Identifikationszeichnungen vieler Schiffe aus dem 2ten Weltkrieg (US, UK, J, D, N, It, R etc.) jeweils mit Seitenriss, Aufsicht, Waffenwirkungsbereiche und Panzerung:
http://www.coatneyhistory.com/drawings.htm
(Damit könnte man sicherlich auch einige Datenblätter ergänzen)
Was könnte das sein? Mich interessiert insbesondere die Lafette. WK1, vermutlich amerikanisch, aber mehr habe ich nicht rausgefunden.
Leichte oder evtl. auch Mittelartillerie eines Schlachtschiffes oder Linienschiffes in Kasematte. Zur Abwehr von Torpedos oder Torpedobooten. Mit WK I dürftest du gut liegen. Aber auch noch danach gebräuchlich.
Für mehr reicht mein maritimes Wissen nicht! Aber vielleicht gibt es dir einen weiteren Ansatz.
Eine Kasematte ohne Panzerschutz, die abgeklappt und schussbereit den Panzergürtel des Schiffes freilegt? Bullaugen direkt unter Deck? Eher eine kleiner Kreuzer, oder?
Hm ich hätte fast erst Gesagt das dass ein Q-Schiff ist aber da da auch ein Regulärer Geschützturm zu sehen ist ist das wieder geplatzt.
Apropos Q-Schiff ich habe im Netz etwas dazu gesucht und total unterschiedliche aussagen bekommen von Die Dinger wahren die U-Boot Falle schlecht hin bis die Idee war für den Arsch was stimmt denn jetzt
Müsste ein Schiff der Nevada Klasse. BB 36 oder 37. Gebaut während des 1.WW(meine oben das Bild).
Der Gittermast im Hintergrund ist jedenfalls typisch für ein US-amerikanisches Linienschiff aus dem 1.Weltkrieg.
Aber auch die argentinische Rivadavia-Klasse hatte einen derartigen Gittermast.
@Ups
Die Q-Schiffe waren als DIE U-Boot-Falle gedacht - vornehmlich aus Holz gebaute, umgerüstete zivile Schiffe mit versteckter Bewaffnung. Sie sollten deutsche U-Boote angreifen, die die vermeintlich leichte Beute mit ihren Deckgeschützen - Torpedos waren kostbar! - beschießen wollten. Die Q-Schiffe waren aber dank Balsa- und Korkladungen auch gut gegen Torpedotreffer gewappnet.
Einige Male klappte der Trick mit den Q-Schiffen, aber dann kam der deutsche Geheimdienst dahinter und es klappte nicht mehr: Im 1.Weltkrieg wurden mehr Q-Schiffe versenkt als diese U-Boote versenkten.
Es geht mir nicht um den Gittermast, sondern um die Sekundärbewaffnung, die in dieser Form wohl einmalig ist. Die finde ich nur bei den Nevadas aus WW1. Ich habe allerdings auch nur eine Quelle und das ist der Breyer.
Laut Breyer 10*35,6 cm und als Sekundärbewaffnung 12*12,7cm in Kassematten mit Klappverschlüssen.(Ursprünglich sogar 21*12,7cm)
Wenn du bei Wiki schaust, siehst du im Schiffsrumpf eindeutig die Klappen.(Bild der Probefahrt)
Hier zu sehen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/56/BarrageBalloon_BB-36_013606.jpg
Aber nicht so einmalig:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/a/aa/SM_Linienschiff_Thueringen.jpg
SMS Thüringen hatte scheinbar 4 Sk – 15 cm L/45 in ähnlicher Kasemattenanordnung.
Nevada scheint mir zu stimmen. Danke!
Jetzt muss ich nur noch ein Bild der Lafette finden ...
Gegen Frachter? Das waere dann ja wohl eher ein Handelsstoerer.
Was den Erfolg angeht: im Ersten Weltkrieg wurden mehr Q-Ships versenkt als feindliche U-Boote. Im Zweiten Weltkrieg ist es nicht uebertrieben, den britischen Q-Ship-Einsatz als komplett erfolglos zu bezeichnen. Die Amerikaner haben es nicht besser gemacht. Besonders produktiv war die Idee also wohl kaum.
Nachbau des Barbetteschlachtschiffs http://www.hksw.org/Ting%20Yuen.htm, gebaut in Stettin, in China
Zu den Q-Schiffen: Im ersten WK und der Anfangsphase des 2. wurden mehr Schiffe durch Bordkanonen und Prisenkommandos versenkt als durch Torpedos. Dafür mussten die Boote in Überwasserlage sein und ein Q-Schiff hatte eine Chance. Mit dem Übergang zu Untwasserschüssen war die Methode Q-Schiff obsolet.
Video: http://www.filmpreservation.org/preserved-films/screening-room/u-s-navy-documentary-1915 U-Boote, Dickschiffe, Bordalltag - Stummfilm, 12 min
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