Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
38 Seiten V  « < 4 5 6 7 8 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Allgemeiner Fragenthread!, weils auch zur See Fragen gibt...
Pilgrim
Beitrag 18. Aug 2011, 18:12 | Beitrag #151
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 6.548



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 19.02.2002


Irgendein user hat das Bild auch als Avatar.


--------------------
Have You Hugged A Lebanon Veteran Today??
Wenn ein Soldat die Nerven verliert, wird er erschossen. Verliert der Offizier die Nerven, dann läßt er erschießen.
Arrrr!! Narrrrf!!! Spaaarrrta!!! Proud member of Versoffener Sauhaufen™! *kicher* *dübel* *kicher*

 
Arado-234
Beitrag 18. Aug 2011, 21:09 | Beitrag #152
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 930



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.03.2010


Jepp, wer hat schon mal Big "E" durch das Periskop gesehen.
Wird der gute alte Carrier jetzt doch stillgelegt oder war das eine Ente ?


--------------------
Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
 
Ferrus_Manus
Beitrag 18. Aug 2011, 21:59 | Beitrag #153
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 912



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.11.2010


Also Northrop Grumman hat den Auftrag bekommen die Enterprise ab 2013 zu verschrotten. Die Verträge sind schon unterschrieben.


--------------------
Iron in Mind. Iron in Body
 
wARLOCK
Beitrag 18. Aug 2011, 23:34 | Beitrag #154
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 785



Gruppe: Members
Mitglied seit: 15.08.2006


mal den theoretischen fall angenommen es käme tatsächlich zu so einer situation (muss ja kein us-carrier sein,gibt ja auch andere staaten mit großen schiffen) was würde der kapitän tun?alles raushauen was in den rohren steckt und dann mit gottes hilfe versuchen zu entkommen?wieviele torpedos würde der experte z.B einsetzten um ein schiff wie die admiral kusnezow (60.000 t) zu versenken?


--------------------
nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
Ferrus_Manus
Beitrag 18. Aug 2011, 23:45 | Beitrag #155
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 912



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.11.2010


Naja, bei so einem großen Schiff ist es fraglich ob du es damit wirklich versenken kannst. Wenn du aber Glück hast treffen die Torpedos das Ruder und/oder die Schrauben. Und dann ist das Feindschiff leichte Beute für andere Einheiten.


--------------------
Iron in Mind. Iron in Body
 
Minfun
Beitrag 19. Aug 2011, 02:45 | Beitrag #156
+Quote PostProfile CardPM
Random Asian Guy
Beiträge: 2.681



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 26.03.2004


Wirkung moderner Schwergewichtsaale gegen Testziele im Fregatten-/Zerstörerbereich
Eine U206A hat acht Rohre und auf Peri-Entfernung ist die Trefferwahrscheinlichkeit vorallem gegenüber einem so großen Ziel sehr hoch. Ziehen wir mal zwei Aale als Reserve ab, machen immer noch sechs Treffer, die selbst ein Träger nicht mehr so leicht abschütteln kann.

Das eigentlich Problem an der Sache ist das Abhauen. Ein Trägerverband hat ca. sechs Eskorten samt Helos und zwei Jagduboote, die fröhlich nach einem suchen werden. Ein SSK hat weder die Geschwindigkeit noch die Tauchtiefe, um schnell nach der Aktion auf Entfernung zu gehen (nebst dem ganzen Lärm, der dadurch entstehen würde). Bleibt eigentlich nur auf Batterien entweder Toter Mann zu spielen oder sehr, sehr langsam und leise sich davon zu schleichen. Auch andere Hochwertziele wie Konvois, Landungsschiffe oder große Schlachtkreuzer agieren meist im Verband mit entsprechende Eskorten, und spätesten nachdem man deren Dickschiff in die Luft gejagdt hat, wissen die leider, dass man da ist. wink.gif


--------------------
E-A-K Clanmotto:
"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
SailorGN
Beitrag 19. Aug 2011, 06:21 | Beitrag #157
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.410



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Also, eine Versenkung (Unit-Kill) ist bei einer so großen Einheit nur schwer zu berechnen. Mehr als 2 To sollte man nicht verschiessen. Erstens hat man dann noch Leitkapazität für Abwehrschüsse. Zweitens sollten 2 To reichen, um den Träger für min ein Jahr in die Werft zu schicken. Drittens reichen 2 To, dass sofort alle Flugops eingestellt werden und wahrscheinlich werden auch die Reaktoren runterfahren. D.h. das Teil ist erstmal das wertvollste Bergegut der Welt. Von den Menschen an Bord gar nicht zu reden, da wird es ne Menge Ausfälle geben.
Abhauen: Ist nun die Frage. Ein kommandant macht sich schon vorher über den Ausweichkurs Gedanken. Tiefe kann schon helfen, bloss leise muss man sein. Eine CSG hat immer ein-zwei SSN dabei, die sind dann die größte Gefahr. Ansonsten wird es laut werden, jeder Escort wird die Fahrt hochnehmen und To-Abwehrkurse fahren.... und dabei mit Bugsonar ordentlich Energie ins Wasser bringen. Wenn der CSG-Commander weiss, womit er es zu tun haben könnte (206A) dann wird er massive MPA-Unterstützung für die nächsten Stunden anfordern und immer Helos bereithalten. Die kleinen Röhren haben nicht genug Ausdauer, da braucht er nur etwas Geduld.


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
kato
Beitrag 19. Aug 2011, 08:50 | Beitrag #158
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.307



Gruppe: Members
Mitglied seit: 06.06.2007


ZITAT(sailorGN @ 19. Aug 2011, 07:21) *
Eine CSG hat immer ein-zwei SSN dabei, die sind dann die größte Gefahr. Ansonsten wird es laut werden, jeder Escort wird die Fahrt hochnehmen und To-Abwehrkurse fahren.... und dabei mit Bugsonar ordentlich Energie ins Wasser bringen.

Größte Gefahr sind nicht die SSN, sondern die Zerstörerbegleitgruppe. Wenn die erst mal aktives Sonar fahren und einen in ein Grid bekommen wars das. Zumindest laut Aussage von einem dem genau das bei ner Subex Anfang 80er passiert ist wink.gif
 
Dragon46
Beitrag 19. Aug 2011, 09:01 | Beitrag #159
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 569



Gruppe: Members
Mitglied seit: 02.12.2004


Hier gibts auch nochmal Infos zum Vorfall:

http://www.sondereinheiten.de/forum/viewto...=14&t=15737


 
wARLOCK
Beitrag 19. Aug 2011, 09:48 | Beitrag #160
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 785



Gruppe: Members
Mitglied seit: 15.08.2006


wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe unterläuft ein torpedo das zu treffende ziel und setzt dann um.die dabei entstehende gasblase hebt das schiff aus dem wasser was dem kiel natürlich nicht gut bekommt und dem ganzen rest vom schiff auch nicht.wäre so ein schwergewichtstorpedo mit seinen 300kg sprengstoff denn überhaupt in der lage diese effekt (das aus dem wasser heben) bei einem großen carrier zu erzeugen?


--------------------
nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
SailorGN
Beitrag 19. Aug 2011, 14:32 | Beitrag #161
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.410



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Das Zerbrechen ist unerheblich bei einem Carrier. Die 80k Tonnen hebt man auch nicht mit 2 Torpedos aus dem Wasser. Wichtig ist der Interne Schaden nach dem Treffer und eventuelle Wassereinbrüche. Dazu kommen strukturelle Schäden und die Schockwelle. Wie ich schon schrieb, ist bei einem Carrier ein Missionkill mit anschliessender laaaaanger Werftperiode ein Erfolg.

@kato: Die Zerstörer/Fregattenjockeys sind was ASW angeht etwas sehr mutig. Wenn ein Kommandant so mutig war, nen CVN anzugreifen, dann hat er auch die "Eier" um die restlichen 3-6 To auf die Eskorte zu hetzen.... weil er ja weiss, wo die stehen. Entweder per Sonar oder wenn tollkühn, per Sehrohr. Wenn er die Entfernungen und die Reichentfernung der LW-Tos kennt, kann er damit die Bedrohungen ausschalten, da er mit Schwergewichtstorpedo die besseren Karten hat. Der Escort weiss nur, da ist irgendwo im Umkreis von 15-20t Metern des Carriers ein Uboot. Im flachen Wasser hat das HMS nicht die Reichweite, das abzudecken, lange Impulse bringen auch nix, TAS kann er auch vergessen. Also entweder schnell weg oder Suchkette mit anderen Escorts und helos bilden. letzteres dauert und gibt dem Uboot zeit. Die Gefahr der SSN liegt darin, dass sie schneller sind als ein SSK und gleichwertige/bessere passivsensorik haben. Der SSK Kommandant weiss nicht, wo die Teile stehen, also kann er sie auch nicht in seine Ausweichplanungen mit einbeziehen.
In Zeiten von 212A sind die Entfernungen noch größer geworden, das Sehrohr und Radar wird nur sehr selten zum letzten Abgleich der Zieldaten verwendet. Das liegt an der gewachsenen Reichentfernung der To, der Drahtlenkung und vor allem an der Sensorik der Boote. Solche bilder wirds wohl nicht mehr geben...


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
xena
Beitrag 24. Aug 2011, 01:34 | Beitrag #162
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.864



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.10.2002


Es ist aber auch immer der Zufall dabei. Je nachdem was zerstört wird und wie schwer, können diese zwei Torpedos durchaus zum Totalverlust führen.

Es gibt keine wirklich gesicherten Informationen wie sicher heutige Träger sind. Alle reden nur von sehr sicher, weil sie eigentlich nix wissen. Ich glaube da wurde die letzten Jahrzehnten eine große mystische Blase um das Thema erzeugt. Nichts ist wirklich unsinkbar, auch kein Träger. Wenn ein Träger wirklich soooo schwer gepanzert sein sollte wie immer wieder behauptet wird, müßte er viel schwerer sein bei der Größe. Das kann man sich aus den letzten bekannten Daten über Panzerungen und Größen einigermaßen zusammenreimen.


--------------------
Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
 
Dragon46
Beitrag 24. Aug 2011, 20:11 | Beitrag #163
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 569



Gruppe: Members
Mitglied seit: 02.12.2004


Unsinkbar war damals die Titanic auch...

Allein die Reaktorräume nehmen wahnsinnig viel Platz ein, der nicht oder nur schwer durch Schotten getrennt werden kann. Da würde ein Treffer der Schiffssicherung schon Kopfzerbrechen bereiten.
 
Pliskin
Beitrag 25. Aug 2011, 06:07 | Beitrag #164
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.034



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.07.2008


Wobei die Reaktoren bestimmt die dickste Panzerung haben, alleine für den Strahlenschutz dürfte da ne ganze Menge drum sein.

Der Beitrag wurde von Pliskin bearbeitet: 25. Aug 2011, 06:11
 
wARLOCK
Beitrag 25. Aug 2011, 07:29 | Beitrag #165
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 785



Gruppe: Members
Mitglied seit: 15.08.2006


mein bauchgefühl (was natürlich keinerlei referenz ist) würde mir vermutlich sagen das viel auch viel hilft wink.gif ,aber sailor hat ja schon aufgeführt das es vermutlich ratsam ist nich alle to auf einmal zu verschießen.
wie läuft so ein angriff überhaupt ab?der kapitän hat es jetzt also geschafft irgendwie auf 10-15km an sein ziel heran zu kommen,was muss er alles wissen um einen treffer landen zu können?hätte ein gegner in dieser situation noch möglichkeiten zur abwehr?wie lange dauert das nachladen auf einem u-boot?


--------------------
nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
Ferrus_Manus
Beitrag 25. Aug 2011, 11:14 | Beitrag #166
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 912



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.11.2010


ZITAT(wARLOCK @ 25. Aug 2011, 08:29) *
mein bauchgefühl (was natürlich keinerlei referenz ist) würde mir vermutlich sagen das viel auch viel hilft wink.gif ,aber sailor hat ja schon aufgeführt das es vermutlich ratsam ist nich alle to auf einmal zu verschießen.
wie läuft so ein angriff überhaupt ab?der kapitän hat es jetzt also geschafft irgendwie auf 10-15km an sein ziel heran zu kommen,was muss er alles wissen um einen treffer landen zu können?hätte ein gegner in dieser situation noch möglichkeiten zur abwehr?wie lange dauert das nachladen auf einem u-boot?


Also die großen US-Schiffe haben das AN/SLQ-25 Nixie Torpedostörsystem (AN/SLQ-36 auf Flugzeugträgern), welches angreifende Torpedos erkennt und ein zweites Sonarsignal weg vom Schiff erzeugt, um den Torpedo von seinem Ziel abzulenken. Und die Russen haben ja ihre RBU-6000-Werfer, die sie auch als eine Art CIWS gegen Torpedos einsetzen können.

Der Beitrag wurde von Ferrus_Manus bearbeitet: 25. Aug 2011, 11:16


--------------------
Iron in Mind. Iron in Body
 
Minfun
Beitrag 25. Aug 2011, 13:20 | Beitrag #167
+Quote PostProfile CardPM
Random Asian Guy
Beiträge: 2.681



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 26.03.2004


Nixie lässt sich auch schon auf kleineren Einheiten wie die Perry FFG oder Tico CG finden.
Ein Uboot wird üblicherweise versuchen über Passivsonar Richtung und Entfernung zum Ziel zu ermitteln und das über einen längeren Zeitraum, um auch Kurs und Geschwindikeit errechnen zu können. Das Ping aus den Filmen wäre die Aufschaltung über Aktivsonar und würde die Sachen vereinfachen (im Prinzip wie Radar), gibt dafür aber auch die eigenen Position Preis, da der Gegner das anpingen natürlich auch registrieren und "zurückverfolgen" kann. Ist eine ausreichende Ziellösung gefunden werden die Aale ins Wasser geschickt.

In der Regel werden 1-x Rohre nicht benutzt für eine Welle, um während das Nachladens 1-x Torpedos als Reserve für einen Snapshot zu besitzen. Moderne Schwergewichtstorpedos sind zwar autonom zur Zielauffassung fähig, besitzen jedoch immer noch eine Drahtsteuerung. Dies ermöglicht es den Torpedos auch während dem Angriff auf die Sensordaten des Ubootes zurückzugreifen und es kann nachkorrigiert werden, falls das Ziel Gegenmaßnahmen (zB Störsender) ergreift. Sind die Torpedos nah genug ans Ziel herangeführt worden, wird dieses durch Aktiv- und/oder Passivsonar des Torpedos aufgefasst.

Die Angriffsprofile von Torpedos sind sehr flexibel zu gestalten, so kann man Torpedos langsam und leise losschicken (was auch die Reichweite erhöht) oder gleich mit Vollgas, um den Ziel möglichst wenig Reaktionszeit zu geben oder auch eine Kombination aus beidem. Torpedos können weit fächerförmig losgeschickt werden, um später wieder auf aus mehreren Richtungen auf das Ziel zu konvergieren, was gegen Gegenmaßnahmen hilft, aber auch dem Gegner erschwert das eigenen Uboot zu finden (Torpedos kommen aus drei Richtungen... in welcher liegt das Uboot?). Auch ist es möglich, einen einzelnen Torpedo als Sensordrohne zu nutzen, die Sensordaten gehen ja auch über Draht zurück.

€dit zu Gegenmaßnahmen:
Neben den genannten Störkörpern in passiver und aktiver Form wird natürlich auch über Kursänderung und Geschwindigkeit versucht sich möglichst aus der Killbox des Torpedos zu entfernen, vor allem wenn das gegnerische Uboot gezwungen ist, frühzeitig den Draht zu kappen, um abhauen zu können (man erinnere sich, ohne Draht keine Updates von den besseren Sensoren des Ubootes). Dazu ist es auch nicht unüblich in Richtung der ankommendes Torpedos eigene Torpedos loszuschicken, um das gegnerische Uboot aufzuschrecken. Auch sind Überwasserschiffe bei Aktivsonar nicht so eingeschränkt wie das Uboot, da das Uboot die Position der Überwassereinheiten in der Regel ja schon relativ gut kennt, sie geben durch das Pingen also nicht mehr preis als das Uboot eh schon weiß. Dazu noch so schnell wie möglich den Bordhubschrauber mit Sonarbojen/Tauchsonar in die Luft bringen, der noch mehr Sensoren ins Wasser bringt.

Andererseits produzieren viele Torpedos im Wasser, Aktivsonar, Hubschrauberlärm, Störkörper und Schiffsbewegungen auch eine sehr große Lärmkulisse, also vielleicht genau das, was ein Uboot braucht, um im ganzen Lärm leise und unbemerkt abzuhauen... wink.gif

Der Beitrag wurde von Minfun bearbeitet: 25. Aug 2011, 13:32


--------------------
E-A-K Clanmotto:
"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
xena
Beitrag 25. Aug 2011, 14:35 | Beitrag #168
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.864



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.10.2002


Moderne Torpedos können über die Drahtlenkung die Daten das eigenen Sonars zur Verarbeitung an das U-Boot senden. Somit muß das U-Boot selbst nicht aktiv senden. Damit steht wesentlich mehr Rechenkapazität zur Verfügung sowie die Erfahrung der Operatoren und es lassen sich schon mal Störmaßnahmen erkennen und dagegen wirken. Ebenso kann das U-Boot unentdeckt bleiben, weil es selbst nicht sendet und sich alles auf die Geräusche der Torpedos konzentriert. So einfach ist es also nicht. Auch hier entscheidet sich letztendlich wer die besten Leute an den richtigen Geräten zur richtigen Zeit hat, so wie es auch Zufall ist was die Dinger nun am Träger zerstören/beschädigen.

Es gibt auch Wakehomer, die sich bis heute kaum stören lassen, sind aber immer noch eine Domöne der Russen. Sicherlich haben sie solchige welche mit ihren U-Booten auch verkauft.

Nach dem Abschuß wäre ein U-Boot gut beraten so still wie möglich zu sein und wenn möglich (wenn nicht zu tief) auf Seegrund abzutauchen, weil man dort nicht so leicht aufgefasst wird, wie im offenen Wasser. Durch Ausnutzung des Chaos hätte man evtl. auch die Chance zu entkommen, wenn der Zufall es will. Vom ökonimischen Standpunkt wäre aber der Verlust eines 300 Mio U-Bootes verschmerzbar wenn man dafür ein 2 Mrd Träger versenkt.

Nachladen ist bei den kleinen Diesel-U-Booten oft kaum drinn. Die haben manchmal nur die Torpedoladung dabei, die in den Rohren ist. Das Ding damals mit der CV-65 war glaub ich eines dieser kleinen Deutschen Diesel.


--------------------
Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
 
SailorGN
Beitrag 25. Aug 2011, 18:44 | Beitrag #169
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.410



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Aktiv gehen moderne Uboote nur im Kampf gegen andere Uboote. Gleiches gilt für drahtgesteuerte To. In der ASW_Rolle haben Uboote keine Zeit Zieldaten passiv einzufahren.

Geschleppte Täuschkörper gibt es seit dem WKII, es wäre echt ein sträfliches Versäumnis, wenn die modernen To dagegen nicht gefeit wären wink.gif Auch Wakehomer kann man abwehren: In dem man AK einen Vollkreis fährt.... denn ein solcher To folgt immer dem Kielwasser. Bei Kriegsschiffen baut sich so eine ordentliche Signatur auf, die man nach Abschluss des kreises unter Reduzierung der Geschwindigkeit verlässt.... dadurch bleibt das Kielwasser der AK-Fahrt stärker. Klappt allerdings nur bei Tos, deren Kielwassersensor primärer Sucher ist.
Gegen Dualsucher (Sonar passiv/aktiv+Kielwassersensor) hilft das nicht.

Die Möglichkeit, aus mehreren Richtungen anzugreifen besteht, genauso wie die Nutzung als Sensor. Nur reden wir hier von Entfernungen jenseits der HMS-Reichweiten. Eine mögliche Angriffsachse bei einem MultiToAngriff ist schwer auszumachen.... und dazu kommt die Entfernung. Einen LWTo in die vermutete Richtung zu schiessen macht da nur Sinn, wenn man wirklich Indikation auf Uboot hat. Ansonsten verrät der Schuss dem Uboot nur, wo es vermutet wird.... was ein Entkommen erleichtert. Moderne Uboote sind auch bei mäßiger Fahrt schon sehr leise, stilles Ausharren nicht immer die beste Wahl. Am einfachsten bekommt man Uboote an chokepoints (Punkten, wo sie auf jeden Fall durchmüssen) und bei permanenter Überwachung großer Seegebiete mittels MPA. Dieselboote müssen irgendwann schnorcheln, alle Uboote werden irgendwann mal funken müssen. Schon allein um die Tonnagemeldung zu machen oder ein Lebenszeichen abzusetzen. das gilt insbesondere für Langzeitmissionen.

Nachladen: Wenn sie es können....206A hatte "nur" die 8 Rohre. die meisten anderen können nachladen.


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Ironfawks
Beitrag 26. Aug 2011, 22:00 | Beitrag #170
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 405



Gruppe: Members
Mitglied seit: 30.01.2011


Für das 127mm Geschütz der F125 soll ja auch eine reichweitengesteigerte Munition in Entwicklung sein, bedeutet dass dann das der Sprengkopf zugunsten eines Raketenantrieb schrumpft und somit weniger Explosievkraft befördern werden kann?
Ich Frage dass weil der Unterschied von 30 km auf 100 km Reichweite wohl nicht durch ein paar Schnitzer an der Aerodynamik der Hülle herbeigeführt wird. Oder liege ich da ganz falsch?
 
Der Kommissar
Beitrag 26. Aug 2011, 22:25 | Beitrag #171
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 933



Gruppe: Members
Mitglied seit: 27.04.2002


Soweit ich weiß, wird eine Art Brandsatz in den Geschossboden eingebaut, der soviel Abgas produziert, dass die bremsenden Luftverwirbelungen am Geschossboden eliminiert werden. Eine eigene Antriebswirkung soll das ganze aber nicht haben. Inwieweit der Brandsatz aber zu Lasten der Sprengladung geht weiß ich nicht.

MfG Der Kommissar


--------------------
"Der Krieg ist ein Vorgang, bei dem sich Menschen umbringen,
die einander nicht kennen, und zwar zum Ruhm und Vorteil
von Leuten, die einander kennen, aber nicht umbringen."
Paul Ambroise Val‚ry (1871 - 1945)
 
Praetorian
Beitrag 26. Aug 2011, 22:53 | Beitrag #172
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


ZITAT(Der Kommissar @ 26. Aug 2011, 23:25) *
Soweit ich weiß, wird eine Art Brandsatz in den Geschossboden eingebaut, der soviel Abgas produziert, dass die bremsenden Luftverwirbelungen am Geschossboden eliminiert werden. Eine eigene Antriebswirkung soll das ganze aber nicht haben. Inwieweit der Brandsatz aber zu Lasten der Sprengladung geht weiß ich nicht.

Das wären Base-Bleed-Geschosse.
Vulcano ist ein unterkalibriges, flügelstabilisiertes Geschoss ohne Zusatzantrieb oder base-bleed. Die Reichweitensteigerung wird durch das geringere Geschosskaliber, bessere Aerodynamik und höhere v0 erzielt.
Dadurch wird aber auch die Sprengmasse reduziert, noch mehr bei den endphasengelenkten Varianten. Das soll durch die deutlich erhöhte Präzision kompensiert werden - und natürlich die Tatsache, daß überhaupt über so große Distanzen geschossen werden kann.


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
kato
Beitrag 27. Aug 2011, 00:29 | Beitrag #173
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.307



Gruppe: Members
Mitglied seit: 06.06.2007


Die Sprengladung der OTO 90mm BER ERM (für 127mm/64, 155mm/39 und 155mm/52 - das verwendete Projektil ist identisch) liegt bei etwa 50% derer regulärer 127mm bzw. 33% regulärer 155mm Munition, oder - zum Vergleich - in ähnlicher Größenordnung zu üblichen Landgeschützen im Bereich um 100 bis 120mm.

Die effektive Sprengladung liegt bei etwa 200-250% derer einer 76mm Mumpel, ist also nicht wirklich aufs Minimum getrimmt (vergleiche hierzu z.B. die französischen 100mm, deren Geschosse sind leichter als obige 90mm BER ERM).

Zur Reichweitenerhöhung wird außerdem mit stärkerer Ladung geschossen. Hierzu wird zusätzlich zur üblichen Maximalladung des Geschützes (155mm: 4 bzw. 5 JBMOU-Module) ein zusätzliches Ladungs-Modul eingesetzt, das zwischen den Heckflossen der Unterkaliber-Munition montiert wird; diese Montageweise ist im wesentlichen von Mörsergranaten kopiert.
Edit: Falls das daraus nicht klar wurde - nur mit diesem Zusatzmodul erreicht die Munition die üblicherweise veröffentlichten Reichweiten.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 27. Aug 2011, 11:03
 
FLO
Beitrag 19. Sep 2011, 10:55 | Beitrag #174
+Quote PostProfile CardPM
Grenadier
Beiträge: 9



Gruppe: Members
Mitglied seit: 07.06.2002


Die Fregatten der Klasse F-123 verfügen über zwei Thales STIR 180 Feuerleitradare, wieviele verschiedene Ziele können diese Radare gleichzeitig bekämpfen (Ziele beleuchten)?

Alternativprodukt wär wohl das Saab Ceros 200, hab schon die Herstellerbroschüren gewälzt find aber keine Antwort auf meine frage...

Der Beitrag wurde von FLO bearbeitet: 19. Sep 2011, 14:15
 
Grenadier
Beitrag 19. Sep 2011, 11:29 | Beitrag #175
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 753



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.03.2009


Soweit ich weiss, hatte die Bismarck auch 3,7 und 2cm Flak. Allerdings davon nicht allzuviele. Im Übrigen dürften die beiden Flaks (3,7cm und 2cm) die zum damaligen Zeitpunkt auf dem Schiff verbaut waren, relativ mies zur Tieffliegerabwehr gewesen sein (zu geringe Schussfolge). Letzteres ist aber nur eine Vermutung, zumindest auf U-Booten hatte man dieses Problem mit beiden Waffen, mal abgesehen von anderen Unzulänglichkeiten (starkes Rollen bei entsprechendem Seegang und die damit verbudenen Probleme überhaupt halbwegs vernünftig zu zielen).

€dit: Vergesst es, evtl. hätte ich mal bis zur letzten Seite durchklicken sollen wallbash.gif

Nochmal €dit:
Um nicht völlig dumm da zu stehen (ohnehin schon passiert biggrin.gif )
Noch ne Frage von mir: Warum wurden eigentlich die Fregatten der 123er Klasse mit dem deutlich älteren Exocets ausgestattet? Selbst die älteren 122er sind doch mit Harpoons bewaffnet und nutzen den somit wesentlich moderneren Flugkörper. Hatte das finanzielle Gründe oder lag es an der ohnehin aufkeimenden Diskussion über Größe und Bewaffnung der 123er?

Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 19. Sep 2011, 11:43
 
Praetorian
Beitrag 19. Sep 2011, 11:46 | Beitrag #176
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


ZITAT(Grenadier @ 19. Sep 2011, 12:29) *
Noch ne Frage von mir: Warum wurden eigentlich die Fregatten der 123er Klasse mit dem deutlich älteren Exocets ausgestattet?

Weil die aufgrund der Außerdienststellung der Zerstörer Klasse 101A (Hamburg-Klasse) schon vorhanden waren.
Auch: "Harpoon" ist nicht per se "wesentlich" moderner als "Exocet" - da gibt es genug unterschiedliche Versionen, Rüststände und Beschaffungszeitpunkte. Den jeweiligen Entwicklungsbeginn trennen ebenfalls nur wenige Jahre.


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Grenadier
Beitrag 19. Sep 2011, 11:57 | Beitrag #177
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 753



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.03.2009


Ah ok danke, also prinzipiell wohl finanzielle Gründe.
 
mr.trigger
Beitrag 19. Sep 2011, 12:09 | Beitrag #178
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.388



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.07.2003


Lernt man in Bundesmarine eigentlich noch den Umgang mit Sextanten und wenn ja wer wird daran ausgebildet?


--------------------
There was a young man from Moldavia
Who couldn’t believe in the savior
So he erected instead, with himself at the head
The religion of decorous behavior

 
Praetorian
Beitrag 19. Sep 2011, 12:11 | Beitrag #179
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


ZITAT(Grenadier @ 19. Sep 2011, 12:57) *
Ah ok danke, also prinzipiell wohl finanzielle Gründe.

Nicht prinzipiell, ausschließlich. Auch wenn inzwischen Normalzustand, angesichts des Beschaffungszeitraumes F123 erst recht kein Wunder.

ZITAT(mr.trigger @ 19. Sep 2011, 13:09) *
Lernt man in Bundesmarine eigentlich noch den Umgang mit Sextanten und wenn ja wer wird daran ausgebildet?

Prinzipiell ja, Offizieranwärter und navigatorische Verwendungsreihen. Ob das noch explizit zum OA-Ausbildungsinhalt gehört, mögen die aktuellen Marine-OA hier beantworten können.

Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 19. Sep 2011, 12:16


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Grenadier
Beitrag 19. Sep 2011, 14:03 | Beitrag #180
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 753



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.03.2009


Ums mal auf den Punkt zu bringen: Es gibt keine Bundesmarine mehr und das seit 1990. Der Begriff Bundesmarine wurde verwendet, um eine eindeutige Abgrenzung zur Volksmarine der DDR zu erzielen. Heute lautet die offizielle Bezeichnung Deutsche Marine.
 
 
 

38 Seiten V  « < 4 5 6 7 8 > » 
Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 00:17