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WHQ Forum _ Politik-und Geschichteforum _ Kerch-bumm - die Krimbrücke(n)

Geschrieben von: Merowinger 12. Oct 2022, 21:13

Der FSB sagt: Der Sprengstoff war im LKW in Plastikfilmrollen versteckt. Sie sollen Odessa im August verlassen und durch Bulgarien, Georgien und Armenien nach Russland transportiert worden sein.

Geschrieben von: St74 12. Oct 2022, 21:26

Der FSB hat sogar Röntgenbilder davon veröffentlicht. Problem: Der untersuchte LKW hat auf den Bildern weniger Achsen (und weitere Unterschiede) als der LKW, der an der Brücke gefilmt worden ist. Dann hieß es, die Röntgen-Aufnahmen stammen von der georgischen Grenze, nicht von der Brücke und der LKW sei umgeladen worden. Georgien sagt, dieser LKW habe seine Grenzen nicht passiert. Das Video vom angeblichen Umladevorgang zeigt einen russ. Beamten, der in den Laderaum guckt.
M.E. ehr ein Indiz, dass die LKW-Erklärung doch nicht stimmt.

Ergänzung:


Ergänzung2:
https://twitter.com/i/status/1580085550408945665

Geschrieben von: Thomas 12. Oct 2022, 21:29

ZITAT(St74 @ 12. Oct 2022, 21:26) *
Der FSB hat sogar Röntgenbilder davon veröffentlicht. Problem: Der untersuchte LKW hat auf den Bildern weniger Achsen (und weitere Unterschiede) als der LKW, der an der Brücke gefilmt worden ist.


No shit Sherlock? Liest du auch mal was andere vor dir schreiben, oder postest du einfach nur?

Geschrieben von: Brötchen.mit.Zwiebelmett 12. Oct 2022, 21:45

Kam eigentlich schon jemand mal auf die Idee das es sich weder um ein Selbsmordanschlag oder ein angriff der Ukrainer handelt sondern um ein Unfall???

Vieleicht war der LKW ein einfacher Munitiontransport der Russen zur Krim.

Geschrieben von: NeWToN 12. Oct 2022, 21:56

ZITAT(Brötchen.mit.Zwiebelmett @ 12. Oct 2022, 22:45) *
Kam eigentlich schon jemand mal auf die Idee das es sich weder um ein Selbsmordanschlag oder ein angriff der Ukrainer handelt sondern um ein Unfall???

Vieleicht war der LKW ein einfacher Munitiontransport der Russen zur Krim.

Der genau blöderweise auf der Krimbrücke hochgeht? Munitionsexplosionen sehen auch anders aus. Gibt zufälligerweise aktuell sehr viel Referenzmaterial biggrin.gif Man würde Sekundärexplosionen von den Projektilen sehen. Auch würde militärischer Nachschub per Bahn über die Brücke gehen und aus guten Gründen gut über/bewacht sein.

Geschrieben von: Immenburg 12. Oct 2022, 22:00

ZITAT(Brötchen.mit.Zwiebelmett @ 12. Oct 2022, 22:45) *
Kam eigentlich schon jemand mal auf die Idee das es sich weder um ein Selbsmordanschlag oder ein angriff der Ukrainer handelt sondern um ein Unfall???

Vieleicht war der LKW ein einfacher Munitiontransport der Russen zur Krim.
Aus meiner laienhaften Sicht sieht das nicht nach einem Unfall aus. Man sieht, dass die gesamte Sprengmasse gleichzeitig umgesetzt wird. Wäre dies ein Unfall gewesen, wären auch viele kleine Explosionen zu sehen gewesen.

Geschrieben von: Brötchen.mit.Zwiebelmett 12. Oct 2022, 22:06

Wer sagt denn das es keine Sekundärexplosionen gab??? Also ich hab bislang nur Videos der Explosion gesehen die nur einige sek. lang waren.

Geschrieben von: St74 12. Oct 2022, 22:12

Ganz wilde Theorie:
Der LKW wurde durch eine Rakete von (je nach Belieben) unten oder oben getroffen und dadurch zur Explsion seiner Fracht gebracht.

Geschrieben von: Thomas 12. Oct 2022, 22:28

ZITAT(St74 @ 12. Oct 2022, 21:12) *
Ganz wilde Theorie:
Der LKW wurde durch eine Rakete von (je nach Belieben) unten oder oben getroffen und dadurch zur Explsion seiner Fracht gebracht.


Es gibt keine einzigen Daten, die das auch nur ansatzwesie stützen würden. Daher also einfach nein.

ZITAT
Ernstgemeinte Frage:
Wie kann so etwas passieren? -> Video (Panzer fährt über offensichtliche Minensperre)


Die Antwort auf deine Frage steht im Titel des Videos. Einfach mal lesen, bevor du etwas postest.

Geschrieben von: Sensei 12. Oct 2022, 22:29

ZITAT(St74 @ 12. Oct 2022, 21:18) *
Ernstgemeinte Frage:
Wie kann so etwas passieren? -> https://twitter.com/i/status/1580291630913187840 (Panzer fährt über offensichtliche Minensperre)


Schlechte Sicht+ unaufmerksamer Fahrer mit Blick in die Entfernung.

Und hoffe ja noch, dass dein anderer Post sarkastisch gemeint war!
Etwas Sarkasmus ist hier im Threads leider inzwischen nötig :/

Geschrieben von: Merowinger 12. Oct 2022, 22:45

Die Rakete, welche die Ladung des LKWs zur Detonation brachte, kam vom unbemannten Boot dessen Bugwelle das Video zeigt, und war minutiös so getimed daß die vorbeifahrenden Kesselwagen beinahe optimal getroffen wurden. Ganz ähnlich wie auch der Verursacher der Explosionen an NS1 und NS2 sich einer lange im voraus ausgebrachten Sprengvorrichtung Russlands bemächtigt, ihren Zündmechanismus dekodiert und schlussendlich aktiviert hat.

Gute Nacht allerseits! Ich brauche einen neuen Tag.

Nachtrag: Da es so eine Sache mit dem Ironie- und Satieredetektor der Lese ist und ich mir den passenden smiley gespart hatte - das obige war nicht ernstgemeint.

Geschrieben von: T.S.C.Plage 13. Oct 2022, 07:35

ZITAT(Merowinger @ 12. Oct 2022, 16:09) *
Das ist an mir vorbeigegangen, gibt es ein Bild? Bei der LKW These bin ich mit an Bord (no pun intended).

Guck mal weiter oben auf der vorherigen Seite in goschis Beitrag. Da ha er den betreffenden Bereich, der hier gemeint ist, mit einem "lavendelfarbenen" Kreis auf einem Foto markiert.

ZITAT(PeterPetersen @ 12. Oct 2022, 16:44) *
@T.S.C. Plage

die Boot Story macht keinen Sinn.
1, Können die unbemannten Seedrohnen (eine von denen wurde bei Sevastopol an Land gespült) für so eine Explosion nicht ausreichend Nutzlast tragen
2. Sieht auf dem Video wo die Explosion von unter der Brücke gefilmt wird keinerlei Wasserwellen oder gar Spritzer.

Alle weiteren Details spielen vor diesem Hintergrund keine Rolle mehr.

Und es gibt durchaus nicht nur einen Experten der sich dazu geäußert hat
Hier z.B.
https://twitter.com/HKaaman/status/1580202165838413824

1. Das kannst du bzw. wir garnicht beurteilen. Ich habe mal ein bisschen rumgesucht und ein 4,5m Aluboot, wie z.B. das https://www.mueritz-yacht.de/verkauf/aluboote/linder/linder-sportsman-445-max-inkl-garmin-1/ hat eine maximale Zuladung von 465 kg. Das reicht locker für einen Gefechtskopf von einer Harpoon, Neptun oder auch RBS-15 (150-250 kg) und die sollten ja in der Lage sein einen entsprechenden Schaden anzurichten.
Allerdings geht die Drohne, die da bei Sewastopol gefunden wurde eher in Richtung Mantas T-Serie und die 3,6m Version (T-12) kann da nur knapp 65kg zuladen. Es gibt aber auch noch größere Version (T-16 und T-20) über deren Größe und Zuladung nichts bekannt ist.
Generell ist zu sagen, dass der Fund von dem Ding eindeutig zeigt, dass die Ukrainer über solche Drohnen verfügen. Es muss ja nicht der gefunde Typ sein, der hier ggf. eingesetzt wurde.
2. In dem Video was von unterhalb der Eisenbahnbrücke aufgenomme wurde, kann man das garnicht erkennen, weil die Kamera zu dem Zeitpunkt stark überbelichtet. Wenn du dir das Video von der Fahrbahn anguckst, dann siehst du links und rechts, dass das Wasser durchaus in Bewegung ist (weiße Gischt). Außerdem wäre die Explosion in dem "von unter der Brücke" Fall nach oben gerichtet. Keiner behauptet das es eine Explosion unter Wasser war, die eine riesen Fontäne erzeugen würde.

Weil du das sagst? Das WSJ kommt da z.B. zu einem ganz anderen Schluß.

https://www.youtube.com/watch?v=IVWQA5jxANk

Das ist ein selbsternannter Experte ohne irgendwelche "Credentials" ausser ein paar Artikeln und Vorträgen. Da vertraue ich doch eher auf das, was Leute wie der schon genannte Tony Spamer oder Dr. Andrew Barr sagen.

ZITAT(Sensei @ 12. Oct 2022, 17:26) *
hmpf.gif

Ich bin dann aus der Diskussion raus.

Nimmst du immer den einfachsten Weg raus?

Warum gehst du nicht auf den an dich adressierten Teil ein?
Was ist an meiner Aussage diesbezüglich falsch? Willst du mir erzählen, dass wenn eine wahrscheinlich mehrere hundert Tonnen schwere Stahlkonstruktion so abraucht und auf dem Meeresboden aufschlägt, es keine dadurch verursachten Deformationen von Metallteilen und eventuell dadurch verursachte Lackabplatzer geben kann? Guck dir mal bitte ein paar Bilder von eingestürzten Stahlbrücken an.

ZITAT(HerrRossi @ 12. Oct 2022, 17:54) *
@T.S.C. Plage
Das können auch die zerrissenen Säcke sein, die langsam glimmend herab fallen.

Ich habe mir auch oft genug das Video angeschaut, und sehe es auch so wie viele Andere, es war der LKW.

Zerissene Säcke, deren entzündeten Fragmente beim Aufschlag auf Asphalt spritzen wie flüssiges Metall? Ja, ne, is klar. Selbst der o.g. selbsternannte Experte sagt, dass da irgendwas wie Aluminium, Magnesium oder Thermit drin war.

Das ist schön für dich. Leider gibt es da berechtigte Zweifel dran.

Geschrieben von: Thomas 13. Oct 2022, 08:28

ZITAT
Ich habe mal ein bisschen rumgesucht und ein 4,5m Aluboot, wie z.B. das hier hat eine maximale Zuladung von 465 kg. Das reicht locker für einen Gefechtskopf von einer Harpoon, Neptun oder auch RBS-15 (150-250 kg) und die sollten ja in der Lage sein einen entsprechenden Schaden anzurichten.


Solch ein Boot hat bei der von dir geplanten Zuladung noch ein Freibord von ca. 15cm. Das in Verbindung mit dem Wellengang zum Zeitpunkt der Explosion macht es unmöglich, daß es ein solches, kleines Boot gewesen ist. Das wäre abgesoffen.

Meine Qualifikation als Experte in dieser Frage:
Kapitän
Dipl.-Ing. für Seeverkehr
Zertifizierter Rettungsbootmann

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 12:07

ZITAT(Glorfindel @ 13. Oct 2022, 08:52) *
Ein Konzept ist nicht erkennbar
Naja doch: "Greift ihr die Krim Brücke an, dann geht bei euch das Licht aus - landesweit." Putin wollte und mußte beweisen, dass er nicht blufft mit seiner Drohung einer - zumindest auf der obersten Betrachtungsebene - unverhältnismäßigen Reaktion. Innenpolitisch ist es der russischen Bevölkerung gegenüber eine Demonstration der eigenen Macht, die wird momentan recht dringend gebraucht. Der Haken: Es funktioniert unterm Strich nicht, denn die Ukraine kann und darf sich nicht vom Räuber erpressen lassen.
ZITAT(Thomas @ 13. Oct 2022, 09:28) *
Solch ein Boot hat bei der von dir geplanten Zuladung noch ein Freibord von ca. 15cm.
Aber bei einem Halbtaucher sähe das anders aus. Ein Halbtaucher wäre deutlich schlechter zu entdecken und hätte somit eine deutlich bessere Chance der Überwachung der Brücke zu entgehen. Nur gegenüber Hydrophonen gäbe es keinen Vorteil.

Geschrieben von: SailorGN 13. Oct 2022, 12:34

@Merowinger: Wo hat sich das verhalten denn verändert? Lediglichdie Anzahl der Wirkmittel wurden erhöht, nachdem dies die letzten Wochen sporadischer wurde... russland versucht seit März, kritische Infrastruktur zu treffen und der Ukraine die Lichter auszuschalten... ohne Erfolg. Was wir hier sehen ist lediglich eine geringe quantitative Eskalation, sehr wahrscheinlich befeuert durch die Drohnenlieferungen aus dem Iran.

Halbtaucher: Bei dem Wellengang??? Der würde ständig überspült werden, die Lenk-Verbindung würde abreißen...

Bootstheorie: Mehr als eine "Welle" ist da nicht, zumal es ziemlich windig war und der Seegang deutlich zu erkennen ist. Da bricht auch schon mal Windsee ohne "Fremdeinwirkung". Betrachtet man die einzig mögliche Angriffsrichtung wird diese Theorie ggü. der LKW-Theorie ziemlich kompliziert in der Umsetzung und damit unwahrscheinlicher. Man hätte ein "Kamikaze-Boot" entweder um die Krim herum fahren oder in/bei Kerch zu Wasser lassen müssen. Letzteres wäre die wahrscheinlichere/einfachere Möglichkeit; man improvisiert so eine "Drohne" mit einem Boot, was dort ist... möglich, aber aufwändig: Sprengstoff heranschaffen ist in einem Kriegsgebiet noch am einfachsten, aber Einbau und Test der Fernsteuerung bei einem Boot braucht Profis, Leute, die das nicht nur einmal gemacht haben. Dann braucht man ein möglichst seetüchtiges Boot und eine Zündeinrichtung, die garantiert umsetzt. Persönlich würde ich dafür n 6-8 m Segelboot nehmen, am Mast bringt man den Zünder an. Bei der Größe hat man eine geschlossene Kabine und Motor schon dabei... aber so ein Boot fällt auf und gerade das Umfeld der Brücke wird überwacht und man schiesst sicher erst, bevor man fragt... mit anderen Worten, ein Bootsangriff fällt eher auf als ein LKW, wo man mit ein paar Rubel durch die Kontrolle kommt.

Was auch aufgefallen ist bei dem Video der "LKW-Kontrolle": Ein zweiter Lastwagen hält direkt daneben und man sieht den Fahrer nicht wieder einsteigen. Der Kontrollbeamte geht nach links ab... der Fahrer hätte auch in den anderen LKW einsteigen und von dort die Fernsteuerung übernehmen können.

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 12:59

ZITAT(SailorGN @ 13. Oct 2022, 13:34) *
Halbtaucher: Bei dem Wellengang??? Der würde ständig überspült werden, die Lenk-Verbindung würde abreißen...
Spargel raus und (teil-)autonome Steuerung? Wie auch immer, LKW ist einfacher - bis eben auf den Fahrer der nicht überleben wird.

Geschrieben von: Sensei 13. Oct 2022, 13:07


https://i.imgur.com/Bimw416.jpeg
Ist euch schon mal aufgefallen, dass die verbogenen Leitplanken-Pfosten konzentrisch auf einen Explosionsort in der Mitte der oberen Fahrbahnfläche deuten?
Man könnte fast annehmen, dass da auf der Fahrbahn irgendetwas explodiert ist...

@Madner Kami:
Volle Zustimmung zu allein deinen Punkten!
Dank dir für deinen Beitrag.

Beim Schlagwort der "Eskalationsdominanz" drehen wir uns auch im Kreis.

Geschrieben von: SailorGN 13. Oct 2022, 13:12

ZITAT(Sensei @ 13. Oct 2022, 12:07) *
https://i.imgur.com/Bimw416.jpeg
Ist euch schon mal aufgefallen, dass die verbogenen Leitplanken-Pfosten konzentrisch auf einen Explosionsort in der Mitte der oberen Fahrbahnfläche deuten?
Man könnte fast annehmen, dass da auf der Fahrbahn irgendetwas explodiert ist...

@Madner Kami:
Volle Zustimmung zu allein deinen Punkten!
Dank dir für deinen Beitrag.

Beim Schlagwort der "Eskalationsdominanz" drehen wir uns auch im Kreis.


... und ein Teil der Nachbarfahrbahn wurde NACH UNTEN deformiert^^

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 13:21

ZITAT(Sensei @ 13. Oct 2022, 14:07) *
https://i.imgur.com/Bimw416.jpeg
Ist euch schon mal aufgefallen, dass die verbogenen Leitplanken-Pfosten konzentrisch auf einen Explosionsort in der Mitte der oberen Fahrbahnfläche deuten?
Das deute ich als Folge des Zusammenbruchs der Brücke: Die Leitplanken "versuchen" kurz die gebrochene und kollabierende Brücke als eine Art Tragwerk zu halten, und versagen während sie die Stützen jeweils in Richtung der Auflager ziehen. Die Leitplanke selbst zerreißt plötzlich wegen übermäßigem Zug und kreuselt sich an den Enden wie ein Geschenkband (in etwa analog zu einer umherschlangenden gebrochenen Schlepptrosse).

Die Nachbarfahrbahn gibt deutlich bessere Hinweise auf das Geschehen.

Geschrieben von: Madner Kami 13. Oct 2022, 13:26

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 14:21) *
ZITAT(Sensei @ 13. Oct 2022, 14:07) *
https://i.imgur.com/Bimw416.jpeg
Ist euch schon mal aufgefallen, dass die verbogenen Leitplanken-Pfosten konzentrisch auf einen Explosionsort in der Mitte der oberen Fahrbahnfläche deuten?
Das deute ich als Folge des Zusammenbruchs der Brücke: Die Leitplanken "versuchen" kurz die gebrochene und kollabierende Brücke als eine Art Tragwerk zu halten, und versagen während sie die Stützen jeweils in Richtung der Auflager ziehen.

Die Nachbarfahrbahn gibt deutlich bessere Hinweise auf das Geschehen.


Nur um das festzuhalten. Du postulierst, dass https://i.imgur.com/q6x2BkH.jpg dadurch entstanden ist, dass die abgestürzten Fahrbahnelemente genau dort aufgeschlagen haben bevor sie abstürzten?

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 13:33

Nein. Ich bin mir nicht ganz schlüssig ob wir entweder a) Folgen der Detonation sehen, oder b) die Auswirkungen eines Brandes des PKW (oder von Teilen des LKW bzw. dessen Tankinhalt) der gegen die zweite Fahrbahn geschleudert wurde, oder eine Kombination von beidem. Mir scheint b) wahrscheinlicher denn woher kommt sonst der Ruß als denn als Folge von unvollständiger Verbrennung?

Geschrieben von: Madner Kami 13. Oct 2022, 13:45

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 14:33) *
Nein. Ich bin mir nicht ganz schlüssig ob wir entweder a) Folgen der Detonation sehen, oder b) die Auswirkungen eines Brandes des PKW (oder von Teilen des LKW bzw. dessen Tankinhalt) der gegen die zweite Fahrbahn geschleudert wurde, oder eine Kombination von beidem. Mir scheint b) wahrscheinlicher denn woher kommt sonst der Ruß als denn als Folge von unvollständiger Verbrennung?


Ich stelle mal eine ganz steile These auf. Der Ruß stammt von einer Explosion? hmpf.gif

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 14:27

ZITAT(Madner Kami @ 13. Oct 2022, 14:45) *
Ich stelle mal eine ganz steile These auf. Der Ruß stammt von einer Explosion? hmpf.gif
Das ist auch möglich, je nach eingesetztem Sprengstoff falls dieser brennbare Reaktionsprodukte erzeugt. Nicht alle Sprengstoffe tun dies. Ich würde hier aber von einem effizientem Sprengstoff mit ausgeglichener Sauerstoffbilanz ausgehen weil es nicht einfach ist, eine Brücke zu zerlegen und viel "Wumms" benötigt wird. Demgegenüber steht die Entdeckbarkeit bei Kontrollen.

Geschrieben von: goschi 13. Oct 2022, 14:36

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 15:27) *
ZITAT(Madner Kami @ 13. Oct 2022, 14:45) *
Ich stelle mal eine ganz steile These auf. Der Ruß stammt von einer Explosion? hmpf.gif
Das ist auch möglich, je nach eingesetztem Sprengstoff falls dieser brennbare Reaktionsprodukte erzeugt. Nicht alle Sprengstoffe tun dies. Ich würde hier aber von einem effizientem Sprengstoff mit ausgeglichener Sauerstoffbilanz ausgehen weil es nicht einfach ist, eine Brücke zu zerlegen und viel "Wumms" benötigt wird. Demgegenüber steht die Entdeckbarkeit bei Kontrollen.

sorry jetzt wird es langsam wirklich zu blöd

Du versuchst so um jeden Preis eine alternative Theorie aufzubauen, dass du für wirklich restlos ALLES eine komplizierte, umständliche "Alternative Wahrheit" suchen musst, die alles nur mit viel gemurkse und zwängerei irgendwie einzelne Dinge erklärt.

Manchmal ist der alte Ockham und sein Rasiermesser eben schon korrekt rolleyes.gif


merkst du eigentlich noch, wie angestrengt "Dagegen" du versuchst zu sein? wie extrem du dich bemühen musst, nur um nicht die allgemein logische und anerkannte Antwort zu akzeptieren?
Das Ausmass ist mittlerweile nur noch lächerlich.

Geschrieben von: Madner Kami 13. Oct 2022, 14:42

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 15:27) *
ZITAT(Madner Kami @ 13. Oct 2022, 14:45) *
Ich stelle mal eine ganz steile These auf. Der Ruß stammt von einer Explosion? hmpf.gif
Das ist auch möglich, je nach eingesetztem Sprengstoff falls dieser brennbare Reaktionsprodukte erzeugt. Nicht alle Sprengstoffe tun dies. Ich würde hier aber von einem effizientem Sprengstoff mit ausgeglichener Sauerstoffbilanz ausgehen weil es nicht einfach ist, eine Brücke zu zerlegen und viel "Wumms" benötigt wird. Demgegenüber steht die Entdeckbarkeit bei Kontrollen.


Ist ja nicht so, als würde ein LKW nicht genug brennbare Teile, Flüssigkeiten und Ladung beinhalten, die deiner These entgegen sprächen...

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 14:56

@goschi - wenn Du es einfacher möchtest: Eine Explosion rußt nicht einfach so an sich. Und der überholende PKW hat sich nicht in Luft aufgelöst, er muß weggeschleudert worden sein. Ist doch weder wirklich kompliziert noch eine Verschwörungstheorie.

@Madner: Genau das schrieb ich oben, PKW oder LKW bzw. deren Kraftstoff.

Die eigentliche Frage ist warum die zweite Fahrbahn beinahe unbeschädigt ist, trotz unmittelbarer Nähe. Eine naheliegende Erklärung wäre eine Richtwirkung des Sprengsatzes nach unten.

Geschrieben von: goschi 13. Oct 2022, 15:01

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 15:56) *
@goschi - wenn Du es einfacher möchtest: Eine Explosion rußt nicht einfach so an sich. Und der überholende PKW hat sich nicht in Luft aufgelöst, er muß weggeschleudert worden sein. Ist doch weder wirklich kompliziert noch eine Verschwörungstheorie.

@Madner: Genau das schrieb ich oben, PKW oder LKW bzw. deren Kraftstoff.

ich habe jahrelang im Militär infanteristische Sprengungen durchgeführt, gerade "schmutzigere" Sprengstoffe, zB Ammoniumnitrat mit schlechtem Diesel russen sehrwohl deutlich.
und deine Expertise? "muss dagegenhalten" reicht nicht immer rolleyes.gif

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 15:04

Ein paar Semester chemische Thermodynamik und technische Verbrennung. Können wir den Schwanzvergleich jetzt wieder beenden?

Geschrieben von: St74 13. Oct 2022, 15:11

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 15:56) *
Die eigentliche Frage ist warum die zweite Fahrbahn beinahe unbeschädigt ist, trotz unmittelbarer Nähe. Eine naheliegende Erklärung wäre eine Richtwirkung des Sprengsatzes nach unten.

Weil dort die Explosion seitlich (aus Richtung LKW) und oberhalb der Fahrbahn wirkte. Da bietet die Brückenkonstruktion kaum Angriffsfläche für eine Druckwelle.

Geschrieben von: Andreas BWFlyer 13. Oct 2022, 15:43

https://imgur.com/Bimw416
Ist die Leitplanke der Gegenfahrbahn in diesem Bild eigentlich schon repariert?

Geschrieben von: Thomas 13. Oct 2022, 15:44

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 14:56) *
Eine naheliegende Erklärung wäre eine Richtwirkung des Sprengsatzes nach unten.


DAS IST DIE LÖSUNG!


Das teilautonom mit KI gesteuerte Fernlenkuboot aus dem Robbe Bausatz hat mit einer Tandemhohladung gezielt den auf der Brücke fahrenden LKW gesprengt, darauf drehte die zweite Hohlladung (Tandem und so) gezielt um, wahrscheinlich mit Lenkfallschirm ausgestattet, und hat dann eine Quetschkopfladung nach unten beschleunigt, um die beobachtete Wirkung zu erzielen.


So und nicht anders wird es gewesen sein.



@Almeran
Ja.... Ich weiß... Ich gehe mich jetzt schämen.... Aber das mußte raus.

Geschrieben von: Merowinger 13. Oct 2022, 15:48

Yes! biggrin.gif

Geschrieben von: St74 13. Oct 2022, 15:52

ZITAT(Thomas @ 13. Oct 2022, 16:44) *
ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 14:56) *
Eine naheliegende Erklärung wäre eine Richtwirkung des Sprengsatzes nach unten.


DAS IST DIE LÖSUNG!


Das teilautonom mit KI gesteuerte Fernlenkuboot aus dem Robbe Bausatz hat mit einer Tandemhohladung gezielt den auf der Brücke fahrenden LKW gesprengt, darauf drehte die zweite Hohlladung (Tandem und so) gezielt um, wahrscheinlich mit Lenkfallschirm ausgestattet, und hat dann eine Quetschkopfladung nach unten beschleunigt, um die beobachtete Wirkung zu erzielen.


Es gibt keine einzigen Daten, die das auch nur ansatzweise stützen würden. Daher also einfach nein.

Geschrieben von: Thomas 13. Oct 2022, 15:54

ZITAT(St74 @ 13. Oct 2022, 15:52) *
ZITAT(Thomas @ 13. Oct 2022, 16:44) *
ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 14:56) *
Eine naheliegende Erklärung wäre eine Richtwirkung des Sprengsatzes nach unten.


DAS IST DIE LÖSUNG!


Das teilautonom mit KI gesteuerte Fernlenkuboot aus dem Robbe Bausatz hat mit einer Tandemhohladung gezielt den auf der Brücke fahrenden LKW gesprengt, darauf drehte die zweite Hohlladung (Tandem und so) gezielt um, wahrscheinlich mit Lenkfallschirm ausgestattet, und hat dann eine Quetschkopfladung nach unten beschleunigt, um die beobachtete Wirkung zu erzielen.


Es gibt keine einzigen Daten, die das auch nur ansatzweise stützen würden. Daher also einfach nein.


Du erkennst auch keinen Sarkasmus, wenn er dir einen Laternenpfahl vor dir Birne haut, oder?

Geschrieben von: SailorGN 13. Oct 2022, 15:54

Memo an die Mods: Wir brauchen diese Sarkasmus-Tags unbedingt... oder einen Sarkasmuskompatibilitätstest für Usernde!^^

Geschrieben von: St74 13. Oct 2022, 16:04

ZITAT(Thomas @ 12. Oct 2022, 23:28) *
ZITAT(St74 @ 12. Oct 2022, 21:12) *
Ganz wilde Theorie:
Der LKW wurde durch eine Rakete von (je nach Belieben) unten oder oben getroffen und dadurch zur Explsion seiner Fracht gebracht.


Es gibt keine einzigen Daten, die das auch nur ansatzwesie stützen würden. Daher also einfach nein.

Soviel dazu.

Geschrieben von: Ta152 13. Oct 2022, 16:46

ZITAT(Sensei @ 13. Oct 2022, 16:07) *
Zumal die Explosion eher nicht brisant war:
- Explosion eher Dunkel bis Orange
- Keine Stoßfronten in der Explosion erkennbar.
< snip >


Ich tippe auf eine Kombination unterschiedlicher Spreng und Brandmittel mit deutlich über einer Tonne. Man beachte den "Funkenflug" das wird abbrennender Sprengstoff sein der nicht explodiert ist. Da hat also was nicht hundert prozentig funktioniert oder aber es ist eben eine zusammengebastelte Sprengladung.

Geschrieben von: HerrRossi 13. Oct 2022, 16:50

ZITAT(T.S.C.Plage @ 13. Oct 2022, 08:35) *
ZITAT(HerrRossi @ 12. Oct 2022, 17:54) *
@T.S.C. Plage
Das können auch die zerrissenen Säcke sein, die langsam glimmend herab fallen.

Ich habe mir auch oft genug das Video angeschaut, und sehe es auch so wie viele Andere, es war der LKW.

Zerissene Säcke, deren entzündeten Fragmente beim Aufschlag auf Asphalt spritzen wie flüssiges Metall? Ja, ne, is klar. Selbst der o.g. selbsternannte Experte sagt, dass da irgendwas wie Aluminium, Magnesium oder Thermit drin war.

Das ist schön für dich. Leider gibt es da berechtigte Zweifel dran.


Ich habe geschrieben "können" also Konjunktiv, und ich habe nicht behauptet das es fakt wäre. mata.gif
Und obendrein ist das kein Grund gleich pampig zu werden. no.gif

Geschrieben von: Voodoonet 13. Oct 2022, 17:16

ZITAT(Thomas @ 13. Oct 2022, 16:44) *
ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 14:56) *
Eine naheliegende Erklärung wäre eine Richtwirkung des Sprengsatzes nach unten.


DAS IST DIE LÖSUNG!


Das teilautonom mit KI gesteuerte Fernlenkuboot aus dem Robbe Bausatz hat mit einer Tandemhohladung gezielt den auf der Brücke fahrenden LKW gesprengt, darauf drehte die zweite Hohlladung (Tandem und so) gezielt um, wahrscheinlich mit Lenkfallschirm ausgestattet, und hat dann eine Quetschkopfladung nach unten beschleunigt, um die beobachtete Wirkung zu erzielen.


So und nicht anders wird es gewesen sein.



@Almeran
Ja.... Ich weiß... Ich gehe mich jetzt schämen.... Aber das mußte raus.


lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif thefinger.gif
Vielen Dank dafür, ich frage mich echt, wieviele Seiten es noch wildeste Theorien über die Explosion geben wird ;-)

Nur so ne Anmerkung: ca. 6 Seiten vorher hat jemand einen Link zu ner Sprengung eines LkW von BW / Schweden, USA,... gepostet, das mal angucken, dann nochmal das Schadensbild der Brücke, die Videos vom Tag danach, dddddddddddddddddas sieht so aus, als wären da Krümel vom LkW ähnlich wie bei der gezielten Sprengung.
Ausser es war die Tandem-Quetschkopfladung am Fallschirm ;-)

Geschrieben von: NeWToN 13. Oct 2022, 17:22

ZITAT(Andreas BWFlyer @ 13. Oct 2022, 16:43) *
https://imgur.com/Bimw416
Ist die Leitplanke der Gegenfahrbahn in diesem Bild eigentlich schon repariert?

Nein das ist nur eine Behelfskonstruktion. Die Gegenfahrbahn ist dort jetzt einspurig.

Geschrieben von: St74 13. Oct 2022, 20:17

So sieht es unter der Fahrbahn aus, die für den Verkehr (eingeschränkt) freigegeben ist (werden soll). Die Bewehrung ist sichtbar.

Geschrieben von: SLAP 13. Oct 2022, 20:26

Das ist die Tragschicht für die Decke. Für die Brücke selbst ist das statisch nicht relevant.

Geschrieben von: Giftpanscher 13. Oct 2022, 20:55

ZITAT(SLAP @ 13. Oct 2022, 21:26) *
Das ist die Tragschicht für die Decke. Für die Brücke selbst ist das statisch nicht relevant.


Ich bin mir nicht sicher welche Tragschicht du meinst, aber auf dem Foto von St74 ist ziemlich sicher ein Widerlager zu sehen.
Und dieses ist ganz schön mitgenommen.
Wie tief da die Mikrorisse wohl gehen.

Geschrieben von: St74 13. Oct 2022, 21:07

ZITAT(SLAP @ 13. Oct 2022, 21:26) *
Das ist die Tragschicht für die Decke. Für die Brücke selbst ist das statisch nicht relevant.

Ich sehe dort keine Tragschicht. Ich sehe Pfeiler, Lager, Oberbau. Ob das akut statisch relevant ist, hängt vom Zustand des Betons ab. Die abgeplatzte Schutzschicht ist sicher nicht entscheidend und könnte schnell repariert werden. Wir wissen aber nicht wie stark und tief die Risse sind, z.B. der senkrechte in der Mitte, da liegt die Last.

Geschrieben von: SLAP 13. Oct 2022, 21:13

Joa stimmt. Wenn man es nicht auf dem Mobiltelefon ansieht, sieht man auch das ganze Bild. biggrin.gif

Geschrieben von: Andreas BWFlyer 13. Oct 2022, 22:43

ZITAT(Giftpanscher @ 13. Oct 2022, 19:55) *
Ich bin mir nicht sicher welche Tragschicht du meinst, aber auf dem Foto von St74 ist ziemlich sicher ein Widerlager zu sehen.
Und dieses ist ganz schön mitgenommen.
Wie tief da die Mikrorisse wohl gehen.


Zu sehen ist wohl nur das obere Stück von dem Lager? Das wird auch bei Bahnbrücken alle paar Jahre mal rauskompressort, frisch eingeschalt und neu betoniert. Sollte also schnell zu ersetzen sein. Die Frage ist daher tatsächlich, wie tief die Schäden gehen...

Geschrieben von: St74 14. Oct 2022, 09:52

AFP: Die russ. Regierung hat angeordnet, die Reparaturarbeiten der Krim-Brücke bis Juli 2023 abzuschließen.

Geschrieben von: T.Tournesol 14. Oct 2022, 10:00

ZITAT(St74 @ 14. Oct 2022, 10:52) *
AFP: Die russ. Regierung hat angeordnet, die Reparaturarbeiten der Krim-Brücke bis Juli 2023 abzuschließen.


Interessanter Zeithorizont. Die anordnende Stelle ist offenbar optimistisch, dass die Brücke dann noch im eigenen Zuständigkeitsbereich liegt.

Geschrieben von: Fitsch 14. Oct 2022, 10:04

in der Zwischenzeit klopft wahrscheinlich noch ein paar mal ein Marswerfer an der Brücke an

Geschrieben von: T.Tournesol 14. Oct 2022, 10:38

Hallo zusammen,

bin neu hier und trage gerne ein paar Gedanken bei.

Bezüglich der Brücke bin ich hinreichend verwirrt aber inhttps://www.bbc.com/news/world-europe-63192757 (vom 10.10.2022) wird ein maritimer Angriff favorisiert, Russland bestehe auf der LKW-Version, weil es zu erschreckend wäre, wenn die Ukraine tatsächlich in der Lage wäre, die Brücke anderweitig zu sabotieren. Und Kiew streut, dass die Täter in Russland (RA, FSB, Wagner,...) zu finden wären….
“Kyiv is very happy to keep everyone guessing. It's all part of a highly successful information campaign which Ukraine has waged”

Wenn es Kiew happy macht, rate ich doch gerne mit, denn bei den Diskussionen, wie genau die Brücke angegriffen wurde, fehlt mir der Bezug auf den abgebrannten Zug.

Denkt Ihr, das war reiner Zufall, dass es ausgerechnet auf Höhe des Zuges eine Explosion auf/unter/nahe der Straßenbrücke gab? Es wäre ja zumindest keine schlechte Idee, hier zwei Fliegen/Brücken mit einer Klappe zu erledigen.

Mit einer wie auch immer an/unter der Brücke befestigten Sprengladung müsste nur ein günstiger Zeitpunkt für den Zug abgewartet werden. Der LKW wäre dann vielleicht nur zufällig am falschen Ort gewesen. (Allerdings hätte man dann auch versuchen können, die Bahnbrücke direkt anzugreifen, wenn man dem Täter die Fähigkeit unterstellt, dort etwas zu befestigen….) Welche Brücke ist denn wichtiger für die Versorgung der Krim? Straße oder Bahn?
Als LKW-Fahrer hätte man die Brückenpassage sehr genau timen müssen, um in die Nähe des Zuges zu kommen. (und es wäre besser gewesen, den Zug an einer Stelle zu erwischen, wo Auto- und Zugbrücke auf derselben Ebene liegen) – wenn es dort Kontrollen gibt, muss man wahrscheinlich einigermaßen zügig über die Brücke rüber, wenn man nicht auffallen will und kann nicht einfach rechts ranfahren, bis der Zug kommt.

Geschrieben von: Sensei 14. Oct 2022, 10:44

NEIN - der Zug wurde nur mitgenommen (auf welchem Wege das Vorhandensein des Zuges dem Angreifer auch immer bekannte geworden ist)
Primäre Explosion ging vom Standort des LKW aus.

Das ist eindeutig - und eigentlich unstrittig.

Geschrieben von: bill kilgore 14. Oct 2022, 11:08

Sodele, hier gehts weiter mit dem Thema Brücke(n) zur Krim etc.

Ich, was sag ich, wir Mods und Admins bitten darum die Spekulationen, Theorien und andere unproduktive Beiträge auf ein absulutes Minimum zu reduzieren. Am besten bleiben lassen.
Danke.

Geschrieben von: Madner Kami 14. Oct 2022, 11:24

ZITAT(bill kilgore @ 14. Oct 2022, 12:08) *
Sodele, hier gehts weiter mit dem Thema Brücke(n) zur Krim etc.

Ich, was sag ich, wir Mods und Admins bitten darum die Spekulationen, Theorien und andere unproduktive Beiträge auf ein absulutes Minimum zu reduzieren. Am besten bleiben lassen.
Danke.


Vielen Dank!

Geschrieben von: Ta152 14. Oct 2022, 11:28

ZITAT(T.Tournesol @ 14. Oct 2022, 11:38) *
< snip >
Mit einer wie auch immer an/unter der Brücke befestigten Sprengladung müsste nur ein günstiger Zeitpunkt für den Zug abgewartet werden. Der LKW wäre dann vielleicht nur zufällig am falschen Ort gewesen. (Allerdings hätte man dann auch versuchen können, die Bahnbrücke direkt anzugreifen, wenn man dem Täter die Fähigkeit unterstellt, dort etwas zu befestigen….) Welche Brücke ist denn wichtiger für die Versorgung der Krim? Straße oder Bahn?< snip >


Die Sprengladung war im Bereich über eine Tonne. Die befestigt man nicht so einfach unbemerkt an einer Brücke. (Unabhängig davon das die Explosion klar oberhalb der Brückenoberfläche war)

Geschrieben von: Madner Kami 14. Oct 2022, 12:01

ZITAT(Ta152 @ 14. Oct 2022, 12:28) *
ZITAT(T.Tournesol @ 14. Oct 2022, 11:38) *
< snip >
Mit einer wie auch immer an/unter der Brücke befestigten Sprengladung müsste nur ein günstiger Zeitpunkt für den Zug abgewartet werden. Der LKW wäre dann vielleicht nur zufällig am falschen Ort gewesen. (Allerdings hätte man dann auch versuchen können, die Bahnbrücke direkt anzugreifen, wenn man dem Täter die Fähigkeit unterstellt, dort etwas zu befestigen….) Welche Brücke ist denn wichtiger für die Versorgung der Krim? Straße oder Bahn?< snip >


Die Sprengladung war im Bereich über eine Tonne. Die befestigt man nicht so einfach unbemerkt an einer Brücke. (Unabhängig davon das die Explosion klar oberhalb der Brückenoberfläche war)


Sowieso, wenn die Ukrainer die Zeit und die Wahl gehabt hätten wo genau die Bombe hoch gehen würde, dann hätten sie diese eher an die Bahntrasse geschnallt und die in die Luft gejagd. Wir alle wissen, dass russische Logistik primär bahngebunden ist und nur die "letzten Kilometer" auf LKWs und Co versorgt werden. Entsprechend wäre diese Bahntrasse das hochwertigere Ziel. Man stelle sich vor wie es an der Brücke aussähe, wenn jetzt alles per Laster transportiert werden müsste. Jetzt im Moment ist eine Straße und eine Bahnlinie freigegeben und trotz Fährservice man hat bereits einen Transportrückstau von 3 bis 4 Tagen und Russland fordert die Zivilisten auf Südkherson zu verlassen. Der Versorgungsrückstau hat damit natürlich garnieüberhauptnixichschwöre zu tun...

Geschrieben von: Oknos 14. Oct 2022, 13:20

Frage bzgl der logistischen Möglichkeiten seitens RU:

Wenn sich die LKWs bis zu 4 Tage lang stauen, wäre dann eine Entlastung nicht durch die Schwarzmeerflotte möglich? Bspw. Noworossijsk - Sevastopol? Beide Orte sind Fottenstützpunkte und die Schwarzmeerflotte hätte mit den amph. Landungsschiffen ja auch Stauraum zur Verfügung.

Geschrieben von: Sensei 14. Oct 2022, 14:05

Ja - alle paar Tage ein paar LKW-Ladungen voll. Viel mehr wird damit nicht möglich sein. Das ist maximal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Geschrieben von: Merowinger 14. Oct 2022, 14:16

ZITAT(Sensei @ 14. Oct 2022, 03:36) *
"Die Ursache der Welle bleibt ungeklärt!1!1" kommt da aus dem 1*1 Baukasten der Verschwörungmythen.
Quatsch. Es ist erstens nicht wichtig (das war mein eigentlicher Punkt, zugegebenermassen nicht klar ausgedrückt), und zweitens muß der Besitzer des vollständigen Videos einfach nur 1 Sekunden länger schauen.

ZITAT(Madner Kami @ 14. Oct 2022, 02:35) *
Was wäre so schlimm an einem Selbstmordanschlag? Weil Islamisten das sonst machen für falsche Versprechungen vom Himmel und willigen Jungfrauen oder so einem Quark? Was ist so schwer daran sich vorzustellen, dass da eine Geheimdienstgruppe und jemand zusammen gefunden haben, der den Sinn in seinem Leben durch die Aktionen der Russen verloren glaubt? [...] Der Fahrer hatte ja immerhin bis zu 8 Monate Zeit sich unauffällig den Sprengstoff bzw. seine Ingridenzien zusammen zu suchen.
Es gibt ein paar Gründe: Weil das die Methode von Terrorstaaten ist und Russland gerade im Europarat als ein solcher eingeordnet werden soll; weil es Hilflosigkeit und Verzweifelung ausdrückt in einer Phase, in der die Ukraine nach einem halben Jahr Krieg endlich die Initiative hat; weil die Ukraine sich medial im Informationskrieg (erfolgreich) als das bessere, nicht menschenverachtende System darstellt und dieser Unterschied an den Kern des Konfliktes geht.

Ein "rogue driver" sammelt privat um und bei eine Tonne Sprengstoff zusammen, der bei herkömmlichen Verkehrskontrollen an diversen Grenzen und vor der Brücke nicht auffällt, und der die Fahrbahn einer Autobrücke tatsächlich zum Einsturz bringen kann? Eher nicht.

Geschrieben von: Sensei 14. Oct 2022, 14:30

Der Besitzer des Videos sind russische Stellen. Die fühlen sich naturgemäß wenig bemüßigt, irgendwelche Gerüchte zu korrigieren.

Geschrieben von: Madner Kami 14. Oct 2022, 14:40

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 15:16) *
ZITAT(Sensei @ 14. Oct 2022, 03:36) *
"Die Ursache der Welle bleibt ungeklärt!1!1" kommt da aus dem 1*1 Baukasten der Verschwörungmythen.
Quatsch. Es ist erstens nicht wichtig (das war mein eigentlicher Punkt, zugegebenermassen nicht klar ausgedrückt), und zweitens muß der Besitzer des vollständigen Videos einfach nur 1 Sekunden länger schauen.


Der Besitzer des Videos ist Russland. Wäre da was zu sehen, würde es propagandistisch ausgeschlachtet werden aka "Geheimes NATONaziuboot sprengt Brücke! Krieg mit Westen! Atomwaffen! YADDA YADDA YADDA!". Alternativ ist die Kamera einfach Asche und bekanntermaßen ist Russland, wie Sensei ja bereits schrieb, glücklich und froh über Leute, die Sachen überanalysieren, sich endlos versteigen und damit alles und jeden durcheinander bringen. Fein machste das.

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 15:16) *
ZITAT(Madner Kami @ 14. Oct 2022, 02:35) *
Was wäre so schlimm an einem Selbstmordanschlag? Weil Islamisten das sonst machen für falsche Versprechungen vom Himmel und willigen Jungfrauen oder so einem Quark? Was ist so schwer daran sich vorzustellen, dass da eine Geheimdienstgruppe und jemand zusammen gefunden haben, der den Sinn in seinem Leben durch die Aktionen der Russen verloren glaubt? [...] Der Fahrer hatte ja immerhin bis zu 8 Monate Zeit sich unauffällig den Sprengstoff bzw. seine Ingridenzien zusammen zu suchen.
Es gibt ein paar Gründe: Weil das die Methode von Terrorstaaten ist und Russland gerade im Europarat als ein solcher eingeordnet werden soll;


Die Ukraine schickt jeden Tag tausende Menschen in eine Situation in der sie sterben können. Jeden Tag sterben davon auch welche. Die Ukraine hat nachweislich nicht so wirklich die freie Wahl in der Angelegenheit. Davon abgesehen ist noch lange nicht geklärt, ob das wirklich eine staatbefohlene Aktion war oder wer wirklich daran beteiligt ist.

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 15:16) *
weil es Hilflosigkeit und Verzweifelung ausdrückt in einer Phase, in der die Ukraine nach einem halben Jahr Krieg endlich die Initiative hat;


Sehe ich nicht so. Sollte es eine staatsbefohlene Aktion gewesen sein, hat sich hier jemand freiwillig geopfert und war bereit sein Leben zu geben um den Staat mit einem Husarenstück einen Vorteil zu verschaffen, indem er dem Gegner zeigt wie verletzlich er ist. Das trifft auf praktisch jeden ukrainischen Soldaten zu (Heroyam slava!). War es eine Einzelaktion, egal ob mit oder ohne Beteiligung des ukrainischen Geheimdienstes, dann zeugt das nur davon, wieviel Hass Russland auf sich gezogen hat, mit dem Leid das sie wissentlich und willentlich verursachen.

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 15:16) *
weil die Ukraine sich medial im Informationskrieg (erfolgreich) als das bessere, nicht menschenverachtende System darstellt und dieser Unterschied an den Kern des Konfliktes geht.


Dort ist Krieg. Die Ukraine verschont so weit möglich Zivilisten. Russland nicht. Ein System ist menschenverachtend, das andere hat zwar immer mal wieder Ausrutscher, aber legt sehr viel Wert auf das Leben seiner Leute und sogar der Leute des Gegners. Eine Seite versucht einen möglichst sauberen Krieg zu führen, die andere macht ihn so dreckig wie möglich. Nur gibt es eben keinen lupenrein sauberen Krieg.

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 15:16) *
Ein "rogue driver" sammelt privat um und bei eine Tonne Sprengstoff zusammen, der bei herkömmlichen Verkehrskontrollen nicht auffällt? Eher nicht.


Ein geheimes, tauchendes, ferngesteuertes Suizidsuperboot mit superspeziellen Fähigkeiten wäre weniger auffällig als ein wenig Bakschisch? Es geht um russische Staatsbedienstete, deren Passivität, Desinteresse und Bestechlichkeit schon legendär sind und mit ein wenig Glück war der Bedienstete vielleicht sogar ein Ukrainer, der lieber wieder seine alte Uniform tragen möchte als das versiffte russische Gelumbsch, das ihm 2014 aufgezwungen wurde. Mal weiter gesponnen: Wenn die Ukraine solche Boote hätte, denn wäre es um ein vielfaches einfacher den Fahrer aussteigen zulassen und im Wasser aufzusammeln, während der LKW mit Spurhalteassistent auf der nicht gerade schwierigen Strecke weiter fährt. Aber ich versteh schon. Du versteigst dich und willst es nicht zugeben, zumindest hoffe ich das für dich, denn die Alternative wäre beschämender.

Das ist das letzte mal, dass ich dir etwas dazu schreibe. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn mehr Informationen zu diesem Thema auftauchen, aber bis dahin halte ich es mit mit Occam. Was quietscht wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente, ist bestimmt kein ferngesteuerter Roboterschwan, der in einem geheimen NAZI-Labor in Neuschwabenland gebaut wurde.

Geschrieben von: Merowinger 14. Oct 2022, 15:04

ZITAT(Madner Kami @ 14. Oct 2022, 15:40) *
Du versteigst dich und willst es nicht zugeben

Nur damit wir das klar haben: Ich sage LKW und staatlich initiierte Aktion, Du sagst ich versteige mich denn der ukrainische Staat war nicht beteiligt. Nun gut, hier kommen wir offensichtlich nicht zusammen.

Geschrieben von: Madner Kami 14. Oct 2022, 15:27

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 16:04) *
ZITAT(Madner Kami @ 14. Oct 2022, 15:40) *
Du versteigst dich und willst es nicht zugeben

Nur damit wir das klar haben: Ich sage LKW und staatlich initiierte Aktion, Du sagst ich versteige mich denn der ukrainische Staat war nicht beteiligt. Nun gut, hier kommen wir offensichtlich nicht zusammen.


Stimmt. TSC hatte die These vom Boot aufgestellt und du hast sie nur dankenswert aufgegriffen und weiter gesponnen und zeitgleich die LKW-Auffassung vertreten bei der die Ukraine ja ein Unrechtsstaat wäre. Kennt man ja die Taktik /letztes Wort dazu

Geschrieben von: Sensei 14. Oct 2022, 15:46

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 14:04) *
ZITAT(Madner Kami @ 14. Oct 2022, 15:40) *
Du versteigst dich und willst es nicht zugeben

Nur damit wir das klar haben: Ich sage LKW und staatlich initiierte Aktion, Du sagst ich versteige mich denn der ukrainische Staat war nicht beteiligt. Nun gut, hier kommen wir offensichtlich nicht zusammen.


Was IST denn deine Aussage.
Es wäre echt hilfreich, wenn du auch einfach sagst, was du meinst.

Wenn du meinst, dass hier der LKW explodiert ist und es eine Staatliche Aktion der Ukraine war, worüber diskutieren wir hier überhaupt?
(außer, dass das ausschließt, das es einzelne Täter aus Russland heraus waren.)

Geschrieben von: goschi 14. Oct 2022, 15:50

klassischer Gishgalopp halt, dauernd die Torpfosten verschieben und überhaupt, es war ja anders gemeint...

Geschrieben von: Merowinger 14. Oct 2022, 16:22

ZITAT(Sensei @ 14. Oct 2022, 16:46) *
Wenn du meinst, dass hier der LKW explodiert ist und es eine Staatliche Aktion der Ukraine war

Das. Ich war zuerst dem Boot zugeneigt da ich in militärischen Kategorien dachte - das war bevor der FSB den LKW und präsentierte und wir Detailaufnahmen bekamen. Im Laufe der Diskussion habe ich meine Meinung geändert, weil die seeseitige Überwachung der Brücke wahrscheinlich zu dichtgestaffelt ist um so einen Sabotageerfolg erzielen zu können: Wie kommt das Boot in den Teich, wie wird es gesteuert, wie bleibt es unentdeckt und ist trotzdem groß genug, wie kann der Sprengsoff ausreichend auf die recht weit entfernte Fahrbahn darüber einwirken - nicht unmöglich aber in Summe zu kompliziert. Dazu kommt das beobachtete Schadensbild an der Brücke.

Abschliessender Satz: Daß diese Geschichte des LKW nun zu 99% mit der Erzählung des FSB übereinstimmt macht mich unruhig.

P.S.: Eines Tages werde ich das Wort "Gishgalopp" googeln.

Geschrieben von: Giftpanscher 14. Oct 2022, 17:50

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 17:22) *
ZITAT(Sensei @ 14. Oct 2022, 16:46) *
Wenn du meinst, dass hier der LKW explodiert ist und es eine Staatliche Aktion der Ukraine war

Das. Ich war zuerst dem Boot zugeneigt da ich in militärischen Kategorien dachte - das war bevor der FSB den LKW und präsentierte und wir Detailaufnahmen bekamen. Im Laufe der Diskussion habe ich meine Meinung geändert, weil die seeseitige Überwachung der Brücke wahrscheinlich zu dichtgestaffelt ist um so einen Sabotageerfolg erzielen zu können: Wie kommt das Boot in den Teich, wie wird es gesteuert, wie bleibt es unentdeckt und ist trotzdem groß genug, wie kann der Sprengsoff ausreichend auf die recht weit entfernte Fahrbahn darüber einwirken - nicht unmöglich aber in Summe zu kompliziert. Dazu kommt das beobachtete Schadensbild an der Brücke.

Abschliessender Satz: Daß diese Geschichte des LKW nun zu 99% mit der Erzählung des FSB übereinstimmt macht mich unruhig.

P.S.: Eines Tages werde ich das Wort "Gishgalopp" googeln.


Da müsste ich einmal fragen von welchen Detailaufnahmen wir reden.

Geschrieben von: Oknos 14. Oct 2022, 18:06

ZITAT(Oknos @ 14. Oct 2022, 14:20) *
Frage bzgl der logistischen Möglichkeiten seitens RU:

Wenn sich die LKWs bis zu 4 Tage lang stauen, wäre dann eine Entlastung nicht durch die Schwarzmeerflotte möglich? Bspw. Noworossijsk - Sevastopol? Beide Orte sind Fottenstützpunkte und die Schwarzmeerflotte hätte mit den amph. Landungsschiffen ja auch Stauraum zur Verfügung.

ZITAT(Sensei @ 14. Oct 2022, 15:05) *
Ja - alle paar Tage ein paar LKW-Ladungen voll. Viel mehr wird damit nicht möglich sein. Das ist maximal ein Tropfen auf den heißen Stein.


Ich bin kein Marine-, oder Logistik-Fachman, aber diese Aussage braucht etwas mehr Futter meiner Meiunung nach.

RU hat im Schwarzmeer nach schneller Recherche 1x Alligator und 4x Ropucha Klasse. Letztere fassen wohl jeweils bis zu 20 LKW. Das wären um die 60 Lastwagen, die da in einer Fahrt rüberkönnen, Ladeinfrastruktur gibt es an beiden Häfen, da Flottenstützpunkte. Aber da sind amph. Schiffe wie Projekt 775 ja nicht so wählerisch, Umladen kann also teilweise entfallen. Die reine Strecke ist mit ca. 340 km innerhalb von 10-14 Stunden von beiden Klassen passierbar. Das wären ganz klar mehr als eine Handvoll alle paar Tage.

Aber ich lerne gerne dazu.

Geschrieben von: Ta152 14. Oct 2022, 18:10

Die Landungsboote könnten genau so gut auf der normalen Fährstrecke eingesetzt werden.

Geschrieben von: Oknos 14. Oct 2022, 18:21

Dabei bin ich mir nicht sicher, wie ausgelastet diese Fähranleger bereits jetzt sind. Sollten sie noch Kapazitäten haben, würde das den Durchsatz wegen geringerer Entfernung vervielfachen.

Geschrieben von: Merowinger 14. Oct 2022, 18:24

ZITAT(Giftpanscher @ 14. Oct 2022, 18:50) *
Da müsste ich einmal fragen von welchen Detailaufnahmen wir reden.

Die hier im Faden verlinkten bzw. direkt präsentierten. Weshalb die Frage?

Geschrieben von: T.S.C.Plage 14. Oct 2022, 18:39

ZITAT(St74 @ 12. Oct 2022, 22:26) *
Der FSB hat sogar Röntgenbilder davon veröffentlicht. Problem: Der untersuchte LKW hat auf den Bildern weniger Achsen (und weitere Unterschiede) als der LKW, der an der Brücke gefilmt worden ist. Dann hieß es, die Röntgen-Aufnahmen stammen von der georgischen Grenze, nicht von der Brücke und der LKW sei umgeladen worden. Georgien sagt, dieser LKW habe seine Grenzen nicht passiert. Das Video vom angeblichen Umladevorgang zeigt einen russ. Beamten, der in den Laderaum guckt.
M.E. ehr ein Indiz, dass die LKW-Erklärung doch nicht stimmt.

Ergänzung:


Ergänzung2:
https://twitter.com/i/status/1580085550408945665

Ich habe ein paar Jahre im Bereich Luftsicherheit gearbeitet und u.a. Gepäck und Fracht durchleuchtet. Was man hier sieht hat m.M.n. eine viel zu hohe Dichte für z.B. Ammoniumnitrat und selbst wenn man das z.B. mit Aluminiumpuder o.ä. mischt sieht das auf einem Röntgenbild nicht so aus.

Beispiel: https://www.tsacareer.com/tsa-cbt-test-x-ray-threat-free-tests/ (ungefähr bis zur Hälfte runterscrollen)

Vergleicht die Farbe von den Objekten auf der Ladefläche z.B. mal mit den Achsen oder der Sattelplatte, dann wird klar das es sich hier um was mit ziemlich hoher Dichte wie z.B. Metall handelt.

Dazu kommt noch, dass wenn es sich um irgendwelche Plastikfilmrollen, wie z.B. sowas https://www.bvse.de/gut-informiert-kunststoffrecycling/nachrichten-recycling/6373-polifilm-erweitert-maschinenstretchfolien-sortiment-um-rezyklatvariante.html handeln würde, sich nur der "Kern" von der Dichte her unterscheiden würde und die Bereiche mit der Folie drumherum würden eher so aussehen, wie der obere Teil, der ja relativ problemlos durchleuchtet wurde.

Ansonsten stellt sich mir noch die Frage, ob man Explosivstoffe für sowas nicht eher dichter zusammenplatzieren würde. Mag sein, dass die auch so umsetzen würden, aber eigentlich würde ich eher davon ausgehen, dass es mehr Sinn macht sowas kompakter zu arrangieren.

Außerdem fehlen da zwei relevante Komponenten für eine USBV (Zünder und Zündquelle wie z.B. eine Batterie). Es kann aber auch sein, dass man die Aufgrund der Größe und Qualität des Fotos einfach nicht ausmachen kann. Dazu soll die Aufnahme ja auch zu einem anderen Zeitpunkt gemacht worden sein, an dem das Zeug noch nicht "scharf" gewesen sein könnte. Das daher nur als Einwurf am Rande.

Irgendwas riecht hier jedenfalls fischig.

ZITAT(Thomas @ 13. Oct 2022, 09:28) *
Solch ein Boot hat bei der von dir geplanten Zuladung noch ein Freibord von ca. 15cm. Das in Verbindung mit dem Wellengang zum Zeitpunkt der Explosion macht es unmöglich, daß es ein solches, kleines Boot gewesen ist. Das wäre abgesoffen.

Meine Qualifikation als Experte in dieser Frage:
Kapitän
Dipl.-Ing. für Seeverkehr
Zertifizierter Rettungsbootmann

War ja nur ein Versuch überhaupt mal rauszubekommen, wieviel man in was schwimmfähiges in der Größe so reinpacken kann. Wenn du sagst, dass das im dem Fall nicht paßt, weil das unter den Bedingungen absaufen würde, dann glaube ich dir das gerne. Da habe ich null Expertise.

Wie groß müßte sowas denn in etwa sein, wenn man da sagen wir mal 500kg reinpacken will und was wäre, wenn das Ding einfach komplett zu wäre, wie die gefundene Drohne und somit garkein Wasser eindringen könnte?

ZITAT(Merowinger @ 13. Oct 2022, 13:07) *
Aber bei einem Halbtaucher sähe das anders aus. Ein Halbtaucher wäre deutlich schlechter zu entdecken und hätte somit eine deutlich bessere Chance der Überwachung der Brücke zu entgehen. Nur gegenüber Hydrophonen gäbe es keinen Vorteil.

Neben den schon erwähnten Mantas USVs (Unmanned Surface Vessels) gibt es zumindest auch ein UUV (Unmanned Underwater Vehicle), was aber relativ klein sein dürfte.

"The T-8HY USV can also perform unmanned underwater vehicle (UUV) operations at a maximum depth of 10m."

https://www.naval-technology.com/projects/mantas-t-series-unmanned-surface-vessels-usv/

Die Idee mit irgendeinem tauchfähigen Gerät ist aber garnicht so schlecht. Vielleicht kommt die fragliche Welle ja auch vom Auftauchen eines solchen?

ZITAT(Sensei @ 13. Oct 2022, 14:07) *
https://i.imgur.com/Bimw416.jpeg
Ist euch schon mal aufgefallen, dass die verbogenen Leitplanken-Pfosten konzentrisch auf einen Explosionsort in der Mitte der oberen Fahrbahnfläche deuten?
Man könnte fast annehmen, dass da auf der Fahrbahn irgendetwas explodiert ist...

Nochmal...

"Despite there being theories about the cause of the explosion, neither the footage nor the images of the blast damage are conclusive as to whether the blast occurred above or below the deck, Barr said. “Some clues such as the adjacent road surface being blackened and its cantilevered wing sections appearing to be bent downwards may appear to favour a detonation on top of the deck, but ultimately the interacting pressure waves created around a bridge structure during an explosion are very complex,” he explained. “It would require a careful local investigation of the damaged bridge to unpick what has happened.”

Quelle: https://www.newcivilengineer.com/latest/how-the-crimean-bridge-explosion-caused-multiple-spans-to-collapse-11-10-2022/

Das kommt von einem Ingenieur des department of civil engineering blast and impact dynamics research der Uni Sheffield und daraus geht eindeutig hervor, dass die Vorgänge bei so einer Explosion zu komplex sind, um sie anhand von Bildern zu bewerten.

ZITAT(Ta152 @ 13. Oct 2022, 17:46) *
Ich tippe auf eine Kombination unterschiedlicher Spreng und Brandmittel mit deutlich über einer Tonne. Man beachte den "Funkenflug" das wird abbrennender Sprengstoff sein der nicht explodiert ist. Da hat also was nicht hundert prozentig funktioniert oder aber es ist eben eine zusammengebastelte Sprengladung.

Ich würde da eher auf Thermit o.ä., als auf unverbrannten Sprengstoff tippen. Dazu paßt auch, dass die Funken beim Aufschlag "spritzen".

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Ansonsten ist mir beim Video von der Fahrbahn noch was aufgefallen, wozu ich gerne eine Einschätzung von euch hätte.



Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=S-juPsPG6FE (sieht man auch ganz gut, wenn man die Wiedergabegschwindigkeit auf 0.25 setzt)

Man sieht hier ganz kurz für zwei Frames einen Umriss, der von der Größe her ziemlich genau dem LKW bzw. Anhänger entspricht. Danach ist davon nichts mehr zu sehen, da sich der Feuerball und danach der Qualm weiter ausdehnen. Für wie realistisch haltet ihr es, dass es sich hierbei um den Anhänger handelt, der durch die Explosion über die Fahrbahn geschoben wurde?

Wenn meine Vermutung diesbezüglich stimmt und das wirklich der LKW bzw. Anhänger und nicht nur irgendein Videofragment ist, dann war der nach der Explosion noch halbwegs intakt und liegt wahrscheinlich auf dem Meeresgrund.

Geschrieben von: Salzgraf 14. Oct 2022, 19:13

ZITAT(St74 @ 13. Oct 2022, 21:17) *
So sieht es unter der Fahrbahn aus, die für den Verkehr (eingeschränkt) freigegeben ist (werden soll). Die Bewehrung ist sichtbar.

Was kann ich hier sehen?
Ist das Foto von unterhalb der Brücke (Blick nach oben) aufgenommen? Von der Seite? Ist das Lager ist hinter der Fahrbahnstück zu erkennen?

Geschrieben von: Sensei 14. Oct 2022, 19:28

Das ist ein Brückenlager (mit Lageranzeige wink.gif ) der einen Fahrbahn auf einem der Brückenpfeiler. Aufgenommen von unterhalb der Brücke ungefähr in die Wagerechten.

Geschrieben von: Thomas 14. Oct 2022, 19:48

ZITAT
Wie groß müßte sowas denn in etwa sein, wenn man da sagen wir mal 500kg reinpacken will und was wäre, wenn das Ding einfach komplett zu wäre, wie die gefundene Drohne und somit garkein Wasser eindringen könnte?


Ab so ca. 7,5m x 2,8 m könnte das etwas werden. Je nach Rumpfform und Antriebsleistung.

Komplett geschlossen wirst du das problem haben, daß die kleine Version, also deine urspünglichen 4,5m damit zwar fahren KÖNNTEN. Mit Schnorchel etc. Aber eine Fernsteuerung wird aus Gründen eher selten funktionieren, da das Teil hauptsächlich unter Wasser fahren wird. Oder du wirst nix sehen, weil das Teil hauptsächlich unter Wasser fährt. Übrigens ein echtes Problem der Drogenhalbtaucher.

Ach ja. Und langsam wirst du mit dem Halbtaucher sein. Hast also SEHR lang die Chance entdeckt zu werden.

Geschrieben von: T.S.C.Plage 14. Oct 2022, 19:51

ZITAT(Salzgraf @ 14. Oct 2022, 20:13) *
Was kann ich hier sehen?
Ist das Foto von unterhalb der Brücke (Blick nach oben) aufgenommen? Von der Seite? Ist das Lager ist hinter der Fahrbahnstück zu erkennen?

Das ist der Teil, der im Hintergrund zu sehen ist.



Das Foto müßte also unterhalb der Fahrbahn in ungefähr der eingekreisten Position aufgenommen worden sein.



ZITAT(Thomas @ 14. Oct 2022, 20:48) *
Ab so ca. 7,5m x 2,8 m könnte das etwas werden. Je nach Rumpfform und Antriebsleistung.

Komplett geschlossen wirst du das problem haben, daß die kleine Version, also deine urspünglichen 4,5m damit zwar fahren KÖNNTEN. Mit Schnorchel etc. Aber eine Fernsteuerung wird aus Gründen eher selten funktionieren, da das Teil hauptsächlich unter Wasser fahren wird. Oder du wirst nix sehen, weil das Teil hauptsächlich unter Wasser fährt. Übrigens ein echtes Problem der Drogenhalbtaucher.

Ach ja. Und langsam wirst du mit dem Halbtaucher sein. Hast also SEHR lang die Chance entdeckt zu werden.

Das ist jetzt ja auch nicht gerade so viel größer.

Einen Schnorchel braucht man ja nur, wenn es einen Verbrenner als Antrieb hat. Bei einem Elektroantrieb dürfte sowas ja z.B. nicht notwendig sein. Wenn man sich die Mantas Drohnen anguckt, dann liegen die übrigens auch ziemlich flach im Wasser und haben keine Schnorchel. Ich nehme mal an, dass das aber nicht nur reines Schönwettergerät nur für Binnengewässer ist. Außerdem ist das schon genannte Modell T-8HY ein USV, dass auch tauchen kann. Sprich das ist nicht permanent ein UUV und kann wohl je nach Situation über, als auch unter Wasser eingesetzt werden. Die Navigation könnte zumindest unter Wasser aber ein Problem darstellen. Wobei es da heute sicherlich Möglichkeiten gibt und das Teil ja auch nicht den kompletten Weg unter Wasser zurücklegen muss. Ich denke da eher an ein Szenario, wie im Film Das Boot, wenn sie bei Gibraltar durchbrechen. Also, so lange wie möglich oben fahren und erst dann abtauchen, wenn es absolut notwendig wird.

Ansonsten steht Mantas übrigens für MAN-Portable Tactical Autonomous System. Sprich die Dinger sind relativ leicht zu transportieren. Wenn man sowas in einen LKW packt, irgendwo an ein Ufer bringt und dann belädt, dann muss das Teil ggf. keine wirklich große Distanz und auch keine schwere See überwinden.

Geschrieben von: St74 14. Oct 2022, 20:01

ZITAT(Salzgraf @ 14. Oct 2022, 20:13) *
Was kann ich hier sehen?

Im Vordergrund ist das Lager, darunter - wo die Betonabplatzungen liegen - ist die Oberseite des Brückenpfeilers. Oben verläuft der Brückenoberbau, also die Stahlkonstruktion. Im Hintergrund sieht man den zerstörten (eingeknickten) Oberbau der anderen Fahrbahn. Die Perspektive ist, als wenn der Fotograph auf dem Brückenpfeiler hockt mit annähernd horizontaler Blickrichtung.

Edit: Da waren zwei schneller.

Geschrieben von: Thomas 14. Oct 2022, 20:31

ZITAT
Einen Schnorchel braucht man ja nur, wenn es einen Verbrenner als Antrieb hat. Bei einem Elektroantrieb dürfte sowas ja z.B. nicht notwendig sein. Wenn man sich die Mantas Drohnen anguckt, dann liegen die übrigens auch ziemlich flach im Wasser und haben keine Schnorchel. Ich nehme mal an, dass das nicht nur reines Schönwettergerät nur für Binnengewässer ist. Außerdem ist das schon genannte Modell T-8HY ein USV, dass auch tauchen kann. Sprich das ist permanent ein UUV und kann wohl je nach Situation über, als auch unter Wasser eingesetzt werden. Die Navigation könnte zumindest unter Wasser aber ein Problem darstellen. Wobei es da heute sicherlich Möglichkeiten gibt und das Teil ja auch nicht den kompletten Weg unter Wasser zurücklegen muss. Ich denke da eher an Szenario, wie im Film Das Boot, wenn sie bei Gibraltar durchbrechen. Also, so lange wie möglich oben fahren und erst dann abtauchen, wenn es absolut notwendig wird.

Ansonsten steht Mantas übrigens für MAN-Portable Tactical Autonomous System. Sprich die Dinger sind relativ leicht zu transportieren. Wenn man sowas in einen LKW packt, irgendwo an ein Ufer bringt und dann belädt, dann muss das Teil ggf. keine wirklich große Distanz und auch keine schwere See überwinden.



Und genau deswegen wollte ich erst nicht antworten. Hier wird schon wieder aus Unkenntis diverses vermischt und möglich geredet, das nicht funktioniert.


Sorry, aber Morgen bin ich im Hafen und danach geht zu Oma und Opa in der Eifel. Ich antworte irgendwann ausführlich.

Geschrieben von: Merowinger 14. Oct 2022, 21:05

ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Oct 2022, 20:51) *
Ansonsten steht Mantas übrigens für MAN-Portable Tactical Autonomous System.

Ein kurzer Blick auf die specs zeigt das größte Modell MANTAS T-12 mit einer Zuladung von bis zu 63.5kg, während wir hier mindestens vom zehnfachen Bedarf nur an Sprengstoff ausgehen. Dieses USV paßt daher absolut nicht zur gestellten Aufgabe.

Geschrieben von: T.S.C.Plage 14. Oct 2022, 21:17

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 22:05) *
Ein kurzer Blick auf die specs zeigt das größte Modell MANTAS T-12 mit einer Zuladung von bis zu 63.5kg, während wir hier mindestens vom zehnfachen Bedarf nur an Sprengstoff ausgehen. Dieses USV paßt daher absolut nicht zur gestellten Aufgabe.

Es gibt noch zwei größere Modelle (T-16 und T-20). Wenn man davon ausgeht, dass die Zahlen sich auf die Länge in Fuss beziehen, was ziemlich genau zu den Angaben für die beschriebenen T-8 und T-12 passt, dann wäre ein T-16 knapp 5m und ein T-20 ziemlich genau 6m lang.

Ich will aber auch garnicht behaupten, dass es so ein Mantas Ding war, sondern eigentlich nur klar machen, dass es durchaus solche Drohnen in verschiedenen Größen gibt, die auch tauchfähig sein können. Also, jetzt bitte nicht an den Produkten dieser einen Firma aufhängen.

Geschrieben von: Merowinger 14. Oct 2022, 21:26

T-16 und T-20 sind offensichtlich Papiertieger von MARTAC die auf den ersten Interessenten warten. Auf jeden Fall ist "man portable" keine Option, unabhängig vom Hersteller.

Geschrieben von: T.S.C.Plage 14. Oct 2022, 21:43

ZITAT(Merowinger @ 14. Oct 2022, 22:26) *
T-16 und T-20 sind offensichtlich Papiertieger die auf den ersten Interessenten warten. Auf jeden Fall ist "man portable" keine Option, unabhängig vom Hersteller.

Sag mal, ließt und vorallem verstehst du auch, was andere so schreiben? Ich habe auf der ersten Seite schon selbst geschrieben, dass eine T-12 ein Zuladung von knapp 65 kg hat und in dem Artikel zu den Mantas steht übrigens folgendes:

"Variants such as T-8HY, T-16 and T-20 are also available for production based on user demand."

Soviel zum Thema "Papiertiger". rolleyes.gif

Geschrieben von: peter 14. Oct 2022, 21:49

So langsam kann ich mich nicht mehr halten, nun doch noch etwas zu schreiben.
Welche einigermaßen gesicherten Informationen liegen denn vor?
- PKW und LKW fahren auf der nördlichen Fahrbahn der Brücke in Richtung Krim
- Videoaufnahmen aus zwei Winkeln, die eine Explosion eines LKW (oder in dessen unmittelbarer Nähe) zeigen
- Schmauchspuren auf der nördlichen, (rechten Fahrbahn)
- dito an der südlichen Fahrbahn, linker Fahrbahnrand, inkl erkennbarer Verformung (nach unten)
- radial vom Explosionsort weg gebogene Leitplankenpfosten
- keine erkennbaren Schmauch- oder Splitterspuren am nächsten Brückenpfeiler unterhalb der Brücke
- Bild eines augenscheinlich durch abwärtsgerichtete Überlast zertrümmerten Brückenlager(fundaments)
Obige Punkte lassen für mich keinen anderen Schluss zu, als dass sich die Explosion oberhalb der Fahrbahn ereignet hat.
Die exakte Position der Explosion in Fahrtrichtung ließe sich mit etwas Aufwand aus den Bildern ermitteln.
Die exakte Höhe der Explosion oberhalb der Fahrbahn sowie in Querrichtung ist auf Basis der vorliegenden Informationen (für mich) schwierig zu ermitteln.
Auf Grund des Schadensbildes und der vorliegenden Videos würde ich die Menge des Explosivstoffs grob zwischen 500kg und 3t schätzen.
Abhängig natürlich vom explodierten Stoff.

Ganz kurz nur zu der Sprengbootthese:
- Mir sind keine Sprengspuren ersichtlich, die auf eine Explosion unterhalb der Brücke hindeuten würden
- Wellen sind dort nichts ungewöhnliches und auch nach der Explosion zu sehen
- Um die Brücke mit einer darunter gelegenen Explosion abzuheben und dann abzulegen wäre eine um Größenordnungen größere Explosivstoffmenge erforderlich gewesen. Das hätte dann auf den Videos auch definitiv anders ausgesehen

Die exakte Position des LKW und des PKW in Fahrtrichtung ließe sich mit etwas Aufwand noch aus den Videos ermitteln.
Warum wäre das interessant?
Auch wenn unwahrscheinlich könnte die Explosion theoretisch statt vom LKW vom PKW ausgegangen sein (Hypothese).
Des weiteren ist es eine Sache, ein Fahrzeug (LKW) mit der notwendigen Explosivstoffmenge vor Ort zu haben, die andere Sache ist, diese zu zünden.
Also erstens zum Explosivstoff:
- den Videos nach scheint es sich nicht um einen Sprengstoff zu handeln sondern möglicherweise eher um z.B. einen improvisierten Explosivstoff oder ggf eine größere Menge Treibmittel
- des weiteren vermute ich, dass LKW die Brücke derzeit wahrscheinlich nur mit einem passenden Fahrauftrag befahren dürfen
- militärische Versorgungsgüter wie z.B. Kartuschen, Treibladungen, Raketenmotoren müssen regelmäßig auf die Krim transportiert werden
- nota bene: offenbar passt der lt. Video der Fahrzeugkontrolle überprüfte LKW nicht zum (Alibi)Röntgenbild
- ob eines der beiden Bilder zum LKW auf den Videos von der Explosion passt kann ich nicht bewerten

Nun weiter:
- soweit es kein Unfall war, wäre also mit Kenntnis eines solchen Transports nicht mehr die Platzierung der Ladung sondern lediglich deren Zündung zu bewerkstelligen
- dies könnte entweder im LKW selbst oder ggf vom vorbeifahrenden PKW erfolgen

Wenn ich in den nächsten Wochen per Zufall die Zeit finden sollte würde ich mich ggf mal an ein Ausmessen des vorhandenen Materials heranwagen.

Disclaimer:
Auch wenn obiger Post ggf zusätzliche Spekulation enthält bitte ich um sachliche Diskussion.
Ober Post soll sich ausdrücklich nicht in offenbare Desinformation einreihen, daher beteilige ich mich nicht an Spekulationen, wer für den Vorfall verantwortlich sein könnte.

mkg

peter

Geschrieben von: goschi 14. Oct 2022, 21:55

ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Oct 2022, 19:39) *
Ich habe ein paar Jahre im Bereich Luftsicherheit gearbeitet und u.a. Gepäck und Fracht durchleuchtet. Was man hier sieht hat m.M.n. eine viel zu hohe Dichte für z.B. Ammoniumnitrat und selbst wenn man das z.B. mit Aluminiumpuder o.ä. mischt sieht das auf einem Röntgenbild nicht so aus.

das ist ja auch nicht der LKW, der auf Videos bei der Kontrolle sichtbar ist.


Geschrieben von: St74 14. Oct 2022, 22:14

Und ob der LKW, der uns bei der Kontrolle gezeigt wird, auch der selbe ist, der auf den Explosionsvideos zu sehen ist, wissen wir auch nicht.

Geschrieben von: Ta152 15. Oct 2022, 06:28

ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Oct 2022, 20:51) *
< snip >
Ansonsten steht Mantas übrigens für MAN-Portable Tactical Autonomous System. Sprich die Dinger sind relativ leicht zu transportieren. Wenn man sowas in einen LKW packt, irgendwo an ein Ufer bringt und dann belädt, dann muss das Teil ggf. keine wirklich große Distanz und auch keine schwere See überwinden.


An welcher Küste sollte die Ukraine denn so etwas ins Wasser bringen?

Geschrieben von: Ta152 15. Oct 2022, 06:31

ZITAT(goschi @ 14. Oct 2022, 22:55) *
ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Oct 2022, 19:39) *
Ich habe ein paar Jahre im Bereich Luftsicherheit gearbeitet und u.a. Gepäck und Fracht durchleuchtet. Was man hier sieht hat m.M.n. eine viel zu hohe Dichte für z.B. Ammoniumnitrat und selbst wenn man das z.B. mit Aluminiumpuder o.ä. mischt sieht das auf einem Röntgenbild nicht so aus.

das ist ja auch nicht der LKW, der auf Videos bei der Kontrolle sichtbar ist.


Hat eigentlich jemand die Russischen Quellen beobachtet ob dort von Anfang an geschrieben wurde das es zwar die Ladung sein soll aber auf einem anderen LKW? Im Deutschen Sprachraum ging das ja erst rum als man sich lustig gemacht hat über die abweichende Achszahl. Wenn letzteres der Fall ist würde ich davon ausgehen das es einfach nur eine Legende ist um vom Stumpfen dummen lügen abzulenken.

Geschrieben von: Salzgraf 15. Oct 2022, 13:42

ZITAT(Sensei @ 14. Oct 2022, 20:28) *
Das ist ein Brückenlager (mit Lageranzeige wink.gif ) der einen Fahrbahn auf einem der Brückenpfeiler. Aufgenommen von unterhalb der Brücke ungefähr in die Wagerechten.



ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Oct 2022, 20:51) *
ZITAT(Salzgraf @ 14. Oct 2022, 20:13) *
Was kann ich hier sehen?
Ist das Foto von unterhalb der Brücke (Blick nach oben) aufgenommen? Von der Seite? Ist das Lager ist hinter der Fahrbahnstück zu erkennen?

Das ist der Teil, der im Hintergrund zu sehen ist.



ZITAT(St74 @ 14. Oct 2022, 21:01) *
ZITAT(Salzgraf @ 14. Oct 2022, 20:13) *
Was kann ich hier sehen?

Im Vordergrund ist das Lager, darunter - wo die Betonabplatzungen liegen - ist die Oberseite des Brückenpfeilers. Oben verläuft der Brückenoberbau, also die Stahlkonstruktion. Im Hintergrund sieht man den zerstörten (eingeknickten) Oberbau der anderen Fahrbahn. Die Perspektive ist, als wenn der Fotograph auf dem Brückenpfeiler hockt mit annähernd horizontaler Blickrichtung.

Edit: Da waren zwei schneller.

Danke euch allen für die Erläuterungen.

Geschrieben von: NeWToN 15. Oct 2022, 19:51

Anscheinend muss der Fährverkehr aufgrund des Wetters eingestellt werden biggrin.gif https://twitter.com/capt_navy/status/1581277931275288577?s=61&t=DHNRI95Eu_hF-RcImaiB6g

Hat irgend jemand noch einmal von einer weiteren erfolgreichen Zugüberquerung gehört außer der laut russischen Medien?

Edit: gerade noch auf https://twitter.com/bradyafr/status/1580396657971146752?s=61&t=pBBfJuk6Ks7tG75lTEgHMQ. Ein Satellitenbild zeigt RU Militärtrucks auf einer Fähre die die Landenge von Kerch quert. Es scheint wohl so zu sein das Nachschub jetzt bei Kerch von der Bahn auf LKWs verladen werden und die Landenge dan per Fähre überquert wird. Auf der anderen Seite wird wohl dan zurück auf die Bahn verladen… Das wird ein richtiger Logistikalbtraum.

Geschrieben von: Madner Kami 15. Oct 2022, 22:01

ZITAT(NeWToN @ 15. Oct 2022, 20:51) *
Anscheinend muss der Fährverkehr aufgrund des Wetters eingestellt werden biggrin.gif https://twitter.com/capt_navy/status/1581277931275288577?s=61&t=DHNRI95Eu_hF-RcImaiB6g

Hat irgend jemand noch einmal von einer weiteren erfolgreichen Zugüberquerung gehört außer der laut russischen Medien?

Edit: gerade noch auf https://twitter.com/bradyafr/status/1580396657971146752?s=61&t=pBBfJuk6Ks7tG75lTEgHMQ. Ein Satellitenbild zeigt RU Militärtrucks auf einer Fähre die die Landenge von Kerch quert. Es scheint wohl so zu sein das Nachschub jetzt bei Kerch von der Bahn auf LKWs verladen werden und die Landenge dan per Fähre überquert wird. Auf der anderen Seite wird wohl dan zurück auf die Bahn verladen… Das wird ein richtiger Logistikalbtraum.


Bauchgefühl sagt mir: Da fährt kein Zug, zumindest keiner mit einer Regelmäßigkeit. Innerhalb weniger Tage einen Rückstau dieser Größe zu produzieren, kommt mir spanisch vor. Das schreit nach Umladen von Zug auf LKW um über die Brücke bzw. jetzt die Fähren zu kommen. Aber wie gesagt, reines Bauchgefühl. Sicherlich haben wir hier BW-Logistiker oder Logistikerfahrene, die abschätzen können wieviele Tonnen Material man zumindest für die reguläre Versorgung der Truppen in Kherson braucht und davon ausgehend ermitteln, wieviel Frachtverkehr erwartbar wäre.

Geschrieben von: Salzgraf 15. Oct 2022, 23:36

ZITAT(NeWToN @ 15. Oct 2022, 20:51) *
Anscheinend muss der Fährverkehr aufgrund des Wetters eingestellt werden biggrin.gif https://twitter.com/capt_navy/status/1581277931275288577?s=61&t=DHNRI95Eu_hF-RcImaiB6g

Hat irgend jemand noch einmal von einer weiteren erfolgreichen Zugüberquerung gehört außer der laut russischen Medien?

Edit: gerade noch auf https://twitter.com/bradyafr/status/1580396657971146752?s=61&t=pBBfJuk6Ks7tG75lTEgHMQ. Ein Satellitenbild zeigt RU Militärtrucks auf einer Fähre die die Landenge von Kerch quert. Es scheint wohl so zu sein das Nachschub jetzt bei Kerch von der Bahn auf LKWs verladen werden und die Landenge dan per Fähre überquert wird. Auf der anderen Seite wird wohl dan zurück auf die Bahn verladen… Das wird ein richtiger Logistikalbtraum.

da können sich die mobilisierten nützlich machen.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 16. Oct 2022, 07:47

Ob da jemand 300 to/24 Std garantiert? Könnte eng werden......das hat schon mal nicht geklappt. Es soll auch mal eine Seilbahn über die Enge von Kertsch gegeben haben. In brauner Vorzeit.

Geschrieben von: Panzerchris 31. Oct 2022, 21:10

Wie kommen denn die Reparaturarbeiten an den Brücken voran? Gibt es da Infos?

Geschrieben von: St74 3. Nov 2022, 17:29

Witali Gennadjewitsch Saweljew, Verkehrsminister der Russischen Föderation, zur Situation an der Brücke:

https://twitter.com/DAlperovitch/status/1587167853412847616

Geschrieben von: St74 4. Nov 2022, 14:43

ZITAT(Panzerchris @ 31. Oct 2022, 21:10) *
Wie kommen denn die Reparaturarbeiten an den Brücken voran? Gibt es da Infos?




(1) 4 Brückensegmente wurden demontiert. Die Wiederherstellung soll bis zum 20. Dezember erfolgen.
(2) Wenn der zerstörte Teil wiederhergestellt wird, werden die benachbarten 4 Segmente demontiert, da sie deformiert sind. Dies soll bis zum 30. März erfolgen. Einige zusätzliche Arbeiten werden erst im Juli abgeschlossen sein.
(3) Die Bahnstrecke ist zur Zeit eingleisig, auf dem zweiten Gleis kann nicht gefahren werden. Zwei Segmente müssen demontiert werden. Es ist geplant, dies bis zum 15. September 2023 wiederherzustellen.

https://t.me/ShrikeNews/6332

https://twitter.com/OAlexanderDK/status/1588278849774956545


Geschrieben von: Stormcrow 4. Nov 2022, 14:55

11 Monate Reparaturzeit sind schon eine Weile - da ist wohl viel kaputt gegangen und mitten über einer Meerenge ist das sicher auch nicht einfach.

Geschrieben von: Madner Kami 4. Nov 2022, 15:30

ZITAT(Stormcrow @ 4. Nov 2022, 14:55) *
11 Monate Reparaturzeit sind schon eine Weile - da ist wohl viel kaputt gegangen und mitten über einer Meerenge ist das sicher auch nicht einfach.


Interessant finde ich, dass es da anscheinend keine Weichen zwischen den beiden Schienensträngen auf der Brücke gibt. Bei einem Bauwerk von der Länge würde ich erwarten, dass man diese Notwendigkeit im Hinterkopf behält, falls mal eine Spur wegen Reparatur oder so ausfällt. Die nächstbesten Weichen sind so 3 bis 4km hinter der Brücke, wenn ich Google Earth's veralteten Bildern derselben trauen kann, sodass hier bei der Passage eines Zuges mal eben so ~16km Wegstrecke komplett okkupiert sind. Ist das so üblich? Hier in meiner Ecke der Welt bin ich durch diverse (ehemalige) Verladebahnhöfe entlang der Hauptstrecke sehr verwöhnt was das betrifft, aber das kommt mir trotzdem etwas mutig geplant vor.

Geschrieben von: St74 4. Nov 2022, 16:12

ZITAT(Madner Kami @ 4. Nov 2022, 15:30) *
Interessant finde ich, dass es da anscheinend keine Weichen zwischen den beiden Schienensträngen auf der Brücke gibt.

Schwierig bei getrennten Überbauten, die sich unabhängig voneinander bewegen. Wie würdest Du das realisieren?
Den durchschnittlichen Abstand von Überleitstellen (Weichen) auf freier Strecke z.B. in Deutschland kenne ich leider nicht.

Geschrieben von: Madner Kami 4. Nov 2022, 16:26

ZITAT(St74 @ 4. Nov 2022, 16:12) *
ZITAT(Madner Kami @ 4. Nov 2022, 15:30) *
Interessant finde ich, dass es da anscheinend keine Weichen zwischen den beiden Schienensträngen auf der Brücke gibt.

Schwierig bei getrennten Überbauten, die sich unabhängig voneinander bewegen. Wie würdest Du das realisieren?


Die beiden Schienenstränge befinden sich doch, anders als die Doppelfahrstreifen für Kraftfahrzeuge auf dem gleichen Brückenelement und sind damit baulich nicht wirklich getrennt oder sehe ich das falsch?







Nachtrag: Aber selbst falls ich mich da vergucke oder das falsch interpretiere, die Kerchbrücke läuft ja auch über eine Insel und damit über soliden Boden auf etwa halber Strecke, aber selbst dort sind keine Weichen.

Geschrieben von: Thomas 4. Nov 2022, 16:29

Nee. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die getrennt gelagert sind. Also separate Bauteile.

Geschrieben von: St74 4. Nov 2022, 17:53

ZITAT(Thomas @ 4. Nov 2022, 16:29) *
Nee. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die getrennt gelagert sind. Also separate Bauteile.

Hier gut zu erkennen.

Geschrieben von: Broensen 4. Nov 2022, 19:19

ZITAT(St74 @ 4. Nov 2022, 17:53) *
ZITAT(Thomas @ 4. Nov 2022, 16:29) *
Nee. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die getrennt gelagert sind. Also separate Bauteile.
Hier gut zu erkennen.

Ah! das erklärt auch, dass der Bahnverkehr weiterlaufen konnte trotz des Brandes. Es war für mich schwer vorstellbar, dass der Brückenkörper das Feuer überlebt haben und noch ausreichend tragfähig sein sollte. Aber bei getrennten Tragwerken ist das natürlich weniger ein Problem.

Geschrieben von: Madner Kami 4. Nov 2022, 19:23

ZITAT(St74 @ 4. Nov 2022, 17:53) *
ZITAT(Thomas @ 4. Nov 2022, 16:29) *
Nee. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die getrennt gelagert sind. Also separate Bauteile.

Hier gut zu erkennen.
https://i.ds.at/n1xXZg/rs:fill:750:0/plain/2018/05/15/imagokerch.jpg


Ah, danke. Aber es wäre sicherlich möglich gewesen einzelne Segmente so zu gestalten, dass eine Weiche darauf möglich wäre. Aber gut, das war dann vielleicht zu teuer und man ging davon aus, dass die Brücke eh nie Opfer eines Anschlages von bösen Nazisatanistenterroristen werden würde. biggrin.gif

Geschrieben von: General Gauder 4. Nov 2022, 19:40

Ich bin kein Bahn Ingenieur aber wie verbreitet ist es Weichen auf Brücken zu bauen? Die müssen doch auch gewartet werden, gerade auf einer Offshore Brücke stelle ich mir das nicht so einfach vor.
Von daher überrascht es mich jetzt nicht das es auf der Brücke keine gibt.

Geschrieben von: goschi 4. Nov 2022, 19:49

Da Weichen immer geschwindigkeitsbegrenzungen mit sich bringen, eine Regelung und Überwachung notwendig machen und generell komplizierter und teurer sind, vermeidet man sie auf gerade Strecken sehr bewusst.

Geschrieben von: Glorfindel 8. Nov 2022, 09:07

Ein Ersatzteil für die beschädigte Krim-Strassenbrücke ist unterwegs:

https://twitter.com/Tendar/status/1589889657226960896

Geschrieben von: Ta152 8. Nov 2022, 15:49

ZITAT(Broensen @ 4. Nov 2022, 19:19) *
ZITAT(St74 @ 4. Nov 2022, 17:53) *
ZITAT(Thomas @ 4. Nov 2022, 16:29) *
Nee. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die getrennt gelagert sind. Also separate Bauteile.
Hier gut zu erkennen.

Ah! das erklärt auch, dass der Bahnverkehr weiterlaufen konnte trotz des Brandes. Es war für mich schwer vorstellbar, dass der Brückenkörper das Feuer überlebt haben und noch ausreichend tragfähig sein sollte. Aber bei getrennten Tragwerken ist das natürlich weniger ein Problem.


Wobei das mit dem einspurigen Bahnverkehr ja auch kaum mehr als Propaganda zu sein scheint. Wenn der Verkehrsminister am 31.10. angibt das bis da 16 Züge über die Brücke gerollt sind.
https://twitter.com/DAlperovitch/status/1587167853412847616

Das ist dann weniger als ein Zug pro Tag.

Geschrieben von: Madner Kami 8. Nov 2022, 16:04

Ich hatte es so verstanden, dass da 16 Züge pro Tag drüber fahren. Wäre halt trotzdem weit unter der theoretischen Kapazität der Linie.

Geschrieben von: Ta152 8. Nov 2022, 16:08

ZITAT(Madner Kami @ 8. Nov 2022, 16:04) *
Ich hatte es so verstanden, dass da 16 Züge pro Tag drüber fahren. Wäre halt trotzdem weit unter der theoretischen Kapazität der Linie.


Da bräuchte man dann zur Sicherheit wohl jemanden der das Russisch versteht. Kann durchaus sein das das falsch übersetzt wurde.

Geschrieben von: Madner Kami 8. Nov 2022, 17:03

ZITAT(Ta152 @ 8. Nov 2022, 16:08) *
ZITAT(Madner Kami @ 8. Nov 2022, 16:04) *
Ich hatte es so verstanden, dass da 16 Züge pro Tag drüber fahren. Wäre halt trotzdem weit unter der theoretischen Kapazität der Linie.


Da bräuchte man dann zur Sicherheit wohl jemanden der das Russisch versteht. Kann durchaus sein das das falsch übersetzt wurde.


Es kann uns hier sicherlich jemand korrigieren. Der von dir zitierte Post ist ja recht eindeutig und das wäre dann doch schon etwas sehr schwach. Andererseits aber auch durchaus plausibel.

Geschrieben von: Thomas 9. Nov 2022, 09:47

Der Btitische Geheimdienst meldet in seinem täglichen Update, daß die Brücke länger geschlossen / beeinträchtigt bleiben wird als bislang verkündet:
https://www.n-tv.de/politik/09-16-Krim-Bruecke-bleibt-offenbar-laenger-kaputt--article23143824.html

Geschrieben von: St74 9. Nov 2022, 09:56

ZITAT(Thomas @ 9. Nov 2022, 09:47) *
Der Btitische Geheimdienst meldet in seinem täglichen Update, daß die Brücke länger geschlossen / beeinträchtigt bleiben wird als bislang verkündet:
https://www.n-tv.de/politik/09-16-Krim-Bruecke-bleibt-offenbar-laenger-kaputt--article23143824.html

Oh, das sind ja Blitzmerker. Sie beziehen sich auf ein Briefing Putins, das bereits am 2. oder 3.11. öffentlich und auch hier verlinkt wurde (http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31110&view=findpost&p=1474692).

Geschrieben von: Thomas 9. Nov 2022, 09:58

*ankoppklatsch*

Jetzt wo du es sagst.....


Bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen.....

Geschrieben von: St74 9. Nov 2022, 10:01

Die Tagesschau verkauft es in ihrem https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-181.html#London-Reparatur-der-Krim-Bruecke-koennte-lange-dauern auch als neue Nachricht. Naja...

Geschrieben von: Broensen 9. Nov 2022, 20:29

Es dauert halt seine Zeit, bis der Britische Geheimdienst sich durch all die Beiträge hier durchgearbeitet hat. biggrin.gif

Geschrieben von: Merowinger 9. Nov 2022, 20:31

Und ich dachte GCHQ und WHQ hätten einen direkten Draht. *scnr*

Geschrieben von: SLAP 9. Nov 2022, 20:40

Der Witz, dass der britische Geheimdienst nur von ISW abschreibt, welche von diversen OSINT'lern abschreiben wurde schon gemacht. sad.gif smile.gif

Geschrieben von: Sensei 9. Nov 2022, 20:47

So lange sie gut abschreiben, kontrollieren und filtern ist das immer noch besser, als der Durchschnitt der Meldungen im den (sozialen) Medien. tounge.gif

Geschrieben von: sempertalis 9. Nov 2022, 21:44

So wie es aussieht ist die Reparatur im Gange:

https://twitter.com/NOELreports/status/1590021775358054400

Frage mich nur wie die so schnell ein Stück Fahrbahn hinbekommen haben. Hat hier jemand eine Ahnung wie lange es dauert so ein Stück Fahrbahn zu bauen?

Geschrieben von: Thomas 9. Nov 2022, 21:55

Stahlkonstruktion. Vorgefertigt. Reine Bauzeit OHNE Temperaturbehandlung des Stahls ca. 1 Woche. Mit ca. vier.

Geschrieben von: St74 9. Nov 2022, 21:56

ZITAT(sempertalis @ 9. Nov 2022, 21:44) *
So wie es aussieht ist die Reparatur im Gange:

https://twitter.com/NOELreports/status/1590021775358054400

Frage mich nur wie die so schnell ein Stück Fahrbahn hinbekommen haben. Hat hier jemand eine Ahnung wie lange es dauert so ein Stück Fahrbahn zu bauen?

Offensichtlich hat es einen Monat gedauert.

Geschrieben von: St74 12. Nov 2022, 20:49

Russland wird es im Ausland beladenen Schiffen nach türkischen Angaben nicht länger erlauben, die Straße von Kertsch in Richtung des Asowschen Meeres zu durchqueren. "Die Durchfahrt von Schiffen, die außerhalb des russischen Territoriums beladen worden sind, ist durch die Straße von Kertsch nach Norden verboten", teilte die zuständige Stelle des türkischen Verkehrsministeriums auf Twitter mit. (meldet u.a. Tagesschau)

Geschrieben von: Broensen 12. Nov 2022, 21:25

Und was ist bitte der Sinn dahinter? Die Asowschen Küsten sind doch komplett in russischer Hand. Also beschränkt man dadurch doch nur den eigenen Import.

Geschrieben von: 400plus 12. Nov 2022, 21:37

Man kann die eigene Propaganda mal wieder verlauten lassen, dass man es dem Westen so richtig gezeigt hat.

Geschrieben von: Merowinger 12. Nov 2022, 21:51

ZITAT(Broensen @ 12. Nov 2022, 21:25) *
Und was ist bitte der Sinn dahinter?
Angst vor Kerch-bumm 2?

Geschrieben von: Broensen 13. Nov 2022, 00:09

ZITAT(Merowinger @ 12. Nov 2022, 21:51) *
ZITAT(Broensen @ 12. Nov 2022, 21:25) *
Und was ist bitte der Sinn dahinter?
Angst vor Kerch-bumm 2?
Das ergibt sogar irgendwie Sinn.

Geschrieben von: sempertalis 14. Nov 2022, 15:20

Es wird weiter daran gearbeitet, Brückenabschnitte auf der zerstörten Straßenspanne der Krimbrücke zu ersetzen.

Laut russischen Staatsmedien sollten die Reparaturarbeiten (und eine teilweise Wiedereröffnung) der ausgefallenen Außenspuren bis Dezember abgeschlossen sein, wobei eine vollständige Wiederaufnahme des Verkehrs bis nächsten März erwartet wird.

https://twitter.com/Osinttechnical/status/1591988303204605954/video/1

Geschrieben von: Panzerchris 14. Nov 2022, 16:15

Da wird der nächste Angriff nicht lange auf sich warten lassen. Wenn es ginge müsste man direkt an die Pfeiler ran.

Geschrieben von: Sensei 14. Nov 2022, 16:20

Die Pfeiler wird man nicht zerlegt bekommen. Nicht mit den Ukrainischen Wirkmitteln.

Und selbst die Russen sollten es jetzt schaffen, um diese Brücke sperren zu legen.

Geschrieben von: Salzgraf 23. Nov 2022, 09:47

aktuelles Foto von der Kertsch-Brücke

https://pbs.twimg.com/media/FiCfVhBXkAEJ8yb?format=jpg&name=large
Die zweite Fahrbahn scheint kurz vor der Fertigstellung zu stehen, was zu dieser Prognose passt:

ZITAT(sempertalis @ 14. Nov 2022, 15:20) *
Es wird weiter daran gearbeitet, Brückenabschnitte auf der zerstörten Straßenspanne der Krimbrücke zu ersetzen.

Laut russischen Staatsmedien sollten die Reparaturarbeiten (und eine teilweise Wiedereröffnung) der ausgefallenen Außenspuren bis Dezember abgeschlossen sein, wobei eine vollständige Wiederaufnahme des Verkehrs bis nächsten März erwartet wird.

https://twitter.com/Osinttechnical/status/1591988303204605954/video/1


Geschrieben von: Sensei 1. Mar 2023, 22:07

Mutmaßlich neue Bilder von der Krim-Brücke.
Es geht anscheinend doch alles nicht so schnell...

https://twitter.com/PStyle0ne1/status/1630982675442827266

Geschrieben von: Angrist 1. Mar 2023, 22:33

Wenn die Ukraine jetzt doch einfach mal zufällig 3-4 cruisse missiles bekäme. im Zweifel mit den Koordinaten schon fest einprogrammiert damit damit nichts falsches gemacht werden kann...

Geschrieben von: Merowinger 1. Mar 2023, 22:44

Hilft nicht, das Schienensegment wurde entfernt - damit es nicht noch einmal getroffen werden kann. tounge.gif

Geschrieben von: St74 3. Mar 2023, 10:55

ZITAT(Merowinger @ 1. Mar 2023, 22:44) *
Hilft nicht, das Schienensegment wurde entfernt - damit es nicht noch einmal getroffen werden kann. tounge.gif


Geschrieben von: Sensei 3. Mar 2023, 12:05

Ganz ehrlich: Nach dem Anblick der Schäden hätte ich nicht gedacht, dass nach 5+ Monaten immer noch so massiv am Schienenstrang gebaut werden muss.

Geschrieben von: Salzgraf 3. Mar 2023, 15:39

in einem Eisenbahnforum wird behauptet, dass der Zug angehalten worden wäre, was ja für einen sehr komplexen Anschlag sprechen würde.
Regelgeschwindigkeit für die Bahn war mit 80 km/h (geplant), aktuell an der Unfallstelle 40 km/h. Wenn man da noch Sperrungen für den Bau an der Paralllelstrecke einkalkuliert, dürfte die Kapazität bei maximal 1/3 der Maximalkapazität liegen.
Auch sind auf der Krimseite (Landseitig sind die Bilder auf google.maps älter, bei bing sind hier 45,174071, 36,688876 die Satellitenaufnahmen uralt) keine Bereitstellungsgleise, wo man Zuge zum eng getakteten Überfahren bereitstellen kann erkennbar.
Da dies die erste Weiche auf der Krim ist:
45.31959503613001, 36.441267133047056
ist die Strecke zwischen 2 Weichen mind. 20 km.

ein paar funfacts auf google.maps:
googles automatisches Bildzusammenfügen funktioniert nicht:
45.30069115942867, 36.51215682926264

ev. gleicher Fehler oder ungünstige Lichtverhältnisse
45.3240568788218, 36.486166700096184

Geschrieben von: Glorfindel 17. Jul 2023, 06:23

ZITAT(Brünnhilde @ 17. Jul 2023, 04:39) *
Auf der Krim-Brücke kam es wohl heute Nacht zu Explosionen und zur Sperrung

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-07/munition-usa-ukraine-krieg-angriffe-sumy-charkiw-ueberblick
(...)

Ja, auf der Krim- Autobrücke gab es heute Nacht Explosionen und sie wurde anschliessend gesperrt. Irgendwie nicht erstaunlich. Vermutlich bald: "Fortsetzung folgt'

Geschrieben von: Glorfindel 17. Jul 2023, 06:37

Erstaunlich finde ich auch, dass nach wie vor Tourismus auf der Krim statt findet. Nicht wegen des Tourismus, sondern weil die Touristen die russ. Versorgung stören. Aber das Vorgaukeln von Normalität ist wohl wichtiger als militärische Notwenigkeiten.

Geschrieben von: PeterPetersen 17. Jul 2023, 07:23

Ich kopiere meinen Post aus dem anderen Thread hier rein

Laut RU Telegram ist eine Spannweite eingestürzt und eine weitere har sich aus der Verankerung gelöst. Getroffen wurde ein Beückenpfeiler. Womit ist noch unklar. Mind ein ziviles mit mehreren Leuten verunfallte schwer als Folge. Im Auto ist wohl ein Ehepaar gestorben und ihre Tochter ist schwer verletzt.

https://ibb.co/8bBrQ9N


Der Angriff erfolgte mit mehreren Wasserdrohnen, angeblich aus dem Asowschen Meer kommend.

Die Eisenbahnbrücke soll leider unbeschädigt sein

P.S: als es das letzte Mal das hier gab
https://youtu.be/L6lzqTScDUs

Meinte Medvedev, dass wenn noch ein Mal so etwas passiert, dann würde sie alle da drüben der Tag des jüngsten Gerichts ereilen, sehr heftig und sehr schnell.

Ich hoffe ihr habt alle euer Testament unterschrieben

Edit:
Videoaufnahmen von der Seite auf Telegram
https://t.me/dva_majors/21363

Der Schaden scheint nicht zu schwer zu sein. Die Pfeiler sind noch da

Geschrieben von: ramke 17. Jul 2023, 07:24

https://twitter.com/nexta_tv/status/1680811673123188742/mediaViewer?currentTweet=1680823445377122305&currentTweetUser=keepitsecretwar

Und das hier sieht au nich orginoool aus. Scheint wohl etwas größerer Schaden zu sein


Russische Medien bitten wohl die Leute, die die Krim verlassen wollen, einfach über die besetzte landbrücke zu fahren.

E: https://twitter.com/yarotrof/status/1680819962644951041/mediaViewer?currentTweet=1680819962644951041&currentTweetUser=yarotrof


Geschrieben von: MamaPapaZombie 17. Jul 2023, 08:03

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-07/ukraine-krieg-krim-bruecke-gesperrt-explosionen-tote

ZITAT
... Der ukrainische Militärgeheimdienst GUR reagierte ebenfalls auf die Berichte über die Sperrung der Brücke. "Wir kommentieren das nicht", sagte GUR-Sprecher Andrij Jussow dem ukrainischen Sender Suspilne. Man könne lediglich "die Worte des GUR-Chefs Kyrylo Budanow zitieren", dass es sich bei der Brücke um eine "überflüssige Konstruktion" handle.

Ukrainisches Militär spricht von möglicher "Provokation"

Anders stellte das Militär die Lage dar. So sagte die Sprecherin des ukrainischen Militärkommandos Süd, Natalja Humenjuk, es könne sich bei dem Vorfall um eine russische "Provokation" handeln. Vor dem Hintergrund des Getreideabkommens, das am heutigen Montag ausläuft, sei eine derartige Möglichkeit ein "typisches Mittel zur Lösung solcher Fragen seitens der Besatzungsmacht auf der Krim und des Aggressorstaates", sagte sie im Fernsehen.

Bedeckt hielt sich auch der ukrainische Luftwaffensprecher Jurij Ihnat. Man brauche Sprecher von Behörden nicht zu "terrorisieren", sagte er: "Niemand wird euch etwas sagen, weil so etwas nie kommentiert wird." Man könne sich über die Situation "lediglich freuen".


hm.

Geschrieben von: 400plus 17. Jul 2023, 08:06

Das war doch schon immer die Linie der Ukraine bei diesen Angriffen, allenfalls wurde das deutlich später zugegeben.

Geschrieben von: Madner Kami 17. Jul 2023, 08:07

Am Ende ist das Ding garnicht angegriffen worden, sondern die russische Effizienz beim Bau hat endlich zugeschlagen. lol.gif

Geschrieben von: Salzgraf 17. Jul 2023, 09:54

ZITAT(Glorfindel @ 17. Jul 2023, 07:37) *
Erstaunlich finde ich auch, dass nach wie vor Tourismus auf der Krim statt findet. Nicht wegen des Tourismus, sondern weil die Touristen die russ. Versorgung stören. Aber das Vorgaukeln von Normalität ist wohl wichtiger als militärische Notwenigkeiten.

Ich wundere mich über die Menschen die da hinfahren.
Es hat ja letztes Jahr zur Urlaubszeit schon heftig gerummst, im Herbst verunfallte die Kertsch-Brücke und die Front ist seitdem näher gerückt. Alles Argumente, seinen Sommerurlaub anderswo zu machen. Erklärungen wären für mich:
- da ist eine familieneigene Unterkunft (Cousin...);
- die Hotels bieten saftige Rabatte;
- Alternativen wie Georgien, Türkei sind nicht erreichbar (zu teuer).

Geschrieben von: PeterPetersen 17. Jul 2023, 09:58

Medvedev hat sich gemeldet:

Autotranslate

ZITAT
Die Welt und unsere eigene Erfahrung zeigen, dass es unmöglich ist, Terroristen mit internationalen Sanktionen, Einschüchterungen oder Ermahnungen zu bekämpfen.
Sie verstehen nur die Sprache der Macht.
Nur persönliche und völlig unmenschliche Methoden.

Daher ist es notwendig, die eigenen Häuser und die Häuser ihrer Verwandten in die Luft zu sprengen. Suchen Sie nach ihren Komplizen und eliminieren Sie sie und geben Sie die fade Idee eines Prozesses gegen sie auf. Aber die Hauptsache ist, die oberste Führung terroristischer Formationen zu zerstören, egal in welchen Spalten sich diese Insekten verstecken.

Es ist schwierig, aber möglich.


Also doch kein Tag des jüngsten Gerichts wie vor einem Jahr versprochen…

Glück gehabt!!!

Geschrieben von: Butcher82 17. Jul 2023, 10:14

Und dabei gibt der Herr Medvedev in guter Tradition eine Anleitung, wie man mit seinesgleichen umgehen muss um sie zu stoppen.

Geschrieben von: MamaPapaZombie 17. Jul 2023, 11:38

Genau das dachte ich auch nach dem ersten Satz.

Ich bin echt gespannt, wie lange der Schwarzbau noch stehen wird.

Geschrieben von: goschi 17. Jul 2023, 11:39

ZITAT(PeterPetersen @ 17. Jul 2023, 10:58) *
Medvedev hat sich gemeldet:

Autotranslate
ZITAT
Die Welt und unsere eigene Erfahrung zeigen, dass es unmöglich ist, Terroristen mit internationalen Sanktionen, Einschüchterungen oder Ermahnungen zu bekämpfen.
Sie verstehen nur die Sprache der Macht.
Nur persönliche und völlig unmenschliche Methoden.

Daher ist es notwendig, die eigenen Häuser und die Häuser ihrer Verwandten in die Luft zu sprengen. Suchen Sie nach ihren Komplizen und eliminieren Sie sie und geben Sie die fade Idee eines Prozesses gegen sie auf. Aber die Hauptsache ist, die oberste Führung terroristischer Formationen zu zerstören, egal in welchen Spalten sich diese Insekten verstecken.

Es ist schwierig, aber möglich.


Also doch kein Tag des jüngsten Gerichts wie vor einem Jahr versprochen…

Glück gehabt!!!

Er hat ja recht, er demonstriert offen, dass internationale Sanktionen gegen einen Terrorstaat keine Wirkung haben, Russland versteht nur eine Sprache, Macht.


Wie besoffen war der denn Heute eigentlich?
Das ist ja selbst für ihn besonders wirres Gelaber.

Geschrieben von: Brünnhilde 17. Jul 2023, 14:10

ZITAT(goschi @ 17. Jul 2023, 12:39) *
Wie besoffen war der denn Heute eigentlich?
Das ist ja selbst für ihn besonders wirres Gelaber.


Die Führungsclique scheint unter großem Stress zu stehen, was ja auch durchaus nachvollziehbar ist.

Bei denen geht es echt ans Eingemachte.

Geschrieben von: Merowinger 17. Jul 2023, 16:10

ZITAT(PeterPetersen @ 17. Jul 2023, 08:23) *
Meinte Medvedev, dass wenn noch ein Mal so etwas passiert, dann würde sie alle da drüben der Tag des jüngsten Gerichts ereilen, sehr heftig und sehr schnell.
Und schon wird das Getreideabkommen torpediert. Ganz grob formuliert: Afrika muss jetzt hungern weil die ukrainischen Terroristen eine Touristenbrücke angegriffen haben.

Geschrieben von: Glorfindel 17. Jul 2023, 16:23

ZITAT(Merowinger @ 17. Jul 2023, 16:10) *
ZITAT(PeterPetersen @ 17. Jul 2023, 08:23) *
Meinte Medvedev, dass wenn noch ein Mal so etwas passiert, dann würde sie alle da drüben der Tag des jüngsten Gerichts ereilen, sehr heftig und sehr schnell.
Und schon wird das Getreideabkommen torpediert. Ganz grob formuliert: Afrika muss jetzt hungern weil die ukrainischen Terroristen eine Touristenbrücke angegriffen haben.

Das Getreideabkommen wurde doch schon vorher torpediert.

Geschrieben von: Salzgraf 17. Jul 2023, 16:31

ZITAT(Merowinger @ 17. Jul 2023, 17:10) *
ZITAT(PeterPetersen @ 17. Jul 2023, 08:23) *
Meinte Medvedev, dass wenn noch ein Mal so etwas passiert, dann würde sie alle da drüben der Tag des jüngsten Gerichts ereilen, sehr heftig und sehr schnell.
Und schon wird das Getreideabkommen torpediert. Ganz grob formuliert: Afrika muss jetzt hungern weil die ukrainischen Terroristen eine Touristenbrücke angegriffen haben.

als Selensky kürzlich in der Türlkei war*, hat Russland angekündigt, daß das Getreide-Abkommen nicht verlängert wird.

*wo er auch die Asow-Leute mitgebracht hat

------------------
die Landverbindung von der Krim nach Rostov:
https://mstdn.social/@noelreports/110728846632189928

ist ein Alptraum für die Militärlogistiker.

------------------
Nachtrag:
rybar vermutet, daß ein Mantas T12 https://martacsystems.com/mantas-vessels/ eingesetzt wurde, weist aber einen Halbsatz später darauf hin, daß die Nutzlast von 64 kg zu klein für das Ergebnis ist.
Die Steuerung sei von Taman (russisches Ende der Kertsch-Brücke) aus erfolgt.

Geschrieben von: SLAP 17. Jul 2023, 18:12

Sat-Bild von heute:


Geschrieben von: ramke 17. Jul 2023, 18:23

Hätte ich nicht gedacht dass eine Strasse einfach gesagt wie ein Stück Carrerabahn zur Seite geschoben wird. Vielleicht sollten sie von der anderen Seite noch mal sprengen, dann passt es wieder?

Geschrieben von: Madner Kami 17. Jul 2023, 18:30

ZITAT(SLAP @ 17. Jul 2023, 19:12) *
Sat-Bild von heute:

https://i.imgur.com/Y6PnCNR.jpg


Hm, ist die Färbung der Fahrdecke ausgerechnet an der Stelle, wo der Schaden entstanden ist Zufall? Wenn nicht, wie sollte dann eine Explosion vom Wasser aus derartige Spuren hinterlassen? confused.gif

Geschrieben von: Sensei 17. Jul 2023, 18:59

Ruß?!
--
Der Brückenpfeiler wird auch etwas angegriffen sein. Die Reparatur wird etwas dauern.

Sehr peinlich - insbesondere weil erneute Angriffe mehr als wahrscheinlich waren.

Geschrieben von: Panzerchris 17. Jul 2023, 19:03

Vor einigen Wochen wurden doch Bilder eines Brückenpfeilers veröffentlicht, der von unten bis oben mit tiefen Rissen durchzogen war. Es wäre interessant zu erfahren, ob man an diesem Pfeiler einen Angriff durchgeführt hat.

Geschrieben von: Ta152 17. Jul 2023, 19:13

Wie sieht es eigentlich mit der Eisenbahnbrücke aus, wie viel Züge fahren da jetzt am Tag?

Geschrieben von: MamaPapaZombie 17. Jul 2023, 19:57

ZITAT(ramke @ 17. Jul 2023, 19:23) *
Vielleicht sollten sie von der anderen Seite noch mal sprengen, dann passt es wieder?


biggrin.gif

Geschrieben von: Madner Kami 17. Jul 2023, 20:07

ZITAT(Sensei @ 17. Jul 2023, 19:59) *
Ruß?!


Auf der Brücke, während die Explosion von unten gekommen sein sollte? Und das auch noch relativ kreisrund, wie man das von einer Explosion erwarten würde? Das letzte mal als ich nachgesehen habe, drang Ruß nicht durch Stahlbeton. Das bewegt sich irgendwie gerade auf dem Level vom ersten Angriff, wo groß über Seedrohnen fabuliert wurde (man erinnert sich sicherlich an die Versteigungen zu der mancher bereit war in diesem Thread). Könnte es nicht vielmehr sein, dass hier in einer Nacht- und Nebelaktion ein Sprengsatz am Fahrbahnrand platziert wurde?



Das Epizentrum der Explosion wäre ziemlich genau am rechten Fahrbahnrand der Brücke. Auch interessant der scheinbare Schaden an der Eisenbahnbrücke, rot markiert.

Geschrieben von: St74 17. Jul 2023, 20:16

ZITAT
Russian vice-PM Khusnullin reported to Putin about the state of the damaged Kerch Bridge. Putin took careful notes.

According to Khusnullin,

◾️ One structure of the vehicle part is destroyed and cannot be repaired. One railway track is slightly damaged.

◾️ Two way traffic is to be opened on 15th September on one part of the bridge. The other side - in November.

◾️One part of the bridge's structure in Kerch direction has been destroyed completely, it will have to be taken off.

(https://twitter.com/Gerashchenko_en/status/1680993220623233029)

Geschrieben von: Sensei 17. Jul 2023, 20:22

Rauch/Ruß kann auch um eine Brücke herum kriechen. Das sieht man auch immer wieder bei Explosionen.
Dazu würde auch die Runde Rußablagerung passen - irgend eine Stelle der Brücke war der Explosionsstelle unter der Brücke halt am nächsten.

Eine seedrohne ergibt für am meisten Sinn:
- Schadensbild
- Möglichkeiten der Ukraine
- Explosionsgröße (100kg+)
- Russische Meldung
(Ein erfolgreicher Anschlag mit einer Seedrohne ist IMO peinlicher als eine gelegte Bombe)

Geschrieben von: Glorfindel 17. Jul 2023, 20:28

Das Bedte ist ja, dass die russischen Behörden den Zivilisten empfehlen, über Berdyansk - Mariupol zu fahren.

Geschrieben von: Madner Kami 17. Jul 2023, 20:34

ZITAT(Glorfindel @ 17. Jul 2023, 21:28) *
Das Bedte ist ja, dass die russischen Behörden den Zivilisten empfehlen, über Berdyansk - Mariupol zu fahren.


Naja, so viele alternative Routen gibt es ja jetzt für mindestens die nächsten drei Monate nicht mehr lol.gif

Umgekehrt heißt das aber auch, dass jetzt umso mehr Logistik direkt hinter der Frontline entlang läuft. Da tropft sicherlich manchem ukrainischem Drohnen- und Raketenoperator gerade sehr der Zahn.

Geschrieben von: goschi 17. Jul 2023, 20:46

vom Satelliten aus kann einiges täuschen, was Farben angeht, so sieht es von der Bahntrasse aus aus:


Geschrieben von: goschi 17. Jul 2023, 20:58

und Putin droht:

ZITAT
Putin droht mit Vergeltung für Angriff auf Krim-Brücke
Der russische Präsident Wladimir Putin hat der Ukraine militärische Vergeltung für einen Angriff auf die Brücke zur Schwarzmeer-Halbinsel Krim angedroht. «Natürlich wird es von Seiten Russlands eine Antwort geben», sagte der Kremlchef bei einer Beratung der russischen Führung am Montagabend in Moskau. Das Verteidigungsministerium bereite Vorschläge dafür vor, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass den Präsidenten.
«Das ist der nächste Terrorakt des Kiewer Regimes», sagte Putin. Er verlangte, dass die Sicherheitsmassnahmen an der Brücke vom russischen Festland auf die 2014 annektierte ukrainische Halbinsel verstärkt werden. Es sei nach Oktober 2022 der zweite Anschlag auf das «strategisch wichtige Verkehrsobjekt». Er verneinte, dass Russland die Brücke für Militärtransporte im Krieg gegen die Ukraine nutze.

Nach russischen Angaben hatten unbemannte ferngesteuerte Boote am Montagmorgen Sprengstoff an dem Bauwerk gezündet. Ein Teil der Fahrbahn für Autos sackte dadurch ab, wie Fotos zeigen. Das Fundament der Brücke sei nicht beschädigt, berichtete Vize-Regierungschef Marat Chusnullin. Putin bezeichnete das als «gute Nachricht». Aus Kiew gab es zunächst keine Bestätigung für eine Beteiligung an dem Vorfall. (sda/dpa)


Am Ende erklärt er dafür der Ukraine noch den Krieg biggrin.gif

Geschrieben von: Holzkopp 17. Jul 2023, 21:10

Putin könnte mit der Sprengung des Staudamms von Kachowka drohen...

Knallcharge.

Geschrieben von: Broensen 17. Jul 2023, 22:57

ZITAT(Sensei @ 17. Jul 2023, 21:22) *
Rauch/Ruß kann auch um eine Brücke herum kriechen. Das sieht man auch immer wieder bei Explosionen.
Dazu würde auch die Runde Rußablagerung passen - irgend eine Stelle der Brücke war der Explosionsstelle unter der Brücke halt am nächsten.

Und da sich das Brückensegment offensichtlich durch die darunter wirkende Kraft angehoben hat, dürfte sich auch die Explosion durch den entstandenen Spalt, sowie zwischen den beiden Fahrbahnen hindurch nach oben ausgebreitet haben. Wenn sogar die deutlich weiter entfernte Eisenbahnbrücke wieder was abkriegt, obwohl ja offensichtlich kein Brand stattgefunden hat, dann dürfte das schon ein ordentlicher Feuerball gewesen sein.
Für eine Wirkung von oben passt einfach das Schadensbild überhaupt nicht.

Geschrieben von: Sensei 17. Jul 2023, 23:05

Macronist bei Telegramm:

ZITAT
Wenige Stunden vor dem Angriff auf die Krimbrücke wurden vier sich schnell bewegende Objekte von amerikanischen Satelliten erfasst.

Sie befanden sich etwa 75 km südöstlich der Schlangeninsel. Wahrscheinlich wurde der Angriff ursprünglich mit 4 Drohnen geplant.

📍Koordinaten: 44°47'13.2"N 30°54'18.0"E


https://t.me/macronomist/717?single


Geschrieben von: Brünnhilde 18. Jul 2023, 01:32

ZITAT(goschi @ 17. Jul 2023, 21:58) *
Am Ende erklärt er dafür der Ukraine noch den Krieg biggrin.gif


dazu Wikipedia:
"Die Kriegserklärung muss also nicht vor dem Ausbruch des Krieges abgegeben werden, um diesen zu legitimieren, sondern die Kriegserklärung stellt den bewaffneten Konflikt, sofern er bereits vor der Erklärung ausgebrochen ist, auf eine juristisch unzweideutige Grundlage. Demnach ist der Konflikt erst dann als ein Krieg zu betrachten, wenn zumindest eine der beiden kriegsführenden Parteien diesen zu einem Krieg erklärt hat und erst ab diesem Zeitpunkt ist das Verhältnis feindlich. Dazu muss dieser unzweideutig der anderen Seite mit Angabe des Casus Belli erklärt, oder in Form eines Ultimatums angezeigt werden. Ebenfalls muss allen neutralen Signaturstaaten des Haager Abkommens der Kriegszustand angezeigt werden. Allerdings sieht hier das Haager Abkommen neben der juristischen Kriegserklärung auch eine faktische vor."

Möglichweise kann das, was Russland seit Februar 2022 in der Ukraine so macht, als faktische Kriegserklärung ausgelegt werden. /io

Geschrieben von: Panzerchris 18. Jul 2023, 06:04

Lustig finde ich ja, daß Putin bestreitet, daß die Brücke nicht für Militärtransporte genutzt werde. Aber schon vor Monaten gab es Bilder und Videos mit Panzertransporten über die Brücke. Aber wer kein Fernsehen schaut kann dies halt nicht wissen.

Geschrieben von: goschi 18. Jul 2023, 06:38

ZITAT(Brünnhilde @ 18. Jul 2023, 02:32) *
ZITAT(goschi @ 17. Jul 2023, 21:58) *
Am Ende erklärt er dafür der Ukraine noch den Krieg biggrin.gif


dazu Wikipedia:
"Die Kriegserklärung muss also nicht vor dem Ausbruch des Krieges abgegeben werden, um diesen zu legitimieren, sondern die Kriegserklärung stellt den bewaffneten Konflikt, sofern er bereits vor der Erklärung ausgebrochen ist, auf eine juristisch unzweideutige Grundlage. Demnach ist der Konflikt erst dann als ein Krieg zu betrachten, wenn zumindest eine der beiden kriegsführenden Parteien diesen zu einem Krieg erklärt hat und erst ab diesem Zeitpunkt ist das Verhältnis feindlich. Dazu muss dieser unzweideutig der anderen Seite mit Angabe des Casus Belli erklärt, oder in Form eines Ultimatums angezeigt werden. Ebenfalls muss allen neutralen Signaturstaaten des Haager Abkommens der Kriegszustand angezeigt werden. Allerdings sieht hier das Haager Abkommen neben der juristischen Kriegserklärung auch eine faktische vor."

Möglichweise kann das, was Russland seit Februar 2022 in der Ukraine so macht, als faktische Kriegserklärung ausgelegt werden. /io


Geschrieben von: seventy6er 18. Jul 2023, 09:00

ZITAT(Madner Kami @ 17. Jul 2023, 21:07) *
ZITAT(Sensei @ 17. Jul 2023, 19:59) *
Ruß?!


Auf der Brücke, während die Explosion von unten gekommen sein sollte? Und das auch noch relativ kreisrund, wie man das von einer Explosion erwarten würde? Das letzte mal als ich nachgesehen habe, drang Ruß nicht durch Stahlbeton. Das bewegt sich irgendwie gerade auf dem Level vom ersten Angriff, wo groß über Seedrohnen fabuliert wurde (man erinnert sich sicherlich an die Versteigungen zu der mancher bereit war in diesem Thread). Könnte es nicht vielmehr sein, dass hier in einer Nacht- und Nebelaktion ein Sprengsatz am Fahrbahnrand platziert wurde?



Das Epizentrum der Explosion wäre ziemlich genau am rechten Fahrbahnrand der Brücke. Auch interessant der scheinbare Schaden an der Eisenbahnbrücke, rot markiert.


Ich habe gestern auf Twitter die Einschätzung eines Users gelesen, der ausführt, dass der Angriff von Spezialkräften ausgeführt worden sei. Es seien 200 kg Sprengstoff zur Brücke geschafft und angebracht worden. Es seien auch zurückgelassene "JetSki" aufgefunden worden. Kenn mich null aus, aber wie will man diese Mengen an Sprengmitteln über diese Entfernung heranschaffen (auf "JetSki"). Erscheint mir nicht machbar.

Ich finde ums Verr****n nicht den Tweet, reiche ich nach, wenn ich ihn finde.

Geschrieben von: Ta152 18. Jul 2023, 09:14

Aber würde man dann den Sprengstoff nicht am Brückenpfeiler anbringen und nicht an der Brücke?

Dazu die Frage ob man dann nicht eher die Eisenbahnbrücke als Ziel wählen würde (wobei mir unklar ist wie stark die benutzbar ist)

Geschrieben von: Glorfindel 18. Jul 2023, 10:00

Ist nicht die einhellige Meinung, dass es ukrainische Drohnenboote waren?

Geschrieben von: Glorfindel 18. Jul 2023, 10:05

Noch eine https://www.nzz.ch/meinung/krim-bruecke-die-ukraine-punktet-im-abnuetzungskrieg-mit-russland-ld.1747733der NZZ:

ZITAT
Mit dem nächtlichen Überraschungsangriff auf die Brücke zwischen Russland und der besetzten Halbinsel Krim beweisen die Ukrainer dreierlei:

Erstens demonstrieren sie ihre ungebrochene Fähigkeit, weit hinter den feindlichen Linien zuzuschlagen.

Zweitens beweist die Ukraine ihre Fähigkeit, mitten im Krieg neue Waffen zu entwickeln. Allem Anschein nach erfolgte der Anschlag mit unbemannten, mit Sprengstoff beladenen Kleinbooten, sogenannten Marinedrohnen. Über solche Mittel verfügten die ukrainischen Streitkräfte vor der russischen Invasion noch nicht.

Drittens illustriert der Angriff auf die Krim-Brücke die Verletzlichkeit der russischen Herrschaft über die 2014 annektierte Halbinsel. Ohne gesicherte Versorgung geraten die Machthaber auf der Krim in eine prekäre Lage. Vertreiben lassen sich die Besatzer mit einem einzigen Nadelstich nicht, aber der Preis der Okkupation wird dadurch in die Höhe getrieben. Nach der ersten, mit einer Lastwagenbombe ausgeführten Attacke auf die Brücke im Oktober 2022 dauerte es sieben Monate, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen waren. Schwere Fahrzeuge durften die Brücke selbst danach aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzen.

Die jetzigen Explosionen erfolgten zum Auftakt der Sommersaison und werden das durch den Krieg ohnehin beeinträchtigte Tourismusgeschäft zurückwerfen. Noch im Sommer 2020 rollten täglich bis zu 36 000 Fahrzeuge über die Strassenbrücke. Viele Ferienreisende werden sich nicht so leicht überreden lassen, nun stattdessen die gefährlichere und umständlichere Route über die besetzte Südukraine zu wählen. Die mit kulturellen Schätzen und Naturschönheiten gesegnete Krim erweist sich für Russland nicht als Geldquelle, sondern im Gegenteil als ökonomischer Klotz am Bein.

Militärisch fällt ins Gewicht, dass ein Grossteil der Kriegsmaterial-Transporte per Schiene erfolgt, also über die nicht beschädigte Eisenbahnbrücke. Alarmiert muss die Generalität trotzdem sein, denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Eisenbahnverbindung in Zukunft ebenfalls zum Ziel eines Anschlages wird. (...)

Keine einzelne ukrainische Militäraktion wird den Kreml von der Aussichtslosigkeit des Krieges überzeugen. Aber die Gesamtheit dieser Angriffe macht den Besatzern das Leben schwer. Die Explosionen an der Krim-Strassenbrücke sind Teil eines erbitterten Abnützungskrieges, in dem es darum geht, welche Seite den längeren Atem hat. Dabei denkt die Ukraine nicht ans Aufgeben, im Gegenteil: Die militärische Initiative liegt derzeit klar auf ihrer Seite.

Geschrieben von: Madner Kami 18. Jul 2023, 10:18

ZITAT(Glorfindel @ 18. Jul 2023, 11:00) *
Ist nicht die einhellige Meinung, dass es ukrainische Drohnenboote waren?


Russische Quellen konstatierten, dass man vier kleine, schnell fahrende Objekte von der Schlangeninsel aus an der Küste der Krim entlang verfolgt habe, die wohl die Angriffsboote gewesen wären. Nebenher berichteten die gleichen Quellen davon, dass diese Boote erst kurz vor der Brücke mit Sprengstoff beladen worden wären, wodurch sie einen extremen Tiefgang erreicht hätten, weswegen sie so schwer zu treffen gewesen währen. Beladen wurden diese von, festhalten bitte, ukrainischen Spezialkommandos, die die Boote via Jetski begleitet und von dort aus gesteuert hätten und von diesen aus den Sprengstoff kurz vorm Ziel umgeladen hätten. Ach und dann kam noch ein anderes Sprengboot von der Azovseeseite aus an die Brücke ran.

Russische Berichterstattung eben.

Geschrieben von: Salzgraf 18. Jul 2023, 11:15

ZITAT(Madner Kami @ 18. Jul 2023, 11:18) *
ZITAT(Glorfindel @ 18. Jul 2023, 11:00) *
Ist nicht die einhellige Meinung, dass es ukrainische Drohnenboote waren?


Russische Quellen konstatierten, dass man vier kleine, schnell fahrende Objekte von der Schlangeninsel aus an der Küste der Krim entlang verfolgt habe, die wohl die Angriffsboote gewesen wären. Nebenher berichteten die gleichen Quellen davon, dass diese Boote erst kurz vor der Brücke mit Sprengstoff beladen worden wären, wodurch sie einen extremen Tiefgang erreicht hätten, weswegen sie so schwer zu treffen gewesen währen. Beladen wurden diese von, festhalten bitte, ukrainischen Spezialkommandos, die die Boote via Jetski begleitet und von dort aus gesteuert hätten und von diesen aus den Sprengstoff kurz vorm Ziel umgeladen hätten. Ach und dann kam noch ein anderes Sprengboot von der Azovseeseite aus an die Brücke ran.

Russische Berichterstattung eben.

das sind ca. 600 km: bei Tempo 80 also 8 h unterwegs. Sonnenuntergang um 20:45, also 19.45 Uhr an der Schlangeninsel starten, dann ist man 3.45 Uhr an der Brücke.
Wenn man mal annimmt, daß die Ukrainer nicht bei Tageslicht über das offene Meer schippern, dann ist eine mehrtägige Operation m.E. über das Asowsche Meer wahrscheinlicher. Es wird da Fischerhütten geben von Leuten, die mit der Ukraine sympathisieren, wo sich ein Sabpotagetrupp tagsüber aufhalten kann um dann des Nachts weiter zu fahren.

Geschrieben von: Madner Kami 18. Jul 2023, 13:50

ZITAT(Salzgraf @ 18. Jul 2023, 12:15) *
ZITAT(Madner Kami @ 18. Jul 2023, 11:18) *
ZITAT(Glorfindel @ 18. Jul 2023, 11:00) *
Ist nicht die einhellige Meinung, dass es ukrainische Drohnenboote waren?


Russische Quellen konstatierten, dass man vier kleine, schnell fahrende Objekte von der Schlangeninsel aus an der Küste der Krim entlang verfolgt habe, die wohl die Angriffsboote gewesen wären. Nebenher berichteten die gleichen Quellen davon, dass diese Boote erst kurz vor der Brücke mit Sprengstoff beladen worden wären, wodurch sie einen extremen Tiefgang erreicht hätten, weswegen sie so schwer zu treffen gewesen währen. Beladen wurden diese von, festhalten bitte, ukrainischen Spezialkommandos, die die Boote via Jetski begleitet und von dort aus gesteuert hätten und von diesen aus den Sprengstoff kurz vorm Ziel umgeladen hätten. Ach und dann kam noch ein anderes Sprengboot von der Azovseeseite aus an die Brücke ran.

Russische Berichterstattung eben.

das sind ca. 600 km: bei Tempo 80 also 8 h unterwegs. Sonnenuntergang um 20:45, also 19.45 Uhr an der Schlangeninsel starten, dann ist man 3.45 Uhr an der Brücke.
Wenn man mal annimmt, daß die Ukrainer nicht bei Tageslicht über das offene Meer schippern, dann ist eine mehrtägige Operation m.E. über das Asowsche Meer wahrscheinlicher. Es wird da Fischerhütten geben von Leuten, die mit der Ukraine sympathisieren, wo sich ein Sabpotagetrupp tagsüber aufhalten kann um dann des Nachts weiter zu fahren.


Mit einem Boot fährt man keine 600km bei 80km/h. Mit einem Jetski noch viel weniger.

Geschrieben von: Merowinger 18. Jul 2023, 15:09

ZITAT(Glorfindel @ 17. Jul 2023, 17:23) *
Das Getreideabkommen wurde doch schon vorher torpediert.
Das Timing müßte man sich ganz genau anschauen, aber es könnte in der Tat auch andersherum sein: Das Abkommen ist absehbar beendet, was bedeutet dass die Ukraine nun die Brücke angreifen kann.

Update: Ein erfolgter Angriff auf Odessa soll die russische Vergeltung darstellen.

P.S.: https://www.navalnews.com/naval-news/2023/05/innovative-submarine-drone-is-ukraines-new-weapon-against-russian-navy/ hatte im Mai ein Update von möglicherweise verwendeten ukrainischen (Unter-)wasserfahrzeugen, mit einer zweiten Generation der Jetski-Drohne und dem Toloka TLK-150 UUV. Siehe auch http://www.hisutton.com/Ukraine-Maritime-Drones-JetSki.html:
ZITAT
It is unclear whether the USVs used against the Kerch Bridge was the same jet ski type, or some other type. We can speculate that due to the range required and specialist warhead, a new type was employed.
Reports that a British supplied Norwegian Remus 600 underwater vehicle was employed for the Kerch attack have not been substantiated. These appear misinformation at this stage.

Geschrieben von: Sensei 18. Jul 2023, 15:40

ODER der zeitliche Zusammenhang ist reiner Zufall...

Geschrieben von: Thomas 20. Jul 2023, 21:48

ZITAT(Madner Kami @ 18. Jul 2023, 12:50) *
ZITAT(Salzgraf @ 18. Jul 2023, 12:15) *
ZITAT(Madner Kami @ 18. Jul 2023, 11:18) *
ZITAT(Glorfindel @ 18. Jul 2023, 11:00) *
Ist nicht die einhellige Meinung, dass es ukrainische Drohnenboote waren?


Russische Quellen konstatierten, dass man vier kleine, schnell fahrende Objekte von der Schlangeninsel aus an der Küste der Krim entlang verfolgt habe, die wohl die Angriffsboote gewesen wären. Nebenher berichteten die gleichen Quellen davon, dass diese Boote erst kurz vor der Brücke mit Sprengstoff beladen worden wären, wodurch sie einen extremen Tiefgang erreicht hätten, weswegen sie so schwer zu treffen gewesen währen. Beladen wurden diese von, festhalten bitte, ukrainischen Spezialkommandos, die die Boote via Jetski begleitet und von dort aus gesteuert hätten und von diesen aus den Sprengstoff kurz vorm Ziel umgeladen hätten. Ach und dann kam noch ein anderes Sprengboot von der Azovseeseite aus an die Brücke ran.

Russische Berichterstattung eben.

das sind ca. 600 km: bei Tempo 80 also 8 h unterwegs. Sonnenuntergang um 20:45, also 19.45 Uhr an der Schlangeninsel starten, dann ist man 3.45 Uhr an der Brücke.
Wenn man mal annimmt, daß die Ukrainer nicht bei Tageslicht über das offene Meer schippern, dann ist eine mehrtägige Operation m.E. über das Asowsche Meer wahrscheinlicher. Es wird da Fischerhütten geben von Leuten, die mit der Ukraine sympathisieren, wo sich ein Sabpotagetrupp tagsüber aufhalten kann um dann des Nachts weiter zu fahren.


Mit einem Boot fährt man keine 600km bei 80km/h. Mit einem Jetski noch viel weniger.


Mit einem Jetski nicht. Mit einem Boot schon. Viele Jahrzehnte beim Britain Offshore Race, als es noch die Powerboatklassen gab.

Geschrieben von: Madner Kami 20. Jul 2023, 23:04

ZITAT(Thomas @ 20. Jul 2023, 22:48) *
ZITAT
Mit einem Boot fährt man keine 600km bei 80km/h. Mit einem Jetski noch viel weniger.


Mit einem Jetski nicht. Mit einem Boot schon. Viele Jahrzehnte beim Britain Offshore Race, als es noch die Powerboatklassen gab.


Finde den Fehler:

ZITAT
[...]

Die UIM Class 1 World Powerboat Championship besteht aus mindestens acht Rennen an vier Austragungsorten. Die Rennen gehen über eine Distanz von ungefähr 55 bis 75 Nautischen Meilen (entspricht 102 bis 139 Kilometer) in mehreren Runden von je ungefähr 5 Nm (9,2 km).[

[...]


Du fährst entweder 80km/h auf See oder du fährst 600km weit. Beides auf einmal machst du mit Booten in der fraglichen Gewichtsklasse nicht.

Geschrieben von: Thomas 21. Jul 2023, 07:10

Du verwechselst da die UIM mit dem British offshore. Das eine ist Formel 1 mit jenseits 200kmh. Das andere war Rally. Das erste ist Zuschauer nah und deswegen kürzer. Sonst würde das wie das zweite untergehen.

Geschrieben von: Salzgraf 21. Jul 2023, 09:10

ZITAT(Thomas @ 21. Jul 2023, 08:10) *
Du verwechselst da die UIM mit dem British offshore. Das eine ist Formel 1 mit jenseits 200kmh. Das andere war Rally. Das erste ist Zuschauer nah und deswegen kürzer. Sonst würde das wie das zweite untergehen.

also sind wir uns einig, daß unter den gegebenen Umständen der Weg Schlangeninsel - südlich um die Krim - Kertschbrücke für den Anschlag nicht so praktikabel ist und somit für den Anschlag eher unwahrscheinlich ist.
Wie schon oben geschrieben, halte ich eine mehrtägige Annäherung via Asowsches Meer mit Nutzung von Datschas/Fischerhütten für praktikabler.

Geschrieben von: Sensei 21. Jul 2023, 13:48

o.O
Wie bekommst du diese doch relativ großen und schweren Boote in die Datschas am Asowschen Meer?

Geschrieben von: SailorGN 21. Jul 2023, 14:11

Z-Laster und Bakschisch für russische Offiziere?

Geschrieben von: Sensei 21. Jul 2023, 14:20

Und das ist einfacher, als diese Schiffsdrohnen ... zum Zielort fahren zu lassen?

Geschrieben von: Salzgraf 21. Jul 2023, 14:33

ZITAT(Sensei @ 21. Jul 2023, 14:48) *
o.O
Wie bekommst du diese doch relativ großen und schweren Boote in die Datschas am Asowschen Meer?

in der Nacht und leise und tagsüber in einer Bucht/Schilf abtarnen und dann weiter.
Bekannte Uferwachen durch Artillerieschläge ablenken.

Im Offenen Meer: das Umfeld von Sewastopol sollte gut überwacht werden.
Weiter südlich gehe ich von russischen Patroullien aus: bei größeren Booten sehe ich tagsüber Entdeckungsgefahr, bei kleineren zweifle ich an der Reichweite. Die ca. 600 km sind nach an der Krim, je nach Route kann es dann deutlich länger sein.

Geschrieben von: Sensei 21. Jul 2023, 14:48

Vielleicht bin ich schwer von Begriff. Dann müsstet ihr mir helfen.
ABER:

- Warum will mann dann erst von der Zugänglichen Küste bis ins Asowsche Meer fahren, da müsste man ja eh schon das Ziel/ die Brücke passieren...
- "tagsüber in einer Bucht/Schilf abtarnen" ?! Das ist eine Drohne. Da sind keine Passagiere an Bord. Man bräuchte also an jeder Abtarn-Stelle einen Komplizen.
- "Bekannte Uferwachen durch Artillerieschläge ablenken." hmpf.gif , das ist kein Videospiel, in dem man mal ein paar Wachen mit gut-getimten Art-Schlägen für ein paar Sekunden ablenken kann. Ich weiß gar nicht, wie ich mir das in der Umsetzung vorstellen soll.
- Anfahrtsweg -> Du bist der Ansicht, dass ein küstennahes vorbeifahren an hunderten KM dichtbesiedelter Krimküste risikoärmer ist als eine nächtliche Fahrt über das offene Meer?

ZITAT
bei größeren Booten sehe ich tagsüber Entdeckungsgefahr, bei kleineren zweifle ich an der Reichweite.


Kannst du so glauben.
Die Daten, die wir haben:

ZITAT
With a length of 5.5 metres, they have a camera to allow a human to operate them, and use a water jet for propulsion with a maximum speed of 80 kilometres per hour and an endurance of 60 hours

Geschrieben von: Ta152 21. Jul 2023, 19:05

Über 40 Knoten bei einem gerade mal 5,5m langem Boot nur schwer zu erreichen. Ja mit Rennbooten geht das, aber die sind anfällig für Wellen bzw. insgesamt schwierig zu steuern und haben wenig Zuladung.

Geschrieben von: Sensei 21. Jul 2023, 19:14

Das sind ja auch Maximalwerte.
Genau so wird sich die maximale Fahrtzeit nicht gleichzeitig auch auf die maximale Geschwindigkeit beziehen.

Aber ein rumkriechen an der feindlichen Küste entlang, oder gar ein Einsetzen von vier 6m Booten tief hinter den feindlichen Linien, klingen für mich zu sehr nach Räuberpistolen.

Geschrieben von: Reitlehrer 21. Jul 2023, 19:56

Bzgl. der Boote, die Geschwindigkeit, Ausdauer (Reichweite), Zuladung und Seefestigkeit haben, gibt es ja Beispiele bei den Drogenschmuglern.

Hier mal ein Beitrag dazu:

https://www.sail-world.com/Australia/Big-fast-powerboats-money-and-drugs/-44878?source=google

Höchstgeschwindigkeit 114km/h
Kraftstoffverbrauch bei Höchstgeschwindigkeit 900l/h

Kraftstoffvorrat 15.000l als mehr als 16 Stunden bei Höchstgeschwindigkeit.

Natürlich sind die 114 km/h nur bei guten Bedingungen möglich. Aber auch rduziert sind die immer noch schnell und bei schlechtem Weter wird dann wohl keine Spezialoperation durchgefüht.



Geschrieben von: Schwabo Elite 21. Jul 2023, 20:52

ZITAT(Glorfindel @ 17. Jul 2023, 07:37) *
Erstaunlich finde ich auch, dass nach wie vor Tourismus auf der Krim statt findet. Nicht wegen des Tourismus, sondern weil die Touristen die russ. Versorgung stören. Aber das Vorgaukeln von Normalität ist wohl wichtiger als militärische Notwenigkeiten.


Ja, und die lokalen Gastro-Oligarchen brauchen jeden Rubel. Da haben einige sicher viel Geld in Hotels investiert. Da kommt aber ja seit zwei Saisons nix mehr rein.

Geschrieben von: Thomas 23. Jul 2023, 20:22

Um hier mal ein wenig Perspektive reinzubringen:
Untrainierte Menschen und hier inkludiere ich alle Infantristen mit spezieller Ausbildung, die das erste mal schnell auf einem Boot fahren, werden zwei oder drei Stunden mit 40kt+ Fahrt bei leichtem Seegang durchhalten. Wir sprechen hierbei von 1m signifikante Wellenhöhe und weniger. Die Bootsgröße bewegt sich bei 5-10m. Die verhalten sich erstaunlich ähnlich. Man muss nur mehr am Gas aufpassen, je kürzer das Boot wird. Viel entscheidender ist die Unterwasserform des Rumpfes. Je tiefer das V, desto härter bleibst du am Gas. So einfach.

Laßt euch bitte nicht von "schockgedämpften" Sitzen und ähnlichem Blenden. Dabei geht es darum, daß es euch nicht die Knie oder die Lendenwirbel beim ersten Einschlag durchhaut. Das "rough water training" bei Zodiac in Norwegen bedeutet auch für erfahrene Soldaten Bediener: Nach zwei Stunden mit 30Kn auf einem 12m RIB in +10m Seegang krabbelst du auf auf allen Vieren von dem Boot.

Mit einiger Erfahrung und wenn man körperlich halbwegs fit ist, dann hält man auf derlei Vehikeln ca. 10 Stunden mit 40+ Knoten durch. Bei ruhiger See. Also die bereits erwähnten 1m signifikante Wellenhöhe. Das ist dann auch UNGEFÄHR was man halbwegs an sinvollem Kraftstoffvorrat mitnehmen kann, wenn man keine Waffen oder Munition trägt. Ein paar durchgedrehte Greenpeaceleute haben auch schon 16h durchgehalten. Mit Tankstop. Meine Frage, weswegen man dann die Boote nicht zum Tankstop geschleppt hat, blieb vor vielen Jahren unbeantwortet.

Nach solch einem Ritt bist du aber immer im Arsch. Körperlich wie Mental. Am nächsten Tag wirst du eine handvoll Ibus brauchen, um durch den Tag zu kommen.

Geschrieben von: Salzgraf 24. Jul 2023, 12:23

ZITAT(Reitlehrer @ 21. Jul 2023, 20:56) *
Bzgl. der Boote, die Geschwindigkeit, Ausdauer (Reichweite), Zuladung und Seefestigkeit haben, gibt es ja Beispiele bei den Drogenschmuglern.

Hier mal ein Beitrag dazu:

https://www.sail-world.com/Australia/Big-fast-powerboats-money-and-drugs/-44878?source=google

Höchstgeschwindigkeit 114km/h
Kraftstoffverbrauch bei Höchstgeschwindigkeit 900l/h

Kraftstoffvorrat 15.000l als mehr als 16 Stunden bei Höchstgeschwindigkeit.

Natürlich sind die 114 km/h nur bei guten Bedingungen möglich. Aber auch rduziert sind die immer noch schnell und bei schlechtem Weter wird dann wohl keine Spezialoperation durchgefüht.

Gehen wir davon aus, daß der Hafen Sevastapol gut überwacht wird.
In welcher Entfernung von der Küste wäre so ein Schnellboot nicht mehr landgestützt erkennbar (Radar, Sonar, bewaffnetes Auge)?
In welcher Entfernung kann eine Seepatrouille eines geeigneten Kriegsschiffs das Boot entdecken?

-----------

Der Post hat mir noch die Narco-Tauchboote in Erinnerung gerufen. Diese könen die benötigte Menge transportieren. Die Durchschnittgeschwindigkeit dieser Boote wird im Bereich von 20 km/ angegeben. Mag sein, daß professionelle Entwickler daß noch steigern können, aber auch da muss man mit n20 h Reisezeit von der Schlangeninsel rechnen.

----------

Hat jemand eine Ahnung, ob im Asowschen Meer private (Klein-) Yachten unterwegs sind?

Geschrieben von: Sensei 24. Jul 2023, 14:32

ZITAT
Der Post hat mir noch die Narco-Tauchboote in Erinnerung gerufen. Diese könen die benötigte Menge transportieren. Die Durchschnittgeschwindigkeit dieser Boote wird im Bereich von 20 km/ angegeben. Mag sein, daß professionelle Entwickler daß noch steigern können, aber auch da muss man mit n20 h Reisezeit von der Schlangeninsel rechnen.



Ähhhhm... ja, nein.

Ein im Jungle zusammengeschustertes 25m Tauch/U-Boot mit einem kleinen Düsenringpropeller ist was ganz anderes als eine moderne Hochgeschwindigkeitsdrohne mit Jet-Antrieb und optimierten Querschnitt.

Nämlich ein 20km/h zu 120 km/h Unterschied.

ZITAT
Hat jemand eine Ahnung, ob im Asowschen Meer private (Klein-) Yachten unterwegs sind?


Jup.
Z.B. hier konnte ich, nach 2 Minuten Suchen auf Google-Maps, eine Marina ausmachen:
47.24128641307425, 38.936218743309844

EDIT:
In Rostov gibt es auch eine Marina: 47.221856113628235, 39.79491577658082
Aber allein in Saßnitz dürfte es fast so viele private Yachten geben wie im Asowchen Meer.

Geschrieben von: St74 30. Jul 2023, 20:15

(Angeblich aktuelle) https://twitter.com/NOELreports/status/1685587562146992128.

Geschrieben von: Madner Kami 30. Jul 2023, 20:52

ZITAT(St74 @ 30. Jul 2023, 21:15) *
(Angeblich aktuelle) https://twitter.com/NOELreports/status/1685587562146992128.


Lässt sich da überhaupt etwas reparieren? Haben wir jemanden hier, der dazu was handfestes sagen könnte?

https://i.imgur.com/jlB0FlT.png

Wenn ich mich recht entsinne, war auf manchen Bildern ja zu erahnen, dass der komplette Unterbau auf dieser Seite weggebrochen war und nicht das Segment quasi nur "herausgehoben und abgerutscht" war, wie das bei dem ersten Angriff anscheinend geschehen war. Unterhalb vom Entfernen beider Segmente dieser Trasse, eines Neuaufbaus und anschließendem Neuaufsetzens der Segmente bzw. zweier neuer Segmente dürfte da doch garnichts gehen, oder?

Geschrieben von: St74 31. Jul 2023, 14:46

Bild der Chonhar-Eisenbahnbrücke

Geschrieben von: Panzerchris 31. Jul 2023, 16:44

Das dürfte leider schnell repariert sein.

Geschrieben von: SailorGN 31. Jul 2023, 20:03

Sicher? Das sieht mir aus, als wurde gezielt das Widerlager der Brücke und dessen Gründung angegriffen. Die Schienen/Schwellen sind nicht das Problem, vielmehr sieht man den Ansatz der Betonmauern... und Hohlräume. Das sieht für mich so aus wie der nördliche Brückenansatz... und zwar ziemlich nah am Wasser. Je nach dem, wie Tief die Wirkung war kann es jetzt sein, dass dort Wasser eindringt und das Ganze ausspült. Gemäß Satellit sieht es so aus, as geht durch den überbrückten Teil öfter mal gut Wasser durch...

Geschrieben von: Sensei 31. Jul 2023, 20:45

In einer Notreparatur bekommt man den Schaden wahrscheinlich wirklich recht schnell 'behoben'.

Den Russen wird es recht sicher nicht wichtig sein, ob diese Reparatur auch die nächsten 20 Jahre übersteht...

Geschrieben von: Brünnhilde 31. Jul 2023, 21:02

auf ntv:

+++ 21:33 Verkehr auf der Krim-Brücke gestoppt +++
Der Autoverkehr auf der Krim-Brücke ist gestoppt worden. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur "Kriminform". Der Grund für die Sperrung wird nicht genannt. Diejenigen, die sich auf der Brücke und in der Kontrollzone befinden, werden gebeten, "ruhig zu bleiben und den Anweisungen der Verkehrssicherheitsbeamten Folge zu leisten".


"Ruhig bleiben" deutet nicht darauf hin, dass da nächtliche Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

Geschrieben von: goschi 31. Jul 2023, 22:21

ZITAT(Sensei @ 31. Jul 2023, 21:45) *
In einer Notreparatur bekommt man den Schaden wahrscheinlich wirklich recht schnell 'behoben'.

Den Russen wird es recht sicher nicht wichtig sein, ob diese Reparatur auch die nächsten 20 Jahre übersteht...

das geht nicht um 20 Jahre, sondern eher um 20 Züge...

Geschrieben von: Salzgraf 31. Jul 2023, 23:47

ZITAT(Brünnhilde @ 31. Jul 2023, 22:02) *
auf ntv:

+++ 21:33 Verkehr auf der Krim-Brücke gestoppt +++
Der Autoverkehr auf der Krim-Brücke ist gestoppt worden. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur "Kriminform". Der Grund für die Sperrung wird nicht genannt. Diejenigen, die sich auf der Brücke und in der Kontrollzone befinden, werden gebeten, "ruhig zu bleiben und den Anweisungen der Verkehrssicherheitsbeamten Folge zu leisten".


"Ruhig bleiben" deutet nicht darauf hin, dass da nächtliche Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

auch die landseitige Eisenbahnstation wurde wegen Luftalarm evakuiert:
https://mstdn.social/@noelreports/110810247349546909

An der Kerchbrücke werden anti-Schiffsdrohnensperren angelegt:
https://mstdn.social/@noelreports/110807527648187866


Geschrieben von: ramke 1. Aug 2023, 08:19

Hier mal eine Aufnahme vom Satelliten. Jemand ne Idee was diese kleine Delle exakt unter der Baustelle (Linker Kran) auf der anderen Brücke am unteren Rand ist?

https://twitter.com/bradyafr/status/1686093118519889920?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1686093118519889920%7Ctwgr%5Eec1f6c1af8ee50df0ede42acfda35746c461f305%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.redditmedia.com%2Fmediaembed%2Fliveupdate%2F18hnzysb1elcs%2FLiveUpdate_6f9e4c78-2ff4-11ee-a3c9-ea88dd675507%2F0

Geschrieben von: Madner Kami 1. Aug 2023, 09:17

ZITAT(ramke @ 1. Aug 2023, 09:19) *
Hier mal eine Aufnahme vom Satelliten. Jemand ne Idee was diese kleine Delle exakt unter der Baustelle (Linker Kran) auf der anderen Brücke am unteren Rand ist?

https://twitter.com/bradyafr/status/1686093118519889920?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1686093118519889920%7Ctwgr%5Eec1f6c1af8ee50df0ede42acfda35746c461f305%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.redditmedia.com%2Fmediaembed%2Fliveupdate%2F18hnzysb1elcs%2FLiveUpdate_6f9e4c78-2ff4-11ee-a3c9-ea88dd675507%2F0


Du meinst das dort?

https://i.imgur.com/vH7wScI.jpg

Geschrieben von: ramke 1. Aug 2023, 09:19

Yes sir. War das schon immer da und wenn ja, was ist es?

Geschrieben von: Madner Kami 1. Aug 2023, 09:33

ZITAT(ramke @ 1. Aug 2023, 10:19) *
Yes sir. War das schon immer da und wenn ja, was ist es?


Auf älteren Fotos ist dort erstmal keine besondere Struktur erkennbar:

https://i.imgur.com/F2YgnPe.jpg

Sieht nicht wie ein Kompressionsartefakt aus, wenn du mich fragst. Schattenwurf unwahrscheinlich, weil die Sonne zum Zeitpunkt der Aufnahme südwestlich (links unten) steht und da nix wäre, was einen Schatten produzieren könnte. Bauchgefühl würde erstmal vorsichtig auf bisher nicht bekannt gemachten Schaden tippen.

Geschrieben von: Salzgraf 1. Aug 2023, 13:37

ZITAT(Sensei @ 31. Jul 2023, 21:45) *
In einer Notreparatur bekommt man den Schaden wahrscheinlich wirklich recht schnell 'behoben'.

Den Russen wird es recht sicher nicht wichtig sein, ob diese Reparatur auch die nächsten 20 Jahre übersteht...

die Frage ist, welchen technischen Status man anstrebt: 10 km/h, reduzierte Achslast und ohne Begnungsverkehr erfordert deutlich weniger Aufwand als 60 km/h und Normachslast.
Die Schienen dürften mind. 500 m ausserhalb der Extremschadstelle nicht normgerecht liegen, also sowohl horizontale als vertikale Abweichungen sind zu erwarten.

Geschrieben von: PeterPetersen 4. Aug 2023, 22:11

Es gab wieder Explosionen an der Kerch Brücke biggrin.gif

Geschrieben von: Hotel Bravo 4. Aug 2023, 22:21

Mehr dazu konnte i net finden:



https://postimages.org/



https://postimg.cc/CBJVsqSv


plus eine Funkdurchsage das angegriffen wird: https://twitter.com/intermarium24/status/1687572995890364416

Geschrieben von: Madner Kami 4. Aug 2023, 22:21

ZITAT(PeterPetersen @ 4. Aug 2023, 23:11) *
Es gab wieder Explosionen an der Kerch Brücke biggrin.gif


Finde dazu gerade gar nichts im Netz. Hättest du eine Quelle?

Geschrieben von: St74 4. Aug 2023, 22:30

https://twitter.com/i/status/1687575396772900864

Geschrieben von: PeterPetersen 4. Aug 2023, 22:37

ZITAT(Madner Kami @ 4. Aug 2023, 23:21) *
ZITAT(PeterPetersen @ 4. Aug 2023, 23:11) *
Es gab wieder Explosionen an der Kerch Brücke biggrin.gif


Finde dazu gerade gar nichts im Netz. Hättest du eine Quelle?

Da gibt es nichts verlinkenswertes außer übereinstimmende Berichte von beiden Seiten auf Telegram und Twitter.

Geschrieben von: PeterPetersen 4. Aug 2023, 22:56

Russen berichte, die Explosionen kämen von abgefangenen Drohnen. Die Frage ist, ob sie durch die Brücke oder was anderes abgefangen wurden.

Behörden sagen, die Explosionen hätten nichts mit der Brücke zu tun (also höchstwahrscheinlich doch).

Geschrieben von: ramke 4. Aug 2023, 23:24

Es soll (lt Rybar) der russische Tanker SIG getroffen worden sein
https://twitter.com/christogrozev/status/1687587989289877505?s=46

Dürfte dieser Pott sein
https://www.marinetraffic.com/de/ais/details/ships/shipid:347638/mmsi:273340190/imo:9735335/vessel:SIG

Geschrieben von: Hotel Bravo 4. Aug 2023, 23:29

Auf jeden Fall freuen sich die Ukrainer: https://twitter.com/Oksii33/status/1687583078451945472


https://postimg.cc/kBgQn6G7

Geschrieben von: PeterPetersen 5. Aug 2023, 07:55

ZITAT(ramke @ 5. Aug 2023, 00:24) *
Es soll (lt Rybar) der russische Tanker SIG getroffen worden sein
https://twitter.com/christogrozev/status/1687587989289877505?s=46

Dürfte dieser Pott sein
https://www.marinetraffic.com/de/ais/details/ships/shipid:347638/mmsi:273340190/imo:9735335/vessel:SIG

Genau so war es. 30 Meilen von der Brücke entfernt.

Geschrieben von: swizzly 5. Aug 2023, 08:08

und das video dazu aus Drohnensicht: https://twitter.com/Osinttechnical/status/1687694149745623040

Geschrieben von: goschi 5. Aug 2023, 08:14

ZITAT(swizzly @ 5. Aug 2023, 09:08) *
und das video dazu aus Drohnensicht: https://twitter.com/Osinttechnical/status/1687694149745623040

oha, nochmal abgedreht um das Schiff nicht im ladungsbereich, sondern beim Maschinenraum zu treffen.

Geschrieben von: Glorfindel 5. Aug 2023, 09:00

Soviel dann zur Eskalationsdominanz: Russland erbeuert das Getreideabkommen nicht und die Ukraine flutet den Machinenraum eines russischen Tankers in der Strasse von Kertsch.

Geschrieben von: Broensen 5. Aug 2023, 12:38

ZITAT(goschi @ 5. Aug 2023, 09:14) *
ZITAT(swizzly @ 5. Aug 2023, 09:08) *
und das video dazu aus Drohnensicht: https://twitter.com/Osinttechnical/status/1687694149745623040

oha, nochmal abgedreht um das Schiff nicht im ladungsbereich, sondern beim Maschinenraum zu treffen.

Das fällt dann wohl unter beachtenswerte Selbstbeherrschung.

Geschrieben von: St74 5. Aug 2023, 13:15

Die Ukraine hat die Gewässer der Schwarzmeerhäfen der Russischen Föderation zu einer Zone militärischer Bedrohung erklärt.
Darüber hinaus ist die Schifffahrt im nordöstlichen Teil des Schwarzen Meeres und in der Straße von Kertsch-Jenikal in der Ukraine als gefährlich verboten.
Die entsprechenden Navigationsinformationen für Navigatoren wurden bereits https://hydro.gov.ua/?page_id=144.
(https://mil.in.ua/uk/news/ukrayina-ogolosyla-akvatoriyi-rosijskyh-portiv-zonoyu-vijskovoyi-zagrozy/)

Geschrieben von: Brünnhilde 5. Aug 2023, 18:22

ZITAT(Glorfindel @ 5. Aug 2023, 10:00) *
Soviel dann zur Eskalationsdominanz: Russland erbeuert das Getreideabkommen nicht und die Ukraine flutet den Machinenraum eines russischen Tankers in der Strasse von Kertsch.


Von wegen!

dazu RT:
"Es gibt keine Veränderungen, der Tanker lieht noch immer dort. Die Besatzung ist vor Ort. Zwei Schlepper sind in der Nähe und errichten Ölsperren. Das Leck befindet sich in der Nähe der Wasserlinie, in der Nähe des Maschinenraums. Es dringt bereits kein Wasser mehr ein."

Natürlich stellt sich jetzt die Frage, weshalb dort kein Wasser mehr eindringt. wink.gif

Geschrieben von: goschi 5. Aug 2023, 18:26

X/Y Koordinaten sind noch gleich, es hat sich an diesen Koordinaten wirklich nichts geändert und daher kann auch gar nicht mehr Wasser eintreten!

Geschrieben von: Merowinger 5. Aug 2023, 18:37

Nein nein, es ist wegen des Sturms. biggrin.gif

Geschrieben von: Madner Kami 5. Aug 2023, 19:22

ZITAT(goschi @ 5. Aug 2023, 19:26) *
X/Y Koordinaten sind noch gleich, es hat sich an diesen Koordinaten wirklich nichts geändert und daher kann auch gar nicht mehr Wasser eintreten!


Ui, der ist schon subtil böse. rofl.gif

Geschrieben von: Brünnhilde 5. Aug 2023, 20:25

ZITAT(Merowinger @ 5. Aug 2023, 19:37) *
Nein nein, es ist wegen des Sturms. biggrin.gif


Mein laienhafte Vermutung war, dass kein Wasser mehr eindringt, weil das Schiff voll ist.

Diese Radio-Eriwan-Rhetorik ist einfach zeitlos.

Geschrieben von: St74 6. Aug 2023, 14:14

Bei einem ukr. Angriff auf eine Brücke bei Henichesk (nördlicher Zugang zur Arabat-Nehrung) sollen nach russ. Angaben 9 von 12 Raketen abgeschossen worden sein. Eine Gaspipeline soll beschädigt worden sein.

Wegen eines ukr. Angriff auf die Brücke beim Kontrollpunkt Chonhar-Dzhankoy wurde dieser gechlossen. Nachdem dort vor einiger Zeit die Eisenbahnverbindung beschädigt wurde, traf es nun wohl die Straßenbrücke.


Edit: Es ist unklar, ob das Bild aktuell ist oder eine ältere (Juni 23) Beschädigung zeigt.

Geschrieben von: St74 6. Aug 2023, 16:14

Brücke Henichesk/ Arabat Spit:


Brücke bei Chonhar:

Geschrieben von: General Gauder 6. Aug 2023, 16:31

Schade einen M weiter rechts und man hätte den Brückenpfeiler mit erwischt

Geschrieben von: MamaPapaZombie 6. Aug 2023, 18:13

ZITAT(Hotel Bravo @ 5. Aug 2023, 00:29) *
Auf jeden Fall freuen sich die Ukrainer: https://twitter.com/Oksii33/status/1687583078451945472


https://postimg.cc/kBgQn6G7



https://www.youtube.com/watch?v=GSv7CeCFfAk

wink.gif biggrin.gif

Auch gut:

-> https://www.youtube.com/watch?v=OGGmmjsiuNk
-> https://www.youtube.com/watch?v=I4hW03CHt84

yt @SaintJavelinOfficial


Geschrieben von: St74 6. Aug 2023, 18:59

Der von Russland ernannte Gouverneur der Region Cherson, Wladimir Saldo, äußerte sich heute zu den Angriffen.

➡️Zwei Brücken wurden beschädigt
➡️Die Brücken wurden praktisch nicht militärisch genutzt
➡️9 von 12 Marschflugkörpern wurden abgeschossen
➡️Es gibt 3 Löcher in der Chonhar-Brücke, aber der tragende Teil ist nicht kaputt gegangen
➡️Der Verkehr auf der Chonhar-Brücke wurde gestoppt
➡️Der Verkehr auf der Brücke, die zur Arabat-Nehrung führt, wurde gestoppt, wird aber bis Ende der Woche wieder aufgenommen
➡️Der Verkehr zwischen Cherson und der Krim wird über Tschaplynka-Kalantschak abgewickelt
➡️Die beschädigte Gasleitung wird in 1-2 Tagen wiederhergestellt

(https://twitter.com/i/status/1688244279813005312)

Geschrieben von: SailorGN 6. Aug 2023, 19:06

Krass, das erste Mal, dass ich auf einem Ukrainebild ein PTS sehe^^

Geschrieben von: Salzgraf 7. Aug 2023, 06:44

ZITAT(SailorGN @ 6. Aug 2023, 20:06) *
Krass, das erste Mal, dass ich auf einem Ukrainebild ein PTS sehe^^

wofür steht PTS?

Geschrieben von: St74 7. Aug 2023, 07:19

ZITAT(Salzgraf @ 7. Aug 2023, 07:44) *
ZITAT(SailorGN @ 6. Aug 2023, 20:06) *
Krass, das erste Mal, dass ich auf einem Ukrainebild ein PTS sehe^^

wofür steht PTS?

-> mittlerer schwimmender Transporter (https://de.wikipedia.org/wiki/PTS_(Amphibienfahrzeug))

Geschrieben von: Thomas 12. Aug 2023, 12:16

Die RA behauptet zwei Drohnen oder Raketen erfolgreich vor der Brücke abgefangen zu haben. Es gibt jedoch Aufnahmen, auf denen eine dicke Rauchwolke von der Brücke aufsteigt. Der Verkehr wurde gestoppt.

Geschrieben von: SailorGN 12. Aug 2023, 12:21

Trümmer^^ biggrin.gif

Geschrieben von: PeterPetersen 12. Aug 2023, 12:23

ZITAT(Thomas @ 12. Aug 2023, 13:16) *
Die RA behauptet zwei Drohnen oder Raketen erfolgreich vor der Brücke abgefangen zu haben. Es gibt jedoch Aufnahmen, auf denen eine dicke Rauchwolke von der Brücke aufsteigt. Der Verkehr wurde gestoppt.

Also das ist sehr viel Rauch für abgefangene Drohnen
https://t.me/milinfolive/104958

Ist vermutlich der Rauch der Verteidigungseinrichtung, der die Brücke “verstecken” soll.

Edit: Die Brücke wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Angeblich hat Ukraine versucht die Brücke mit S200 Raketen zu treffen.

Geschrieben von: Thomas 12. Aug 2023, 14:30

Update:
Brücke wieder gesperrt. Eine dritte Rakete sei über der Straße von kertsch abgeschossen worden.

Geschrieben von: Panzerpionier 12. Aug 2023, 14:31

Warum nutzt die Ukraine nicht Storm Shadow oder Scalb um die Krim-Brücken zu versenken? Haben diese nicht die nötige Reichweite oder Präzision?

Geschrieben von: PeterPetersen 12. Aug 2023, 14:33

Ich meine die UA hat nur die Exportversion mit 250km Reichweite bekommen. Das reicht dann nicht

Geschrieben von: Panzerpionier 12. Aug 2023, 15:01

ZITAT(PeterPetersen @ 12. Aug 2023, 15:33) *
Ich meine die UA hat nur die Exportversion mit 250km Reichweite bekommen. Das reicht dann nicht

Aha, da erscheint das Zögern bei Taurus in einem ganz anderen Licht. Deshalb will nun auch Scholz und das BMVg, die Reichweite von Taurus begrenzen, falls es überhaupt zu einer Lieferung kommt.
Man hat also im Westen immer noch die Hosen, vor einer "Eskalation" voll. Nur nimmt man dabei nicht zur Kenntnis, dass Putin gar keine Möglichkeiten mehr hat, um großartig zu eskalieren.
Was will er denn machen? Zivile Ziele wie bspw Hotels, werden jetzt schon mit Marschflugkörpern beschossen.

Geschrieben von: PeterPetersen 12. Aug 2023, 15:05

ZITAT(Panzerpionier @ 12. Aug 2023, 16:01) *
ZITAT(PeterPetersen @ 12. Aug 2023, 15:33) *
Ich meine die UA hat nur die Exportversion mit 250km Reichweite bekommen. Das reicht dann nicht

Aha, da erscheint das Zögern bei Taurus in einem ganz anderen Licht. Deshalb will nun auch Scholz und das BMVg, die Reichweite von Taurus begrenzen, falls es überhaupt zu einer Lieferung kommt.
Man hat also im Westen immer noch die Hosen, vor einer "Eskalation" voll. Nur nimmt man dabei nicht zur Kenntnis, dass Putin gar keine Möglichkeiten mehr hat, um großartig zu eskalieren.
Was will er denn machen? Zivile Ziele wie bspw Hotels, werden jetzt schon mit Marschflugkörpern beschossen.

Die NATO angreifen, im Zweifel mit Nuklearwaffen.

Das ist das Schreckgespenst.

Der Westen ist nicht bereit seine Werte zu verteidigen. Das war schon im Georgienkrieg klar geworden.


Die EU Politik scheint sehr stark von der Eskalation des 1.WK beeinflusst zu sein. Man will sich nicht wieder auf die Pfade der „Schlafwandler“ (siehe das gleichnamige Buch von C. Clark) begeben.

Man scheint gleichzeitig die Lektionen aus dem Appeasement des 2.WK nicht ignorieren zu wollen. Also sucht man einen Zwischenweg.

Geschrieben von: Panzerpionier 12. Aug 2023, 15:18

Ja, mir ist natürlich auch klar, dass ein Atomkrieg das große Schreckgespenst ist. Aber nicht nur auf westlicher Seite. Deshalb wird Putin, wegen zwei versenkter Krim-Brücken, nicht die Existenz Russlands aufs Spiel setzen und einen Atomkrieg anfangen.
Natürlich wäre er Stocksauer, wenn sein Prestigeprojekt baden geht. Aber die Krim-Brücken sind nunmal eine wichtige Nachschubroute für die russischen Streitkräfte. Ohne diese Brücken würde es der russischen Armee schwerer fallen, die Truppen der Südfront (Saporischschja, Cherson, Krim) mit Waffen, Munition und sonstigem Nachschub zu versorgen.

Geschrieben von: PeterPetersen 12. Aug 2023, 15:25

ZITAT(Panzerpionier @ 12. Aug 2023, 16:18) *
Ja, mir ist natürlich auch klar, dass ein Atomkrieg das große Schreckgespenst ist. Aber nicht nur auf westlicher Seite. Deshalb wird Putin, wegen zwei versenkter Krim-Brücken, nicht die Existenz Russlands aufs Spiel setzen und einen Atomkrieg anfangen.
Natürlich wäre er Stocksauer, wenn sein Prestigeprojekt baden geht. Aber die Krim-Brücken sind nunmal eine wichtige Nachschubroute für die russischen Streitkräfte. Ohne diese Brücken würde es der russischen Armee schwerer fallen, die Truppen der Südfront (Saporischschja, Cherson, Krim) mit Waffen, Munition und sonstigem Nachschub zu versorgen.

Putin erzählt gerne die Geschichte von der in die Ecke getriebenen Ratte die er als Kind dorthin getrieben hat. Diese habe dann wegen der ausweglosen Lage ihn angegriffen und in die Flucht getrieben. Das wäre eine Lektion fürs Leben für ihn gewesen.

Wenn Scholz und Co. sowas hören interpretieren sie da entsprechendes hinein.

Geschrieben von: Salzgraf 13. Aug 2023, 13:06

Die Reparatur der Konharbrücke braucht länger, sagt jetzt auch ein russischer Offizieller:
https://mstdn.social/@noelreports/110876038732115479
dies passt eher zu den Einschätzungen, die hier rumgingen.

Geschrieben von: Brünnhilde 16. Aug 2023, 03:23

Auf CNN gibt`s ein neues Video, dass den letzten Angriff auf die Kertsch-Brücke zeigen soll:

https://edition.cnn.com/2023/08/15/europe/ukraine-crimea-bridge-drone-strike-video-intl/index.html

Geschrieben von: Salzgraf 16. Aug 2023, 09:15

ZITAT(Brünnhilde @ 16. Aug 2023, 04:23) *
Auf CNN gibt`s ein neues Video, dass den letzten Angriff auf die Kertsch-Brücke zeigen soll:

https://edition.cnn.com/2023/08/15/europe/ukraine-crimea-bridge-drone-strike-video-intl/index.html

bei 0:58 sieht man den Videoschnipsel einer Kamera an der Straßenbrücke, bei 1:01 sieht man im Video Schienen. Wenn der letztere Teil echt und neu ist, könnte die Eisenbahnstrecke tot sein. Aber ohne zweite Quelle und/oder einer vernünftigen Erklärung der Schnitte im Video ist die Gefahr eines fakes hoch.

Geschrieben von: Salzgraf 16. Aug 2023, 13:58

ZITAT(Salzgraf @ 16. Aug 2023, 10:15) *
ZITAT(Brünnhilde @ 16. Aug 2023, 04:23) *
Auf CNN gibt`s ein neues Video, dass den letzten Angriff auf die Kertsch-Brücke zeigen soll:

https://edition.cnn.com/2023/08/15/europe/ukraine-crimea-bridge-drone-strike-video-intl/index.html

bei 0:58 sieht man den Videoschnipsel einer Kamera an der Straßenbrücke, bei 1:01 sieht man im Video Schienen. Wenn der letztere Teil echt und neu ist, könnte die Eisenbahnstrecke tot sein. Aber ohne zweite Quelle und/oder einer vernünftigen Erklärung der Schnitte im Video ist die Gefahr eines fakes hoch.

In einer Quelle wird erwähnt, daß es zwei Drohnen waren. Das würde zum Video passen. 1 Drohne auf die Straßenbrücke, 1 auf die Eisenbahnbrücke.
Warten auf russische Quellen zum Status der Kertschbrücke ist angesagt.

Geschrieben von: Scipio32 16. Aug 2023, 14:09

Sollte es die Kerchbrücke nachhaltig erwischt haben, sprich sie ist für längere Zeit nicht benutzbar, dann wäre doch die Versorgung der russischen Truppen auf der Krim und der Südukraine massiv gefährdet, richtig?

Ich meine mich zu erinnern, dass es hier im Forum hieß, dass es keine brauchbare (Eisenbahn-) Verbindung von der Ost- in die Südukraine gibt.

Sollte das der Fall sein, dann bliebe ja nur noch der Seeweg über das Asowsche Meer und eventuell noch etwas Transportkapazität aus der Luft.

Geschrieben von: Antiterror 16. Aug 2023, 14:39

ZITAT(Brünnhilde @ 16. Aug 2023, 04:23) *
Auf CNN gibt`s ein neues Video, dass den letzten Angriff auf die Kertsch-Brücke zeigen soll:

https://edition.cnn.com/2023/08/15/europe/ukraine-crimea-bridge-drone-strike-video-intl/index.html


Bitte nicht verwechseln mit dem erst letzten Angriffsversuch.

Der CNN Beitrag zeigt die Rauchwand vom letzten Angriffsversuch vor kurzem im August. Deine Aussage suggeriert, dass das Drohnenvideo mit diesem Angriff in Verbindung steht.

Das Drohnenvideo zeigt aber den erfolgreichen Angriff vom 17. Juli, der hier schon mehrfach diskutiert und dargestellt wurde.

Geschrieben von: ramke 19. Aug 2023, 10:36

https://twitter.com/michaelh992/status/1692814598255059047

The head of #Ukraine's Security Service (SBU) Vasily Malyuk gave more details on the first attack that hit the #Crimea bridge, in an interview to a Ukrainian media outlet.

He said Ukraine used 21 tons of explosives hidden in giant "rolls" wrapped in a thick layer of cellophane.

The layer was meant to hide the explosives (loaded inside a truck) from Russian scanners at the entrance to the bridge.
Interestingly, the head of the SBU seems to suggest #Ukraine used Russian smugglers (who likely did not know what they were transporting) to get the truck and its explosive shipment to cross the bridge.

Geschrieben von: Panzerchris 19. Aug 2023, 16:27

Dieser LKW explodierte damals neben einem auf der Eisenbahnbrücke befindlichen Güterzug. Diejenigen, die den Sprengsatz im LKW zündeten, müssen also in unmittelbarer Nähe gewesen sein, um den Sprengstoff zum richtigen Zeitpunkt umsetzen zu lassen. Meine laienhafte Theorie.

Geschrieben von: NeWToN 19. Aug 2023, 16:34

Ich glaube das der Zug einfach nur ein glücklicher Zufall war. Es kann unmöglich geplant gewesen sein da es das timing der ganzen Operation unnötig kompliziert gemacht hätte. Man muss schauen das ein Zug gerade über die Brücke fährt und das der LKW dan auch gerade auf der Brücke ist. So wie vom SBU geschildert macht das schon am meisten Sinn.

Geschrieben von: Forodir 19. Aug 2023, 16:44

ZITAT(NeWToN @ 19. Aug 2023, 16:34) *
Ich glaube das der Zug einfach nur ein glücklicher Zufall war. Es kann unmöglich geplant gewesen sein da es das timing der ganzen Operation unnötig kompliziert gemacht hätte. Man muss schauen das ein Zug gerade über die Brücke fährt und das der LKW dan auch gerade auf der Brücke ist. So wie vom SBU geschildert macht das schon am meisten Sinn.


Da die Russen sehr auf Schienenlogistik angewiesen sind, ist die Taktung dort bestimmt auch gar nicht so selten. Die Wahrscheinlichkeit das da ein Zug rollt, sollte also schon recht hoch gewesen sein.

Geschrieben von: Panzerchris 19. Aug 2023, 16:45

Ja natürlich. Daß der Zug gerade auf dem Gleis stand war ein glücklicher Zufall. Nur warum soll man das nicht zum eigenen Vorteil genutzt haben und den LKW in jenem Moment sprengen? Man hätte auch früher oder später auf den Knopf drücken können.

Geschrieben von: NeWToN 19. Aug 2023, 21:54

Die SBU Quelle spricht davon das der Sprengsatz GPS gesteuert gezündet wurde. Das optische verfolgen des Trucks bei Nacht und über mehrere Ländergrenzen plus im direkten Umfeld der Kertchbrücke stelle ich mir extrem schwierig und gefährlich vor. Da die Lieferung zwischenzeitlich umgeladen wurde, der Fahrer ein unwissender dritter war und die Lieferung über drei? Länder ging war vermute Ich mal das zum Zeitpunkt der Explosion kein SBU Agent mehr in der Nähe war.
Was mich an der Geschichte überrascht ist das offensichtlich ein Weg gefunden wurde die russischen Störsender um die Kertchbrücke herum zu überwinden. Allerdings kenne ich mich mit dem Thema gar nicht aus.

Geschrieben von: Salzgraf 15. Oct 2023, 14:42

Die Kerch-Brücke ist komplett repariert.

Geschrieben von: hanuta 16. Oct 2023, 08:05

Vermutung von dir oder gibt es dazu irgendwelche Belege?

Geschrieben von: PeterPetersen 16. Oct 2023, 09:18

ZITAT(hanuta @ 16. Oct 2023, 09:05) *
Vermutung von dir oder gint es dazu irgendwelche Belege?


Belege:
https://x.com/freudgreyskull/status/1713188856806416659?s=46&t=by61cTLilN3ClGlXENs95g

Geschrieben von: Thomas 16. Oct 2023, 22:10

Ja schön.... Das ist ein Video von einer Brücke, die Ähnlichkeiten mit der Kerch Brücke hat.


Und dann?

Geschrieben von: goschi 16. Oct 2023, 22:13

ZITAT(PeterPetersen @ 16. Oct 2023, 10:18) *
ZITAT(hanuta @ 16. Oct 2023, 09:05) *
Vermutung von dir oder gint es dazu irgendwelche Belege?


Belege:
https://x.com/freudgreyskull/status/1713188856806416659?s=46&t=by61cTLilN3ClGlXENs95g

sehe da leider keinen Datumsstempel.

Geschrieben von: Sensei 16. Oct 2023, 22:16

Das sieht schon sehr nach der reparierten Kertsch-Brücke aus.
Die Flickschusterrei ist deutlich.

Ist ja auch erst ein Jahr her...

Geschrieben von: Antiterror 17. Oct 2023, 09:56

Zumindestens wird dies breitspurig in den russischen Medien kommuniziert, jedoch mit der nur oben gezeigten Aufnahme.
Ich gehe aber davon aus, dass es so ist. Die Brücke wird viel genutzt und persönliche Aufnhamen in russischen Telegramkanälen würden einen sofortigen Widerspruch, eine "Schmach" erzeugen.


Geschrieben von: Merowinger 27. Dec 2023, 18:15

Ich glaube hier waren die Drohnenboote Thema: Sutton (Covert Shores) hat ein Abbild der neuen "Mamai" USVs der Ukraine veröffentlicht, wie es aussieht jetzt mit drei Kontaktzündern. Früher nannte man sowas https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengboot.
https://twitter.com/CovertShores/status/1740001478125801545

Geschrieben von: Panzerchris 3. Mar 2024, 07:25

In der Nacht hat es wieder größere Angriffe auf die Krim gegeben, vor allem im Raum Feodosia. Die Kertsch-Brücke wurde erstmal gesperrt.

Russland meldet massiven Drohnenangriff auf Krim

4.10 Uhr: Der russischen Nachrichtenagentur Ria zufolge haben Russlands Luftabwehrsysteme 38 von der Ukraine aus gestartete Drohnen über der Halbinsel Krim abgeschossen. Die Agentur berief sich in ihrem Bericht auf das russische Verteidigungsministerium.

Explosionen: Krim-Brücke gesperrt

3.10 Uhr: Die Brücke, die die Halbinsel Krim mit dem russischen Festland verbindet, wurde für den Straßenverkehr gesperrt. Dies teilte die von Russland eingesetzte Verwaltung der Brücke über Telegram mit. Auch der Straßenverkehr in der Nähe des Hafens von Feodosia auf der Krim wurde vorübergehend eingeschränkt, so die russischen Verwalter. Zuvor war in ukrainischen und russischen sozialen Medien von mehreren starken Explosionen in der Gegend berichtet worden. Bislang gibt es keine unabhängige Bestätigung der Explosionen. Von ukrainischer Seite gab es bisher keine Stellungnahme.

https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100352000/ukraine-krieg-explosionen-krimbruecke-gesperrt.html

Geschrieben von: Salzgraf 3. May 2024, 10:38

Die Bombe wurde durch ein GPS-Signal ausgelöst:

ZITAT
Im Oktober 2022 wurde die Krim-Brücke von einer selbstgebauten Bombe mit einer Leistung von 10 Tonnen TNT gesprengt, und der unter dem Film versteckte Zünder wurde durch ein GPS-Navigationssignal "im Moment des Passierens eines vorbestimmten Punktes der Route" ausgelöst - Kommersant unter Berufung auf eine forensische Untersuchung von Sprengstoffen.

https://t.me/Metametrica/25740

Vielleicht kommt hier jemand an den Originalartikel im Kommersant.

Geschrieben von: Stefan Kotsch 3. May 2024, 12:32

Hier isser:
Kommersant: Die Untersuchung ergab die Einzelheiten des Terroranschlags auf die Krim-Brücke im Jahr 2022
https://www.kommersant.ru/doc/6680612

und noch das:
https://www.kommersant.ru/doc/6680499

Geschrieben von: Salzgraf 3. May 2024, 16:55

ZITAT(Stefan Kotsch @ 3. May 2024, 13:32) *
Hier isser:
Kommersant: Die Untersuchung ergab die Einzelheiten des Terroranschlags auf die Krim-Brücke im Jahr 2022
https://www.kommersant.ru/doc/6680612

und noch das:
https://www.kommersant.ru/doc/6680499

Dankeschön!
Die Texte sind sehr nüchtern gehalten.

Interessant ist für mich der Passus:
ZITAT
Am 4. Oktober wurde der Film mit einem DAF-Fahrzeug über die georgisch-russische Grenze am Kontrollpunkt Upper Lars transportiert und zwei Tage später an das Großhandelslager in Armavir (Region Krasnodar) geliefert. Dort wurden die Paletten in einen Wagen von International ProStar mit Anhänger verladen, der von dem russischen Staatsbürger Mahir Jusubow gefahren wurde (er wusste nichts von den Plänen der Terroristen),

Das bedeutet, dass der GPS -EMpfänger im Inneren der Frachtversteckt sein musste. Da man ja nicht 100% sicher weiss, was für ein Anhänger (Plane, mit Blechplanke) die Bombe über die Brücke fährt, muss der Empfänger entsprechend robust ausgelegt werden inkl. BAtteriekapazität, wenn die Fracht irgendwo ungeplant 2-3 Tage rumsteht.

Geschrieben von: Sensei 4. May 2024, 15:11

Es gibt Gerüchte über einen bevorstehenden Angriff auf die Krim Brücke.

Und (gesalzene) Gegendrohungen von Russland:

ZITAT
Russland hat vor einem "verheerenden Vergeltungsschlag" gewarnt, sollte die Ukraine mit Unterstützung des Westens die Krim oder die Krim-Brücke angreifen. "Ich möchte Washington, London und Brüssel noch einmal warnen, dass alle aggressiven Aktionen gegen die Krim nicht nur zum Scheitern verurteilt sind, sondern auch mit einem verheerenden Vergeltungsschlag beantwortet werden", sagte die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, auf einer Pressekonferenz in der russischen Hauptstadt.


In den letzten Tagen seien die ukrainischen Streitkräfte dabei beobachtet worden, wie sie mehrere ATACMS-Raketen gegen die Krim eingesetzt hätten. "Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden alle abgefeuerten Raketen zerstört", sagte Sacharowa. Sie äußerte die Vermutung, die Regierung in Kiew plane einen großen Angriff vor oder am 9. Mai. An diesem Tag feiert Russland den Sieg der Sowjetunion über Deutschland im Zweiten Weltkrieg.

Angriffe auf Flugabwehrsysteme
Das russische Verteidigungsministerium teilte am Dienstag mit, sechs ATACMS-Raketen über der Krim abgewehrt zu haben. Unabhängige Medien berichten hingegen von Einschlägen auf drei Militärbasen auf der Halbinsel. Die Attacken hätten der Bekämpfung russischer Flugabwehrsysteme gegolten.


BTW: appeasement wirkt anscheinend. Berlin wird gar nicht erst angesprochen /s

https://www.n-tv.de/politik/Russland-droht-mit-verheerendem-Vergeltungsschlag-article24919671.html

Geschrieben von: Glorfindel 4. May 2024, 15:23

Die Krim-Brücke ist offensichtlich ein Primärziel. Über diese Brücke lief mitunter der Angriff auf die Ukraine, die Versorgung der Krim und teile der logistischen Versorgung. Es ist logisch, dass die Ukraine die Brücke ins Fadenkreuz nehmen wird. Ich glaube nicht, dass russische Drohungen etwas bewirken werden. Die Ukrainer werden sie angreiffen. Die Frage ist halt wie.

Geschrieben von: Marcus Marius 4. May 2024, 15:41

ZITAT
Ich möchte Washington, London und Brüssel noch einmal warnen, dass alle aggressiven Aktionen gegen die Krim nicht nur zum Scheitern verurteilt sind, sondern auch mit einem verheerenden Vergeltungsschlag beantwortet werden


Da ja ganz offensichtlich und nachweisbar nicht alle agressiven Aktionen gegen die Krim gescheitert sind, ist der Satz an sich inhaltslos. Einen verheerenden Gegenschlag wird es nicht geben. Schlimmstenfalls fallen wieder Bomben von russischen Flugzeugen den eigenen Bürgern auf den Kopf.

Sowieso. Da wir nur Verteidigungswaffen liefern, sind alle Aktionen seitens der Ukraine gegen die Krim per definitionem nicht agressiv, sondern defensiv.

Geschrieben von: Glorfindel 4. May 2024, 15:49

...die Russen wehren doch alle Angriffe ab. Das Problem sind nur die Trümmer, die immer wieder grosse Schäden verursachen...

Geschrieben von: Broensen 4. May 2024, 17:10

ZITAT(Glorfindel @ 4. May 2024, 16:49) *
...die Russen wehren doch alle Angriffe ab. Das Problem sind nur die Trümmer, die immer wieder grosse Schäden verursachen...

Das liegt an diesen hochgradig hinterlistigen Trümmer-Gefechtsköpfen, die der degenerierte Westen einsetzt.

Geschrieben von: T.S.C.Plage 5. May 2024, 12:18

Der Chef vom SBU hat Ende März in einem Interview gesagt, dass Russland keine Waffen und Munition mehr über die Brücke transportiert.

https://english.nv.ua/nation/russia-not-using-damaged-crimean-bridge-to-transport-weapons-sbu-50404271.html

Wenn das stimmt, ist die aktuell wohl kein strategisches Ziel, sondern eher nur ein "propagandistisches". Sysrkyi und Budanov haben allerdings auch in letzter Zeit immer wieder davon gesprochen die Brücke anzugreifen. Kann also auch sein, dass das vom SBU nur Maskirowka/Psyops ist und es dort demnächst doch scheppert.

Geschrieben von: Glorfindel 5. May 2024, 12:39

Sehe ich anders. Bevor die Krimbrücke nicht nachhaltigzerstört ist, bleibt sie ein strategisches Ziel.

Geschrieben von: Forodir 5. May 2024, 12:44

ZITAT(T.S.C.Plage @ 5. May 2024, 13:18) *
Der Chef vom SBU hat Ende März in einem Interview gesagt, dass Russland keine Waffen und Munition mehr über die Brücke transportiert.

https://english.nv.ua/nation/russia-not-using-damaged-crimean-bridge-to-transport-weapons-sbu-50404271.html

Wenn das stimmt, ist die aktuell wohl kein strategisches Ziel, sondern eher nur ein "propagandistisches". Sysrkyi und Budanov haben allerdings auch in letzter Zeit immer wieder davon gesprochen die Brücke anzugreifen. Kann also auch sein, dass das vom SBU nur Maskirowka/Psyops ist und es dort demnächst doch scheppert.


Hmmm, wie wollen sie die Ecke da sonst versorgen. Auch der Tagesbedarf muss ja irgendwie dahin. Selbst wenn man Waffen und Munition nicht mehr darüber verschiebt, macht das ja nur den kleinsten Teil der Logistik aus, zudem ja wenig Kampfhandlungen auf der Krim stattfinden oder läuft das jetzt alles über den nördlich Eisenbahnstrang an Tokmak vorbei?


edit: was übrigens ein schönes Ziel für ATACMS ist

Geschrieben von: Sensei 5. May 2024, 13:29

Es geht ja auch nicht nur um die Südwestfront der Russen.

Auf der Krim gibt es allein drei + (?) Militärflughäfen.
Selbst diese werden schon gut Logistik fressen.

Ohne Züge ist das praktisch nicht machbar.

Geschrieben von: Forodir 5. May 2024, 15:44

ZITAT(Sensei @ 5. May 2024, 14:29) *
Es geht ja auch nicht nur um die Südwestfront der Russen.

Auf der Krim gibt es allein drei + (?) Militärflughäfen.
Selbst diese werden schon gut Logistik fressen.

Ohne Züge ist das praktisch nicht machbar.


Richtig, theoretisch (praktisch?) kann die Krim auch über den Norden (es gibt ja eine Bahnlinie dort) versorgt werden, was halt deutlich längere Wege sind und Kapazität von den dortigen Fronten nimmt. Weswegen ich das ja auch für zweifelhaft halte.

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