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> Resolute Support (ehem. ISAF), Teil II rund um Afghanistan
Panzerfuchs
Beitrag 10. Sep 2009, 07:37 | Beitrag #241
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Bei der Geschichte kommen viele Aspekte zum tragen.

Angefangen von den mögliche Retourkutschen unser lieben "Verbündeten" das es ein durch einen deutschen Offizier befohlener Angriff in nach NATO - Kriterien offensichtlich ungeklärten / nicht erlaubeten Lage war, bis hin zum Wahlkampf in Deutschland, die persönlichen Befindlichkeiten der beteiligten Akteuere kommen noch erschwerend dazu.

Ex-GI Kujat hat es gestern in Hart aber Fair auf den Punkt gebracht. MC hat sich unanständig verhalten und das ganze gleicht mittlerweile einem Hexentreiben gegen O Klein. Ich glaube auch nicht, das wir trotz der vielen Kommisionen einen objektiven realistischen Abschlußbericht erhalten werden. Dazu ist die jeweilige Interressenlage zu diffus.

Der einzige Fehler, der mE geschehen ist, ist das fehlen von sofortiger, unmittelbarer Aufklärung ( und letztendlich Beweissicherung) vor Ort. Wenn man die lokalen Gegebenheiten beachtet ist es nicht verwunderlich, das man zum Zeitpunkt des Eintreffens kein klares Bild mehr vorfindet.

Aber auch das hängt wiederum mit den Vorgaben der Politik (die in der Sendung ebenfalls gut zwischen den Zeilen erkennbar war) zusammen. Es würde sich schlicht nicht gut machen, wenn im Nachgang zur bombardierung, bei der Aufklärung am Boden Verletzte oder gar Tote zu beklagen gewesen wären, also wartet man lieber auf Tageslicht.
Bei der Entfernung zum Lager hätte eine soche Aufklärung in kurzer Zeit vor Ort sein können, und meines Erachtens auch sein müssen.

Dabei wäre es für die Akzeptanz des Einsatzes sicherlich hilfreich, wenn die beteiligten politischen Akteuere der Bevölkerung den Einsatz mal als das darstellen würden was er ist und nicht als Wiederaufbau und Brunnen bohren.
Zunächst muß die lokale Sicherheit hergestellt werden, dann kann ich mich um diese Themen kümmern.
Der Eiertanz um das Wort "Krieg" mit den rechtlichen Folgen und das gefühlte Erleben der Soldaten vor Ort sind nun mal diametral entgegengesetzt und werden in der Bevölkerung absolut nicht verstanden.

Als Taliban würde ich mich jetzt beruhigt zurücklehnen, Holz für den Winter sammeln und mal abwarten wie sich die Situation im Frühjahr darstellt. Vielleicht haben sich die Allierten bis dahin ja selbst zerlegt.

Wenn ( und auch das hat Kujat neben anderen Quellen bestätigt), der Oberst lediglich die Anforderung zum CAS gegeben hat und die Freigabe letztendlich im ISAF-HQ erfolgte ist das ganze ein Armutszeugniss für die NATO und wirft ein bezeichnendes Bild auf das Innenleben der "arbeitslosen" Koalition.

Zum andern fehlt mir hier die sonst übliche lokale Empörung über die dann sicherlich rasch angemeldeteten Opfer.
Die veröffentlichten Bilder sowohl vom Krankenhaus als auch von der Sandbank offenbaren alles mögliche, aber nicht die tatsächlichen Hintergründe, daran ändert auch nichts wenn die selben Verletzten aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen werden um die Zahl optisch zu erhöhen.

Wenn dann noch im Inland die Linke nach der Aktion um 4% zulegt dann wird mir vor der Wahl Angst und Bange, aber das ist ein anderer Fred.
 
polo
Beitrag 10. Sep 2009, 07:55 | Beitrag #242
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ZITAT(Panzerfuchs @ 10. Sep 2009, 08:37) *
Wenn dann noch im Inland die Linke nach der Aktion um 4% zulegt dann wird mir vor der Wahl Angst und Bange, aber das ist ein anderer Fred.


Die +4% für Die Linke stammen aus einer Forsa-Umfrage von letzter Woche und sind wahrscheinlich dem guten Abschneiden der Partei bei den Landtagswahlen geschuldet.

Gruß
Polo


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Panzerfuchs
Beitrag 10. Sep 2009, 08:01 | Beitrag #243
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Aaarg die Quelle hab ich nicht genau verifiziert, der Anstieg wird in der Presse aber mit der Auststiegsparole in Verbindung gebracht.
 
kato
Beitrag 10. Sep 2009, 12:11 | Beitrag #244
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Sämtliche aktuellen Umfragen wurden spätestens um den 3.9. bis 4.9. abgeschlossen (Do/Fr). Den Effekt der Parolen dürfte man frühestens beim Politbarometer am Freitag sehen.
 
SEB1
Beitrag 10. Sep 2009, 12:40 | Beitrag #245
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Hallo Zusammen!
Verstehe unsere Nato Partner nicht, erst keine rast und ruhe, bis wir deutsche uns Militärisch in AFG durchsetzen.
Jetzt wurde es mal gemacht und es ist ihnen auch nicht recht!
Ich hätte den Kritikern gesagt, wenn sie sich über uns so abfällig äußern ob wohl eine Untersuchung angeortet wurde.
Dann wäre es besser, wir ziehen nach und nach aus AFG bis ende 2010 ab!!!

Mal gespannt was sie dann gesagt hätten. Da es ja eh egal ist, was wir deutsche machen, wir machen es immer falsch!

Und die USA sind doch selbst nicht besser, wie viele Zivilisten haben sie schon auf dem Gewissen (z.B. haben sie auch schon mal eine Hochzeitsfeier Bombardiert).
Da wird nicht so ein auf schrei gemacht oder sehe ich das falsch?

Vielleicht hätten wir mit unseren eigenen Luftwaffen eingreifen sollen. Sprich schnell die Tornados umgerüstet und selbst angegriffen!

Wie man sieht ist es immer wieder schlecht, wenn man sich auf andere Verlassen soll oder auf deren Unterstützung angewiesen ist.
Wie man auch vor der Küste Somalia mit der GSG9 gesehen hat.

Unsere Regierung sollte sich bewusst machen, dass man vielleicht nur noch in einen Einsatz geht, wenn man alles selbst machen kann.
Sprich, wenn wir im norden AFG einen Bereich zugewiesen bekommen habe, das sorgen wir alleine dort für alles. So wie in den Zonen nach dem 2WW in Deutschland!

Zum Schluss kann ich nur sagen, es war Gefahr in Verzug und der deutsche Befehlshaber hat richtig gehandelt……………..

Man hätte vielleicht auch Bodentruppen entsenden können, aber ob die schnell genug gewesen wären und ob sie überhaupt angekommen wären.
Da so gar das Erkundungstrupp in Feuergefechte geraden ist und nicht schnell genug an der Einsatzstelle sein konnte.
Oder lag es dabei an der Größe und Feuerkraft der Truppe?



Der Beitrag wurde von SEB1 bearbeitet: 10. Sep 2009, 14:09


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„Hurra!"
 
Parsifal
Beitrag 10. Sep 2009, 17:41 | Beitrag #246
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Das nächste mal wenn man wieder ein ähnlichen LKW-Entführungsfall aufklärt, sollte man einfach ein paar russische Minen in einer Nacht- und Nebelaktion unter die Strasse verbuddeln, die die Fahrzeuge voraussichtlich nehmen. Wäre dann halt eine Frage der schnellen Aufklärung und des Timings. Was auch immer dann passiert es waren dann halt andere und die BW ist aus dem Schneider. Kann ja keiner was dafür, dass die Taliban sich selber hopps nehmen... smile.gif


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Warhammer
Beitrag 10. Sep 2009, 19:10 | Beitrag #247
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Die nehmen keine Straßen, deswegen steckten die ja auch in dem Flussbett fest... wink.gif


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Parsifal
Beitrag 10. Sep 2009, 21:49 | Beitrag #248
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Keiner fährt einfach mal quer durch die Pampa ohne Sinn und Verstand, auch kein Afghane. Das war ja nicht so dass da kein Weg durchführt wo sie gefahren sind. Mangels Brücke mussten sie halt über den Fluss per Furt. Dass sie an der Furt stecken geblieben sind, das lag sehr wahrscheinlich daran, dass ein schwer beladener LKW naturgemäß im Schlamm stecken bleiben kann. Das war halt dumm gelaufen und so nicht geplant. Grundsätzlich baut man Furten auf Strecken mit Wegführung. Eine Brücke baut man ja auch nicht irgendwohin in die Landschaft wo keinerlei Weg oder Strasse lang geht - zumindest macht man das in der Regel so.


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KSK
Beitrag 10. Sep 2009, 21:54 | Beitrag #249
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In dem Zusammenhang eh vollkommen wurst, da man sicher nicht wieder anfangen wird das Land zu verminen. Und nur speziell die eine Straße sperren ist nicht möglich. (geringe Vorwarnzeit/genaue Route unbekannt/zu auffällig)

edit: ok, ich hätte drauf achten sollen, dass es Parsifal war, der den Beitrag verfasst hat wallbash.gif

Der Beitrag wurde von KSK bearbeitet: 10. Sep 2009, 22:30
 
Parsifal
Beitrag 10. Sep 2009, 22:14 | Beitrag #250
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Hast recht, sowas ist gemein und hinterhältig - selber russische Minen zu legen oder gefakte Selbstbausprengfallen anzubringen und es somit aussehen zu lassen, dass die Taliban versehentlich ihre eigene Räuberbande hochgehen lassen hat. Den Feind mit den eigenen Waffen zu schlagen ist fies und das wäre ja schon fast Guerillakrieg in dem man bauernschläue braucht. Sowas ist wider das Gesetz und somit nicht mit der BW durchführbar, ist klar.


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thewalker
Beitrag 10. Sep 2009, 23:13 | Beitrag #251
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Und jetzt rudert die NATO scheinbar wieder zurück: http://www.n24.de/news/newsitem_5413549.html


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Minfun
Beitrag 11. Sep 2009, 00:08 | Beitrag #252
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The Reporter's Account - Vom Brit' hoechstpersoenlich, der in Kunduz entfuehrt und vor kurzem befreit wurde. Interessant seine Beschreibung, wie die Taliban "organisiert" sind und welche Kontrolle sie im AOR der Deutschen haben.


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E-A-K Clanmotto:
"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
Hummingbird
Beitrag 11. Sep 2009, 02:06 | Beitrag #253
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HAMMERSTORY ! eek.gif

Bedauerlich das es zu so großen Verlusten an Menschenleben gekommen ist.

Interessant auch wie freizügig sich die Taliban in der afghanischen Bevölkerung bewegen können.
Und immer wieder erstaunlich zu hören wie geschickt sich die Taliban der Medien bedienen.
 
Parsifal
Beitrag 11. Sep 2009, 03:13 | Beitrag #254
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Erstaunlich naiv zu denken, dass die Taliban sich nicht ihrer Möglichkeiten bedienen. Scheinbar wissen sie was sie wollen und arbeiten auch daran ihre Ziele durchzuführen. Sie haben den Vorteil sich an keine esetze halten zu müssen, bzw. ihre eigenen Gesetze machen zu können.
Bei Deutschland weis man halt nicht was es will, daher läuft da auch nix so wie es soll. Entweder man bleibt da und räumt auf, oder man geht besser. Über die NATO-Partner sag ich nix, das geht mich persönlich nix an was die sonst so machen, ist ja denen ihr Steuergeld was die verjubeln. Im Prinzip hats mich auch nicht interessiert, dass gewisse Nato-Partner vor vielen Jahren die große Jagd auf Osama ausgerufen haben. Aber nein, Deutschland muss ja so halbherzig bei so einer Strafexpedition mitmachen.
Jetzt hat man den Salat und merkt, dass man zum Kämpfen zuviele gesetzliche Hürden hat und noch dazu zuviel Skrupel und vor dem Heimgehen hat man Angst, weil das peinlich sein könnte. Überall mitschwimmen, damit man ja nicht als Querulant dasteht, aber wenns um eine eigene souveräne Entscheidung geht bei der man auch mal alleine dasteht, kein Arsch in der Hose haben. Das Volk und die Gesetze haben das nie gewollt und die Politik kriegt so langsam ihre Rechnung dafür. Das dumme ist, dass aber alles auf Kosten der BW-Angehörigen ausgetragen wird - aber die sind ja scheinbar für die Politik nur Verfügungsmasse.
Gelohnt hat sich das ganze für Deutschland nicht und von den USA ist nix zu erwarten, denn die sind langsam Pleite bzw. gehören China.
Könnte noch ein wenig Hoffnung auf Rohstoffe oder florierende Wirtschaft in Afghanistan geben, aber dafür ist man in Deutschland zu phlegmatisch um solche Chancen zu sehen und letztlich zu nutzen. Die Arbeitslosenzahlen in Deutschand bekommt man ja schon nichtmal richtig in den Griff ohne dass man junge Leute zum Bund holt, wie will man dann in Afghanistan noch was wirtschaftlich sinnvolles hinbekommen wenn man als Politikerriege schon daheim nix taugt?


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Styx
Beitrag 11. Sep 2009, 06:42 | Beitrag #255
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ZITAT(Parsifal @ 10. Sep 2009, 18:41) *
Das nächste mal wenn man wieder ein ähnlichen LKW-Entführungsfall aufklärt, sollte man einfach ein paar russische Minen in einer Nacht- und Nebelaktion unter die Strasse verbuddeln, die die Fahrzeuge voraussichtlich nehmen. Wäre dann halt eine Frage der schnellen Aufklärung und des Timings. Was auch immer dann passiert es waren dann halt andere und die BW ist aus dem Schneider. Kann ja keiner was dafür, dass die Taliban sich selber hopps nehmen... smile.gif


Warum so viel Aufwand? Nach dem ganzen Ärger und Stress den es jetzt gab ist eigentlich fast klar was beim nächsten mal passiert, nehmlich garnix. Eventuell und je nach vorhandenen Möglichkeiten hält man noch nen Auge drauf das sie mit dem Zeug auch brav den deutschen Sektor verlassen, aber sich nochmal so in die Nesseln zu setzen wird keiner riskieren. Verstärkend kommt da ja hinzu das da ja schon wieder Ermittlungen laufen bei denen keiner abschätzen kann was rauskommt.


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Rund 550 Millionen Kleinwaffen befinden sich weltweit im Umlauf. Das ist eine Waffe für jeden zwölften Menschen auf diesem Planeten! Daher stellt sich mir die Frage: Wie können wir auch noch die anderen elf bewaffnen?  
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Wen Gott strafen will den lässt er in Afgahnistan einmarschieren. (asiat. Sprichwort)
 
sdw
Beitrag 11. Sep 2009, 07:26 | Beitrag #256
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Zumindest wird es diesmal ungleich schwerer das Szenario in Hammelburg oder sonstwo in Deutschland nachzustellen. biggrin.gif


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Parsifal
Beitrag 11. Sep 2009, 08:51 | Beitrag #257
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@Styx: Ich glaub du hast recht, da wird den Soldaten noch der letzte Wille genommen überhaupt irgendwie tätig zu werden.


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pellkart
Beitrag 11. Sep 2009, 11:34 | Beitrag #258
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Interessant im Bericht des entführten Reporters finde ich die Berichte über die Bewegungsfreiheit der Taliban im Gebiet des deutschen Kontingentes.

Hier wird vor allem deutlich, dass die Taliban sehr genau wissen, dass ihnen von deutscher Seite keine Gefahr droht. Zwar können sie durch Drohnen (Luna, KZO, ….) oder Tornados aufgeklärt werden, aber mit einer zeitnahen Bekämpfung müssen sie nicht rechnen, dazu fehlen vor Ort die Mittel. Abhilfe könnte hier tatsächlich die Verlegung von Mörsern und/oder PzHaubitzen schaffen. Diese bräuchten das Feldlager überhaupt nicht verlassen, mit ihren Reichweiten könnten sie in den, im Artikel der Journalisten, angegebenen Entfernungen auch von dort aus wirken. So könnte man, politischen Willen immer vorausgesetzt, zeitnah aufklären (Drohnen) und wirken, gerade gegen diese mobilen Talibaneinheiten. Dies hätte auch noch den Vorteil das relativ schnell bewaffnete Talibaneinheiten aus der täglichen Wahrnehmung der Bevölkerung verschwinden würden. Dieses „Show of Force“ der Taliban, das die Bevölkerung vor Ort einschüchtert und glauben machen soll, dass die Taliban sowieso das Sagen haben, wäre damit eingeschränkt.


 
Panzerfuchs
Beitrag 11. Sep 2009, 12:07 | Beitrag #259
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"Könnte", das würde aber den politischen Willen voraussetzen. hmpf.gif
 
MeckieMesser
Beitrag 11. Sep 2009, 15:10 | Beitrag #260
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Auch Mörser und Haubitzen sind eingeschränkt nutzbar. Die Taliban würden sich sehr schnell anpassen und nur verdeckt operieren.
Urbane Gebiete sind meiner Meinung nach nur mit mehr Truppen zu sichern.
 
kato
Beitrag 11. Sep 2009, 15:34 | Beitrag #261
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ZITAT(pellkart @ 11. Sep 2009, 12:34) *
Interessant im Bericht des entführten Reporters finde ich die Berichte über die Bewegungsfreiheit der Taliban im Gebiet des deutschen Kontingentes.

Ebenso, allerdings in genau der anderen Richtung.

Man kann den Bericht nämlich auch so lesen, daß die Taliban praktisch damit rechnen bei einer Aufklärung binnen 8 Stunden angegriffen zu werden. Also wechselt man nach spätestens 8 Stunden den Aufenthaltsort, und versucht die meiste Zeit die Chancen der ISAF sie aufzuklären minimal zu halten.
Dazu könnte man noch rauslesen, daß die Taliban im Distrikt Char Darrah (wo der komplette Bericht sich abspielt) zwar einige Sympathisanten, aber eher nur eingeschüchterte Kollaborateure haben, denen sie nicht vertrauen. Eine lokale deckende Sympathie oder vertrauensbehaftete Kollaboration scheint eher der Einzelfall zu sein, und nur in ein paar (kleineren?) Dörfern vorzukommen. Und generell scheint man das noch gegenüber den Nachbardistrikten als "Operationsfeld" vorzuziehen.

Edit: Man sollte auch nicht vergessen daß die Provinzen Kunduz und Taqhar, die quasi vom PRT Kunduz primär "betreut" werden, zusammen fast so groß sind wie Hessen oder Sachsen-Anhalt und 1,5 Millionen Einwohner haben (Sachsen-Anhalt hat 2,4). Wieviel Mann hat die Bundeswehr in dem Gebiet? 800 warens glaub ich letzten Monat?

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 11. Sep 2009, 15:42
 
Father Christmas
Beitrag 11. Sep 2009, 17:21 | Beitrag #262
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ZITAT(kato @ 11. Sep 2009, 14:34) *
Wieviel Mann hat die Bundeswehr in dem Gebiet? 800 warens glaub ich letzten Monat?


das prt kunduz, für 450 mann geschaffen, ist zur zeit mit ~1.200 mann belegt. davon muss man aber dann das ganze stabs- und versorgungspersonal abziehen. bleiben nicht viel über die rausfahren.

für zeitlich begrenzte operationen (mehrere wochen) wird auch auf unterstützung anderer prts zurückgegriffen.

cheers.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
kato
Beitrag 11. Sep 2009, 17:40 | Beitrag #263
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Von der ANA kommt noch ein in Kunduz stationiertes Infantrie-Kandak (Battalion) des 209. Corps hinzu.
Polizei irgendwas um die maximal 2.000 Mann AUP "geplant" plus 800 Mann vom ANCOP-Training-Center Kunduz (so ne Art Bereitschaftspolizei)?

Großzügig also 5.000 Mann. Angesichts Klar- und Ausbildungsstand AUP/ANCOP/ANA eher Richtung 3.500 bis 4.000. Das entspricht - auf die Bevölkerung runtergerechnet - im günstigsten Fall der Stärke einer deutschen Landespolizei auf vergleichbarem Gebiet.

Eine Verstärkung an Truppen wäre da auch meiner Meinung nach durchaus angebracht. Müssen ja nicht mal Deutsche sein, man könnte ja zum Beispiel mal beim 209. ANA-Corps drüber nachdenken, ob man statt ständig eins der drei Infantrie-Battalione in den Süden zu rotieren dieses erst mal vor Ort in RC(N) unterstützen läßt? So als ersten Schritt.
 
stillermitleser
Beitrag 11. Sep 2009, 18:31 | Beitrag #264
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ZITAT(Father Christmas @ 11. Sep 2009, 18:21) *
ZITAT(kato @ 11. Sep 2009, 14:34) *
Wieviel Mann hat die Bundeswehr in dem Gebiet? 800 warens glaub ich letzten Monat?


das prt kunduz, für 450 mann geschaffen, ist zur zeit mit ~1.200 mann belegt. davon muss man aber dann das ganze stabs- und versorgungspersonal abziehen. bleiben nicht viel über die rausfahren.

für zeitlich begrenzte operationen (mehrere wochen) wird auch auf unterstützung anderer prts zurückgegriffen.

cheers.


Meines erachtens gibt es viel zu wenig Soldaten draussen im Patroulliendienst. Die Veraltung sollte auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Dafür sollten mehr Infantrie- und Aufklärungskräfte draussen im Gelände und unter der Bevölkerung sein. Doch dafür fehlt es am politischen Willen.
Zum einen um die passenden Einheiten in Deutschland aufzustellen und zum anderen die Kontingente personell und materiell angemessen zu bestücken.


--------------------
ZITAT
Aufpassen, dass man nicht mit der Arroganz des eigenen Weltbildes andere aburteilt
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Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken. - George Orwell
 
Minfun
Beitrag 11. Sep 2009, 18:52 | Beitrag #265
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Einheiten aufstellen alleine bringt zZ gar nichts. Es gibt ja teilweise nicht einmal genug Personal, um die vorhandenen gruenen Einheiten aufzufuellen.


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"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
Delta
Beitrag 11. Sep 2009, 19:56 | Beitrag #266
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ZITAT(kato @ 11. Sep 2009, 18:40) *
Eine Verstärkung an Truppen wäre da auch meiner Meinung nach durchaus angebracht. Müssen ja nicht mal Deutsche sein, man könnte ja zum Beispiel mal beim 209. ANA-Corps drüber nachdenken, ob man statt ständig eins der drei Infantrie-Battalione in den Süden zu rotieren dieses erst mal vor Ort in RC(N) unterstützen läßt? So als ersten Schritt.


Schlag das mal General Murad vor biggrin.gif
Als erster Schritt wird dieses Jahr wohl noch die 3. Brigade aufgestellt, was die AOR der Brigaden etwas kleiner macht. Und sollte das 207te endlich mal seine Ostprovinzen im RC West in den Griff kriegen, dann müsste sich das 209te auch nicht immer lang machen und in fremden AORs rumtoben.

Es ist Afghanistan, ergo sollen die Afghanen das in den Griff kriegen. Es bringt gar nichts, jetzt kurzfristig Truppen in die Fläche zu pumpen, die nachher nicht versorgt werden können, bzw. keine Ablösung durch ANSF kriegen. imo besser, manche Landstriche zu isolieren und erst mal links liegen zu lassen, als tausend neue Fronten aufzumachen. Um ne Hundertschaft Taliban aus einer Gegend zu vertreiben, ist eine Infanteriebrigade ne Woche lang beschäftigt. Das macht kein Truppenteil lang oder zu oft mit. Schlüsselgelände sichern, Masse aufbauen und scheibchenweise in die Fläche expandieren unterstützt von regelmässigen gezielten Schlägen gegen Versorgungspunkte, Führer und Feindansammlungen im Feindgebiet durch Kommandos sollte dem Problem militärisch mittelfristig Herr werden.

Von der ganzen Aufbauklamotte, Good Governance, Justizsystem, EUPOL-Mission etc. will ich mal gar nicht reden.


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Limitless are the ways of mankind in its virulent capacities
Ironic it may seem, for us a chance exists to see
In us also lies the capacity to transcend
 
kato
Beitrag 12. Sep 2009, 04:04 | Beitrag #267
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Sicher. Aber müssen solche "isolierten Landstriche" kaum 5 km von einem PRT und Hauptstützpunkt der ANSF entfernt anfangen?

(siehe Char Darrah, das offiziell im Juli "gesäubert" wurde, und wo die Taliban scheinbar offen zu Dutzenden rumlaufen)
 
stillermitleser
Beitrag 12. Sep 2009, 14:19 | Beitrag #268
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ZITAT(Delta @ 11. Sep 2009, 20:56) *
ZITAT(kato @ 11. Sep 2009, 18:40) *
Eine Verstärkung an Truppen wäre da auch meiner Meinung nach durchaus angebracht. Müssen ja nicht mal Deutsche sein, man könnte ja zum Beispiel mal beim 209. ANA-Corps drüber nachdenken, ob man statt ständig eins der drei Infantrie-Battalione in den Süden zu rotieren dieses erst mal vor Ort in RC(N) unterstützen läßt? So als ersten Schritt.


Schlag das mal General Murad vor biggrin.gif
Als erster Schritt wird dieses Jahr wohl noch die 3. Brigade aufgestellt, was die AOR der Brigaden etwas kleiner macht. Und sollte das 207te endlich mal seine Ostprovinzen im RC West in den Griff kriegen, dann müsste sich das 209te auch nicht immer lang machen und in fremden AORs rumtoben.

Es ist Afghanistan, ergo sollen die Afghanen das in den Griff kriegen. Es bringt gar nichts, jetzt kurzfristig Truppen in die Fläche zu pumpen, die nachher nicht versorgt werden können, bzw. keine Ablösung durch ANSF kriegen. imo besser, manche Landstriche zu isolieren und erst mal links liegen zu lassen, als tausend neue Fronten aufzumachen. Um ne Hundertschaft Taliban aus einer Gegend zu vertreiben, ist eine Infanteriebrigade ne Woche lang beschäftigt. Das macht kein Truppenteil lang oder zu oft mit. Schlüsselgelände sichern, Masse aufbauen und scheibchenweise in die Fläche expandieren unterstützt von regelmässigen gezielten Schlägen gegen Versorgungspunkte, Führer und Feindansammlungen im Feindgebiet durch Kommandos sollte dem Problem militärisch mittelfristig Herr werden.

Von der ganzen Aufbauklamotte, Good Governance, Justizsystem, EUPOL-Mission etc. will ich mal gar nicht reden.


In den beiden obigen Punkten (Fett) gebe ich Dir grundsätzlich recht. Allerdings erscheint mir das isolieren so manchen Landstriches als zu gefährlich. In diesen Gebieten kann sich der Gegner zu sehr festigen, versorgen und verstärken und eine völlige Isolierung wird wohl kaum gelingen. Das räumen dieser Isolierten Gebiete würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch eine sehr blutige Angelegenheit für beide Seite werden, da der Gegner genut Zeit hatte sich ausreichend z befestigen und seine Stellungen auszubauen. Ausserdem müsste man diese isolierten Bereiche sowohl nach aussen als auch nach innen abrieglen um zu verhindern das zusätzliches Personal und Material in diese Gebiete fliesst. Was sehr aufwändig ist und auch wieder viel Personal fordert.
Und ganz ehrlich gesagt sehe ich nicht das die ANA und die ANP das auf lange Sicht schaffen kann.
Meiner Meinung nach hält und säubert man das Gelände immer noch durch gut ausgbildete und sehr gut ausgerüstet Soldaten die offensiv aber auch umsichtig gegen die Aufständischen vorgehen und ihnen keine Ruhepause gönnen.
Kleine, gut ausgestatte Stützpunkte in jedem Dorf die der örtlichen Bevölkerung Sicherheit geben können und gegen den Gegner robust vorgehen dürfen wären ein Anfang. Ist aber sehr Personal, Kosten und Materialintensiv. Und leider oder besser vorallem fehlt der politische Wille dazu.
Das isolieren von Landstrichen in denen sich die OMF festgesetzt hat, halte ich eher für suboptimal und beschehrt den Aufständischen eher ein Erfolgserlebnis.



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ZITAT
Aufpassen, dass man nicht mit der Arroganz des eigenen Weltbildes andere aburteilt
Goschi
Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken. - George Orwell
 
Warhammer
Beitrag 12. Sep 2009, 15:19 | Beitrag #269
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So toll sind diese platoon houses nun auch nicht.
Die Briten sind jedenfalls mit denen eher nicht so zufrieden gewesen.
Man beraubt sich da einer ganze Menge Mobilität und der Möglichkeit schnell Schwerpunkte zu bilden.

Viele von diesen kleinen Basen der Briten, Amis und z.B. auch Dänen sind wunderbare Magneten für Taliban. Das läuft oft genug darauf hinaus, dass die Einheiten in ihren Basen sitzen und einen Angriff nach dem anderen abschlagen.
Das kostet die Taliban natürlich auch ordentlich Personal, aber mit rausgehen und den eigentlichen Auftrag erfüllen ist dann trotzdem essig.


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stillermitleser
Beitrag 12. Sep 2009, 15:36 | Beitrag #270
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Oberleutnant
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Dieser Kritikpunkt ist richtig und ich gebe Dir da absolut Recht, aber sich in den festen Lagern zu verschanzen und nur für Patroullien und zu einzelnen grossen Operationen rauszufahren bringt auch nichts.
Natürlich gibt es keine Patentlösung, aber dem einfachen Afghanen muß durch eine massive Präsenz der ISAF in der Fläche das Gefühl von Sicherheit vermittelt werden.
Und das geht nicht nur durch Patroullien und Überwachungsflüge mit Helikoptern und/oder Flugzeugen.
Ich finde einfach, zum gewinnen von Herzen und Verstand der dortigen Zvilbevölkerung gehört es nicht einfach nur Brunnen zu Bohren und Schulbücher zu verteilen sondern auch offensiv uns sehr robust gegen die OMF und ihre Unterstützer vorzugehen. Um der Bevölkerung zu zeigen das die Bw auch wirklich in der Lage ist für Sicherheit und Ordnung in den Landstrichen zu Sorgen. In Zusammenarbeit mit den dortigen lokalen Kräften natürlich.



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ZITAT
Aufpassen, dass man nicht mit der Arroganz des eigenen Weltbildes andere aburteilt
Goschi
Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken. - George Orwell
 
 
 

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