Kann mir jemand sagen, wieso die Splittermäntel der Handgranaten von verschiedener Form und Farbe sind?

Verschiedene Hersteller und einer hatte keine Farbe mehr?

Die kann durchaus gelb sein. In den 30er Jahren war Gelb die Farbe für HE-Kampfmittel. 1942 wechselte man die Farbe zu "olive drab", aus offensichtlichen Gründen. 1920-1930 verwendete man verschiedene Grau- und Schwarztöne, teilweise sogar Rot.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 1. Feb 2014, 11:01

3./JgBtl 292 im ATC (Allied Training Centre) North in Porsangermoen in der Provinz Finnmark (Nord-Norwegen)

Gibt es bei der BW eigentlich auch eine einheitliche Wintertarnung für fahrzeuge?

Für den Fall, dass die Frage ernst gemeint ist: Ja gibts es. Insgesamt 3 verschiedene Varianten (wenn ich es richtig im Kopf habe). Auswahl je nach Vegetation und Schneelage.

Wie es dann konkret gehandhabt wird ist wiederum ein anderes Thema. Wir hatten bei uns im Zug (Wiesel TOW) weiße Tarnnetze aus NVA-Bestaenden mit denen sich der Wiesel komplett winterlich abtarnen ließ.

Natürlich war das ernst gemeint

Ich kann mich halt noch an Bilder mit der tollen Punkte Tarnung erinnern

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 2. Feb 2014, 02:21

Wird denn nicht mehr mit Kreideschlemme und Schwamm einfach drübergepöhnt?

Ich vermute mal nicht, das man im JgBtl 292 pöhnt.

Neben der Schlämmkreide/Kalk gibt es wohl noch eine Umtarnfarbe "Schneeweiß". Die Frage ist, inwiefern hier eine Umtarnung gewünscht ist. Wahrscheinlich hat man festgestellt, dass der 3FTD und die Tarnung des Boxers ausreichend ist und dementsprechend drauf verzichtet (die Soldaten an sich, sind ja auch nicht der Umgebung angepasst).
Man kann das ganze auch als Dog&Pony-Show abtun, bei der keinerlei Wildwüchse gewünscht sind.

Der Beitrag wurde von Father Christmas bearbeitet: 2. Feb 2014, 10:16

So wie ich das sehe, dient der kleine Ausflug hauptsächlich der Materialerprobung und ich schätze hier dürfte es für die Resultate wenig relevant sein, ob Mensch und Material adäquat getarnt sind.

Abgesehen davon habe ich in meiner Dienstzeit glaube ich ein einziges Mal Schneetarn-Klamotten empfangen. Sonst sind wir auf Übungen etc auch immer in grün rumgeeiert, inklusive der Fahrzeuge. Hatte nie den Eindruck man hätte jetzt besser abgeschnitten, wenn man schneetarn gehabt hätte.

^^ Abgeshen davon rennen die Kameraden da in 3FTD rum was im Schnee vermutlich noch schlimmer ist als "grün"

Der Beitrag wurde von Famas bearbeitet: 2. Feb 2014, 10:40

Der Hauptgrund dürfte vor allem sein das die IDZ ES Ausrüstung im Moment nur in 3Fb TD ausgeliefert ist, warum man keine Schneehemden und Schneetararnanzüge dazu anzieht erschließt sich mir nicht ganz, hab manchmal eher das Gefühl das es halt "fancy" aussehen muss.
Ich war jetzt schon lange nicht mehr in Norwegen (2001; Battle Griffin), aber gab es da nicht extra sogar Depots zum Empfang der Zusatzausrüstung, wie z.B. die Schlafsäcke und halt auch die Winter Tarn Bekleidung?

edit,..das war schon 1999, au mann man wird Alt.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 2. Feb 2014, 12:23

Das war die AMF-Ausstattung. Was damit passiert ist seitdem AMF nicht mehr existiert kann ich leider nicht sagen.

Ansonsten ist der Schneetarnanzug (Jacke und Hose, nicht der Poncho) zusammen mit Gamaschen, Gletscherbrille und 2-Schalen Schuhen Teil des "Ausstattungssatz Gebirgstruppe"

Eigentlich soll das bronzegrün mit weiss überstrichen werden.

Was dann dabei herauskommt, liegt meist am Geschick und der Phantasie des ausführenden Künstlers.

Die holländische Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert

Ich hoffe, dass Frau von der Leyen da nachzieht.

Das ist eine Variante. Wie bereits geschrieben wird jedoch je nach Vegetation und Schneelage der Tarnanstrich verändert werden. Vom ersetzen einer Farbe, bis zum ersetzen aller Farben durch weiß.

Dass die Kräfte von 292 keinen Schneetarn anhatten, hatte eventuell auch erprobungsbedingte Gründe. Denn sobald ich die alten Baumwolfetzen oder den neuen Maleranzug drüber trage, ist die Funktion der IDZ GLADIUS Bekleidung nicht mehr wie ursprünglich entworfen. Somit könnte man dann nicht feststellen, ob das neue Bekleidungssystem etwas taugt...oder eben nicht.

Das bezweifele Ich, die Erprobung ist abgeschlossen ( und wurde mehrheitlich von den Soldaten was zumindest den elektronischen Rücken und das Lagemodul angeht als unzweckmäßig empfunden, but who cares...) und das System ist/war sogar schon im ISAF im Einsatz, eine Testreihe ist das nicht mehr.

Warum sollte ein Schneetarnanzug die Funktion beeinträchtigen? Und selbst wenn, ist die Beeinträchtigung so groß das das nicht hinnehmbar ist? Die Kleidung wird ja nicht gerade in Flammen aufgehen beim Kontakt mit Baumwolle.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 2. Feb 2014, 20:27

Das Rückenmodul der ersten IdZ-Generation hatten wir 2005 schon bemängelt...hat damals keinen interessiert, warum sollte das also heute anders sein?

Das man die Fahrzeuge niht so schnell umtarnen kann ist mir klar, aber warum gehen die mit dem dünnen und leichten Tropentarn nach Norwegen in den Schnee?

Weil die für die Einsatzkontingente beschaffte IdZ-ES/Gladius-Ausstattung in 3-Farb-Tarndruck gehalten ist.

DWH

Ich hab auch im bayerischen Winter schon Tropentarn (5FTD Tropen) getragen, warum auch nicht. Im normalen 5FTD friert man im Winter nicht weniger als in 3FTD oder 5FTD Tropen.

Die äußerste Schicht soll:
1) robust sein
2) tarnen
3) Taschen haben um Ausrüstung zu verstauen

Umso leichter und atmungsaktiver diese Schicht ist umso besser, warme Klamotten (Funktionsunterwäsche, Fleece, Snugpak, was auch immer) werden bei Bedarf drunter getragen.

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 2. Feb 2014, 22:13

Ich hoffe nicht.

@Übung in Norwegen:
Bei Cold Response 2012 liefen die Marines auch in Wüstentarn rum.

https://twitter.com/CBildt/status/429634374217117696/photo/1