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> Erhitzung von Stgw-Läufen, ausgelagert zum lachen
der_finne
Beitrag 7. Jun 2015, 19:37 | Beitrag #1081
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Hummingbird
Beitrag 10. Jun 2015, 17:11 | Beitrag #1082
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http://www.br.de/nachrichten/g36-demaziere-anzeige-104.html
 
Koshiro
Beitrag 14. Jun 2015, 23:28 | Beitrag #1083
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Das ist aber bei aller Bedenklichkeit eines solchen Ereignisses bei den Kampfschwimmern eine andere Baustelle, oder? Verschlissene Gewehre =/= konstruktionsbedingter Mangel auch bei fabrikneuen Waffen. Wobei natürlich auch das Ausmaß des Verschleißes ein Konstruktionsproblem sein kann...
 
Forodir
Beitrag 15. Jun 2015, 07:49 | Beitrag #1084
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Das war schlicht und einfach starke Nutzung mit nicht ganz so guter Pflege, zudem man wohl die G36K nicht austauschen wollte als diese an der Reihe waren da man "nur" G36A1 bekommen hätte.


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Merowinger
Beitrag 15. Jun 2015, 08:07 | Beitrag #1085
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@Forodir: Also den Schluss kann ich aus diesem Text nicht ziehen wegen folgender 2 Punkte:

- die TMP Prüfung (man verzeihe mir, steht für?) konnte die fraglichen Waffen nicht aufdecken, d.h. das benannte Risiko verblieb
- "Ferner unterliegen Teammitglieder aufgrund diverser Sicherheitsmängel [welcher?] des G36k, in diversen Trainings- und Übungsszenarien mittels scharfem Schuss, einem nicht tolerierbaren Risiko"

Was Dieter Jungbluth und den Stern Artikel anbetrifft: Ihm wurde demnach ziemlich übel mitgespielt, das BWB hat da - auch wenn er bestimmt kein einfacher Mitarbeiter ist - einiges an Führung vermissen lassen. Der Begriff Mobbing ist zu tief gegriffen. Keinen Sold zu erhalten ist auch nett.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 15. Jun 2015, 08:17
 
kato
Beitrag 15. Jun 2015, 09:15 | Beitrag #1086
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ZITAT(Merowinger @ 15. Jun 2015, 09:07) *
- die TMP Prüfung (man verzeihe mir, steht für?)

Technische Materialprüfung.

Was mit denen 2008/2009 loswar, läßt sich aber ganz gut hier raus lesen:
https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroef...-und-verbessern

Man beachtes die Verwendung des Terminus "am Operativen Minimum ausrichten"...
 
Forodir
Beitrag 15. Jun 2015, 11:49 | Beitrag #1087
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ZITAT(Merowinger @ 15. Jun 2015, 09:07) *
@Forodir: Also den Schluss kann ich aus diesem Text nicht ziehen wegen folgender 2 Punkte:

- die TMP Prüfung (man verzeihe mir, steht für?) konnte die fraglichen Waffen nicht aufdecken, d.h. das benannte Risiko verblieb
- "Ferner unterliegen Teammitglieder aufgrund diverser Sicherheitsmängel [welcher?] des G36k, in diversen Trainings- und Übungsszenarien mittels scharfem Schuss, einem nicht tolerierbaren Risiko"


Es gab Fälle (2010 gab es dazu Berichte und Belehrungen durch S4) in denen die Waffen durch die TMP durchgekommen sind, durch Verwendung von Bremsenreiniger wurde jedoch die Kupferauflage unter dem Chrommantel ausgewaschen und es gab dann plötzliche Risse/Auswaschungen auf der Innenseite des Rohres die man vorher gar nicht gesehen hatte und nur mit Technischen Mitteln zu erkennen sind.

Die diversen Sicherheitsmängel wären in der tat interessant zu wissen welche das waren, auf jeden Fall wären solche Waffen in der Nutzung bei Spezialkräften gefährlich da ja man hier mit 5° (oder waren es sogar nur 3°?) am Teammitglied vorbeischießt, so starke Abweichungen wären schon übel.

Die Information das die Kampfschwimmer ihre G36k nicht abgeben wollte da sie nicht adäquat ersetzt worden wären hab ich von Kameraden, insgesamt hatten die Kampfschwimmer wohl eine Zeitlang Schwierigkeiten in der Logistik aufgrund Umstellungen in der Struktur.


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Dave76
Beitrag 28. Jun 2015, 11:10 | Beitrag #1088
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ZITAT
Probleme mit Sturmgewehr

Ministerium schaltet wegen G36 Staatsanwaltschaft ein

Aufgrund vermeintlicher Mängel beim Sturmgewehr G36 hat das Verteidigungsministerium die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und Schadensansprüche angemeldet. Die Behörde hat einem Bericht zufolge bereits 2011 gegen Heckler&Koch wegen Betrugs ermittelt.

28.06.2015

http://www.faz.net/aktuell/politik/problem...n-13672542.html


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Dave76
Beitrag 4. Jul 2015, 19:08 | Beitrag #1089
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ZITAT
Stellungnahme von Heckler & Koch zu aktuellen Medienberichten zur neuerlichen Strafanzeige gegen Heckler & Koch sowie Gewährleistungsansprüchen wegen behaupteter Sachmängel beim G36
29.06.2015
Oberndorf. Zu aktuellen Medienberichten, die eine neuerliche Strafanzeige gegen Heckler & Koch sowie Gewährleistungsansprüche wegen behaupteter Sachmängel beim G36 betreffen, stellt das Unternehmen fest:

Heckler & Koch kennt den in der neuerlichen Strafanzeige erhobenen Betrugsvorwurf nur aus dritter Hand. Wir werden aber - wie auch sonst - uneingeschränkt mit den Behörden kooperieren und soweit erforderlich auch alle für Ermittlungen notwendigen Unterlagen zur Verfügung stellen. Wir haben aufgrund unserer bisherigen internen Untersuchungen keinerlei Anhaltspunkte, die den Vorwurf rechtfertigen könnten. Im Übrigen entsprach das Gewehr G36 nicht nur vollständig den üblichen Anforderungen an ein Sturmgewehr, sondern auch allen von der Bundeswehr vertraglich formulierten Anforderungen und übertraf sie deutlich.

Vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) geltend gemachte Forderungen wegen behaupteter Sachmängel sind offensichtlich unbegründet. Die in dem Forderungsschreiben des Amts zur Begründung angeführten pauschalen Feststellungen über das Verhalten der Waffe bei thermischem Einfluss betreffen keine Sachmängel. Das G36 entspricht in allen gelieferten Versionen und in sämtlichen Belangen seit Beginn der Auslieferung an die Bundeswehr den vertraglich vorausgesetzten Eigenschaften und insbesondere den Technischen Lieferbedingungen (TL). Heckler & Koch weist daher jegliche Forderungen aus angeblicher Sachmängelhaftung zurück.

http://www.heckler-koch.com/de/presse/deta...-gegen-hec.html



ZITAT
Heckler & Koch und Koch lässt Mangelfreiheit des G36 gerichtlich klären
03.07.2015
Nachdem das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) am 10. Juni 2015 gegenüber Heckler & Koch Gewährleistungsforderungen wegen angeblicher Mängel des Sturmgewehrs G36 erhoben hatte, hat das Unternehmen nun eine negative Feststellungsklage beim Landgericht Koblenz eingereicht.

Ziel ist es, gerichtlich verbindlich feststellen zu lassen, dass die behaupteten Sachmängel nicht bestehen.

http://www.heckler-koch.com/de/presse/deta...ch-klaeren.html


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Dave76
Beitrag 8. Jul 2015, 09:51 | Beitrag #1090
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ZITAT
Litauen verschiebt geplanten Kauf des Sturmgewehrs G36

07.07.15

Vilnius/Oberndorf (dpa/lsw) - Litauen hat wegen etwaiger Präzisionsmängel des in Deutschland umstrittenen Sturmgewehrs G36 den geplanten Erwerb zusätzlicher Exemplare der Waffe vorläufig ausgesetzt. Nach Beratungen mit Berlin habe das Verteidigungsministerium in Vilnius den Kauf auf 2016 verschoben, sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die deutsche Seite habe Litauen im April über mögliche Probleme informiert. Nach einem Bericht des SWR geht es um 8000 Gewehre, die vorerst nicht beschafft werden sollen.

http://www.welt.de/regionales/baden-wuertt...ewehrs-G36.html


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Der Weisse Hai
Beitrag 8. Jul 2015, 09:58 | Beitrag #1091
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Die Schauplätze des Krieges zwischen BMVg und HK erweitern sich. Dazu passt auch, daß es inzwischen Panzer und U-Boote geschafft haben, als nationale "Schlüsseltechnologie" zu gelten. Für Handwaffen sieht es düster in Deutschland aus.

DWH


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Styx
Beitrag 8. Jul 2015, 19:23 | Beitrag #1092
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Dank Wirtschaftsministerium und den ganzen Exportbeschränkungen sieht es allgemein düster aus.


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Rund 550 Millionen Kleinwaffen befinden sich weltweit im Umlauf. Das ist eine Waffe für jeden zwölften Menschen auf diesem Planeten! Daher stellt sich mir die Frage: Wie können wir auch noch die anderen elf bewaffnen?  
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Wen Gott strafen will den lässt er in Afgahnistan einmarschieren. (asiat. Sprichwort)
 
Seydlitz
Beitrag 19. Aug 2015, 12:15 | Beitrag #1093
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Ich weiß es ist nur die Bild, aber ich habe noch keine Meldung dazu bei einer anderen Seite gefunden.
Ist ja auch nur eine kleine Meldung und nicht der Abschlussbericht (sofern der jemals kommt) zum Thema G36 und die Bundeswehr.

ZITAT
Das umstrittene Bundeswehr-Sturmgewehr G 36 hat sich in Kampfeinsätzen bewährt und keinerlei Mängel aufgewiesen, die „Einfluss auf den Gefechtsverlauf gehabt haben könnten“

klick


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Der Weisse Hai
Beitrag 19. Aug 2015, 13:10 | Beitrag #1094
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Mich überrascht dieser Bericht.
Ich hätte nach dem Vorpreschen der Ministerin einen politisch gefärbtes Ergebnis erwartet, daß die oberste Reiterin der Nation in besserem Lichte erscheinen lässt.

DWH


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Glorfindel
Beitrag 19. Aug 2015, 13:25 | Beitrag #1095
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Der Bericht ist allerdings auch ein Witz. Es ist wohl kaum möglich, im Nachhinein festzustellen, ob im Gefecht die Trefferwahrscheinlichkeit technisch abnahm und dies Auswirkungen auf das Gefecht hatte (es gibt im Übrigen Beispiele von Waffen, welche sich zum Teil Monate oder sogar Jahre lang im Kriegsgebrauch befanden, ohne dass gemerkt wurde, dass sie nicht den versprochenen Effekt erzielen). Im Endeffekt kann nur eine seriöse technische Überprüfung darüber Gewissheit geben. Da jedoch es sich beim G36 offenbar auch im eine Glaubenssache handelt, werden eh viele, deren Ansicht dann durch eine technische Expertise nicht bestätigt werden, diese auch nicht glauben.


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Seydlitz
Beitrag 19. Aug 2015, 16:05 | Beitrag #1096
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Scheinbar war die Bild doch etwas zu schnell, bzw nicht wirklich gründlich. eek.gif

Der Bericht, auf den sich die Bild bezieht, stammt demnach aus dem April dieses Jahres und wurde zudem nach Aktenlage erstellt.
Die Nachtweih Kommission soll ihren Bericht weiterhin am 01.10.2015 vorstellen.
augengeradeaus


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maschinenmensch
Beitrag 20. Aug 2015, 09:28 | Beitrag #1097
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ZITAT(Glorfindel @ 19. Aug 2015, 12:25) *
Im Endeffekt kann nur eine seriöse technische Überprüfung darüber Gewissheit geben. Da jedoch es sich beim G36 offenbar auch im eine Glaubenssache handelt, werden eh viele, deren Ansicht dann durch eine technische Expertise nicht bestätigt werden, diese auch nicht glauben.


Die Ergebnisse des Tests liegen doch vor. Auszug:

ZITAT
„Bei der Untersuchung zur Auswirkung von Umwelteinflüssen auf die Systemtemperatur (nicht schussinduziert) – Temperaturänderung von 30° C – sank die Treffwahrscheinlichkeit des Systems G36 im Mittel auf 30% ab. (…) Dieser Effekt ist insbesondere bei einer Temperaturänderung von +15°C auf +45°C ausgeprägt, hier fiel die Treffwahrscheinlichkeit im Mittel sogar auf 7% ab. Das bedeutet für den Soldaten im Einsatz, dass der Gegner selbst mit den ersten Schüssen nicht gezielt getroffen werden kann, sondern zunächst der neue Haltepunkt erkannt werden muss.“


Was muss ich da noch auswerten? Muss ich da noch einen Eiertanz aufführen ob die Waffe was taugt oder nicht? M.M. nach nein. Weg mit dem G36 und durch ein brauchbares Modell ersetzten, statt nochmal einen Haufen Geld für Kommissionen, Ausschüsse und Meetings auszugeben. Die Franzosen beschaffen ein neues Gewehr. Hängen wir uns dran und standardisieren in Europa endlich die Bewaffnung. Den Sieger kann man ja auch in Lizenz in mehreren Fabriken verschiedener Hersteller bauen. Dann bleibt auch die Schlüsseltechnologie Handwaffenbau im Land. FN hat es schließlich auch geschafft in den USA das M16 zu bauen, ist also kein unmöglicher Auftrag wenn das SCAR für Deutschland von HK* kommen würde oder das 416 für Italien von Beretta.

*Ein MAG haben sie schon gebaut und das kampfwertgesteigerte MG-Modell L7A2 der Briten kommt auch von HK.


 
Forodir
Beitrag 20. Aug 2015, 10:16 | Beitrag #1098
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Der Eiertanz muss leider aufgeführt werden, da eine Neubewaffnung doch ziemlich viel Geld kosten wird. Bisher scheint am soweit dazu zu stehen das das G36 Mängel hat, jetzt geht es darum festzustellen ob diese Mängel hinnehmbar sind oder nicht.

Das hätte man zwar von vorneherein machen können indem man ganz klar sagt was man von dem Gewehr heutzutage verlangt und aufgrund dessen man zu anderen Schlussfolgerungen kommt als zur Einführung. Das ganze wurde so hoch-gepusht aufgrund schlechter Kommunikation und den üblichen vorauseilenden Gehorsam und Vertuschung. Jetzt sitzen wieder viel zu viele Köche dran und das Ergebnis ist fast voraussagbar, und ich befürchte eher nicht so zielorientiert wie @MM das schreibt und hofft.


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Seydlitz
Beitrag 20. Aug 2015, 10:38 | Beitrag #1099
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Vor allem hat man aus meiner Sicht die Phase, in welcher man eine wirklich seriöse Untersuchung hätte durchführen können, bereits weit hinter sich gelassen.
Mittlerweile haben sich so viele Personen vorweg zu diesem Thema positioniert, allen voran die Verteidigungsministerin, dass ich mir nicht vorstellen kann das etwas anderes bei diesen ganzen Untersuchungskommissionen/Ausschüssen herauskommt, als von der Ministerin vorgegeben.
Man wird sehen.


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maschinenmensch
Beitrag 20. Aug 2015, 16:32 | Beitrag #1100
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Was ist denn an der (leider nicht veröffentlichten) Untersuchung nicht seriös? So weit ich informiert bin hat man mit Dutzenden Waffen des Typs G36 über 100 000 Schuss abgegeben, mit ziemlich eindeutigen Resultaten.

http://augengeradeaus.net/2015/04/der-beri...ne-alternative/

Statt also einen Weg zu finden die Probleme an der Waffe zu beheben, was auf Grund der suboptimalen Materialpaarung nicht einfach ist, oder konsequent zu sein und ein neues Stgw. zu beschaffen, schleicht man wie eine Katze um den heißen Brei. Wem soll das helfen, außer den hochbezahlten Typen in den Ausschüssen?
 
Der Weisse Hai
Beitrag 20. Aug 2015, 22:34 | Beitrag #1101
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So, wie der ganze Skandal gelaufen ist, kann man annehmen, daß die Testergebnisse längst in aller Öffentlichkeit gestreut wären, wenn a) die Kriterien nicht angreifbar wären und b) eine andere Waffe, welche nicht von HK stammt, wesentlich besser abgeschnitten hätte.

Solange man nicht vernünftig ausbildet, schießen halt auch Bart- und Basecaptragende bunt tätowierte Berufssoldaten nicht mit jedem Schuss ins Schwarze.

DWH


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Forodir
Beitrag 20. Aug 2015, 22:55 | Beitrag #1102
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Finde schon das sich da erheblich was getan hat seit meiner Anfangszeit, selbst bei Unterstützungseinheiten wird immer mehr wert auf fordernde und Realistische Übungen Wert gelegt. Auch das der Nahbereich nur ein Teil vom Schießausbildungskonzept ist hat sich langsam rumgesprochen.

Natürlich ist immer noch nicht alles Gold, aber es wird besser, verglichen mit der alten Schießausbildung.


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Praetorian
Beitrag 7. Sep 2015, 17:42 | Beitrag #1103
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ZITAT
Deutschland-Koblenz: Gewehre

2015/S 171-311055

Vorinformation über Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit

Lieferauftrag
[..]
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Die Bundeswehr führt eine Marktsichtung im Bereich Sturmgewehre durch.
[..]
TED


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treez
Beitrag 8. Sep 2015, 12:26 | Beitrag #1104
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ZITAT
Entscheidung des Verteidigungsministeriums
Aus für das G36

Nach immer neuen Pannen hat das Verteidigungsministerium nun entschieden: Das Sturmgewehr G36 in seiner jetzigen Form wird aus dem Verkehr gezogen. Die Bundeswehr soll demnach wahrscheinlich von 2019 an ein neues Gewehr bekommen.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will ein neues Sturmgewehr für die Bundeswehr beschaffen und die bisherige Standardwaffe G36 ausmustern. "Wir haben uns im Einvernehmen mit der militärischen Führung für einen klaren Schnitt entschieden", erklärte die Ministerin. "Nach fast 20 Jahren G36 wollen wir eine neue Generation Sturmgewehr für die Bundeswehr beschaffen." Die neue Waffe solle höhere Anforderungen erfüllen als ein punktuell verbessertes G36.

Eine Untersuchung hatte im Frühjahr starke Beeinträchtigungen der Treffgenauigkeit des G36 bei hoher Außentemperatur und im heißgeschossenen Zustand bestätigt. Die Ministerin verkündete daraufhin das Aus für die Waffe in ihrer bisherigen Bauart.

Neue Waffe wohl ab 2019

Unklar war, ob das seit 1996 verwendete Gewehr nachgebessert oder ausgemustert und ersetzt werden soll. Voraussichtlich ab 2019 solle die neue Waffe das G36 nach und nach ablösen, heißt es in einer Unterrichtung der Obleute des Verteidigungsausschusses, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Die aktuellen Anforderungen der Truppe an ein modernes Sturmgewehr gingen weit über die Fähigkeiten des G36 hinaus, heißt es darin.

Unklar ist, wie viele neue Gewehre beschafft werden sollen und wie teuer dies wird. Der Auftrag solle mit dem Ziel ausgeschrieben werden, ein breites Anbieterspektrum zu erreichen. Dies deutet auf eine europaweite Ausschreibung hin. Die Bundeswehr nutzt das G36 von Heckler & Koch bisher als Standardwaffe und hat seit den 1990er-Jahren 180.000 dieser Waffen gekauft.

SRC: http://www.tagesschau.de/inland/sturmgewehr-143.html
 
SLAP
Beitrag 8. Sep 2015, 17:23 | Beitrag #1105
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Dazu die Pressemeldung von HK:


ZITAT
Stellungnahme von Heckler & Koch zur Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums, ein neues Sturmgewehr zu beschaffen

08.09.2015

Heckler & Koch begrüßt die Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums ein neues Sturmgewehr beschaffen zu wollen.

Aus unserer Sicht ergibt sich durch die angekündigte neue Ausschreibung die Möglichkeit eine klare Grundlage für die weitere Diskussion zum Standardgewehr der deutschen Bundeswehr zu legen. Für den Übergangszeitraum hat Heckler & Koch technische Lösungen entwickelt, um die geänderten Anforderungen für gewisse Szenarien zu unterstützen. Heckler & Koch möchte betonen, dass die gelieferten Gewehre vollumfänglich den technischen Lieferbedingungen von 1996 entsprechen. Wir stehen auch nach 50 Jahren als Entwicklungspartner der Bundeswehr und Nato zur Verfügung. Heckler & Koch wird sich an der neuen Ausschreibung gerne beteiligen, um auch weiterhin das Standardgewehr der deutschen Soldaten herzustellen zu dürfen.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 8. Sep 2015, 17:24


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xena
Beitrag 8. Sep 2015, 17:56 | Beitrag #1106
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Na klar begrüßen sie es. Sie werden wahrscheinlich die neuen Gewehre liefern. Das wird ein gutes Geschäft für HK.


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Forodir
Beitrag 8. Sep 2015, 18:53 | Beitrag #1107
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Wenn sie es schaffen die Ausschreibung zu Gewinnen, ziemlich viele werden da jetzt scharf drauf gucken und jede noch so kleine Unregelmäßigkeit aufdecken.

Wenn H&K es schafft ein gutes Gewehr zu produzieren das den Anforderungen standhält dann sollen sie es doch gerne bauen und dran verdienen, daran sehe ich nichts verwerfliches. Vorallem ging das G36 eh der Nutzungsdauer entgegen und dafür das es ein so preisgünstiges System war hat es sich gut geschlagen.


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Arado-234
Beitrag 8. Sep 2015, 19:46 | Beitrag #1108
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Eigentlich braucht es nur ein klares Pflichtenheft mit den genauen Spezifikationen.
So klappt es in der Industrie (ab und zu) ja auch


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Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
 
stavros
Beitrag 9. Sep 2015, 08:16 | Beitrag #1109
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Bin gespannt ob jetzt etwas neues Entwickelt wird oder etwas genommen wird, was bereits erfolgreich genutzt wird und man dieses geringfügig ändert.
 
Famas
Beitrag 9. Sep 2015, 09:49 | Beitrag #1110
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ZITAT(stavros @ 9. Sep 2015, 07:16) *
Bin gespannt ob jetzt etwas neues Entwickelt wird oder etwas genommen wird, was bereits erfolgreich genutzt wird und man dieses geringfügig ändert.


Spannende Diskussion.
Für eine gänzliche Neuentwicklung dürfte die Zeit fehlen. 2019 soll die Beschaffung starten. Wenn man bedenkt, dass die Bundeswehr für so ein Einführungsprozedere Jahre braucht (Ausschreibungsphase, Erprobung etc pp)...
Realistisch betrachtet sehe ich nur HK416 und FN SCAR als ernsthafte Optionen, wobei es aus politischer Sicht fragwürdig sein dürfte im Ausland (auch wenn EU) zu beschaffen.
Hoffentlich macht man nur nicht wieder so einen Schwachsinn wie beim G28...

Realistisch betrachtet hat wohl neben HK keiner der deutschen Hersteller auch nur Ansatzweise die Produktionskapazitäten für so einen Auftrag. Vielleicht am ehesten noch SIG, aber die sind wahrscheinlich zu teuer.
Und dabei bleibt immer noch fraglich ob die dann tatsächlich besser sind als das G36, nur dann macht eine Neubeschaffung ja Sinn. Wobei was in letzter Zeit abgeht, wundert mich gar nix mehr.

Finde die Vorstellung etwas gruselig, dass nun ein paar hochpromovierte Kriegsdienstverweigerer in "Expertenkommisionen" zusammensitzen und sich überlegen was unsere Jungs draußen am Leben halten soll...

Der Beitrag wurde von Famas bearbeitet: 9. Sep 2015, 09:50


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Den Landefall führt der Fallschirmjäger im Liegestütz durch. Das Messer verbleibt dabei im Mund.
 
 
 

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