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> Ukraine, Russland-Krise
zauberwald.fee
Beitrag 3. May 2014, 16:10 | Beitrag #2041
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Der Beitrag wurde von zauberwald.fee bearbeitet: 22. Apr 2016, 15:42
 
Dave76
Beitrag 3. May 2014, 16:44 | Beitrag #2042
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ZITAT(Partisan @ 3. May 2014, 11:52) *
Mir ist aufgefallen, das einige Youtubevideos ukrainische Soldaten mit BTR-4-Radpanzern im Hintergrund zeigen. All diesen Videos gemein ist, das sie im Raum Slowjansk aufgenommen worden sein sollen.

Gemäß dieser Meldung sollen vornehmlich Einheiten der ukrainischen Nationalgarde (in die einige Milizen des rechten Sektors aufgegangen sein sollen) mit diesen Fahrzeugen ausgerüstet wurden: Ukraine National Guard to receive BTR-4s

Es macht also den Anschein, das regierungstreue Einheiten der Nationalgarde gezielt im Raum Slowjansk eingesetzt werden.

Mir sind keinerlei Aufnahmen von BTR-4 aus dem Raum Slawjansk bekannt, dort kommt auch mit Sicherheit keine Nationalgarde zum Einsatz, bisher werden die Vorstöße dort von militärischen und polizeilichen Spezialeinheiten sowie Luftlandetruppen (diese stellen auch ein Großteil der Fahrzeuge, hauptsächlich BTR-80 und BMP-2/3 BMD) durchgeführt.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 3. May 2014, 17:09


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Glorfindel
Beitrag 3. May 2014, 16:58 | Beitrag #2043
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...und BMD (BMD-1 und BTR-D).


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Dave76
Beitrag 3. May 2014, 17:07 | Beitrag #2044
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^ Sorry ja, meinte auch eigentlich BMD, keine Ahnung warum ich BMP schrieb, bin wohl ein wenig übermüdet...


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Kameratt
Beitrag 3. May 2014, 17:29 | Beitrag #2045
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2 BMP-3 hat man dort auch schon gesehen. Was insofern verwundert, als dass die Ukraine ganze 6 Stück davon besaß.

BTR-70 sieht man ebenfalls sehr oft.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 3. May 2014, 17:38
 
-WDW-
Beitrag 3. May 2014, 17:48 | Beitrag #2046
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ZITAT(Schwabo Elite @ 1. May 2014, 13:21) *
ZITAT(-WDW- @ 1. May 2014, 14:06) *
Natürlich spielt es eine Rolle, denn die russische Regierung macht jetzt nichts anderes als das, was der „Westen" schon seit Jahrzehnt praktiziert und das in der ganzen Welt und nicht nur an eigenen Grenzen oder gar an eigenen ex Territorien. Nämlich seine wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen zu schützen.


Doch, es macht einen gewaltigen Unterschied: Erstmal passiert es eben nicht mit "ehemaligem Territorien" sondern mit einem souveränen Nachbarstaat. Die Ukraine war nie Teil der RSFSR. Wenn Du jetzt bis zur Zarenzeit zurückgehen willst für das Donezbecken, kannst Du das gerne tun, aber genau das ist, was Europa und Amerika Russland vorwerfen: Ein Rückfall in die Zeit des großen Zündelns in Europa selbst.
Die US-Regierung und EU sollen sich erst an ihre eigene Nase fassen. Weil den Zerfall der Ukraine haben die großzügig vorangetrieben, im dem die einen Putsch unterstützt haben.

ZITAT
Wie ich schon mehrfach schrieb, ist das ein Präzendenzfall. Seit den Annexionen am Ende des Zweiten Weltkrieges hat dies nämlich keiner mehr getan. Europa hat nun 70 Jahre lang keine Phase mehr gehabt, in der eine Großmacht direkt an ihrer Grenze einen Nachbarn bedrängt oder gar überfallen und Teile des Staatsgebietes annektiert hat.

Einen Präzedenzfall hat NATO im Kosovo geschaffen, nach einem völkerrechtswidrigen Angriff auf einen souveränen Staat. Und damit die Büchse der Pandora geöffnet. Das was auf der Krim geschehen ist, war demokratischer als alles andere zusammengezählt, was USA und EU in der ganzen Welt uns als „Demokratisierung“ verkauft haben.

ZITAT
Es geht hier Putin auch nicht um seine wirtschaftlichen oder geopolitischen Interessen. Wirtschaftlich ist es langfristig klüger nicht alle Brücken abzubrechen und die Restukraine in die EU und NATO zu treiben. Es wäre auch deswegen klüger, weil nun der Schrei nach Unabhängigkeit von russischen Rohstofflieferungen noch lauter wird und jeder europäische Staat - allen voran Großabnehmer wie Deutschland und Polen - in Zukunft versuchen wird davon wegzukommen. Putin und seine Regierung haben eigenhändig den Friedens- und Integrationsprozess Europas um Jahrzehnte zurückgeworfen. Nämlich auf die von Dir so verteidigte Zeit des Imperialismus.

Friedens- und Integrationsprozess Europas? Findest Du es nicht selber lustig was Du schriebst?
Für einige in der EU und vor allem US-Regierung müsste/dürfte Russland höchstens auf dem Niveau der neunziger Jahre befinden, als ein zerschlagener, unbedeutender, verarmter Rohstofflieferant. Und das hat Putin bis jetzt erfolgreich verhindert, daher wird er seit Anfang seiner Amtszeit in der westlichen Medienlandschaft dämonisiert.

 
ernesto
Beitrag 3. May 2014, 17:49 | Beitrag #2047
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ZITAT(zauberwald.fee @ 3. May 2014, 16:10) *
ZITAT(TrueKosmos @ 3. May 2014, 13:25) *
https://www.youtube.com/watch?v=GjESonrlMzA

ich glaube das ist die gleiche Stelle nach diesem Einsatz:

https://www.youtube.com/watch?v=Z5QY4H6S5Tw


Nationalgarde am жо́па, eher ne Knüppelbrigade!


Nur ist das Bataillon "Donbas" kein Teil der Nationalgarde, sondern ein vom Rechten Sektor kürzlich aufgestellter "Selbstschutzverband". Hier beschweren sie sich, dass sie vom Innenministerium keine Waffen bekommen.

Der Beitrag wurde von ernesto bearbeitet: 3. May 2014, 17:51
 
-WDW-
Beitrag 3. May 2014, 17:54 | Beitrag #2048
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Deutscher OSZE-Mitarbeiter über Geiselhaft

"er hat uns so gut es ging, auch gut behandelt"

Video bei: http://www.n-tv.de/politik/



Der Beitrag wurde von -WDW- bearbeitet: 3. May 2014, 17:56
 
goschi
Beitrag 3. May 2014, 18:41 | Beitrag #2049
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ZITAT(-WDW- @ 3. May 2014, 18:54) *
Deutscher OSZE-Mitarbeiter über Geiselhaft

"er hat uns so gut es ging, auch gut behandelt"

und das entschuldigt jetzt die Geiselnahme? mata.gif facepalm.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
goschi
Beitrag 3. May 2014, 18:50 | Beitrag #2050
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ZITAT(-WDW- @ 3. May 2014, 18:48) *
Für einige in der EU und vor allem US-Regierung müsste/dürfte Russland höchstens auf dem Niveau der neunziger Jahre befinden, als ein zerschlagener, unbedeutender, verarmter Rohstofflieferant. Und das hat Putin bis jetzt erfolgreich verhindert, daher wird er seit Anfang seiner Amtszeit in der westlichen Medienlandschaft dämonisiert.

Zum ganzen restlichen Geblubber, das bereits zigfach fundiert widerlegt wurde, dir aber einfach nicht in deine Bi-Ba-Butzemann-Welt hineinpasst, sag ich nichts, das hat bei dir schlicht keinen Wert.

Aber dazu, dem muss einfach widersprochen werden.
gerade bis gegen Ende der 2000'er wurde Putin durchgehend von den westlichen Medien (und auch den regierungen) sehr stark hofiert, er wurde für wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Reformen gelobt. Doch gegen Ende der 2000'er hat er sich gewandelt, vom Reformer zum nationalistischen Konservativen, dies wurde dann immer stärker offengelegt, Menschenrechtsverletzungen, rein politisch motivierte Schauprozesse, Kampagnen gegen Minderheiten, usw. dies wurde angeprangert.

Dass hiesige Medien oft differenziert berichten und sich eben nicht auf Schwarz/Weiss-Malerei beschränken, ist ja grundsätzlich etwas, was du offensichtlich nicht zu verstehen scheinst. Man kann eben auch jemanden in einem bereich kritisieren und andere Punkte trotzdem befürworten, dies nennt man dann eine differenzierte und ausgewogene Berichterstattung, aber diese zu verstehen bedingt eben auch eine gewisse Auffassungsgabe beim Medienkonsumenten...


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Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SailorGN
Beitrag 3. May 2014, 18:58 | Beitrag #2051
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@Goschi: Natürlich, jetzt steht "Der Westen"™ ja in der Schuld Russlands, weil die sich so vorbildlich gekümmert haben, wie kannst du das beweifeln??

ZITAT
Die US-Regierung und EU sollen sich erst an ihre eigene Nase fassen. Weil den Zerfall der Ukraine haben die großzügig vorangetrieben, im dem die einen Putsch unterstützt haben.


Ja klar, weil andere Scheiße bauen, darf jeder andere auch?? Und Russland hat ja damals™ im Kosovokrieg und bei allen anderen kleinen und großen Sauereien immer lächelnd zugeschaut, nix gesagt und vor allem nie versucht, über UN und andere Kanäle Kritik zu üben^^ Das ist Bullshit³, wenn Russland sich immer über den pösen Westen aufregt, über seine Methoden vernichtende Urteile spricht... und nun genauso agiert... Sorry, aber das ist verlogen^^ Weiterhin schickt "der Westen"™ eben gerade keine Regimenter kleine grüne Menschen mit Panzerfahrzeugen, die mal locker flockig fremdes Staatsgebiet ANNEKTIEREN!

Putin wurde seinerzeit eben nicht dämonisiert, sondern im Gegensatz zu Jelzin als Erneuerer, starker Mann begrüßt... durch alle Medien... Er hat es geschafft, dass Russland eben nicht immer wieder mit Krediten geholfen werden musste, sondern in seinen Amtszeiten wurden vorzeitig altee Kredite zurüückgezahlt, was ihm auch Lob und Anerkennung brachte... Er hat dafür gesorgt, dass eine Partnerschaft Europa - Russland überhaupt ernsthaft in Betracht gezogen wurde. Nur hat er diese (sicher sehr überhöhten) Erwartungen enttäuscht, bei vielen europäischen Politikern... Bisher hatte es den Anschein, als käme auch Angie mit ihm klar^^ wo ist also die permanente Dämonisierung?

ZITAT
Für einige in der EU und vor allem US-Regierung müsste/dürfte Russland höchstens auf dem Niveau der neunziger Jahre befinden,
Für wen denn? Wer hat sich denn dementsrechend geäussert? Oder ist der Beweis dieser Behauptung geheimdienstlich geschützt?


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Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
ernesto
Beitrag 3. May 2014, 19:10 | Beitrag #2052
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ZITAT(goschi @ 3. May 2014, 18:41) *
ZITAT(-WDW- @ 3. May 2014, 18:54) *
Deutscher OSZE-Mitarbeiter über Geiselhaft

"er hat uns so gut es ging, auch gut behandelt"

und das entschuldigt jetzt die Geiselnahme? mata.gif facepalm.gif


pfft, entschuldigen?!

"Without doubt this is evidence of the bravery and humanism of the defenders of the town. They showed in the first place concern about the security of foreign citizens."
 
Kameratt
Beitrag 3. May 2014, 19:48 | Beitrag #2053
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ZITAT(goschi @ 3. May 2014, 19:50) *
Aber dazu, dem muss einfach widersprochen werden.
gerade bis gegen Ende der 2000'er wurde Putin durchgehend von den westlichen Medien (und auch den regierungen) sehr stark hofiert, er wurde für wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Reformen gelobt. Doch gegen Ende der 2000'er hat er sich gewandelt, vom Reformer zum nationalistischen Konservativen, dies wurde dann immer stärker offengelegt, Menschenrechtsverletzungen, rein politisch motivierte Schauprozesse, Kampagnen gegen Minderheiten, usw. dies wurde angeprangert.

Nö. Seit Mitte der 2000'er Jahre wurde Putin von den westlichen Medien (zumindest von den deutschen, die Berichterstattung in der englischsprachigen Welt und in der Schweiz halte ich grundsätzlich für wesentlich differenzierter) nahezu ausschließlich kritisiert. Von Lob war da bis auf ganz seltene Ausnahmen keine Spur.
Eigentlich fing das schon mit dem Zweiten Tschetschenienkrieg an, wo die Berichterstattung einen starken Bias in Richtung "kriegsverbrecherische Soldateska" vs. "Freiheitskämpfer" aufwies. Das ebbte sich dann zwar mit 9-11 und dem global war on terror sowie den terroristischen Attentaten in Russland seitens Islamisten ab und mit der "Antikriegsachse" Paris-Berlin-Moskau erreichte das Ansehen Russland in Europa einen Höhepunkt. Für die nächste Zäsur sorgte jedoch die Verhaftung von Chodorkowski 2003 und die darauf folgende Verstaatlichungswelle von Großunternehmen im russischen Rohstoffsektor.
Der ganz große Einschnitt erfolgte jedoch erst 2006 mit den Morden an Alexander Litwinenko und Anna Politkowskaja. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte Putin den festen Ruf als seelenloser KGB-Agent, der über Leichen geht und jedwede Opposition im Inland (Nemzow, Kasparow, Limonow, Kasjanow) unterdrückt.
Parallel dazu wurden die außenpolitischen Konflikte zwischen Russland und den neuen Regierungen nach der Rosen- und orangen Revolution in Georgien und der Ukraine nahezu ausschließlich aus der Sicht der Letzteren dargestellt und Russland und Putin für die Erpressung postsowjetischer Staaten kritisiert. Den Höhepunkt dieser Welle stellte schließlich der Georgienkrieg 2008 dar.
Die russische Wirtschaft wurde zu dieser Zeit über alle Medien hinweg heftigst kritisiert, da Putin sie zu rohstofflastig gemacht habe, sie durchweg korrupt sei und Russland 2009 deshalb aufgrund der Weltwirtschaftskriese gar pleite gehen könnte (ähnlich wie die Darstellung heute im Zuge der Krimkrise). Die deutliche Steigerung des Wohlstandes der Bevölkerung im Vergleich zum Jahr 2000, die Senklung der Kriminalität, Verbesserungen demographischer Natur etc. wurden hingegen kaum beachtet.
Unter Medwedjew gab es zwar um 2010 herum eine kurze Phase der Entspannung, auch in der Berichterstattung, doch sie endete mit der Ankündigung Putins, wieder als Präsidentenkandidat antreten zu wollen.
Seitdem hat Putin den aktuellen Ruf als Diktator, Beschneider von Bürgerrechten, Verfolger von sexuellen Minderheiten und kreischenden Mädchen.
 
Nachdenker
Beitrag 3. May 2014, 20:34 | Beitrag #2054
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ZITAT
Seitdem hat Putin den aktuellen Ruf als Diktator, Beschneider von Bürgerrechten, Verfolger von sexuellen Minderheiten und kreischenden Mädchen.


Leider berechtigt. Die "Vertikale der Macht", wie es dort genannt wird, hat sich so verfestigt und verkrustet, dass das Land vielleicht nicht unbedingt zu einer Wikipedia-würdigen Diktatur, aber immer mehr zu einer autokratischen Monarchie verkommt. Wie das von den westlichen Medien beleuchtet wird, steht allerdings auf dem anderen Blatt.


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Gegen das Verblöden:

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SailorGN
Beitrag 3. May 2014, 20:35 | Beitrag #2055
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Also, ich weiss ja nicht, welche Medien du so konsumierst, aber... eine Parteinahme zugunsten der Tschetschenen war seinerzeit nur gaaaanz verhalten zu spüren, idR hielt man sich das Thema vom Hals als bekannt wurde, wie BEIDE Seiten dort agieren. Spätestens seit Beslan gibt es keinerlei Sympathien mehr für die Tschetschenen und wurde die Situation auch nicht Putin angelastet.
Die selektive Verhaftung von Chodorkowski, der Schauprozess und die Verstaatlichung waren zwar rein russische Angelegenheiten, aber die Implikationen für Unternehmer sehr wohl dazu geeignet, diesem Mann, seinen Methoden und Ansichten zu misstrauen.. soviel auch zu den Wirtschaftsapologeten hier... Das Problem wäre so wohl weniger stark bis gar nicht (oder sogar positiv) aufgetreten, wenn Putin sich um alle "dubiosen" Oligarchen "gekümmert" hätte.
Zu den Morden und dem Vorgehen gegen die Opposition und oppositionelle Presse muss ich ja wohl nix sagen^^
In den Revolutionen (IIRC nur in der orangenen) wurde die Rolle Russlands zwar erwähnt, genauso wie die Spieleren am Gashahn, aber auch dies wurde bis zur Fusion von Gazprom und Rosneft nur äusserst indirekt Putin angelastet.
Georgien... hmm, zu Beginn große Panik, Parteinahme vor allem wegen David/Goliath. Aber nach und nach haben sie sich distanziert, als klar wurde, dass Georgien nicht so sehr der Überfallene war wink.gif


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Crazy Butcher
Beitrag 3. May 2014, 21:27 | Beitrag #2056
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ZITAT
Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, die Verhandlungen zur Freilassung der Männer seien "schwierig" gewesen und hätten "mehrfach auf der Kippe" gestanden.

von SPON

ZITAT
SPIEGEL ONLINE: Gab es einen Moment, an dem die Verhandlungen auf der Kippe standen?
Etherington: Aus meiner Sicht nicht. Wir haben stetigen Fortschritt erzielt, an manchen Tagen mehr als an anderen.

ebenfalls SPON
biggrin.gif

Einer von beiden trägt wohl etwas dick auf.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 3. May 2014, 21:28


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Desert Hawk
Beitrag 3. May 2014, 22:06 | Beitrag #2057
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ZITAT
Wer braucht Soldaten? Anrufbeantworter reichen!

"Guten Tag. Wir haben soeben kapituliert." Oder: Bloß keine harschen Reden, lieber Runde Tische. So etwa ist die Stimmung, wenn die Deutschen an Wladimir Putins Verhalten in der Ostukraine denken.

Von Henryk M. Broder

Mein Kollege Alan Posener hat mir vor Kurzem an dieser Stelle im Zusammenhang mit den in der Ostukraine gefangen genommenen und inzwischen frei gelassenen OSZE-Beobachtern "Unkenntnis von militärischen Dingen" vorgeworfen. Damit liegt Posener richtig. Ich kann eine Gulaschkanone und einen Kanonenofen auseinanderhalten, weiß aber nicht, worin sich eine Kompanie von einem Regiment unterscheidet. Es ist mir auch egal. Ich will mich mit solchen "Kenntnissen" nicht belasten.

Zudem ist Posener nicht der Erste, der sich an meiner Unkenntnis militärischer Dinge stört. Ich erinnere mich noch gut an eine Kundgebung mit Franz Josef Strauß in den 70er-Jahren, als er ein paar Störer, die ihn mit Zwischenrufen nervten, von der Bühne anbrüllte: "Haben Sie überhaupt gedient?" Nein, hatten wir nicht.

Ganz besonders stört sich Posener an meiner Frage, warum die Geiseln, darunter erfahrene Militärs, sich bei einer Pressekonferenz vorführen ließen, statt aufzustehen und mit den Journalisten den Raum zu verlassen. Posener schreibt: "Vielleicht, weil ein erfahrener OSZE-Beobachter und Militär wie Oberst Schneider in der Geiselhaft auch eine Menge über die Zusammensetzung und Befehlsstrukturen der Terroristen in Erfahrung bringen kann. Und sicher aus dem einfachen Grund, weil die OSZE, die keineswegs 'kopflos agiert', sondern in vielen Teilen der Welt Beobachtungs- und Vermittlungsmissionen unterhält, für solche Fälle Richtlinien hat."

Ich war nicht mal bei der Heilsarmee

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Poseners Logik folgend, wäre es auch denkbar, dass die OSZE-Beobachter sich haben gefangen nehmen lassen, um "eine Menge über die Zusammensetzung und Befehlsstrukturen der Terroristen in Erfahrung (zu) bringen". Oder um die Anwendbarkeit der Richtlinien zu testen, die für solche Fälle erarbeitet wurden. Wie Wallraff bei Burger King, nur eben nicht undercover. Wie gesagt, ich weiß es nicht, und Posener, der ebenso wie ich nicht einmal bei der Heilsarmee gedient hat, kann es auch nicht wissen. Er kontert meine Frage mit einer wilden Spekulation. Und er belehrt mich: Wenn ein Haufen bewaffneter Heinis Geiseln nehmen, gehören nicht die Geiseln kritisiert, sondern die Geiselnehmer.

Darauf wäre ich von alleine nie gekommen! Allerdings, ich habe weder die Geiseln "kritisiert", in deren Haut ich nicht stecken mochte, noch den Haufen "bewaffneter Heinis", die von einem Warlord kommandiert werden, der seinerseits so tut, als habe er die Ausrüstung für sich und seine Jungs preiswert in einem Secondhand-Laden gekauft. Putin hält sich vornehm zurück, er wartet ab, bis er zu Hilfe gerufen wird. Und so nehmen die Dinge, wie von einer unsichtbaren Hand gesteuert, ihren Lauf.

Die Freilassung der Geiseln ist kein Sieg der Diplomatie, sondern ein weiterer Beleg dafür, dass nur das zählt, was Putin in den Kram passt. Er hat ein wenig Druck aus dem Kessel gelassen. Während die Geiseln auf dem Heimweg sind, schreitet die Russifizierung der Ostukraine voran. Glaubt wirklich jemand daran, es werde in drei Wochen freie Wahlen im ganzen Land geben?

Lahmer Papiertiger OSZE

In dieser Situation stelle ich nur fest, dass die OSZE ein lahmer Papiertiger ist, die EU ein müder Debattierklub und die Nato ein Verein zur Pflege militärischen Brauchtums, dessen Bedeutung etwa der Kampfkraft der "Prinzengarde der Stadt Köln" entspricht. Alle diese Organisationen sind so lange von Nutzen, wie sie sich gegenseitig huldigen und zu ihren jeweiligen Geburtstagen gratulieren können. Kommt es aber zu einem Ernstfall, sind sie nicht einmal "bedingt abwehrbereit", sondern abgrundtief hilflos. Nicht zufällig hat Matthias Platzeck vorgeschlagen, einen Runden Tisch mit allen Konfliktparteien ins Leben zu rufen, um die Ukraine-Krise zu lösen. Das war keine alberne Idee, sondern die logische Fortsetzung der bisherigen Palaver-Politik.

Das soll nicht bedeuten, dass ich für eine militärische Intervention bin, um die Ukraine vor dem Zerfall zu retten. Ganz im Gegenteil. Die "territoriale Integrität" eines "failed state" wie der Ukraine ist nicht das Leben eines einzigen polnischen, deutschen oder französischen Soldaten wert. Der Wunsch der EU nach "Osterweiterung" ebenfalls nicht. Und wenn man den Berichten der Reporter vor Ort trauen darf, ist es den Menschen in den Städten der Ostukraine völlig egal, von wem sie regiert bzw. unterdrückt werden.

Während die "prorussischen Separatisten", wie Putins Rollkommandos liebevoll bezeichnet werden, ein Rathaus und eine Polizeistation nach der anderen besetzen, gehen die Ukrainer ganz ungerührt ihren täglichen Geschäften nach. Widerstand gegen Besatzung sieht anders aus.

Wohlstandsverwahrloste Gesellschaft

Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass eine wohlstandsverwahrloste Gesellschaft, in der darüber diskutiert wird, ob die geschlechtliche Zugehörigkeit eine biologische Tatsache oder ein soziales Konstrukt ist, den Sinn für Realitäten verloren hat; dass sie nicht in der Lage ist, sich in die Gedankenwelt eines Politikers zu versetzen, der in Kategorien denkt, die der Westen längst aufgegeben hat: Ehre, Ruhm und Stolz.

Auch die sogenannten Putin-Versteher irren sich, wenn sie uns erklären, worum es dem Kreml-Macho geht. Sie sehen nur den kleinen Mann, der sich aus bescheidensten Verhältnissen nach oben gearbeitet hat und nun Russlands alte Größe wiederherstellen möchte; sie sehen nicht die Brutalität und die Menschenverachtung, die den Kern des zaristisch-sowjetisch-russischen Systems ausmachen und seine Vertreter gegen alle Anflüge von Menschlichkeit immunisieren.

Vor 14 Jahren hat Putin 118 Matrosen des nach einer Explosion gesunkenen atomgetriebenen Unterseebootes "Kursk" geopfert, die möglicherweise hätten gerettet werden können, wenn er rechtzeitig Hilfe aus dem Ausland angenommen hätte. Aber sein Stolz und die Ehre Russlands ließen es nicht zu. Bei den Geiselnahmen im Moskauer Dubrowka-Theater (2002) und in einer Schule von Beslan (2004) ließ er es eher auf ein Blutbad ankommen, als mit den Geiselnehmern zu verhandeln.

Entschlossen, nichts zu unternehmen

Wenn die Kanzlerin nun ausgerechnet Putin bittet, bei der Lösung der Ukraine-Krise nicht abseits zu stehen, dann ist das so, als würde sie einen Nachbarn, der ihr Haus verwüstet hat, darum bitten, ihr beim Aufräumen zu helfen, um die gute Nachbarschaft neu zu beleben. Von einer "Drohkulisse" zum Zweck der Abschreckung ist nicht einmal die Rede. Und eine militärische Aktion wie die zur Befreiung der Geiseln von Mogadischu im Jahre 1977 wäre heute vollkommen undenkbar. Man ist knallhart entschlossen, alles zu unterlassen, was die Situation eskalieren könnte.

Im Falle der Ukraine mag das durchaus die richtige Alternative zu einem militärischen Abenteuer sein, dessen Ausgang niemand vorhersagen kann. Aber dann müsste man als Erstes einsehen, dass Institutionen wie die Nato und die OSZE wenig hilfreich sind, dass man es mit einer asymmetrischen Situation zu tun hat, die unkonventionell angegangen werden muss.

Wie so etwas geht, hat der Gründer der dänischen Fortschrittspartei, Mogens Glistrup, Anfang der 70er-Jahre vorgeführt. Er schlug vor, die dänische Armee abzuschaffen und durch einen Anrufbeantworter zu ersetzen, der jedem potenziellen Angreifer die Sinnlosigkeit seines Tuns klarmachen sollte: "Guten Tag. Wir haben soeben kapituliert."

Quelle: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder...er-reichen.html


Broder zum aktuellen Geschehen in seiner unnachahmlichen Art... xyxthumbs.gif


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"Real power can't be given, it must be taken" (The Godfather)

ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ!
 
Merowinger
Beitrag 3. May 2014, 23:23 | Beitrag #2058
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Broder macht es sich zu einfach: Man könnte nach dem Artikel fast meinen die Ukraine wäre NATO Mitglied, und die NATO hätte sich als omnipotent erklärt.
 
Schwabo Elite
Beitrag 3. May 2014, 23:23 | Beitrag #2059
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ZITAT(-WDW- @ 3. May 2014, 18:48) *
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Putin wurde in Deutschland erstmal Jahre lang gehypt. Stichwort "lupenreiner Demokrat" und "Rede vor dem Bundestag".

ZITAT
Einen Präzedenzfall hat NATO im Kosovo geschaffen [...]. Das was auf der Krim geschehen ist, war demokratischer als alles andere zusammengezählt, was USA und EU in der ganzen Welt uns als „Demokratisierung“ verkauft haben.


Die EU und die USA annektieren keine Landesteile souveräner Staaten. Und ich weiß nicht, wie viele Einsätze Du unter der Fahne von "Demokratisierung" geführt gesehen haben willst, mir fällt nur Libyen ein. Afghanistan ist ein Anti-Terror-Einsatz, nachdem von dort aus die USA angegriffen wurden und der Irak-Krieg hat die USA international viel ansehen gekostet.

Nochmal: Russland hat die Krim mit Truppen besetzt, dortige Paramilitärs eine Wahl durchführen lassen und dann die Halbinsel dem eigenen Staatsgebiet zugeführt. Das ist ein Fall von Politik, wie wir ihn in Europa nicht mehr hatten seit dem Zweiten Weltkrieg.


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rekrats
Beitrag 4. May 2014, 00:32 | Beitrag #2060
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ZITAT(Schwabo Elite @ 4. May 2014, 00:23) *
Nochmal: Russland hat die Krim mit Truppen besetzt, dortige Paramilitärs eine Wahl durchführen lassen und dann die Halbinsel dem eigenen Staatsgebiet zugeführt. Das ist ein Fall von Politik, wie wir ihn in Europa nicht mehr hatten seit dem Zweiten Weltkrieg.


Wurden die Wahlen nicht von der gewählten Regionalregierung des damaligen Oblast Krim angesetzt?
 
mr.trigger
Beitrag 4. May 2014, 01:03 | Beitrag #2061
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ZITAT(rekrats @ 4. May 2014, 01:32) *
Wurden die Wahlen nicht von der gewählten Regionalregierung des damaligen Oblast Krim angesetzt?

Jein, das Regionalparlament wurde von bewaffneten Truppen besetzt, dann wurde das Referendum für den selben Tag wie die Präsidentschaftswahlen angesetzt und der Ministerpräsident durch einen Pro-Russen ersetzt, alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Von der neuen Regierung wurde dann das Datum zwei Mal weiter vorverlegt, wobei diese Verlegungen teilweise ohne die nötige Anzahl an Abgeordneten im Raum und immer noch unter der Anwesenheit Bewaffneter beschlossen wurden.


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Crazy Butcher
Beitrag 4. May 2014, 05:12 | Beitrag #2062
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Man hat es sich eben einfach gemacht. Unter diesen Umständen ist es aber fast schon verwunderlich, dass das Ergebnis nicht mal großartig angezwei felt wurde. Sogar in den Medien geht man weitestgehend davon aus, dass es den Willen der Mehrheit abgebildet hat. Selbst die ukrainischen Soldaten durfte ihre blockierten Kasernen verlassen, um am Referendum Teil zu nehmen.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 4. May 2014, 07:41


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Slavomir
Beitrag 4. May 2014, 09:28 | Beitrag #2063
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Um die Stimmung etwas zu lockern:
https://www.youtube.com/watch?v=ZHUDQOHJ-hs

Ist so ziemlich das selbe, wie hier seit ca 15 seiten, nur mit Humor.

 
DJ Döner
Beitrag 4. May 2014, 09:52 | Beitrag #2064
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ZITAT(Slavomir @ 4. May 2014, 10:28) *
Um die Stimmung etwas zu lockern:
https://www.youtube.com/watch?v=ZHUDQOHJ-hs

Ist so ziemlich das selbe, wie hier seit ca 15 seiten, nur mit Humor.


Steckt viel Wahrheit drin... leider!


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Parsifal
Beitrag 4. May 2014, 09:53 | Beitrag #2065
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Ihr seid wohl Putinversteher?! biggrin.gif


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goschi
Beitrag 4. May 2014, 10:13 | Beitrag #2066
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ZITAT(Crazy Butcher @ 4. May 2014, 06:12) *
Man hat es sich eben einfach gemacht. Unter diesen Umständen ist es aber fast schon verwunderlich, dass das Ergebnis nicht mal großartig angezwei felt wurde. Sogar in den Medien geht man weitestgehend davon aus, dass es den Willen der Mehrheit abgebildet hat. Selbst die ukrainischen Soldaten durfte ihre blockierten Kasernen verlassen, um am Referendum Teil zu nehmen.

Das Ergebnis wird in der realen Welt durchgehend angezweiflt mata.gif


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Crazy Butcher
Beitrag 4. May 2014, 10:40 | Beitrag #2067
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Da wird vergleichsweise (!) wenig angezweifelt. War bisher zumindest mein Eindruck. Was kritisiert wird, sind die Begleitumstände.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 4. May 2014, 10:42


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mr.trigger
Beitrag 4. May 2014, 10:45 | Beitrag #2068
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ZITAT(goschi @ 4. May 2014, 11:13) *
Das Ergebnis wird in der realen Welt durchgehend angezweiflt mata.gif

Also soweit ich es mitbekommen habe ist das Ergebnis, für die offizielle Haltung der Mehrheit der Staaten auf der Welt, irrelevant. Das Referendum als solches gilt als ungültig, weshalb das Ergebnis keine Rolle spielt, quasi die Früchte eines vergifteten Baumes.
Was ich nie ganz verstanden habe ist, wieso es so plump durchgeführt wurde. Das Ergebnis wäre ja auch bei einer sauberen, demokratischen Durchführung zu Gunsten eines Anschlusses an Russland ausgegangen. Ich sehe nicht was sich so gewinnen ließ.


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goschi
Beitrag 4. May 2014, 10:45 | Beitrag #2069
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und dem Ergebnis wird schlicht kein Glaube geschenkt.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
goschi
Beitrag 4. May 2014, 10:47 | Beitrag #2070
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ZITAT(mr.trigger @ 4. May 2014, 11:45) *
ZITAT(goschi @ 4. May 2014, 11:13) *
Das Ergebnis wird in der realen Welt durchgehend angezweiflt mata.gif

Also soweit ich es mitbekommen habe ist das Ergebnis, für die offizielle Haltung der Mehrheit der Staaten auf der Welt, irrelevant. Das Referendum als solches gilt als ungültig, weshalb das Ergebnis keine Rolle spielt, quasi die Früchte eines vergifteten Baumes.

ja, das triffts am besten.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
 
 

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