Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
370 Seiten V  « < 280 281 282 283 284 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Ukraine, Russland-Krise
Kameratt
Beitrag 28. Sep 2015, 21:46 | Beitrag #8431
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.099



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 16.06.2012


Was soll er auch verneinen? Er wurde explizit nach russischen Truppen an der ukrainischen Grenze als vollendete Tatsache gefragte. Nachfolgend gab es die Ergänzung, dass manche meinen auch...

Viel interessanter dürfte die Frage sein, wo die Bild so miese Übersetzer her hat. Vielleicht liegt das Problem aber auch woanders... rofl.gif
 
SailorGN
Beitrag 28. Sep 2015, 21:53 | Beitrag #8432
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.438



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


ZITAT
You have a military presence on the border of Ukraine. And some even argue that there have been Russian troops in Ukraine.
Wenn man es ganz genau nimmt sind so beide Sätze Aussagen. Die erste ist total relaxt, in Ordnung, whatever... aber die zweite nicht abzulehnen/zurückzuweisen ist schon brisanter. Damit unterminiert er die eigene Linie die bisher immer auf offizieller Abwesenheit russischer Truppen beruhte. Im Übrigen weiss jeder, dass er seine Truppen in der Ukraine hat... nämlich auf der Krim^^

Dass dieses Blatt schreibt was Quote zu bringen scheint ist doch klar:
ZITAT
Mutter dreht Kinder durch den Fleischwolf! BLÖD sprach zuerst mit den Kloppsen!
wink.gif


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Crazy Butcher
Beitrag 29. Sep 2015, 09:12 | Beitrag #8433
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.011



Gruppe: Members
Mitglied seit: 22.02.2002


ZITAT(SailorGN @ 28. Sep 2015, 22:53) *
Im Übrigen weiss jeder, dass er seine Truppen in der Ukraine hat... nämlich auf der Krim^^

Und das schon seit über 20 Jahren ... mit Einverständnis der Ukraine panik.gif


--------------------
"In the future, if you don't want the shit missions, don't be so good at doing them."
- General Downer in 'Over There'
 
Glorfindel
Beitrag 29. Sep 2015, 09:36 | Beitrag #8434
+Quote PostProfile CardPM
Divisionär
Beiträge: 9.988



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.09.2003


Ob jetzt Putin absichtlich die Frage nicht deutlich beantwortete oder die Übersetzung schlecht war, spielt keine Rolle. Wir wissen, dass Putin Freiwillige, "Freiwillige" sowie militärisches Material den Aufständischen zukommen lies und wir wissen auch, dass Putin dies weiss. Es wird zwar von Russland nicht offen zugegeben, aber es wird auch nur ein mittelmässiges Geheimnis darum gemacht.


--------------------
Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Schwabo Elite
Beitrag 29. Sep 2015, 10:15 | Beitrag #8435
+Quote PostProfile CardPM
Generalmajor d.R.
Beiträge: 19.265



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.06.2002


Die Frage war auch wirklich dämlich. Vor einem Jahr wäre das noch die Puste wert gewesen. Aber heute ist das a) klar und b) ist der Drops geluscht.


--------------------
Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
SailorGN
Beitrag 29. Sep 2015, 10:20 | Beitrag #8436
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.438



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Naja, wenn man jemanden ärgern will dann stochert man eben mal in der eiternden Wunde rum;)


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Schwabo Elite
Beitrag 29. Sep 2015, 11:46 | Beitrag #8437
+Quote PostProfile CardPM
Generalmajor d.R.
Beiträge: 19.265



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.06.2002


Das, glaube ich, war nicht Absicht Charlie Roses. Er bedient damit wohl eher den US-Markt. Die haben dort manchmal Probleme damit, wenn sich nicht endgültig auflösen lässt, was wahr ist, weil Partei A der Partei B auch nach anderthalb Jahren noch widerspricht. biggrin.gif


--------------------
Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
vonFeilitzsch
Beitrag 29. Sep 2015, 13:42 | Beitrag #8438
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 522



Gruppe: Members
Mitglied seit: 15.03.2014


ZITAT(Crazy Butcher @ 29. Sep 2015, 10:12) *
ZITAT(SailorGN @ 28. Sep 2015, 22:53) *
Im Übrigen weiss jeder, dass er seine Truppen in der Ukraine hat... nämlich auf der Krim^^

Und das schon seit über 20 Jahren ... mit Einverständnis der Ukraine panik.gif


Der Unterschied zwischen einer Besatzungsmacht und Personal eines militärischen Stützpunktes im Ausland ist dir aber schon geläufig hoffe ich mal....
 
Madner Kami
Beitrag 29. Sep 2015, 13:55 | Beitrag #8439
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 5.019



Gruppe: Members
Mitglied seit: 26.07.2008


ZITAT(vonFeilitzsch @ 29. Sep 2015, 14:42) *
ZITAT(Crazy Butcher @ 29. Sep 2015, 10:12) *
ZITAT(SailorGN @ 28. Sep 2015, 22:53) *
Im Übrigen weiss jeder, dass er seine Truppen in der Ukraine hat... nämlich auf der Krim^^

Und das schon seit über 20 Jahren ... mit Einverständnis der Ukraine panik.gif


Der Unterschied zwischen einer Besatzungsmacht und Personal eines militärischen Stützpunktes im Ausland ist dir aber schon geläufig hoffe ich mal....


Die russischen Truppen sind doch durch die Bevölkerung der Ostukraine willkommen geheißen worden und verteidigen doch nur deren Freiheit, wie ja schon auf der Krim. Würde man jetzt ein Referendum in der Ostukraine abhalten, würde sich die uneingeschränkte 99.9%ige Solidarität der Bevölkerung mit den Freiheitskämpfern und den freiwilligen russischen Helfern zeigen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 29. Sep 2015, 13:57


--------------------
"If you get shot up by an A6M Reisen and your plane splits into pieces - does that mean it's divided by zero?" - xoxSAUERKRAUTxox
 
Seneca
Beitrag 29. Sep 2015, 22:01 | Beitrag #8440
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.918



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.08.2008


Die OSZE berichtet über die Beobachtung eines Waffensystems der "Separatisten" im Donbass, welches nicht im Bestand der ukrainischen Armee ist, nämlich den Mehrfachraketenwerfer TOS-1 Buratino.
http://www.osce.org/ukraine-smm/186276

Die Ausstattung der Separatisten/russischen Kämpfer oder Soldaten mit Kampfpanzern scheint zahlreich zu sein. An einer einzigen Stelle bei Torez beobachtete die OSZE eine Gruppe von mehr als 60 Kampfpanzern.
http://www.osce.org/ukraine-smm/186806
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 09:37 | Beitrag #8441
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(SailorGN @ 30. Sep 2015, 09:32) *
Putin ist erfolgreich, weil die USA und die EU sich nicht trauen, mal ne deutliche Grenze zu ziehen, stattdessen lassen sie sich erpressen, erst in der Ukraine, jetzt in Syrien.


Link zu dem Beitrag von SailorGN im "Konflikte in der arabischen Welt" Thread, Link Beitrag.

Sorry, aber was du schreibst ist Quatsch!

Im Kalten Krieg hatten die Großmächte UdSSR und USA immer einen Puffer zwischen ihren Kernbereichen. Für die USA war das Westeuropa und für die UdSSR das Warschauer Pakt Anhängsel. Ein Atomkrieg hätte wahrscheinlich nur stattgefunden, wenn vitale Bereiche einer Großmacht in Gefahr wären, im Falle der UdSSR wahrscheinlich das Gebiet der UdSSR und im Falle der USA das Gebiet der USA, vielleicht noch des engsten Verbündeten GB. Die Gefahr eines Atomkrieges hätte natürlich auch schon bei einem kleinen Konflikt bestanden, jedoch sowjetische Truppen in den USA oder GIs in der UDSSR hätten definitiv den Einsatz nuklearer Gefechtsköpfe zur Folge gehabt. Das waren die "roten Linien" damals.

Und jetzt in Anbetracht des historischen Kontextes...was bitte sollen und können die USA und die EU in der Ukraine unternehmen??? Waffenlieferung an die Ukraine bedeutet nicht 8000 Tote, sondern eine Vervielfachung der Opferzahlen, da auch Russland wahrscheinlich direkt in den Konflikt eingreifen würde und die ukrainische Seite hochgerüstet wäre, rechnen wir mal mit 50000 bis 500000 Opfern dann. Das wäre Beihilfe zum Mord, da man genau wüsste, das auch auch eine hochgerüstete Ukraine die Rebellen nie besiegen könnte, da Russland immer einen entsprechend hohen Gegendruck aufbauen würde!

Das einzige realistische Szenario wie die Ukraine militärisch gewinnen könnte wäre, Waffenlieferungen an die Ukraine, verbunden mit einem NATO-Militäreinsatz in der Ukraine! Die NATO müsste Luftangriffe fliegen und sich auch begrenzt mit Spezialeinheiten und anderen Bodenpersonal beteiligen. Jedoch darf man nicht vergessen, dass Russland nicht der Irak 2003 oder Jugoslawien 1999 ist und über eine exzellente Flugabwehr verfügt. Während Russland militärische Güter mit Leichtigkeit in die Rebellengebiete verlegen könnte wäre der Nachschub für die NATO eine Qual. Wenn die NATO diesen Krieg gewinnen müsste, dann müsste sie zwingend Angriffe gegen Militärstützpunkte und Nachschubwege in Russland fliegen und damit hast du et voila die komplette Eskalation eines begrenzten regionalen Konfliktes, der ursprünglich wegen ein paar nationaler Spinner und Transatlantiker in der Ukraine ausgebrochen ist! Nach einer gewissen Zeit würde der Konflikt auch nuklear ausgetragen werden, da gebe ich die Brief und Siegel drauf!

Die USA und die EU können rein gar nichts machen in der Ukraine als rhetorisch die Keule zu schwingen und ein paar Sanktionen, ein militärisches Eingreifen egal welcher Art ist ausgeschlossen! Im übrigen ist die NATO so dicht an die russische Grenze herangerückt, dass eine nukleare Selbstverteidigung im Fall eines militärischen Konfliktes immer wahrscheinlicher geworden ist, oder glaubt jemand allen Ernstes die NATO könnte in St. Petersburg einmarschieren, während der Rest Russlands zuschaut? Russland hat keinen Puffer mehr, im Gegensatz zum Kalten Krieg, deswegen sollte man Russland auch nicht provozieren oder noch weiter einengen, sonst kann es böse enden. Und jetzt soll mir bitte keiner kommen, dass die NATO ein reines Verteidigungsbündnis ist..aber Deutschland wird bekanntlich ja auch am Hindukusch verteidigt. Die NATO ist leider ein Interventionsbündnis, dass für die geopolitische Umgestaltung einiger Regionen missbraucht wurde.

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 30. Sep 2015, 09:40
 
Glorfindel
Beitrag 30. Sep 2015, 10:16 | Beitrag #8442
+Quote PostProfile CardPM
Divisionär
Beiträge: 9.988



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.09.2003


ZITAT(Thanos @ 30. Sep 2015, 09:37) *
ZITAT(SailorGN @ 30. Sep 2015, 09:32) *
Putin ist erfolgreich, weil die USA und die EU sich nicht trauen, mal ne deutliche Grenze zu ziehen, stattdessen lassen sie sich erpressen, erst in der Ukraine, jetzt in Syrien.

Im Kalten Krieg hatten die Großmächte UdSSR und USA immer einen Puffer zwischen ihren Kernbereichen. Für die USA war das Westeuropa und für die UdSSR das Warschauer Pakt Anhängsel. Ein Atomkrieg hätte wahrscheinlich nur stattgefunden, wenn vitale Bereiche einer Großmacht in Gefahr wären, im Falle der UdSSR wahrscheinlich das Gebiet der UdSSR und im Falle der USA das Gebiet der USA, vielleicht noch des engsten Verbündeten GB. Die Gefahr eines Atomkrieges hätte natürlich auch schon bei einem kleinen Konflikt bestanden, jedoch sowjetische Truppen in den USA oder GIs in der UDSSR hätten definitiv den Einsatz nuklearer Gefechtsköpfe zur Folge gehabt. Das waren die "roten Linien" damals.

Nein, das ist nicht richtig. Die Warschauerpaktstaaten waren mehr oder weniger Satelliten der UdSSR. Ein Umsturz in einem der Warschauerpaktstaaten hätte vor der Perestroika und dem wirtschaftlichen Bankrot der UdSSR praktisch zwangsläufig zu einer Intervention der Sowjets geführt, jedenfalls ist das der breite Konsens unter Historikern. Ein Waffengang zwischen WP und NATO hätte mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem Atomkrieg geführt, weil für die USA Westeuropa und für die UdSSR Osteuropa als zentral für ihre Sicherheit betrachteten. Eine konventionelle Niederlage hätte vermutlich keines der Parteien hingenommen.

ZITAT
Und jetzt in Anbetracht des historischen Kontextes...was bitte sollen und können die USA und die EU in der Ukraine unternehmen???

Man kann diverses unternehmen, einges läuft schon.

ZITAT
Das einzige realistische Szenario wie die Ukraine militärisch gewinnen könnte wäre, Waffenlieferungen an die Ukraine, verbunden mit einem NATO-Militäreinsatz in der Ukraine!

Nein ist es nicht. Es gibt diverse Szenarien. Das ist im Übrigen immer so. Es ist nichts in Stein gemeisselt. Die Ukraine kann den Konflikt ohne militärische Intervention der NATO gewinnen.

ZITAT
Die USA und die EU können rein gar nichts machen in der Ukraine als rhetorisch die Keule zu schwingen und ein paar Sanktionen, ein militärisches Eingreifen egal welcher Art ist ausgeschlossen!

Das trifft auch nicht zu. Es gibt diverse Möglichkeiten, wie man vorgehen kann. Da ein direktes Eingreifen der NATO nicht erwünscht ist, wird man primär andere Wege suchen.

ZITAT
Im übrigen ist die NATO so dicht an die russische Grenze herangerückt, dass eine nukleare Selbstverteidigung im Fall eines militärischen Konfliktes immer wahrscheinlicher geworden ist, oder glaubt jemand allen Ernstes die NATO könnte in St. Petersburg einmarschieren, während der Rest Russlands zuschaut?

Die NATO beabsichtigt nicht in St. Petersburg einzumarschieren. Die Rhetorik und Handlungsweise der NATO und Russland unterscheiden sich im Übrigen erheblich. Es ist Russland, welches sich militärisch agressiv gegenüber Nachbarn verhält und nicht die NATO.


--------------------
Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 10:27 | Beitrag #8443
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(Glorfindel @ 30. Sep 2015, 11:16) *
Die NATO beabsichtigt nicht in St. Petersburg einzumarschieren. Die Rhetorik und Handlungsweise der NATO und Russland unterscheiden sich im Übrigen erheblich. Es ist Russland, welches sich militärisch agressiv gegenüber Nachbarn verhält und nicht die NATO.

Also ist ein Raketenabwehrschild der NATO zu Friedenszeiten in der Russland und der Westen Händchen gehalten haben, um die Zweitschlagkapazität einer nuklearen Großmacht zu neutralisieren, nicht aggressiv (Bruch von bestehenden Verträgen!!!)? War die NATO-Intervention in Jugoslawien aggressiv oder nicht, vor allem da im Kosovo eine richtig blühende Landschaft entstanden ist?! Ist die einseitige politische Parteinahme der NATO im georgischen Gebietsstreit gegen die Rebellen nicht aggressiv gewesen?

Ich kann mich gut in die russische Seite einfühlen und von dieser Sicht aus sehe ich die NATO als eine eindeutige Bedrohung in ihrem jetzigen Kurs! Ich kann auch die Transatlantiker verstehen die Angst vor Russland haben, jedoch mischt sich Russland nur in seinem "Vorgarten" ein, der Westen jedoch auf der ganzen Welt!

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 30. Sep 2015, 10:27
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 10:31 | Beitrag #8444
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(Glorfindel @ 30. Sep 2015, 11:16) *
Nein, das ist nicht richtig. Die Warschauerpaktstaaten waren mehr oder weniger Satelliten der UdSSR. Ein Umsturz in einem der Warschauerpaktstaaten hätte vor der Perestroika und dem wirtschaftlichen Bankrot der UdSSR praktisch zwangsläufig zu einer Intervention der Sowjets geführt, jedenfalls ist das der breite Konsens unter Historikern. Ein Waffengang zwischen WP und NATO hätte mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem Atomkrieg geführt, weil für die USA Westeuropa und für die UdSSR Osteuropa als zentral für ihre Sicherheit betrachteten. Eine konventionelle Niederlage hätte vermutlich keines der Parteien hingenommen.

Die sowjetische Militärdoktrin sah vor nukleare Waffen nur als Verteidigungswaffen einzusetzen, das heißt bei einem Verlust von sowjetischem Gebiet und als Zweitschlagoption. Ein Konflikt in einem Warschauerpaktstaat wäre nur konventionell geführt worden, das unter Umständen bitter und über Jahre, aber nur konventionell. Klar hätte es immer die Gefahr der Eskalation gegeben, sogar eine kleine Revolte in so einem Staat hätte nuklear enden können, jedoch ist die statistische Chance dafür verschwinden gering gewesen!
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 10:33 | Beitrag #8445
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(Glorfindel @ 30. Sep 2015, 11:16) *
ZITAT
Das einzige realistische Szenario wie die Ukraine militärisch gewinnen könnte wäre, Waffenlieferungen an die Ukraine, verbunden mit einem NATO-Militäreinsatz in der Ukraine!

Nein ist es nicht. Es gibt diverse Szenarien. Das ist im Übrigen immer so. Es ist nichts in Stein gemeisselt. Die Ukraine kann den Konflikt ohne militärische Intervention der NATO gewinnen.

Wie soll die Ukraine den Konflikt gewinnen? Etwa so toll wie bisher, wo Russland nicht mal einen Bruchteil seines militärischen Potentiales eingesetzt hat!? Nach dem Großmaul Poro ist die Ukraine ja jetzt super wohlhabend und Russland schon letztes Jahr pleite gegangen! facepalmfji3.gif


Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 30. Sep 2015, 10:33
 
Glorfindel
Beitrag 30. Sep 2015, 10:58 | Beitrag #8446
+Quote PostProfile CardPM
Divisionär
Beiträge: 9.988



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.09.2003


Indem sich die Ukraine politisch und wirtschaftlich reformiert und sich (politisch) an Westeuropa orientiert. Der umstrittene Osten der Ukraine kann möglicherweise politisch zurück geholt worden, allenfalls politisch und militärisch. Falls das auch nicht möglich ist, dann muss man die Gebiete halt ausgrenzen und faktisch aufgeben. Ob die Ukraine gewinnt oder verliert hängt primär von ihrem inneren Zustand ab.

Die Besetzung der Krim und noch viel mehr, der Krieg im Donbass hat Russland politisch und wirtschaftlich grossen Schaden zugefügt, aber auch die Streitkräfte scheinen nicht gestärkt aus dem Konflikt hervorzugehen. Jedenfalls gibt es Berichte über fallende Moral aufgrund der hybriden Kriegsführung und dem Umstand, dass Soldaten mehr oder weniger gezwungen wurden, im Donbass auf Seiten der Seperatisten zu kämpfen.


--------------------
Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
SailorGN
Beitrag 30. Sep 2015, 11:05 | Beitrag #8447
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.438



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


@Thanos: Du liest nicht richtig. Es geht nicht um Puffer, weder von der einen noch der anderen Seite. Dass "Puffer" in der modernen Welt ihren Preis nicht wert sind, hat der Kalte Krieg gezeigt. Denn diese Puffer in Mitteleuropa waren eben keine entbehrlichen Gebiete, sondern wurden von beiden Seiten um jeden Preis gehalten. Jedes Ausscheren oder Gefaahr eines Bündnisabfalls wurde insb. von der SU unterdrückt, siehe DDR 53, Ungarn 566, Tschecheslowakei 68. Ein konventioneller Krieg in Europa hätte zwangsläufig zu einem Atomkrieg geführt... unabhängig davon, wer zuerst gebombt hätte. Diese Situation ist heute anders. Wäre die Ukraine ein "Puffer" Russlands im Sinne des WP, dann wären russische Panzer auf den Maidan gerollt oder Janukowitsch hätte anderweitig um Hilfe gebeten. Er ist aber abgehaun... was besagt, dass er sich der Hilfe eben nicht sicher sein konnte. Russland hat in der Ukraine auch keine "Pufferstrategie" durchgesetzt, sondern simple nationale Interessen. Die Annektion der Krim diente dem Erlangen der vollen Kontrolle über den Stützpunkt Sewastopol und im weiteren Sinne dem Erringen "Heiliger Erde". Es ist kein Puffer, im Falle eines gewaltsamen Rückeroberungsversuches würde Russland die Krim mindestens symbolisch bis aufs Messer verteidigen.

Was Beihilfe zum Mord durch Waffenlieferungen angeht... nun, rat mal, wer auf jeden Fall bereits jetzt schuldig ist wink.gif Davon abgesehen ist der Donbass ein Druckventil für die Krim geworden. Wenn die Ukraine sich zur Rückeroberung entschliesst und Russland dort die Ukraine binden kann, dann ist die Krim sicher. Ich glaube übrigens nicht, dass der Donbass und vor allem die Seps um jeden Preis durch Russland gestützt werden würden. Man kann sie genausogut als Bauernopfer ggü. der " imperialistischen Mordlust der verbrecherischen Nato und ihrer faschistischen Soldschergen in Kiew" benutzen. Das Blutige Hemd schwenken wirkt in Ru immer. Weiterhin wird die Nato nie und nimmer direkt intervenieren, weil es genau das ist, was Russland will. Und jeder weiss es. Auch Waffenlieferungen scheiden aus, aber die braucht man auch nicht. Russland hat sich mit dem Nichterreichen dieses Ziels (nämlich einer handfesten Intervention) ein Eigentor geschossen. Nun hat man den Klotz Donbass am Bein, aber gegen die Nato nix gewonnen, ausser die Krim (und das ist nicht mal ein richtiger Verlust für die Nato). Gleichzeitig hat man die Beziehungen zur Ukraine nachhaltig geschädigt und die dortige Bevölkerung entzweit... was bedeutet, dass selbst eine neue prorussische Regierung in Kiew mit Annäherung an Russland einen Dissenz im Land hervorrufen würde. Und selbst diese Option ist unwahrscheinlicher, weil den "Prorussen" in der Ukraine nun die Wähler aus dem Donbass fehlen.

Einmarsch in St. Petersburg: wie kommst du auf diese K*cke?! Warum sollte die Nato in irgendeiner Weise Übergriffe auf russisches Territorium unternehmen? Du sagst, die Nato ist ein Interventionsbündnis... wo leitest du das aus dem Nato-Vertrag ab? Was Mitglieder binational unternehmen ist deren Sache, die einzige "Nato" Intervention war der Kosovo. Irak/Libyen etc. waren einzelne Mitgliedsstaaten. Den Raketenschild haben wir hier bereits zerlegt, er hätte eben selbst bei voller Stärke NICHT die Zweitschlagsfähigkeit Russlands auch nur annähernd gefährden können. Diese Scheinargumente sind hier alle schonmal gekommen und beweisen nur, dass Russland mit sich selbst und seiner "geschrumpften" Macht nicht klarkommt. Aber alles reiner Whataboutismus und Zurechtlegen...


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 11:13 | Beitrag #8448
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(Glorfindel @ 30. Sep 2015, 11:58) *
Indem sich die Ukraine politisch und wirtschaftlich reformiert und sich (politisch) an Westeuropa orientiert. Der umstrittene Osten der Ukraine kann möglicherweise politisch zurück geholt worden, allenfalls politisch und militärisch. Falls das auch nicht möglich ist, dann muss man die Gebiete halt ausgrenzen und faktisch aufgeben. Ob die Ukraine gewinnt oder verliert hängt primär von ihrem inneren Zustand ab.

Die Besetzung der Krim und noch viel mehr, der Krieg im Donbass hat Russland politisch und wirtschaftlich grossen Schaden zugefügt, aber auch die Streitkräfte scheinen nicht gestärkt aus dem Konflikt hervorzugehen. Jedenfalls gibt es Berichte über fallende Moral aufgrund der hybriden Kriegsführung und dem Umstand, dass Soldaten mehr oder weniger gezwungen wurden, im Donbass auf Seiten der Seperatisten zu kämpfen.


Kein Land des Westens oder auf der Welt wird sich großartig wirtschaftlich erholen! Die Aufbruchszeiten sind vorbei. Wir leben in einer Welt der Automatisierung, immer mehr Arbeit wird an Maschinen ab delegiert, d. h. immer Menschen verlieren ihre Arbeit. Diese Entwicklung wird sich in der Zukunft fortsetzen, warten wir mal auf das selbstfahrende Auto von Google und was das dann mit Busfahrern, LKW-Cowboys und Taxifahrern geschieht. Dutzende Millionen von Arbeitsplätze werden in China verloren gehen, wenn die USA wirklich in vollautomatisierten Fabriken selber in den USA produzieren lassen, ist offiziell so angekündigt. Die Welt steht vor einer großen Transformation, aber anstatt das man das Große und Ganze sieht, verzieht man sich ins Kleine und erfreut sich am Nationalismus. Von der Automatisierung profitieren nur die, die Kapital besitzen, denn das vermehrt sich somit immer schneller. Aber ohne den einfachen Malocher in der Fabrik oder sonstwo bricht irgendwann die Grundlage für die Wirtschaft ein, denn arme Menschen kaufen nur das Nötigste.

Was hat das mit der Ukraine zu tun? Genau diese Entwicklung findet in ganz Osteuropa statt, Massenarbeitslosigkeit, ganze Industriezweige weggebrochen und einige Reiche bereichern sich dreist. Die Hoffnung die Anfang der 90er bestand ist vollends weg, die menschen sind nur noch desillusioniert. Die Menschen in der Ukraine träumten vor 2 Jahren von den EU, träumen sie immer noch davon, Angesicht der Griechenlandkrise, den Flüchtlingsströmen, der Schwäche des Euros? Soll die Ukraine etwa so florieren wie Bulgarien und Rumänien? Na dann Gute Nacht! Die Zukunft ist düster, für Europa, die Welt, aber ganz besonders für die Ukraine! Keine Angst Russland wird nicht viel besser dastehen, profitiert noch geringfügig durch den Verkauf von Rohstoffen viel mehr auch nicht. Die Zukunft wird nicht rosig und die Ukraine ist nicht das Ende, sondern der Anfang der militärischen Probleme in Europa.

Ich weiß...arg pessimistisch, aber nicht ganz von der Hand zu weisen wink.gif

Der Beitrag wurde von Thanos bearbeitet: 30. Sep 2015, 11:13
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 11:16 | Beitrag #8449
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(SailorGN @ 30. Sep 2015, 12:05) *
@Thanos: Du liest nicht richtig. Es geht nicht um Puffer, weder von der einen noch der anderen Seite. Dass "Puffer" in der modernen Welt ihren Preis nicht wert sind, hat der Kalte Krieg gezeigt. Denn diese Puffer in Mitteleuropa waren eben keine entbehrlichen Gebiete, sondern wurden von beiden Seiten um jeden Preis gehalten. Jedes Ausscheren oder Gefaahr eines Bündnisabfalls wurde insb. von der SU unterdrückt, siehe DDR 53, Ungarn 566, Tschecheslowakei 68. Ein konventioneller Krieg in Europa hätte zwangsläufig zu einem Atomkrieg geführt... unabhängig davon, wer zuerst gebombt hätte. Diese Situation ist heute anders. Wäre die Ukraine ein "Puffer" Russlands im Sinne des WP, dann wären russische Panzer auf den Maidan gerollt oder Janukowitsch hätte anderweitig um Hilfe gebeten. Er ist aber abgehaun... was besagt, dass er sich der Hilfe eben nicht sicher sein konnte. Russland hat in der Ukraine auch keine "Pufferstrategie" durchgesetzt, sondern simple nationale Interessen. Die Annektion der Krim diente dem Erlangen der vollen Kontrolle über den Stützpunkt Sewastopol und im weiteren Sinne dem Erringen "Heiliger Erde". Es ist kein Puffer, im Falle eines gewaltsamen Rückeroberungsversuches würde Russland die Krim mindestens symbolisch bis aufs Messer verteidigen.

Puffer im Sinne eines neutralen Staates, BSP. Skandinavien, also Schweden und Finnland, oder Österreich. Nicht im Sinne eines Einflußbereiches um den man bitter kämpfen muss. Das macht Sinn!

Immerhin war die Ukraine relativ frei und nur wirtschaftlich abhängig von Russland, politisch aber nicht. Janukovic ist Putin auch auf der Nase rumgetanzt, so ist das nicht, er war sicher keine Marionette von Putin.
 
Thanos
Beitrag 30. Sep 2015, 11:24 | Beitrag #8450
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 427



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.03.2015


ZITAT(SailorGN @ 30. Sep 2015, 12:05) *
Einmarsch in St. Petersburg: wie kommst du auf diese K*cke?! Warum sollte die Nato in irgendeiner Weise Übergriffe auf russisches Territorium unternehmen? Du sagst, die Nato ist ein Interventionsbündnis... wo leitest du das aus dem Nato-Vertrag ab? Was Mitglieder binational unternehmen ist deren Sache, die einzige "Nato" Intervention war der Kosovo. Irak/Libyen etc. waren einzelne Mitgliedsstaaten. Den Raketenschild haben wir hier bereits zerlegt, er hätte eben selbst bei voller Stärke NICHT die Zweitschlagsfähigkeit Russlands auch nur annähernd gefährden können. Diese Scheinargumente sind hier alle schonmal gekommen und beweisen nur, dass Russland mit sich selbst und seiner "geschrumpften" Macht nicht klarkommt. Aber alles reiner Whataboutismus und Zurechtlegen...

Es geht um die einseitige Aufkündigung des ABM-Vertrages und zwar 2002, da war Putin noch ein sehr guter Freund des Westens. Auch wenn ein Abwehrsystem die Zweitschlagfähigkeit jetzt nicht negieren kann, so sieht es in 20 oder 30 Jahren vielleicht ganz anders aus und jeder Sprengkopf kann abgefangen werden. Der ABM-Vertrag umfasst ja nicht nur die Stationierung, sondern auch die Entwicklung solcher Systeme. Aus der Sicht betrachtet war es ein unfreundlicher Akt der USA, bzw. damit der NATO, gegen Russland und zwar ganz gewaltig.

Langfristig ist der Raketenabwehrschild nur gegen Russland und China gerichtet, denn kein "Terrorstaat" der Erde könnte je ernsthaft Europa oder die USA in den nächsten 20 Jahren bedrohen.

Bei den Militärinterventionen wurde aber ganz gewaltig die NATO-Infrastruktur mitbenutzt. Auch Deutschland hat heimlich am Irakkrieg eigentlich teilgenommen. Die USA durften unsere Infrastruktur benutzen, unsere Geheimdienste haben Informationen geliefert. Deutsche haben an Awacs-Flügen teilgenommen und deutsche Soldaten haben den USA Aufgaben abgenommen, so dass freiwerden Kräfte in den Irak konnten. Nach außen hin waren wir aber Pazifisten rolleyes.gif


 
schießmuskel
Beitrag 30. Sep 2015, 11:34 | Beitrag #8451
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 3.219



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 09.04.2013


ZITAT(Thanos @ 30. Sep 2015, 10:37) *
Und jetzt in Anbetracht des historischen Kontextes...was bitte sollen und können die USA und die EU in der Ukraine unternehmen??? Waffenlieferung an die Ukraine bedeutet nicht 8000 Tote, sondern eine Vervielfachung der Opferzahlen, da auch Russland wahrscheinlich direkt in den Konflikt eingreifen würde und die ukrainische Seite hochgerüstet wäre, rechnen wir mal mit 50000 bis 500000 Opfern dann. Das wäre Beihilfe zum Mord, da man genau wüsste, das auch auch eine hochgerüstete Ukraine die Rebellen nie besiegen könnte, da Russland immer einen entsprechend hohen Gegendruck aufbauen würde!



Die Nato hat noch nicht mal damit angefangen militärischen Gegendruck aufzubauen. Die Nato ist Russland militärisch in jeder Hinsicht haushoch überlegen und das weiß man in Moskau auch, deshalb muss man immer mit dem nuklear krieg drohen bei jeder Gelegenheit, es ist das einzige was man noch hat. Wenn es eskalieren sollte und ein offener krieg ausbricht zwischen Nato und Russland auf dem Schlachtfeld Ukraine, wird Russland garantiert keine nuklear Waffen einsezten, den auch der gemeine Russe will leben und will das seine Kinder eine Zukunft haben. Es ist ja nicht so, dass Russland Atomwaffen hat und die Nato nicht. Sollte Russland so dumm sein und Atomwaffen einsetzen, dann können sie sich 10-15 als Sieger fühlen bevor alles um sie herum in Asche versinkt, das weiß man übrigends auch in Moskau und Wladiwostok.


--------------------
Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum ​​valde intelligent
 
SailorGN
Beitrag 30. Sep 2015, 11:39 | Beitrag #8452
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.438



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Der ausgesetzte ABM-Vertrag erlaubt Russland aber auch, entsprechende Durchdringungshilfen zu entwickeln und die SU hatte bereits vor Jahrzehnten sehr elaborierte Konzepte (FROB) wie man Abwehrsysteme umgehen könnte. Dazu kommt die schiere Masse. Und die Gleichsetzung USA-Nato ist da ziemlich simplifizierend, da nur die USA und Ru Vertragspartner beim ABM waren und die Stationierung von Systemen in "Drittländern" Sache bilateraler Abkommen ist... eben weil es der Raketenschild nicht geschafft hat, Teil der Nato zu werden (auch wenn die USA das wollten). aber der widerstand vieler Nato-Mitglieder gegen den Raketenschild ignorierst du geflissentlich, weil er ja nicht ins Bild passt wink.gif Weiterhin enthielt der Vertrag die Kündigungsklausel, somit ist die Vertragskündigung nicht nett, aber legal und kein "unfreundlicher Akt". Und du irrst dich, es gibt Staaten wie Iran und NK, die die Technologie zur Bedrohung Europas oder der USA haben und dazu bereits A-Waffen haben oder sie erwerben wollten... Trägermittel sind vorhanden oder werden ebenfalls bereits entwickelt. Angesichts der jeweiligen Propaganda in der Vergangenheit und auch noch heute ist eine Bedrohung vorhanden... wobei der Raketenschild als Argument "veraltet" ist, da er in der ursprünglichen Form gar nicht existiert. Dazu kommt, dass für eine Nutzung des Schildes gegen Ru die Ukraine von unschätzbarem Wert gewesen wäre und man sie somit mit Kusshand hätte aufnehmen sollen... hat man aber nicht.


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Kameratt
Beitrag 30. Sep 2015, 11:51 | Beitrag #8453
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.099



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 16.06.2012


@ schießmuskel

Würdest du dich denn für die Ukraine einäschern lassen? wink.gif
 
schießmuskel
Beitrag 30. Sep 2015, 11:58 | Beitrag #8454
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 3.219



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 09.04.2013


Nein, und aus diesem Grund ist es auch nicht die NATO die mit nuklear Krieg droht, es ist Russland aus dem ständig diese Verzweiflungsrethorik zu hören ist. Ich sag ja was anderes habne die nicht zum drohen , in wirklichkeit wird sich auch in Russland niemand für Luhansk einäschern lassen, schon gar nicht Putin, denn dann wäre sein tolles leben als neuer Zar aus.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 30. Sep 2015, 12:00


--------------------
Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum ​​valde intelligent
 
Kameratt
Beitrag 30. Sep 2015, 12:07 | Beitrag #8455
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.099



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 16.06.2012


Da irrst Du dich. In der russischen Doktrin stellen (vor allem taktische) Nuklearwaffen lediglich eine Erweiterung des konventionellen Arsenals dar. Im Falle einer drohenden Niederlage werden diese Waffen auch unweigerlich eingesetzt werden, da kann es keine Zweifel geben. Der Gedanke mag für manche unerträglich sein, weil dann die tolle NATO-Überlegenheit (wohl eher USA-Überlegenheit) nichts wert wäre, ist aber so.
Putin ist Luhansk mehr wert als Merkel. wink.gif

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 30. Sep 2015, 12:08
 
schießmuskel
Beitrag 30. Sep 2015, 12:37 | Beitrag #8456
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 3.219



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 09.04.2013


Nein bestimmt nicht, was auch immer geschrieben steht hat dann mit der Realität nix zu tun. Putin hat sich und seiner Familie das größte Vermögen und Macht gesichert und auch die anderen kleineren Entscheidungsträger leben ganz gut, ich denke da an gewisse Yachten und zigtausend Dollar Uhren bei Putins Vassalen. Das wird man definitv nicht für Luhansk, Donezk oder eine andere Stadt im Donbass riskieren. Die menschen des DOnabss oder sogar die eigene Bevölkerung sind Putin schei....egal. Es geht ihm um den Erhalt seine Macht und seines Vermögens. Solange die Nato nicht einmarschiert mit dem Ziel ihn abzusetzen wird er den Teufel tun und Atomwaffen einsetzen.

Diese ganzen Drohgebährden machen mir keine Angst und es wird Zeit Russland in seine Schranken zu verweisen. Für mich sind die Amerikaner mit ihrer Aussenpolitik bis jetzt das größte Übel für den Weltfrieden, nur hat Putin alles dafür getan das sich meine Haltung ggü, Russland in den letzen 1 1/2 Jahren massiv ins negative gewandelt hat. Manchmal wünschte ich Mc Cain wäre präsident, dann wäre die volle Souveränität der Ukraine Wiederhergestellt mit Javelins für die ukrainsiche Armee und CAS durch die NATO.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 30. Sep 2015, 12:38


--------------------
Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum ​​valde intelligent
 
Kameratt
Beitrag 30. Sep 2015, 12:50 | Beitrag #8457
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.099



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 16.06.2012


Wenn es Putin nur um Yachten und Uhren ginge, warum hat er dann erst das ganze in Gang gesetzt und das Vermögen russischer Eliten verringert?
 
schießmuskel
Beitrag 30. Sep 2015, 12:57 | Beitrag #8458
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 3.219



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 09.04.2013


Weil er gedacht hat, dass er mit der Ukraine leichtes Spiel hat und er gedacht hat er kann seine Macht ausweiten.
Das vermögen der Eliten hat sich bestimmt nicht veringert, die russichen Oligrachen und Putin schwimmen immer noch in Kaviar und Geld. Bluten müssen die einfachen Russen deren Rubel nichts mehr Wert ist. Die Eliten haben Dollars, Euros, Gold und Immobilien im Ausland.



--------------------
Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum ​​valde intelligent
 
Kameratt
Beitrag 30. Sep 2015, 13:12 | Beitrag #8459
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.099



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 16.06.2012


Das stimmt nicht:
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_...reichen-zu.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article13705...lliardaere.html

Außerdem sind nicht nur Vermögen wichtig. Haben die reichsten Russen auch ihre Einkommen im Ausland? Wohl eher nicht.
Die Aktionen in der Ukraine waren auf jeden Fall sehr risikoreich, haben Putin aber dennoch nicht davon abgehalten, dort einzugreifen. Im Ernstfall sind die Partikularinteressen ggü. Nationalinteressen nachrangig.


------------------------------------------------------------------------
-edit-
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko verkündete heute vor Studenten der Columbia University, dass die Europäische Union ohne Ukraine nicht überleben kann.
Zitat:"Es ist ohne Bedeutung, ob die europäische Nation zur Aufnahme der Ukraine bereit ist oder nicht. Ich bestehe darauf, die EU kann nicht ohne die Ukraine überleben. Eine demokratische Ukraine muss in der EU sein. Ich bin optimistisch, dass mein Traum wahr wird."
http://korrespondent.net/ukraine/politics/...ayny-poroshenko

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 30. Sep 2015, 13:18
 
Glorfindel
Beitrag 30. Sep 2015, 13:25 | Beitrag #8460
+Quote PostProfile CardPM
Divisionär
Beiträge: 9.988



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.09.2003


ZITAT(Kameratt @ 30. Sep 2015, 11:51) *
@ schießmuskel

Würdest du dich denn für die Ukraine einäschern lassen? wink.gif

Würde sich Putin denn für die Ukraine einäschern lassen? Denn das ist dann ja die Folge, wenn er andere einäschern würde.

ZITAT(Kameratt @ 30. Sep 2015, 12:07) *
Putin ist Luhansk mehr wert als Merkel. wink.gif

Es geht eben vorliegend nicht um Lugansk, sondern um das Sicherheitsgefüge in Europa. Deshalb steht eben viel mehr auf dem Spiel, auch für Merkel. Weder damals noch heute ist es um mourir pour Dantzig gegangen, sondern um die Sicherheit in ganz Europa.

Im Übrigen: Weder bei Putin noch bei Merkel ist wirklich ersichtlich, was sie möchten. Merkel hat offensichtlich aber keine Lust mehr, dass Putin ihr auf der Nase rumtanzt. Putin mag ein guter Taktiker sein, eine wirkliche aussenpolitische Strategie scheint es jedoch nicht zu geben. Entscheide scheinen im kleinen Rahmen gefällt zu werden und sind nicht voraussehbar.



--------------------
Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
 
 

370 Seiten V  « < 280 281 282 283 284 > » 
Reply to this topicStart new topic


2 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 2 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 23. April 2024 - 09:57