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> Ukraine, Russland-Krise
Merowinger
Beitrag 27. Aug 2014, 21:11 | Beitrag #4321
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Vor allem sind die Kommentare unter den CFR Texten von erschreckendem Niveau, ich hatte dort ein "professionelleres" und reflektierteres Publikum erwartet. Stattdessen starker Geruch von Neocons und viel Ideologie.
 
Schwabo Elite
Beitrag 27. Aug 2014, 21:33 | Beitrag #4322
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ZITAT(Merowinger @ 27. Aug 2014, 22:11) *
Vor allem sind die Kommentare unter den CFR Texten von erschreckendem Niveau, ich hatte dort ein "professionelleres" und reflektierteres Publikum erwartet. Stattdessen starker Geruch von Neocons und viel Ideologie.


In keinem Internetforum posten vornehmlich Profis. wink.gif Profis arbeiten für Thinktanks, sowas bespricht man bei der Arbeit oder beim Essen, nicht im Artikel-Thread. Das machen wir in keinem Bereich so. wink.gif


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Nite
Beitrag 27. Aug 2014, 21:40 | Beitrag #4323
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Von Kommentaren hält man sich aus Prinzip fern wink.gif


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schießmuskel
Beitrag 27. Aug 2014, 21:44 | Beitrag #4324
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ZITAT
Aber sie halten den Faschismus auf! hmpf.gif


Die Separatisten sind die Faschisten, war doch Standardvorgehensweise Menschen an den Pranger zu stellen um den Volkszorn zu provozieren.


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Shakraan
Beitrag 27. Aug 2014, 22:21 | Beitrag #4325
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ZITAT(Crazy Butcher @ 27. Aug 2014, 20:08) *
Genau, diese Ostukrainer ...


Ha! Er gibts zu, dass es alles Russen sind! wink.gif


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TrueKosmos
Beitrag 27. Aug 2014, 22:39 | Beitrag #4326
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ZITAT(schießmuskel @ 27. Aug 2014, 22:44) *
ZITAT
Aber sie halten den Faschismus auf! hmpf.gif


Die Separatisten sind die Faschisten, war doch Standardvorgehensweise Menschen an den Pranger zu stellen um den Volkszorn zu provozieren.

hm, ich glaube Einschläge der Artilleriegranaten auf den Straßen und tote Frauen und Kinder reichen da aus

Faschismus, halt ein Tei des Landes ist bereits die Städte im anderen Teil des Landes so zu "behandeln", Krieg zu führen...
 
Nite
Beitrag 27. Aug 2014, 22:50 | Beitrag #4327
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ZITAT(TrueKosmos @ 27. Aug 2014, 23:39) *
ZITAT(schießmuskel @ 27. Aug 2014, 22:44) *
ZITAT
Aber sie halten den Faschismus auf! hmpf.gif


Die Separatisten sind die Faschisten, war doch Standardvorgehensweise Menschen an den Pranger zu stellen um den Volkszorn zu provozieren.

hm, ich glaube Einschläge der Artilleriegranaten auf den Straßen und tote Frauen und Kinder reichen da aus

Faschismus, halt ein Tei des Landes ist bereits die Städte im anderen Teil des Landes so zu "behandeln", Krieg zu führen...

Was fällt der Ukraine auch ein sich gegen Invasoren zur Wehr zu setzen...


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Kameratt
Beitrag 28. Aug 2014, 06:33 | Beitrag #4328
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Es gibt in der Ukraine keinen Faschismus !!111! mad.gif Die haben bei der Wahl weniger als 1% geholt!



http://www.aljazeera.com/video/europe/2014...6493486659.html
http://www.focus.de/politik/ausland/das-ba...id_4058717.html
http://www.bbc.com/news/world-europe-28329329

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Möglicherweise russische Verluste nahe Ilowajsk:











Ein Oberst der 98. Luftlandedivision aus Iwanowo gab zudem bekannt, dass bei dem Ausflug seiner Fallschirmjäger nicht nur einige Soldaten in Gefangenschaft gerieten, sondern auch 2 getötet und ca 10 weitere verletzt wurden (diese befänden sich jedoch in einem Militärkrankenhaus in Rostow am Don). eek.gif Wenn man alle Meldungen der letzten Tage einbezieht, dann hat Russland wohl bereits 13 Mann der regulären Streitkräfte in der Ukraine verloren. hmpf.gif eek.gif
 
Schwabo Elite
Beitrag 28. Aug 2014, 08:02 | Beitrag #4329
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Dazu: http://www.nytimes.com/2014/08/28/world/eu...WT.nav=top-news


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Sparta
Beitrag 28. Aug 2014, 09:00 | Beitrag #4330
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Ich habe in den letzten Tagen einen Artikel gelesen das man wohl auch die Weißen LKW dazu genutzt hat auf dem Rückweg Leichen russischer Soldaten heim zu bringen. Ein Reporter hat auf mehren russischen Militärfriedhöfen frische Gräber entdeckt. Todeszeitpunkt war jedes mal zwischen Juli und August. Sollte ich den Artikel nochmal finden stell ich ihn ein.


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400plus
Beitrag 28. Aug 2014, 09:14 | Beitrag #4331
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ZITAT(Sparta @ 28. Aug 2014, 10:00) *
Ich habe in den letzten Tagen einen Artikel gelesen das man wohl auch die Weißen LKW dazu genutzt hat auf dem Rückweg Leichen russischer Soldaten heim zu bringen. Ein Reporter hat auf mehren russischen Militärfriedhöfen frische Gräber entdeckt. Todeszeitpunkt war jedes mal zwischen Juli und August. Sollte ich den Artikel nochmal finden stell ich ihn ein.


War's der da? SpOn
 
vonFeilitzsch
Beitrag 28. Aug 2014, 09:14 | Beitrag #4332
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Naja eine Frau hinzustellen und sie beleidigen zu lassen hat für mich jetzt nicht viel mit Faschismus oder sonstigem zu tun. Es ist wiederwertig. Das die Separatisten ein Haufen wiederwertiger Verrückten ist ja nichts neues. Die Separatisten suchen halt auch Schuldige für ihre jetzige Situation und da kommt jemand der pro Ukrainisch ist ihnen nur gelegen. (Eigene Meinung) Damit kann man die Leute wenigstens vom eigenen Versagen ablenken. Erinnert mich sehr an Sachen die 45' geschehen sind.
 
Sparta
Beitrag 28. Aug 2014, 09:18 | Beitrag #4333
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ZITAT(400plus @ 28. Aug 2014, 10:14) *
ZITAT(Sparta @ 28. Aug 2014, 10:00) *
Ich habe in den letzten Tagen einen Artikel gelesen das man wohl auch die Weißen LKW dazu genutzt hat auf dem Rückweg Leichen russischer Soldaten heim zu bringen. Ein Reporter hat auf mehren russischen Militärfriedhöfen frische Gräber entdeckt. Todeszeitpunkt war jedes mal zwischen Juli und August. Sollte ich den Artikel nochmal finden stell ich ihn ein.


War's der da? SpOn


Ja müsste der gewesen sein.


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Glorfindel
Beitrag 28. Aug 2014, 09:34 | Beitrag #4334
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Ja, in Pskov hat z.B. die lokale Zeitung darüber berichtet, dass drei bei Kämpfen in der Ukraine getötete Angehörige der 79. Luftlandedivision bestattet wurden. Die entsprechende Homepage ist allerdings nicht mehr Aufrufbar, der Grabschmuck auf den Gräbern entfernt und die Angehörigen sind nicht mehr erreichbar. Die Bilder des Artikels schwirren allerdings noch im Netz herum. Auch wurden russische Soldaten als "Freiwillige" getötet.

Russian Soldiers in Ukraine Put Pressure on Putin
ZITAT
Those incidents have become so frequent that even the Kremlin’s own human rights council, an oversight body that operates with a degree of independence, appealed to Russia’s military authorities on Tuesday to investigate the mysterious deaths of nine Russian servicemen “not far from the Rostov region,” which borders Ukraine. All of them were contractors from the 18th motorized infantry brigade, mostly natives of the region of Dagestan, and were killed in unexplained circumstances in early August, according to the Kremlin rights council. One of the council members who authored that appeal, Ella Polyakova, later told Russian media that the military hospitals along Russia’s border with Ukraine had for some reason filled up with wounded soldiers. “A lot of our boys have been killed in recent days,” she told Russia’s only independent news channel, TV Rain. (Polyakova did not respond to TIME’s requests for further comment.)

The clearest evidence to support her claim emerged on Monday from the region of Pskov, where the bodies of several Russian paratroopers were buried on Monday. Lev Shlosberg, a lawmaker in the regional parliament, tells TIME that the funerals were held in total secret and that family members had been warned not to discuss the deaths with anyone. “What’s the goal? The goal is to prevent society from learning the scale of the losses and considering the costs of this war,” Shlosberg says, claiming that the soldiers had been killed in battle in eastern Ukraine. “The state is trying to hide the involvement of our soldiers in these military actions, because they are not legal or constitutional. There was no official order from the commander in chief or the defense minister to participate in this conflict.”


Washington Post: Russian and Ukraine troops battle in south, prompting fears that invasion has begun
ZITAT
KIEV, Ukraine — Fighting between Russian troops and the Ukrainian military worsened early Thursday, prompting fears in Ukraine that a Russian invasion of their territory has begun.

Ukrainian troops are continuing to battle combined Russian and separatist forces on a new, southern front around the border town of Novoazovsk, east of Crimea on the Sea of Azov. In addition, a military spokesman said Russian troops are increasing surveillance from northern Crimea, the autonomous Ukrainian peninsula annexed by Moscow in March.


Ich bin der Ansicht (entgegen der Ansicht vieler westlicher Russlandexperten), dass Putin durchaus auch noch weitere territoriale Ambitionen haben könnte und mindestens eine Landverbindung zur Krim erobern will und maximal bis nach Transnistrien. Der bewaffente Aufstand in der Ostukraine wurde mitangefacht, um die Ukraine zu destabiliseren. Als die ukrainischen Truppen auf dem Vormarsch waren (Anfangs Juli) wurde an der Eskalationsschraube weiter gedreht und es wurden schwerere Waffen geliefert (u.a. Kampfpanzer, Artillerie, BUK) und die ukrainischen Truppen mit russischer Artillerie bekämpft. Seit ein paar Tagen dreht sich sich Eskalationsschraube nun weiter, mit dem Einsatz von immer grösseren Einheiten von (offizielle)russischen Truppen, vermutlich wird darauf spekuliert, dass die ukrainischen Streitkräfte mit etwas Druck zusammenbrechen, das könnte dann genutzt werden, um weite Landstriche im Osten der Ukraine zu besetzen. Putin lügt schlicht und einfach, wenn er behauptet, Russland sei nicht Partei in diesem Konflikt. Meiner Ansicht nach ist es auch naiv, zu glauben, man könne einen Waffenstillstand mit dem Seperatisten (und Putin) abschliessen, ohne dass diese weitermachen. Sobald die ukranischen Waffen schweigen, werden die Seperatisten bzw. Russen dies nutzen um ukrainisches Gebiet unter Kontrolle zu bringen.

@Kameratt: Faschismus wird im Kontext der Ukraine v.a. als russischer Propagandabegriff vewendet ohne näheren Bezug zur Realität. Richtig ist, dass Rechtsextreme auf beiden Seiten mitkämpfen, insbesondere am Anfang stammten viele der russischen Freiwilligen aus Kreisen, welche man hier wohl als Neonazis bezeichnen würde, z.T. auch aus einer relativ kruden Mischung von Rechtsextremismus, Neo-Monarchismus und Stalinismus. Ganz zu Beginn haben die Seperatisten einmal eine Leiche mit Hackenkreuztattoos usw. gezeigt und behauptet, es hätte sich dabei um einen Angehörigen des Rechten Sektors gehandelt. Tatsächlich ist


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Schwabo Elite
Beitrag 28. Aug 2014, 10:14 | Beitrag #4335
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ZITAT(Glorfindel @ 28. Aug 2014, 10:34) *
Ich bin der Ansicht (entgegen der Ansicht vieler westlicher Russlandexperten), dass Putin durchaus auch noch weitere territoriale Ambitionen haben könnte und mindestens eine Landverbindung zur Krim erobern will und maximal bis nach Transnistrien.
Ich bin der Ansicht, dass er nimmt, was er kriegen kann und solange weitermachen wird, wie es keine einheitliche Linie gegen ihn gibt. Ich glaube, es ist ihm letztlich egal, ob er noch mehr Land für Russland erobern lassen kann. Aber er ist dem sicher nicht abgeneigt, sollte es so passieren.

Auf der anderen Seite bin doch etwas perplex, dass man den Soldaten nicht einmal ihre Mission in der Ukraine erklärt hat. Natürlich kriegt nicht jeder Schütze alles erklärt, aber die gefangengenommenen Soldaten scheinen ja wirklich nicht gewusst zu haben, dass sie über die Grenze geschickt werden. Da würde ich doch auch anfangen nachzudenken...

http://time.com/3198068/russian-soldiers-i...putins-denials/


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schießmuskel
Beitrag 28. Aug 2014, 11:56 | Beitrag #4336
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ZITAT
m, ich glaube Einschläge der Artilleriegranaten auf den Straßen und tote Frauen und Kinder reichen da aus

Faschismus, halt ein Tei des Landes ist bereits die Städte im anderen Teil des Landes so zu "behandeln", Krieg zu führen...


War ja klar das du dafür auch eine Rechtfertigung parat hast. Ich frage mich bei welcher Völkerrechts/Menschenrechtsverletzung selbst bei dir mal deine Niebelungentreue zu Putin aufhört.


ZITAT
Auf der anderen Seite bin doch etwas perplex, dass man den Soldaten nicht einmal ihre Mission in der Ukraine erklärt hat. Natürlich kriegt nicht jeder Schütze alles erklärt, aber die gefangengenommenen Soldaten scheinen ja wirklich nicht gewusst zu haben, dass sie über die Grenze geschickt werden. Da würde ich doch auch anfangen nachzudenken...


Das kann ich mir nicht Vorstellen, einem Zug zu sagen ihr geht auf Patrouille auf dem Übungsplatz und in Wirklichkeit schickt man sie ins kriegsgebiet. Da muss man sich dan aber auf russicher Seite nicht wundern, wenn der Zug dann vernichtet und Gefangengenommen wird.


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Jäger96
Beitrag 28. Aug 2014, 13:04 | Beitrag #4337
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Sieht ganz so aus als ob Putin seine "Grünen Männchen" wieder von der Leine gelassen hat. Die Ukrainer können einem nur leid tun.
Wenn die Russen, wonach es derzeit aussieht, versuchen eine Landverbindung zur Krim zu schaffen wäre es ja durchaus möglich, dass man auch von der Krim aus offensiv vorgeht. Hat jemand etwas von der Lage in dem Bereich gehört?


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Glorfindel
Beitrag 28. Aug 2014, 13:43 | Beitrag #4338
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Meldung von gestern:
ZITAT
Andriy Lysenko, a spokesman for the Ukrainian military, said Ukrainian troops are battling combined Russian and separatist forces on a new, southern front around the border town of Novoazovsk, east of Crimea on the Sea of Azov. He also said Russian troops are increasing surveillance from northern Crimea, the autonomous Ukrainian peninsula annexed by Moscow in March.

Washington Post: Ukraine says troops are battling combined Russian and separatist forces on new front


Ich habe zudem auf einer Hafenaufschüttung 122mm Raketenwerfer der Russen auf Krim, ganz in der Nähe zum Festland, gesehen

Weil es dazu passt
ZITAT
Russia may have seized Crimea but for Russian tourists, the occupied Ukrainian peninsula has never been more inaccessible. Thousands of Russian travellers have been forced to wait up to several days for the Kerch ferry connecting Russia to Crimea.

https://www.youtube.com/watch?v=IjugR6iq6j0

Was leser dieser Threads schon lange wissen hat nun auch die Presse entdeckt:
ZITAT
Experts at the International Institute for Strategic Studies (IISS) say they have identified a Russian tank among a separatist column in eastern Ukraine, which they claim "strongly supports" concerns Russia is supplying arms to seperatists.

(...)
He (Joseph Dempsey, an IISS analyst) said the T-72 variant, which is distinguished by the Kontakt-5 Explosive Reactive Armour (ERA) arrangement, is operated by the Russian army – but is not known to have been “exported or operated” outside of Russia.
The Indepenent: Russian T-72 tank in eastern Ukraine 'shows Russia is supplying arms to rebels', says strategy experts


Und wenn es nicht so tragisch wäre, wäre es fast wieder lustig:
ZITAT
It comes as the German Chancellor Angela Merkel phoned the Russian President Vladimir Putin to demand an explanation on claims Russian troops have launched an incursion into Ukrainian territory.

Da schimmert dann schon eine gewisse Naivität und oder Ahnungslosigkeit bei Merkel durch, wenn sie treuherzig Wladimir telefoniert: "Du, da wird berichtet, es seien russische Truppen in die Ukraine eingefallen. Du hast sicherlich eine gute Erklärung dafür." Putins Antwort dürfte ungefähr so gelautet haben: "Weisst Du, solange ich die Truppen noch nicht offiziell zu russischen Truppen erklärt habe, sind es auch keine. Frage mich doch wieder in ein paar Tagen."

Ich stehe mit meiner Vermutung bezüglich Landverbindung zur Krim nicht mehr alleine
ZITAT
The bold offensive along a new southeastern front raised the prospect that the separatists are seeking to create a land link between Russia and Crimea, which also would give them control over the entire Azov Sea.
After a third day of heavy shelling that sent many residents fleeing, rebel fighters with dozens of tanks and armored vehicles entered Novoazovsk, a resort town of 40,000 on the Azov Sea, the mayor told The Associated Press.
AP: Russia's Latest Move In Ukraine Could Be A Potential Land-Link To Crimea

Die Seperatisten haben auch offiziell erklärt, ihr Ziel sei es Mariupol zu erobern. Unterdessen üben Kommandeure der Freiwilligenverbände und Beobachter massive Kritik an der ukrainischen militärischen Führung. Meiner Ansicht nach vermutlich zu Recht.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 28. Aug 2014, 14:04


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Dave76
Beitrag 28. Aug 2014, 14:25 | Beitrag #4339
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ZITAT(schießmuskel @ 28. Aug 2014, 12:56) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Aug 2014, 11:14) *
Auf der anderen Seite bin doch etwas perplex, dass man den Soldaten nicht einmal ihre Mission in der Ukraine erklärt hat. Natürlich kriegt nicht jeder Schütze alles erklärt, aber die gefangengenommenen Soldaten scheinen ja wirklich nicht gewusst zu haben, dass sie über die Grenze geschickt werden. Da würde ich doch auch anfangen nachzudenken...


Das kann ich mir nicht Vorstellen, einem Zug zu sagen ihr geht auf Patrouille auf dem Übungsplatz und in Wirklichkeit schickt man sie ins kriegsgebiet. Da muss man sich dan aber auf russicher Seite nicht wundern, wenn der Zug dann vernichtet und Gefangengenommen wird.

Laut dem Vernehmungstranskript eines der russischen Soldaten wussten sie durchaus wohin es ging:

Interrogator: Understood. But you did know were going to Ukraine?
Milchakov: We knew.
Interrogator: And...your purpose?
Milchakov: They didn't tell us anything. They just said we were going on a march for 70 kilometers, on a 3-day trip.

ZITAT(Dave76 @ 26. Aug 2014, 15:28) *


Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 28. Aug 2014, 14:26


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Merowinger
Beitrag 28. Aug 2014, 14:46 | Beitrag #4340
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ZITAT(Glorfindel @ 28. Aug 2014, 14:43) *
Und wenn es nicht so tragisch wäre, wäre es fast wieder lustig:
ZITAT
It comes as the German Chancellor Angela Merkel phoned the Russian President Vladimir Putin to demand an explanation on claims Russian troops have launched an incursion into Ukrainian territory.

Da schimmert dann schon eine gewisse Naivität und oder Ahnungslosigkeit bei Merkel durch, wenn sie treuherzig Wladimir telefoniert: "Du, da wird berichtet, es seien russische Truppen in die Ukraine eingefallen. Du hast sicherlich eine gute Erklärung dafür."

Ich kann da weder Naivität noch Ahnungslosigkeit entdecken, und glaube weder an das eine noch das andere. Im übrigenm, bei dem Gespräch dabei war niemand von uns hier. Naiv wäre, eben 'mal einen militärischen Einsatz der NATO für die Ostukraine durchzuführen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 28. Aug 2014, 14:46
 
Dave76
Beitrag 28. Aug 2014, 15:07 | Beitrag #4341
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ZITAT(www.sueddeutsche.de)
28. August 2014 14:08
Krieg in der Ukraine
Poroschenko spricht von Einmarsch russischer Truppen
+++ Ukraines Präsident Poroschenko: russische Truppen einmarschiert +++ Kiew meldet Verlust der Hafenstadt Nowoasowsk im Südosten +++ Nato spricht von mehr als 1000 russischen Soldaten in der Ukraine +++ Russischer OSZE-Vertreter dementiert Einmarsch +++

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sagt, das russische Militär sei im Osten der Ukraine einmarschiert.
Russland OSZE-Vertreter in Wien bestreitet einen Einmarsch.
Nato spricht von mehr als 1000 russischen Soldaten in der Ukraine.
Die Aufständischen in der Ostukraine erhalten eigenen Angaben zufolge massiv Unterstützung aus Russland.
US-Regierung: Moskau schickt weitere Panzerkolonnen in die Region Donezk und "lenkt" offenbar eine Offensive.

Russische Soldaten erobern nach Angaben Kiews Grenzstadt

Das russische Militär hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko mit einem Einmarsch in sein Land begonnen. Dies teilte das Präsidialamt in Kiew mit. Poroschenko habe eine Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrats einberufen. Der Präsident habe außerdem einen Staatsbesuch in der Türkei abgesagt. "Der Platz des Präsidenten ist heute in Kiew." Der prowestliche Staatschef forderte Sondersitzungen des Weltsicherheitsrats und des EU-Rates. "Die Welt muss sich zur heftigen Verschärfung der Lage in der Ukraine äußern", forderte er.

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter erklärte der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat, "russische Truppen" hätten eine wichtige ukrainische Grenzstadt im Südosten sowie mehrere umliegende Dörfer erobert. "Gestern übernahmen russische Soldaten die Kontrolle über Nowoasowsk", war auf Twitter zu lesen. Die ukrainischen Soldaten hätten sich aus Nowoasowsk zurückgezogen, um ihr Leben zu retten, teilte der Sicherheitsrat mit. Die ukrainische Armee konzentriere sich in der Region nun auf die Verteidigung der Stadt Mariupol.

Russischer OSZE-Botschafter dementiert Einmarsch

Russlands OSZE-Vertreter hat Vorwürfe eines militärischen Einmarsches in die Ukraine zurückgewiesen. Moskau habe "keinerlei Interesse" an einer Invasion in der Ostukraine, sagte Andrej Kelin in Wien. "Wir haben ganz klar gesagt, dass Russland mit Ausnahme von zehn Grenzsoldaten keine Truppen in der Ostukraine hat", sagte er der Agentur APA zufolge nach einer Sondersitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die westlichen Bedenken entbehrten jeder Grundlage, betonte Kelin der Agentur Itar-Tass zufolge. Auch die andauernden Vorwürfe der Führung in Kiew seien "unsinnig". "In Nowoasowsk ist die ukrainische Armee nach zehn Artillerieschüssen weggelaufen und hat das Feld kampflos den Separatisten überlassen - das ist alles, was passiert ist", sagte Kelin unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt Nowoasowsk.

Die US-amerikanische OSZE-Vertretung wirft Russland eine "anhaltende Verletzung von OSZE-Prinzipien vor". Dass Moskau abstreite, die Ukraine zu destablisieren, sei "beleidigend und absurd", heißt es in einem Statement.

Nato verkündet: Mehr als 1000 russische Soldaten in Ukraine

In der Ukraine sind nach Nato-Angaben "deutlich mehr" als tausend russische Soldaten aktiv. Die russischen Soldaten kämpften mit den Separatisten und unterstützten sie, sagte ein ranghoher Nato-Militärvertreter im belgischen Mons. Zudem habe die Lieferung von Waffen und Ausrüstung aus Russland in Menge und Qualität zugenommen.

Separatisten geben zu: Russische Soldaten unterstützen uns

Hartnäckig weist Moskau seit Monaten Vorwürfe zurück, in der Ostukraine militärisch einzugreifen, nennt das Geschehen dort einen "Bürgeraufstand". Jetzt sprechen auch die prorussischen Aufständischen selbst darüber. "Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass es unter uns viele Russen gibt, ohne deren Hilfe wir es sehr schwer hätten", sagte Separatistenführer Andrej Sachartschenko dem russischen Fernsehsender Rossija-24.

"In unseren Reihen hat es etwa 3000 bis 4000 gegeben. Viele sind heimgefahren. Viel mehr sind aber geblieben. Leider gab es auch Tote". Bei den Russen handele es sich ausschließlich um Freiwillige. Darunter seien viele reguläre russische Soldaten, die ihre Freizeit an der ostukrainischen Front verbringen würden, sagte Sachartschenko. "Sie ziehen es vor, ihren Urlaub nicht am Strand, sondern Schulter an Schulter mit ihren Brüdern zu verbringen, die um die Freiheit des Donbass kämpfen." Zudem kämen viele frühere Berufssoldaten aus Russland.

Ein Kämpfer des regierungstreuen Asow-Bataillons hatte zuvor bereits der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass die Aufständischen mit Hilfe der russischen Soldaten in Nowoasowsk eingerückt seien. Vor zwei Tagen sei unter der Flagge der separatistischen Volksrepublik Donezk militärische Ausrüstung in die Region gebracht worden, "aber es sind reguläre russische Truppen".

Medienberichte über geheime Beerdigungen

Medien in Moskau berichten über geheime Beerdigungen, bei denen angeblich gefallene russische Soldaten beigesetzt wurden. Zu den Berichten äußerte sich nun erstmals auch der Kreml. "Das benötigt eine ausführliche Prüfung, bevor irgendwelche Schlüsse gezogen werden", sagte Sprecher Dmitri Peskow.

Die Vorwürfe der USA

Die USA werfen Russland vor, offenbar eine Gegenoffensive der Rebellen in der Ostukraine zu "lenken". Außenamtssprecherin Jen Psaki begründete diese Einschätzung mit dem Eindringen russischer Soldaten in das Nachbarland. "Dieses Eindringen deutet darauf hin, dass es offenbar eine von Russland gelenkte Gegenoffensive in Donezk und Luhansk gibt." Psaki warf Moskau zudem vor, "nicht die Wahrheit sagen zu wollen, selbst nachdem russische Soldaten 30 Meilen (knapp 50 Kilometer) tief in der Ukraine entdeckt wurden".

Am Montag waren zehn russische Fallschirmjäger im Osten der Ukraine festgenommen und identifiziert worden. Die Regierung in Kiew hatte bereits zuvor gemeldet, russische Militärfahrzeuge hätten die Grenze passiert und seien in den umkämpften Südosten der Ukraine vorgerückt. Nach Angaben eines Armeesprechers seien derzeit etwa 100 Fahrzeuge dort unterwegs. Allerdings bestätigte der Nationale Sicherheitsrat die Angaben nicht.

Linktipp:
SZ-Korrespondentin Cathrin Kahlweit erklärt, warum sich die Welt damit abfinden muss, dass der Donbass nicht zurück unter die Kontrolle Kiews kehrt.

http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-i...uppen-1.2106920



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Glorfindel
Beitrag 28. Aug 2014, 15:16 | Beitrag #4342
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ZITAT(Merowinger @ 28. Aug 2014, 14:46) *
ZITAT(Glorfindel @ 28. Aug 2014, 14:43) *
Und wenn es nicht so tragisch wäre, wäre es fast wieder lustig:
ZITAT
It comes as the German Chancellor Angela Merkel phoned the Russian President Vladimir Putin to demand an explanation on claims Russian troops have launched an incursion into Ukrainian territory.

Da schimmert dann schon eine gewisse Naivität und oder Ahnungslosigkeit bei Merkel durch, wenn sie treuherzig Wladimir telefoniert: "Du, da wird berichtet, es seien russische Truppen in die Ukraine eingefallen. Du hast sicherlich eine gute Erklärung dafür."

Ich kann da weder Naivität noch Ahnungslosigkeit entdecken, und glaube weder an das eine noch das andere. Im übrigenm, bei dem Gespräch dabei war niemand von uns hier. Naiv wäre, eben 'mal einen militärischen Einsatz der NATO für die Ostukraine durchzuführen.

Nein, eine offene militärische Intervention auf Seiten der Ukraine wäre nicht naiv, sondern dumm. Man sollte sich jedoch überlegen, ob man die Ukraine militärisch unterstützen sollte. Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine bietet die Möglichkeit russische Truppen längerfristig zu binden und zu schwächen. Damit können diese Truppen, solange sie sich in der Ukraine befinden, keine andere Staaten bedrohen.

Zu meinen, man könne mit Putin telefonieren und das würde irgendetwas ändern bzw. er würde eine andere Erklärung haben, für die russischen Truppen in der Ukraine, als dass sie dort sind, um Gebiete zu besetzen und oder ukrainische Sicherheitskräfte zu vertreiben, halte ich für naiv. Putin hält die europäischen Spitzenpolitiker und Obama für genau das, was sie tatsächlich auch sind: Entscheidungsschwach und der Krise nicht gewachsen. Dadurch wird die NATO und die EU geschwächt, weil die Abschrenkungswirkung der NATO sinkt, wenn man Putin einfach gewähren lässt. Vermutlich wird es wieder lange gehen, bis überhaupt etwas passiert.


Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 28. Aug 2014, 15:18


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Schwabo Elite
Beitrag 28. Aug 2014, 16:43 | Beitrag #4343
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Ja, mittlerweile sollte man wirklich eine Lieferung schwerer Waffen avisieren. Die Ukrainer scheinen ausreichend willens zu sein. Es mangelt aber an Material. Ausländische Freiwillige dürfte es auch genug geben, Poroschenko könnte da sicher auch mit Geld nachhelfen, lies: PMCs. Die alten WP-Staaten in der NATO müssten doch kurzfristig in der Lage sein Gerät zu stellen, dass die Ukrainer bedienen können, z.B. polnische T-72 und Artillerie. Polen könnten dann wiederum mit westlichem Material aus Depots versorgt werden. Würde teuer werden, aber ginge halbwegs schnell.


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Seydlitz
Beitrag 28. Aug 2014, 17:10 | Beitrag #4344
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Bevor man hier den großen Hammer auspackt, sollte man auch über die Konsequenzen nachdenken.
PMC und Material aus Nato Staaten bedeuten doch nichts anderes als ein Stellvertreterkrieg in der Ostukraine.

Und mit Materiallieferungen kann man bestimmt etwas ändern, aber nicht alles.
Die Ukrainische Armee ist nun mal keine Hervorragend Ausgebildete Armee,mit einer guten Führung,Zusammenhalt und Vertrauen, der nur das benötigte Material fehlt.Und ich will hier bestimmt nicht den Mut der einzelnen Soldaten oder auch Verbände kleinreden.
Aber mit Artillerie und meinetwegen 200 T-72 ist der Krieg wohl auch nicht schnell zu gewinnen.
Denn scheinbar kommt ja für die Seperatisten genauso massive Unterstützung aus Russland..

Man bräuchte jetzt auf Seiten der UNO/Nato Stichhaltige Beweise,das es ein aktives Eingreifen Russischer Truppen in der Ukraine gibt.
Das erscheint bis jetzt ja zumindest Schwierig.
Und dann müsste es eine Verurteilung Russlands als Aggressor geben.

Davon abgesehen erscheint es natürlich Ratsam das die Nato sich Neu ausrichtet,gerade zum Schutz der Östlichen Mitgliedsstaaten.


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Beitrag 28. Aug 2014, 17:13 | Beitrag #4345
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NATO veröffentlicht Satellitenbilder von der angeblichen Präsenz russischer Truppen in der Ukraine: http://aco.nato.int/new-satellite-imagery-...de-ukraine.aspx

ZITAT
New Satellite Imagery Exposes Russian Combat Troops Inside Ukraine

Mons, BELGIUM – NATO released new satellite images on Thursday, 28 August 2014, that show Russian combat forces engaged in military operations inside the sovereign territory of Ukraine. The images, captured in late August, depict Russian self-propelled artillery units moving in a convoy through the Ukrainian countryside and then preparing for action by establishing firing positions in the area of Krasnodon, Ukraine.

Dutch Brigadier General Nico Tak, director of the Comprehensive Crisis and Operations Management Centre (CCOMC), Allied Command Operations said the images confirmed what NATO and its Allies had been seeing for weeks from other sources.

"Over the past two weeks we have noted a significant escalation in both the level and sophistication of Russia’s military interference in Ukraine,” said Brigadier General Tak. "The satellite images released today provide additional evidence that Russian combat soldiers, equipped with sophisticated heavy weaponry, are operating inside Ukraine’s sovereign territory,” he said.

These latest images provide concrete examples of Russian activity inside Ukraine, but are only the tip of the iceberg in terms of the overall scope of Russian troop and weapons movements.

"We have also detected large quantities of advanced weapons, including air defence systems, artillery, tanks, and armoured personnel carriers being transferred to separatist forces in Eastern Ukraine,” said Brigadier General Tak. "The presence of these weapons along with substantial numbers of Russian combat troops inside Ukraine make the situation increasingly grave,” he said.

Also released were images showing substantial activity inside Russia in areas adjacent to the border with Ukraine. NATO believes this activity is being conducted in direct support to forces operating inside Ukraine, and is part of a highly coordinated and destabilising strategy.

"Russia is reinforcing and resupplying separatist forces in a blatant attempt to change the momentum of the fighting, which is currently favouring the Ukrainian military," Brigadier General Tak said. "Russia's ultimate aim is to alleviate pressure on separatist fighters in order to prolong this conflict indefinitely, which would result in further tragedy for the people of Eastern Ukraine," he added.

The source of the images is an independent firm named Digital Globe. The images have not been altered or changed by NATO. Additional information has been added to identify locations, dates and equipment. DigitalGlobe images can be independently verified: http://www.digitalglobe.com

Story by SHAPE Public Affairs Office


Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 28. Aug 2014, 17:18


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SailorGN
Beitrag 28. Aug 2014, 17:26 | Beitrag #4346
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Die Frage ist, ob Putin nicht genau diese Lieferungen und PMCs möchte. Für die interne Propaganda sind diese Dinge Gold wert und würden auch im Westen jene bestätigen, die von einer offensiven NATO-Einkreisung Russlands fabulieren. Anstatt das Material gratis zu liefern, sollte man es "verkaufen", also rechtlich in das Eigentum des Staates Ukraine überführen. Genug Surplus sollte es ja geben. Reine Hilfslieferungen sind nur Wasser auf Putins Mühlen, darum sollte man, wie er, weder bestätigen noch leugnen wink.gif

Telefonate: Man sollte die persönliche Ebene nicht unterschätzen. Zwar wird auch dort dreimal jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, aber solange es keine Mitschnitte gibt (und KEINE Seite wird je damit anfangen, Mitschnitte zu veröffentlichen) ist diese Art der Gesprächsführung das was am ehesten an "Tacheles" heranreicht. Und ich glaube nicht, das Angie naive Fragen stellt... sie wird schon sehr gut auf solche Telefonate vorbereitet, zumindest kann sie auf sehr gut aufbereitetes Material zurückgreifen. Die 1mio€-Frage ist, was bezweckt Putin mit der ganzen Sache? Ohne das Motiv kann man zwar viel drohen, aber man erreicht wenig, wenn man den Kern nicht trifft, bzw. nicht am Motiv ansetzen kann. Da schiesst man gern am Ziel vorbei...

Ich glaube nicht, dass es dauerhaft um die Korridorfrage geht, die Besetzung der Krim war ein Gelegenheitscoup, strategisch hat Putin damit zwar den Ukrainern Sevastopol als Verhandlungspfand genommen, sich aber auch über die Krimversorgung erpressbar gemacht. Ein Korridor bis nach Transnistrien ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich, weil es für die Ukraine bedeuten würde, dass sie keinen uneingeschränkten Zugang zum Meer mehr hätte. Ausserdem würde damit der TransnistrienKonflikt in eine heißere Phase übergehen und Moldau damit in die Arme der NATO treiben, ganz zu Schweigen von der Ukraine... Statt eines Puffers gewänne man einen deutlich verlängerten Grenzverlauf mit feindseligen Anrainern.


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Beitrag 28. Aug 2014, 17:36 | Beitrag #4347
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ZITAT(sailorGN @ 28. Aug 2014, 18:26) *
Die Frage ist, ob Putin nicht genau diese Lieferungen und PMCs möchte. Für die interne Propaganda sind diese Dinge Gold wert und würden auch im Westen jene bestätigen, die von einer offensiven NATO-Einkreisung Russlands fabulieren. Anstatt das Material gratis zu liefern, sollte man es "verkaufen", also rechtlich in das Eigentum des Staates Ukraine überführen. Genug Surplus sollte es ja geben. Reine Hilfslieferungen sind nur Wasser auf Putins Mühlen, darum sollte man, wie er, weder bestätigen noch leugnen wink.gif
Ich glaube eben, dass es jetzt zu spät ist noch die russische Propagandamaschine befriedigen zu wollen. Wer sich abwartend verhält und dem Gegner die Initiative überlässt, der gibt ihm immer die Möglichkeit etwas zu finden. In diesem Fall: Die sind alle weich. Darum geht es aber nicht. Es geht jetzt darum Russland zu zeigen, dass es nicht machen kann, was es will. Und wenn man die Presse aufmerksam liest, funktioniert die Presselandschaft zumindest noch gut genug, dass russische Gefallenen Aufsehen erregen. Diesen Hebel kann man gezielt bedienen.

ZITAT
Ich glaube nicht, dass es dauerhaft um die Korridorfrage geht, die Besetzung der Krim war ein Gelegenheitscoup, strategisch hat Putin damit zwar den Ukrainern Sevastopol als Verhandlungspfand genommen, sich aber auch über die Krimversorgung erpressbar gemacht. Ein Korridor bis nach Transnistrien ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich, weil es für die Ukraine bedeuten würde, dass sie keinen uneingeschränkten Zugang zum Meer mehr hätte. Ausserdem würde damit der TransnistrienKonflikt in eine heißere Phase übergehen und Moldau damit in die Arme der NATO treiben, ganz zu Schweigen von der Ukraine... Statt eines Puffers gewänne man einen deutlich verlängerten Grenzverlauf mit feindseligen Anrainern.

Glaubst Du wirklich, dass Russland, sollte es bis Mariupol ungehindert vorstoßen, den Streifen bis an die Krim freiwillig wieder hergeben würde? Auf welcher Basis? Wir haben auf der Krim gesehen, wie schnell ein Referendum herbeigeputscht werden kann und Gegenstimmen morgens nackt im Fluss gefunden werden. Eine Freie Volksrepublik Mariupol ist schneller da, als wir "München 1938" stammeln können. Und dem Sieger die Beute.


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Beitrag 28. Aug 2014, 17:41 | Beitrag #4348
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ZITAT(sailorGN @ 28. Aug 2014, 18:26) *
Ein Korridor bis nach Transnistrien ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich, weil es für die Ukraine bedeuten würde, dass sie keinen uneingeschränkten Zugang zum Meer mehr hätte. Ausserdem würde damit der TransnistrienKonflikt in eine heißere Phase übergehen und Moldau damit in die Arme der NATO treiben, ganz zu Schweigen von der Ukraine... Statt eines Puffers gewänne man einen deutlich verlängerten Grenzverlauf mit feindseligen Anrainern.


Wenn die Ukraine bis hinter Chersones zurückgedrängt würde, geschähe das sicher unter dem stärksten Aufgebot aller Kräfte. In diesem Fall hätte die Ukraine nichts mehr zu bieten. Und Putin ist es egal, wie negativ in Moldawien sieht. Er zieht das Spiel gerade bei er deutlich größeren Ukraien durch. Es stehen aktuell mindestens 1000 Mann (NATO: "well over 1000 troops") in der Ukraine.


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Beitrag 28. Aug 2014, 17:46 | Beitrag #4349
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Die Ukraine hat Videos von den angeblichen Gefangenen veröffentlicht: http://www.washingtonpost.com/news/morning...st-on-vacation/


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Beitrag 28. Aug 2014, 17:56 | Beitrag #4350
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http://www.bbc.com/news/world-europe-28967526

Offenbar zieht die Ukraine Truppen um Mariupol zusammen. Die Logistik in der Donezk-Region dürfte zusehends durch Schäden an der Infrastruktur erschwert werden. Die Eisenbahntrassen scheinen in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein.


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