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> Ukraine, Russland-Krise
stillermitleser
Beitrag 21. Mar 2014, 17:23 | Beitrag #1051
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Mit der Pro-russischen Bevölkerung hat sich auch noch eine Baustelle aufgetan, von der man seit langem nicht viel gehört hat. Transnistrien.

Zeit.de
DTN

Die dortige Bevölkerung hat russische Wurzeln und würde wahrscheinlich auch gerne wieder zu Russland gehören.

ZITAT
In Transnistrien sind 60 Prozent der Bewohner russischsprachig, etwa jeder zweite ist Russe. Das abtrünnige Gebiet wird von Moskau zudem wirtschaftlich und politisch unterstützt. Im Jahr 2006 stimmte die Bevölkerung von Transnistrien mit 97,1 Prozent für die Angliederung an Russland. Der schmale Landstreifen am Ostufer des Dnjestr-Flusses ist heute faktisch eine russische Exklave im Vorhof Europas.


Der Beitrag wurde von stillermitleser bearbeitet: 21. Mar 2014, 17:24


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ZITAT
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xena
Beitrag 21. Mar 2014, 18:46 | Beitrag #1052
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Tja und noch was tut sich auf. Putin hat ja angedroht in Sachen Syrien einen anderen Kurs zu fahren, wenn er mit Sanktionen belegt wird. Das würde bedeuten, er könnte Assad massiv unterstützen. Das würde bedeuten, im Gegenzug müsste der Westen die Rebellen unterstützen und es entstünde, nach langer Zeit wieder mal, ein Stellvertreterkrieg. Und das Fatale daran wäre, der Westen müsste die Augen zu drücken, weil von seiner Unterstützung auch die Terroristen profitieren, die er selbst ja bekämpft...

Die Krim und die Reaktionen des Westens darauf, ziehen weit größere Kreise als man annehmen möchte...


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stillermitleser
Beitrag 21. Mar 2014, 22:47 | Beitrag #1053
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Moldau fürchtet russische Invasion

ZITAT
Wird Transnistrien die neue Krim? Die Regierung der Moldau fürchtet genau das. Ein großangelegtes russisches Militärmanöver trägt nun nicht gerade zur Entspannung der Lage bei - zumal die Rhetorik der offiziellen Erklärung unangenehme Erinnerungen weckt.

Russische Soldaten haben mit einem Militärmanöver in Transnistrien die Regierung der Republik Moldau brüskiert. Die Truppenübung in der abtrünnigen Region diente nach Angaben der Armeeführung zur Vorbereitung auf eine mögliche Feindesattacke. Zu den Hauptaufgaben der Soldaten gehörte der "Schutz von Zivilisten im Kampfgebiet", wie ein Militärsprecher sagte.

Erst am Dienstag hatte die moldauische Staatsführung ihrer Sorge Ausdruck verliehen, dass die von Russland betriebene Eingliederung der ukrainischen Krim-Halbinsel als Vorbild für die Region Transnistrien dienen könnte. Diese hatte sich 1992 mit Unterstützung Moskaus von Moldau losgesagt, wird international aber nicht als unabhängiger Staat anerkannt. Der moldauische Präsident Nicolae Timofti warf dem Sprecher des transnistrischen Parlaments diese Woche vor, in Moskau für eine Aufnahme in die Russische Föderation geworben zu haben.

Der schmale Landstreifen am Ostufer des Dnjestr-Flusses ist heute faktisch eine russische Exklave im Vorhof Europas. In Transnistrien sind 60 Prozent der Bewohner russischsprachig, etwa jeder zweite hat einen russischen Pass. Das abtrünnige Gebiet wird von Moskau zudem wirtschaftlich und politisch unterstützt. Im Jahr 2006 stimmte die Bevölkerung von Transnistrien mit 97,1 Prozent für die Angliederung an Russland - auf der Krim votierten am Sonntag laut offiziellen Angaben ebenfalls rund 97 Prozent dafür.

Seit dem Ende blutiger Kämpfe um Transnistrien im Jahr 1992 überwacht eine trinationale Friedenstruppe mit Soldaten aus Russland, Moldau und Transnistrien die einstige Konfliktzone. Allerdings hält Moskau gegen den Willen der Regierung von Moldau noch immer eigene Soldaten und Waffenvorräte dort zurück - trotz einer 1999 getroffenen Rückzugsvereinbarung.


Vermutlich eine direkte Reaktion Putins auf die Sanktionen.


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Schwabo Elite
Beitrag 21. Mar 2014, 23:26 | Beitrag #1054
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SLAP
Beitrag 21. Mar 2014, 23:56 | Beitrag #1055
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Warhammer
Beitrag 22. Mar 2014, 00:11 | Beitrag #1056
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Also mal abgesehen von "Freiwilligen" kann Putin den Loyalisten in Syrien ja fast nicht mehr helfen als jetzt schon.
Es ist ja nicht so, als wenn er nicht schon jetzt massenweise Nachschub in das Land kippt.

Aber vielleicht sehen wir ja dann die gleichen "netten Herren"/VDV in Syrien.


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Dirk Diggler
Beitrag 22. Mar 2014, 00:55 | Beitrag #1057
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ZITAT(Schwabo Elite @ 21. Mar 2014, 23:26) *
Jemand sollte den Vögeln von ntv mal sagen, dass der deutsche Name des Landes Moldawien ist und nicht Moldau...

Republik Moldau
 
Kameratt
Beitrag 22. Mar 2014, 00:57 | Beitrag #1058
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Russland ist momentan an der Westgrenze ausreichend ausgelastet. Außerdem würde die Entsendung von Truppen nach Syrien im Gegensatz zur Ukraine auf enormen innenpolitischen Widerstand stoßen. Die Russen unterscheiden da zwischen dem "Ausland" und dem "nahen Ausland" sehr genau.
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Mar 2014, 01:30 | Beitrag #1059
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ZITAT(Dirk Diggler @ 22. Mar 2014, 00:55) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 21. Mar 2014, 23:26) *
Jemand sollte den Vögeln von ntv mal sagen, dass der deutsche Name des Landes Moldawien ist und nicht Moldau...

Republik Moldau


Ja, es heißt auch Bundesrepublik Deutschland und Vereinigte Staaten von Amerika, aber wir nutzen nicht in jedem Satz die offizielle Staatsbezeichnung sondern meist nur den umgangssprachlichen Namen. Und "Moldau" ist einfach falsch. Die Moldau ist der Fluss. Eigentlich sind es zwei, einer in Tschechien und einer, der als Namensgeber für das Land Moldawien dient. Das moderne Moldawien liegt nicht mal mehr an der Moldau. Aber einfach "Moldau" schreiben verrät, dass der Autor eine russische, moldawische oder englische Quelle abgeschrieben hat. Dort sind Fluss- und Landesname nämlich wirklich identisch.


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SailorGN
Beitrag 22. Mar 2014, 13:29 | Beitrag #1060
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Weiss jemand, was mit dem ukrainischen Militärgerät auf der Krim wird? Oder den Schiffen der ukrainischen Marine? Die wurden ja vertraglich in den 90igern an die Ukraine übergeben, nicht an die Krim, also ist das Blockieren und und das Vorenthalten nun ein definitiver Vertragsbruch...


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Merowinger
Beitrag 22. Mar 2014, 13:32 | Beitrag #1061
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Ich kann mir schwer vorstellen, dass Russland ein Uboot in den Händen der "faschistischen Putschregierung" in Kiev sehen möchte, das wäre eine dauerhafte latente Bedrohung für die Schwarzmeerflotte. Eine Rückgabe der anderen Einheiten ist zur zukünfitgen Verhandlungsmasse geworden.
 
Merowinger
Beitrag 22. Mar 2014, 13:35 | Beitrag #1062
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ZITAT(stillermitleser @ 21. Mar 2014, 17:23) *
Mit der Pro-russischen Bevölkerung hat sich auch noch eine Baustelle aufgetan, von der man seit langem nicht viel gehört hat. Transnistrien.

Fehlt nur noch, dass Ungarn jetzt auch auf die Idee kommt.

P.S.: Ob Deutschland und Polen zusammen sich die 2 für Russland bestimmten Mistral als JSS leisten können und wollen? Schaun mer ma.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 22. Mar 2014, 14:13
 
Parsifal
Beitrag 22. Mar 2014, 14:17 | Beitrag #1063
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Unsinn, erstens brauchen wir sowas nicht notwendigerweise, außerdem würden wir eine Mistral nicht zum selben Preis wie die Russen kaufen. Wir würden runterhandeln bzw. ich würde runterhandeln. Das wäre quasi ein Notverkauf und da lässt sich immer was machen. Im übrigen müssten solche Systeme eingerüstet werden die wir auch bräuchten. Zumindest um diesen Preis müssten sie runtergehen. Frankreich verliert ab dem Zeitpunkt ab dem es den Deal platzen lassen würde. Frankreich wird sich nicht wegen der Ukraine seinen Ruf in Rüstung und Schiffbau ruinieren dafür ist der Markt zu umstritten.


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SailorGN
Beitrag 22. Mar 2014, 14:26 | Beitrag #1064
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Gestern kam auf 3sat meine ich eine Reportage über die Karpaten-Ungarn... In Ungarn selbst gibt es ja mit Jobbick eine Partei, die "Großungarn" und die Revision des Vertrages von Trianon propagiert, allerdings würde in den Augen der in der Sendung befragten Ungarn und Karpaten-Ungarn eine Annäherung/Anschluss der Ukraine an die EU das "Problem" hinfällig machen. Dabei wird stark nach den innereuropäischen Grenzregelungen und dem Minderheitenschutz geschaut. Die Karpaten-Ungarn wären ein Gewinner einer Assoziierung und gleichzeitig kann man so den Rechten in Ungarn (Wahlergebnis 20%) einigen Wind aus den Segeln nehmen...

Flotte: Ich glaube nicht, dass ein altes Foxtrott als dermaßene Bedrohung gesehen wird, vielmehr passt eine Aneignung der ehemals sowjetischen Schiffe und Materialien in die derzeitige Restaurationsdenke "Zurück zum Glanz der SU". Letztendlich drehte es sich bei meiner Frage um die VR-Konsequenzen der "Vertragstreue" Russlands und weniger um taktische Standpunkte... denn diese tlw. 40 Jahre alten Einheiten werden eher eine Belastung für die Russen darstellen als einen militärischen Machtzuwachs.

Mistral: Es käme darauf an, wie sich die Positionen der EU in der Frage weiterentwickeln... FR wird seine starke Position als "Kerneuropa" nicht wegen 2 Schiffen aufs Spiel setzen, wenn sie das Geld auch irgendwie anders bekommen könnten.... und die EU (Damit auch D) würde für eine einige Position einiges springen lassen... So wie ich den Deal bisher verstanden habe, wollten die Russen eh selbst die Ausstattung übernehmen, also liesse sich da was machen und für D wäre die leidige "Naumann-Archen"-Diskussion endlich erledigt. Im Grunde könnte(!) aus einem "Notverkauf" für EU und D mehr Gutes als Negatives erwachsen, zumal D dem Brudervolk mehr Kompensation anbieten würde als nur Discountpreise wink.gif

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 22. Mar 2014, 14:32


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xena
Beitrag 22. Mar 2014, 15:20 | Beitrag #1065
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Ich glaube, der Deal mit den Mistrales wird abgeschlossen werden. Die Sanktionen der EU sind ja bisher extrem zurückhaltend und nicht jeder in der EU ist über Sanktionen glücklich. D hat ja selbst kaum Geld für die Rüstung, woher soll die Kohle kommen und was sollen wir mit so nem Ding? Woher sollen die Hubis kommen, wenn wir für die jetzigen Aufgaben aus allen Löchern pfeifen?


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Praetorian
Beitrag 22. Mar 2014, 15:26 | Beitrag #1066
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ZITAT(xena @ 22. Mar 2014, 15:20) *
D hat ja selbst kaum Geld für die Rüstung, woher soll die Kohle kommen und was sollen wir mit so nem Ding?

Glaubst du, die Realisierung von JSS würde wesentlich billiger? rolleyes.gif


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SailorGN
Beitrag 22. Mar 2014, 16:05 | Beitrag #1067
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Mittel- und langfristig wäre der Vorenthalt westlicher Militärtechnik etwas, was das russische Militär in bestimmten Sparten (die schon zu SU-Zeiten keine Stärke waren) zurückwerfen, bzw ausbremsen würde. Marineschiffbau ist so ein Gebiet, genauso wie moderne Ausbildungs- und Kommunikationstechnologie. Bei der direkt militärischen Hardware wie Handwaffen, MBT, SPz und ARi braucht Russland ja nicht wirklich Nachhilfe, dort sind es kleine Details bzw. Zubehör, was nicht selbst produziert wird. Letztendlich muss Russland mit oder ohne Embargo jetzt überlegen, ob man die gewollte Position der Stärke mit dem "Transformationsprozess" hin zur Berufsarmee vereinigen kann und will. Denn sowohl im spezifischen Fall Krim wie auch "global" betrachtet ist gerade die schnelle und quantitativ große Verfügbarkeit von "militärischen Druckmitteln" derzeit ein Schlüsselelement für die prognostizierte Rückkehr zu altem Glanz.

JSS: Auch wenns nicht hierherpasst, die verhältnismäßig schnelle und wahrscheinlich fiskalisch günstigere Beschaffung der Mistral würde den Druck und den finanziellen Spielraum für die Beschaffung des entsprechenden Zubehörs (Helos, LCI) erhöhen...


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Parsifal
Beitrag 22. Mar 2014, 16:11 | Beitrag #1068
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JSS würde aber den deutschen Schiffbau subventionieren. Mistral bringt dem deutschen Werftarbeiter erstmal nichts. Außer bei der Einrüstung bzw. Umrüstung der Schiffe.
Das spiegelt nicht mein "wollen" wider, sondern das könnten einfach die Gedankengänge derer sein, die das entscheiden. Denn da würden sicherlich einige Landespolitiker, Manager und Werftarbeiter protestieren, wenn durch "die Franzosen" ihr nächster Großauftrag flöten geht.

Es wäre demnach Abwägungssache ob man in diesem Fall als ein europäisches Team auftreten will (Außenpolitik) oder ob man seine Wirtschaft subventionieren will (Innenpolitik).

@sailorGN: Okay, kann auch sein. Bin da nicht im Bild wie die Technik hier voneinander abhängt oder ob alles wirklich separat zu betrachten ist, zwecks Schnittstellen. Eine Schiffsteuerung wird jedenfalls drinnen sein, denn sie sollen bestimmt mit eigener Kraft nach Rußland fahren. Ich weis nicht in wie weit damit weitere Einbauten schon mehr oder weniger vorbestimmt sind und spätere Änderungen aufwändig werden würden.


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kato
Beitrag 22. Mar 2014, 16:39 | Beitrag #1069
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Die Elektronik stammt von Thales und ist dieselbe wie bei den anderen Mistral, somit quasi unbrauchbar für uns. Die Hälfte des zweiten Schiffes ist allerdings nach wie vor erst in Russland im Bau und wird auch erst im Juli nach Frankreich geliefert, von daher ist das alles eine sehr müßige Diskussion...
 
Kameratt
Beitrag 22. Mar 2014, 17:20 | Beitrag #1070
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ZITAT(Schwabo Elite @ 22. Mar 2014, 01:30) *
Ja, es heißt auch Bundesrepublik Deutschland und Vereinigte Staaten von Amerika, aber wir nutzen nicht in jedem Satz die offizielle Staatsbezeichnung sondern meist nur den umgangssprachlichen Namen. Und "Moldau" ist einfach falsch. Die Moldau ist der Fluss. Eigentlich sind es zwei, einer in Tschechien und einer, der als Namensgeber für das Land Moldawien dient. Das moderne Moldawien liegt nicht mal mehr an der Moldau. Aber einfach "Moldau" schreiben verrät, dass der Autor eine russische, moldawische oder englische Quelle abgeschrieben hat. Dort sind Fluss- und Landesname nämlich wirklich identisch.

*Klugscheißermodus an*
Im Russischen wird da sehr wohl zwischen dem Land und dem Fluss unterschieden. Mehr noch: Ich glaube diese Trennung zwischen Moldau/Moldawien kommt gerade aus dem Russischen bzw. Sowjetzeiten.
ZITAT(Merowinger @ 22. Mar 2014, 13:32) *
Ich kann mir schwer vorstellen, dass Russland ein Uboot in den Händen der "faschistischen Putschregierung" in Kiev sehen möchte, das wäre eine dauerhafte latente Bedrohung für die Schwarzmeerflotte. Eine Rückgabe der anderen Einheiten ist zur zukünfitgen Verhandlungsmasse geworden.

An diesem U-Boot wurde seitens der Ukrainer die letzten 10-15 Jahre in Kleinstarbeit gearbetet und, soweit ich weiß, gab es noch nichteinmal Tauchgänge tiefer als auf Periskoptiefe. Wenn das Ding für irgendjemanden eine Bedrohung darstellt, dann wohl für die eigene Besatzung. Vor ein paar Jahren sah es noch so aus: Klick
 
Parsifal
Beitrag 22. Mar 2014, 17:23 | Beitrag #1071
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Was liegt denn neben dem "Bastelprojekt"? Wem gehört das?


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Kameratt
Beitrag 22. Mar 2014, 17:30 | Beitrag #1072
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Ich denke, das ist das Kilo-Boot "Alrosa" der Russen. Andere gibts in Sewastopol ja nicht.

EDIT: Nein, es ist die ausgemusterte SS-226 der Bravo-Klasse. Mittlerweile verschrottet. Klick

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 22. Mar 2014, 17:42
 
Dave76
Beitrag 22. Mar 2014, 17:57 | Beitrag #1073
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ZITAT(sailorGN @ 22. Mar 2014, 13:29) *
Weiss jemand, was mit dem ukrainischen Militärgerät auf der Krim wird? Oder den Schiffen der ukrainischen Marine? Die wurden ja vertraglich in den 90igern an die Ukraine übergeben, nicht an die Krim, also ist das Blockieren und und das Vorenthalten nun ein definitiver Vertragsbruch...

Anscheinend wurden die Korvetten Lutsk (U205), Ternopil (U209) und Khmeinystskyl (U-208) von prorussischen Milizen gestürmt und tragen jetzt russische Marine-Beflaggung. Ebenso befindet sich auch das einzige U-Boot, die Zaporizhzhia jetzt unter russischer Kontrolle.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 22. Mar 2014, 17:58


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Parsifal
Beitrag 22. Mar 2014, 18:00 | Beitrag #1074
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Edit: Hab mir mal den Wikipedia-Artikel durchgelesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Saporischschja_(U-Boot)

Das ist nur noch traurig wie die mit Mannschaft und Material umgehen, wenn das alles so stimmt.

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 22. Mar 2014, 18:10


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Kameratt
Beitrag 22. Mar 2014, 18:19 | Beitrag #1075
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Das hast du richtig verstanden. Auch wenn das Rot-schwarze mittlerweile auch schwarz ist, hat es für die Russen nur einen Schrottwert.
 
Parsifal
Beitrag 22. Mar 2014, 18:30 | Beitrag #1076
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muckensen
Beitrag 22. Mar 2014, 18:47 | Beitrag #1077
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ZITAT(sailorGN @ 22. Mar 2014, 13:29) *
Weiss jemand, was mit dem ukrainischen Militärgerät auf der Krim wird? Oder den Schiffen der ukrainischen Marine? Die wurden ja vertraglich in den 90igern an die Ukraine übergeben, nicht an die Krim, also ist das Blockieren und und das Vorenthalten nun ein definitiver Vertragsbruch...
Heute war den Medien zu entnehmen, "russische Truppen" hätten bereits 54 Schiffe aller Größen (von insgesamt 67!) in ihre Gewalt gebracht und einige auch formal in die Schwarzmeerflotte eingegliedert. 16'000 der 18'000 ukrainischen Soldaten auf der Krim, verkündet Moskau, habe man bereits in die Föderationsstreitkräfte eingegliedert oder sei im Begriff, dies zu tun.

Hier zeigt die Regierung in Moskau ihr wahres Gesicht. Die Ukraine war für Russland nie eine militärische Bedrohung, trotzdem zerschlägt man nun auch die Marine des Staates, beschneidet weiter seine Souveränität und führt ihn international vor.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Kameratt
Beitrag 22. Mar 2014, 19:03 | Beitrag #1078
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Die Ukraine erleidet auch anderweitig Verluste.
Am 20.03 brannten 5 Kampfpanzer der 17. Panzerbrigade in Krywyj Rih aus. Am 21.03 stürzte eine Su-24 beim Landeanflug ab. Heute explodierte ein anderer Kampfpanzer beim Aufmarsch in der Region Cherson. mata.gif
http://www.nr2.ru/kiev/490289.html
 
SailorGN
Beitrag 22. Mar 2014, 19:05 | Beitrag #1079
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Ja, meine Frage hat sich nach den Nachrichten heute geklärt. Was das Gerät angeht, anscheinend zählt man jedes Gummiboot dazu^^ Bei den Soldaten frage ich mich, wie die Ukraine ihr Personal (generell) verteilt hat... wenn die Soldaten "heimatnah" eingesetzt werden, dann sollten die Einheiten auf der Krim eher prorussisch sein... aber die Zahl 18.000 erscheint mir sehr hoch, dafür das keine der ukrainischen Heeresbrigaden auf der Krim steht. Ich denke, die Zahl ist Propaganda und beinhaltet auch jene "unidentifizierbaren Selbstverteidigungsmilizen", die in den nächsten Tagen wohl auf wundersame Weise als Kohärente Einheiten auftauchen werden^^ Nichts desdo trotz ist die Übernahme der Einheiten ein Bruch des Teilungsabkommens von 1997. Selbst eine "illegitime" Regierung, welche Russland gebetsmühlenhaft anführt kann dieses Abkommen nicht negieren, zumal weder die Alte noch die neue Regierung Anstalten getroffen haben, bestehende, ratifizierte Verträge zu annulieren oder zu brechen. Somit kann niemand mehr argumentieren, Russland würde sich in Konformität mit dem VR bewegen^^


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muckensen
Beitrag 22. Mar 2014, 19:16 | Beitrag #1080
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ZITAT(Kameratt @ 22. Mar 2014, 19:03) *
Die Ukraine erleidet auch anderweitig Verluste.
Das sind keine "Verluste", es ist schlichtweg eine in mehrfacher Hinsicht völkerrechtswidrige Beschlagnahme, man könnte auch sagen: Diebstahl. Scheinbar schlägt auch hier die russische Großmachtdenke wieder zu: Ihr Halbrussen habt die Boote von uns Ganzrussen bekommen, also gehören sie ja gewissermaßen uns.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
 
 

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