Terminator Salvation

Der Film macht irgendwie kaum was richtig, Thema verfehlt möchte man sagen. Ob es jetzt überhaupt einer weiteren Terminator-Fortsetzung bedarft hat lässt sich streiten, aber zumindest aus der Basis "Zukunfts-Krieg" hätte man ja was machen können, da es wohl doch viele Fans gibt die James Cameron's kurze, düstere Zukunftsvisionen in den alten Filmen sehr ansprechend fanden.

Aber damit hat der Film leider kaum noch was gemein. Fast alles spielt sich in sonnigen Wüsten-Settings ab, der Widerstand der im Original noch nachts durch Ruinen kriechen musste um den Maschinen Hinterhalte zu stellen hat auf einmal eine ganze Luftflotte von Hubschraubern, A-10's und diversen Transportflugzeugen zur Verfügung. Klar, 14 Jahre nach Judgment Day ist Flugzeugtreibstoff ja kein Thema.

Darüber hinaus wird Connor als selbstmörderischer Depp dargestellt, der im Film keinerlei Führerqualitäten oder sonstige Talente im Kampf gegen die Maschinen besitzt. Alles worauf wir uns stützen müssen ist was man uns in anderen Filmen über ihn erzählt hat und die seltsame Ehrfurcht die alle vor ihm zu haben scheinen, auch wenn das nie begründet wird. "Connor hat als einziger überlebt! - Was für ein Held!"

Die Story an sich ist hanebüchen, was sicher auch daran liegt das ein halbes Dutzend Leute am Skript rumgeschrieben haben. Anstatt sich auf die Idee des Kriegs gegen die Maschinen zu konzentrieren, reitet man weiter auf dem Zeitreise Paradoxum rum und erfindet "Maschinen mit Herz". Woher weiß Skynet von Kyle Reese und John Connor? Bzw. wieso weiß es das sie wichtig sind? Weiß Skynet etwa was in der Zukunft passiert? Weiß Skynet was in der Vergangenheit passiert ist? Darüber hinaus ist Kyle Reese auf einer KILL LIST und trotzdem wird er in eine Zelle geworfen wo er drauf warten darf gerettet zu werden. Das ganze wird noch idiotischer wenn Connor es als Anlass nimmt für eine 1-Mann rettungsaktion und dabei auch erstmal eine komplette Offensive anhält für seinen Egotrip. Logisch gesehen hätte er annehmen müssen das Kyle Reese schon tot ist, das die Maschine eh lügt oder das sie sowieso alte Informationen liefert. Davon mal abgesehen ist es an dem Punkt eh egal. Hat Connor Angst das er verschwindet a la "Zurück in die Zukunft" wenn Kyle Reese stirbt? Seine einzige Aufgabe ist es den Widerstand zum Sieg zu führen, nicht Selbstmordaktionen zu starten um seinen "Vati" zu retten.

Das Arnold Cameo als Super-Terminator war genauso nutzlos. Noch ein bisschen länger und die T-800 werden komplett unbesiegbar.

Was mich schaudert ist das man schon über einen fünften Teil nachdenkt obwohl man offensichtlich schon bei einem vierten keine Ideen mehr gehabt hat.

Die Päpstin



Sehr guter interessanter Historienfilm. Absolut sehenswert!

9,5/10

Habe glaube ich vor einem halben Jahr ungefaehr schon etwas dazu geschrieben, als ich beim pre-screening war. Johanna Wokalek war gut, John Godman eher weniger. Allgemein fand ich zum Schluss die auf Humor getrimmten Stellen etwas unpassend, John Godman war meiner Meinung nach einfach die falsche Besetzung.

Gerade Dead Snow auf DVD gesehen und mich lange bei keinem Film mehr so absolut köstlich amüsiert, ganz großes Kino

Inglourious Basterds

Was ein Film, will echt kein armer Koreaner sein der sich die ganze Zeit Untertitel reinwürgen muss^^
Ob die mein/unser gelächter nachvollziehen konnten?

9/10 ( ich hatte die Kellnerin in der Taverne schon lieb gewonnen, zumindest meine augen ^^ )

Der Beitrag wurde von KäpnBlaubär bearbeitet: 5. Nov 2009, 17:34

The Dude is back!

The Men Who Stare At Goats

OMG der Film wird genial, nur super Schauspieler dabei, für mich ist schon der Trailer Kult

Jo, scheiss auf den Film. lass uns gleich den Trailer zum Kult machen...

Gestern einen echten Boll gesehen: "Tunnel Rats"

Kurz abgerissen:

Vietnam, Soldaten kriechen auf der Jagd nach Vietcong durch Tunnel und sterben meist blutig.

Schauspielerisch war der Film etwa auf dem Niveau mit dem Bremer Vietnamstreifen "Deadly Nam". Die Spezialeffekte waren etwas teurer, könnten aber auf dem gleichen "HomePC" entstanden sein. Die Dialoge und Schauspielerischen Leistungen sind dafür fast identisch

Wer auf 90 Minuten Trash vom feinsten aus ist: ansehen! Eventuell danach direkt "Deadly Nam" wenn man schon bei Vietnam-Trash ist. Alle anderen: Abstand halten!

Wobei jeder wissen sollte, worauf er sich bei Uwe Boll einlässt...

2/10 (eine gabs noch extra für den Spaßfaktor)

Das hab ich so nicht gesagt, du Miesmuschel


Kann eigentlich jemand was zu "Antichrist" sagen? Hab jetzt mehrere widersprüchliche Kritiken gehört, und will wissen, ob es sich lohnt, sich die ganzen schwerer erträglichen Szenen im Film anzusehen.

Hast du noch die Version von Schlöndorff gesehen? Wortmann soll das ganze ja ziemlich weichgespült und massentauglich gemacht haben...


The Coens are Back

@Joker

Der Film ist... puh. gruselig. Kann man sich schonmal anschauen, aber naja... umgehauen hat er mich nicht, eher erschreckt.

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Gestern gabs "Das Weisse Band" von Haneke. Tipp. Ich fand ihn super.
Ich mag ja ruhige Filme mit großartiger Austattung und überzeugenden (tw. überragenden) Schauspielern (Burghart Klaussner z.B).
Und mal wieder ein Haneke-Film der an die Nieren geht. Arthouse-Fans ( ) reingehen!

Hm gute Frage, muss ich mal recherchieren, man hat uns ja nicht mal gesagt, welcher Film drankommt bis dann das Intro kam.

First Earth Batallion Field Manual

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 7. Nov 2009, 17:39

Das wird ein Spaß!

auf Blackhawks über Vietnam?

Aber nur auf dem Cover, im Intro des Films ists ein Huey

Dafür tragen einige Soldaten M16A2 und ähnliche Fehler. Und es wirkt so als hätten die Schauspieler nicht einmal eine kleine Unterweisung bekommen wie man eine Waffe überhaupt hält. Da die Spezialeffekte, wie Mündungsfeuer, komplett nachträglich eingebaut wurden, hampeln die mit ihren Gewehren ähnlich lustig rum wie in "Deadly Nam"

ES IST EIN BOLL-FILM!!! Da braucht man doch nicht nach Details zu fischen!! *kopfschüttel*

Details sind Dinge wie dass im Trailer zu Emerichs 2012 die USS JFK versenkt wird
üble Fehler sind, wenn moderne Hubschrauber auf einem Cover eines Vietnam-Films sind

Casino Royale fand Ich schon ein bisschen zu hektisch für einen Bond. und überhaupt gibt es nur eine wahre Verfilmung von Casino Royale!

Och, ich sag ja nur. So 'nen lustigen, verrückten Trailer kann man immer leicht machen, aber ob das als Film funktioniert ist eine andere Sache. Wenn ich mir den Kritikerdurchschnitt angucke geht es auch eher Richtung Clooney-Flop Leatherheads als irgendwas was die Coens gemacht haben.

@panzermann:

Na dann willst du nicht Quantum of Solace sehen.

@goschi:

Wobei man da wohl fairerweise sagen muss das sich um diese Vermarktung jemand anderes kümmert als Boll. Die bedienen sich dann halt an irgendwelcher stock photography um schnell mal ein Cover zu basteln. Viel lustiger ist das der Film da in eine Reihe gebracht wird mit Apocalypse Now und Platoon.

Als nächstes kriegen wir von Boll übrigens einen Film über Darfur...

Der Beitrag wurde von Rapax bearbeitet: 8. Nov 2009, 07:56

Verfilmung von FarCry 2 ?

Boll Filme sind einfach etwas ganz eigenes.

Normale Filme sind Autorennen, Boll-Filme sind Autounfälle.

ach, aus der Trashig-spassigen Sicht sind einige seiner Filme durchaus unterhaltsam und Postal hätte keiner besser und passender umsetzen können.

Den Trailer zu Prince of Persia gesehen gerade. Ich gehe mich mal schnell uebergeben...

warum?
ich fand die Szenerie im Trailer eigentlich durchaus passend umgesetzt und Gyllenhal passt gut in die Rolle.
eine 1:1 Umsetzung des Spiels kann man nicht erwarten, das würde auch nicht funktionieren (oder willst du alle 3 Minuten einen gleich aussehenden Kampf?), man kann aber den Stil des Spiels adaptieren.

Ich finde die Kritik an Spielumsetzungen sowieso oft falsch, denn ausser bei wirklich extrem Storylastigen Spielen wie Max Payne kann man ein Spiel einfach nicht 1:1 umsetzen, wenn ein brauchbarer Film rauskommen soll.
und Filmdramatik basiert zT auf ganz anderen Grundsätzen als die Dramatik in Spielen, ergo muss man vieles anders umsetzen um den Film überhaupt spannend und logisch zu gestalten.

Nee, ein richtig ernster "wir müssen was tun"-Film. Im Trailer siehts aus wie ein paar Journalisten die sich gegen die Bösewichte stellen.
http://www.youtube.com/watch?v=EytYiMUWET8

Kristanna Loken scheint ja seine Muse zu sein. Ich weiß nicht, Boll Filme sind meistens einfach nur doof, nicht mal blöd unterhaltsam, sondern einfach nur langweilig und schlecht gemacht. Ich bin sicher das Darfur sich auch fröhlich an anderen Filmen bedienen wird und entsprechende Klischee Szenen bringt ohne Kontext und Sinn.


Was "Prince of Persia" angeht ist das garantiert Disney's versuch ein neues "Pirates of the Caribbean" zu kreieren...nur halt mit Sand und so. Standardware halt, mit schönen Helden die Abenteuer bestehen dargestellt durch teure CGI.

Der Trailer zumindest hat bei mir nicht das PoP Feeling ausgeloest. Ich verteufel Spieleumsetzungen ja auch nicht per se, zB hat mir trotzallem die Resident Evil Filmreihe doch schon gefallen. Ist schwer zu beschreiben, aber durch den Trailer allein konnte ich irgendwie nicht in die PoP Welt eintauchen, eher im Gegenteil, vom Gefuehl her fand ich es irgendwie unpassend.

Das stimmt, und ein Paradebeispiel dafür ist mMn Hitman. Und trotzdem hätte man da mehr draus machen können als was Xavier Gens da geliefert hat. Im Grunde war das nämlich ein hundsgewöhnlicher Actionstreifen, nur dass einige Namen und Gesichter aus dem Spiel vorkamen. Es fehlen ganz grundlegende Dinge, bzw. sie kommen zu kurz, z.B. sieht man weder Mei Ling (Die Nutte, die in fast jedem Teil vorkommt), Agent Smith ("Sie? Ich hätte es wissen müssen!"), das Verkleiden kommt zu kurz, genauso wie die vielen Schauplätze (Terroristenhöhlen, indischer Bazaar, russische U-Boot-Werft usw.), und vor allen Dingen das unterschiedliche Schleichen und Töten, z.T. mit Unfällen, Autobomben, vergifteten Suppen oder verklemmten Saunatüren.

Es ist leider nunmal so, dass die allermeisten Spieleverfilmungen von Regisseuren angegangen werden, die auf ein eher "weniger anspruchsvolles" Publikum als Zielgruppe aus sind. Überall wird dieses unsägliche "Hollywood"-Ding durchgezogen, so dass es im Grunde eine "Schablone" aus Sex, Gewalt und CGI-Effekten gibt, zusammen mit eindimensionalen Charakteren (mein Hasscharakter ist ja die "Witzboldnebenrolle"), und über die werden ein paar Namen und optische Details aus den Spielen gestülpt, um es dann als Computerspielverfilmung zu verkaufen. In den allermeisten Fällen ist das Ergebnis einfach nur mies, teilweise richtig erbärmlich, und bei Uwe Boll eine einzige Katastrophe.

Edit: Muss aber zugeben, dass ich "Postal" noch nicht gesehen habe - sollte dieser tatsächlich nicht so schlecht sein, dann liegt das aber sicher nicht an der guten Arbeit Bolls, sondern allein aufgrund der Tatsache, dass das Spiel noch am ehesten zu Boll "passt"

Der Beitrag wurde von Joker bearbeitet: 8. Nov 2009, 16:07

goschi, du nennst doch nicht etwa den Max Payne "Film" als positives Beispiel?!?!?

Storylastig? Ja. Eher langweilig erzählt und umgesetzt. Und inhaltlich hat die auch nur noch das grobe Thema mit der aus dem Spiel gemeinsam... habe das Spiel direkt vor Anschauen des Film durchgespielt - das Spiel ist mehr oder tiefer auf die Psyche von Payne eingegangen (die "Traumlevel") - das kam im Film gar nicht vor, stattdessen blieb der Payne eher flach, fand ich. Motive und Gründe klar, aber flach.
Und dabei kam die Action, immerhin war Max Payne ein Action-Spiel und kein Adventure, auch zu kurz. Es hat knapp eine Stunde gedauert, bis zu einer großen Schiesserei - danach kam so viel auch nicht mehr. Auch wurde die Kampfästhetik des Spiels nicht so recht übernommen...

Ich fand ihn als Film bestenfalls mittelmässig, als Spielumsetzung objektiv einer der besseren, was aber auch nur heißt: Grütze. Ich habe mich gelangweilt und über die vergeudete Zeit geärgert.

Gute Spiele Umsetzungen kann man doch an einer Hand abzählen...

nein, habe den Film auch noch gar nicht gesehen, ich bezog mich auf das Spiel, dass es sich eben durch die Präsentation und die Story effektiv sehr nah am Spiel als Film umsetzen liesse, bei den meisten Spielen, gerade Actionspielen, ist dies aber eben nicht möglich, sondern man kann nur einzelne Elemente übernehmen.

/edit:

das Spiel schreit ja nahezu nach Boll


ich will hier auch nicht sagen, dass die meisten Spieleumsetzungen entgegen der Kritik gut seien, sondern nur, dass mich die Art der Kritik stört.