Unterwegs im Auftrag 3./Logistikbataillon xyz"
Wenn ich dersutter richtige verstehe und korrigiere mich, wenn nicht, dann geht es nicht um LKWs, die Waffen transportieren, sondern bewaffnet sind. Also, wenn man meinetwegen auf einen Grad "Jughashvili Orgelverleih GmbH" schreibt, in der Hoffnung, dass er dann nicht angegriffen wird. Stellt in meinen Augen aber auch kein Problem dar, solange er nicht heimtückisch verwendet wird. Da fiele zum Beispiel den Grad so in einem zivilen Konvoi zu verstecken und dann die Front von hinten zu beschießen drunter. Aber dann müsste auch die Besatzung sich als Nicht-Kombattanten tarnen, womit wir wieder bei Personen wären. Wenn man den ohne diese Heimtücke einsetzt, seh ich nicht, wieso dies gegen die Konvention verstößt.
Ich denke das die Uniform und das Tarnmuster nur ein Teil des Ganzen sind. Ggf. muss dann ein Zugehörigkeitszeichen angebracht werden. Bei der Bundeswehr ist das doch dieser Aufnäher in Schwarz-rot-gold.
Man kann sich ja schlecht ein Tarnmuster oder im Extremfall "Räuberzivil" schützen lassen für den Fall, das das noch wer trägt.
Etwas überspitzt erinnert mich das an Fussball, wo es ein Heim- und Auswärtstrikot gibt. Spätestens bei der Tarnung mit Gras und Zweigen ist es mit der Unterscheidbarkeit dahin. Stelle mir gerade vor, NVA und Bundeswehr hätten vereinbart "Wir Tannen und Birke, ihr Fichten und Eichen".
Hat man doch in der Ukraine gesehen, was dann passiert.
Mal abgesehen davon, dass man wohl nur im Häuserkampf dem Gegner regelmäßig nahe genug kommt, um das Tarnmuster der Uniform zu erkennen. Und selbst das funktioniert wahrscheinlich nur, wenn die Kompanie gerade Waschtag hatte.
Ja und dann stelle dir vor da rennen auch noch Zivilisten in dem Look herum. Das ist selten dämlich das zu tun. Die Uniform ist egal wie die aussieht, sobald zurück geschossen wird, sind es die Herren Feinde und sobald man gefangen genommen wurde, dann sieht man wem man angehört. Wenn man alles korrekt hat und alles läuft nach internationalen Regeln, sollte einem nix mehr passieren. Und was passiert wenn man Zivilisten in Tarn Look aufgreift? Kann man dann davon ausgehen, dass das Partisanen sind, die ihre Waffen vorher noch versteckt haben? Ich denke, man kann davon ausgehen, dass entsprechend gehandelt wird.
https://phototass2.cdnvideo.ru/width/1020_b9261fa1/tass/m2/en/uploads/i/20220829/1363767.jpg
Ist mir durch Zufall aufgefallen als ich den Artikel gelesen habe.
"Das ukrainische Militär setzt im Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren laut einem Bericht der »Washington Post« auch Waffenattrappen ein, um die Angreifer zu täuschen. Dabei gehe es etwa um hölzerne Nachbildungen moderner US-Raketensysteme, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ungenannte hochrangige Beamte aus den USA und der Ukraine. Auf diese Weise seien die russischen Streitkräfte dazu gebracht worden, teure Marschflugkörper vom Typ Kalibr auf harmlose Replikate zu verschwenden. Das Blatt habe auch Fotos dieser Scheinziele begutachten können, heißt es weiter."
https://www.washingtonpost.com/world/2022/08/30/ukraine-russia-himars-decoy-artillery/
E: das ist jetzt rein spekulativ, aber die Wahrscheinlichkeit ist gegeben dass man Himars Fahrzeuge nachgebaut hat die russland wiederholt meinte, vernichtet zu haben.
Zivile Ziele sind durchaus auch legitim. Immerhin versucht jeder die Logistik und den Warenfluss des anderen zu unterbrechen. Also Zerstörung von Brücken und Bahnen, Züge und natürlich auch LKWs. Das geht bis hin zur Zerstörung von Kraftwerken und Kommunikationsanlagen oder gar Rüstungsbetriebe usw. Wichtig für den auf dem Gefechtsfeld ist nur, dass jeder der eine Waffe in der Hand hat als Kombatant erkennbar ist und wer das nicht hat, auch nicht als solcher missverstanden werden könnte. Und wenn man SUVs verwendet, muss man eben damit rechnen, dass dann ab sofort alle SUVs als Ziele gelten. So verstehe ich das bisherige internationale Recht.
Da steht Bundeswehr drauf und es ist auf die Bundeswehr zugelassen. Alles andere ist nur Farbe und die kann man sich auswählen wie man will. Auch rosa geht.
Heißt man könnte die gesamte Logistik flotte die nicht ins Gelände fährt in zivil lassen und solang das y Kennzeichen drauf ist, ist alles in Ordnung?
Grundsätzlich schon, im Kriegsfall sollte das Fahrzeuge jedoch idealerweise grün oder tarnfarbig angemalt werden, auch wenn man hier der Bundeswehr keine Heimtücke vorwerfen könnte.
Die Sache ist aber relativ klar. Das Kriegsvölkerrecht geht davon aus, dass
1. nur Kombattante am Kampfgeschehen teilnehmen dürfen und diese als Kombattante gekennzeichnet sind. Angehörige der Streitkräfte müssen grundsätzlich Uniform tragen, wenn sie sich an Kampfhandlungen beteiligen.. Auf der anderen Seite dürfen auch nur Kombattanten (Angehörige von regulären Streitkräften und Angehörige von bewaffneten Gruppen, welche sich ebenfalls am Kampf beteiligen) bekämpft werden und eben keine Zivilisten. Gerade diesem Grund müssen Kombattante und Nichtkombattante unterscheidbar sein. Genauso dürfen grundsätzlich nur militärische Fahrzeuge bekämpft werden. Auch diese müssen als solche erkennbar sein. Dass Vortäuschen eines nichtkombattanten Status ist aufgrund des Gewohnheitsrechtes, der HLKO und des ZP I verboten. Art. 37 ZP I sieht ausdrücklich folgendes vor:
Es ist verboten, einen Gegner unter Anwendung von Heimtücke zu töten, zu verwunden oder gefangen zu nehmen. Als Heimtücke gelten Handlungen, durch die ein Gegner in der Absicht, sein Vertrauen zu missbrauchen, verleitet wird, darauf zu vertrauen, dass er nach den Regeln des in bewaffneten Konflikten anwendbaren Völkerrechts Anspruch auf Schutz hat oder verpflichtet ist, Schutz zu gewähren. Folgende Handlungen sind Beispiele für Heimtücke:
a)
das Vortäuschen der Absicht, unter einer Parlamentärflagge zu verhandeln oder sich zu ergeben;
b)
das Vortäuschen von Kampfunfähigkeit infolge Verwundung oder Krankheit;
c)
das Vortäuschen eines zivilen oder Nichtkombattantenstatus;
d)
das Vortäuschen eines geschützten Status durch Benutzung von Abzeichen, Emblemen oder Uniformen der Vereinten Nationen oder neutraler oder anderer nicht am Konflikt beteiligter Staaten.
Fazit: Militärische Fahrzeuge müssen als solche erkennbar sein. Das gezeigte Fahrzeug ist gerade noch als militärisches Fahrzeug erkennbar, aber es wäre in einem Kampfgebiet zu empfehlen, dass Fahrzeug besser als militärisches Fahrzeug zu kennzeichnen.
Ich habe einmal in diesem Bereich gearbeitet und es war hier von Seite der KVR- Verantwortlichen der Schweizer Armee völlig klar, dass alle militärisch genutzten Fahrzeuge bei Kriegsgefahr grau-grün anzustreichen sind (mindestens aber mit einem Zeichen, Schweizer Ktöreuz oder Ähnliches zu versehen sind).
So gut wie kein Militär verwendet Hoheitszeichen auf den Fahrzeugen, so gut wie jedes Militär verwendet Fahrzeuge, die Zivilen zum Verwechseln ähnlich sind
Anhand des Kennzeichens kann man so aus der Nähe das Fahrzeug eindeutig als Zivil erkennen, auf 1500m halte ich das ganze für ziemlich unmöglich.
Und was die Haager Landkriegsordnung angeht da steht drin das Soldaten sich nicht als Zivilisten tarnen dürfen oder gegnerische Uniformen verwenden dürfen.
Ich muss im Übrigen dem Gegner mitteilen, wer alles Kombattant ist z.B. Volkssturm auf die gleiche weise kann ich dem Gegner auch mitteilen, dass ich jeden LKW in Frontnähe als militärisches Ziel ansehe und ihn bekämpfen werde, weil nicht ersichtlich ist, ob mit diesen LKW Nachschub für die kämpfende Truppe transportiert wird.
Und zu guter Letzt es gibt eben keinerlei rechtsverbindliche Grundlage, die festschreibt wie ein ziviles Fahrzeug und wie ein militärisches Fahrzeug auszusehen hat. Ein grünes Fahrzeug ggf. mit Tarnanstrich muss nicht zwingend militärisch sein ein weißer Pritschen-Laster muss nicht zwingend zivil sein.
Wir Militär sind eher einfache Leute, aber wir können zivile von militärischen Fahrzeugen in der Regel gut auseinander halten und auch die eigenen Fahrzeuge entsprechend kennzeichnen. Wir brauchen keine detailierte Beschreibung in den Konventionen um militärische von zivilien Fz zu unterscheiden, ausser man verwendet ganz bewusst zivile Fz ohne Kennzeichnung füt militärische Zwecke.
Sorry, es ist völlig offensichtlich, dass man keine zivile Lkws für militärische Zwecke einsetzt, wenn man sie nicht andersweitig kennzeichnet. Es ergibt sich auch aus den Konventionen.
Meines Erachtens deckt sich Deine Behauptung keineswegs mit dem KVR.
Wenn man den Ukrainekrieg anschaut, so haben ausnahmslos die russischen Fahrzeuge eine Z, V oder O Kennzeichnung, auch die zivilien. Und die ukrainischen haben ein Pixeltsrnmuster und oder ukrainische Flaggen
Es gibt einen Artikel in der Washington Post nach dem die Ukraine mit hölzernen Nachbauten von Himars etliche Kalibr Raketen angelockt hat, wenn es stimmt, clever gemacht:
https://www.washingtonpost.com/world/2022/08/30/ukraine-russia-himars-decoy-artillery/
Sehr genial auch der Aspekt, die "HolzMars" gleich an der Front aufzustellen um den Sicherheitsabstand der russischen Munitionslager dezent nach hinten zu verschieben ;-)
Der russische ROKS Flammenwerfer aus der Zeit des Zweiten Welkriegs wurde so gestaltet, dass das Handteil aussah wie ein normales Gewehr und der auf den Rücken des Soldaten geschnallte Tornister verkleidet so aussah wie ein normaler Rucksack. Ziel war es den Soldaten mit Flammenwerfer äußerlich den Soldaten in seiner Umgebung anzugleichen, damit er vom Gegner nicht bevorzugt bekämpft wurde.
https://www.primeportal.net/armory/yuri_pasholok/roks-3_flamethrower/
https://en.wikipedia.org/wiki/ROKS_flamethrowers
Radarstellungen werden bevorzugt bekämpft.
Gibt es Bauteile, die wie Radare emittieren aber wesentlich kostengünstiger sind? Kann man verhindern, dass die Fake-Sender die eigene Aufklärung stören?
Ja, gibt es. Das sind Emitter, welche eingeschaltet werden können um gegnerische Anti Radar Flugkörper auf sich zu ziehen. Das richtige Radar muss dann aber ausgeschaltet werden. Aufklärungssensoren sind in aller Regel deutlich sensibler und können auch ausgewertet werden. Da würde man wahrscheinlich recht schnell darauf kommen, dass falsche Emitter im Spiel sind.
Neues vom aktuellen russischen Angriffskrieg in der Ukraine: Die Russen verkleiden wohl militärische Tanklaster als Holztransporter, in der Hoffnung von den Ukrainern als Ziele mit geringerer Priorität eingestuft und nicht direkt bekämpft zu werden. Der entsprechende Leidensdruck, durch zerstörte Tanklaster, scheint wohl groß genug gewesen zu sein, um auf diese Idee zu kommen. Ich frage mich allerdings, wie viele russische Armeelaster in der Ukraine normalerweise wirklich mit Holz beladen herumfahren, um eine solche Täuschung realistisch wirken zu lassen.
Zuerst auf https://www.reddit.com/r/ukraine/comments/103l8nu/orcs_are_getting_there_with_the_camouflage_its/, https://uk.news.yahoo.com/russia-disguising-fuel-trucks-piles-173318950.html?soc_src=social-sh&soc_trk=tw&tsrc=twtr&guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly90LmNvLw&guce_referrer_sig=AQAAAAFFoqpav1Ezp-4IDLGQb6QAMk5Ty5WzuUIh4mgxEzUGtSJfoAqs-NyXudxErqk69AdJ8QDYjlLe88WDNrl1AYndGAzoxvgeCDs7Lw--bz4aKvWK0XFRTWM1EWP47ZAx_HT5jnANp32uIXjcvIDZC9CbGnVvjwKQzHqeuekX4pAk u.Ä. aber jetzt auch beim https://www.telegraph.co.uk/world-news/2023/01/06/russia-disguising-fuel-trucks-piles-wood-avoid-ukrainian-bombs/.
Aber eines muß man sagen: Sie haben sich echt Mühe gegeben. Beschuss wird die Holzverkleidung aber nicht abhalten, wenn der Schütze recht nah herankommt. Artilleriesplitter werden da sicher auch kein Problem haben.
Echt clever gemacht. Ich hätte da vielleicht auch nichts drauf verschwendet. Aber die Tarnung ist jetzt verbrannt und jetzt wird vermutlich jeder Holzlaster angegriffen.
Naja grüner Holzlaster, mit Soldaten am Steuer.
Als Tarnung finde ich das auch nicht schlecht gemacht, erschwert zumindest die Aufklärung.
Aber in der Tat ist die nun verbrannt, wahrscheinlich werden grüne Holzlaster von den Ukrainern demnächst bevorzugt bekämpft und die Forstbetriebe lackieren ihre Autos um.
Das diese Tarnung notwendig ist zeigt aber auch wie sinnvoll das Stören von Nachschub ist. Wenn man den Russen ihre Tankfahrzeuge wegnimmt bleiben die Gefechtsfahrzeuge eben stehen.
Übrigens fiel mir zu dem Bild spontan der Begriff "Holzrusse" ein, der wohl eine Bezeichnung für etwas schlichte Gemüter unter den Russlanddeutschen sein soll.
wirklich sehr sauber ausgeführt, sogar die Stützen aussen haben sie montiert, das wäre selbst im Vorbeifahren zu 90% safe als Tarnung, wenn man sich nicht jedes Detail anguckt, aus der Luft sowieso.
Auch wenn, durch die Veröffentlichung der Trick entlarvt ist.
Ein Effekt bleibt, wenn es genügend Holzlaster gibt, dann reduziert sich die priorisierte Bekämpfung der Tankfahrzeuge.
Wenn z.B. auf fünf Holzlaster ein getarnter Tanker kommt, reduziert die Trefferwahrscheinlichkeit bzw. die Ukraine muss mehr Munition einsetzen, um alle sechs Ziele zu zerstören.
Kriegen die Holzlasterfahrer jetzt eine Gefahrenzulage? Oder tarnen die jetzt ihre Autos als was anderes? Im Endeffekt ist es egal. Jeder LKW, der zerstört wird, fehlt. Genau wie das Material. Nur hat ein zerstörter Tank- oder Munitionslaster eine andere Auswirkung als ein zerstörter Holzlaster. Die Frage, die sich mir stellt, wer das fotografiert hat. War es ein russischer Soldat oder ein Ukrainer? Die Russen hatten schon so viele Ausfälle durch eigene Dummheit. Da muss doch langsam mal ein Lernprozess einsetzen.
Wenn ich das richtig sehe scheinen das ja Bilder von zwei verschiedenen Exemplaren zu sein. Ob die Russen diese Tarnung wirklich in so großem Umfang einsetzen, dass es irgendeine Relevanz für Angriffe auf russische Logistik hat würde ich da nicht automatisch draus ableiten
Tolle Tarnung! Das erfordert etwas mehr Arbeit in der Aufklärung. Ein Laster fährt mit Holz beladen in den Wald rein. Oder er steht dort zwei Tage beladen Rum, während andere hin und her fahren.
Optisch gut gemacht. Dann muss der Rest aber auch passen.
Hölzerne Fahrzeugattrappen (wie beim "Holz-HIMARS" der Ukrainer) sind natürlich auch aktuell immer noch eine gern genutzte Täuschung. Allerdings gibt es doch deutliche Unterschiede in der Qualität, je nach Urheber.
Hier hat der IS mal gebastelt (https://ifpnews.com/isis-builds-decoy-hummer-vehicles-to-deceive-iraqi-forces/, https://www.middleeasteye.net/news/islamic-state-uses-wooden-tanks-and-bearded-mannequins-decoy-attempts):
Und hier basteln die Seabees der US Navy (https://www.armyrecognition.com/defense_news_august_2021_global_security_army_industry/us_navy_engineers_of_nmcb-5_build_wooden_humvees_as_decoys.html):
Und eines DER Sinnbilder für militärische und sonstige Täuschungen wurde hier bisher noch gar nicht erwähnt: https://de.wikipedia.org/wiki/Trojanisches_Pferd. Quasi der Urtyp von Etwas-als-etwas-anderes-ausgeben-um-den-Gegener-zu-täuschen. Und ob es jemals tatsächlich so existiert hat spielt dabei eigentlich keine wirkliche Rolle.
quicquid id est, timeo Danaos et dona ferentis.
Neues vom aktuellen russischen Angriffskrieg in der Ukraine: Britische Geländefahrzeuge mit Rechtslenker verwirren russische Scharfschützen.
Überall in Europa werden ja in großer Zahl gebrauchte geländegängige Zvilifahrzeuge für die ukrainischen Streitkräfte erworben. Die Fahrzeuge aus Großbritannien sind hierbei speziell. Bei ihnen sitzt der Fahrer des Fahrzeugs nicht, wie üblich, links, sondern rechts. Grund ist der https://de.wikipedia.org/wiki/Links-_und_Rechtsverkehr Die russischen Soldaten haben allerdings die Angewohnheit bevorzugt zuerst die Fahrer von Fahrzeugen zu beschießen und schießen dafür auf die linke Fahrzeugseite, wo der Fahrer bei den britischen Fahrzeugen ja gar nicht sitzt. Einige Ukrainer unterstützen diese Fehleinschätzung der Russen noch, indem sie auf dem linken Beifahrersitz der britischen Fahrzeuge einen Personen-Dummy platzieren, der einen Fahrer simuliert.
https://0a411afb0c598242cc95-1df470064133d6bc5c471837468f475c.ssl.cf3.rackcdn.com/publish/wp-content/uploads/2022/12/298442524_10221154984686737_310211033825445351_n.jpeg
Artikel dazu:
https://www.businessinsider.nl/how-russian-snipers-are-being-fooled-by-a-fleet-of-aging-farm-pickup-trucks-from-britain/
https://jalopnik.com/war-in-ukraine-rhd-trucks-fool-russian-soldiers-1849889531
https://www.motorbiscuit.com/old-farm-trucks-ukraine-tricking-russian-snipers-1-feature/
https://cardealermagazine.co.uk/publish/the-uk-used-cars-needed-by-ukraines-frontline-fighters-and-how-you-can-help/276326
Neues vom aktuellen russischen Angriffskrieg in der Ukraine: Russische Basis mit Attrappenlaster und Personendummys, diesmal als Video:
https://www.youtube.com/watch?v=1P-JDXiL5-Y
https://www.youtube.com/watch?v=1P-JDXiL5-Y&t=1m45s
Zeitlich und örtlich soll das ganze während der https://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainische_Gegenoffensive_in_der_Ostukraine im Raum https://de.wikipedia.org/wiki/Kupjansk sein.
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P.S.: Irgendwie klingt der FPV-Sprecher im Video deutsch? Oder zumindest wie viele Deutsche, die ich kenne ,wenn sie Englisch sprechen.
Bei Inflatech (stellen aufblasbarew Dummys her) hat sich das Geschäft in den letzten 12 Monaten wohl mehr als verdoppelt.
https://www.inflatechdecoy.com/
https://www.youtube.com/watch?v=o13DDweu1p8
https://www.youtube.com/watch?v=ZuMjdRNXvHI
https://www.youtube.com/watch?v=q7mzNNJp4yo
https://twitter.com/Teoyaomiquu/status/1668328776630177794?t=g__omGGoYBaFz6nUxWECdg&s=19
Lancet Drone zerstört eine Fake Artillerie. Wirklich gut gemacht.
Hat jemand hier mal von Joseph Grey gehört? Ein Camouflage Officer aus England im 2. Weltkrieg.
Joseph Gray’s Camouflage: A Memoir of Art, Love and Deception
Ich bin auf ihn gestoßen, weil ich als nächstes Buch das Thema "Operation PLUTO" habe. Sein Name taucht in einem Artikel auf den ich gerade lese.
https://www.combinedops.com/pluto.htm
Diese bekannten Heu-Bunker zur Befestigung Englands gehen wohl auf seine Idee zurück. Er hatte ein großes Faible für Stahlwolle und konnte daraus auch Häuser oder Bäume fertigen. Er hat eine große Rolle beim Tarnen von Gerätschaften für Operation PLUTO gespielt.
Faszinierend, würde Spock sagen.
https://twitter.com/girkingirkin/status/1700677527813894251
Ein aus Pappe gebautes atgm wird verlegt
Beweis für gute Tarnung
Update zur Nutzung von Dummies im aktuellen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=GVbi7i6KaHQ
Zusammenstellung. Leopard-Dummy wird getroffen und im Dummy-Supermarkt können Privatleute Dummies für das ukrainische Militär begutachten und direkt kaufen.
https://www.theguardian.com/world/2023/sep/04/a-psychological-weapon-inside-a-ukrainian-factory-making-decoy-kit
Ukrainischer Werkstattbesuch
https://www.ft.com/content/b0581f55-a449-439c-a92f-1dfb1ca5a181
Ukrainischer Werkstattbesuch
https://www.youtube.com/watch?v=XpC0RUxnbso&t=3m40s
Russischer Angriff auf Dummy-Radar
https://www.youtube.com/watch?v=c4wewqGl1ss
Wenig sinnvoller Einsatz russischer Aufblaspanzer
https://www.youtube.com/watch?v=yPQwDs_ZU0I
Ukrainische Täuschkörperrakete, die etwas nach V1 klingt.
Altes Video aus Afghanistan 2008. Kanadischer Außenposten baut improvisierte Scheinstellung aus Resten, um Aufmerksamkeit von echten Stellungen abzulenken.
https://funker530.com/video/canadian-forces-practical-rpg-diversion-system-big-brain-creations/
Die Originalquelle hatte ich vor einigen Jahren mal gesehen, konnte sie aber bisher nicht wiederfinden. Aber zumindest habe ich das Video jetzt wieder als Repost verfügbar.
ukrainisches Fährboot:
https://t.me/ramzayiegokomanda/5667
https://twitter.com/wartranslated/status/1737919114830561756/photo/1
Fake-Körper auf nem russischen zerstörten Panzer um Drohnen anzulocken.
Mal was von der Bundeswehr zu Attrappen. Da hat die Bundeswehr noch recht gute Fähigkeiten und Wissen der NVA erhalten: Tarnen und Täuschen: https://www.youtube.com/watch?v=cx6pz8loJn4&ab_channel=Bundeswehr
Hatten wir letztes Jahr mal im Rahmen einer Weiterbildung genutzt, ist einfach einzusetzen und bringt eine Menge zu Anschauungszwecken
Ostpanzer bringen uns als Attrappe wohl wenig, weil wir keine Ostpanzer haben. Ich vermute es gibt diese auch als Westpanzer?
Ja, gibt es. Die Kameraden waren mal so um 2010 rum im GÜZ und haben da so einiges vorgestellt. Unter anderem einen Marder. Diese Einrichtung ist was richtig gutes. Zum Glück wurde die nicht zugemacht.
durchaus interessante Fahrzeuge, auf der einen Seite Kette und die andere Seite 4 Räder
Wie viele Attrappen bauen die dann? Wenn die Mitarbeiter schon seit +30 Jahren in der Abteilung arbeiten muss doch da ganz schön was zusammenkommen
Das sind nur eine Handvoll ziviler Angestellter, der Output ist da recht gering. Aber von den Teilen der Feinddarstellung liegen da hunderte herum.
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