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> Interventionen in Mali und Sahara-Afrika, Europa gegen den internationalen Terror in den ehemaligen Kolonien
kato
Beitrag 26. Jan 2013, 21:02 | Beitrag #211
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Könnte auch vom FLIR einer der Atlantiques stammen, die werden wohl dort zur Koordination von Luft- und Bodenangriffen eingesetzt...
 
Schwabo Elite
Beitrag 26. Jan 2013, 21:09 | Beitrag #212
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Französische, malische, tschadische und nigerianische Truppen sollen Gao eingenommen haben, sagt tagesschau.de.

http://www.tagesschau.de/ausland/mali434.html
http://www.nytimes.com/2013/01/27/world/af...ntion.html?_r=0
http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-21210496
http://www.huffingtonpost.com/2013/01/26/f..._n_2557135.html

Der Vertreibung der Aufständischen verschafft den Alliierten einen Flughafen und die regional einzige Brücke, die 2006 von der chinesischen China State Construction Engineering Corporation gebaut wurde.

Ich nehme an, die Einnahme soll die Heranführung von Versorgung und Verstärkung aus dem Niger erleichtern. Gao galt zudem als Hochburg oder zumindest Schwerpunkt der Aufständischen und wurde schon Mitte des Monats bombardiert.


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kato
Beitrag 26. Jan 2013, 21:15 | Beitrag #213
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Außerdem kann man jetzt Timbuktu in die Zange nehmen indem man sich auf beiden Seiten an der Nordseite des Niger entlangbewegt.
 
Schwabo Elite
Beitrag 26. Jan 2013, 21:24 | Beitrag #214
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Das wäre noch so eine Frage. So wie ich die spärlichen Google-Karten interpretiere gibt es zumindest keine größeren Straßen zwischen Bourem (ca. 50km nördlich von Gao) und Timbuktu. Es sei denn, die Wüste wäre befahrbar oder man könnte den Niger nutzen. Letzteres halte ich aber für unmöglich bei den Truppenstärken, die nötig sind.


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PzBrig15
Beitrag 26. Jan 2013, 23:59 | Beitrag #215
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Sind die dort kämpfenden Islamisten eigentlich aus der Bevölkerung von Mali rekrutiert oder woher kamen die Kämpfer ,...und wohin können die Kämpfer fliehen ??? Die Einnahme des Flugplatzes von Gao ist natürlich ein wichtiger Erfolg.

Bundeskanzlerin Merkel hat laut N-TV Angaben letzte Woche dem franz. Präsidenten Hollande zugesichert das Deutschland Mali Ausrüstungsgüter für die Armee von Mali zur Verfügung stellen würde. Dazu zählen neben Ausbildungsgegenständen wie Uniformen etc. auch LKW . Um welche LKW es sich handelt wurde nicht mitgeteilt .

Der Beitrag wurde von PzBrig15 bearbeitet: 27. Jan 2013, 10:53
 
Hummingbird
Beitrag 27. Jan 2013, 12:41 | Beitrag #216
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ZITAT(ing @ 24. Jan 2013, 19:58) *
Bin wieder da!
Und froh, dass meine kleiner Übersetzungsausflug Anklang findet.
Als Antwort: nur marinée würde ich als mariniert nehmen.
Ansonsten am besten wieder zurück zum Thema, sonst kommt der Mod.
Ich verfolge das interessiert, da ich früher selbst in der Nähe war.
Betrachte aber Frankreichs Einsatz in Westafrika kritisch.
Und glaube, dass jeder, der mal selbst vor Ort war das nicht anders sehen kann.
Die Franzmänner verfolgen immer nur ihre ureigenen Interessen.
ZITAT(Hummingbird @ 24. Jan 2013, 21:33) *
Das ist zur Abwechslung doch mal wieder ein interessantes Statement. Könntest du das bitte etwas weiter ausführen, warum du das kritisch siehst?
*bump*

Ich möchte meine Frage noch mal wiederholen. Das sollte kein Versuch sein mit dir eine Grundsatzdiskussion anzuzetteln. Mich würde aufrichtig interessieren inwiefern du als Ortskundiger die Intervention kritisch betrachtest.
 
PzBrig15
Beitrag 27. Jan 2013, 19:17 | Beitrag #217
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Laut einem Bericht des ZDF Politmagazin " Berlin direkt" von heute , 27.01.2013 hatte der französische Präsident letzte Woche in Berlin bei seinem Besuch den Einsatz der EU-BattleGroup angeregt / angefragt . Die Bundeskanzlerin hat dies aber ausgeschlossen .
 
Dave76
Beitrag 28. Jan 2013, 10:41 | Beitrag #218
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Der Blog Lignes de défense vermeldet, unter Berufung auf EMA-COM, dass eine verstärkte Kompanie (200 Mann) des 2e REP heute Morgen nördlich von Timbuktu abgesprungen ist. Dabei kamen 2 C-130 und 3 C-160 zum Einsatz.
Ebenso wird vermeldet, dass der von Osten anrückende gemischte Kampfverband (GTIA) bereits den Flughafen von Timbuktu unter seine Kontrolle gebracht hat:

ZITAT
La Légion a sauté sur Tombouctou! Le 2e REP largué au nord de la ville

L'EMA-COM a annoncé qu'une opération aéroportée (la première depuis 2007, si mes souvenirs sont exactes) a eu lieu ce matin à Tombouctou.

Qui a sauté sur la ville? Le REP, bien sûr.

Le 2e REP, dont 200 hommes ont gagné le Mali la semaine dernière, était en Guépard TAP; ce qui d'ailleurs l'avait empêché de partir en premier (c'était le 2e RIMa aussi en Guépard qui avait été projeté).

Ce lundi matin, un largage par 2 C-130 et 3 C-160 a eu lieu au nord de la ville de Tombouctou pour verrouiller les accés. Une compagnie "très renforcée du REP" a sauté avec succès.

Simultanément, le GTIA qui arrivait par l'ouest (il avait quitté Niono vendredi) a pris le contrôle de l'aéroport de Tombouctou. Ces forces terrestres (600 hommes) ont été appuyées par les hélicos du GAM et des avions Atlantique et des drones.

A Goa, après l'attaque des forces spéciales de samedi matin, un poser d'assaut a été effectué par une compagnie du 1er RCP arrivée "discrètement" de Côte d'Ivoire.

A Dakar, le BPC Dixmude vient d'arriver et commence à décharger son fret dont des dizaines de véhicules qui vont prendre la route du Mali.

http://lignesdedefense.blogs.ouest-france.fr/

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 28. Jan 2013, 10:47


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stillermitleser
Beitrag 28. Jan 2013, 14:01 | Beitrag #219
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ZITAT(Dave76 @ 28. Jan 2013, 10:41) *
Der Blog Lignes de défense vermeldet, unter Berufung auf EMA-COM, dass eine verstärkte Kompanie (200 Mann) des 2e REP heute Morgen nördlich von Timbuktu abgesprungen ist. Dabei kamen 2 C-130 und 3 C-160 zum Einsatz.
Ebenso wird vermeldet, dass der von Osten anrückende gemischte Kampfverband (GTIA) bereits den Flughafen von Timbuktu unter seine Kontrolle gebracht hat:



Mali: Fallschirmjäger nehmen Timbuktu nach Luftlandeoperation

ZITAT
Erst mal macht das Schlagzeilen und wird etliche Leser hier begeistern: Die Wüstenstadt Timbuktu im Norden Malis wurde von französischen und malischen Truppen genommen – nach einer Luftlandeoperation französischer Fallschirmjäger. Bilder von diesem ersten Fallschirmjäger-Einsatz der Franzosen seit Jahrzehnten gibt es zwar (noch) nicht, aber Bilder vom Flughafen Timbuktu (siehe oben). Die Luftlandetruppen der Fremdenlegion sollten offensichtlich eine Flucht der Rebellen nach Norden verhindern. (Nachtrag: siehe Foto unten)

Bedeutsamer scheint allerdings, dass zumindest der Flughafen dieser bislang von islamistischen Rebellen kontrollierten Stadt ohne einen einzigen Schuss eingenommen wurde: Die Islamisten, so heißt es übereinstimmend in den Berichten, stellen sich – natürlich – nicht den überlegenen französischen Truppen zum Kampf, sondern verschwinden einfach. Allerdings nicht, ohne beträchtlichen Schaden zu hinterlassen: Eine Bibliothek in der Wüstenstadt mit unschätzbaren, teils antiken Manuskripten sollen sie bereits vor einigen Tagen in Brand gesteckt haben.

Was der überraschend schnelle Vormarsch der Franzosen – und in ihrem Gefolge der malischen Truppen – langfristig für die Kontrolle dieses riesigen Gebiets bedeutet, muss vorerst noch offen bleiben: Die wenigen Bevölkerungszentren in dieser Wüstenregion zu nehmen, dürfte deutlich einfacher sein als die Kontrolle darüber zu behalten.

Alle Berichte aus Mali kranken übrigens daran, dass ganz offensichtlich die Franzosen eine sehr strikte Informationskontrolle betreiben. So gibt es – überwiegend frankophone – Journalisten, die mit den Truppen unterwegs sind und auch in der vergangenen Nacht auf dem Flughafen von Timbuktu dabei waren. Andere, so ist zu hören und zu lesen, kommen gar nicht erst in die Gegend.


War in Mali: French-led troops are now in control of the Timbuktu airport


--------------------
ZITAT
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Hummingbird
Beitrag 28. Jan 2013, 14:59 | Beitrag #220
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Morgen soll es in die Stadt Timbuktu gehen. Großer Widerstand wird nicht erwartet. Die Rebellen weichen aus.

AlJazeera Report

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 28. Jan 2013, 15:01
 
Kameratt
Beitrag 28. Jan 2013, 15:27 | Beitrag #221
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So wie ich das Material von GoogleMaps interpretiere, hätten die Rebellen bis auf die etwas gebirgige Region im Nordosten praktisch keine Rückzugsmöglichkeit mehr. Alles andere ist ja praktisch nur noch Wüste.
 
Freestyler
Beitrag 28. Jan 2013, 15:54 | Beitrag #222
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ZITAT
A Goa, après l'attaque des forces spéciales de samedi matin, un poser d'assaut a été effectué par une compagnie du 1er RCP arrivée "discrètement" de Côte d'Ivoire.

A Dakar, le BPC Dixmude vient d'arriver et commence à décharger son fret dont des dizaines de véhicules qui vont prendre la route du Mali.

Es befindet also mittlerweile auch eine FschJgKp des 1er RCP, herangeführt aus der Elfenbeinküste, im Einsatz in Mali. Und der zweite GTIA wird sich auch bald im Gefechts befinden. Der gepanzerte Verband aus der Elfenbeinküste hat für 1200km von Abidjan bis Bamako knapp drei Tage benötigt - der GTIA dürfte für die fast 2000km von Dakar bis Mopti etwa fünf Tage brauchen. Die schnelle Heranführung von Kräften in dieser Stärker und mit dieser Ausrüstung ist echt beeindrucken xyxthumbs.gif
 
Hummingbird
Beitrag 28. Jan 2013, 15:59 | Beitrag #223
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ZITAT(Kameratt @ 28. Jan 2013, 15:27) *
So wie ich das Material von GoogleMaps interpretiere, hätten die Rebellen bis auf die etwas gebirgige Region im Nordosten praktisch keine Rückzugsmöglichkeit mehr. Alles andere ist ja praktisch nur noch Wüste.

Das ist/wird kein symmetrischer Konflikt, bei dem es eine Frontlinie gibt und die Rebellen in die Wüste getrieben werden. Was die Franzosen momentan machen ist nichts weiter als das Land zu durchkämmen und die Rebellen zum Ausweichen zwingen, damit Bevölkerungszentren von Sicherheitskräften besetzt werden können. Welche Handlungsmöglichkeiten die Rebellen nach dieser Phase haben, wird besonders davon abhängen welchen Rückhalt sie bei der Zivilbevölkerung genießen. Dann wird sich auch zeigen ob die afrikanischen Hilfstruppen ausreichend sind um das Gebiet zu halten, oder ob der Hilferuf nach europäischen Verbündeten lauter wird.

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 28. Jan 2013, 16:01
 
Almeran
Beitrag 28. Jan 2013, 16:19 | Beitrag #224
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Jetzt gehts halt mit Autobomben und sonstigen Terrortaktiken los, sobald die dort aktiven Gruppen das entsprechende Knowhow erlangt haben. Hearts and minds ist jetzt das Stichwort, um den Aufständischen den Rückhalt in der Bevölkerung zu nehmen.


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Hummingbird
Beitrag 28. Jan 2013, 16:29 | Beitrag #225
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Die Menschen dort sind seit über 20 Jahren so unterschiedlicher Ansichten, das sie sich dafür gegenseitig töten. Es ist eher unwahrscheinlich das die Franzosen das Problem mit einer Jubelparade von heute auf morgen lösen werden.

Auch wenn es für manche zutiefst beeindruckend wirkt, wenn leerstehende Flugplätze von Fallschirmjägern "genommen" werden. wink.gif

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 28. Jan 2013, 16:35
 
Almeran
Beitrag 28. Jan 2013, 16:53 | Beitrag #226
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Die Fallschirmjäger haben gar nichts 'genommen', die sind in den Norden der Stadt gesprungen, um ein Ausweichen zu verhindern wink.gif Ganz klassisch, Hammer und Amboss. Jetzt bräuchte man nur noch einen Gegner, den man auch dazwischen legen kann.


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Hummingbird
Beitrag 28. Jan 2013, 16:57 | Beitrag #227
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Sieht so aus als würden die Franzosen diesmal gewinnen. rofl.gif
 
stillermitleser
Beitrag 28. Jan 2013, 18:11 | Beitrag #228
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Deutsche Ausstattungshilfe für Mali: Autos, Feldlazarett, Splitterschutzwesten

ZITAT
An Material wurde oder wird geliefert:

• 50 Splitterschutzwesten und Handsonden für Personenkontrollen, die Außenminister Guido Westerwelle bei seinem Besuch in Bamako im vergangenen Jahr zugesagt hat

• 50 bis 70 Fahrzeuge der Bundeswehr, bereits in Mali

• ein Feldlazarett und Zelte, bereits in Mali


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Warhammer
Beitrag 28. Jan 2013, 18:39 | Beitrag #229
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50x SpliSchu? Unglaublich, das sind ja fast 2 Züge...ganz großes Kino...

Der schnelle Vormarsch der Franzosen sorgt sicherlich auch dafür, dass sich der Gegner nicht so geordnet zurückziehen kann und sich so mehr der französischen Luftwaffe und den Heeresfliegern aussetzen als ihnen lieb ist. Wenn dazu noch ein paar von den Fallschirmjägern und den umfassenden mechanisierten Kräften erwischt werden um so besser. Es ist ja von ein paar hundert Gefallenen Gegnern die Rede. Bei der geringen Mannstärke dürfte das schon ordentlich weh tun.


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kato
Beitrag 28. Jan 2013, 19:10 | Beitrag #230
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Hunderte? Es gab die ersten zwei Tage vage Schätzungen von Gefallenen, von denen sich die glaubhafteren im zweistelligen Bereich bewegten. Seitdem sind die täglichen Gefallenenzahlen eher im einstelligen Bereich. Bei der Einnahme Gaos sind nach französischen Angaben "etwa ein Dutzend" Rebellen getötet worden.
 
PzBrig15
Beitrag 28. Jan 2013, 19:44 | Beitrag #231
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Wir haben 50-70 LKW seit letztem Jahr bereits in Mali ?? !! ?? confused.gif
Dann sind die doch sicherlich über das Entwicklungshilfe-Ministerium zugesagt und geliefert worden.
Das bislang über diese Hilfe nie was public geworden ist . Ist doch eine Hilfe für die dortigen Stellen.
Immerhin etwas.
 
Schwabo Elite
Beitrag 28. Jan 2013, 19:46 | Beitrag #232
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ZITAT(Kameratt @ 28. Jan 2013, 15:27) *
So wie ich das Material von GoogleMaps interpretiere, hätten die Rebellen bis auf die etwas gebirgige Region im Nordosten praktisch keine Rückzugsmöglichkeit mehr. Alles andere ist ja praktisch nur noch Wüste.

Die Gebirge sind das Problem. Da kennen sich praktisch nur die Aufständischen aus und zur Not gehen sie über die "Grenzen".


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Beitrag 28. Jan 2013, 19:48 | Beitrag #233
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ZITAT(Almeran @ 28. Jan 2013, 16:19) *
Jetzt gehts halt mit Autobomben und sonstigen Terrortaktiken los, sobald die dort aktiven Gruppen das entsprechende Knowhow erlangt haben. Hearts and minds ist jetzt das Stichwort, um den Aufständischen den Rückhalt in der Bevölkerung zu nehmen.

Das ist noch die Frage. Für sowas braucht man Netzwerke von Freiwilligen und Zulieferern. Mein (begrenzter) Eindruck ist zurzeit, dass die Aufständischen in Mali sich anders gerieren. Vielleicht sind sie noch nicht so weit (infrastrukturell) sowas hinzukriegen. Vielleicht liegt das Selbstmordattentat weniger in ihrer Kultur. Das ist ein oft vergessener Faktor: Die Vietminh/der Vietcong hat das auch ganz anders kultiviert als die Taliban.


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Beitrag 28. Jan 2013, 20:13 | Beitrag #234
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ZITAT(kato @ 28. Jan 2013, 19:10) *
Hunderte? Es gab die ersten zwei Tage vage Schätzungen von Gefallenen, von denen sich die glaubhafteren im zweistelligen Bereich bewegten. Seitdem sind die täglichen Gefallenenzahlen eher im einstelligen Bereich. Bei der Einnahme Gaos sind nach französischen Angaben "etwa ein Dutzend" Rebellen getötet worden.


Hab ich heute jedenfalls so bei SPON gelesen.
Hier ist von einigen hundert gefallenen "Terroristen" die Rede.

SPON-Artikel


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Schwabo Elite
Beitrag 28. Jan 2013, 20:16 | Beitrag #235
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Warhammer
Beitrag 28. Jan 2013, 20:49 | Beitrag #236
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Och man, immerhin...wink.gif


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Almeran
Beitrag 28. Jan 2013, 21:52 | Beitrag #237
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ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Jan 2013, 19:48) *
ZITAT(Almeran @ 28. Jan 2013, 16:19) *
Jetzt gehts halt mit Autobomben und sonstigen Terrortaktiken los, sobald die dort aktiven Gruppen das entsprechende Knowhow erlangt haben. Hearts and minds ist jetzt das Stichwort, um den Aufständischen den Rückhalt in der Bevölkerung zu nehmen.

Das ist noch die Frage. Für sowas braucht man Netzwerke von Freiwilligen und Zulieferern. Mein (begrenzter) Eindruck ist zurzeit, dass die Aufständischen in Mali sich anders gerieren. Vielleicht sind sie noch nicht so weit (infrastrukturell) sowas hinzukriegen. Vielleicht liegt das Selbstmordattentat weniger in ihrer Kultur. Das ist ein oft vergessener Faktor: Die Vietminh/der Vietcong hat das auch ganz anders kultiviert als die Taliban.

Naja, Autobomben |= Selbstmordattentat. Ein geschickt geparkter LKW voll mit Dünger und Diesel, ein Mobiltelefon und fertig ist die VBIED am Straßenrand. Sowas kann dir jeder 16jährige mit einem Hang zum Zündeln basteln.


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Schwabo Elite
Beitrag 28. Jan 2013, 22:25 | Beitrag #238
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ZITAT(Almeran @ 28. Jan 2013, 21:52) *
Naja, Autobomben |= Selbstmordattentat. Ein geschickt geparkter LKW voll mit Dünger und Diesel, ein Mobiltelefon und fertig ist die VBIED am Straßenrand. Sowas kann dir jeder 16jährige mit einem Hang zum Zündeln basteln.

Klar, muss man aber alles auch erst hinkriegen. Der Rückhalt in der Bevölkerung scheint ja praktisch gleich null. Das heißt "mehr eyes and ears" für die Franzosen.

Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 28. Jan 2013, 22:26


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SailorGN
Beitrag 28. Jan 2013, 22:50 | Beitrag #239
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ZITAT
Naja, Autobomben |= Selbstmordattentat. Ein geschickt geparkter LKW voll mit Dünger und Diesel, ein Mobiltelefon und fertig ist die VBIED am Straßenrand. Sowas kann dir jeder 16jährige mit einem Hang zum Zündeln basteln.


Grundsätzlich..... ja. Nur die Frage ist: Sind bereits so viele Grundvoraussetzungen (Düngermenge, Diesel) erfüllt? Ich weiss nicht, ob in einem afrikanischen Wüstenstaat diese Dinge so verfügbar sind wie in Afghanistan. Und was noch viel wichtiger erscheint: Haben die Franzosen bereits regelmäßige Nachschub- und Patroullienrouten eingerichtet, die ein solches statisches Konzept erfordern? Wenn die VABs und AMX einfach durch die Steppe preschen nützt der einzelne Anschlagpunkt gar nix.

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 28. Jan 2013, 22:51


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Almeran
Beitrag 28. Jan 2013, 23:24 | Beitrag #240
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War ja auch nur eines von vielen Szenarios. Ich bezweifle, dass die Aufständischen jetzt sagen "Okay, ihr habt gewonnen, gutes Spiel", den Franzosen nochmal übers Netz die Hand schütteln und friedlich vom Platz gehen.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 28. Jan 2013, 23:24


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. April 2024 - 19:42