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> Ukraine, Russland-Krise
Kameratt
Beitrag 19. Nov 2014, 21:53 | Beitrag #5731
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ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 14:03) *
ZITAT(Kameratt @ 19. Nov 2014, 11:53) *
ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 11:21) *
Genauso so sieht es aus, gerade die Anbindung an den Western und die Integration in die EU sorgt eben gerade dafür, dass es Minderheitenrechte gibt,. Das Menschenrechtsverletzungen Konsequenzen haben. Guck dir mal an wie es den Minderheiten in EU Ländern geht.


Russen (und Ukrainer) im Baltikum? mata.gif

ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 11:21) *
So wie es Russland definitiv nicht in Tschetschenien getan hat rofl.gif


Ha! Da haben wir es wieder! Mimimi.


Der Westen darf ja Russland wegen seiner Völker und Menschnrechtsverletzungen nicht kritisieren, da der Westen das ja auch gemacht hat. Also darf Russland auch nicht die Ukraine kritisieren wenn sie mit Gewalt gegen separatistische Bestrebungen vorgeht, hat ja Russland in Tschetschenien auch auf bestialische Art und Weise getan.

Merkst du was?!


Minderheitenrechte setzen auch eine bestimmte historische Region voraus die von dieser Minderheit bewohnt wird, einfach in bestimmten Bezirken die Bevölkerungsmehrheit zu stellen, ergibt noch keinen Status der zu Minderheitsrechten führt. Ansonsten könnte man in etlichen Kölner, Berliner, Hambuger etc. Stadtbezirken auch türkisch als Amtssprache durchsetzten. Aussßerdem gehört zu Minderheitsrechten auch die verpflichtung die Sprache des Landes zu sprechen. Die Tiroler können sich auch in Neapel verständigen und Deutsche in Brüssel und Basken in Andalusien. Weil sie eben auch die Sprache ihres Staates sprechen und im Gegenzug bekommen sie ihre regionalen Freiheiten.

Ganz anders bei den Russen im Baltikum, da meint man auch nach 25 Jahren kein lettisch zu sprechen, man soll aber gefälligst weiter alles auf russich erledigen können, so wie zu besten Sowejt Zeiten.

Die staatlich gelenkten Porgome an der russichen Bevölkerung wird bestimmt bald auf RT und co. laufen.

Das ist nicht vergleichbar. Die Türken kamen aus dem Ausland, waren nie zusammen mit den Deutschen in einem Staat und haben entsprechend keine historische Tradition in Deutschland. Deswegen die Deutsche Staatsbürgerschaft unter der Bedingung der Integration in die deutsche Gesellschaft. Die Baltischen Staaten dagegen waren für ca. 250 der letzten 300 Jahre entweder Teil Russlands oder der Sowjetunion und hatten in der Zeit Russisch als Amtssprache sowie einen nicht geringen russischen Anteil an der Bevölkerung. Selbst die Russen, Ukrainer, Weißrussen, Tataren, die nach 1945 kamen, waren immer noch Bürger des selben Staates und bekamen ihre Pässe von den Behörden der Estnischen bzw. Lettischen Sowjetrepublik ausgestellt und zweisprachig ausgefüllt.
Wie es anders geht, zeigt Finnland, in dem in manchen Gemeinden das ehemals verhasste Schwedisch - teils ausschließlich - als offizielle Sprache fungiert.
Aber deine Argumentation gefällt mir auch. xyxthumbs.gif Zeigt sie doch, welche Rechte die Ukraine-Russen in der EU erwarten können. Wer weiß, vielleicht sind auch sie in die Ukraine erst während der sowjetischen Besatzung eingewandert, sodass auch hier ein Entzug der Staatsbürgerschaft legitim wäre...

ZITAT(Schwabo Elite @ 19. Nov 2014, 13:44) *
ZITAT(Kameratt @ 19. Nov 2014, 11:53) *
ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 11:21) *
Genauso so sieht es aus, gerade die Anbindung an den Western und die Integration in die EU sorgt eben gerade dafür, dass es Minderheitenrechte gibt,. Das Menschenrechtsverletzungen Konsequenzen haben. Guck dir mal an wie es den Minderheiten in EU Ländern geht.


Russen (und Ukrainer) im Baltikum? mata.gif


Wo wird da jemand verfolgt, verprügelt oder enteignet?

Ach, Du meinst, sie kriegen die Lettische und Estische Staatsbürgerschaft nicht (in Litauen gibt es das Problem so nicht), nachdem sie in 25 Jahren es nicht geschafft haben genug Lettisch oder Estnisch zu lernen für den vorgeschriebenen Sprachtest? Oh ja, ich verstehe, dass man Staatsbürger in dem Land seiner Geburt sein möchte. Ich verstehe auch, dass man die Bürgerschaft des Landes, dem man sich am meisten verbunden fühlt, haben will. Aber wenn das zwei unterschiedliche Länder sind und man sich zu Ungunsten eines Landes entscheiden muss, weil einer der beiden Staaten keine doppelte Staatsbürgerschaft zulässt, dann muss man sich eben entscheiden. Ich bin auch im Ausland geboren und habe nicht die dortige Bürgerschaft qua Geburt erhalten, ebenso mein Vater. In beiden Fällen ging es irgendwann nach Deutschland und die Frage war gelöst, aber man muss eben eine bewusste Entscheidung treffen.

Dass die Lage in den beiden baltischen Staaten langfristig problematisch werden kann, ist realpolitisch klar. Aber nicht, weil Russen in den baltischen Staaten nicht die Möglichkeit erhalten Mitbürger zu werden oder früher sie nicht erhielten, sondern weil sie Russen bleiben wollen und Putin und der Kreml politisch zündeln.

Hier geht es nicht darum, sich für eine bestimmte Staatsbürgerschaft zu entscheiden, sondern darum, dass viele Menschen überhaupt gar keine Staatsbürgerschaft haben und dementsprechend stark in ihren Bürgerrechten eingeschränkt sind. Das ist nicht mit den EU-Normen vereinbar. Und genau deswegen verlieren die baltischen Staaten auch ziemlich viele Klagen gegen sie vor dem EGMR.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 19. Nov 2014, 21:59
 
Nite
Beitrag 19. Nov 2014, 21:58 | Beitrag #5732
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ZITAT(Kameratt @ 19. Nov 2014, 21:53) *
Das ist nicht vergleichbar. Die Türken kamen aus dem Ausland, waren nie zusammen mit den Deutschen in einem Staat und haben entsprechend keine historische Tradition in Deutschland.

Aha.
Die Russen auf der Krim kamen auch aus dem Ausland. Ursprünglich war die Krim von persichen Skythen bevölkert, damit hätte einzig der Iran einen rechtmäßigen Anspruch auf die Krim. Oder Deutschland dank der Krimgoten. Zumindest sind die Ansprüche Deutschlands und des Iran damit historisch älter als die der Russen und Türken.
Was ist also die Deadline ab der man von einer historischen Tradition sprechen kann?

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 19. Nov 2014, 21:59


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:11 | Beitrag #5733
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Wenn man gar keine Staatsbürgerschaft hat, man sich aber eine bestimmte wünscht, warum kümmern sich die Leute dann nicht darum die gewünschte in dem Wunschland zu erhalten? Ist ja nicht so, dass Russland für die "baltischen Russen" auf einem anderen Planeten liegt. Zumal die "grauen Pässe" visafreien Übertritt nach Ru erlauben... Aber mit grauem Pass ist man in Ru nicht wehrpflichtig, vieleicht erfreut er sich deshalb einiger Beliebtheit? Weiterhin, was ist so schlimm an einem Sprach- und Geschichtstest, wenn man dafür Staatsbürger wird? Hinterher kann man ja Parteien gründen oder wählen, die eine genehmere Politik versprechen. Die "baltischen Russen" sind also nicht zu diesem Zustand verdammt, sondern es ist eine Wahl. Nicht zu vergessen, dass der graue Pass auch für den gesamten Schengen-Raum gilt...


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:16 | Beitrag #5734
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@nite
Es geht immer noch um Minderheiten die aktuell (!) größere Teile der Bevölkerung stellen und wie dies zustande gekommen ist. Aber man kann sich auch doof stellen.



Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 19. Nov 2014, 22:18


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:17 | Beitrag #5735
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Na und? Nochmal, es ist eine freie Entscheidung. Die Leute haben die Wahl, mit allen Konsequenzen, keiner hält sie ab oder zwingt sie in eine Richtung.


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:21 | Beitrag #5736
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Es macht durchaus einen Unterschied ob man in das Land gezogen ist und sich um die Staatsbürgerschaft bemüht oder man vorher vollwertiger Staatsbürger war und plötzlich seiner Rechte beraubt wurde, weil man die falsche Sprache spricht.


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:25 | Beitrag #5737
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Meine Frage an Kameratt ab wann man seiner Meinung nach von einer historischen Tradition sprechen kann war durchaus ernst gemeint.


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:30 | Beitrag #5738
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ZITAT(sailorGN @ 19. Nov 2014, 10:39) *
@Kameratt: das ganze lässt sich auch umdrehen. Im KK war die UdSSR zusammen mit dem WP-Staaten freigiebiger mit Geschenken und daher attraktiver, bspw für Indien oder andere aufstrebende Nationen. Heute geht das meiste nur noch auf harter Tausch/Handelsbasis. Und du hast recht, man kann Russland nicht vollständig ausschliessen, wenn es das selbst nicht will. Der letzte Halbsatz ist entscheidend, denn für mich persönlich sieht es so aus, als will man in Ru gerade diese Isolation bzw. Unabhängigkeit von anderen erreichen. Der Westen ist nicht mehr der wirtschaftliche Monolith, aber er ist in vielen technologischen Sparten und bei Luxusgütern führend. Die grundlegende Tech für IPhone Huangwei Samsung und co kommt immer noch aus westlichen Ingenieursbüros, der "Osten" schraubt den Kram halt günstiger zusammen. Es geht eher um Spezialisierung und Arbeitsteilung auf dem Weltmarkt. Russland mag da ein interessantes Kuchenstück sein, ist aber im Gegensatz zu Brasilien, Indien oder Südafrika ein sehr riskanter und instabiler Markt, irgendwann lohnt sich der TradeOff zwischen Risiko und Gewinn nicht mehr. Weiter hin sollte man beachten, dass die antiwestliche Stimmung dort auch auf Absatzraten westl. Produkte im Konsumgüterbereich Einfluss hat. Und die Entwicklungschancen des Marktes Ru sind bedeutend schwächer als zB Iran mit seiner jungen und (für ein islamisches Land) erstaunlich hohen Bildungsrate. Schon jetzt wird ja eher dorthin geschielt als auf eine Einigung mit Ru gehofft. Und was die Kaufkraft angeht: sowas kann sich schnell ändern, in die eine wie die andere Richtung.

Kaum ein patriotischer Russe würde seinen japanischen Mittelklassewagen gegen einen Lada tauschen. Da sollte man nicht zu viel hineininterpretieren. Südafrika und Iran sind ökonomisch mehrfach kleiner als Russland und ob sie so viel mehr Entwicklungspotential haben, wage ich mal zu bezweifeln. Der russische Binnenmarkt ist aktuell in etwa genau so zahlungskräftig wie der von Brasilien oder Indien. Da muss schon der Ölpreis dauerhaft bei 50 Dollarn pro Fass liegen, damit es da signifikante Einbrüche gibt. Die Kaufkraft ändert sich normalerweise nicht so schnell. China brauchte 30 Jahre, bevor es zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wuchs, und es ist ausgeschlossen, dass die Ukraine Russland da in den nächsten Jahrzehnten einholt, daher wird sie für die deutsche Wirtschaft eine geringere Bedeutung haben als Russland.
Der Westen mag zwar in technologischen Bereichen führend sein und auch asiatische Konzerne in der Hinsicht mit westlichen kooperieren oder ihre Entwicklungsabteilung hier auslagern, es bleiben jedoch auch weiterhin asiatische Konzerne und man kann ihnen nicht vorschreiben, mit wem sie Handel betreiben und mit wem nicht.
ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 11:21) *
Das China Indien oder Brasilien mit Russland Geschäfte macht, ist ein reiner Eigennutz. Keiner würde seine guten Beziehungen zum Westen gefährden um Russland ideologisch beizustehen. Sie sind keine Partner und schon gar keine verbündeten. Wenn es hart auf hart kommt, wird erst recht kein Chinesischer Soldat Russland zur Seite stehen, genauso wie Brasilien und Indien.

Und westliche Soldaten würden das? mata.gif Wenn nicht, sehe ich nicht, was Russland außer der Handelsbeziehungen verliert und Handelsbeziehungen kann man eben auch mit China, Indien und vielen weiteren Staaten haben.
 
Kameratt
Beitrag 19. Nov 2014, 22:33 | Beitrag #5739
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ZITAT(Nite @ 19. Nov 2014, 21:58) *
ZITAT(Kameratt @ 19. Nov 2014, 21:53) *
Das ist nicht vergleichbar. Die Türken kamen aus dem Ausland, waren nie zusammen mit den Deutschen in einem Staat und haben entsprechend keine historische Tradition in Deutschland.

Aha.
Die Russen auf der Krim kamen auch aus dem Ausland. Ursprünglich war die Krim von persichen Skythen bevölkert, damit hätte einzig der Iran einen rechtmäßigen Anspruch auf die Krim. Oder Deutschland dank der Krimgoten. Zumindest sind die Ansprüche Deutschlands und des Iran damit historisch älter als die der Russen und Türken.
Was ist also die Deadline ab der man von einer historischen Tradition sprechen kann?

Wie viele Krimgoten oder Skythen (damit sollte man vorsichtiger sein, laut mancher Theorie können sie auch - zumindest teilweise - in den Slawen aufgegangen sein, aus den dann später Russen wurden. biggrin.gif ) leben denn auf der Krim und könnten die Rechte wahrnehmen, die ihnen zustünden?
 
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Beitrag 19. Nov 2014, 22:38 | Beitrag #5740
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ZITAT
@nite
Es geht immer noch um Minderheiten die aktuell (!) größere Teile der Bevölkerung stellen und wie dies zustande gekommen ist. Aber man kann sich auch doof stellen.


Ah ha, womit wir wieder bei den Türken in deutschen urbanen Ballungszentren wären, die leben auch nicht erst seit gestern hier, teilweise schon in der 3.+Generation.

Solange die Russen im Baltikum nicht bereit sind die Sprache ihres Staates zu lernen, haben sie auch keinen Anspruch darauf irgendwelche Sonderwünsche durchzusetzen. ich habe es schon gesagt, alle anerkannten Minderheiten in der Eu haben ihre Rechte inkl. Sprache auf administrativer regionaler Ebene. Dieser Zug fährt aber in beide Richtungen und es gibt keinen Basken oder Tiroler der nur Deutsch oder baskisch spricht. Sie lernen und sprechen alle die nationale Amtssprache. Während die Russen sich gemäß postkolonialer Mentalität sich weigern lettisch oder estnisch etc. zu lernen. Wer sich so verhält hat auch keinen Anspruch vollwertiger Bürger des Staates zu sein.


Die ganze Rhetorik, die Aufforderung zum Duell, die Mobgerichte, Warlordtum und legislative, Exekutive und Judikative Gewalt in der Hände von maskierten bewaffneten etc. zeigt nur wie abgrundtief unfähig dieses Pack ist eine Zivilverwaltung und Staatswesen zu schaffen zw. zu bewahren. Ein Haufen versoffener krimineller und Söldner der Jetzt Gott spielen darf.
Wie oben schon gesagt, der Winter kommt und er wird lang für die Menschen im Donbass.


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:41 | Beitrag #5741
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ZITAT
Und westliche Soldaten würden das? mata.gif Wenn nicht, sehe ich nicht, was Russland außer der Handelsbeziehungen verliert und Handelsbeziehungen kann man eben auch mit China, Indien und vielen weiteren Staaten haben


Es gibt da so eine Organisation, die nennt sich NATO da haben die westlichen Soldaten zusammen schon so einige kriege geführt. facepalm.gif


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Beitrag 19. Nov 2014, 22:41 | Beitrag #5742
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ZITAT(sailorGN @ 19. Nov 2014, 22:11) *
Weiterhin, was ist so schlimm an einem Sprach- und Geschichtstest, wenn man dafür Staatsbürger wird?

Es ist nichts Schlimmes daran für Neubürger. Nicht jedoch nachträglich für Menschen, die teilweise schon seit mehreren Generationen dort leben.
Wenn Norddeutschland morgen unabhängig wird, fände ich es ziemlich scheiße, wenn man mir keinen neuen Ausweis gäbe, weil ich nicht ausreichend gut Plattdeutsch kann.
 
Nite
Beitrag 19. Nov 2014, 22:43 | Beitrag #5743
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ZITAT(Kameratt @ 19. Nov 2014, 22:33) *
ZITAT(Nite @ 19. Nov 2014, 21:58) *
ZITAT(Kameratt @ 19. Nov 2014, 21:53) *
Das ist nicht vergleichbar. Die Türken kamen aus dem Ausland, waren nie zusammen mit den Deutschen in einem Staat und haben entsprechend keine historische Tradition in Deutschland.

Aha.
Die Russen auf der Krim kamen auch aus dem Ausland. Ursprünglich war die Krim von persichen Skythen bevölkert, damit hätte einzig der Iran einen rechtmäßigen Anspruch auf die Krim. Oder Deutschland dank der Krimgoten. Zumindest sind die Ansprüche Deutschlands und des Iran damit historisch älter als die der Russen und Türken.
Was ist also die Deadline ab der man von einer historischen Tradition sprechen kann?

Wie viele Krimgoten oder Skythen (damit sollte man vorsichtiger sein, laut mancher Theorie können sie auch - zumindest teilweise - in den Slawen aufgegangen sein, aus den dann später Russen wurden. biggrin.gif ) leben denn auf der Krim und könnten die Rechte wahrnehmen, die ihnen zustünden?

Um historische Ansprüche abzuleiten reicht das wink.gif.
Meine Frage ist immer noch unbeantwortet

//Edit:
Es geht mir lediglich darum aufzuzeigen wie unsinnig es hier ist mit historischen Ansprüchen zu kommen, ansonsten sind wir nämlich ganz schnell bei "Wo ein Serbe lebt ist Serbien!" oder "Wo einst ein deutscher Landser stand ist ewig deutsches Vaterland!". Wobei die Putin'sche Außenpolitik ja genau in diese Kerbe schlägt...

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 19. Nov 2014, 22:58


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Kameratt
Beitrag 19. Nov 2014, 22:48 | Beitrag #5744
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ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 22:38) *
Ah ha, womit wir wieder bei den Türken in deutschen urbanen Ballungszentren wären, die leben auch nicht erst seit gestern hier, teilweise schon in der 3.+Generation.

Aha. Und haben sich die Bedingungen für die Türken nachträglich geändert?
 
Kameratt
Beitrag 19. Nov 2014, 22:54 | Beitrag #5745
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ZITAT(Nite @ 19. Nov 2014, 22:43) *
Um historische Ansprüche abzuleiten reicht das wink.gif.
Meine Frage ist immer noch unbeantwortet

Welche Frage? Die ist völlig aus dem Kontext gerissen. Es ging nicht um irgendwelche territorialen Ansprüche, sondern die Rechte von Minderheiten, die eine historische Tradition in einem Gebiet haben.
Wenn es heute noch Krimgoten oder Skythen auf der Krim geben würde, hätten sie den Anspruch auf die gleichen Rechte wie auch andere Minderheiten.

ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 22:41) *
ZITAT
Und westliche Soldaten würden das? mata.gif Wenn nicht, sehe ich nicht, was Russland außer der Handelsbeziehungen verliert und Handelsbeziehungen kann man eben auch mit China, Indien und vielen weiteren Staaten haben


Es gibt da so eine Organisation, die nennt sich NATO da haben die westlichen Soldaten zusammen schon so einige kriege geführt. facepalm.gif

Russland ist nicht Mitglied der NATO. Was verliert es also?

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 19. Nov 2014, 22:55
 
schießmuskel
Beitrag 19. Nov 2014, 23:09 | Beitrag #5746
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ZITAT
Aha. Und haben sich die Bedingungen für die Türken nachträglich geändert?


Also du meinst, weil das Baltikum früher Teil des russischen Reiches war bzw. der UDSSR, dürfen die dort leben Russen darauf bestehen weiter nur auf russisch zu kommunizieren, inkl. die nächsten Generationen auch. Oder wie sol das da ablaufen?

ZITAT
Russland ist nicht Mitglied der NATO. Was verliert es also?


Was meinst du um Gottes willen??? hier wird von Brasilien, Indien und China als Russlands Freunde fabuliert, daraufhin mache ich klar, dass diese Länder nur in einem Kosten/Nutzen Verhältnis zu Russland stehen. Sie sind keine Partner und erst recht keine Verbündeten die Russland in einem Konflikt militärisch Unterstützen würden, nicht mal politisch wenn das ihre Beziehungen zur westlichen Welt gefährden würde.
die westlichen Staaten unterstützen sich gegenseitig bis hin zu militärischen Kampfeinsätzen. Das war es doch was du in Frage gestellt hast!

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 19. Nov 2014, 23:10


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Beitrag 19. Nov 2014, 23:14 | Beitrag #5747
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ZITAT(Crazy Butcher @ 19. Nov 2014, 22:21) *
Es macht durchaus einen Unterschied ob man in das Land gezogen ist und sich um die Staatsbürgerschaft bemüht oder man vorher vollwertiger Staatsbürger war und plötzlich seiner Rechte beraubt wurde, weil man die falsche Sprache spricht.


Sorry, wenn man mit dem Staat, in dem man plötzlich lebt, nicht zurechtkommt, dann liegt das nicht unbedingt an dem Staat. Und niemand verbietet die russische Sprache, sie ist eben nur nicht die Voraussetzung für die estnischen Staatsbürgerrechte... die sich ebenfalls von den sowjetischen unterscheiden. Und nochmal, die Rechte sind eben nicht unwiderbringlich verloren, die Leute haben sogar die Wahl zwischen 2 Staaten. Letztendlich hat eine Mehrheit in dem Staat beschlossen, diese Vorbedingung zu stellen... Demokratie funktioniert nun mal über Mehrheiten und wenn die "Russen" eine Mehrheit bekommen, können sie die Dinge auch wieder ändern. Und wirklich ohne Pass sind sie ja auch nicht, im Gegenteil, der Graue ist halt auch bequem... aber man kann ja mal trotzdem jammern.

@Kameratt: Wenn der Rubel weiter fällt, fallen auch Kaufkraft und Sparvermögen. Da die Sparrate in Ru nicht so rosig ist, kann die derzeitige Inflation die Kaufkraft der russischen Bevölkerung nachhaltig zerstören, besonders gegenüber ausländischen Produkten, egal ob aus Asien oder dem Westen. Da helfen weder Kopfzahl noch Nachfrage, wenn der Rubel Ramsch ist. Gleiches gilt für europäische und asiatische Firmen. Letztere werden vieleicht schauen, ob sie Marktanteile erobern wollen, aber sie werden auch prüfen, ob diese Anteile die Kosten rechtfertigen.... Vieleicht haben diese Firmen niedrigere Deckungsbeiträge als die westliche Konkurrenz, aber irgendwo ist auch bei denen Schluss, Marge wollen die auch machen und zwar in harter Währung.
Wer sagt denn, dass die Ukraine Russland ersetzen soll? Niemand. Kann sie auch gar nicht, wird sie auch nicht... das ist ein Scheinargument, genauso wie die Erwähnung Chinas. Vieleicht sind Ukraine, Südafrika und Iran nicht so marktmächtig wie Russland, aber sie haben ein potentiell andere Marktparameter jenseits der Kopfzahl, beim Iran eine viel geringere Marktsättigung und zusammen eine stabilere Umsatz über Zeit-Funktion, was langfristige Investitionen attraktiver macht.


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Beitrag 19. Nov 2014, 23:28 | Beitrag #5748
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ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 23:09) *
Also du meinst, weil das Baltikum früher Teil des russischen Reiches war bzw. der UDSSR, dürfen die dort leben Russen darauf bestehen weiter nur auf russisch zu kommunizieren, inkl. die nächsten Generationen auch. Oder wie sol das da ablaufen?

Natürlich. In Gemeinden in denen der Anteil der Russischsprecher einen zu definierenden Schwellenwert überschreitet, sollte man bilingual verfahren. So funktioniert es in Finnland, nur weil das Land früher mal Teil des Schwedischen Königreichs war.
ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 23:09) *
Was meinst du um Gottes willen??? hier wird von Brasilien, Indien und China als Russlands Freunde fabuliert, daraufhin mache ich klar, dass diese Länder nur in einem Kosten/Nutzen Verhältnis zu Russland stehen. Sie sind keine Partner und erst recht keine Verbündeten die Russland in einem Konflikt militärisch Unterstützen würden, nicht mal politisch wenn das ihre Beziehungen zur westlichen Welt gefährden würde.
die westlichen Staaten unterstützen sich gegenseitig bis hin zu militärischen Kampfeinsätzen. Das war es doch was du in Frage gestellt hast!

umleitung.gif
Es ging um die internationale Isolation Russlands, weil es sich vom Westen(obligatorisches Trademark-Zeichen) abwendet. Der Westen wird jedoch allmählich nicht mehr zum Synonym für die internationale Staatengemeinschaft und wenn Russland sich vom Westen abwendet, dann wendet es sich nur vom Westen ab, nicht von der Welt.
Mit deinem Beitrag 5704 hat's doch angefangen.
ZITAT
m Umkehrschluss kehrt auch die Welt Russland den Rücken. Früher als sich Russland bzw. die UDSSR noch über den Kommunismus definierte, gab es durchaus Nationen und Personen die dieser Ideologie verbunden waren und den Anschluss an Russland suchten. Was hat Russland heute zu bieten, das eine Nation den Schulterschluss zu Russland suchen sollte. Die paar Länder die bemüht sind zu Russland gute Beziehungen zu unterhalten, sind international isoliert und tun dies nur weil sie im westlichen Lager nicht erwünscht sind. Man kann sie im wahrsten Sinne des Wortes an einer Hand abzählen.


Aber dann bist du wieder mit Soldaten gekommen...
 
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Beitrag 19. Nov 2014, 23:33 | Beitrag #5749
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ZITAT(Waldi87 @ 19. Nov 2014, 20:59) *
Kennt jemand von euch die ganze Rede hiervon und kann den ganzen Inhalt wiedergeben?
http://youtu.be/3xVkbpTFWAM

Ist doch ein sehr kurzer Ausschnitt und da wird ganzschön viel reininterpretiert.

Es ist vor allem im Ukrainischen alles eigentlich im Präsens, nicht im Futur. Dem Präsidenten geht es um das jetzt nicht die Zukunft.


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Kameratt
Beitrag 19. Nov 2014, 23:36 | Beitrag #5750
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ZITAT(Schwabo Elite @ 19. Nov 2014, 23:33) *
ZITAT(Waldi87 @ 19. Nov 2014, 20:59) *
Kennt jemand von euch die ganze Rede hiervon und kann den ganzen Inhalt wiedergeben?
http://youtu.be/3xVkbpTFWAM

Ist doch ein sehr kurzer Ausschnitt und da wird ganzschön viel reininterpretiert.

Es ist vor allem im Ukrainischen alles eigentlich im Präsens, nicht im Futur. Dem Präsidenten geht es um das jetzt nicht die Zukunft.

Stimmt nicht. Ist Futur.
 
schießmuskel
Beitrag 19. Nov 2014, 23:38 | Beitrag #5751
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ZITAT
Natürlich. In Gemeinden in denen der Anteil der Russischsprecher einen zu definierenden Schwellenwert überschreitet, sollte man bilingual verfahren. So funktioniert es in Finnland, nur weil das Land früher mal Teil des Schwedischen Königreichs war.


Genau, bilingual, nicht russisch exklusiv. Aber die Russen dort sprechen ja auch nach 25 Jahren kein estnisch.


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Beitrag 19. Nov 2014, 23:58 | Beitrag #5752
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Ah ja, falsch in Erinnerung gehabt, danke. Ich wollte auf diesen Artikel (Seite 2) verweisen hinsichtlich der Interpretation. Grammatisch hast Du sicher Recht: http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11...-luegen/seite-2


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
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Schwabo Elite
Beitrag 20. Nov 2014, 00:48 | Beitrag #5753
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Russland zieht weitere Truppen zusammen, mittlerweile auch Abfangjäger: http://theaviationist.com/2014/11/19/mig-31-near-ukraine/


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Crazy Butcher
Beitrag 20. Nov 2014, 05:24 | Beitrag #5754
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ZITAT(sailorGN @ 19. Nov 2014, 23:14) *
Sorry, wenn man mit dem Staat, in dem man plötzlich lebt, nicht zurechtkommt, dann liegt das nicht unbedingt an dem Staat. Und niemand verbietet die russische Sprache, sie ist eben nur nicht die Voraussetzung für die estnischen Staatsbürgerrechte... die sich ebenfalls von den sowjetischen unterscheiden. Und nochmal, die Rechte sind eben nicht unwiderbringlich verloren, die Leute haben sogar die Wahl zwischen 2 Staaten. Letztendlich hat eine Mehrheit in dem Staat beschlossen, diese Vorbedingung zu stellen... Demokratie funktioniert nun mal über Mehrheiten und wenn die "Russen" eine Mehrheit bekommen, können sie die Dinge auch wieder ändern. Und wirklich ohne Pass sind sie ja auch nicht, im Gegenteil, der Graue ist halt auch bequem... aber man kann ja mal trotzdem jammern.

D.h. die BRD kann sich entscheiden den hier eingebürgerten Ausländern die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Sollen sie dann zusehen wo sie bleiben. Die können es ja nochmal versuchen. Wenn dann aber die Mehrheit der Bevölkerung (zum Glück ja immer noch aus "echten" Deutschen bestehend xyxthumbs.gif ) demokratisch entscheidet den Deutschen mit dunkler Hautfarbe vll. noch ein Paar andere Auflagen zu verpassen, wäre das auch ok? Solange sich eine Mehrheit dafür findet, kann man auch wieder gelbe Sterne einführen. Hauptsache demokratisch legitimiert.


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Nite
Beitrag 20. Nov 2014, 05:34 | Beitrag #5755
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ZITAT(Crazy Butcher @ 20. Nov 2014, 06:24) *
ZITAT(sailorGN @ 19. Nov 2014, 23:14) *
Sorry, wenn man mit dem Staat, in dem man plötzlich lebt, nicht zurechtkommt, dann liegt das nicht unbedingt an dem Staat. Und niemand verbietet die russische Sprache, sie ist eben nur nicht die Voraussetzung für die estnischen Staatsbürgerrechte... die sich ebenfalls von den sowjetischen unterscheiden. Und nochmal, die Rechte sind eben nicht unwiderbringlich verloren, die Leute haben sogar die Wahl zwischen 2 Staaten. Letztendlich hat eine Mehrheit in dem Staat beschlossen, diese Vorbedingung zu stellen... Demokratie funktioniert nun mal über Mehrheiten und wenn die "Russen" eine Mehrheit bekommen, können sie die Dinge auch wieder ändern. Und wirklich ohne Pass sind sie ja auch nicht, im Gegenteil, der Graue ist halt auch bequem... aber man kann ja mal trotzdem jammern.

D.h. die BRD kann sich entscheiden den hier eingebürgerten Ausländern die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Sollen sie dann zusehen wo sie bleiben. Die können es ja nochmal versuchen. Wenn dann aber die Mehrheit der Bevölkerung (zum Glück ja immer noch aus "echten" Deutschen bestehend xyxthumbs.gif ) demokratisch entscheidet den Deutschen mit dunkler Hautfarbe vll. noch ein Paar andere Auflagen zu verpassen, wäre das auch ok? Solange sich eine Mehrheit dafür findet, kann man auch wieder gelbe Sterne einführen. Hauptsache demokratisch legitimiert.

Danke für ihre Teilnahme, gemäß Godwin's Law haben sie diese Diskussion automatisch verloren!
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Crazy Butcher
Beitrag 20. Nov 2014, 05:50 | Beitrag #5756
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ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 23:38) *
Genau, bilingual, nicht russisch exklusiv. Aber die Russen dort sprechen ja auch nach 25 Jahren kein estnisch.

25 nachdem man beschlossen hat ihnen die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Nicht etwa 25 Jahre nach ihrer Einwanderung aus dem Ausland.
@Nite
Klasse, so schön einfach. Da kann man sich ja das Argumentieren sparen. xyxthumbs.gif

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 20. Nov 2014, 05:53


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Beitrag 20. Nov 2014, 06:00 | Beitrag #5757
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ZITAT(Crazy Butcher @ 20. Nov 2014, 06:50) *
ZITAT(schießmuskel @ 19. Nov 2014, 23:38) *
Genau, bilingual, nicht russisch exklusiv. Aber die Russen dort sprechen ja auch nach 25 Jahren kein estnisch.

25 nachdem man beschlossen hat ihnen die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Nicht etwa 25 Jahre nach ihrer Einwanderung aus dem Ausland.

Wer hat denn "beschlossen" irgendjemandem eine Staatsbürgerschaft zu "entziehen"?
Entziehen impliziert dass diese Personen schon einmal eine estnische Staatsbürgerschaft besessen hätten. Insofern handelt es sich eher um Reibungsverluste die bei Zerfall eines Staates nun einmal entstehen denn um einen mutwilligen Akt des Entzugs.

ZITAT(Crazy Butcher @ 20. Nov 2014, 06:50) *
@Nite
Klasse, so schön einfach. Da kann man sich ja das Argumentieren sparen. xyxthumbs.gif

Bei derartig schwachsinnigen Vergleichen wie dem den du gebracht hast kann man sich das Argumentieren wirklich sparen, da hast du vollkommen recht.


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Beitrag 20. Nov 2014, 06:50 | Beitrag #5758
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ZITAT(Crazy Butcher @ 20. Nov 2014, 05:24) *
ZITAT(sailorGN @ 19. Nov 2014, 23:14) *
Sorry, wenn man mit dem Staat, in dem man plötzlich lebt, nicht zurechtkommt, dann liegt das nicht unbedingt an dem Staat. Und niemand verbietet die russische Sprache, sie ist eben nur nicht die Voraussetzung für die estnischen Staatsbürgerrechte... die sich ebenfalls von den sowjetischen unterscheiden. Und nochmal, die Rechte sind eben nicht unwiderbringlich verloren, die Leute haben sogar die Wahl zwischen 2 Staaten. Letztendlich hat eine Mehrheit in dem Staat beschlossen, diese Vorbedingung zu stellen... Demokratie funktioniert nun mal über Mehrheiten und wenn die "Russen" eine Mehrheit bekommen, können sie die Dinge auch wieder ändern. Und wirklich ohne Pass sind sie ja auch nicht, im Gegenteil, der Graue ist halt auch bequem... aber man kann ja mal trotzdem jammern.

D.h. die BRD kann sich entscheiden den hier eingebürgerten Ausländern die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Sollen sie dann zusehen wo sie bleiben. Die können es ja nochmal versuchen. Wenn dann aber die Mehrheit der Bevölkerung (zum Glück ja immer noch aus "echten" Deutschen bestehend xyxthumbs.gif ) demokratisch entscheidet den Deutschen mit dunkler Hautfarbe vll. noch ein Paar andere Auflagen zu verpassen, wäre das auch ok? Solange sich eine Mehrheit dafür findet, kann man auch wieder gelbe Sterne einführen. Hauptsache demokratisch legitimiert.


Gerade disqualifizierst du dich für diese Diskussion durch Unkenntnis deutschen Verfassungsrechtes. Ich helfe dir aber gerne wieder in den Sattel: Art. 16 GG verbietet explizit den Entzug der dt. Staatsbürgerschaft. Dieser Artikel zählt zu den Grundrechten und kann daher nicht verändert werden... eben eine Lehre aus der Vergangenheit.

Was die "baltischen Russen" angeht: Die RF hat sich explizit als Nachfolgestaat der SU erklärt und damit alle völkerrechtlichen Rechte und Pflichten übernommen. Somit auch die Sorge um die ehemaligen Sowjetbürger, welche nicht explizit Bürger der "neuen" Staaten werden wollten. Warum ist Russland seiner Pflicht nicht nachgekommen?


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Crazy Butcher
Beitrag 20. Nov 2014, 07:57 | Beitrag #5759
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Mir ist klar, dass die BRD die Staatsbürgerschaft nicht entziehen kann. Darauf will ich doch hinaus. Es gehört zu den Grundrechten eines Bürgers, dass ihm die Staatsbürgerschaft nicht entzogen werden kann. Der EuGH hat, wie Kameratt schon erwähnt hat, die Behandlung der Betroffenen als rechtswidrig eingestuft. Trotzdem passiert nichts.

Mein Beispiel war Polemik. Das waren die ICBM-Patrouillen im Baltikumthread auch. Trotzdem bin drauf eingegangen. Hier wird gleich abgewürgt.
Die Argumentation von sailorGN war einfach Blödsinn. Wenn der Staat seinem Bürger die Staatsbürgerschaft verweigert, dann hat ER ein Problem mit dem Bürger und nicht umgekehrt. Und nur weil sich eine demokratische Mehrheit für das Unrecht gegenüber einer Minderheit findet, wird das Ganze doch nicht automatisch zum Recht. An dieser Stelle nochmal der Verweis auf den EuGH.

Und welcher Pflicht ist Russland nicht nachgekommen? Russische Pässe können die Leute kriegen. Bleibt nur noch der Schutz der eigenen Bürger im Ausland ... aber das gefällt den betroffenen Ländern wieder nicht rofl.gif

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 20. Nov 2014, 08:02


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Beitrag 20. Nov 2014, 09:14 | Beitrag #5760
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ZITAT(Crazy Butcher @ 20. Nov 2014, 07:57) *
Mir ist klar, dass die BRD die Staatsbürgerschaft nicht entziehen kann. Darauf will ich doch hinaus. Es gehört zu den Grundrechten eines Bürgers, dass ihm die Staatsbürgerschaft nicht entzogen werden kann. Der EuGH hat, wie Kameratt schon erwähnt hat, die Behandlung der Betroffenen als rechtswidrig eingestuft. Trotzdem passiert nichts.

Mein Beispiel war Polemik. Das waren die ICBM-Patrouillen im Baltikumthread auch. Trotzdem bin drauf eingegangen. Hier wird gleich abgewürgt.
Die Argumentation von sailorGN war einfach Blödsinn. Wenn der Staat seinem Bürger die Staatsbürgerschaft verweigert, dann hat ER ein Problem mit dem Bürger und nicht umgekehrt. Und nur weil sich eine demokratische Mehrheit für das Unrecht gegenüber einer Minderheit findet, wird das Ganze doch nicht automatisch zum Recht. An dieser Stelle nochmal der Verweis auf den EuGH.

Und welcher Pflicht ist Russland nicht nachgekommen? Russische Pässe können die Leute kriegen. Bleibt nur noch der Schutz der eigenen Bürger im Ausland ... aber das gefällt den betroffenen Ländern wieder nicht rofl.gif


Nein. Wer argumentativ den Bogen von baltischen Staatsbürgerschaftsgesetzen zur Verfolgung der Juden spannt, dann ist das nicht Polemik, es ist dumm.


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Look into the eyes of a chicken and you will see real stupidity. It is a kind of bottomless stupidity, a fiendish stupidity. They are the most horrifying, cannibalistic and nightmarish creatures in the world.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 01:56