Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
11 Seiten V  « < 2 3 4 5 6 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Der Brexit-Thread, Europa und der EU-Austritt Großbritanniens
kato
Beitrag 27. Jun 2016, 14:17 | Beitrag #91
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.308



Gruppe: Members
Mitglied seit: 06.06.2007


ZITAT(Madner Kami @ 27. Jun 2016, 14:10) *
kann die EU auch ein Ausschlussverfahren beginnen

Kann sie nicht, gibt es nämlich nicht.

Auch die Suspendierung von Rechten eines Mitglieds ist nur bei der (systematischen) Verletzung von Grundrechten möglich, wobei man wenn man es darauf anlegt diese bei Großbritannien grundsätzlich aufgrund der dort vorbehaltenen retroaktiven Legislation schon finden könnte. Da müßte der Wille dazu aber schon sehr viel größer sein als jetzt...
 
xena
Beitrag 27. Jun 2016, 15:08 | Beitrag #92
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.864



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.10.2002


Eigentlich will man schon, dass UK in der EU bleibt, von daher wird ein solcher Wille wohl nicht bestehen. Man will aber auch Klarheiten und man will Unsicherheiten vermeiden. Deswegen muss sich relativ schnell entscheiden, ob UK den Austritt beantragt, oder nicht. Dazu muss sich aber in UK selbst etwas regen und das möglichst schnell. Es schadet ja auch den Briten selbst, wie man an den Aktienmärkten sehen kann. Sie sollten also jetzt in die Puschen kommen. Entweder Cameron hält sich an seine Worte und legt los, oder Boris wird auf dem Marktplatz an den Pranger gestellt.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 27. Jun 2016, 15:11


--------------------
Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
 
SailorGN
Beitrag 27. Jun 2016, 15:39 | Beitrag #93
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.410



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Natürlich wollen irgendwie alle im Club bleiben und bei aller (un-)Freundschaft will die EU GB auch eigentlich nicht loswerden. Der Ball lag von Anfang an in der britischen Hälfte, dort hat man auch von Cameron aus die Stimmung gemacht und anschliessend als "Volkes Stimme" für die eigenen Interessen (und gegen die anderen EU-Länder) eingesetzt. Nun haben die Geister, die man rief, ein Machtwort gesprochen... und am meisten den britischen Parteien geschadet. Aber auch das ist für GB und insbesondere die Politik eine Chance, jetzt zeigt sich, ob die Krakeeler auch die Macher sind... Jetzt kann eine/r aufstehen und retten was zu retten ist... und sich dabei auf des "Volkes Stimme" stützen (Ihr wollt den Brexit, ihr kriegt ihn!)


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Schneeball
Beitrag 28. Jun 2016, 08:47 | Beitrag #94
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 619



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 30.03.2015


ZITAT(400plus @ 27. Jun 2016, 15:14) *
ZITAT(Glorfindel @ 27. Jun 2016, 13:04) *
ZITAT(SailorGN @ 27. Jun 2016, 12:15) *
(...) Problematisch wird die ganze "Basisdemokratiekiste" in Ländern wie D, wenn über jeden nationalen und EU-Kleinkram abgestimmt werden sollte. Das Schweizer Modell halte ich da für einzigartig und eben entgegen aller rechtspopulistischen Argumente für D und andere Länder nicht praktikabel.

Das Problem ist nicht, dass die Halbdirekte Demokratie, so wie sie in der Schweiz gelebt wird, nicht in Deutschland grundsätzlich praktikabel wäre. Sie wäre allerdings systemfremd und es gibt keine Tradition dazu. Das deutsche Regierungssystem ist genauso eingespielt wie das schweizerische, die Systeme sind aber völlig unterschiedlich. Deutschland hat ein sog. parlamentarisches Regierungssystem mit Ministerpräsident am der Spitze der Regierung, die Schweiz hat ein Regierungssystem eigener Prägung mit direktdemokratischen Elementen und einem Direktorium als Regierung. Man kann nun nicht beliebig Elemente des einen System beim anderen einführen, ohne dass das Regierungssystem aus dem Gleichgewicht gebracht wird.


xyxthumbs.gif Zumal mit der Tradition der Volksrechte in der Schweiz auch eine Tradition der "Volksverantwortung" einher geht. Wuerde man das jetzt Knall auf Fall anderswo einfuehren, bestuende die Gefahr, dass das Volks die neuen Rechte erst mal nuetzt, um "denen da oben" eins auszuwischen- und dann erwartete, dass die Politik, so wie man es gewoehnt ist, die Suppe ausloeffelt...


Das Volk hier in der Schweiz nimmt seine Verantwortung auch nicht immer wahr.. das sieht man zB an chronisch tiefer Stimmbeteiligung oder Protestwahlen, zB. bei dieser unsäglichen Masseneinwanderungsinitative dieser blöden SVP. Für eine Halbdirekte Demokratie wäre es mMn. dringend notwendig, einige Dinge zu regulieren. ZB. das offenlegen der Finanzen aller Parteien oder am besten gleich ein vom Bund gestelltes fixes Budget für den Abstimmungskampf. Reiche Parteien spamen hier mit ihrem Müll einfach alles voll um das Abstimmungsresultat in die gewünschte Richtung zu drücken. Das geht mMn überhaupt nicht weil es oft funktioniert.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 28. Jun 2016, 08:47
 
Turtlegrim
Beitrag 28. Jun 2016, 09:40 | Beitrag #95
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 104



Gruppe: Members
Mitglied seit: 22.03.2016


http://www.gmx.net/magazine/news/live-ange...brexit-31650640

Frau Merkel live zum Brexit


--------------------
Wer das Leben als Spiel betrachtet, kommt nicht umhin die Grafik zu bewundern.
 
major problem
Beitrag 28. Jun 2016, 11:30 | Beitrag #96
+Quote PostProfile CardPM
Unteroffizier
Beiträge: 64



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.11.2015


Wenn zum Brexit weiter kein vernünftiger Plan vorgelegt wird, kommen zumindest einige drauf, dass das hirnloser Populismus war.
Das wäre das einzig positive am Stillstand.

Oben hat mich schon wer aufmerksam gemacht, dass es nicht leicht ist, Rechtspopulisten zu entzaubern. leider stimmt das wohl.
 
Praetorian
Beitrag 28. Jun 2016, 19:06 | Beitrag #97
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


ZITAT(xena @ 28. Jun 2016, 19:51) *
ZITAT(Glorfindel @ 28. Jun 2016, 17:32) *
Im Übrigen scheinst Du eine sehr "linke" Sichtweise auf die Wirtschaft zu haben.

Ist das nicht egal was für eine politische Ansicht Diskutanten hier haben? Wird jetzt auch die politische Ausrichtung als Schimpfwort verwendet? Darf ich Rechte und Liberale auch negativ betrachten und beschimpfen, oder würdest Du dich jetzt beleidigt fühlen?

Du musst nicht in jedem verflixten Thread mit dieser Unterdrückungsmasche einsteigen. Lass das.
Desweiteren lautet das Thema "Europa und der EU-Austritt Großbritanniens". Über Wirtschaftspolitik generisch könnt ihr woanders streiten.

-Mod


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
major problem
Beitrag 28. Jun 2016, 19:49 | Beitrag #98
+Quote PostProfile CardPM
Unteroffizier
Beiträge: 64



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.11.2015


Also ich kenne eher Stimmen, die nicht aus Rachsucht den Briten übles wünschen. Sondern man ist froh, dass die Sonderrolle ein Ende haben ...könnte...

Extrawürste sind halt mäßig beliebt. (Die Besteuerung des Brüsseler Apparates ist auch ne Extrawurst.)

Die EU hat ein Legitimitätsproblem, weil die Staatschefs keine Wahl der Komission etc. wollen. Die Komission ist weiter ein Funktionsmix, der wohl nicht richtig der normalen Gewaltenteilung entspricht. Hat glaub oben schon wer sehr schön geschrieben.

Wenn ich ehrlich bin, ist mir Aufbau und Funktion des Apparates in Brüssel auch nicht klar.
Und wenn ich das nicht weiß, wird es großen Teilen der Bevölkerung so gehen. Ich sage mal locker 60%+.
Also kann man (nicht nur Rechtspopulisten) da viel drauf projizieren.
Nur wie diesen Punkt lösen ? Offensive Öffentlichkeitsarbeit wäre das Mindeste. Das wäre ein gutes Stück der Lösung.
Und man könnte sich schnell drauf einigen.
Bezahlt mit Steuererhöhungangleichung für die Beamten.

Immerhin kriege ich beim Studium der news mit, dass da nicht nur Schmarrn sondern auch Gutes gemacht wird. Aber das muß Brüssel kommunizieren.
Sind halt nicht drauf angewiesen vom Volk gewählt zu werden.
 
SailorGN
Beitrag 28. Jun 2016, 20:18 | Beitrag #99
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.410



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Naja, eine "Verhältniswahl" der Kommission fällt eh flach, da werden einige Länder ganz untergehen und andere (wie bspw. D) hätten allein wegen "Köppe zählen" einen immensen Vorteil. Kann auch nicht Sinn und Zweck sein. Die "Wahl" über die Regierungen ist da ein Behelf... ein anderer wäre eine Art Wahlmännerwahl, wo jedem Land 2-3 Wähler zugestanden werden und diese dann den Präsident wählen. Wichtiger wäre es, dem EU-Parlament mehr Macht, bspw. mehr/direkte Möglichkeiten für Gesetzesinitiativen zu geben. Für die Wahl des EU-Parlaments ist die Sache ziemlich "ungerecht", weil in D über 800.000 Stimmen für einen Sitz notwendig sind, in Malta dagegen nur 67.000...

Was den "Apparat" angeht, für die Kommission arbeiten gerade mal 13.500 Beamte, ein Drittel von dem, was sich das Bundesland Bremen leistet. Ob das jetzt "Verschwendung" ist, weiss ich nicht... für die 750 EU-Parlamentarier arbeiten 6200 Personen, in D sind es zwar nur 2600, aber dafür deutlich weniger Dolmetscher. Die Kosten sind 1725 vs 726 Mio € p.a. Beim EU-Parlament entspricht das ca. 1% des EU-Gesamtbudgets.

Kommunikation ist nicht so einfach, weil damit eine Konkurrenzsituation entsteht. Die Länder müssten der EU gleichberechtigt Zugang zu Medien geben und sich darüber hinaus einigen, wer nun eigentlich für "Positivleistungen" zuständig ist... denn die Gesetze/Verträge der EU werden durch die nationalen Regierungen erst zu nationalem Recht und auch erst dann für die Bürger greifbar.


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Seydlitz
Beitrag 28. Jun 2016, 20:28 | Beitrag #100
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.065



Gruppe: Members
Mitglied seit: 17.08.2002


Es wird halt allgemein viel gemeckert, wenn es mal nicht läuft, meistens wirtschaftlich. Die einen haben seit Jahren eine lahmende Wirtschaft und wirklich hohe Arbeitslosenzahlen (Spanien, Griechenland etc. ) , dass bringt halt Unmut mit sich. In erster Line auf nationaler Ebene, siehe das Erstarken der "Linken" in beiden Ländern.
Anderen geht es besser, aber es gibt trotzdem Ängste, diese angenehmere Position mit jemanden (aktuell=Flüchtlingen) zu teilen. Da wird sowohl auf nationaler Ebene gewettert, aber genauso auf die EU geschimpft, einfach weil es leicht ist. Sieht man ja in Deutschland.

Mehr Demokratie in der EU und besser nachvollziehbare Strukturen wären natürlich schön, aber meiner Meinung nach würde sich trotzdem nur eine Minderheit wirklich für die Europapolitik interessieren. Viele interessieren sich doch kaum für nationale Wahlen, es greift einfach eine Politikverdrossenheit um sich. Frei nach dem Motto: "Die machen doch eh was sie wollen".
Und 28/27 Länder unter einen Hut zu bekommen, bzw mit dieser Anzahl Politik zu betreiben, ist nun mal recht schwer. Man versuche einfach mal in einer X-beliebigen Gruppe aus 28 Personen zu einem Thema einen sinnvollen Kompromiss zu erzielen, geschweige denn in einer Gruppe aus verschiedenen Ländern.

Solange die Zugehörigkeit zur EU wirtschaftliche Vorteile bringt, macht es Sinn und sollte auch offensiv so verkauft werden. In Deutschland ist das vielleicht sogar einfacher zu machen, da vielen hier doch bewusst ist, dass der Export sehr wichtig ist. Sind ja auch viele Stolz drauf wink.gif
Im Falle Großbritanniens kam es mir eher so vor, dass massiv (angebliche) Nachteile propagandiert wurden. Zu viele Ausländer, zu viel Zahlen > zu wenig zurück bekommen und vielleicht auch noch ein klein wenig Inselspezifisches Denken > Empire , letzteres aber auch nur vielleicht.
Die Vorteile, welche Großbritannien durch die EU hat, wurden einfach nicht verdeutlicht. Cameron scheint wie so ziemlich jeder andere Spitzenpolitiker in GB, mit dem Referendum ein eigenes Ziel verfolgt zu haben. Ihm hat wohl eine knappe Ablehnung Vorgeschwebt, damit er möglichst viele Vorteile für GB gegenüber der EU durchsetzen kann. Gibt uns bessere Konditionen damit wir überhaupt drin bleiben.
Kaum einer hat die Gefahr erkannt und klar publiziert, was denn im Fall einer Zustimmung auf GB zukommen könnte.

Das wurde ja auch schon von einigen hier als ein Grund ausgemacht. Otto Normalbürger erkennt die Risiken nicht. Gleiches wäre doch bei den Niederlanden der Fall. Massiv wird dort die Ausländerkeule geschwungen, aber man muss doch auch erkennen was da alles an Arbeitsplätzen dran hängt.


--------------------
Jethro Tull hätten in Woodstock auftreten sollen…
Ian Anderson: …und ich wollte nicht, weil ich einfach keine Hippies mag.
 
goschi
Beitrag 28. Jun 2016, 22:07 | Beitrag #101
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.267



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


Thema Wirtschaftspolitik ausgelagert

Es gilt hier Praetorians Ansage:
ZITAT(Praetorian @ 28. Jun 2016, 20:06) *
ZITAT(xena @ 28. Jun 2016, 19:51) *
ZITAT(Glorfindel @ 28. Jun 2016, 17:32) *
Im Übrigen scheinst Du eine sehr "linke" Sichtweise auf die Wirtschaft zu haben.

Ist das nicht egal was für eine politische Ansicht Diskutanten hier haben? Wird jetzt auch die politische Ausrichtung als Schimpfwort verwendet? Darf ich Rechte und Liberale auch negativ betrachten und beschimpfen, oder würdest Du dich jetzt beleidigt fühlen?

Du musst nicht in jedem verflixten Thread mit dieser Unterdrückungsmasche einsteigen. Lass das.
Desweiteren lautet das Thema "Europa und der EU-Austritt Großbritanniens". Über Wirtschaftspolitik generisch könnt ihr woanders streiten.

-Mod



Ihr dürft gerne unbegrenzt viele neue Threads eröffnen um Abschweifungen zu diskutieren, bleibt hier aber bitte beim Thema!



goschi (admin)


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Turtlegrim
Beitrag 29. Jun 2016, 08:55 | Beitrag #102
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 104



Gruppe: Members
Mitglied seit: 22.03.2016


http://www.n-tv.de/der_tag/Grosse-Pro-EU-D...le18071426.html
Interessant das man sich anscheinend jetzt erst wirklich bewusst wird was man da abgestimmt hat. Oder ist das nur eine Reaktion der Leute, die sowieso für den Verbleib gestimmt haben und das Ganze wird jetzt nur medienwirksam hochgepuscht?

Also für mich ist der Austritt in 2019!?( Vllt.) noch gar nicht so eindeutig.


--------------------
Wer das Leben als Spiel betrachtet, kommt nicht umhin die Grafik zu bewundern.
 
Fausti85
Beitrag 29. Jun 2016, 09:27 | Beitrag #103
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 650



Gruppe: Members
Mitglied seit: 17.01.2011


genau demonstrieren wir einfach so lange bis nochmal abgestimmt wird. sollte es wieder pro brexit ausgehen wird einfach so lange gewählt bis das gewünschte ergebnis zustande kommt.
diese demos gegen ein demokratisches wahlergebnis sind für mich einfach nur unverständlich
 
bill kilgore
Beitrag 29. Jun 2016, 09:33 | Beitrag #104
+Quote PostProfile CardPM
Proaktiver Forensupport
Beiträge: 26.779



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 19.12.2001


ZITAT(Fausti85 @ 29. Jun 2016, 10:27) *
genau demonstrieren wir einfach so lange bis nochmal abgestimmt wird. sollte es wieder pro brexit ausgehen wird einfach so lange gewählt bis das gewünschte ergebnis zustande kommt.
diese demos gegen ein demokratisches wahlergebnis sind für mich einfach nur unverständlich


Noch ist die Wiese ja nicht gemäht. wink.gif

ZITAT
The United Kingdom European Union membership referendum, known within the United Kingdom as the EU referendum and the Brexit referendum, was a non-binding[1] referendum that took place on Thursday 23 June 2016 in the UK and Gibraltar[2][3] to gauge support for the country's continued membership in the European Union.

https://en.wikipedia.org/wiki/United_Kingdo...eferendum,_2016


--------------------
Look into the eyes of a chicken and you will see real stupidity. It is a kind of bottomless stupidity, a fiendish stupidity. They are the most horrifying, cannibalistic and nightmarish creatures in the world.
 
Turtlegrim
Beitrag 29. Jun 2016, 09:58 | Beitrag #105
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 104



Gruppe: Members
Mitglied seit: 22.03.2016


ZITAT(Fausti85 @ 29. Jun 2016, 10:27) *
genau demonstrieren wir einfach so lange bis nochmal abgestimmt wird. sollte es wieder pro brexit ausgehen wird einfach so lange gewählt bis das gewünschte ergebnis zustande kommt.
diese demos gegen ein demokratisches wahlergebnis sind für mich einfach nur unverständlich

Tja da stellt sich die Frage welches Ergebnis das Gewünschte ist. Da sind sich die Briten irgendwie nicht wirklich einig. wink.gif


--------------------
Wer das Leben als Spiel betrachtet, kommt nicht umhin die Grafik zu bewundern.
 
SailorGN
Beitrag 29. Jun 2016, 10:25 | Beitrag #106
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.410



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


@Fausti: Das nennt sich Demokratie... es sollte zwar immer eine Mehrheit geben, aber je knapper diese ist, desdo eher wird sie "herausgefordert". Und die Herausforderung geht nun mal primär über Petitionen und Demonstrationen. In diesem Falle ist es ja keine "reguläre" Wahl sondern etwas Wichtigeres... und das erkennen etliche (auf allen Seiten) erst jetzt. Ich bin gespannt, ob sich eine wie auch immer geartete Mehrheit für ein erneutes Referendum findet. Unabhängig davon bin ich sehr der Meinung, dass die britischen Wähler aber auch ihre Entscheidung "ausbaden" sollten. Wahlrecht ist aus gutem Grund keine Sache, die es für lau und ab 7 Jahren gibt. So wie Politiker für ihre Entscheidungen "bluten", sprich Verantwortung übernehmen müssen, sollten es Wähler auch.


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Turtlegrim
Beitrag 29. Jun 2016, 12:12 | Beitrag #107
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 104



Gruppe: Members
Mitglied seit: 22.03.2016


@Sailor
generell stimme ich dir zu.
Nur in diesem Falle denke ich, sollte man über die ganze Sache 2x nachdenken. Man darf nicht vergessen, welches Klientel den Brexit gewählt hat.
Nachdem das Kind nun mehr oder weniger in den Brunnen gefallen ist, ist anscheinend auch der Rest der Bevölkerung wachgeworden.
Daher sollte man schauen, ob sich der Brexit so überhaupt noch bestätigt. Wäre in meinen Augen die beste Lösung wenn er sich als Nebelkerze erweisen sollte. Die EU hat einen vor den Bug bekommen, alle sind mal geschüttelt worden und nun kann man an die notwendigen Reformen gehen.

Aber egal wie, auf jeden Fall sollte und muss Schluß sein mit dem Sonderstatus den die Briten bisher besaßen.

Ich hab auch irgendwo in den Nachrichten gelesen (gehört), dass, sollte der Austritt perfekt, die Briten wohl die Vorstellung haben das die Handelsbeziehungen genauso weiterlaufen wie bisher. (Also im Prinzip alle EU Vorteile, aber die Nachteile durch Austritt annulliert)


--------------------
Wer das Leben als Spiel betrachtet, kommt nicht umhin die Grafik zu bewundern.
 
Madner Kami
Beitrag 29. Jun 2016, 12:19 | Beitrag #108
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 5.019



Gruppe: Members
Mitglied seit: 26.07.2008


ZITAT(Seydlitz @ 28. Jun 2016, 21:28) *
Es wird halt allgemein viel gemeckert, wenn es mal nicht läuft, meistens wirtschaftlich. Die einen haben seit Jahren eine lahmende Wirtschaft und wirklich hohe Arbeitslosenzahlen (Spanien, Griechenland etc. ) , dass bringt halt Unmut mit sich. In erster Line auf nationaler Ebene, siehe das Erstarken der "Linken" in beiden Ländern.
Anderen geht es besser, aber es gibt trotzdem Ängste, diese angenehmere Position mit jemanden (aktuell=Flüchtlingen) zu teilen. Da wird sowohl auf nationaler Ebene gewettert, aber genauso auf die EU geschimpft, einfach weil es leicht ist. Sieht man ja in Deutschland.

Mehr Demokratie in der EU und besser nachvollziehbare Strukturen wären natürlich schön, aber meiner Meinung nach würde sich trotzdem nur eine Minderheit wirklich für die Europapolitik interessieren. Viele interessieren sich doch kaum für nationale Wahlen, es greift einfach eine Politikverdrossenheit um sich. Frei nach dem Motto: "Die machen doch eh was sie wollen".
Und 28/27 Länder unter einen Hut zu bekommen, bzw mit dieser Anzahl Politik zu betreiben, ist nun mal recht schwer. Man versuche einfach mal in einer X-beliebigen Gruppe aus 28 Personen zu einem Thema einen sinnvollen Kompromiss zu erzielen, geschweige denn in einer Gruppe aus verschiedenen Ländern.

Solange die Zugehörigkeit zur EU wirtschaftliche Vorteile bringt, macht es Sinn und sollte auch offensiv so verkauft werden. In Deutschland ist das vielleicht sogar einfacher zu machen, da vielen hier doch bewusst ist, dass der Export sehr wichtig ist. Sind ja auch viele Stolz drauf wink.gif
Im Falle Großbritanniens kam es mir eher so vor, dass massiv (angebliche) Nachteile propagandiert wurden. Zu viele Ausländer, zu viel Zahlen > zu wenig zurück bekommen und vielleicht auch noch ein klein wenig Inselspezifisches Denken > Empire , letzteres aber auch nur vielleicht.
Die Vorteile, welche Großbritannien durch die EU hat, wurden einfach nicht verdeutlicht. Cameron scheint wie so ziemlich jeder andere Spitzenpolitiker in GB, mit dem Referendum ein eigenes Ziel verfolgt zu haben. Ihm hat wohl eine knappe Ablehnung Vorgeschwebt, damit er möglichst viele Vorteile für GB gegenüber der EU durchsetzen kann. Gibt uns bessere Konditionen damit wir überhaupt drin bleiben.
Kaum einer hat die Gefahr erkannt und klar publiziert, was denn im Fall einer Zustimmung auf GB zukommen könnte.

Das wurde ja auch schon von einigen hier als ein Grund ausgemacht. Otto Normalbürger erkennt die Risiken nicht. Gleiches wäre doch bei den Niederlanden der Fall. Massiv wird dort die Ausländerkeule geschwungen, aber man muss doch auch erkennen was da alles an Arbeitsplätzen dran hängt.


Der Witz an der Ausländerkeule der "Jetztausteigenwoller" ist allerdings der, dass diese Probleme nicht erst durch die Flüchtlingskrise 2015 ausgelöst wurden. Das UK ist schon alleine durch sein Empire zu einem Einwandererland geworden (insbesondere Sikhs und Pakistani), die Niederlande haben im Zuge der wirtschafltichen Verbesserung in den 60ern, ähnlich wie Deutschland Marokkaner und Türken importiert und die Schweden haben immer fleißig Flüchtlinge akzeptiert, erst aus dem Iran und Irak, später vor allem Bosniaken und Somalis (wobei Iraker und Iraner starke säkulare Tendenzen haben, da sie vorwiegend zu den Zeiten der Revolution im Iran und vor eben jener Revolution geflohen sind und vermutlich eher nicht zu den Problemen beitragen). Interessieren tut das aber weder Demos noch Demagogen, was zur Projektion auf die EU führt.


--------------------
"If you get shot up by an A6M Reisen and your plane splits into pieces - does that mean it's divided by zero?" - xoxSAUERKRAUTxox
 
400plus
Beitrag 29. Jun 2016, 12:25 | Beitrag #109
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 8.223



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 24.10.2010


Boris Johnson haette im Endeffekt wahrscheinlich gerne den Deal, den die EU der Schweiz seit mehreren Jahren verweigert: Kompletter Zugang auf den gemeinsamen Markt, aber eingeschraenkte Personenfreizuegigkeit. Die EU wird sich dagegen wahrscheinlich auch hier auf den Standpunkt stellen, dass es entweder alle 4 Freiheiten gibt, oder keine koennte den Norwegen-Status anbieten. Falls das UK das annimmt, waere die ganze Uebung an Sinnlosigkeit nicht zu ueberbieten- was nicht bedeutet, dass es nicht genauso kommen koennte.
 
400plus
Beitrag 29. Jun 2016, 12:27 | Beitrag #110
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 8.223



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 24.10.2010


ZITAT(Madner Kami @ 29. Jun 2016, 12:19) *
Der Witz an der Ausländerkeule der "Jetztausteigenwoller" ist allerdings der, dass diese Probleme nicht erst durch die Flüchtlingskrise 2015 ausgelöst wurden. Das UK ist schon alleine durch sein Empire zu einem Einwandererland geworden (insbesondere Sikhs und Pakistani)


Jo, am besten finde ich da immer die, die fuer leave gestimmt haben "because we have too many Muslims here". Also wenn das deine Sorge ist, dann sei doch gefaelligst froh ueber die 800.000 katholischen Polen im Land biggrin.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 29. Jun 2016, 12:28
 
Schneeball
Beitrag 29. Jun 2016, 13:17 | Beitrag #111
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 619



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 30.03.2015


ZITAT(400plus @ 29. Jun 2016, 13:25) *
Boris Johnson haette im Endeffekt wahrscheinlich gerne den Deal, den die EU der Schweiz seit mehreren Jahren verweigert: Kompletter Zugang auf den gemeinsamen Markt, aber eingeschraenkte Personenfreizuegigkeit. Die EU wird sich dagegen wahrscheinlich auch hier auf den Standpunkt stellen, dass es entweder alle 4 Freiheiten gibt, oder keine koennte den Norwegen-Status anbieten. Falls das UK das annimmt, waere die ganze Uebung an Sinnlosigkeit nicht zu ueberbieten- was nicht bedeutet, dass es nicht genauso kommen koennte.

Den Deal Schweiz - EU will GB ganz sicher nicht haben. Wir übernehmen nämlich quasi ungeprüft sehr viel EU Recht und zwar ohne daran mitbasteln zu können. Selbstbestimmt geht anders.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 29. Jun 2016, 13:17
 
Almeran
Beitrag 29. Jun 2016, 13:28 | Beitrag #112
+Quote PostProfile CardPM
Generalmajor d.R.
Beiträge: 8.760



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 20.10.2004


ZITAT(Schneeball @ 29. Jun 2016, 14:17) *
ZITAT(400plus @ 29. Jun 2016, 13:25) *
Boris Johnson haette im Endeffekt wahrscheinlich gerne den Deal, den die EU der Schweiz seit mehreren Jahren verweigert: Kompletter Zugang auf den gemeinsamen Markt, aber eingeschraenkte Personenfreizuegigkeit. Die EU wird sich dagegen wahrscheinlich auch hier auf den Standpunkt stellen, dass es entweder alle 4 Freiheiten gibt, oder keine koennte den Norwegen-Status anbieten. Falls das UK das annimmt, waere die ganze Uebung an Sinnlosigkeit nicht zu ueberbieten- was nicht bedeutet, dass es nicht genauso kommen koennte.

Den Deal Schweiz - EU will GB ganz sicher nicht haben. Wir übernehmen nämlich quasi ungeprüft sehr viel EU Recht und zwar ohne daran mitbasteln zu können. Selbstbestimmt geht anders.

Einen anderen Deal wird es aber nicht geben. Man kann nicht die Freiheiten einfordern und die Pflichten ablehnen. Das wusste man auch vor dem Referendum schon, hat es dem Wahlvolk von Seiten der Leave-Kampagne aber konsequent verschwiegen. Witzigerweise werden die EU-Regularien in vielen Bereichen auch weiterhin als britisches Recht Gültigkeit haben - die zur Umschreibung nötigen Spezialisten sitzen nämlich alle in Brüssel, diese Kompetenzen hält man in den Mitgliedsstaaten nur noch eingeschränkt vor.

Letztendlich hat man sich mit dieser ganzen Aktion wirklich total in den Fuß geschossen - man kommt um die Regeln und Gesetze der EU auch in Zukunft nicht herum, darf aber nicht mehr mitreden. Die Einwanderer aus dem ehemaligen Empire wird man damit so oder so nicht los. Ohne polnische Klempner läuft der Laden nicht und die EU-Einwanderer in NHS und Finanzbranche sollte man nach Möglichkeit auch nicht rauswerfen. Die Fischer werden nicht plötzlich mehr Fische in Ihren Gewässern vorfinden und alles was produziert, wechselt ohne Zugang zum europäischen Markt ganz fix auf die andere Seite des Kanals.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 29. Jun 2016, 13:32


--------------------
Liberalmeran.

Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des Glücks
 
400plus
Beitrag 29. Jun 2016, 13:59 | Beitrag #113
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 8.223



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 24.10.2010


ZITAT(Schneeball @ 29. Jun 2016, 13:17) *
Den Deal Schweiz - EU will GB ganz sicher nicht haben. Wir übernehmen nämlich quasi ungeprüft sehr viel EU Recht und zwar ohne daran mitbasteln zu können. Selbstbestimmt geht anders.


Das tut Norwegen auch. Common market ohne common rules gibt es halt nicht...
 
Schneeball
Beitrag 29. Jun 2016, 14:03 | Beitrag #114
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 619



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 30.03.2015


ZITAT(400plus @ 29. Jun 2016, 14:59) *
ZITAT(Schneeball @ 29. Jun 2016, 13:17) *
Den Deal Schweiz - EU will GB ganz sicher nicht haben. Wir übernehmen nämlich quasi ungeprüft sehr viel EU Recht und zwar ohne daran mitbasteln zu können. Selbstbestimmt geht anders.


Das tut Norwegen auch. Common market ohne common rules gibt es halt nicht...

Das ist mir klar, nur haben das die Populisten verschwiegen und der Wähler hat selber nicht nachgedacht..
 
Madner Kami
Beitrag 29. Jun 2016, 17:41 | Beitrag #115
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 5.019



Gruppe: Members
Mitglied seit: 26.07.2008


ZITAT(400plus @ 29. Jun 2016, 13:27) *
Jo, am besten finde ich da immer die, die fuer leave gestimmt haben "because we have too many Muslims here". Also wenn das deine Sorge ist, dann sei doch gefaelligst froh ueber die 800.000 katholischen Polen im Land biggrin.gif


Dazu: https://www.theguardian.com/uk-news/2016/ju...t-brexit-racism

ZITAT
PM says government ‘will not tolerate intolerance’ after reported spike in hate crimes and abuse after EU referendum

[...]

David Cameron has condemned “despicable” xenophobic abuse after the EU referendum as figures suggested a 57% increase in reported incidents.

The country would not stand for hate crime, the prime minister told MPs.

“In the past few days we have seen despicable graffiti daubed on a Polish community centre, we’ve seen verbal abuse hurled against individuals because they are members of ethnic minorities,” Cameron said.

[,,,]

Police believe there has been an increase in hate crimes and community tensions since last week’s referendum. Initial figures show an increase of 57% in reported incidents between Thursday and Sunday compared with the same days four weeks earlier, the National Police Chiefs’ Council said – 85 incidents were reported compared with 54 during the earlier period.

[...]


Zwar geht es nicht gerade um Pogrome und NSU-artige Zustände, aber dennoch interessant zu sehen, wie sich gewisse Teile der Bevölkerung im Aufwind zu fühlen scheinen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 29. Jun 2016, 17:46


--------------------
"If you get shot up by an A6M Reisen and your plane splits into pieces - does that mean it's divided by zero?" - xoxSAUERKRAUTxox
 
xena
Beitrag 29. Jun 2016, 18:11 | Beitrag #116
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.864



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.10.2002


Sieht fast so aus wie in Sachsen mit Pegida und Konsorten...

Wenn sie begreifen, was für einen Schmarrn sie angestellt haben und die Auswirkungen zu spüren bekommen, dann werden die Ressentiments wohl stärker werden. Vodafone hat sich offen gehalten ihren Sitz von UK auf Kontinentaleuropa zu verlegen. Sie wollen ihre Bilanzen zukünftig auch in Euro statt in Pfund machen. Es fängt schon an zu bröckeln...

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 29. Jun 2016, 18:14


--------------------
Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
 
kato
Beitrag 29. Jun 2016, 20:50 | Beitrag #117
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.308



Gruppe: Members
Mitglied seit: 06.06.2007


Vodafone legt sich im wesentlichen auf die Position von Tusk/Juncker/Merkel fest, nämlich gegenseitige volle Freizügigkeit zu fordern. Hintergrund ist dabei, dass das Unternehmen in EU-Staaten gut drei- bis viermal soviele Mitarbeiter wie in Großbritannien hat (der Großteil des Rests sitzt in Indien, wo die Firma in etwa genausoviele Kunden wie in der EU inkl. UK hat).
 
400plus
Beitrag 30. Jun 2016, 12:16 | Beitrag #118
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 8.223



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 24.10.2010


Boris zieht den Schwanz ein
 
xena
Beitrag 30. Jun 2016, 13:53 | Beitrag #119
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.864



Gruppe: Members
Mitglied seit: 03.10.2002


Mann oh mann... Da fetzen sich zwei mächtige Typen und lassen ihrer Eitelkeit wegen ihr Land den Bach runter gehen. Das darf doch nicht wahr sein. Da hat sich seit der Feudalherrschaft wohl nicht viel geändert. Lediglich die Mittel haben sich geändert und das Stimmvolk ist so blöd diese Spielchen auch noch mitzuspielen... Und dann übernehmen diese Herrschaften nicht einmal die Verantwortung für das was sie angerichtet haben.... wie ehedem...


--------------------
Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
 
schießmuskel
Beitrag 30. Jun 2016, 14:39 | Beitrag #120
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 3.219



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 09.04.2013


Was für ein Lutscher, erst den Volkstribun und Demagogen spielen der GB in die Unabhängigkeit führen will und jetzt wo es ans eingemachte geht sich zurück ziehen. Er will nicht die Verantwortung und Konsequenzen des Brexit als Regierungschef tragen.

Eigentlich bracuht die britische Politik die Eu, denn dann kann man immer auf deren Rücken den Patrioten spielen und den schwarzen Peter an die Eu geben und für alles verantwortlich machen. Cameron hat mit seiner anti europäischen Rethorik im Amt gehalten und Johnson hat sich mit seiner antieuropäischen Rethorik zu seinem Nachfolger gehetzt. Tja dumm nur, wenn es dann aufeinmal keine Eu mehr gibt und die Bürger die Früchte dieser Rethorik gefressen haben, dann will keiner mehr Premier sein wenn es keine Eu mehr gibt auf die man schimpfen kann.


--------------------
Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum ​​valde intelligent
 
 
 

11 Seiten V  « < 2 3 4 5 6 > » 
Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 14:17