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> MEADS, Was ist das? (siehe "Kontraste"-Bericht)
Praetorian
Beitrag 16. Jan 2013, 16:47 | Beitrag #331
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ZITAT(onkel @ 16. Jan 2013, 16:05) *
Wenn es aber um die Abwehr der berühmt- berüchtigten iranischen Langstrecken- oder gar Interkontinentalrakten geht, zu deren Abwehr MEADS gar nicht geeignet wäre, muss und kann man das vielleicht hinnehmen.

Vielleicht.
Das würde aber nicht das Problem lösen, daß mittel- bis langfristig sowohl für die konventionelle bodengebundene Luftverteidigung ein Nachfolger für Patriot erforderlich ist, als auch ein verlegbares System zur Abwehr von taktischen ballistischen Waffen zum Schutz von Kräften im Einsatz.
In dem Zusammenhang ist in meinen Augen ein erweitertes System SAMP/T durchaus charmant, weil es drei Fähigkeitskategorien mit einem Waffensystem abdecken könnte.


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onkel
Beitrag 17. Jan 2013, 22:49 | Beitrag #332
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ZITAT(Praetorian @ 16. Jan 2013, 16:47) *
ZITAT(onkel @ 16. Jan 2013, 16:05) *
Wenn es aber um die Abwehr der berühmt- berüchtigten iranischen Langstrecken- oder gar Interkontinentalrakten geht, zu deren Abwehr MEADS gar nicht geeignet wäre, muss und kann man das vielleicht hinnehmen.

Vielleicht.
Das würde aber nicht das Problem lösen, daß mittel- bis langfristig sowohl für die konventionelle bodengebundene Luftverteidigung ein Nachfolger für Patriot erforderlich ist, als auch ein verlegbares System zur Abwehr von taktischen ballistischen Waffen zum Schutz von Kräften im Einsatz.
In dem Zusammenhang ist in meinen Augen ein erweitertes System SAMP/T durchaus charmant, weil es drei Fähigkeitskategorien mit einem Waffensystem abdecken könnte.


Aber ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird. Ich habe pessimistische Bilder von deutschen Sonderbasteleien vor Augen. :-)
 
Praetorian
Beitrag 17. Jan 2013, 23:04 | Beitrag #333
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ZITAT(onkel @ 17. Jan 2013, 22:49) *
Aber ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird. Ich habe pessimistische Bilder von deutschen Sonderbasteleien vor Augen. :-)

Ich glaube das auch nicht.

Allerdings wäre es keine deutsche Sonderbastelei, denn ASTER NT und ASTER Block 2 gehören zu den französischen und italienischen Aufwuchsplänen für ihre SAMP/T. Derzeit sind 16 Systeme SAMP/T unter Vertrag (10 FRA, 6 ITA).
Gut, die Integration von ASTER 15 wäre ein Sonderweg. Allerdings technisch völlig unproblematisch, da sich ASTER 15 und ASTER 30 nur im Booster unterscheiden - und SAMP/T auf der gleichen Infrastruktur aufbaut wie die seegestützte Verwandtschaft. Zwingend nötig wäre eine solche Integration ohnehin nicht, sie würde nur das Fähigkeitsspektrum nach unten abrunden.


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onkel
Beitrag 18. Jan 2013, 10:38 | Beitrag #334
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ZITAT(Praetorian @ 17. Jan 2013, 23:04) *
ZITAT(onkel @ 17. Jan 2013, 22:49) *
Aber ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird. Ich habe pessimistische Bilder von deutschen Sonderbasteleien vor Augen. :-)

Ich glaube das auch nicht.

Allerdings wäre es keine deutsche Sonderbastelei, denn ASTER NT und ASTER Block 2 gehören zu den französischen und italienischen Aufwuchsplänen für ihre SAMP/T. Derzeit sind 16 Systeme SAMP/T unter Vertrag (10 FRA, 6 ITA).
Gut, die Integration von ASTER 15 wäre ein Sonderweg. Allerdings technisch völlig unproblematisch, da sich ASTER 15 und ASTER 30 nur im Booster unterscheiden - und SAMP/T auf der gleichen Infrastruktur aufbaut wie die seegestützte Verwandtschaft. Zwingend nötig wäre eine solche Integration ohnehin nicht, sie würde nur das Fähigkeitsspektrum nach unten abrunden.


Ich meinte das auch anders. Anstatt sich an die Franzosen und Italiener anzuhängen, wird wahrscheinlich ein deutsches Konsortium aus EADS, Diehl und wasweißichwemnoch nach einer Ausschreibung damit beauftragt, aus den Resten von MEADS und Patriot ein eigenes System zu basteln, das die Leistungen on SAMP/T weit übertrumpfen könnte und schon in zwanzig Jahren in erweiterter Grundbefähigung zur Verfügung steht.
 
Beebo
Beitrag 18. Jan 2013, 15:58 | Beitrag #335
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Die Bundeswehr wollte sich zu MEADS doch noch die der IRIS-T SL von Diehl beschaffen. Denke, das wird man jetzt forcieren. Da bleibt am meisten bei der Deutschen Rüstungsindustrie hängen.
 
Praetorian
Beitrag 18. Jan 2013, 16:15 | Beitrag #336
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IRIS-T SL ermöglicht weder eine allwetterfähige Luftverteidigung, noch die Bekämpfung von taktischen ballistischen Flugkörpern, noch eine Bekämpfung von Zielen außerhalb des Nahbereichs (>>10 km).
Zudem: IRIS-T SL war als Zweitflugkörper vorgesehen. Das heisst, ohne MEADS steht da ein Werfer. Damit kann man nichts anfangen, ohne entweder den Sensor- und Fü-Anteil von MEADS doch noch zu beschaffen oder einen komplett neuen Sensor- und Fü-Anteil aus dem Boden zu stampfen. Ersteres wird nicht passieren (weil MEADS tot ist - und es ist nicht gestorben, weil der Effektor-Anteil nicht funktioniert hat), und zweiteres ist teuer. Und beides führt zu einem Waffensystem, das weder die an einen Patriot-Nachfolger gestellten Anforderungen erfüllt noch sich wesentlich vom Fähigkeitsspektrum SysFla stationär abhebt.

(Hallo mhansi.)


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Abteilix
Beitrag 18. Jan 2013, 16:55 | Beitrag #337
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ZITAT
Praetorian:
IRIS-T SL ermöglicht weder eine allwetterfähige Luftverteidigung ...

Mit dieser Behauptung schockst Du nicht nur die Ehemaligen der HFlaTr, die ja mit dem Common Head auch den LFK NG einführen wollten. Was ist passiert, wovon die HFlaTr nichts mitbekommen hat?
Abteilix
 
Praetorian
Beitrag 18. Jan 2013, 17:25 | Beitrag #338
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IRIS-T SL(S) und LFK NG sind infrarotgelenkte Flugkörper - per definitionem also nachtkampffähig, nicht allwetterkampffähig. Letzteres ist nur radarbasiert abzubilden, sei es passiv, halbaktiv oder aktiv.
Einen Ausdruck "vielwetterkampffähig" oder "meistwetterkampffähig" zu erfinden hielte ich für unglücklich wink.gif

Bei MEADS wäre die Allwetterkampffähigkeit durch den Primärflugkörper gegeben gewesen. Der Zweitflugkörper ist ja ohnehin nur ergänzt worden, um mit den teuren PAC-3 MSE nicht auf Drohnen und andere nachrangige Ziele schießen zu müssen.


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methos
Beitrag 18. Jan 2013, 18:31 | Beitrag #339
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ZITAT(Praetorian @ 18. Jan 2013, 16:15) *
[...] noch die Bekämpfung von taktischen ballistischen Flugkörpern [...]


IRIS-T SL sollte dazu in der Lage sein, vorrausgesetzt ein taktischer ballistischer Flugkörper durchfliegt die begrenzten Einsatzreichweite und wird von der Sensorik der Einheiten erfasst. IRIS-T SL ist immerhin auch noch irgendwie IRIS-T und der IRIS-T Lenkflugkörper kann mittels Radarannäherungszündung deutlich agilere und schneller Ziele bekämpfen (z.B. anfliegende feindliche LFK).

btw, das könnte in diesen Thread passen: http://www.diehl.com/de/nc/diehl-defence/p...getestet/6.html

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 18. Jan 2013, 18:37
 
SLAP
Beitrag 18. Jan 2013, 18:36 | Beitrag #340
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Also hätte man sich die Entwicklung von MEADS sparen können und einfach IRIS-T SL beschaffen sollen?


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Warhammer
Beitrag 18. Jan 2013, 22:02 | Beitrag #341
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Nein, denn IRIS-T SL ist wie gesagt nur der Flugkörper und dazu noch einer für den Nah- bis Mittelbereich. Damit deckt man nicht viel Raum ab und wie schon gesagt hat man ohne entsprechenden Sensor- und Flaanteile sowieso kein ganzes System.


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SLAP
Beitrag 18. Jan 2013, 22:50 | Beitrag #342
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Wahnsinn, dann werden hier also Äpfel mit Birnen verglichen.


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Der Kommissar
Beitrag 19. Jan 2013, 00:24 | Beitrag #343
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Das billigste und obendrein leistungsfähigste wäre wohl eh, den Russen beim S-400 ein paar € zuzuschaufeln und dann ein System mit großer Reichweite und guter Leistung zu erhalten. Ich denke, dass die Russen im Bereich Fla ganz weit vorn sind. Die haben schon Mitte der 80-er mit den übungsmäßig verschossenen Scud der NVA ihre Abschüsse von ballistischen SRBMs excerziert(damals noch mit den S-300), mit denen sich die Patriot im GKII so schwer taten.


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jooogii
Beitrag 19. Jan 2013, 02:59 | Beitrag #344
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Wenn es um die Bekämpfung von taktischen ballistischen Raketen geht, sollte man sich erst mal über die Bedrohung und die zu schützende Objekte klar sein. Denn erst dann kann man auch den Erfolg der Patriots im Golfkrieg richtig bewerten:

ZITAT
Since the war ended, controversy has erupted surrounding the question of Patriot's effectiveness intercepting and destroying Iraqi Scuds aimed at military facilities in Saudi Arabia and civilian targets in both Saudi Arabia and Israel. In fact, Patriot successfully defended critical military facilities in Saudi Arabia such as ports
and airfields, and ensured that the Scuds had a minimal impact on coalition military operations. In Israel, Patriot took on the more demanding job of defending population centers a job for which it was not designed.(1)


ZITAT
Die Raketenabwehr der US-Streitkräfte hat dagegen mit Abstrichen ihre Bewährungsprobe bestanden. Der Einsatz der für die begrenzte Raketenabwehr nachgerüsteten „Patriot"-Systeme hat den Nachweis erbracht, daß die Abwehr ballistischer Raketen vom Prinzip her möglich ist. Die zur Erfüllung dieser Aufgabe erneut kampfwertgesteigerten „Patriot"-Raketen PAC 2 (neuer Gefechtskopf, neuer Zünder,Rechner größerer Kapazität), die erst im Frühjahr 1991 geliefert werden sollten, sind bereits im Spätherbst 1990 dem US-Heer zugeführt worden. Auch wenigstens zwei Raketen-Warnsatelliten wurden rechtzeitig in eine geostationäre Position gebracht, von der sie inner halb von 90 Sekunden nach dem Start von SCUD-Raketen diesem signalisiert haben. Die anfliegenden Raketen der irakischen Streitkräfte sind trotz der Tatsache, daß diese erst bei einer Geschwindigkeit von Mach 6 (ca. 2 000 m/sek) in 20 bis 40 km Höhevon „Patriof'-Systemen erst erfaßt werden können, zum überwiegenden Teil auch abgeschossen worden. Dabei ist aber nicht zu übersehen, daß für die Raketenabwehr äußerst günstige Bedingungen vorherrschten. Die irakischen Raketen sind mit modernen ballistischen Raketen nicht zu vergleichen. Sie kamen darüber hinaus einzeln oder gleichzeitig nur in geringen Stückzahlen zum Einsatz. Auf die Raketenabwehr ist zudem nicht eingewirkt worden.
Von dem Radar der „Patriot'-Raketensysteme sollen nach unbestätigten Angaben 50 Raketen der Iraker (es könnten auch über 60 sein) aufgefaßt, identifiziert und begleitet worden sein. 49, d.h. 98 Prozent, seien davon mit
160 „Patriof'-Raketen abgeschossen worden. Die Kosten beliefen sich dabei bei einem Preis von über eine Million Dollar auf mehr als 160 Millionen Dollar je Raketenstart. Andere Angaben gehen von 47 aufgefaßten und 45 getroffenen SCUD-Raketen beim Einsatz von 158 „Patriof'-Raketen aus. Im ersteren und wahrscheinlicheren Fall wären damit 3,3 „Patriof'-Raketen zur Bekämpfung einer SCUD-Rakete eingesetzt worden. Beim Auseinanderbrechen von SCUD-Raketen war der Aufwand noch größer. In einem Fall seien bei einem Einsatz von 5 SCUD-Raketen, von denen einige beim Eintritt in die dichteren Luftschichten auseinandergebrochen waren, 28 „Patriof'-Raketen eingesetzt worden, woraus sich neben dem hohen Aufwand zugleich das noch ungelöste
Problem der Unterscheidung zwischen Täuschkörpern bzw. Trümmern und Raketen bzw. Gefechtsköpfen ergibt, mit dem zugleich die Möglichkeit der Übersättigung der Raketenabwehr einhergeht.
Hinzu kommt, daß die Gefechtsköpfe der anfliegenden Raketen in den wenigsten Fällen bei Treffern zerstört worden sind und deshalb auch bei einem Abschuß erst auf dem Boden zur Detonation kamen. Eine weitere Einschränkung einer erfolgreichen Raketenabwehr mit „Patriot"-Raketen ergibt sich daraus, daß sich die anfliegenden Raketen, wie bereits festgestellt, wegen ihrer steilen Flugbahn erst relativ spät, d.h. unmittelbar vorm oder im Zielgebiet bekämpfen lassen und dort die Trümmer beider Raketen einschlagen.(2)


Also es gibt im Prinzip 2 Szenarien bezüglich ballistischer Raketen:
1) Schutz von militärisch wichtigen Anlagen, d.h. kleine Fläche, vor konventionellen Sprengköpfen
2) Schutz von Gebieten hoher Bevölkerungsdichte; Schutz vor Massenvernichtungswaffen

Quellen:
1) http://www.fas.org/spp/starwars/docops/aspin_rm.htm
2) Wolf, Wolfgang (1992): Der Golfkrieg. Eine erste militärpolitische und militärische Auswertung. Bonn: Bernard und Graefe, 45.
 
Abteilix
Beitrag 19. Jan 2013, 15:04 | Beitrag #345
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ZITAT
Praetorian:
IRIS-T SL(S) und LFK NG sind infrarotgelenkte Flugkörper - per definitionem also nachtkampffähig, nicht allwetterkampffähig. Letzteres ist nur radarbasiert abzubilden, sei es passiv, halbaktiv oder aktiv.
Einen Ausdruck "vielwetterkampffähig" oder "meistwetterkampffähig" zu erfinden hielte ich für unglücklich wink.gif

Ich dachte schon, ich hätte was verpasst. Dem ist aber nicht so, Du irrst. Beide LFK besitzen das sog. "Common Frontend" und sind damit neben der optonischen Zielerfassung und Verfolgung nach Zielvoreinweisung auch durch Uplinks unter nahezu allen Wetterbedingungen einsetzbar. In dieser Hinsicht leistungsfähigere und störresistentere LFK in ihrer (Abmessungs- und Reichweiten) -klasse gibt es nicht.
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SLAP
Beitrag 19. Jan 2013, 15:24 | Beitrag #346
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Lies nochmal genau was Praetorian geschrieben hat. Wenn es kein System (d.h. MEADS) gibt, das den Lfk ans Ziel heranführt, ist auch keine Allwetterfähigkeit gegeben. Das widerspricht in keiner Weise dem was du geschrieben hast.


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Beitrag 19. Jan 2013, 15:46 | Beitrag #347
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ZITAT(Abteilix @ 19. Jan 2013, 15:04) *
Ich dachte schon, ich hätte was verpasst. Dem ist aber nicht so, Du irrst. Beide LFK besitzen das sog. "Common Frontend" und sind damit neben der optonischen Zielerfassung und Verfolgung nach Zielvoreinweisung auch durch Uplinks unter nahezu allen Wetterbedingungen einsetzbar. In dieser Hinsicht leistungsfähigere und störresistentere LFK in ihrer (Abmessungs- und Reichweiten) -klasse gibt es nicht.
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Aus einem Datenlink, selbst einem bidirektionalen, eine Allwetterfähigkeit abzuleiten halte ich für vermessen. Das ist nicht präzise genug. Darüber kann man Midcourse-Updates verschicken, aber im Endanflug muss dann doch der FK-Suchkopf übernehmen. Und das funktioniert bei entsprechenden Wetterbedingungen nun mal nicht so gut, wenn man nur einen IR-Suchkopf hat und der FK selbsttätig auf ein Ziel aufschalten muss, dessen relative Position ihm nur vergleichsweise grob bekannt ist, und der Annäherungszünder zuverlässig ansprechen und das Umsetzen des vergleichsweise kleinen Gefechtskopfes nah am Ziel erfolgen muss.

Eine unmittelbar vergleichbare Alternative wird von MBDA derzeit für die Briten entwickelt (CAMM), auf Grundlage von ASRAAM. Im Rahmen der Anpassentwicklung wird da der IR-Suchkopf übrigens durch einen aktiven Radarsuchkopf ersetzt. Ansonsten gibt's noch VL MICA, wahlweise mit IR- und Radarsuchkopf.


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Beitrag 19. Jan 2013, 15:56 | Beitrag #348
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ZITAT
SLAP:
Lies nochmal genau was Praetorian geschrieben hat. Wenn es kein System (d.h. MEADS) gibt, das den Lfk ans Ziel heranführt, ist auch keine Allwetterfähigkeit gegeben. Das widerspricht in keiner Weise dem was du geschrieben hast.

Streiche: "Wenn es kein System (d.h. MEADS) gibt, das den Lfk ans Ziel heranführt, ist auch keine Allwetterfähigkeit gegeben."
Setze: "Wenn es kein uplinkfähiges Mittelbereichsradar als Nachfoger des LÜR gibt, welches den LFK ans Ziel heranführt, ist auch keine Allwetterfähigkeit gegeben."
Abteilix

€dit: Schreibfehler korrigiert

Der Beitrag wurde von Abteilix bearbeitet: 19. Jan 2013, 16:33
 
Praetorian
Beitrag 19. Jan 2013, 16:15 | Beitrag #349
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Wenn wir die Geschichte mit der Allwetterfähigkeit mal beiseitelassen - auch dann ist der Bedarf mit IRIS-T SL alleine nicht abzudecken. Und an dem Punkt stellt sich mir (und hoffentlich auch den Beschaffern) die Frage, was bei MEADS eigentlich fertig ist und funktioniert, und was es gegebenenfalls an marktverfügbaren Alternativen gibt (Tip: SAMP/T), und wo gegebenenfalls Schnittstellen existieren.


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Beebo
Beitrag 19. Jan 2013, 19:49 | Beitrag #350
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Das Problem für Alternativen wie SAMP/T ist:

ZITAT
Mit der Auslieferung des ersten Teilloses von 24 Lenkflugkörpern PAC-3 im September 2010 hat die Luftwaffe eine Anfangsbefähigung für die geplante Flugkörperabwehr erreicht und nimmt damit im Rahmen der Flugabwehr international bereits eine Spitzenstellung ein.

Luftwaffe.de Link

Die Bundeswehr hat erst vor kurzem viel Geld ins Patriot System rein gesteckt. Bei MEADS hätte man die PAC3 weiter nutzen können. Die IRIS-T SL wurde sicherlich auch mit Bundeswehr Mitteln so weit entwickelt. Wenn man Komponenten des Patriot Systems so fort Entwickelt, dass man IRIS-T SL als Zweitflugkörper nutzen kann, hat man da nicht umsonst Geld rein gesteckt. Das ist der große Politische Vorteil der IRIS-T SL Lösung.

Mit SAMP/T hätte die Bundeswehr einen kompletten Systemwechsel.
 
Praetorian
Beitrag 19. Jan 2013, 21:17 | Beitrag #351
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ZITAT(Beebo @ 19. Jan 2013, 19:49) *
Die Bundeswehr hat erst vor kurzem viel Geld ins Patriot System rein gesteckt.

Das mit Zulauf von MEADS genauso über den Jordan gegangen wäre, schließlich wäre Patriot ausgephast worden.
Beschafft wurden bisher homöpathische Stückzahlen von PAC-3 für eine Anfangsbefähigung TBMD, nicht zuletzt aufgrund der Verzögerungen bei MEADS. Für MEADS vorgesehen waren zudem PAC-3 MSE, die noch in der Erprobungsphase sind.
Richtig ist, daß SAMP/T einen Systemwechsel bedeuten würde. Relevant ist aber auch, daß SAMP/T in Nutzung ist, und zwar durch zwei unmittelbare NATO-Partner, die auch aktiv eine Weiterentwicklung und Fähigkeitsanpassung des Systems betreiben. MEADS dagegen ist tot.

Nebenbei, für die Entwicklung Zweitflugkörper MEADS wurden (lediglich) 123 Mio Euro bewilligt.

(Hallo, mhansi)


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tommy1808
Beitrag 21. Jan 2013, 19:19 | Beitrag #352
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ZITAT(Praetorian @ 19. Jan 2013, 15:46) *
Darüber kann man Midcourse-Updates verschicken, aber im Endanflug muss dann doch der FK-Suchkopf übernehmen.


Ist das nicht prinzipiell eine Softwarefrage? Wenn ich nur ein, zwei, drei mal ein Update schicken kann ist es mit der Präzision natürlich Essig, aber das lässt sich ja grundsätzlich von da bis zur Kommandolenkung beliebig fein granulieren.

Zumal als technische Frage, ein Infrarotsensor, der bei optimalen Bedingungen ein Ziel auf 30-40 oder mehr Kilometer auffassen kann, schafft der bei Infrarot-Mistwetter wirklich nicht mehr genug Reichweite um die Endanflugsteuerung zu machen? Welchen Mindesterfassungsabstand braucht das Suchkopfpaket um innerhalb der kinetischen Grenzen zu treffen?

Sonst gäbe es in der kinetischen Leistungsklasse wohl auch noch Umkhonto & Derby.

Gruß
Thomas


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Kameratt
Beitrag 22. Jan 2013, 01:26 | Beitrag #353
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Das würde mich auch interessieren. Vor allem IR-gelenkte LFK in Form von RIM-116 sind auch weit maritim verbreitet. Und es ist ja nicht so, dass Nebel, Regen, Wolken und so auf See eine Seltenheit sind...
 
MeckieMesser
Beitrag 22. Jan 2013, 09:20 | Beitrag #354
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ZITAT(tommy1808 @ 21. Jan 2013, 19:19) *
Ist das nicht prinzipiell eine Softwarefrage? Wenn ich nur ein, zwei, drei mal ein Update schicken kann ist es mit der Präzision natürlich Essig, aber das lässt sich ja grundsätzlich von da bis zur Kommandolenkung beliebig fein granulieren.


Nicht zwangsläufig.

Durch starke Verschlüsselung und nicht immer optimale Übertragung kann dies ganz schön in den Keller gehen. Kommt auf das System an. Glaube aber nicht, dass Hersteller hier irgendetwas preis geben.
Hinzu kommt die Kapazität der Hardware. Embedded Systeme halten nicht sehr viel Kapazität vor. Schraubst die Kapazität hoch, kommst mit Sicherheit schnell an die Grenzen.
 
onkel
Beitrag 22. Jan 2013, 09:51 | Beitrag #355
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ZITAT(Abteilix @ 19. Jan 2013, 15:56) *
"Wenn es kein uplinkfähiges Mittelbereichsradar als Nachfoger des LÜR gibt, welches den LFK ans Ziel heranführt, ist auch keine Allwetterfähigkeit gegeben."
Abteilix


Gibt es dazu denn schon Pläne? Kann ich mir ja kaum vorstellen. Als ich 96 auf dem LÜR ausgebildet wurde, waren die Biester noch topmodern und wir hatten im Zug auch noch das TPS 1 E aus den 60ern auf rußenden "Emmas", die dann später durch das Roland-Radar ersetzt wurden. Kann kaum glauben, dass da schon wieder ein Nachfolger gesucht wird.
 
Praetorian
Beitrag 22. Jan 2013, 10:49 | Beitrag #356
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ZITAT(tommy1808 @ 21. Jan 2013, 19:19) *
ein Infrarotsensor, der bei optimalen Bedingungen ein Ziel auf 30-40 oder mehr Kilometer auffassen kann

Das funktioniert nicht.

Die maximale Aufschaltentfernung eines IR-Suchkopfes hängt sehr stark von den Rahmenbedingungen ab, unter anderem:
  • "Güte" des Sensors (SNR, NEP)
  • Konzeption des Sensors: Scanning (Conscan, Rosette, Line) oder Staring/FPA
  • Größe und Auflösung des Sensors (Abmessungen, Bildpunkte)
  • Auslegung des optischen Systems (Durchmesser, Transmissionskoeffizient, Brennweite)
  • Wellenlängengrenzen des Sensors
  • Strahldichtendifferenz von Ziel und Hintergrund
  • Abstrahlungsfläche des Ziels
  • Entfernung des Ziels
  • Wellenlängenbereich der Ausstrahlung
  • Transmissionskoeffizient der Atmosphäre ("Wetterbedingungen")
Mit diesen Daten und aus einem Modell heraus vereinfachten Formeln (z.B. Baqar et al. 2008) könnte man dann rechnen. Theoretisch zumindest, denn an entsprechende Werte kommt man nicht ran. Überschlagsweise liegen Aufschaltentfernungen aber im mittleren bis oberen einstelligen Kilometerbereich, zumindest unter "Durchschnittsbedingungen". Vielleicht kommt man mit den neuesten Suchköpfen etwas höher. Ist dann Staub oder Dunst/Nebel in der Luft, oder regnet es, dann sinkt die Transmissivität der Atmosphäre ab (durch Absorption oder Reflexion).
Üblicherweise ist es bei IR-gelenkten FK großer Reichweite so, daß sie entweder einer beim Start bestimmten Flugbahn folgen bzw. Kurskorrekturen über einen Datenlink empfangen und dann an einem bestimmten Punkt den Suchkopf aktivieren und aufschalten.

ZITAT(Kameratt @ 22. Jan 2013, 01:26) *
Vor allem IR-gelenkte LFK in Form von RIM-116 sind auch weit maritim verbreitet. Und es ist ja nicht so, dass Nebel, Regen, Wolken und so auf See eine Seltenheit sind...

RAM arbeitet primär mit einem Satz Flugbahndaten beim Start, einem passiven RF-Empfänger und einem zusätzlichen IR-Suchkopf für den präzisen Endanflug.
Damit war erstmal nur die Bekämpfung von Zielen möglich, die selbst aktiv mit einem Radar suchen. Erst seit Block 1A kann RAM nach einem Software-Update auch nur mit dem IR-Suchkopf eingesetzt werden (HAS-Mode, "non-cooperative target engagement capability"). Da RAM im Werfer hinter Abdeckungen sitzt, muss auch hier eine Aufschaltung nach dem Start erfolgen.


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Beitrag 22. Jan 2013, 11:09 | Beitrag #357
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ZITAT(MeckieMesser @ 22. Jan 2013, 09:20) *
ZITAT(tommy1808 @ 21. Jan 2013, 19:19) *
Ist das nicht prinzipiell eine Softwarefrage? Wenn ich nur ein, zwei, drei mal ein Update schicken kann ist es mit der Präzision natürlich Essig, aber das lässt sich ja grundsätzlich von da bis zur Kommandolenkung beliebig fein granulieren.


Nicht zwangsläufig.

Durch starke Verschlüsselung und nicht immer optimale Übertragung kann dies ganz schön in den Keller gehen. Kommt auf das System an. Glaube aber nicht, dass Hersteller hier irgendetwas preis geben.
Hinzu kommt die Kapazität der Hardware. Embedded Systeme halten nicht sehr viel Kapazität vor. Schraubst die Kapazität hoch, kommst mit Sicherheit schnell an die Grenzen.

Einmal das, und man hat in der Regel auch eine begrenzte Update-Rate, wenn kein eigenständiges Feuerleitradar verwendet wird.
Ein rotierendes Radar ist abhängig von der Drehgeschwindigkeit immer nur in gewissen Zeitintervallen auf das Ziel gerichtet (SMART-L als sehr große Weitbereichsanlage dreht beispielsweise mit 12 1/min, Giraffe AMB als modernes LV-Radar kurzer Reichweite mit 30/60 1/min). Das kann man mit elektronischer Strahlschwenkung teilweise kompensieren, aber auch hier muss die Rundumsuche weiterhin gewährleistet sein. Ein kleines Radar hat, gerade wenn es im mobilen Einsatz an einem Generator hängt, für alle Aufgaben nur ein begrenztes "Budget" zur Verfügung. In einem komplexen LV-Szenario mit zahlreichen getrackten Zielen und Störeinfluss durch Wetter, Gelände/Vegetation, EloKa ist das nicht einfach.

Ein Feuerleitradar braucht dafür aber wieder Saft, Personal, Fahrzeuge und kann nur ein Ziel (oder mit elektronischer Strahlschwenkung auch mehrere Ziele in einem begrenzten Sektor) zur Zeit abdecken. Und es schafft zusätzliche Probleme mit Elo-Bereich als weiterer starker Sender.


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Beitrag 22. Jan 2013, 22:07 | Beitrag #358
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ZITAT(Praetorian @ 22. Jan 2013, 10:49) *
Da RAM im Werfer hinter Abdeckungen sitzt, muss auch hier eine Aufschaltung nach dem Start erfolgen.

Das ist klar. Mir ging es eher darum, dass damit offensichtlich auch bei widrigen atmosphärischen Bedingungen eine hinreichend hohe Pk erreicht wurde, die den Einsatz als CIWS rechtfertigt.
 
Praetorian
Beitrag 23. Jan 2013, 00:14 | Beitrag #359
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ZITAT(Kameratt @ 22. Jan 2013, 22:07) *
ZITAT(Praetorian @ 22. Jan 2013, 10:49) *
Da RAM im Werfer hinter Abdeckungen sitzt, muss auch hier eine Aufschaltung nach dem Start erfolgen.

Das ist klar. Mir ging es eher darum, dass damit offensichtlich auch bei widrigen atmosphärischen Bedingungen eine hinreichend hohe Pk erreicht wurde, die den Einsatz als CIWS rechtfertigt.

Es ist ein Unterschied, ob es sich um den letzten Layer eines mehrschichtigen AAW-Konzepts handelt, das auch radargelenkte FK mit einschließt, oder ob sich darauf die gesamte Luftverteidigung im Nahbereich abstützt. Ich halte IR-gelenkte FK in der bodengebundenen Luftverteidigung nicht generell für nachteilig. Ich habe lediglich Bauchschmerzen, wenn man sich komplett drauf verlässt.
LFK NG als Teil von SysFla ist/war schließlich konzeptioneller Nachfolger sowohl von Stinger als auch von Roland.

Zu RAM noch ergänzend:
Primärsensor von RAM ist der passive RF-Empfänger. Weil dessen Winkelauflösung auch angesichts des kleinen Gefechtskopfes nicht ausreicht, muss der IR-Sensor in der Endphase einspringen. Für diese Konzeption gibt es Sachzwänge. Eine andere technische Lösung war angesichts des Forderungskatalogs für RAM schlichtweg nicht möglich.


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tommy1808
Beitrag 23. Jan 2013, 14:07 | Beitrag #360
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ZITAT(Praetorian @ 23. Jan 2013, 00:14) *
Weil dessen Winkelauflösung auch angesichts des kleinen Gefechtskopfes nicht ausreicht, muss der IR-Sensor in der Endphase einspringen.


Womit man praktisch wieder zu meiner Frage zurückkommt: Wie weit sieht ein moderner IR-Sensor sein Ziel in dichtem Nebel, wie nah ranführen kann ich den Flugkörper per Datenlink und wie nah am Ziel muss die Auffassung erfolgen um den Flugkörper noch sinnvoll ins Ziel steuern zu können. Ist natürlich ein wahrer Berg von Variablen drin...

Gruß
Thomas



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