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> 125-mm-PaK "Sprut", Und anderes Feldkanonenzeugs
Fennek
Beitrag 12. Jul 2009, 12:01 | Beitrag #1
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125mm PaK "Sprut". Irgendwie anachronistisch




Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 12. Jul 2009, 16:32
Bearbeitungsgrund: Ausgelagert
 
BigGrizzly
Beitrag 12. Jul 2009, 14:36 | Beitrag #2
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Vielleicht ja wieder im kommen, wenn man an die Soft-und Hardkillsystem gegen LFK denkt... eine KE Penetrator mit 1600m+/s abzuwehren, dürfte immer noch schwieriger sein...

Aber das Stellungswechsel- / Mobilitätsproblem ist immer noch deutlich - oder was gibt es für Angaben zu der PAK?
 
harmlos
Beitrag 12. Jul 2009, 14:57 | Beitrag #3
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Das ist doch eher eine Feldkanone mit Panzerabwehrfähigkeit und keine PaK im eigentlichen Sinne.

Das Geschütz hat wie die FH70 Hilfsantrieb, Beziehen und Verlassen der Stellung dürften also recht flott gehen.
Klassische Feldkanone nach russischer Artilleriedoktrin (Einsatz im direkten Richten).



Der Beitrag wurde von harmlos bearbeitet: 12. Jul 2009, 15:02


--------------------
Die ZDV liegt - gottseidank - in irgendeinem Panzerschrank.
Bei irgendeinem fremden Mann, der sie bestimmt nicht brauchen kann.
 
Fennek
Beitrag 12. Jul 2009, 15:00 | Beitrag #4
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Hab leider kein Angaben. Aber um dem Gegenfeuer eines angreifenden Kampfpanzerzuges zu entgehen, muss man innerhalb von Sekunden nach dem Erstschuss ausweichen können, das ist mit diesem System sicherlich nicht möglich.
 
Desolation
Beitrag 12. Jul 2009, 15:46 | Beitrag #5
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ZITAT(harmlos @ 12. Jul 2009, 14:57) *
Das ist doch eher eine Feldkanone mit Panzerabwehrfähigkeit und keine PaK im eigentlichen Sinne.


Die 2A45 ist schon eine richtige Pak. Nur eben eine mit Hilfsmotor.
Als Feldkanone währe der Höhenrichtbereich völlig unzureichend.

Übergang von Feuerstellung in Marschstellung dauert irgentwas um 60 Sekunden. Dem Gegenfeuer eines Kampfpanzers zu entgehen ist also nicht möglich.
Allerdings ist es auch nicht vorgesehen. Der Stellungswechsel wird nach dem Feuerkampf durchgeführt um Artilleriebeschuß zu endgehen.
Im Endeffekt ist eine solche Pak die Waffenanlage eines Kampfpanzers ohne das Fahrzeug drumherum. Die sollen einen Feuerkampf durch Feuerüberfall und schnell entfaltete Feuerkraft gewinnen. Wenn das nicht klappt sollen sie sich möglichst teuer verkaufen. Überleben von Manschaft und Waffe sind sekundär (Doktrinbedingt). Dafür ist eine solche Pak auch wesendlich billiger als ein kompletter Kampfpanzer.

@Fennek...
um Sekunden nach dem Erstschuß ausweichen zu können muß man erstmal ein Lfk System haben das einem das ermöglicht. Fire und Forget PzAbwLFks sind aber noch nicht Standard.
Mit einer Milan zB ist Ausweichen erst nach dem Einschlag möglich. Und schnell ist dann eine definitionssache bzw relativ. Ich hatte auch die Freude mit sowas in meiner Dienstzeit rumspielen zu dürfen und ich habe arge Zweifel das man es einfach so schafft die Milan ab zu bauen und so schnell eine Entfernung zurück zu legen, die größer als der Wirkungsbereich eine 125mm HE-Frag ist, die in der Ursprüglichen Feuerstelleung einschlägt. Wenn das Lfk-Team bei Abschuß bzw in der Flugphase des Lfks aufgeklährt wird ist ausweichen sowieso nicht drin. Das heißt nicht, daß es unmöglich ist aber es ist sicher auch nicht einfach.

Die 2A45 setzt einfach auch die Feuerkraft der Kanone um einen Feuerkampf zu gewinnen und dann die Stellung zu wechseln.

Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 12. Jul 2009, 15:48
 
Crazy Butcher
Beitrag 12. Jul 2009, 15:47 | Beitrag #6
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@fennek:
hängt sicherlich davon ab, wieviel von den dingern in der gegend rumstehen. bei zahlenmäßiger überlegenheit und guter tarnung lohnt sich evtl auch ein zweit/drittschuss. mit guten nerven kann man da sicherlich was reißen.

-edit-
ok, da hat sich jemand etwas mehr mühe gegeben.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 12. Jul 2009, 15:49


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"In the future, if you don't want the shit missions, don't be so good at doing them."
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Warhammer
Beitrag 12. Jul 2009, 15:49 | Beitrag #7
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ZITAT(harmlos @ 12. Jul 2009, 15:57) *
Das ist doch eher eine Feldkanone mit Panzerabwehrfähigkeit und keine PaK im eigentlichen Sinne.

Das Geschütz hat wie die FH70 Hilfsantrieb, Beziehen und Verlassen der Stellung dürften also recht flott gehen.
Klassische Feldkanone nach russischer Artilleriedoktrin (Einsatz im direkten Richten).


Das glaube ich nicht.
Eine 125mm Glattrohrkanone ist alles andere als ein klassisches Feldgeschütz und vollkommen optimiert auf die Bekämpfung von gepanzerten Zielen.

Ein paar von denen in gut ausgebauten Stellungen waren sicherlich noch bis vor ein paar Jahren eine ernstzunehmende Gefahr und auch heute hätte ich davor Respekt.
Man nehme eine gut ausgebaute Stellung und tarne diese auch noch gut ab und schon ist das Ding ein Killer im Feuerüberfall.
Man klärt sowas schließlich nur schwer auf, wenn der Gegner es geschickt anstellt. Auch mit WBG wird das schwierig.
Wenn 2-4 Stück davon plötzlich aus vorher nicht aufgeklärter Stellung anfangen zu ballern kann das böse ausgehen.

Und wenn die Stellung halbwegs brauchbar, braucht man auch ziemlich direkte Treffer mit einer klassischen MZ (HEAT) um sie auszuhebeln.
Natürlich ist die mangelnde Verlegefähigkeit ein Problem.
Und besonders neue programmierbare HEs dürften diesen Geschützen besonders gefährlich werden.

Interessanterweise dürften diese PAKs in der Lage sein potentere Munition zu verschießen als ihre Cousins in den T-XXs. Kein Autolader der die Penetratorlänge begrenzt.

Edit: man man man, bin ich langsam...

Der Beitrag wurde von Warhammer bearbeitet: 12. Jul 2009, 15:50


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Fennek
Beitrag 12. Jul 2009, 16:27 | Beitrag #8
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ZITAT(Crazy Butcher @ 12. Jul 2009, 16:47) *
@fennek:
hängt sicherlich davon ab, wieviel von den dingern in der gegend rumstehen. bei zahlenmäßiger überlegenheit und guter tarnung lohnt sich evtl auch ein zweit/drittschuss. mit guten nerven kann man da sicherlich was reißen.

-edit-
ok, da hat sich jemand etwas mehr mühe gegeben.


Ja, wenn man aus vorteilhafter Position angreifen kann (z.B. Flanke) dann sollte man das sicherlich versuchen. Gerade weil man keinen Stellungswechsel durchführen kann, hat man als Besatzungsmitglied einer solchen Kanone ja eh nur die Wahl zwischen Ballern was das Zeug hält und Beine in die Hand nehmen und rennen.

Es ging ja auch nur um die Frage des Stellungswechsels im Gefecht. Ein Panzer legt eben den Rückwärtsgang ein und taucht 10 Sekunden später ganz woanders wieder auf, eine PaK kann das nicht. 60 Sekunden von der Schuss- zur Marschbereitschaft mögen für eine Haubitze ausreichend sein, in Hinsicht auf Counter-Battery Fire, aber wenn man im Fadenkreuz eines Kampfpanzers ist, sind 60 Sekunden eine Ewigkeit.
 
Wacher
Beitrag 12. Jul 2009, 17:02 | Beitrag #9
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Ist der Einsatz von Panzerabwehrgeschützen nicht generell ein Anachronismus? Wie hier bereits diskutiert dauert ein Stellungswechsel viel zu lange. Die Bedienungsmannschaft genießt sowohl im Gefecht als auch auf dem Marsch praktisch keinen Schutz gegen Infanteriemunition, Granatsplitter etc.

Zugleich existieren andere Panzerabwehrsysteme, insbesondere LFK's auf Basis leicht gepanzerter Fahrzeuge, die diese Möglichkeiten bieten und vermutlich eine ähnliche wenn nicht höhere Durchschlagsleistung bieten. In vergangenen Zeiten waren die geringe Größe der PAK's und die damit verbundene leichtere Tarnung ein Argument für den Einsatz dieser Waffen. Inzwischen sehe ich bei einem Infanterietrupp mit entsprechender Ausstattung eine ähnliche Abwehrfähigkeit, bei deutlich verbesserter Möglichkeit der Tarnung und des überraschenden Feuerüberfalls.
 
Desolation
Beitrag 12. Jul 2009, 17:08 | Beitrag #10
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Paks werden nicht eingesetzt wie Kpz.
Um Flanken zu sichern und Sperren zu überwachen reichten die auch aus. Da die Dinger billiger sind als Kpz kann man auch recht viele davon haben. Somit werden die Kpz die man hat frei um an anderen Stellen eigesetzt zu werden.

Wenn derartige Paks einen Feuerüberfall durchführen und dannach so lange, so schnell schiessen wie sie können wird das unter angreifenden Panzern Opfer kosten. Wenn man ganz primitiv rechnet und ansetzt, daß ein Kpz sowiel kostet wie vier Paks, würde es reichen wenn ein Zug Paks einen einzigen Panzer abschießt. Ich wurde allerdings eher davon ausgehen das sie im Feuerüberfall praktisch zu 100 % treffen und das die Treffer mindestens einen Kpz ausschalten.
Bei einer Raktionszeit der Panzer von 10 bis 20 Sekunden könnten vier Paks ordentlich schaden anrichten. Vom Beginn des Feuerüberfalls vier Schuß in 10 Sekunden ist für manuell geladene 120 mm Kanonen nicht ungewöhnlich in den nächsten 10 nochmal zwei oder drei. Eine Pak sollte das auch schaffen, zumal die mehr als einen Ladeschützen einsetzen können.
Selbst wenn die beschossenen Panzer sofort nebeln und ausweichen wird das den Paks genug Zeit geben um ordentlich Schaden an zu richten.
Ein Lfk-Team kann in der selben Zeit, aufgrund der langen Flugdauer, bestenfalls zwei Lfks zu Einsatz bringen.

Flankieren ist bei der 2A45 auch nicht so leicht, denn die hat 360° Schußfeld.
Ausserdem wird eine derartige recht statische Stellung warscheinlich noch durch anderes zB Minen gesichert.

Der Hauptfeind der Pak sind Artillerie und Infantrie. Gegen Infantrie könnte die 2A45 recht leistungsstarke HE-Frag zu tragen bringen. Gegen Ari bleibt nur die Hoffnung das man schnell genug die Stellung wechselt bevor man eingedeckt wird.

In einem klassischen Konfliktszenario mit Schwerpunkt auf Bewegungsgefecht von meschanisierten Kräften kann man eine Pak sicherlich gewinnbringend nutzen. Auch wenn das grundlegende Konzept schon älter und bei vielen Armeen aus der Mode gekommen ist.
Allerdings stellt sich die Frage wieviel ein geschützetes Trägersystem für eine solche Waffe teuerer währe und ob es dann nicht sinnvoll ist auf einen schwer bewaffneten Waffenträger zu setzten.

Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 12. Jul 2009, 17:09
 
Desolation
Beitrag 12. Jul 2009, 17:12 | Beitrag #11
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ZITAT(Wacher @ 12. Jul 2009, 17:02) *
Inzwischen sehe ich bei einem Infanterietrupp mit entsprechender Ausstattung eine ähnliche Abwehrfähigkeit, bei deutlich verbesserter Möglichkeit der Tarnung und des überraschenden Feuerüberfalls.


Was wäre denn diese Ausstattung?
Eine 120 mm Kanone?

Die 2A45 ist so ziemlich das maximum was an Panzerabwehrfähigkeit geht. Toppen könnte man das vieleicht noch mit einer 120 mm L55 als Pak.
Es gibt zwar Lfks die ähnliche Durchschlagsleistugen und Reichweite haben aber die sind nicht mehr von Infantristen tragbar.

Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 12. Jul 2009, 17:13
 
BigGrizzly
Beitrag 12. Jul 2009, 18:28 | Beitrag #12
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Wie schauts denn a) mit Wirkung und b) Kosten aus?

Wenn man LFK und Pak vergleicht, haben wir ja gelernt: superschneller Stellungswechsel mit garantierter Sicherheit gibts auch bei einem Milan-Team nicht. Und der LFK ist eine Weile unterwegs, währdenddessen die Mannschaft die Stellung nur unter Verlust des LFK wechseln kann.

Und wenn wir an alte LFK denken oder an LFK-Abwehssysteme... oder einfach an ERA - noch ist keine KEM (KE-LFK) eingeführt worden. Und "Heavy-ERA" ist so weit auch nicht verbreitet. (im Westen ja so gut wie gar keine ERA ausser bei alten Israelischen und Am M60)

Also ein Zug mit Milan/AT-5 gegen Panzer:
- keine Treffer wegen Softkillsystemen
- keine Treffer durch Bekämpfung der Stellung während der LFK noch im Anflug ist
- keine Ausreichende Trefferwirkung wegen Panzerung (ERA)

Im ERA (non heavy) beeinflusst hingegen KE Penetratoren nur minimal - und die sind auch nicht so lange zum Ziel unterwegs und können nicht gestört werden, wenn sie einmal in der Luft sind.

b) wie sieht es mit den Kosten aus? Ein Wolframkarbid-KE-Penetrator ist sicher nicht billiig - hat einer Preise zur Hand? Was kostet denn im Vergleich dazu ein LFK?
 
TrueKosmos
Beitrag 12. Jul 2009, 19:10 | Beitrag #13
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ZITAT
b) wie sieht es mit den Kosten aus? Ein Wolframkarbid-KE-Penetrator ist sicher nicht billiig - hat einer Preise zur Hand? Was kostet denn im Vergleich dazu ein LFK?

LFK? Was kostet im Vergleich so ein 125 mm Geschütz samt Zugmittel?

Diese PAK wie eigentlich auch der Panzerjäger. Sprut D, sind Überbleibsel veralteter taktischer Vorstellungen, dahin vegetierender Rüstungsunternehmen die kein know how haben. Von Kosten Nutzen Rechnung völlig absurdes System.
 
Fennek
Beitrag 12. Jul 2009, 19:28 | Beitrag #14
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ZITAT(Desolation @ 12. Jul 2009, 18:08) *
Paks werden nicht eingesetzt wie Kpz.
Um Flanken zu sichern und Sperren zu überwachen reichten die auch aus. Da die Dinger billiger sind als Kpz kann man auch recht viele davon haben. Somit werden die Kpz die man hat frei um an anderen Stellen eigesetzt zu werden.

Wenn derartige Paks einen Feuerüberfall durchführen und dannach so lange, so schnell schiessen wie sie können wird das unter angreifenden Panzern Opfer kosten. Wenn man ganz primitiv rechnet und ansetzt, daß ein Kpz sowiel kostet wie vier Paks, würde es reichen wenn ein Zug Paks einen einzigen Panzer abschießt. Ich wurde allerdings eher davon ausgehen das sie im Feuerüberfall praktisch zu 100 % treffen und das die Treffer mindestens einen Kpz ausschalten.
Bei einer Raktionszeit der Panzer von 10 bis 20 Sekunden könnten vier Paks ordentlich schaden anrichten. Vom Beginn des Feuerüberfalls vier Schuß in 10 Sekunden ist für manuell geladene 120 mm Kanonen nicht ungewöhnlich in den nächsten 10 nochmal zwei oder drei. Eine Pak sollte das auch schaffen, zumal die mehr als einen Ladeschützen einsetzen können.
Selbst wenn die beschossenen Panzer sofort nebeln und ausweichen wird das den Paks genug Zeit geben um ordentlich Schaden an zu richten.
Ein Lfk-Team kann in der selben Zeit, aufgrund der langen Flugdauer, bestenfalls zwei Lfks zu Einsatz bringen.

Flankieren ist bei der 2A45 auch nicht so leicht, denn die hat 360° Schußfeld.
Ausserdem wird eine derartige recht statische Stellung warscheinlich noch durch anderes zB Minen gesichert.

Der Hauptfeind der Pak sind Artillerie und Infantrie. Gegen Infantrie könnte die 2A45 recht leistungsstarke HE-Frag zu tragen bringen. Gegen Ari bleibt nur die Hoffnung das man schnell genug die Stellung wechselt bevor man eingedeckt wird.

In einem klassischen Konfliktszenario mit Schwerpunkt auf Bewegungsgefecht von meschanisierten Kräften kann man eine Pak sicherlich gewinnbringend nutzen. Auch wenn das grundlegende Konzept schon älter und bei vielen Armeen aus der Mode gekommen ist.
Allerdings stellt sich die Frage wieviel ein geschützetes Trägersystem für eine solche Waffe teuerer währe und ob es dann nicht sinnvoll ist auf einen schwer bewaffneten Waffenträger zu setzten.


Ich denke man kann PaKs heutzutage nur effektiv einsetzen, wenn man sehr hohe materielle und personelle Verluste hinnimmt. Für Gegenfeuer sind sie wie gesagt sehr anfällig. Einmal aufgeklärt sind sie zudem leichte Beute für Artillerie. Dass ein solcher Pak-Zug einen angreifenden Panzerzug im Feuerüberfall sofort vernichtet, ist möglich, aber es dürfte nicht die Regel sein. Nicht umsonst tragen Panzer ein paar Dutzend Tonnen Panzerung mit sich rum, sie können sich bewegen, nebeln, zurückschießen und wenn sie sich im Angriff klug bewegen kriegt der Feind sie womöglich gar nicht alle auf einmal ins Visier. Deine Angaben zur Schussfrequenz halte nicht für realistisch. 4 Schuss in 10 Sekunden ist zu hoch, selbst mit einem trainierten Ladeschützen(team).
 
stillermitleser
Beitrag 12. Jul 2009, 19:40 | Beitrag #15
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Aber solche PAK´s sind bestimmt eine günstige Lösung für Streitkräfte kleiner, nicht so technisch hoch entwickelter Staaten.


--------------------
ZITAT
Aufpassen, dass man nicht mit der Arroganz des eigenen Weltbildes andere aburteilt
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Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken. - George Orwell
 
Desolation
Beitrag 12. Jul 2009, 21:07 | Beitrag #16
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ZITAT(Fennek @ 12. Jul 2009, 19:28) *
Ich denke man kann PaKs heutzutage nur effektiv einsetzen, wenn man sehr hohe materielle und personelle Verluste hinnimmt. Für Gegenfeuer sind sie wie gesagt sehr anfällig. Einmal aufgeklärt sind sie zudem leichte Beute für Artillerie. Dass ein solcher Pak-Zug einen angreifenden Panzerzug im Feuerüberfall sofort vernichtet, ist möglich, aber es dürfte nicht die Regel sein. Nicht umsonst tragen Panzer ein paar Dutzend Tonnen Panzerung mit sich rum, sie können sich bewegen, nebeln, zurückschießen und wenn sie sich im Angriff klug bewegen kriegt der Feind sie womöglich gar nicht alle auf einmal ins Visier. Deine Angaben zur Schussfrequenz halte nicht für realistisch. 4 Schuss in 10 Sekunden ist zu hoch, selbst mit einem trainierten Ladeschützen(team).


Dem ersten Satz stimme ich voll und ganz zu. Allerdings wird man das in jedem Fall müssen wenn man einen massiven Angriff von Mechanisierten Kräften auffangen will.
Paks sind sicher keine gute Wahl für Low Intensity Conflics oder Counter Insurgency. Das ist was für WW3. Bei einem derartigen Konflikt käme auch die Rechnung ein Panzer gleich x Pak zum Tragen.
Man kann nicht auf immer und ewig davon ausgehen das der Gegner am anderen Ende der Welt sitzt und nur die technologische Basis der früh Industrialisierung hat.

Vier Schuß in ca 10 Sekunden ist ein Erfahrungswert. Im Feuerüberfall ist das für einen Leopard 2 kein großes Problem. Für gewöhnlich läd der LS in so einer Situation die ersten Schüsse schneller nach, als der RS sie anrichten kann. Der LS hat etwas mehr 3 Sekunden um eine Schuß nach zu landen. Das ist absolut möglich wenn man ihm vorher sagt er solle die entsprechende Mun-Sorte bereithalten und wenn er nicht durchgeschüttelt wird weil der Panzer sich bewegt. Eine Pak, die sich nie bewegt und mehrer LS hat sollte das wohl auch schaffen.

Wenn Panzer angreifen bewegen sie sich für gewöhnlich. Abwechselnd sichert ein Zug der rest brettert vor. Also ist zumindest ein Zug, der der sich bewegt, exponiert.
Jede Reaktion auf einen Feuerüberfall braucht Zeit. Völlig egal ob Paks, ein LFk-Teams oder Panzer den Feuerüberfall durchführt. Diese Reaktion wird irgentwas zwischen 10 und 30 Sekunden, von dem Moment in dem der Angriff erkannt wurde, an brauchen.
In diesem Zeitfenster können die Verteidiger ihre gesammte Feuerkraft zum tragen bringen ohne das irgentwelche Gegenmaßnahmen erfolgen. Der primäre Vorteil einer Pak liegt mMn darin, daß sie in diesem Zeitfester maximalen Schaden verursachen kann.
Selbst wenn durch ein automatisiertes System sofort Nebel ausgelöst würde und die Besatzung arlamiert würde, dauert es noch einige Zeit bis der Nebel steht und der Panzer wirklich ausgewichen ist. Wobei sich da auch die Frage stellt ob sie dürfen wenn sich Panzer im Angriff befinden kann es durchaus sein, daß ein Abbruch und Ausweichen erstmal keine Option sind und versucht wird das Feuer zu unterlaufen.

Bei gezieltem Beschuß mit 120 mm oder 125 mm KE würde ich mich auch nicht auf ein paar dutzend Tonnen Panzerung verlassen. Den ersten Treffer übersteht man vieleicht noch aber da auch der Gegner weiß was Wirkungsschiessen ist wird der nächste nicht lange auf sich warten lassen.
 
Desolation
Beitrag 12. Jul 2009, 21:16 | Beitrag #17
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ZITAT(stillermitleser @ 12. Jul 2009, 19:40) *
Aber solche PAK´s sind bestimmt eine günstige Lösung für Streitkräfte kleiner, nicht so technisch hoch entwickelter Staaten.


Dem würde ich 100%ig widersprechen.

Grade die können sowas nicht gebrauchen.

Zwei mögliche Szenarien die Panzerabwehr erfordern:
1. Krieg gegen einen technologisch etwa gleichwertigen Nachbarstaat. Hier wäre ein derartig hochgezüchtetes System unnötig da es warscheinlich an entsprechend vielen und hochentwickelten Panzern fehlt die derartige Waffen notwendig machen würden.
2. Krieg gegen eine der hochentwickelten Industrienationen. Hier gäbe es zwar Ziele aber die Überlebenfähigkeit ist in keiner Weise gegeben. Mit hoher Warscheinlichkeit würde ein solches System frühzeitig aufgeklärt und ohne effektive Luftverteidigung oder eigene Artillerie würde es bekämpft ohne das auch nur ein Panzer in die nähe kommt.

Für solche Nationen sind leichte PzAbw Waffen sinnvoller. Kleine Teams mit Tragbaren Lfks oder Panzerfausten. Dazu leichte Fahrzeuge mit Kanonen oder schweren Lfks. Davon kann man viele haben und sie sind leicht zu tarnen bzw in urbanem Gelände zu verstecken.

Der Beitrag wurde von Desolation bearbeitet: 12. Jul 2009, 21:18
 
Fennek
Beitrag 12. Jul 2009, 21:28 | Beitrag #18
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ZITAT(Desolation @ 12. Jul 2009, 22:07) *
ZITAT(Fennek @ 12. Jul 2009, 19:28) *
Ich denke man kann PaKs heutzutage nur effektiv einsetzen, wenn man sehr hohe materielle und personelle Verluste hinnimmt. Für Gegenfeuer sind sie wie gesagt sehr anfällig. Einmal aufgeklärt sind sie zudem leichte Beute für Artillerie. Dass ein solcher Pak-Zug einen angreifenden Panzerzug im Feuerüberfall sofort vernichtet, ist möglich, aber es dürfte nicht die Regel sein. Nicht umsonst tragen Panzer ein paar Dutzend Tonnen Panzerung mit sich rum, sie können sich bewegen, nebeln, zurückschießen und wenn sie sich im Angriff klug bewegen kriegt der Feind sie womöglich gar nicht alle auf einmal ins Visier. Deine Angaben zur Schussfrequenz halte nicht für realistisch. 4 Schuss in 10 Sekunden ist zu hoch, selbst mit einem trainierten Ladeschützen(team).


Dem ersten Satz stimme ich voll und ganz zu. Allerdings wird man das in jedem Fall müssen wenn man einen massiven Angriff von Mechanisierten Kräften auffangen will.
Paks sind sicher keine gute Wahl für Low Intensity Conflics oder Counter Insurgency. Das ist was für WW3. Bei einem derartigen Konflikt käme auch die Rechnung ein Panzer gleich x Pak zum Tragen.
Man kann nicht auf immer und ewig davon ausgehen das der Gegner am anderen Ende der Welt sitzt und nur die technologische Basis der früh Industrialisierung hat.

Vier Schuß in ca 10 Sekunden ist ein Erfahrungswert. Im Feuerüberfall ist das für einen Leopard 2 kein großes Problem. Für gewöhnlich läd der LS in so einer Situation die ersten Schüsse schneller nach, als der RS sie anrichten kann. Der LS hat etwas mehr 3 Sekunden um eine Schuß nach zu landen. Das ist absolut möglich wenn man ihm vorher sagt er solle die entsprechende Mun-Sorte bereithalten und wenn er nicht durchgeschüttelt wird weil der Panzer sich bewegt. Eine Pak, die sich nie bewegt und mehrer LS hat sollte das wohl auch schaffen.

Wenn Panzer angreifen bewegen sie sich für gewöhnlich. Abwechselnd sichert ein Zug der rest brettert vor. Also ist zumindest ein Zug, der der sich bewegt, exponiert.
Jede Reaktion auf einen Feuerüberfall braucht Zeit. Völlig egal ob Paks, ein LFk-Teams oder Panzer den Feuerüberfall durchführt. Diese Reaktion wird irgentwas zwischen 10 und 30 Sekunden, von dem Moment in dem der Angriff erkannt wurde, an brauchen.
In diesem Zeitfenster können die Verteidiger ihre gesammte Feuerkraft zum tragen bringen ohne das irgentwelche Gegenmaßnahmen erfolgen. Der primäre Vorteil einer Pak liegt mMn darin, daß sie in diesem Zeitfester maximalen Schaden verursachen kann.
Selbst wenn durch ein automatisiertes System sofort Nebel ausgelöst würde und die Besatzung arlamiert würde, dauert es noch einige Zeit bis der Nebel steht und der Panzer wirklich ausgewichen ist. Wobei sich da auch die Frage stellt ob sie dürfen wenn sich Panzer im Angriff befinden kann es durchaus sein, daß ein Abbruch und Ausweichen erstmal keine Option sind und versucht wird das Feuer zu unterlaufen.

Bei gezieltem Beschuß mit 120 mm oder 125 mm KE würde ich mich auch nicht auf ein paar dutzend Tonnen Panzerung verlassen. Den ersten Treffer übersteht man vieleicht noch aber da auch der Gegner weiß was Wirkungsschiessen ist wird der nächste nicht lange auf sich warten lassen.



Bei mir sind die Ladezeiten auch Erfahrungswerte (bin ebenfalls ausgebildeter RS/LS aufm Leo 2), und sie kommen mir dennoch zu hoch vor. Natürlich kann der LS die Dinger sehr schnell reinrammen wenn er gut ist und sich zwei oder drei Murmeln schonmal vor die Füße stellt, aber allein schon bis sich der Staub gelegt hat, der RS nachgerichtet hat vergehen mehr Zeit als die hier nötigen 2,5 Sekunden. Daher sind meiner Erfahrung nach selbst beim Power-Nachladen mehr als 2 Schuss pro 10 Sekunden nicht möglich. Andererseits erscheinen mir deine Reaktionszeiten auf einen feindlichen Überfall als sehr lang. Wenn ich beschossen werde und die feindliche Stellung aufgeklärt werden konnte, dann vergehen nicht 30 Sekunden bis ich selber schieße.
Wie schon gesagt, sicherlich kann eine solche PaK einen Panzer kaputt machen, aber aufgrund der Unflexibilität des ganzen Systems (nur in der Verteidigung, nur im Feuerüberfall zu gebrauchen) sehe ich dafür heutzutage einfach keinen sinnvollen Grund mehr.
 
Bürger von Leng
Beitrag 12. Jul 2009, 21:42 | Beitrag #19
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wie sähe das ganze denn gegen nicht so gut gepanzerte ziele aus. zb ein paar aufklärungsfahrzeuge. da sollte die pak doch recht gut mit fertig werden.
es müssen ja nicht immer zügeweise kampfpanzer anrollen.
eine andere frage wäre noch: wie wird mit dem ding gezielt? einen computer der teile des zielens übernimmt wird es wohl nicht geben, oder?


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Havoc
Beitrag 12. Jul 2009, 21:56 | Beitrag #20
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ZITAT
Diese PAK wie eigentlich auch der Panzerjäger. Sprut D, sind Überbleibsel veralteter taktischer Vorstellungen, dahin vegetierender Rüstungsunternehmen die kein know how haben. Von Kosten Nutzen Rechnung völlig absurdes System.


Sprud D nutzt das Fahrgestell des Luftlande BMD3 und ist so aktuell wie die MGS - Variante des Strykers.

Sprud -B ist eine Entwicklung aus den späten Achzigern, als Nachfolge der MT-12/ T-12. Man darf nicht vergessen, dass die Pak in Ländern noch in Verwendung ist, die von der sowjetischen Panzerdoktrin geprägt sind. Dort wird/ wurde der Panzer als Angriffswaffe gesehen und ist entsprechend offensiv ausgelegt. Die PAKs sollen gegenstöße abwehren und Flanken sichern.
Die stehen unter dem Schirm der eigenen Artillerie und für Schwellenländer sind solche Systeme noch interessant. Deren Armee müssen Panzertypen wie Typ 85 und T 72 begegnen können, da diese aber zahlenmäßig gering sind, stellen Waffenträger und leichte Kampfwagen wie AML 90 ind Infaterie die Hauptbedrohung. Dort bieten PAKs eine breiteres Spektrum an Abwehrmöglichkeiten als Panzerabwehrraketen. Hier ist halt die Frage ob Sprud - B nicht technisch überzüchtet und zu teuer ist. Die chin. Type 86 100 mm PAK wurde auch Ende der Achziger entwickelt, ist aber mehr eine Weiterentwicklung der Type 73 (Kopie der T12).
 
Desolation
Beitrag 12. Jul 2009, 21:59 | Beitrag #21
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ZITAT(Bürger von Leng @ 12. Jul 2009, 21:42) *
wie sähe das ganze denn gegen nicht so gut gepanzerte ziele aus. zb ein paar aufklärungsfahrzeuge. da sollte die pak doch recht gut mit fertig werden.
es müssen ja nicht immer zügeweise kampfpanzer anrollen.
eine andere frage wäre noch: wie wird mit dem ding gezielt? einen computer der teile des zielens übernimmt wird es wohl nicht geben, oder?


Für wenige gut gepanzerte Ziele braucht man doch auch keine Pak. Zumindest keine 125 mm.

Mit einer Pak wird gezielt wie mit einer Panzerkanone. LEM und Rechner für den Aufsatz. Viel mehr braucht es nicht um mit KE gut zu treffen.
 
Ta152
Beitrag 12. Jul 2009, 22:09 | Beitrag #22
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Man sollte bedenken das die Produktion eines 125mm Rohres auch schon richtig teuer ist. Bis sich das rechnet kann man vermutlich schon ein paar Lfk verschießen. Bei der weiten verbreitung von Panzerabwehr Lfk wird man sich schon etwas überlegen wenn aktive schutzsysteme Leistungsstrark genug sind und weit genug verbreitet sind. Interessant in dem zusammenhang ist ja z.B. das Russische Khrizantena System bei dem 2 Lfk gleichzeitig in der Luft sein können. 2 komplett unterschiedliche Lenksysteme, HL Gefechtskopf mit hoher durchschlagkraft und vorhohlladung relativ schnell oder sogar sehr schnell. (die meisten Quellen sagen 400m/s, der Englische wikipedia Text ohne angaben von Quellen 1715m/s, von den Gewcihtsangaben mit CKEM verglichen könnte letzteres durchaus hinkommen. Die Lfk währe damit praktisch genau so schnell am ziel wie ein APFSDS-Pfeil. So ein System müste man auf einen kleinen LKW/großen PKW setzen können (mit wenigen LFk).


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Nite
Beitrag 12. Jul 2009, 22:10 | Beitrag #23
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ZITAT(Fennek @ 12. Jul 2009, 13:01) *
125mm PaK "Sprut". Irgendwie anachronistisch

Zustimmung.
Bereits die Wehrmacht hat festgestellt dass das Konzept PAK den Bedingungen des (damals bereits) beweglich geführten Gefechts in keinster Weise gerecht wird, und hat dementsprechend voll auf das Konzept Jagdpanzer gesetzt (dazu zähle ich in diesem Zusammenhang auch die unzähligen Versuche PAKs auf Fahrgestelle aller Art zu packen, seien es Truppenimprovisationen oder industrielle Um-/Neubauten gewesen).


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Beitrag 12. Jul 2009, 23:05 | Beitrag #24
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ZITAT(stillermitleser @ 12. Jul 2009, 20:40) *
Aber solche PAK´s sind bestimmt eine günstige Lösung für Streitkräfte kleiner, nicht so technisch hoch entwickelter Staaten.


Solche Staaten können Paks kaufen, aber bringen tun sie auch denen nichts. Eine schwerfällige, immobile, kleine, technisch unterlegen Armee kann man nicht aufwerten durch viele Kanonen. Denn dazu fehlt die Masse. Man kann sie nicht aufwerten durch Paks, denn sie sind zu schwerfällig.

Sitting Ducks.


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Beitrag 12. Jul 2009, 23:08 | Beitrag #25
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ZITAT(Bürger von Leng @ 12. Jul 2009, 22:42) *
wie sähe das ganze denn gegen nicht so gut gepanzerte ziele aus. zb ein paar aufklärungsfahrzeuge. da sollte die pak doch recht gut mit fertig werden.
es müssen ja nicht immer zügeweise kampfpanzer anrollen.
eine andere frage wäre noch: wie wird mit dem ding gezielt? einen computer der teile des zielens übernimmt wird es wohl nicht geben, oder?

Aufklärer zerstört man besser und leichter mit den bedeutend unauffälligeren tragbaren Geräten, Panzerfaust, RPG, MILAN etc.


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Beitrag 12. Jul 2009, 23:16 | Beitrag #26
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Eine Pak kann man statistisch zum Killer hochrechnen, aber man sollte nicht vergessen, dass der moderne Krieg mobil ist. Gerade befestigte Stellungen mit Minen auf den Flanken und Paks in Gräben, Bunkern etc. in der Mitte schreien nach Luftwaffeneinsätzen. So ein Panzerzug fährt ja nicht unvorbereitet in einen Zug Paks und wird beschossen. Befestigungen sieht man von weitem, sind sie getarnt sind die Schussfelder enger etc. Sind sie gegen Luftaufklärung getarnt sind die Zugänge ebenfalls unwegsamer, da gute Wege sichtbar sind. Paks mit APU haben potentiell IR-Signaturen, von der Mannschaft ganz zu schweigen. Zudem ist eine Pak-Einheit personell sehr groß, das heißt sie kostet viele Ausbildungsstunden, sorgt für viel nötige Verpflegung etc. Gerade low-budget Armeen haben oft schlecht trainierte Truppen, weil Training viel Geld kostet und das multipliziert sich dann mit der Zahl der Soldaten.
Im Kampf ist Pak Panzern unterlegen, weil sie Feuer nicht ausweichen kann, Schützen nicht mit ihre die Stellung wechseln können und die Schussreichweite auch nicht (effektiv) so hoch ist, wenn die Zielelektronik fehlt. Allein die verteuert das System aber, muss bei offenen Komponenten geschützt werden gegen das Wetter, benötigt trainierte Truppen und erleichtert unter Umständen die Aufklärung.

Alles in allem ist Pak aus guten Gründen durch LFKs abgelöst worden.


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Beitrag 12. Jul 2009, 23:48 | Beitrag #27
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ZITAT
Sprud D nutzt das Fahrgestell des Luftlande BMD3 und ist so aktuell wie die MGS - Variante des Strykers.

Sprut D ist eher ein Panzerjäger, MGS ein Unterstützungsfahrzeug. Was aus MGS wurde wissen wir ja.........


ZITAT
Solche Staaten können Paks kaufen, aber bringen tun sie auch denen nichts. Eine schwerfällige, immobile, kleine, technisch unterlegen Armee kann man nicht aufwerten durch viele Kanonen. Denn dazu fehlt die Masse. Man kann sie nicht aufwerten durch Paks, denn sie sind zu schwerfällig.

die brauchen doch die Paks gar nicht, bei diesen Ländern geht es zu meist um Feuerunterstützung, gebrauchte T-55, T-62 oder etwas ähnliches aus chinesischer, "westlicher" Produktion sind tausend mal geeigneter...




 
Schwabo Elite
Beitrag 13. Jul 2009, 11:20 | Beitrag #28
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Eben, aber auch da gilt eben, eine kleine Armee sollte auf Qualität wert legen, was natürlich eine Preisfrage ist. Die Illusion der "kleinen Masse" führt aber gerne dazu sich zu verschätzen. Wer in einem Ministaat dennoch eine Armee jenseits der Palastgarde aufziehen möchte, sollte lieber gut ausgebildete Infanteristen anständig bezahlen (begrenzt Korruption, fördert Diensteifer), leichte Fahrzeuge beschaffen und die Truppen der UNO zur Verfügung stellen, das spült Geld in die Kassen. Sollte man angegriffen werden, kann die Armee im Ernstfall eh nichts tun, aber mit modernen Handwaffen und guter Ausbildung zumindest einen Sieg teuer machen. Panzer, Paks und alte Flugzeuge kosten nur Geld und nutzen wenig. Daher sind sie Luxusausgaben.


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Fennek
Beitrag 13. Jul 2009, 12:24 | Beitrag #29
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Hängt davon ab von wem man befürchtet angegriffen zu werden und wie reich man ist. Wer sehr viel Kohle hat kann auch als Ministaat eine formidable Armee aufstellen (Taiwan, Singapur). Wer nicht viel Geld hat, aber dessen potentieller Feind ebenfalls eine Lowtech-Armee ist, kann durchaus in älteres Kriegsgerät investieren, mit alten T-72 mit schlecht ausgebildeten Besatzungen kann man im Kampf gegen ebenso alte T-72 mit ebenso schlecht ausgebildeten Besatzungen mehr reißen als mit reinen Infanterietruppen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 13. Jul 2009, 13:17 | Beitrag #30
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Schon richtig, aber das zieht eben nur bei gleichstarken Kontrahenten und dann sind wir auf anderem Gebiet. Wenn man in einem Szenario die Uhr 30 Jahre zurückdreht, wird aus jedem Lowtech Hightec. wink.gif Es ging aber eben hier um den Sinn in modernen Gefechten. Und Taiwan und Singapur sind eben nicht im Kern mit Paks und T-55 gerüstet.


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