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> Ukraine, Russland-Krise
Sparta
Beitrag 20. May 2014, 20:25 | Beitrag #2611
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ZITAT(-WDW- @ 20. May 2014, 20:48) *
Deutsche Exporte nach Russland brechen ein

Der Ukraine-Konflikt kostet die deutsche Wirtschaft viel Geld. Besonders stark trifft es derzeit die Maschinen- und Autobauer. Deutschlands Unternehmen befürchten bei scharfen Wirtschaftssanktionen gegen Russland den Verlust lukrativer Geschäfte an die Konkurrenz an China.

Der Ukraine-Konflikt kostet die deutsche Wirtschaft viel Geld. Im ersten Quartal 2014 brachen die Exporte nach Russland gegen den allgemeinen Trend um 13 Prozent ein. Damit wurden nur noch Waren im Wert von rund 7,6 Milliarden Euro dorthin geliefert, wie aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Die gesamten Exporte waren von Januar bis März dagegen um 3,1 Prozent gestiegen.

Damit verschärft sich der im vergangenen Jahr begonnene Abwärtstrend erheblich: 2013 waren die Ausfuhren nach Russland bereits um fünf Prozent auf 36 Milliarden Euro gefallen. Überdurchschnittlich stark leiden derzeit die Maschinen- und Autobauer. Die Lieferungen von Maschinen fielen um 17 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, die von Fahrzeugen um 18 Prozent auf ebenfalls 1,9 Milliarden.

Neben der Verunsicherung von Unternehmen durch die Ukraine-Krise dürfte der Kursverfall des Rubel dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. Er war im Februar und März auf ein Rekordtief gefallen, nachdem Anleger massenhaft Geld aus dem Schwellenland abgezogen hatten. Das macht deutsche Waren teurer. Noch stärker brachen die Exporte in die Ukraine ein, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau. Sie gingen in den ersten drei Monaten um rund 26 Prozent auf 967 Millionen Euro zurück. Auch die Währung Hrywnia war auf Tiefstände gefallen.

Dagegen zogen die Einfuhren aus beiden Ländern deutlich an. Die Importe aus Russland erhöhten sich um 5,5 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Dabei kletterten die Erdöl- und Erdgas-Einfuhren um sechs Prozent auf fast 7,9 Milliarden Euro. Experten vermuten, dass deutsche Unternehmen ihre Speicher aufgefüllt haben. Die Importe aus der Ukraine wuchsen um 5,2 Prozent auf 395 Millionen Euro.

Deutschlands Unternehmen befürchten bei scharfen Wirtschaftssanktionen gegen Russland den Verlust lukrativer Geschäfte an die Konkurrenz aus Asien. Weitergehende Sanktionen würden „zu einer deutlichen Hinwendung der russischen Wirtschaft und Politik nach Asien, insbesondere nach China, führen“, heißt es in einem Positionspapier der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, das auch an die Bundesregierung gerichtet ist. „Ein solcher Verlust von Marktpositionen europäischer und deutscher Unternehmen würde angesichts schon jetzt schwieriger Marktverhältnisse langfristig und nachhaltig sein.“

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de...age-1/#comments


Jemanden Unwissenheit vor zu werfen und dann hier solche Artikel zu posten ist auch eine Art sich selbst lächerlich zu machen. Oder hast du ihn garnicht gelesen/verstanden?
Aber im Detail= Wenn der Export 2013 schon gesunken ist dann ist es kein Wunder wenn es 2014 so weiter geht. Vor allem wenn der Geschäftspartner sich als unverlässlich präsentiert. Deswegen auch Abzug des Kapitals.
Die Autos und Maschinen die nicht Exportiert werden, werde sicher nicht aus Asien Importiert. Außer es sind die gleicher Ableger der selben Firmen. Gut zu sehen an den Quartalszahlen aller großen Autobauer.
Was weiter läuft ist der Import von Rohstoffen, weil mehr gibt es ja aus Russland nicht und selbst da wird es langsam Eng. China will das Gas aus Russland zu nur zu einem geringeren Preis abnehmen. Airbus hat heute auf der ILA angekündigt in Zukunft nach Alternativen von russischem Titan zu suchen. Wird eng, aber sicher nicht für den deutschen Export. Russland darf sich mit der massiven Abwertung seiner Währung herumschlagen und einer Kapitalflucht die höher ist als alles was die letzten 5 Jahre abgezogen wurde und das in einem Quartal. Echte Sanktionen gab es bisher noch gar keine.


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Crazy Butcher
Beitrag 20. May 2014, 20:35 | Beitrag #2612
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Und was hat das ganze mit Unwissenheit zu tun?


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Sparta
Beitrag 20. May 2014, 20:41 | Beitrag #2613
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Das du wild Sachen postest um deine wilden Theorien und Ansichten zu rechtfertigen weil du schon seit Tagen keine Argumente mehr hast. Was kommt ist am Thema vorbei, Provokationen und Denunziationen von anderen Forumsteilnehmer.

P.S.: Da du ja immer so auf die Qualität achtest und foderst, hab ich mir mal die Mühe gemacht und deine Quelle mir angeschaut. Die HP gehört zur BF Blogform Social Media GmbH. Die Firma hat 12 Mitarbeiter und betreut 3 Plattformen und Werbung. Ich denke nicht, dass mit so einer Mannschaft Qualitätsjournalismus in dem Umfang möglich ist. Vor allem wenn man damit Beschäftigt ist dem Spiegel ans Bein zu Pinkeln.


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Crazy Butcher
Beitrag 20. May 2014, 20:44 | Beitrag #2614
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Vielen Dank, ich fühle mich geehrt. Sicher, dass du MICH gemeint hast?


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SailorGN
Beitrag 20. May 2014, 20:45 | Beitrag #2615
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Nun, zumindest der Teil mit zaristischer Eroberung und kommunistischer Deportation ist so falsch nicht. Die Frage nach den derzeitigen Verhältnissen, dem Einfluß extremistischer Gruppen und "Warlording" ist deutlich komplizierter und eigentlich beim jetzigen Ergebnis eher akademisch: Wieviel von den genannten Missständen, Verbrechen sind auf die Ereignisse des Ersten Tschetschenienkrieg zurückzuführen und wieviel davon wäre bei einer "normalen, unabhängigen" Entwicklung entstanden? Denhn bei aller Liebe für den Freiheitsdrang, die Völker des Kaukasus waren noch nie für ihre Friendesliebe bekannt... und Stalin war ja auch Georgier, der kannte das Gemenge in dem Gebiet sicher sehr genau. Letztendlich kann von hier aus nur Ferndiagnose geleistet werden, deshalb die Haarspaltereien...

@WDW: Bezüglich der "Ost-Achse" (ich nenne die Verbindung RU-VRCh jetzt einfach mal so) gibt es schon länger Befürchtungen.... aber bisher wird man sich nicht so weit einig, dass China definitive Zusagen eingeht... die wären ja schön blöd, haben nach allen Seiten sehr gute wirtschaftliche Verbindungen und mindestens neutrale politische Beziehungen. Die Chinesen verdienen gut an Amis und Europäern, ein Bündnis mit RU kann da nur Abstriche bedeuten. Ausserdem lässt Ch Ru seit Jahren betreffs eines Gasvertrages zappeln... da wird man auch noch jetzt warten, um die Preise zu drücken. Auch wenn es oft so aussieht, als ob Ch und Ru sehr viel verbindet (UN-Sicherheitsrat oder Syrien zB), éinige handfesten Konfliktpunkte existieren weiter. Da wären Technologie"diebstahl", chinesische Minderheit in Sibirien und (wenn auch nur abstrakt) mögliche Grenzdispute am Amur.


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bill kilgore
Beitrag 20. May 2014, 20:49 | Beitrag #2616
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Ah! DWN! Nur als kleiner Einwurf: würde ich jetzt nicht als vertrauenswürdige Quelle betrachten, die arbeiten an der Grenze zum Clickbaiting...


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schießmuskel
Beitrag 20. May 2014, 21:38 | Beitrag #2617
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Ah Danke für die Aufklärung, da dürfen die tschetschenen den Russen ja noch dankbar sein für alles. Die Kaukasus Völker sind mit Sicherheigt wild, freiheitsliebend und kämpferisch aber nicht expansionistisch. Trotzdem gut das Russland diesrs Banditen und Terroristen Nest ausgerauchert hat.

@parsifal ich bin hilflos und alles was ich dem abartigen verhalten Russlands und seiner Freunde entgegensetzen kann, sind meine bescheiden Beiträge in diesem thread.


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Almeran
Beitrag 20. May 2014, 21:48 | Beitrag #2618
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ZITAT(bill kilgore @ 20. May 2014, 20:49) *
Ah! DWN! Nur als kleiner Einwurf: würde ich jetzt nicht als vertrauenswürdige Quelle betrachten, die arbeiten an der Grenze zum Clickbaiting...

Achwas, da informiere ich mich doch immer über das aktuelle Wirtschaftsgeschehen! Woher sollte ich sonst erfahren, dass die EU auf dem Weg zur Feudalherrschaft ist? Die 'etablierten Medien'™ berichten über sowas ja gar nicht!


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Kameratt
Beitrag 20. May 2014, 22:26 | Beitrag #2619
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ZITAT(sailorGN @ 20. May 2014, 21:45) *
chinesische Minderheit in Sibirien

Die ist genauso virtuell, wie die angebliche japanische Minderheit auf den Kurilen (oder war es die Mehrheit?). Wenn man die Volkszählungen von 2002 und 2010 vergleicht, dann ist die Zahl der Chinesen in Russland sogar gesunken. Von atemberaubenden 34.000 auf 29.000. Die meisten von ihnen dürften wohl eher im Raum Moskau zu finden sein.
ZITAT(sailorGN @ 20. May 2014, 21:45) *
und (wenn auch nur abstrakt) mögliche Grenzdispute am Amur.

Die wurden schon Anfang der 2000-er Jahre geklärt, als Russland auf einige Inseln des Amur verzichtet hat, die seit 1969 de-facto unter chinesischer Kontrolle standen.

ZITAT(schießmuskel @ 20. May 2014, 22:38) *
Ah Danke für die Aufklärung, da dürfen die tschetschenen den Russen ja noch dankbar sein für alles. Die Kaukasus Völker sind mit Sicherheigt wild, freiheitsliebend und kämpferisch aber nicht expansionistisch.

Dann solltest du dich wohl etwas näher damit beschäftigen. Gegenseitige Konflikte und Raubzüge, Unterdrückung von Nachbarn waren dort noch lange vor dem Einfluss Russlands vorhanden. Die Kabardiner z.B. unterdrückten sehr lange die Osseten, die auch dann die Russen mit Freuden empfangen haben, oder weiteten ihren Herrschaftsbereich über große Teile des heutigen Inguschetiens aus, wobei sich die Induschen in die Berge zurückzogen. Die Inguschen, obwohl eng mit Tschetschenen verwandt, schlossen sich auch z.B. freiwillig Russland an, und strebten auch nach 1990 keine Sezession an. Auch die hier oft bemitleideten Krimtataren veranstalteten in ihrer Geschichte viele Raubzüge in den Kaukasus. Manche kaukasische Völker (z.B Nogaier), sind dort erst mit dem Mongolensturm aus den nördlichen Steppen aufgetaucht und kämften jahrhundertelang mit den Bergvölkern (in diesem Fall Tschetschenen und Awaren) um die fruchtbaren Täler der Flussläufe zwischen dem Hochgebirge und der trockennen Steppe. Wie überall war auch hier Geschichte sehr weschelhaft und die Verbündeten von heute waren oft die Feinde von morgen und umgekehrt. Die Tschetschenen kämpften z.B. zusammen mit den Bolschewisten gegen die Kosaken und unterstützten die Sowjetmacht voll und ganz, weil sie sich davon die fruchtbaren Gebiete in den Ebenen versprachen (und sie auch bekamen, weil die Kosaken am Ende des russischen Bürgerkriegs massakriert und deportiert wurden). Die gleichen Bolschewisten ließen jedoch 20 Jahre später auch die Tschetschenen deportieren etc.
Die Herrscher in Moskau verstanden es früh, die Gegensätze der Völker im Kaukasus zur Festigung der eigenen Macht in der Region auszunutzen. Deswegen stand nahezu jede Volksgruppe dort nacheinander mal in der Gunst, mal fiel sie in Ungnade.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 20. May 2014, 22:27
 
Parsifal
Beitrag 20. May 2014, 22:38 | Beitrag #2620
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@schießmuskel:

Ja aktiv werden können wir dort wohl alle nicht wirklich und scheinen hilflos, aber wie gesagt es scheint nur so und man sollte positiv Denken. Man kann sich doch durchaus mal überlegen, was man in der Situation der jeweiligen Akteure machen kann. Was würde ich als Russe machen, was als Ukrainer, was als Tschetschene... Naja und dann entwickelt sich da was und man überlegt sich das und kommt zu dem Schluß dass es nicht "den Ukrainer" gibt sondern es dort auch verschiedene Ansichten gibt. Es entwickelt sich eben ein jeweiliges Verständnis für verschiedene Situationen und Ansichten für verschiedenste Figuren in einem solchen Spiel.

Nimm z.B. den Herrn Rasmussen als Beispiel. Er ist in meinen Augen vordergründig ein Maulaffe, so nehme ich ihn zumindest emotional erstmal war. Er macht es aber aus seiner Sicht absolut gut und identifiziert sich voll und ganz mit der NATO und mit seinem Job als deren Generalsekretär. Er fährt für die NATO eine eigene Interessenpolitik, die den Russen suggerieren soll das die NATO stark ist und den Balten und Polen, verspricht er mit seinem Gehabe dass sie sich sicher fühlen können. Dass den östlichen NATO-Staaten aus einer rationellen Bewertung heraus kaum eine militärische Gefahr durch Rußland droht und Rasmussen somit nur die Gefühle beschwichtigt und gleichzeitig der NATO eine bedeutende Position und ein hohes Ansehen bei den Falken aller NATO-Staaten erschleicht, das steht auf einem anderen Blatt. Es zahlt sich für ihn und die NATO jedenfalls aus, denn es müssen nur einige wenige Mitglieder sein, die der NATO in Folge Mittel und Vertrauen zur Verfügung stellen und entgegen bringen, und schon bekommt die NATO mehr denn je politisches Gewicht in diesem Spiel.

Putin genauso, er ist moralisch der absolute Arsch, wie er sich gegenüber der Ukraine und dem Völkerrecht verhält. Es ist unter aller Sau was da bei dem Referendum und den Soldaten mit der Krim ablief, das ist klar. Für die Erfüllung von russischen Interessen und seinen Machterhalt (Sicherung der Erdgasfelder im Schwarzen Meer, Sicherung von Sewastopol, ewige Anerkennung durch das russische Volk) war es die perfekte Chance und er nutzte sie kaltblütig.
Das Machtvakuum in der Ukraine welches ihm die Chance auf die Krim bot, hat er ja ehrlich gesagt nur im geringen Maße zu verantworten. Dass das Machtvakuum zu Stande kam, war ja zum größten Teil ein großer Verdienst anderer Zocker.
Und seien wir ehrlich, wenn man so eine Chance hat und nur ein Völkerrecht und keine potenten Gegner zu befürchten hat, muss man sie einfach nutzen oder man ist der falsche Mann auf dem Posten, denn ein 2. mal bekommst du die Chance nicht.

Wenn ich eine Frau Merkel betrachte, dann muss ich auch sagen, dass sie, bzw. ihre beiden Regierungen, Fehler machte weil man auf seltsame Leute in der Ukraine setzte oder die Krisenstimmung in der Ukraine nicht rechtzeitig entschleunigte sondern gar förderte. Aber das ist nun egal, denn dass sie zumindest jetzt cool bleibt und auf Ausgleich statt auf harte Worte und allzugroße Schnellschüsse setzt, das ist ihr und ihrer Regierung hoch anzurechnen. Unserem Land wäre es durchaus möglich härter gegen die Russen durchzugreifen, schließlich hätten wir die Möglichkeiten durchaus. Auch rethorisch könnten bei uns die Falken herrschen. Uns wäre es auch durchaus möglich den Polen klarere Signale zu senden. Auch den USA gegenüber könnte man eine viel engere Gefolgschaft zusichern. In gewissem Rahmen tut man das auch, aber nur so weit, dass man sich genug Spielraum und Luft erhält, sodass eine eigenständiger Handlungsspielraum vorhanden ist und man sich nicht auf Gedeih und Verderb an irgendwelche Zusagen zu Partnern bindet. Ich denke in unserem Volk wird die Dame und die komplette Regierung teilweise für böser und schädigender gehalten, als sie eigentlich ist. Ich finde sogar, in der verkorksten Lage verhält sie und die Regierung sich ganz passabel gerade. Könnte auch mit der bevorstehenden EU-Wahl zusammenhängen, auch möglich aber eher unwahrscheinlich. In der jetzigen Situation ists mir lieber jemanden zu haben, der im Kreml anruft, anstatt aus Verdruß die Gesprächskanäle zu kappen.



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schießmuskel
Beitrag 20. May 2014, 22:40 | Beitrag #2621
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Ja wie gesagt, man muss Russland schon dankbar sein. Wer sonst hätte den wilden Kaukasus befrieden und zivilisierten können. Jetzt heißt es dran bleiben im Kaukasus Galizien und dem Baltikum, nicht das Russland noch so endet wie Deutschland und sich entschuldigen muss.

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Crazy Butcher
Beitrag 21. May 2014, 00:23 | Beitrag #2622
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Du lernst dazu!
Wenn einem die Argumente ausgehen, einfach alles nochmal wiederholen.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 21. May 2014, 00:30


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Garst
Beitrag 21. May 2014, 01:32 | Beitrag #2623
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ZITAT(Crazy Butcher @ 21. May 2014, 01:23) *
Du lernst dazu!
Wenn einem die Argumente ausgehen, einfach alles nochmal wiederholen.


Selfowned CB.
 
Crazy Butcher
Beitrag 21. May 2014, 03:52 | Beitrag #2624
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Belege biggrin.gif


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SailorGN
Beitrag 21. May 2014, 06:33 | Beitrag #2625
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@schiessmuskel: Der Kaukasus mit seinen Bewohnern ist historisch und politisch ein Minenfeld, das wir von hier aus kaum überblicken können. Daher ist eine Diskussion darüber sehr schwer, weil jede Schuldzuweisung eine der Gegenseite hervorruft. Fakt ist aber, dass dort eine Menge Scheiße von allen Seiten verzapft wurde/wird und man die Situation weder auf Anhieb verstehen, noch lösen kann.

@Kameratt: Wusste gar nicht, dass es zur Amur-Problematik mittlerweile ein Abkommen gibt. Ja, die chinesische Gefahr mag "virtuell" sein, nur spiegelt sie mMn die Gefühle einiger Russen wider...


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schießmuskel
Beitrag 21. May 2014, 15:53 | Beitrag #2626
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Ich habe wirklich was gelernt hier.

Nämlich, dass eine faschistsiche von westlichen Spionen finanzierte und angeleitete Junta, illegal die Macht in der Ukraine übernommen hat. Mit dem ziel Russen und Juden auszumerzen. Daruafin waren die friedliebenden Völker der
russichen Föderaton gezwungen ihre Landsleute vor der Vernichtung und Vertreibung auf der krim zu bewahren und diese zu annektieren, was ja auch nicht schlimm ist, da die Ukraine und die Krim sowieso immer russisch waren.

Und Überhaupt begehen die Amerikaner ja viel schlimmere Verbrechen und allein deshalb braucht man sich über das russische Vorgehen gar nicht zu echauffieren. Ausserdem wagt es die Nato, Länder aufzunehmen, die immer unter dem Einfluss Russlands standen oder sogar ihrem Reich angehörten, was für eine Unverfrorenheit. Gut das die patriotischen Bürger des Donbass zu den Waffen gegriffen haben und zusammen ihr Leben bereit sind zu geben und die faschistsche Junta zurück nach Kiew jagen.

Bitte nehmt mich auch in euren exklusiven Club des " Alles was Russland macht ist legitim und der Westen ja eh viel schlimmer" auf.


Die letzten Tage sind wirklich erheiternd für mich, wenn man in den Nachrichten liest, dass sich sogar die eher Kiev kritischen Bürger von Donekz und Donbass mittlerweeile gegen diese mordenden, plündernden und folternden Banden widersetzen und das um dort überhaupt noch Manpower zu haben Leute aus Moskau hingeschickt werden müsssen damit dort überhaupt noch jemand von diesen Hampelmännern kämpft.

Ausser mit Balaklava und Kalashnikov nach Feierabend rumposen und Leute entführen und foltern haben diese Gestallten nicht mehr zu bieten. Manchmal ist das Leben doch gerecht. biggrin.gif


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Crazy Butcher
Beitrag 21. May 2014, 16:22 | Beitrag #2627
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Große Teile dieser bewaffneten Separatisten sind eigtl. Verbrecher. Nützliche Idioten bzw. sowas wie der rechte Sektor der östlichen Regierungsgegner.
Sowie Russland zuvor in erster Linie den rechten Sektor als die treibende Kraft angesehen hat, tut dies Kiew/"der Westen" das gleiche jetzt mit den Separatisten. Die Interessen der einfachen Bevölkerung gehen dabei unter. Da nehmen sich EU/Russland/USA aber nicht viel.

BTW kurioserweise entstand die Bezeichnung Balaklava während des britisch-russischen Krim-Krieges. Die Namensgebende Ortschaft liegt unweit von Sevastopol entfernt und ist übrigens sehr hübsch. Janukowitsch wollte da soetwas wie ein 2. Monaco draus machen. Das hat er nicht ganz geschafft, aber nett ist es dort trotzdem. Und es gibt dort eine ehemalige U-Boot-Basis, welche sich in einem Berg versteckt befindet und nun als Museum dient.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 21. May 2014, 16:29


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ernesto
Beitrag 21. May 2014, 17:48 | Beitrag #2628
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ZITAT(Crazy Butcher @ 21. May 2014, 17:22) *
Große Teile dieser bewaffneten Separatisten sind eigtl. Verbrecher. Nützliche Idioten bzw. sowas wie der rechte Sektor der östlichen Regierungsgegner.
Sowie Russland zuvor in erster Linie den rechten Sektor als die treibende Kraft angesehen hat, tut dies Kiew/"der Westen" das gleiche jetzt mit den Separatisten. Die Interessen der einfachen Bevölkerung gehen dabei unter. Da nehmen sich EU/Russland/USA aber nicht viel.


So wie ich das verstehe spricht die Kiewer Regierung (und westliche Diplomaten) doch gerade mit östlichen (nicht-separatistischen, nicht-bewaffneten) Regierungsgegnern. Nicht-bewaffnete Separatisten sind mir bisher noch nicht aufgefallen und der einfachen Bevölkerung hat die Kiewer Regierung immerhin Präsidentschaftswahlen anzubieten. So richtig sehe ich die Äquivalenz also nicht.
 
Crazy Butcher
Beitrag 21. May 2014, 18:04 | Beitrag #2629
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ZITAT(ernesto @ 21. May 2014, 18:48) *
ZITAT(Crazy Butcher @ 21. May 2014, 17:22) *
Große Teile dieser bewaffneten Separatisten sind eigtl. Verbrecher. Nützliche Idioten bzw. sowas wie der rechte Sektor der östlichen Regierungsgegner.
Sowie Russland zuvor in erster Linie den rechten Sektor als die treibende Kraft angesehen hat, tut dies Kiew/"der Westen" das gleiche jetzt mit den Separatisten. Die Interessen der einfachen Bevölkerung gehen dabei unter. Da nehmen sich EU/Russland/USA aber nicht viel.


So wie ich das verstehe spricht die Kiewer Regierung (und westliche Diplomaten) doch gerade mit östlichen (nicht-separatistischen, nicht-bewaffneten) Regierungsgegnern. Nicht-bewaffnete Separatisten sind mir bisher noch nicht aufgefallen und der einfachen Bevölkerung hat die Kiewer Regierung immerhin Präsidentschaftswahlen anzubieten. So richtig sehe ich die Äquivalenz also nicht.

Das Problem ist, dass in der öffentlichen Wahrnehmung und auch der Ihnen eingeräumten Aufmerksamkeit seitens der Politik, die bewaffneten Kräfte das Tagesgeschehen bestimmen. Gleichzeitig nimmt man sie von den Gesprächen aus. Und auch wenn sie nicht die Bevölkerung vor Ort repräsentieren, hängt maßgeblich von Ihnen ab, wie sich die Lage entwickelt.
Die an den runden Tischen beteiligten Personen können vll. die Interessen der Bevölkerung am ehesten kompromisstauglich verpacken und an den Diskussionen teilnehmen, haben jedoch gleichzeitig wenig Einfluss in den Konfliktgebieten und sind damit auch kaum in der Lage tatsächlich etwas zu bewirken.
Zumindest ist das mein persönlicher Eindruck.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 21. May 2014, 18:05


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MajorPayne
Beitrag 21. May 2014, 18:59 | Beitrag #2630
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Wie schaut's eigentlich mit dem Aufbau des Vierten Reichs in der West-Ukraine aus? Da wurde ja viel drüber berichtet bzw. Panik geschoben. Gibt's da schon Fortschritte oder beschränkt sich das Chaos zum größten Teil wirklich auf den Osten? Was sagen denn die dort lebenden Zivilisten so, wenn die Faschos nicht gerade mit AK hinter ihnen stehen und aufpassen? Ein paar östliche Medien werden sich ja sicherlich bis nach Kiew usw. durchgeschlagen haben, um das systematische Schweigen der West-Propaganda zu durchbrechen.
 
Crazy Butcher
Beitrag 21. May 2014, 20:13 | Beitrag #2631
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Fahr hin und frag nach.


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Kameratt
Beitrag 21. May 2014, 20:18 | Beitrag #2632
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ZITAT(MajorPayne @ 21. May 2014, 19:59) *
Wie schaut's eigentlich mit dem Aufbau des Vierten Reichs in der West-Ukraine aus? Da wurde ja viel drüber berichtet bzw. Panik geschoben. Gibt's da schon Fortschritte oder beschränkt sich das Chaos zum größten Teil wirklich auf den Osten? Was sagen denn die dort lebenden Zivilisten so, wenn die Faschos nicht gerade mit AK hinter ihnen stehen und aufpassen? Ein paar östliche Medien werden sich ja sicherlich bis nach Kiew usw. durchgeschlagen haben, um das systematische Schweigen der West-Propaganda zu durchbrechen.

Bislang ist man noch zivilisiert.
 
ChrisCRTS
Beitrag 21. May 2014, 21:15 | Beitrag #2633
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So viel über Sanktionen gegen Russland.
ZITAT
400-Milliarden-Dollar-Deal: Russland liefert Gas an China

Russlands Präsident Putin kann einen wichtigen Deal mit China verkünden. Die beiden Länder haben einen Gasvertrag über 400 Milliarden Dollar unterzeichnet. Das Abkommen dürfte auch ein Warnsignal an den Westen sein.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...g-a-970693.html

Der Westen hat ihre Chance für "echte" Sanktionen verpasst.


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Sparta
Beitrag 21. May 2014, 21:45 | Beitrag #2634
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Harte Sanktionen wären wohl kaum über das Gas gelaufen. Viel wahrscheinlicher sind Exportverbote und Einschränkung des russischen Finanzmarktes.


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Beitrag 22. May 2014, 08:31 | Beitrag #2635
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ZITAT(Kameratt @ 21. May 2014, 21:18) *
Bislang ist man noch zivilisiert.


Wobei diese deutsche Seite nicht wirklich gut den INhalt der Veranstaltung widergibt. Die drei anderen Installationen haben nämlich bereits auf den ersten Blick eine ganz andere Ausrichtung.

http://globalvoicesonline.org/2014/04/25/u...s-like-animals/
http://www.unn.com.ua/ru/news/1334772-v-ki...imali-u-klittsi

Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 22. May 2014, 08:31


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Beitrag 22. May 2014, 11:23 | Beitrag #2636
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ZITAT(MajorPayne @ 21. May 2014, 19:59) *
Wie schaut's eigentlich mit dem Aufbau des Vierten Reichs in der West-Ukraine aus? Da wurde ja viel drüber berichtet bzw. Panik geschoben. Gibt's da schon Fortschritte oder beschränkt sich das Chaos zum größten Teil wirklich auf den Osten? Was sagen denn die dort lebenden Zivilisten so, wenn die Faschos nicht gerade mit AK hinter ihnen stehen und aufpassen? Ein paar östliche Medien werden sich ja sicherlich bis nach Kiew usw. durchgeschlagen haben, um das systematische Schweigen der West-Propaganda zu durchbrechen.

auf Osten, Chaos gibt es in der Regel dort wo es keinen klaren Sieger gibt.
Aber mal abwarten was noch kommt.
ZITAT(Schwabo Elite @ 22. May 2014, 09:31) *
ZITAT(Kameratt @ 21. May 2014, 21:18) *
Bislang ist man noch zivilisiert.


Wobei diese deutsche Seite nicht wirklich gut den INhalt der Veranstaltung widergibt. Die drei anderen Installationen haben nämlich bereits auf den ersten Blick eine ganz andere Ausrichtung.

http://globalvoicesonline.org/2014/04/25/u...s-like-animals/
http://www.unn.com.ua/ru/news/1334772-v-ki...imali-u-klittsi

das ist genau diese Ausrichtung, ein Teil der Hetze an der sich sehr viele der "Intellektuellen" beteiligen und in verschiedener Form rund um in ukrainischen Fersehen läuft.

Dank dieser Vorarbeit wurde Odessa möglich, und im Internet kommentierten zahlreiche Ukrainer "gut dass man die viele Kartoffelkäfer verbrannt hat".

Dank solcher Arbeit kann man Armee auch nach Osten schicken, es ist ja nicht so schlimm Terroristen aus russischen Geheimdienst, Alkoholiker, Söldner, Arbeitslosen und Drogenabhängiger zu töten oder ins Gefängniss werfen.
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Beitrag 22. May 2014, 13:00 | Beitrag #2637
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Findest Du das nicht etwas einseitig? Im Donezk-Becken haben eben zunächst die Separatisten mit Waffen und Gewalt Verwaltungsgebäude gestürmt und die Polizei entwaffnet. Natürlich ist der Begriff "Terroristen" heikel. Ein Teil der Benutzung hat aber auch mit der Terrorismusgeschichte der letzten 15 Jahre zu tun. Es ist heute viel einfacher jemanden als Terroristen zu brandmarken als vor 9/11 oder Beslan. Es gibt sicher auch einen Teil, der den Ressentiments von Ukrianern gegen Russen entspringt. Allerdings ist auch hier nicht alles perfide, rassistische Rhetorik. Die Ressentiments haben eine Geschichte, die weit über den Stalinismus hinaus zurückreicht. Und da haben beide Seiten immer wieder weitergezündelt. Nur gibt es eben auch den dritten Ursprung dieser unglücklichen Entwicklung. Neben Begrifsgeschichte und Identitätsgeschichte kommt auch noch ein konkreter Anlass hinzu. Und das sind die Bewaffneten, die aus Russland oder der Krim (jetzt ja angeblich auch Russland) kommen und Einfluss nehmen auf die Ost-Ukraine.

Das hier der Vorwurf aufkommt, es handle sich um Terroristen, ist nicht schwer nachzuvollziehen. Immerhin kann man in den von Separatisten kontrollierten Gebieten nicht einfach als Reporter (oder Bürger) seine gesetzlich verbrieften Rechte beanspruchen (Pressefreiheit, Meinungsfreiheit) ohne körperliche und seelische Konsequenzen fürchten zu müssen.


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Beitrag 22. May 2014, 13:54 | Beitrag #2638
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Naja, den Gasdeal sehe ich nicht als die große strategische Umkehr an, schliesslich wurde seit Jahren mit China verhandelt... und die Chinesen, Schlau wie Schlange, haben jetzt einen Moment genutzt, wo sie neben dem Gasdeal an sich auch das meiste politische Prestige ggü. Russland rausholen konnten. Russland war ja bisher aufgrund der alten Pipelinesysteme eher auf Europa konzentriert. Das Abkommen mit China ist eine schon länger angestrebte Diversifizierung, keine Reaktion auf die Sanktionen oder die Ukrainekrise. Und trotzdem bleibt Europa ein wichtiger Markt für russische Kohlenwasserstoffe. Ich wundere mich nur, warum China die Russen nicht länger hat zappeln lassen...


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Beitrag 22. May 2014, 14:08 | Beitrag #2639
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Der Gasdeal mit China ist für den Westen kein Problem. Es ist natürlich ein netter Coup den Putin da gelandet hat, aber wenn man hinter die Kulissen schaut hat sich erstmal nicht viel geändert, und das wissen hier auch alle Beteiligten.
1. Die Lieferungen sind ab 2018 geplant. Das ist noch eine Weile hin.
2. Die Lieferungen sollen aus anderen Fördergebieten kommen. Aus den Gebieten aus denen der Westen beliefert wird ist aber noch jede Menge herauszuholen und es gibt (noch) keine Pläne, Pipelines zu bauen, um auch dieses Gas ggf. in den Osten transportieren zu können.
3. Der Umfang des Gasdeal beträgt ca ein Viertel von den Verkäufen Richtung Westen.

Gut ist der Deal vor allem für China und propagandistisch für Russland gut zu verwerten, zB auch die Tatsache, dass nicht in Dollar gehandelt wurde. Das wird in einschlägigen Kommentarspalten schon als Untergang Amerikas gedeutet, bedeutet am Ende des Tages aber nichts weiter, als das Russland hinterher nicht mehr Westdevisen besitzt. Was daran so toll für Russland oder schlimm für die USA sein soll, erschließt sich mir offengestanden nicht.

China hat den Deal jetzt abgeschlossen, da es jetzt grade schön billig ist. ~350 Dollar pro 1000 m³ ist ein echtes Schnäppchen und es ist kaum damit zu rechnen, dass Russland weiter runtergegangen wäre. Denn auch so wirft der Deal (Investitionen eingerechnet) erst 2021/22 Gewinn ab. Das ist eine Menge Zeit, die Europa hat um sich auf eine beginnende Eiszeit vorzubereiten wink.gif


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Beitrag 22. May 2014, 14:09 | Beitrag #2640
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Gestern Abend war auch wieder ein netter Bericht im ZDF. Da wurde auf die einfachen Menschen eingegangen und die Aussagen die dort getroffen wurden und das Bild was man sich daraus machen kann, zeigt kein wirklich eindeutiges Bild in welche Richtung die Herzen der Ostukrainer tatsächlich schlagen. Ich wäre mit festen Aussagen sehr vorsichtig. Die Stimmung kann da, je nachdem aus welcher Richtung die Propaganda effektiver ist, sehr schnell in eine oder in die andere Richtung schlagen...


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