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> Ukraine, Russland-Krise
Thanos
Beitrag 19. Mar 2015, 23:26 | Beitrag #7621
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ZITAT(Madner Kami @ 19. Mar 2015, 20:09) *
ZITAT(Kameratt @ 19. Mar 2015, 19:46) *
ZITAT(Slavomir @ 19. Mar 2015, 18:51) *
Das Vorgehen hat ja eindeutig die russische Bevölkerung als Ziel.

Sehe ich nicht so. Ich halte Putin nicht für so dumm, um in einem fremden Land einzumarschieren, nur um seine Zustimmungswerte zu steigern. Das ganze war wohl eher eine Trotzreaktion, um den "Maidanern" keinen absoluten Sieg zu überlassen, zumal die neue ukrainische Führung mit einer eindeutig antirussischen Agenda an die Macht gekommen ist und das erklärte Ziel hatte, alle Maßnahmen der Janukowitsch-Regierung zu revidieren, weshalb man sich da nicht allzu viel erhoffte. Neben Sprache und der abgeblasenen EU-Assoziation wäre da noch der Flottenvertrag zur Nutzung Sewastopols als Marinebasis bis 2042, den die Timoschenko noch vor ihrer Inhaftierung zu kündigen drohte.


Und all das ist das gute Recht der UKRAINER. Marschieren wir dann demnächst auch in Russland ein, wenn die was machen was uns nicht in den Kram passt? Jubelst du dann auch?


JEIN!

Welches Land kann den in einer globalisierten Welt wirklich souverän agieren? Klar kann die Ukraine alles machen was sie will, zB. hunderte Atomkraftwerke genau an die russische Grenze bauen, oder ethnische Russen als Menschen zweiter Klasse behandeln, man kann noch viel abstrusere Beispiele aufführen. Die Frage ist aber, ob man mit seinem Nachbarn klarkommen will oder nicht? Und die neue ukrainische Regierung nach dem Maidan war auf Krawall gebürstet!

Man darf nicht vergessen, dass etwa 40% des ukrainischen Außenhandels mit Russland zu dem Zeitpunkt abgewickelt wurden und Russland vitale wirtschaftliche Interessen in der Ukraine hatte, die es auch zu verteidigen galt. Die neue "Maidan-Regierung" hat sich sowieso ins eigene Fleisch geschnitten, weil sie so gegen Russland gewettert hat, man kann doch nicht so verbal gegen seinen größten Handelspartner schießen, ohne sich dabei gleichzeitig ins wirtschaftliche Abseits zu befördern.

Ja klar, die Ukraine kann theoretisch alles machen, aber praktisch gesehen ist Russland der große Nachbar und dem können einige Dinge dann schnell mal ganz gewaltig stinken. So wie Russland eine Interessenssphäre hat, so haben die USA auch eine in Lateinamerika. Was denkt ihr wäre in Mexiko los, wenn die mexikanische Regierung sich dazu entschließt nur noch mit Russland und China zu handeln und den Handel mit den USA auf ein Minimum zu reduzieren, dabei gleichzeitig fiese Töne Richtung Washington spuckt. Die Regierung wäre schneller als man bis drei zählen kann weggeputscht!

Im übrigen hat auch Deutschland eine Interessenssphäre, oder wie denkt ihr würde Deutschland im surrealen Fall reagieren, wenn russische Atomraketen in Liechtenstein stationiert würden?

Ich heiße die Gewalt in der Ost-Ukraine auf keinen Fall gut, aber man sollte versuchen immer gütlich mit seinen Nachbarn auszukommen, Russland und die Ukraine haben das immerhin 22 Jahre ohne Zwischenfälle geschafft! Kommt mir jetzt nicht mit der UdSSR, die ist tot. Es würde auch niemand auf die Idee kommen die Politik des heutigen Deutschlands mit der von Hitler-Deutschland zu vergleichen. Die UdSSR stand für den real exisistierenden Sozialismus, den es nicht mehr gibt. Russland ist genauso kapitalistisch wie wir!

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 19. Mar 2015, 23:30
 
Thanos
Beitrag 19. Mar 2015, 23:31 | Beitrag #7622
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ZITAT(Crazy Butcher @ 19. Mar 2015, 21:21) *
Keiner hat hier behauptet, dass Russland vollkommen im Recht und alles was es tut legitim sei. Man muss aber blind gewesen sein, wenn man etwas in der Art nicht hat kommen sehen. Zumal Putin schon recht früh klargemacht hat, dass er mit der Art wie Geopolitik vor allem im Hinblick auf Russlands Interessen gemacht wird, nicht einverstanden ist. Darauf hat er sich eingestellt und schöpft nun aus dem vollen Repertoire seiner Möglichkeiten. Inklusive Völkerrechtsbrüche und verdeckter Operationen. Das mag in der Dreistigkeit keiner vorher gemacht haben, der Werkzeugkasten ist aber der gleiche, wie ihn seit etlichen Jahren alle Großmächte nutzen. Sich darüber zu empören zeugt entweder von Doppelmoral oder purer Naivität.

Der Westen hat sicher nicht die alleinige Schuld, ist aber zu einem gewissen Grad mitverantwortlich.
Wenn man davon ausgeht, dass es Putin um Ablenkung von eigenen Problemen und Zustimmungswerte geht, dann unterschätzt man ihn. Die Motive die dahinter stecken sind auch recht offensichtlich und teilweise auch nachvollziehbar ... wenn man eben die Perspektive des Kremls einnimmt, ganz Abseits der Propaganda.


Volle Zustimmung!
 
Thanos
Beitrag 19. Mar 2015, 23:42 | Beitrag #7623
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ZITAT(schießmuskel @ 19. Mar 2015, 23:10) *
ZITAT(Slavomir @ 19. Mar 2015, 21:53) *
ZITAT(schießmuskel @ 19. Mar 2015, 21:49) *
Genau Großmächte ist das Schlagwort, in diesem Club spielt Russland schon lange nicht mit.

Doch, immer noch, vor allem militärisch. Vielleicht nicht ganz oben, aber unter den ersten 5 ganz bestimmt.


Nein, um eine Großmacht zu sein gehört mehr als nur auf einem Haufen Atomwaffen zu sitzen und ein ofp 1985 Heer zu unterhalten.
Auch wenn Deutschland keine Atomwaffen hat und viel weniger militärisches Gerät hat, hat Deutschland global mehr Macht und Einfluss als Russland und in Europa sowieso. Alles weitere zum Thema warum Russland keine Großmacht ist und nur ein lokaler Tyrann, hat sailor schon gut ausgeführt.


Wieder JEIN!

In Indonesien, dem Jemen oder Kasachstan kräht kein Hahn nach Deutschland, jedoch bekommen europäische Staatsmänner kalten Schweiß auf die Stirn, wenn Deutschland in der EU mal hustet. Jedes Land hat eine gewisse Einflußsphäre. Die deutsche Einflußsphäre ist der EU-Raum, und die russische Einflußsphäre der postsowjetische Raum. Wer jetzt mehr Einfluß hat, Deutschland oder Russland kann man pauschal so nicht sagen, jedoch hat Deutschland im wirtschaftlich stärkeren Teil das Sagen, während Russland von der reinen geographischen Fläche her mehr Einfluß hat (Mongolei, Kasachstan, usw.)

Die größte Einflußsphäre überhaupt haben die USA, während hingegen China eine sehr kleine hat. China ist zwar wirtschaftlich sehr stark, hat in der Welt aber absolut nichts zu melden, halb Asien ist in Opposition zu China und hier bauen sich gewaltige Konfliktpotentiale der Zukunft auf.

Und ganz ehrlich, dieser Haufen Atomwaffen ist schon sehr beeindruckend und hält jeden Maulhelden auf Distanz. Russland wird auf seinem eigenen Boden so schnell nicht herausgefordert, jedoch fehlen Russland einfach die militärischen Mittel (noch!), um in Übersee agieren zu können, also ist Russland bislang auf seine Nachbarn beschränkt.
 
Freestyler
Beitrag 19. Mar 2015, 23:43 | Beitrag #7624
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ZITAT(Thanos @ 19. Mar 2015, 23:26) *
Welches Land kann den in einer globalisierten Welt wirklich souverän agieren? Klar kann die Ukraine alles machen was sie will, zB. hunderte Atomkraftwerke genau an die russische Grenze bauen, oder ethnische Russen als Menschen zweiter Klasse behandeln, man kann noch viel abstrusere Beispiele aufführen. Die Frage ist aber, ob man mit seinem Nachbarn klarkommen will oder nicht? Und die neue ukrainische Regierung nach dem Maidan war auf Krawall gebürstet!

Wenn irgendjemand auf Krawall gebürstet war und ist, dann die russische Regierung. Schon die Interviews und Berichte der letzten Tage zu den russischen Plänen vergessen? rolleyes.gif

ZITAT
Man darf nicht vergessen, dass etwa 40% des ukrainischen Außenhandels mit Russland zu dem Zeitpunkt abgewickelt wurden und Russland vitale wirtschaftliche Interessen in der Ukraine hatte, die es auch zu verteidigen galt.

Ich hoffe, du verteidigst es mit gleicher Vehemenz, wenn Der WestenTM demnächst mal interverniert, um sich (angeblich) Rohstoffe und Märkte zu sichern rolleyes.gif

ZITAT
Was denkt ihr wäre in Mexiko los, wenn die mexikanische Regierung sich dazu entschließt nur noch mit Russland und China zu handeln und den Handel mit den USA auf ein Minimum zu reduzieren, dabei gleichzeitig fiese Töne Richtung Washington spuckt. Die Regierung wäre schneller als man bis drei zählen kann weggeputscht!

So wie die US-Intervention von Kuba? rolleyes.gif Im Übrigen ein realitätsfernes Beispiel, von Schurkenstaaten und sonstigen skrupellosen Regierungen abgesehen, stellt Russland ohnehin für niemanden einen ernsthafter Partner da. Und die mexikanische Bevölkerung lebt vom Handel mit den USA, Mexiko ist ein demokratischer Staat und die Bevölkerung wählt denjenigen, der ihren Nutzen maximiert. So wie in der Ukraine übrigens auch.

ZITAT
Die UdSSR stand für den real exisistierenden Sozialismus, den es nicht mehr gibt. Russland ist genauso kapitalistisch wie wir!

In Russland herrscht eine Mischung aus Patrimonial- und Staatskapitalismus, am Wettbewerb dürfen die teilnehmen, die vom Staat zugelassen werden - im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb in Deutschland rolleyes.gif

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 19. Mar 2015, 23:46
 
Thanos
Beitrag 19. Mar 2015, 23:47 | Beitrag #7625
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ZITAT(Kameratt @ 19. Mar 2015, 17:34) *
Da haben wir ihn wieder:

ZITAT
Moskauer Freischärler Strelkow: "Ich träume von Russland in den Grenzen von 1939"
Ein Interview von Benjamin Bidder, Moskau
Der Moskauer Freischärler Igor Strelkow hat mit seinen Kämpfern den Krieg in die Ostukraine getragen. Putin agiert ihm zu lasch ( rofl.gif ), er wünscht sich, dass Russland "in der ganzen Ukraine für Ordnung sorgt". Gespräch mit einem Fanatiker.
[...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/igor...-a-1024146.html



Der Typ ist einfach ein Spinner! Ein Royalist im 21. Jhdt......alles klar!

Aber immerhin gibt das Interview einen gewissen Einblick in die Geschehnisse um die Ost-Ukraine. Ich denke, dass der Kreml nicht alleine die Entwicklung gesteuert hat, sondern noch ein paar mächtige Oligarchen im Hintergrund die Fäden gehalten haben. Dem Kreml die absolute Allmacht zu unterstellen ist ein wenig realitätsfern.

Das gute bei Typen wie Strelkow ist, dass sie sich im Recht wähnen und schonungslos offen sind. Was mich nur wundert, wieso der Kreml diesen Typen nicht ausgeknipst hat? Im Moment ist er eher ein Störfaktor als nützlich.
 
Thanos
Beitrag 20. Mar 2015, 00:02 | Beitrag #7626
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ZITAT(Freestyler @ 19. Mar 2015, 23:43) *
ZITAT(Thanos @ 19. Mar 2015, 23:26) *
Welches Land kann den in einer globalisierten Welt wirklich souverän agieren? Klar kann die Ukraine alles machen was sie will, zB. hunderte Atomkraftwerke genau an die russische Grenze bauen, oder ethnische Russen als Menschen zweiter Klasse behandeln, man kann noch viel abstrusere Beispiele aufführen. Die Frage ist aber, ob man mit seinem Nachbarn klarkommen will oder nicht? Und die neue ukrainische Regierung nach dem Maidan war auf Krawall gebürstet!

Wenn irgendjemand auf Krawall gebürstet war und ist, dann die russische Regierung. Schon die Interviews und Berichte der letzten Tage zu den russischen Plänen vergessen? rolleyes.gif

ZITAT
Man darf nicht vergessen, dass etwa 40% des ukrainischen Außenhandels mit Russland zu dem Zeitpunkt abgewickelt wurden und Russland vitale wirtschaftliche Interessen in der Ukraine hatte, die es auch zu verteidigen galt.

Ich hoffe, du verteidigst es mit gleicher Vehemenz, wenn Der WestenTM demnächst mal interverniert, um sich (angeblich) Rohstoffe und Märkte zu sichern rolleyes.gif

ZITAT
Was denkt ihr wäre in Mexiko los, wenn die mexikanische Regierung sich dazu entschließt nur noch mit Russland und China zu handeln und den Handel mit den USA auf ein Minimum zu reduzieren, dabei gleichzeitig fiese Töne Richtung Washington spuckt. Die Regierung wäre schneller als man bis drei zählen kann weggeputscht!

So wie die US-Intervention von Kuba? rolleyes.gif Im Übrigen ein realitätsfernes Beispiel, von Schurkenstaaten und sonstigen skrupellosen Regierungen abgesehen, stellt Russland ohnehin für niemanden einen ernsthafter Partner da. Und die mexikanische Bevölkerung lebt vom Handel mit den USA, Mexiko ist ein demokratischer Staat und die Bevölkerung wählt denjenigen, der ihren Nutzen maximiert. So wie in der Ukraine übrigens auch.

ZITAT
Die UdSSR stand für den real exisistierenden Sozialismus, den es nicht mehr gibt. Russland ist genauso kapitalistisch wie wir!

In Russland herrscht eine Mischung aus Patrimonial- und Staatskapitalismus, am Wettbewerb dürfen die teilnehmen, die vom Staat zugelassen werden - im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb in Deutschland rolleyes.gif


Zu Punkt 2:
Wenn Russland, China oder eine andere Großmacht in Österreich, den Niederlanden oder einem anderen Nachbarland das abziehen wie auf dem Maidan, dann bin ich der Erste der sich meldet, um deutsche Interessen zu verteidigen. Meines Erachtens nach hat Deutschland aber weder am Hindukusch, noch sonstwo im Mittleren oder Fernen Osten etwas verloren. Im Rahmen der UNO können wir natürlich gerne überall mitmischen, um Menschenrechte zu verteidigen, mit den USA, Russland, China oder wem auch immer!

Zu Punkt 3:
Mexiko war mal unglaublich reich, vor noch über 100 Jahren und ist mittlerweile zu einem großen Loch mutiert. Ich darf nur an den mexikanischen Drogenkrieg erinnern mit seinen zigtausenden von Toten. Mexiko hat pro Kopf ein geringeres BIP als Russland, obwohl man ja den "großen Partner" als direkten Nachbarn hat. In Mexiko gibt es mehr als genug Konfliktpotential, Drogenkrieg, Indio-Guerillas, bittere Armut usw. So sicher ist die Lage dort nicht, nur mal am Rande erwähnt! In Mexiko wählt die Bevölkerung sicher nicht denjenigen der ihren "Nutzen maximiert", sondern jemand der nicht ganz so tief mit der Mafia verbandelt ist und sich nur mäßig bereichert, viel Auswahl haben die Menschen dort nicht!

Zu Kuba...wären die USA sich absolut sicher gewesen nur minimale Verluste zu erleiden, dann hätten sie Kuba überrollt, aber nach Abwägung von Kosten und Nutzen hat man sich immer für kleinere Putschvarianten entschieden und die Invasion in der Schweinebucht.

Zu Punkt 4:
Ja in Russland herrscht Staatskapitalismus, aber ich kann daran nichts Schlechtes erkennen. Westliche Unternehmen gibt es dort zuhauf, alleine aus Deutschland über 4000 Unternehmen. In Deutschland ist unser "Markt" übrigens auch reguliert, nicht jeder kann hier alles machen, Beispiel Kartellbehörde.

Zu Punkt 1:
Welche großartigen Pläne meinst du? Die Dokumentation gesehen? Aus der Dokumentation wird ersichtlich, dass Russland eben keine großartige Strategie bezüglich der Krim oder der Ost-Ukraine hatte. Die "Pläne" bzw. die Ankündigung welche erarbeiten zu lassen wurde erst nach dem Putsch auf dem Maidan gefasst. Man darf die zeitliche Abfolge nicht außer acht lassen. Wäre es zu einem geordneten Übergang gekommen, mit dem Vertrag vom 21. Feb., dann wäre die Krim sicher noch ein teil der Ukraine!

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 20. Mar 2015, 00:04
 
Nite
Beitrag 20. Mar 2015, 00:06 | Beitrag #7627
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ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 00:47) *
Der Typ ist einfach ein Spinner! Ein Royalist im 21. Jhdt......alles klar!

Damit passt er doch perfekt zu einem Russland dass eine territoriale Expansionspolitik die eher nach 1915 als nach 2015 zu passen scheint.
Und auch die krude ideologische Mischung aus Zarenreich, Orthodoxie, Sowjetunion und Nationalismus mit starken rechtsextremen Tendenzen ist ja kein Einzelfall.


--------------------
#flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
 
Thanos
Beitrag 20. Mar 2015, 00:54 | Beitrag #7628
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ZITAT(Nite @ 20. Mar 2015, 00:06) *
ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 00:47) *
Der Typ ist einfach ein Spinner! Ein Royalist im 21. Jhdt......alles klar!

Damit passt er doch perfekt zu einem Russland dass eine territoriale Expansionspolitik die eher nach 1915 als nach 2015 zu passen scheint.
Und auch die krude ideologische Mischung aus Zarenreich, Orthodoxie, Sowjetunion und Nationalismus mit starken rechtsextremen Tendenzen ist ja kein Einzelfall.


Dann bring mal bitte, außer der Krim, ein Beispiel für die "territoriale Expansionspolitik" Russlands!

Russland hat sich klar zur Ost-Ukraine als integralen Bestandteil einer föderalen Ukraine geäußert. Abchasien und Süd-Ossetien sind auch kein Teil Russlands geworden.

Die Krim war für Russland strategisch einfach zu wichtig, um sie von heute auf morgen aufgeben zu müssen, durch eine "außerordentliche Kündigung" des Vertrages, wie es von ukrainischen Politikern nach dem Maidan-Putsch angekündigt war. Wer die Krim kontrolliert, der kontrolliert große Teile des Schwarzen Meeres, inklusive der Wirtschaftszone! US-amerikanische Soldaten in Simferopol hätte Putin auch innenpolitisch nicht überlebt, wie du schon zurecht angedeutet hast wegen der starken Falken in der Regierung und Opposition.

Den großen "bösen Russen" an die Wand zu malen, der territorial expandieren will halte ich für Quatsch! Was gibt es denn bitte im Baltikum zu holen? Seltene Erden? Titanerz? Erdöl? Erdgas? Oder wichtige Schwerindustrie? Die baltischen High-Tech Internetunternehmen würden bei einem russischen Angriff sofort fliehen. Russland würde sich mit dem Baltikum nur ein Haufen ewig wütender Partisanen und viele Schulden anlachen!

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 20. Mar 2015, 00:55
 
bill kilgore
Beitrag 20. Mar 2015, 08:58 | Beitrag #7629
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ZITAT(TrueKosmos @ 19. Mar 2015, 22:21) *
ZITAT(bill kilgore @ 19. Mar 2015, 08:53) *
ZITAT(TrueKosmos @ 19. Mar 2015, 01:12) *
ZITAT(bill kilgore @ 18. Mar 2015, 13:14) *
.............................
Ohne jetzt das nächste Fass aufmachen zu wollen, aber der russischsprachige Bevölkerungsanteil spricht kein einziges Wort lettisch? Es ist ja nicht so das zweisprachige Schulen in der Welt vollkommen unbekannt wären.
Wie dem auch sei, das ist nichts was du und ich ändern können.
Ich kann jedoch eine gewisse Ablehung der russischen Sprache aus der jüngeren Geschichte nachvollziehen, genauso wie ich Vorbehalte gegen die deutsche Sprache nachvollziehen kann...

was hat das mit lettisch zu tun? Unterricht weiter Teile des Schulprogramms oder gar überwiegenden Teil des Schulprogramms in einer anderer Sprache als der Muttersprache bedeutet dass die Kinder am Ende des Bildungsweges ihre eigene Muttersprache nicht mehr richtig beherrschen.

Sprich staatliche Politik Unterdrückung der Muttersprache und Assimilierung ethnischer Minderheiten, möglich weil entsprechende Vorstellungen bei Mehrheit der Letten verbreitet sind.


Das frage ich dich? Von dir kommt die Aussage mit der Russophobie im Baltikum.
Wenn ich in einem Land lebe, dessen Amtssprache von meiner Muttersprache "abweicht", dann lerne ich die doch und beharre nicht auf meiner eigenen? Ich muss die Sprache doch beherrschen?!
Unterschätz doch bitte nicht die Fähigkeit von Menschen zweisprachig zu leben.
Ein wenig weit hergeholt, aber gibt es in Deutschland Türkisch-/Russisch-/etc sprachige Schulen? Nein? Wegen der Unterdrückung der verhassten Türkisch-/Russisch-/etc- stämmigen? Also.
Aber hey, es gibt Interntionale Schulen, da wir englisch und spanisch unterrichtet wink.gif

die wich nicht ab.
Einfach eine Ethnie entschied dass andere Ethnien im Land die gleichen Rechte nicht bekommen und entsprechend auch ihre Sprache.

Es geht nicht um Lettisch Unterricht, also dass die Kinder der russischen Minderheit Lettisch können sondern um Unterricht aller Fächer auf Lettisch. Das konnte man 2004 noch abmildern auf 60/40 Regelung aber die "pro europäer" planen neuen Anlauf. Sie wollen dann doch Unterricht vollständig auf Lettisch, natürlich Verbleibt dann Fach Russisch etc. Entsprechend solcher Staatspolitik werden in Lettland seit Jahren kaum neue Lehrkräfte für Unterrocht auf Russisch ausgebildet, freie Stellen werden dann immer stärker von jungen lettischen Nachwuchslehrern ausgeführt...

Nächster Schritt der Überlegungen wären wohl Kindergärten nur mit lettisch sprechenden Personal.

Ich würde sagen ja, wenn sonst wo auf der Welt eine Ethnie beschließt die volle Bürgerrechte ca. 30% der Bevölkerung zu versagen, so dass sie kein Wahlrecht haben, bei Privatisierung nicht berücksichtigt werden und auch der Weg in bestimmte Berufsfelder ihnen verschlossen bleibt. Wenn dann diese Ethnie stettig selbst in die Schulausbildung der anderen Ethnie des Landes einmisch und dieser Primat der eigener Sprache aufzwingt.

Ich würde sagen ja, würde das andereswo auf der Welt passieren würde man von Unterdrückung sprechen.


D.h. die russisch sprachigen Letten (oder Russen?) lernen jetzt in der Schule lettisch? Tough luck, 25 Jahre nach ende der Soffjetunion.
Über die Hürden eines Einwanderungstestes kann man diskutieren, hat man in Deutschland ja auch getan. Das nicht-Staats und EU-Bürger kein Wahlrecht haben und nicht beim Staat beschäftigt sein können, sollte wiederum auch nicht verwundern. Anderseits: Minderheitenschutz ist für die EU ein großes Thema.
Wie dem auch sei, ich hab nicht wirklich die Zeit mich in das Thema einzulesen und der entsprechende Wiki-Artikel strotzt vor RIA-Quellen, so illiterat sind die Nichtbürger dann wohl doch nicht.


--------------------
Look into the eyes of a chicken and you will see real stupidity. It is a kind of bottomless stupidity, a fiendish stupidity. They are the most horrifying, cannibalistic and nightmarish creatures in the world.
 
SailorGN
Beitrag 20. Mar 2015, 09:08 | Beitrag #7630
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Thanos: China hat eine sehr große Einflusssphäre, sie ist halt nur nicht so sichtbar wie die amerikanische. Weiterhin ist die USA der Archetyp einer Großmacht, weil sie eben nicht nur militärisch, sondern auch über eine Vielzahl anderer Faktoren nicht nur Einfluss ausübt, sondern auch Anziehungskraft hat. China hat inzwischen einen Fetten Fussabdruck in Afrika, könnte die Hegemonie in Asien innerhalb von 10-15 Jahren erreichen (wenn sie nicht jeden anderen dort vor den Kopf stoßen würden) und schielt darüber hinaus nach Australien und in den Indik. Erkennt man nur nicht, wenn man einseitig die USA für den Ausbund des Bösen hält... Die USA haben innerhalb der letzten Jahrzehnte verstanden, dass es auf die "Softpower" noch mehr ankommt, wenn es um nachhaltige Beziehungen geht. Deshalb kann Mexiko nicht einfach den Handel einstellen... es würde sich damit mehr schaden als den USA und ist strukturell kein Partner für Russland und eher ein Konkurrent für China bei den Standortfaktoren und Marktausrichtung. Russland hat einfach weder die softe Attraktivität (wirtschaftlich, kulturell, weltpolitischer Einfluss) noch die militärische Reichweite, um global ein ernstzunehmender Partner zu sein. Die USA haben sie, die EU als Ganzes hat sie...

Und damit zu Deutschland: Dieses Land will keine Großmacht sein wie Ru es nachts mit feuchten Laken durchlebt oder wie es die USA sind. Deutschland ist "Pseudo"-Hegemon in Europa mit globalen Teilinteressen. Das ist eine realistische Position für das Land, angemessen seinen Mitteln und Möglichkeiten, eher noch etwas zurückhaltender als vieleicht möglich wäre. Damit ist es ein Gegenentwurf zu Russland. D hat in 50 Jahren geschafft, was vorher in zwei Weltkriegen nicht geklappt hat: Eine regionale Hegemonie, die sich selbst erhält, ohne Besatzungstruppen und Annektionen, die auf dem Interessenausgleich und der Betonung von Gemeinsamkeiten beruht... und auf einer stabilen Wirtschaft+Politik+Lebensstandard. Russland dagegen steht auf tönernen Füßen, hat es nicht geschafft, die sowjetische Hegemonie zu retten und wird sie auf absehbare Zeit nicht wieder herstellen können, weil dazu alles fehlt ausser dem Wollen und Soldaten. Nochmal, es gibt keine "natürlichen" oder selbstverständlichen Einflusssphären, man hat das was man halten kann... und Russland kann den "sowjetischen" Raum nicht halten oder gar zurückholen ohne auf Gewalt zurückzugreifen... und selbst dann nicht entschieden. Man hat ne Menge eingefrorener Krisen, die kosten, aber nix bringen. Der Kaukasus ist eine schwärende Wunde, Transnistrien ein Zuzahlungsgeschäft, das strategisch nicht haltbar ist, kurzum, eine Verzettelung von Kräften, die keine Erfolge bringt für das Hegemonialziel. Russland hat keine Strahlkraft, die mit anderen Groß- oder gar Mittelmächten mithalten kann. Die meisten Verbündeten sind "Notgemeinschaften" die sich über gemeinsame Gegner definieren und nicht etwa gemeinsame Interessen oder Vorteile.

Wenn man die Krim als
ZITAT
strategisch einfach zu wichtig
definiert, dann ist man schon ganz bescheiden an der untersten Grenze des strategischen Begriffes angekommen^^ Das Schwarze Meer ist das Randmeer eines Randmeeres. Zu den großen Ozeanen muss man durch min. 2 Chokepoints, die in der Hand des "strategischen" Gegners Westen sind. Dazu kommt, dass selbst mit einer russischen Krim mehr als die Hälfte der Küstenlinie dieser Badewanne "feindlich" sind. Für die USA ist das Schwarze Meer bedeutungslos, im schlimmsten Fall eine operative Mausefalle. Russland hat damit strategisch nix gewonnen, zumal die Kosten des Ganzen jede Möglichkeit der zeitnahen Nutzung der neu gewonnenen Wirtschaftszone verhindern. Insofern war dies eine strategisch schlechte Entscheidung^^ Aber die strategische Denke Russlands und seiner Apologeten war noch nie die beste... allein schon dieses gebetsmühlenartige Beharren auf "Rohstoffen". Darum geht es nur in sehr seltenen Fällen, weil die Globalisierung von Märkten und Ideen Mangel oder Monopole abfedern und im besten Fall wirkungslos machen kann.... gleiches gilt für "Schwerindustrie". Der Westen braucht die riesigen, vertikal integrierten Schwerindustriegebiete nicht mehr, solange er Zugriff auf die Ozeane und globalen Handel hat. Und selbst wenn, dann hat er die Technologie, diese Schwerindustrie sehr "smart" und schlank schnell aufzubauen. Man braucht heutzutage kein Ruhrgebiet mehr...


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
schießmuskel
Beitrag 20. Mar 2015, 12:27 | Beitrag #7631
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ZITAT(Thanos @ 19. Mar 2015, 23:42) *
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ZITAT(schießmuskel @ 19. Mar 2015, 21:49) *
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Doch, immer noch, vor allem militärisch. Vielleicht nicht ganz oben, aber unter den ersten 5 ganz bestimmt.


Nein, um eine Großmacht zu sein gehört mehr als nur auf einem Haufen Atomwaffen zu sitzen und ein ofp 1985 Heer zu unterhalten.
Auch wenn Deutschland keine Atomwaffen hat und viel weniger militärisches Gerät hat, hat Deutschland global mehr Macht und Einfluss als Russland und in Europa sowieso. Alles weitere zum Thema warum Russland keine Großmacht ist und nur ein lokaler Tyrann, hat sailor schon gut ausgeführt.


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In Indonesien, dem Jemen oder Kasachstan kräht kein Hahn nach Deutschland, jedoch bekommen europäische Staatsmänner kalten Schweiß auf die Stirn, wenn Deutschland in der EU mal hustet. Jedes Land hat eine gewisse Einflußsphäre. Die deutsche Einflußsphäre ist der EU-Raum, und die russische Einflußsphäre der postsowjetische Raum. Wer jetzt mehr Einfluß hat, Deutschland oder Russland kann man pauschal so nicht sagen, jedoch hat Deutschland im wirtschaftlich stärkeren Teil das Sagen, während Russland von der reinen geographischen Fläche her mehr Einfluß hat (Mongolei, Kasachstan, usw.)

Die größte Einflußsphäre überhaupt haben die USA, während hingegen China eine sehr kleine hat. China ist zwar wirtschaftlich sehr stark, hat in der Welt aber absolut nichts zu melden, halb Asien ist in Opposition zu China und hier bauen sich gewaltige Konfliktpotentiale der Zukunft auf.

Und ganz ehrlich, dieser Haufen Atomwaffen ist schon sehr beeindruckend und hält jeden Maulhelden auf Distanz. Russland wird auf seinem eigenen Boden so schnell nicht herausgefordert, jedoch fehlen Russland einfach die militärischen Mittel (noch!), um in Übersee agieren zu können, also ist Russland bislang auf seine Nachbarn beschränkt.


Das ist schlicht und ergreifend falsch. In Indonesien, Bolivien, Marokko oder jedem auch nur halbwegs entwickeltem Land fahren zigtausende deutsche Autos und Nutzfahrzeuge. Aber keine russischen. Jeder der ein bisschen zu Wohlstand gekommen ist, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach ein deutsches Auto kaufen oder ein anderes, aber bestimmt kein russisches. In jedem Betrieb stehen deutsche Maschinen, aber keine russischen. In jedem Haushalt steht mindestens ein deutsches Elektrogerät, aber kein russisches. Das sind jetzt nur mal Beispiele auf wirtschaftlicher Ebene. Darüber hinaus betreibt Deutschland in so ziemlich jedem Entwicklungs- und Schwellenland Aus-und Weiterbildungsprojekte und zahlt Entwicklungshilfe, Russland tut das nicht bzw. nicht in diesem Ausmaß.
Also Deutschland hat auch ohne eine Großmacht zu sein international mehr Einfluss und Gewicht als Russland. Um bei deinem Indonesien zu bleiben, würde Deutschland Indonesien vor die Wahl stellen, würde sich Indonesien, Marokko Bolivien etc. alle für Deutschland entscheiden.

Zum Thema Großmaul, der einzige der ein großes maul hat ist Russland, in dem es nur mit dem 3 Weltkrieg drohen kann, was anders haben sie ja nicht.
Die Ukraine gehörte zu den wenigen Ländern wo Russland wirklich noch Einfluss geltend machen konnte. Nur mit der Krimaktion und dem Donbass Krieg, hat Russland einen kurzfristigen Sieg erzielt der dummen Nationalisten dient, lang- bis mittelfristig aber ist die Ukraine damit endgültig von Russland abgelöst und auf Jahrzehnte verfeindet.

Russland ist wie ein verlotterter Assi auf dem Schulhof der keine Freunde und kein Geld hat, aber ein altes Messer und jeden anpöbelt „hey nehmt mich ernst, isch kann eusch alle abstechen“



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Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum ​​valde intelligent
 
vonFeilitzsch
Beitrag 20. Mar 2015, 12:39 | Beitrag #7632
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Dann bring mal bitte, außer der Krim, ein Beispiel für die "territoriale Expansionspolitik" Russlands!


Südossetien also Georgien
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 13:26 | Beitrag #7633
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Abchasien und Transnistrien nicht zu vergessen.

ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 00:02) *
Welche großartigen Pläne meinst du? Die Dokumentation gesehen? Aus der Dokumentation wird ersichtlich, dass Russland eben keine großartige Strategie bezüglich der Krim oder der Ost-Ukraine hatte. Die "Pläne" bzw. die Ankündigung welche erarbeiten zu lassen wurde erst nach dem Putsch auf dem Maidan gefasst. Man darf die zeitliche Abfolge nicht außer acht lassen. Wäre es zu einem geordneten Übergang gekommen, mit dem Vertrag vom 21. Feb., dann wäre die Krim sicher noch ein teil der Ukraine!

Ich meine das Strategiepapier aus der Nowaja Gazeta: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02...he-uebersetzung in Verbindung mit: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...t-13139313.html
Welchen übergeordneten Übergang hätte es denn geben können, der eine aus russischer Sicht bessere Lösung gebracht hätte? Janukowitsch' Regierung wäre bei Neuwahlen abgewählt worden und eine proeuropäische Regierung ins Amt gekommen. Und dann? Dann hätte Russland ohnehin interveniert.

ZITAT
Wenn Russland, China oder eine andere Großmacht in Österreich, den Niederlanden oder einem anderen Nachbarland das abziehen wie auf dem Maidan, dann bin ich der Erste der sich meldet, um deutsche Interessen zu verteidigen.

Es ging ausdrücklich um Wirtschaftsinteressen, hör auf dich da rauszureden rolleyes.gif Im Übrigen spricht die Enge Verflechtung der (ost-) ukrainischen Industrie dagegen, dass die ukrainische Regierung die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland beendet hätte. Abgesehen von Russland schießt sich niemand so leicht ins Knie.

ZITAT
Mexiko war mal unglaublich reich, vor noch über 100 Jahren und ist mittlerweile zu einem großen Loch mutiert. [...]

Mexiko ist seit seiner Unabhängigkeit von Instabilität, Staatsstreichen, Revolutionen, Korruption, Gewalt und Kriminalität gekennzeichnet, reich war dort immer nur eine sehr kleine Minderheit. Selbst das Aztekenreich basierte auf Ausbeutung, die spanische Herrschaft danach auch und nach der Unabhängigkeit setzte sich das fort - das nennt sich auch "Eherne Gesetz der Oligarchie" und trifft auf Russland auch zu. Und ja, natürlich sind die USA als größter Drogenmarkt involviert. Die Entkriminalisierung und Legalisierung von weichen Drogen in den USA hätte aber keinen oder sogar einen negativen Effekt auf Mexiko: Nach der Legalisierung in einigen wenigen Bundesstaaten wurden die bisherigen Importe aus Südamerika sofort von einheimischer Produktion verdrängt, die günstiger und besser war, die Kriminalität ging zurück und die Steuereinnahmen stiegen: http://www.washingtonpost.com/blogs/wonkbl...billion-by-2016
Gleichzeitig sind die mexikanischen Bauern auf Heroin umgestiegen und überschwemmen jetzt den Markt mit billigem Heroin: http://www.washingtonpost.com/world/tracin...0576_story.html
Das ganze Problem ist also wesentlich komplizierter. Der Aufstieg der Drogenkartelle ist nicht nur das Resultat der Drogenpolitik der USA, sondern vor allem das eines schwachen mexikanischen Staates, einer schwachen Wirtschaft und dementsprechend niedrigen Opportunitätskosten sich den Kartellen anzuschließen oder Drogen anzubauen.

ZITAT
Ja in Russland herrscht Staatskapitalismus, aber ich kann daran nichts Schlechtes erkennen. Westliche Unternehmen gibt es dort zuhauf, alleine aus Deutschland über 4000 Unternehmen. In Deutschland ist unser "Markt" übrigens auch reguliert, nicht jeder kann hier alles machen, Beispiel Kartellbehörde.

Du verstehst denn Unterschied wohl überhaupt nicht: In Deutschland wird der Markt reguliert, um freien Wettbewerb zu ermöglichen usw. Das tut die Kartellbehörde indem sie gegen Monopole, Oligopole und Kartelle vorgeht. In Russland wird der Markt reguliert, um Monopole zu schaffen, die der Staat und staatstragende Kräfte wie z.B. die Oligarchen abschöpfen können. Staatskapitalismus schränkt den Wettbewerb ein, ist quasi-monopolistisch und ineffizient, und verfolgt immer politische Ziele (z.B. Patronage). Staatliche Unternehmen können nicht bankrott gehen, werden aufgrund ihrer politischen (nicht wirtschaftlichen) Bedeutung mit Steuergeldern unterstützt und stellen dementsprechend einen Wohlfahrtverlust dar. Aber gravierender ist der Patrimonialkapitalismus / Klientelismus / Nepotismus, der sämtliche wirtschaftliche Aktivitäten einschränkt. Ein unabhängiges Unternehmertum ist unmöglich, wenn Unternehmer die Opposition unterstützen, dann kommen ganz schnell die bekannte Vorwürfe hinsichtlich Korruption usw.

Zum Thema freies Unternehmertum: http://www.welt.de/welt_print/article38821...ipaska-vor.html
Zum Geschäftsklime in Russland: http://www.nytimes.com/2015/02/10/world/eu...zed-assets.html

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 20. Mar 2015, 13:36
 
Thanos
Beitrag 20. Mar 2015, 13:53 | Beitrag #7634
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Hier sind doch in der Regel gescheite Menschen angemeldet, die in der Regel über etwas mehr Hirnschmalz verfügen als der Durchschnittsdeutsche. Dann frage ich mich wie einige es schaffen so einen Schmonz von sich zu geben?!

ZITAT(vonFeilitzsch @ 20. Mar 2015, 12:39) *
ZITAT
Dann bring mal bitte, außer der Krim, ein Beispiel für die "territoriale Expansionspolitik" Russlands!


Südossetien also Georgien


ZITAT(Freestyler @ 20. Mar 2015, 13:26) *
Abchasien und Transnistrien nicht zu vergessen.


Nochmal zum Notieren! Abchasien, Südossetien und Transnistrien sind kein Bestandteil und Subjekt der Russischen Föderation!!! Diese Konflikte sind etwa 25 Jahre alt, als Putin noch ein zweitklassiger Geheimdienstoffizier war und die UdSSR sich in Auflösung befand. Es gab hier direkt nach 1991 richtige Kriege, ohne anfänglich großes Zutun Russlands. Hier Russland eine "Expansionspolitik" unterstellen zeugt schon von einseitiger Parteinahme.

Und ich will erstmal sehen wie Transnistrien jemals ein Bestandteil der Russischen Föderation werden sollte, vielleicht wenn jemand das Beamen entwickelt.

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 20. Mar 2015, 13:57
 
SailorGN
Beitrag 20. Mar 2015, 14:00 | Beitrag #7635
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ZITAT
Hier sind doch in der Regel gescheite Menschen angemeldet, die in der Regel über etwas mehr Hirnschmalz verfügen als der Durchschnittsdeutsche. Dann frage ich mich wie einige es schaffen so einen Schmonz von sich zu geben?!


Was soll dieses Heischen um "Mehrheiten"? Nur weil du rufst, wird keiner deine Meinung toller finden als jede andere^^


Die genannten Beispiele sind Krisen, die durch Moskau am Leben gehalten werden, um zwar, um einen Stachel im Fleisch der selbstständigen Nachbarstaaten zu haben. Wenn der Kreml es "billig" könnte, würde er diese Gebiete sofort inkorporieren. Kann er aber nicht, ausserdem sind sie so bequeme Marionetten. Ohne Moskau wären diese "Staaten" längst tot, das weiss Moskau. Aber den "natürlichen" Gang will man diese künstlichen Gebilde auch nicht gehen lassen, also füttert man sie durch und erpresst damit die Nachbarn.


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Beitrag 20. Mar 2015, 14:04 | Beitrag #7636
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ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 13:53) *
Nochmal zum Notieren! Abchasien, Südossetien und Transnistrien sind kein Bestandteil und Subjekt der Russischen Föderation!!! Diese Konflikte sind etwa 25 Jahre alt, als Putin noch ein zweitklassiger Geheimdienstoffizier war und die UdSSR sich in Auflösung befand. Es gab hier direkt nach 1991 richtige Kriege, ohne anfänglich großes Zutun Russlands. Hier Russland eine "Expansionspolitik" unterstellen zeugt schon von einseitiger Parteinahme.

Und ich will erstmal sehen wie Transnistrien jemals ein Bestandteil der Russischen Föderation werden sollte, vielleicht wenn jemand das Beamen entwickelt.


De facto sind diese Gebiete Teile der russischen Föderation, auch, weil Russland dort unter dem Deckmantel von Friedensmissionen russische Blanko-Pässe verteilt hat wie Gummibärchen.

Die Krim ist auch nur de facto Teil Russlands, völkerrechtlich und damit de jure ist sie nach wie vor Teil der Ukraine.

Zum Thema "Beamen": Königsberg.
 
Thanos
Beitrag 20. Mar 2015, 14:07 | Beitrag #7637
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ZITAT(Freestyler @ 20. Mar 2015, 13:26) *
Abchasien und Transnistrien nicht zu vergessen.

ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 00:02) *
Welche großartigen Pläne meinst du? Die Dokumentation gesehen? Aus der Dokumentation wird ersichtlich, dass Russland eben keine großartige Strategie bezüglich der Krim oder der Ost-Ukraine hatte. Die "Pläne" bzw. die Ankündigung welche erarbeiten zu lassen wurde erst nach dem Putsch auf dem Maidan gefasst. Man darf die zeitliche Abfolge nicht außer acht lassen. Wäre es zu einem geordneten Übergang gekommen, mit dem Vertrag vom 21. Feb., dann wäre die Krim sicher noch ein teil der Ukraine!

Ich meine das Strategiepapier aus der Nowaja Gazeta: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02...he-uebersetzung in Verbindung mit: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...t-13139313.html
Welchen übergeordneten Übergang hätte es denn geben können, der eine aus russischer Sicht bessere Lösung gebracht hätte? Janukowitsch' Regierung wäre bei Neuwahlen abgewählt worden und eine proeuropäische Regierung ins Amt gekommen. Und dann? Dann hätte Russland ohnehin interveniert.


Das angeblich "russische Strategiepapier" wurde im Frühjahr 2014 dem Kreml vorgelegt, dh. das es gar kein Regierungspapier ist und auch gar nicht aus dem Kreml stammt!

ZITAT
Die russische Zeitung Nowaja Gazeta hat ein Strategiepapier zum Umgang mit der Ukraine publiziert, das zwischen dem 4. und 12. Februar 2014 entstanden ist und dem Kreml in dieser Zeit vorgelegt worden ist.


Ich habe die entscheidende Stelle rot markiert. Und außerdem von wem ist das Papier? Von welchem ThinkTank, wenn es schon nicht aus dem Kreml stammt? Keine Quellen, kein Urheber! Ich halte es eventuell für authentisch, aber es besagt nichts über die aktive Planungen des Kreml.
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 14:11 | Beitrag #7638
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ZITAT
Keine Quellen, kein Urheber!


Das ist DIR auf einmal wichtig?! mata.gif rofl.gif


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Beitrag 20. Mar 2015, 14:12 | Beitrag #7639
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ZITAT(Luzertof @ 20. Mar 2015, 14:04) *
ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 13:53) *
Nochmal zum Notieren! Abchasien, Südossetien und Transnistrien sind kein Bestandteil und Subjekt der Russischen Föderation!!! Diese Konflikte sind etwa 25 Jahre alt, als Putin noch ein zweitklassiger Geheimdienstoffizier war und die UdSSR sich in Auflösung befand. Es gab hier direkt nach 1991 richtige Kriege, ohne anfänglich großes Zutun Russlands. Hier Russland eine "Expansionspolitik" unterstellen zeugt schon von einseitiger Parteinahme.

Und ich will erstmal sehen wie Transnistrien jemals ein Bestandteil der Russischen Föderation werden sollte, vielleicht wenn jemand das Beamen entwickelt.


De facto sind diese Gebiete Teile der russischen Föderation, auch, weil Russland dort unter dem Deckmantel von Friedensmissionen russische Blanko-Pässe verteilt hat wie Gummibärchen.

Die Krim ist auch nur de facto Teil Russlands, völkerrechtlich und damit de jure ist sie nach wie vor Teil der Ukraine.

Zum Thema "Beamen": Königsberg.


Nochmals NEIN! Russland verteilt freizügig Pässe an ethnische Russen außerhalb Russlands. Sogar als Nicht-Russe kommt man ziemlich leicht an einen russischen Pass. Teilweise ist die Regelung an die Menschen gerichtet die nach Russland pendeln müssen oder in Russland als Gastarbeiter arbeiten, hat also in diesem Fall wirklich humanitäre Gründe.

Und bitte informiert euch doch mal über diese drei Länder! Die Unabhängigkeitskriege nach 1991. Die heutige politische Situation, usw. Diese drei Länder haben mit der Krim und Ost-Ukraine eigentlich nichts gemeinsam! Zwischen den Konfilkten liegen fast 25 Jahre!!!

 
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Beitrag 20. Mar 2015, 14:16 | Beitrag #7640
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ZITAT(Luzertof @ 20. Mar 2015, 14:04) *
Zum Thema "Beamen": Königsberg.


Königsberg hat einen freien Seezugang! Außerdem ist der Landzugang durch Verträge geregelt, die nicht so einfach von den Balten und Polen gekündigt werden können.

Transnistrien hat kein Meereszugang! Es ist komplett von Moldawien und der Ukraine umschlossen, im Fall der Fälle kann dieses Gebiet komplett isoliert werden. Moldawien und die Ukraine sind auch nicht sehr russlandfreundlich, also ist dieses Szenario in Zukunft nicht unwahrscheinlich.
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 14:17 | Beitrag #7641
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ZITAT
Russland verteilt freizügig Pässe an ethnische Russen außerhalb Russlands. Sogar als Nicht-Russe kommt man ziemlich leicht an einen russischen Pass.


Du merkst es echt nicht mata.gif
Die Pass-Vergabe ist ein politisches Mittel, das so genutzt wird, wie es gerade passt. Es geht, wie du selbst sagst, eben nicht um die "ethnischen" Russen (wie stellt man Ethnie da eigentlich fest, Reihengentests?)... und seit man ist Gastarbeit ein humanitärer Grund? Eigentlich doch knallharte wirtschaftliche Ausbeutung... und als GAST bekommt man nicht gleich die russische Staatsbürgerschaft^^

Edit: Oh doch, strategisch hängen diee Konflikte sehr wohl zusammen, aber entweder siehst du das nicht oder willst es nicht sehen. Diese Appendixe der Russischen Förderation dienen als politische Druckmittel gegen die jeweiligen souveränen Staaten, sie werden nicht "annektiert", weil sie dann ihren Wert verlieren würden. Schau dir Georgien an, dank des russischen Lakaien"staates" kann man eine permanente Militärpräsenz innerhalb Georgiens rechtfertigen... oder auch Transnistrien und Moldawien, was ziemlich praktisch sein kann... Aber vieleicht erklären dir das "gescheite Menschen" die dir genehmer sind.

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 20. Mar 2015, 14:21


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Beitrag 20. Mar 2015, 14:21 | Beitrag #7642
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ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:12) *
Nochmals NEIN! Russland verteilt freizügig Pässe an ethnische Russen außerhalb Russlands. Sogar als Nicht-Russe kommt man ziemlich leicht an einen russischen Pass. Teilweise ist die Regelung an die Menschen gerichtet die nach Russland pendeln müssen oder in Russland als Gastarbeiter arbeiten, hat also in diesem Fall wirklich humanitäre Gründe.


Das Verteilen von (Blanko)-Pässen in einem solchen Gebiet ist ein Bruch des Völkerrechtes, aber das scheint dir ja sowieso nicht weiter wichtig zu sein.


ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:12) *
Und bitte informiert euch doch mal über diese drei Länder! Die Unabhängigkeitskriege nach 1991. Die heutige politische Situation, usw. Diese drei Länder haben mit der Krim und Ost-Ukraine eigentlich nichts gemeinsam! Zwischen den Konfilkten liegen fast 25 Jahre!!!


Ich habe mich informiert, wenngleich ich das offensichtlich nicht so wie du in russischen Staatsmedien getan habe.

Gemeinsam haben diese Gebiete mit der Krim und den "Separatisten-Gebieten" in der Ostukraine, dass sie de facto von Russland besetzt und kontrolliert werden, de jure aber zu einem Drittstaat gehören.




ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:16) *
ZITAT(Luzertof @ 20. Mar 2015, 14:04) *
Zum Thema "Beamen": Königsberg.


Königsberg hat einen freien Seezugang! Außerdem ist der Landzugang durch Verträge geregelt, die nicht so einfach von den Balten und Polen gekündigt werden können.

Transnistrien hat kein Meereszugang! Es ist komplett von Moldawien und der Ukraine umschlossen, im Fall der Fälle kann dieses Gebiet komplett isoliert werden. Moldawien und die Ukraine sind auch nicht sehr russlandfreundlich, also ist dieses Szenario in Zukunft nicht unwahrscheinlich.



Irrelevant. Königsberg grenzt nicht direkt an Russland an, damit ist deine Nebelkerze á la 'beamen' hinfällig. Wobei es ja auch Stimmen gibt, die nicht ausschließen, dass die russischen Truppen in der Ostukraine genau diese Verbindung schaffen möchten.


Der Beitrag wurde von Luzertof bearbeitet: 20. Mar 2015, 14:24
 
Thanos
Beitrag 20. Mar 2015, 14:29 | Beitrag #7643
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ZITAT(schießmuskel @ 20. Mar 2015, 12:27) *
Das ist schlicht und ergreifend falsch. In Indonesien, Bolivien, Marokko oder jedem auch nur halbwegs entwickeltem Land fahren zigtausende deutsche Autos und Nutzfahrzeuge. Aber keine russischen. Jeder der ein bisschen zu Wohlstand gekommen ist, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach ein deutsches Auto kaufen oder ein anderes, aber bestimmt kein russisches. In jedem Betrieb stehen deutsche Maschinen, aber keine russischen. In jedem Haushalt steht mindestens ein deutsches Elektrogerät, aber kein russisches. Das sind jetzt nur mal Beispiele auf wirtschaftlicher Ebene. Darüber hinaus betreibt Deutschland in so ziemlich jedem Entwicklungs- und Schwellenland Aus-und Weiterbildungsprojekte und zahlt Entwicklungshilfe, Russland tut das nicht bzw. nicht in diesem Ausmaß.
Also Deutschland hat auch ohne eine Großmacht zu sein international mehr Einfluss und Gewicht als Russland. Um bei deinem Indonesien zu bleiben, würde Deutschland Indonesien vor die Wahl stellen, würde sich Indonesien, Marokko Bolivien etc. alle für Deutschland entscheiden.

Zum Thema Großmaul, der einzige der ein großes maul hat ist Russland, in dem es nur mit dem 3 Weltkrieg drohen kann, was anders haben sie ja nicht.
Die Ukraine gehörte zu den wenigen Ländern wo Russland wirklich noch Einfluss geltend machen konnte. Nur mit der Krimaktion und dem Donbass Krieg, hat Russland einen kurzfristigen Sieg erzielt der dummen Nationalisten dient, lang- bis mittelfristig aber ist die Ukraine damit endgültig von Russland abgelöst und auf Jahrzehnte verfeindet.

Russland ist wie ein verlotterter Assi auf dem Schulhof der keine Freunde und kein Geld hat, aber ein altes Messer und jeden anpöbelt „hey nehmt mich ernst, isch kann eusch alle abstechen“


Ja sicher ist das falsch, weil ich südkoreanische und japanische Technik jeden Tag verwende, wie ein Großteil der deutschen Bevölkerung haben diese zwei Länder nun plötzlich unglaublich viel bei uns zu melden! Eine bestechende Logik! Welche us-amerikanischen Produkte verwendet ihr denn tagtäglich, abgesehen von Apple und Coca Cola? Trotzdem ist ist Deutschland der Vasall der USA! Nur so viel zu Einfluß vs. Wirtschaft.

Ach ja steht in jedem Haushalt weltweit ein deutsches Elektrogerät? Interessant, ist mir nämlich so nie aufgefallen!

Im postsowjetischen Raum fahren übrigens sehr viele russische Autos und LKWs. Und falls man dort westliche PKWs sieht so kann man ziemlich sicher sein, dass diese in Russland produziert wurden. AwtoVAZ ist einer der größten Autombilhersteller der Welt, vor allem "westliche" Autos fahren dort vom Band, immerhin hält Renault-Nissan 25% der Aktien und es gibt ein Joint-Venture mit GM. Auch kaum zu glauben, dass in Indien vornehmlich indische Autos fahren und in China chinesische Autos.

Russland betreibt sehr wohl Entwicklungshilfe und wirtschaftliche Förderung in schwächeren Ländern, vor allem in Südamerika und Asien.

Laß bitte diese "deutsche Arroganz" weg. Ja wir sind wirtschaftlich stark und haben in der EU viel zu melden. Außerhalb der EU wird es da schon blasser! Andere Länder die wir nicht auf der "Karte" haben sind auch sehr einflußreich, zB. der Iran!
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 14:41 | Beitrag #7644
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ZITAT(Luzertof @ 20. Mar 2015, 14:21) *
ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:12) *
Nochmals NEIN! Russland verteilt freizügig Pässe an ethnische Russen außerhalb Russlands. Sogar als Nicht-Russe kommt man ziemlich leicht an einen russischen Pass. Teilweise ist die Regelung an die Menschen gerichtet die nach Russland pendeln müssen oder in Russland als Gastarbeiter arbeiten, hat also in diesem Fall wirklich humanitäre Gründe.


Das Verteilen von (Blanko)-Pässen in einem solchen Gebiet ist ein Bruch des Völkerrechtes, aber das scheint dir ja sowieso nicht weiter wichtig zu sein.

Irrelevant. Königsberg grenzt nicht direkt an Russland an, damit ist deine Nebelkerze á la 'beamen' hinfällig. Wobei es ja auch Stimmen gibt, die nicht ausschließen, dass die russischen Truppen in der Ostukraine genau diese Verbindung schaffen möchten.


Erstens stimmt das nicht! Dann zitiere doch mal bitte das Völkerrecht in der Hinsicht.

Zweitens das mit dem "Beamen" war Ironie...nicht jedermanns Stärke!
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 14:51 | Beitrag #7645
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ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:29) *
Ja sicher ist das falsch, weil ich südkoreanische und japanische Technik jeden Tag verwende, wie ein Großteil der deutschen Bevölkerung haben diese zwei Länder nun plötzlich unglaublich viel bei uns zu melden! Eine bestechende Logik! Welche us-amerikanischen Produkte verwendet ihr denn tagtäglich, abgesehen von Apple und Coca Cola? Trotzdem ist ist Deutschland der Vasall der USA! Nur so viel zu Einfluß vs. Wirtschaft.


Japan hat in der Welt tatsächlich deutlichen Einfluss, wenngleich dieser die letzten Jahre durch die Stärkung des chinesischen Einflusses gesunken ist.

Deutschland hat den Vorteil, dass es (stärkstes) Mitglied der EU ist, was seine rein alleinige Stärke weiter erhöht. Global gesehen dürfte Deutschland bei all denen, die nicht direkt und ständig durch russisches Militär bedroht werden und ohne Bündnis sind, deutlich stärkeren Einfluss haben.


US-amerikanische Produkte/Patente, die du täglich nutzt, sind beispielsweise Computer, Handy und Internet. Je nach Modell und Nutzungstyp mal fast ausschließlich, mal nur zur Hälfte. Das zieht sich dann auch weiter durch deinen Lebensalltag, sofern du nicht nur faul daheim auf der Couch sitzt.

Auch schön, dass du hier mal wieder zeigst, wie sehr dir tatsächlich an einer konstruktiven Diskussion gelegen ist. "Deutschland der Vasall der USA".


ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:29) *
Ach ja steht in jedem Haushalt weltweit ein deutsches Elektrogerät? Interessant, ist mir nämlich so nie aufgefallen!


In welchen Haushalten auf der Welt ist dir explizit kein Haushaltsgerät aufgefallen, welches mit Deutschland nichts zu tun hat?


ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:29) *
Im postsowjetischen Raum fahren übrigens sehr viele russische Autos und LKWs.


Das könnte daran liegen, dass es praktisch lange Zeit keine Alternativen gab und westliche Produkte nach wie vor sehr teuer für Staaten der 3.-Welt sind.


ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:29) *
Und falls man dort westliche PKWs sieht so kann man ziemlich sicher sein, dass diese in Russland produziert wurden. .


Das ist irrelevant, wichtig ist, wo der Gewinn hinfließt und woher die Patente, das Design und die Produkte an sich kommen. Nur weil Intel einen Teil seiner CPUs in Malaysia produzieren lässt, wird daraus kein malaysisches Produkt und niemand (naja, außer halt Leuten wie dir...) würde ernsthaft behaupten, Malaysia wäre eine IT-Hochburg.


ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:29) *
Russland betreibt sehr wohl Entwicklungshilfe und wirtschaftliche Förderung in schwächeren Ländern, vor allem in Südamerika und Asien.


http://www.ipg-journal.de/aus-dem-netz/art...made-in-russia/

Ich bin total beeindruckt.


ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:29) *
Laß bitte diese "deutsche Arroganz" weg. Ja wir sind wirtschaftlich stark und haben in der EU viel zu melden. Außerhalb der EU wird es da schon blasser! Andere Länder die wir nicht auf der "Karte" haben sind auch sehr einflußreich, zB. der Iran!


In welcher Welt ist der Iran denn bitte einflussreich? Sogar Russland ist eine größere Regionalmacht als der Iran.
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 14:53 | Beitrag #7646
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Nun die meisten Jointventures stehen vor dem Aus, Opel/Chrysler stellt Produktion in Ru ein und will Kooperationen nicht verlängern.

Die Verbindungen sind vielschichtiger und vor allem weniger sichtbar... die meisten großen nichtwestlichen Konsumgüterkonzerne sind aus Jointventures mit dem Westen hervorgegangen, bzw. immer noch verbunden. Im Automobilbau geben neben dem Westen nur noch die Japaner und Koreaner den Takt an, alle anderen kaufen Technologien ein, reverseengineeren sie oder klauen einfach. Genauso auf dem Hightechmarkt, die Blaupausen kommen aus dem Westen, geschraubt wird woanders. Nur mal als Beispiel, die Entwickler von Smartphone-Chiparchitektur bauen sie nicht mehr selbst, sondern handeln nur noch mit geistigem Eigentum, das in Asien dann montiert wird. Dazu verlagern die großen nichtwestlichen Firmen ihre F&E in den Westen, bzw. nehmen hier Dienstleistungen in Anspruch.... weil sie das gleiche daheim gar nicht in der Effizienz leisten könnten. Dazu kommt die "Abhängigkeit" Asiens vom Maschinenmarkt. Bisher sind die Chinesen bspw groß imKopieren, eigene Innovationsfähigkeit haben sie noch nicht entwickelt. Wenn D nun ein Technologieembargo gegen China beschliessen würde, wäre das für die chin. Wirtschaft ziemlich sch..., weil keine neuen Maschinen oder Ersatzteile kommen. Und die Abhängigkeit ist bezeichnend, wenn für einen Fabrikneubau, der xMillionen Smartphonedisplays im Jahr herstellen soll, nur ein deutsches Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern die Maschinen in der geforderten Zeit mit den geforderten Kennwerten liefern kann^^

Dazu kommen die Abhängikeiten bei der Finanzierung. Ohne den westlichen Run auf das sich öffnende China hätte es China nie allein geschafft, weil neben dem knowhow auch Devisen gefehlt hätten... Die Startfinanzierung für die asiatischen Tiger kam aus dem Ausland. Gleichzeitig investieren bspw dt. Unternehmen auch gern in US-Unternehmen, und viceversa...


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Beitrag 20. Mar 2015, 14:55 | Beitrag #7647
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ZITAT(Luzertof @ 20. Mar 2015, 14:21) *
Ich habe mich informiert, wenngleich ich das offensichtlich nicht so wie du in russischen Staatsmedien getan habe.

Gemeinsam haben diese Gebiete mit der Krim und den "Separatisten-Gebieten" in der Ostukraine, dass sie de facto von Russland besetzt und kontrolliert werden, de jure aber zu einem Drittstaat gehören.


Die Krim gehört zur Russischen Föderation. Die Ost-Ukraine ist nicht offiziell von russischen Soldaten besetzt! In Transnistrien, Abachasien und Südossetien befinden sich russische Friedenstruppen, die aufgrund eines GUS-Mandates, bzw. aufgrund eines Friedensabkommens dort stationiert wurden.

Besonders im Falle Transnistriens kann man die radikalen und nationalistischen Ansichten der damaligen moldawischen Führer doch nicht so einfach verschleiern. Für Transnistrien kämpften keine russischen Truppen, sondern Kosaken, russische und ukrainische Freiwillige, ohne Unterstützung des Kremnls. Erst seit einem Friedensvertrag von 1992 sind russische Truppen in Transnistrien stationiert, um den Frieden zu überwachen. Im übrigen sind die russischen Soldaten in Transnistrien keine "Besatzer", sondern von der örtlichen Bevölkerung sehr geschätzt. Wäre es Moldawien ein bisschen ruhiger mit der Wende angegangen gäbe es keinen einzigen russischen Soldaten dort! Moldawien hat nach der Unabhängigkeit schwere Verbrechen gegenüber den Minderheiten verübt, über 1.000 Tote vorwiegend auf transnistrischer Seite!

In Abchasien und Südossetien haben georgische Truppen Anfang der 90er schwerste Verbrechen gegen die örtliche Bevölkerung begangen. Russland stand da noch gar nicht auf der Bühne! Das Russland am Anfang gar nicht in Abchasien mitmischte zeugt davon, dass der Rebellenführer Schamil Salmanowitsch Bassajew stellv. Verteidigungsminister in Abchasien wurde, er war der Topterrorist No. 1 in Russland. Erst seit 1994 und 8.000 Tote später stehen russische Friedenstruppen unter GUS-Mandat in den Provinzen.

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 20. Mar 2015, 14:55
 
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Beitrag 20. Mar 2015, 15:01 | Beitrag #7648
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ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:41) *
Erstens stimmt das nicht! Dann zitiere doch mal bitte das Völkerrecht in der Hinsicht.

Zweitens das mit dem "Beamen" war Ironie...nicht jedermanns Stärke!


Das Verteilen von Pässen stellt einen Eingriff in die inneren Angelegenheiten eines Drittstaates dar und untergräbt dadurch dessen Souveränität. U.a. Art. 2 Ziff. 1, 7 UN-Charta.


Schön, dass du dein eigenes "Argument" nun als Ironie deklarierst, auch wenn das nur aus Hilflosigkeit geschieht. Du zeigst dadurch nur nochmal deutlich, dass deine gesamte Argumentation bezüglich Transnistrien Schrott war. Oder, wie du es nennen magst, "Ironie".
 
Thanos
Beitrag 20. Mar 2015, 15:04 | Beitrag #7649
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ZITAT(Luzertof @ 20. Mar 2015, 14:51) *
In welcher Welt ist der Iran denn bitte einflussreich? Sogar Russland ist eine größere Regionalmacht als der Iran.


Ähm...??? Ist das wirklich ernst gemeint?

Der Iran dominiert die nördliche Hemissphäre der arabischen Halbinsel, zu nennen wären der Irak und Syrien. Außerdem verfügt der Iran über einigen Einfluss in Afghanistan und Pakistan.

Ich darf nur daran erinnern, dass der Ajatollah, der höchste schiitische Führer das Staatsoberhaupt des Irans ist. Also hat das Staatsoberhaupt des Irans mehr oder weniger Einfluss auf alle Schiiten der Welt. Du kannst es mit dem moralischen Einfluss des Papstes vor 200 Jahren gleichsetzen.

Iranische Einheiten kämpfen ganz offiziell in Syrien und im Irak.

Der Iran ist mit 75 Millionen Einwohner ein bevölkerungsmäßig sehr großes Land und wird in den nächsten Jahrzehnten Afghanistan, Syrien und den Irak politisch und wirtschaftlich dominieren. Falls Pakistan weiterhin innenpolitisch so zerrüttet bleibt, dann wird sich der Einfluss des Iran auch auf das Land ausdehnen.
 
Luzertof
Beitrag 20. Mar 2015, 15:04 | Beitrag #7650
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ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:55) *
Die Krim gehört zur Russischen Föderation.


Nein. Die Krim ist ukrainisches Staatsgebiet.
http://www.un.org/press/en/2014/ga11493.doc.htm

ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:55) *
Die Ost-Ukraine ist nicht offiziell von russischen Soldaten besetzt!


Irrelevant. Das Vorhandensein russischer Truppen ist bekannt und anerkannt, de facto übt Russland dort massiven Einfluss aus.



ZITAT(Thanos @ 20. Mar 2015, 14:55) *
In Transnistrien, Abachasien und Südossetien befinden sich russische Friedenstruppen, die aufgrund eines GUS-Mandates, bzw. aufgrund eines Friedensabkommens dort stationiert wurden.


Und die dabei Pässe verteilen, staatshoheitliche Aufgaben wahrnehmen und die jeweiligen Sezessionsbewegungen unterstützen, z.B. mit der Ausbildung dortiger Rebellen.



Ob es in den Gebieten Verbrechen gab ist irrelevant, die UN-Charta regelt, unter welchen Bedingungen wie eingegriffen werden darf. Tipp: Einfach mal so Länder de facto besetzen und/oder annektieren zählt nicht dazu.

Der Beitrag wurde von Luzertof bearbeitet: 20. Mar 2015, 15:05
 
 
 

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