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> NH-90, bewaffnung? vergleich zum U-60?
Praetorian
Beitrag 29. Jan 2014, 11:06 | Beitrag #241
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ZITAT(hanneu @ 29. Jan 2014, 00:14) *
wären zwei zusätzliche Mgs, sowie ein Mg Pod/ Ungelenkte Raketen sicher nicht zum Nachteil unserer Soldaten.

Doch. Dazu mal mit den Umgebungsbedingungen in Afghanistan vertraut machen (Stichwort Dichtehöhe). Von den üblichen Prospektangaben zur Lfz-Leistung darf man sich dort freundlich verabschieden. Dazu kommen deutlich größere Lfz-Gewichte durch ballistischen Teilschutz, Selbstschutzbewaffnung, erweiterte Besatzung, erweiterte persönliche Ausstattung der Besatzung.
Zusätzliche Bewaffnung, zugehörige Lafetten oder Waffenträger, zusätzliches Personal zur Bedienung jener Bewaffnung, zusätzliche persönliche Ausrüstung jenes zusätzlichen Personals fressen dann gleich mal kräftig Performance-Reserven auf. Dann darf man sich nochmal akademisch über das "Masse/Leistungs-Verhältnis" möglicher zusätzlicher Waffenoptionen auslassen. Und nicht zuletzt die Tatsache berücksichtigen, daß auch deshalb in Rotten geflogen wird, um im Zweifelsfall das Personal des havarierten zweiten Hubschraubers aufnehmen zu können. Dafür müssen auch noch Reserven vorgehalten werden.

Den NH90 zum Pseudo-Kampfhubschrauber auszubauen ist nicht sinnvoll.

ZITAT(KSK @ 29. Jan 2014, 00:27) *
Für alles was über Selbstschutz hinaus geht kann man den Tiger deutlich besser nutzen.

Klar. Problem dabei ist nur, daß sich dadurch die Reaktionszeit verlängert. Bis der Tiger von "komplett aus" vollständig hochgefahren ist, ist der NH90 schon unterwegs.
Das bildet sich auch in der geforderten Reaktionszeit ab. Die MEDEVAC-Lfz sollen nach 15 Minuten, die Air Weapons Teams nach 30 Minuten in der Luft sein.


ZITAT(Almeran @ 29. Jan 2014, 00:33) *
Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Zumindest in Inside Combat Rescue waren immer nur M240 zu sehen, zzgl. M249 der Sicherungskräfte. Klar gibt es auch andere Optionen, ich frage mich aber, wie stark die Auswahl schon durch den Leistungsbedarf eingeschränkt ist.


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Dave76
Beitrag 29. Jan 2014, 11:58 | Beitrag #242
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ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2014, 11:06) *
ZITAT(Almeran @ 29. Jan 2014, 00:33) *
Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Zumindest in Inside Combat Rescue waren immer nur M240 zu sehen, zzgl. M249 der Sicherungskräfte. Klar gibt es auch andere Optionen, ich frage mich aber, wie stark die Auswahl schon durch den Leistungsbedarf eingeschränkt ist.

Das ist nicht korrekt, die AFSOC HH-60 waren und sind mit M134 Miniguns oder GAU-18/As (M2) ausgerüstet, auch die HH-60G Pave Hawk der 23d Wing, welche in Inside Combat Rescue zu sehen waren.


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Praetorian
Beitrag 29. Jan 2014, 12:00 | Beitrag #243
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ZITAT(Dave76 @ 29. Jan 2014, 11:58) *
ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2014, 11:06) *
ZITAT(Almeran @ 29. Jan 2014, 00:33) *
Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Zumindest in Inside Combat Rescue waren immer nur M240 zu sehen, zzgl. M249 der Sicherungskräfte. Klar gibt es auch andere Optionen, ich frage mich aber, wie stark die Auswahl schon durch den Leistungsbedarf eingeschränkt ist.

Das ist nicht korrekt, die AFSOC HH-60 waren und sind mit M134 Miniguns oder GAU-18/As (M2) ausgerüstet, auch die HH-60G Pave Hawk der 23d Wing, welche in Inside Combat Rescue zu sehen waren.

Stimmt - gerade nochmal in die Reportage reingeschaut. Das war dann falsch in Erinnerung.


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Hugo803
Beitrag 29. Jan 2014, 13:44 | Beitrag #244
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Die NH-90 fliegen die Todes acht im Tiefflug um die Taliban zu verwirren. Da braucht es eigentlich keine Waffen. Live beim aerospaceday gesehen...
 
Schwabo Elite
Beitrag 29. Jan 2014, 15:09 | Beitrag #245
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Vielleicht machst Du einen vollständigen Sinnzusammenhang daraus und belässt es nicht bei einer kryptischen Ellipse?

Was ist eine "Todes acht"... Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass man das so nicht schreiben kann, aber ich weiß nicht, was es sein soll.


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ElDuderino
Beitrag 29. Jan 2014, 16:07 | Beitrag #246
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ZITAT(Schwabo Elite @ 29. Jan 2014, 16:09) *
Vielleicht machst Du einen vollständigen Sinnzusammenhang daraus und belässt es nicht bei einer kryptischen Ellipse?

Was ist eine "Todes acht"... Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass man das so nicht schreiben kann, aber ich weiß nicht, was es sein soll.



Also, das kann man sich mit etwas Phantasie schon vorstellen, selbst ohne Fachwissen....


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Almeran
Beitrag 29. Jan 2014, 16:42 | Beitrag #247
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Ein bisschen mehr Substanz darf man durchaus erwarten. Wenn mehr als kryptische Polemik nicht drin ist, dann kann man sich das posten auch gleich sparen.


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KSK
Beitrag 29. Jan 2014, 19:19 | Beitrag #248
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ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2014, 11:06) *
ZITAT(KSK @ 29. Jan 2014, 00:27) *
Für alles was über Selbstschutz hinaus geht kann man den Tiger deutlich besser nutzen.

Klar. Problem dabei ist nur, daß sich dadurch die Reaktionszeit verlängert. Bis der Tiger von "komplett aus" vollständig hochgefahren ist, ist der NH90 schon unterwegs.
Das bildet sich auch in der geforderten Reaktionszeit ab. Die MEDEVAC-Lfz sollen nach 15 Minuten, die Air Weapons Teams nach 30 Minuten in der Luft sein.


Ich wollte damit nicht dafür plädieren, einen Tiger mit zur Medevac-Mission zu schicken wink.gif In unmittelbarer Nähe der Landezone sollte man sich mit (ungelenkten) Raketen ohnehin zurückhalten und die Wirkmöglichkeiten eines Doorgunners sind deutlich flexibler als die von (weitestgehend) starr nach vorne gerichteten Waffen. Der Hinweis auf den Tiger sollte nur deutlich machen, dass ich keinen Bedarf dahingehend sehe, den NH-90 zum "Gunship" aufzurüsten.

Aber interessant zu wissen, dass es deutlich länger dauert einen Tiger einsatzklar zu bekommen. Woran genau liegt das? Checks vor Abflug? Hochfahren der (Waffen-)Systeme?
 
Hugo803
Beitrag 29. Jan 2014, 19:30 | Beitrag #249
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Bei den Heeresfliegern ist es so angedacht das der bewaffnete NH-90 im Tiefflug über die LZ brettert, dann in einer sehr tiefen Acht über der LZ kreist und diese beschützt während der Medevac landet.

http://www.youtube.com/watch?v=7LFYZOvok4M

Edith sagt: Laut Lokalpresse sind die Faßberger NH-90 bis jetzt 15 Einsätze geflogen. Schade das man darüber so wenig erfährt. Würde dann doch mehr interessieren als Verkehrsunfälle oder Schussabgaben...

Der Beitrag wurde von Hugo803 bearbeitet: 29. Jan 2014, 19:39
 
hanneu
Beitrag 29. Jan 2014, 22:47 | Beitrag #250
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Ok verstanden der Nh90 is kein "Gunship" und Bewaffnung der Außenlastträger fällt genauso wie die Nutzung der Heckrampe für derartige Zwecke aus. Dennoch die Sache mit dem Heckfenster will mir nicht aus dem kopf.
 
Praetorian
Beitrag 29. Jan 2014, 23:08 | Beitrag #251
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ZITAT(hanneu @ 29. Jan 2014, 22:47) *
Dennoch die Sache mit dem Heckfenster will mir nicht aus dem kopf.

Dann kann ich nicht weiterhelfen. Es bleiben 400 nutzlose Kilogramm.


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Father Christmas
Beitrag 30. Jan 2014, 20:24 | Beitrag #252
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Woher kommt denn der Begriff "Todes acht" ?

Üblicherweise unterscheidet man:
- Figure 8 (eben 'ne Acht)
- L-Form
- Racetrack
- Dogbone

Die Muster werden so geflogen, dass jede Waffe mal geschossen wird und die andere derweil nachladen, etc. kann. Man sollte auch tunlichst vermeiden, immer dasselbe Verfahren zu fliegen. Wenn man zum x-ten Mal im Tiefflug, in einer Acht über den potentiellen Landeplatz hackt, braucht man sich nicht wundern, wenn irgendwann mal eine Richtsplitterladung unter einem umsetzt. Der Gegner bestimmt Ort und Zeit.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Hugo803
Beitrag 30. Jan 2014, 22:32 | Beitrag #253
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"Todes Acht" kommt natürlich von dieser typischen BW TdoT Vorstellung wo Waffen mal generell "verpöhnt" sind. Im BW Deutsch hieß das in Faßberg Abschreckung durch Tiefflug. War schon putzig. Die Nationen befinden sich in heißem Konflikt und das einzige was den Veranstaltern zu der niederländischen Chinook auf dem Schild einfiel war das der Hubschrauber ja auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist. Sicher ist er das, aber in 1. Linie um Infanterie oder Gerät in ein Kriegsgebiet zu schaffen.
Die SEK/M sind auch mit Flaggen abgesprungen anstatt in vollem Gerödel um den Leuten mal zu zeigen was die Jungs denn so machen...

Dieses verstecken von Militär auf einer Militär Show tut schon echt weh.
 
Almeran
Beitrag 30. Jan 2014, 23:01 | Beitrag #254
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Man kann sich auch anstellen. Jeder Idiot weiß, dass eine Chinook primär ein Transporthubschauber ist, show of force ist nicht erst seit gestern eine oft angewandte Einsatztaktik und so ziemlich jede luftlandefähige Einheit dieser Erde ist schon mal mit Flagge am Fuß aus einem Flugzeug gesprungen. Nichts davon hat auch nur im Ansatz was mit 'verstecken von Militär' zu tun.


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Havoc
Beitrag 31. Jan 2014, 00:14 | Beitrag #255
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ZITAT(Hugo803 @ 30. Jan 2014, 22:32) *
"Todes Acht" kommt natürlich von dieser typischen BW TdoT Vorstellung wo Waffen mal generell "verpöhnt" sind. Im BW Deutsch hieß das in Faßberg Abschreckung durch Tiefflug. War schon putzig. Die Nationen befinden sich in heißem Konflikt und das einzige was den Veranstaltern zu der niederländischen Chinook auf dem Schild einfiel war das der Hubschrauber ja auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist. Sicher ist er das, aber in 1. Linie um Infanterie oder Gerät in ein Kriegsgebiet zu schaffen.
Die SEK/M sind auch mit Flaggen abgesprungen anstatt in vollem Gerödel um den Leuten mal zu zeigen was die Jungs denn so machen...

Dieses verstecken von Militär auf einer Militär Show tut schon echt weh.


Es kommt darauf an, wem man was "verkaufen" will. Ich kenne die Demonstrationen der Bundeswehr von der ILA und auf einem Familientag ist es kontraproduktiv eine Rambo- show mit Pyrotechnik zu veranstalten. Da muss man ein Mittelmaß zwischen Tätigkeit, Unterhaltung und einer familienfreundlichen Verpackung finden. Die Leute abzuschrecken ist Themaverfehlung. Gegenüber ausländischen Militärs ohne öffentliches Publikum ist so eine Veranstaltung mehr eine Leistungsdemonstration, bei der nicht erklärt wird, dass der Chinook auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 31. Jan 2014, 00:15
 
PzBrig15
Beitrag 27. Mar 2014, 23:15 | Beitrag #256
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Der Golfstaat Katar wird zum NH90 Nutzer. Wie verschieden Medien berichtet hat man eine Kaufentscheidung über 22 NH90 Hubschrauber beim Hersteller abgegeben. Somit wäre nach den Stückzahlreduzierungen der europäischen Kunden erstmals seit langer Zeit wieder eine Order eingegangen.
Quelle der Information
 
Black Hawk
Beitrag 11. Apr 2014, 09:37 | Beitrag #257
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ZITAT
Sie plädieren dafür, die "Gesamtmenge" der geplanten Exemplare des Transporthubschraubers NH90 abzunehmen und rühren damit an einen komplizierten Deal, den der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) mit dem Hersteller eingegangen war, damit die Bundeswehr weniger Exemplare abnehmen muss als einst vereinbart. Die SPD hatte den Deal stets kritisiert, weil damit trotz einer beträchtlichen Stückzahlreduzierung vergleichsweise wenig gespart würde. Nun empfiehlt sie, aus den zusätzlichen Exemplaren ein neues Regiment zu bilden, das "multinational" betrieben werden solle.

http://www.sueddeutsche.de/politik/standor...uefen-1.1934935


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Was mach ich hier?
 
xena
Beitrag 11. Apr 2014, 14:49 | Beitrag #258
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Meine Rede. Ich würde auch lieber alle NH-90 abnehmen. Wenn man welche wirklich nicht braucht, kann man sie ja weiter verkaufen. Damit wird zumindest kein Geld verschwendet und der Industrie in den Rachen geworfen um für weniger Leistung fast genau so viel Geld auszugeben. Das würde nebenbei auch NHI helfen, weil durch die fortlaufende Produktion mehr Routine rein kommt und somit die Produktion effektiver wird und somit ist man für Exporte besser aufgestellt, weil man dann Bestellungen endlich mal pünktlich abliefern werden kann...


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Black Hawk
Beitrag 11. Apr 2014, 17:11 | Beitrag #259
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Außerdem hätten mehr NH90 den Vorteil, dass man einige spezialisierte Varianten (MEDEVAC) permanent vorhalten könnte und nicht immer erst die betreffenden Lfz in die Umrüstung stecken müsste.Und Reserven für evtl. Abstürze hätte man auch.
Wie viele NH90 sind eigentlich für Ausbildung vorgesehen?


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Was mach ich hier?
 
400plus
Beitrag 22. Apr 2014, 09:42 | Beitrag #260
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Ich pack das jetzt wahrscheinlich am besten mal hier rein, auch wenn es vielleicht auch in 2-3 andere Stränge passen würde. Bin gestern mehr durch Zufall über diesen etwas älteren Artikel der FAZ gestolpert: Der flügellahme Seelöwe
Um den geht es mir jetzt zwar gar nicht so sehr, aber da ist mir aufgefallen, dass ich irgendwie den Überblick verloren hatte wink.gif Also Stand jetzt sollen 18 NFH-90/MH-90 als Ersatz für den Sea King beschafft werden. Laut der Reaktion des BMVg zu eben jenem Artikel (Klick) ist dadurch noch nichts über den Ersatz der Sea Lynx als Bordhubschrauber gesagt. Bis wann steht denn der Ersatz der Sea Lynx an? Und was außer den MH-90 käme da denn möglicherweise in Frage? MH-92? AW 159?

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 22. Apr 2014, 11:09
 
Praetorian
Beitrag 22. Apr 2014, 11:09 | Beitrag #261
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Aktueller Stand ist, daß eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde, welche unter anderem die Beschaffung von 18 Lfz NH90 NTH mit Zulauf ab 2017 als Ersatz für die Sea King vorsieht. Es handelt sich hier um eine "Umsteuerung" im Rahmen der Reduzierung der Beschaffungsumfänge NH90 TTH (122 -> 82) und Tiger (80 -> 57) für das Heer. Zu beachten wäre hierbei, daß es sich nicht um einen Kaufvertrag handelt, und um eine neue NH90-Variante (aus dem NFH abgeleitete Naval Transport Helicopter, d.h. u.a. keine U-Jagdkapazitäten). Selbige Absichtserklärung steht derzeit unter massiver Kritik, weil sie ganz offensichtlich nicht im wirtschaftlichen Interesse des Kunden ausgehandelt wurde und gegen Vergaberichtlinien verstößt, da eine offene Ausschreibung für die Beschaffung der Marinehubschrauber ausgehebelt wurde.

Selbige Absichtserklärung enthält zudem Optionen für 22 weitere Lfz NH90, die dem Ersatz des Sea Lynx dienen würden. Diese 22 Optionen sind nicht Teil der "Umsteuerung" und müssten zusätzlich finanziert werden. Ein Zeitrahmen für diese Optionen ist m.W. nicht öffentlich bekannt.

Um es nochmal zu betonen, es handelt sich hier um Absichtserklärungen, nicht um Kaufverträge, die nicht zwingend umgesetzt werden. Die Marine hat betont, daß man gegebenenfalls von der "Ein-Muster-Flotte" abrücke. Sollte die Beschaffung des NH90 NTH als Nachfolger Sea King realisiert werden, könnte es durchaus ein anderes Muster als Nachfolger Sea Lynx geben. Das wäre im Zweifelsfall aber eher ein kleineres Muster als der NH90 NTH, beispielsweise AW159.
Die "Umsteuerung" hat allerdings auch gezeigt, daß der Marine im Zweifelsfall einfach irgendwas vorgesetzt wird und sie im Grunde nichts zu sagen hat. Die Marine wehrt sich seit Jahren mit Händen und Füßen gegen den NH90.


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Praetorian
Beitrag 26. Apr 2014, 10:24 | Beitrag #262
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Die letzten Beiträge zum Thema Alternativen finden sich jetzt im entsprechenden Thread, wo die Diskussion inhaltlich besser aufgehoben ist.


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MajorPayne
Beitrag 7. Jun 2014, 21:43 | Beitrag #263
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MILAVIA hat einen sehr interessanten Bericht vom November 2013 über die italienischen NH90 in Afghanistan auf Englisch, inklusive einiger sehr schöner Bilder und sogar einem Photo-Op-Video: http://www.milavia.net/specials/italian-ar...90-afghanistan/

Edit: zum Thema NH90-MedEvac bei der Bundeswehr hier noch der Erfahrungsbericht von Oberstabsarzt Dr. Grube aus der Vorbereitung für den ersten Afghanistan-Einsatz des neuen Systems: http://www.wehrmed.de/article/2350-FORWARD...N_MIT_NH90.html

Der Beitrag wurde von MajorPayne bearbeitet: 7. Jun 2014, 22:39
 
Redskin
Beitrag 22. Jun 2014, 00:04 | Beitrag #264
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Triebwerkausfall eines NH 90 in ISAF
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...ZsIg!!/


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Praetorian
Beitrag 27. Jun 2014, 22:27 | Beitrag #265
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Die Niederlande setzen die Abnahme weiterer NH90 aufgrund der aktuellen Korrosionsproblematik aus.
Eine Untersuchung des NLR ergab diverse Mängel sowohl bei einem Lfz im Vorserienstand (Meaningful Operational Capability, MOC) wie auch einem Lfz im Serienstand (FOC):
  • Fehlender Korrosionsschutz an Stellen, die eigentlich korrosionsgeschützt sein sollten [Anm.: Fertigungsfehler?]
  • Ansammlung von Salzwasser bei angeklapptem Ausleger an Stellen ohne Drainage
  • Verwendung von zu korrosionsanfälligen Werkstoffen an korrosionsgefährdeten Stellen
  • Aufbau von Salzablagerungen trotz umfassender Wasch- und Reinigungsmaßnahmen nach Flugbetrieb in salzreicher Umgebung aufgrund von Designschwächen
  • Keine signifikante Verbesserung des FOC-Rüststandes trotz erfolgter Maßnahmen nach Erkennen der Korrosionsproblematik am MOC-Rüststand

Weil durch die Aussetzung des Zulaufs NH90 den Streitkräften zu wenig Hubschrauber zur Verfügung stünden, sollen weniger AS532 Cougar ausgephast bzw. sogar bereits ausgephaste Maschinen wieder in Betrieb genommen werden. Das hat auch Auswirkungen auf den SAR-Dienst, u.a. soll die US Coast Guard einen ihrer Hubschrauber auf dem jeweiligen Bereitschaftsschiff in der niederländischen Karibik stationieren. Auch die Übernahme des SAR-Dienstes in den Niederlanden durch NH90 wird so nicht erfolgen können, die Abdeckung wird zunächst tagsüber durch Bell 412 der Luftwaffe und in der Nacht durch einen zivilen Anbieter (vermutlich NHV) gewährleistet.


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Praetorian
Beitrag 5. Jul 2014, 12:12 | Beitrag #266
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Nachdem es jetzt beim niederländischen MOD und bei Wiegold veröffentlicht wurde:

NLR-Bericht zur Korrosionsproblematik NH90 (PDF, 3,2 MB)


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Xilver
Beitrag 28. Jul 2014, 16:44 | Beitrag #267
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@all:

Da die Einrüstung des M3M anscheinend in den NH-90 TTH durchgeführt wurde frage ich mich warum die BW auf einer Seite ein M3M einrüstet und auf der anderen Seite ein MG-3. Ergeben sich daraus in der Anwendung Vorteile? Es hat doch geheißen das durch den starken downwash der Hauptrotoren der Wirkbereich des MG-3 sehr eingeschränkt ist.
Die BW schreibt dazu folgendes:

ZITAT
Der zweite NH90 der Rotte, der Sicherungs- und Escort-Hubschrauber – auch „Chase“ genannt – überwacht mit bodennahen Flugmanövern, um bei Gefahr durch Feindkräfte die FAM-Rettung und das Ausfliegen durch gezieltes Niederhalten mit den zwei Maschinengewehren zu sichern. Neben dem Bordmechaniker ergänzen hier anstatt des Sanitätspersonals zwei Bordschützen die Besatzung. Sie bedienen ein schweres Maschinengewehr M3M, Kaliber 12,7 Millimeter, auf der einen sowie ein Maschinengewehr MG 3, Kaliber 7,62 Millimeter, auf der anderen Seite. Diese MG's sind auf speziellen Lafetten montiert, die einen genau begrenzten Schwenkbereich haben, um keine Beschädigungen am eigenen Fluggerät zu verursachen.


Link zum ganzen Bericht:

Forward Air MedEvac – Neun Zeilen bis zur Rettung aus der Luft

Foto M3M NH90 TTH

Der Beitrag wurde von Xilver bearbeitet: 28. Jul 2014, 16:45
 
MajorPayne
Beitrag 22. Aug 2014, 19:26 | Beitrag #268
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Italienischer NH90 in Afghanistan auf Rundflug:

 
Newschoolbiker
Beitrag 24. Aug 2014, 10:43 | Beitrag #269
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Der Klarstand der deutschen Maschinen, ist diesem Artikel nach, jedenfalls sehr, sehr niedrig:



ZITAT
Hamburg - Die Lieferung von deutschen Handfeuerwaffen und Panzerabwehrraketen an kurdische Streitkräfte wird in der Bundesregierung heftig diskutiert, am kommenden Mittwoch soll eine abschließende Entscheidung fallen. Nun wird aus einem vertraulichen Bericht an die Spitze des Verteidigungsministerium deutlich: Die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe ist stark eingeschränkt.

Laut dem Bericht, der dem SPIEGEL vorliegt, sind von den 109 Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter nur acht uneingeschränkt verfügbar. Beim Transporthubschrauber CH-53 sind von 67 Maschinen nur sieben voll einsatzfähig. Beim Helikopter-Typ NH90, der auch in Afghanistan verwendet wurde, sind es von 33 Maschinen lediglich fünf.
Ähnliches gilt nach SPIEGEL-Informationen auch für die Transall-Transportflugzeuge, die für den Transport von Hilfsgütern und Waffen in den Irak vorgesehen sind. Von den 56 Maschinen stehen 21 zum Einsatz bereit. In einem weiteren internen Bericht werden als Ursachen für die geringe Einsatzbereitschaft etwa beim NH90 genannt, dass der Ersatzteilzulauf "erheblich verzögert" und "nahezu unplanbar" sei. Zudem fehle es an qualifizierten Mechanikern, heißt es in dem Papier. Der Ausbildungsstand erreiche etwa am Standort Faßberg bei militärischem Personal lediglich 62 Prozent, bei zivilem Personal acht Prozent.



CSU fordert mehr Geld für die Bundeswehr

Angesichts der wachsenden sicherheitspolitischen Herausforderungen fordern führende CSU-Politiker eine Aufstockung des Etats für die Truppe. "Wir können nicht ständig über die Abschaffung der kalten Progression diskutieren, und für die Bundeswehr ist nicht genügend Geld da, um ihre Aufgaben zu erfüllen", sagte CSU-Chef Horst Seehofer dem SPIEGEL. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Spannung im Verhältnis zu Russland und dem islamistischen Terrorismus will Seehofer die Ausstattung der Armee in Berlin auf die Tagesordnung setzen.

Ähnlich sieht das der CSU-Sicherheitsexperte Hans-Peter Uhl. "Angesichts der neuen Bedrohungslage müssen wir uns die Frage stellen, ob die Bundeswehr ausreichend ausgestattet ist." Der CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn sagt: "Die Zeit der Friedensdividende ist vorbei. Allein um den Verfall der Ausrüstung zu verhindern, brauchen wir im Etat konstant tatsächliche Investitionen in Höhe von sieben Milliarden Euro." In der Regierung hieß es dagegen, Kanzlerin Angela Merkel wünsche derzeit keine Debatte über höhere Verteidigungsausgaben.



Quelle: SPON

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...t-a-987712.html
 
Father Christmas
Beitrag 24. Aug 2014, 11:44 | Beitrag #270
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ZITAT(Xilver @ 28. Jul 2014, 17:44) *
@all:

Da die Einrüstung des M3M anscheinend in den NH-90 TTH durchgeführt wurde frage ich mich warum die BW auf einer Seite ein M3M einrüstet und auf der anderen Seite ein MG-3. Ergeben sich daraus in der Anwendung Vorteile? Es hat doch geheißen das durch den starken downwash der Hauptrotoren der Wirkbereich des MG-3 sehr eingeschränkt ist.
[...]


Der Platzbedarf dürfte einer der Gründe sein. Die M3M befinden sich in der Kabine, dahinter muss der Schütze so stehen, das er durch das Reflexvisier zielen kann. Sprich er steht recht weit in der Kabine.Der Bordschütze beim NH-90 hat einen Wirkbereich von mehr als 100 Grad. Bekämpft man auf beiden Seiten Ziele mit M3M, steht man sich irgendwann im Weg.
Das MG3 hat gewisse Nachteile:
- Keine Visiereinrichtung (Zielen: Grobes richten und mit Leuchtspur ins Ziel führen)
- Geringes Geschossgewicht (Zwang zum Vorhalten im Flug (Übungssache), geringere Kampfentfernung, Wirkung im Ziel)

Auf der Haben-Seite, kann man im Flug Rohr und Verschluss austauschen, es kann mehr Munition mitgeführt werden (120er DM40004 7,62x51mm Gurtkasten: 3,8kg ; 300er Kasten 12,7x99mm: 48kg) und man hat ein Maschinengewehr und Munition, welche man im Fall einer ungeplanten Aussenlandung als Sicherungswaffe mitnehmen kann.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
 
 

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