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Camouflage
Beitrag 9. Nov 2016, 17:30 | Beitrag #241
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ZITAT(Stefan Kotsch @ 9. Nov 2016, 09:58) *
Der Westernschauspieler wurde einst auch zuerst belächelt.

Der hatte aber bereits in den 60ern aufgehört zu schauspielern und begonnen Erfahrungen in der Politik zu sammeln. Immerhin war er vorher Gouverneur eines großen Bundesstaates.


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Parsifal
Beitrag 9. Nov 2016, 18:14 | Beitrag #242
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Trumps berufliche Laufbahn war eine Vorgesetztenrolle. Warum sollte er hier nun versagen? Dass er nicht mit Anekdoten von beruflichen Mißerfolgen oder faulen Kompromissen aus dem Nähkästchen plaudert ist logisch. Es bleibt aber nie aus solche Erfahrungen zu machen. Jemand wie er kennt zudem aus Sicht eines Geschäftsmannes die nötigen Schlupflöcher des Staates und sicher auch den nötigen Umgang mit Staatsbediensteten. Bislang wusste er sich zu helfen und wird auch weiterhin Leute um sich herum haben die für seinen Erfolg arbeiten werden. Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen dass er auch gewisse kritische Geister um sich herum hat die ihm auch sagen wo er vorsichtig sein sollte und ihm Widerworte geben.
Nach 100 Tagen Regierungszeit werden wir sehen. Aber bis dorthin ist ja noch ein wenig Zeit. Die Lichter bei mir brennen jedenfalls noch und auch sonst hat sich nichts zum schlechteren verändert seit heute Morgen. Aus meiner deutschen Sicht hätte es mich mehr geärgert wenn es Frau Clinton geworden wäre. Diese unangenehme Person geht nun mal garnicht.

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 9. Nov 2016, 18:27


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Grenadier
Beitrag 9. Nov 2016, 18:42 | Beitrag #243
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ZITAT(Parsifal @ 9. Nov 2016, 18:14) *
Trumps berufliche Laufbahn war eine Vorgesetztenrolle. Warum sollte er hier nun versagen? Dass er nicht mit Anekdoten von beruflichen Mißerfolgen oder faulen Kompromissen aus dem Nähkästchen plaudert ist logisch. Es bleibt aber nie aus solche Erfahrungen zu machen. Jemand wie er kennt zudem aus Sicht eines Geschäftsmannes die nötigen Schlupflöcher des Staates und sicher auch den nötigen Umgang mit Staatsbediensteten. Bislang wusste er sich zu helfen und wird auch weiterhin Leute um sich herum haben die für seinen Erfolg arbeiten werden. Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen dass er auch gewisse kritische Geister um sich herum hat die ihm auch sagen wo er vorsichtig sein sollte und ihm Widerworte geben.
Nach 100 Tagen Regierungszeit werden wir sehen. Aber bis dorthin ist ja noch ein wenig Zeit. Die Lichter bei mir brennen jedenfalls noch und auch sonst hat sich nichts zum schlechteren verändert seit heute Morgen. Aus meiner deutschen Sicht hätte es mich mehr geärgert wenn es Frau Clinton geworden wäre. Diese unangenehme Person geht nun mal garnicht.


Ich sehe das ähnlich.
Unfassbar finde ich wie man sich mancherorts politisch aus dem Fenster lehnt und eine Zusammenarbeit an "Bedingungen" knüpft. Der rote Teppich wird ohnehin ausgerollt. Der Diener trotzdem gemacht. Ist auch logisch, alles Andere wäre ziemlich dumm.
Von Bestürzung keine Spur. Das man im offensichtlich völlig naiven Europa etwas Anderes gehofft hat, zeigt wie fernab der Realität die Politiker agieren.
 
SailorGN
Beitrag 9. Nov 2016, 19:09 | Beitrag #244
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Die "kritischen" Geister hielten ihn nicht mal für fähig, sich ein paar Tage auf Twitter zusammenzureißen^^ von den ständigen personellen Änderungen in seinem Wahlkampfteam mal ganz zu schweigen. Das Realitätsproblem liegt nicht bei "den Politikern", sondern bei Trump, der konsequent an Konstanten der us-amerikanischen Aussenpolitik rüttelt, welchhe wiederum ein Grund für die Macht der USA sind. Seine Angriffe auf die Nato und andere Langzeitverbündete werden in den Ländern selbstverständlich mit Sorge gesehen und sind im Umkehrschluss genauso gefährlich für die Sicherheit der USA. Ohne diese Verbündeten haben es die US-Amerikaner in jeder Hinsicht deutlich schwerer, ihre Interessen durchzusetzen. Selbst wenn Trump seinen isolationistischen Kurs fährt gibt es doch mehr als genug Berührungsflächen, bei denen die USA ihre Verbündeten brauchen.


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schießmuskel
Beitrag 9. Nov 2016, 19:13 | Beitrag #245
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ZITAT(Madner Kami @ 9. Nov 2016, 16:24) *
ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 08:43) *
Tja Freunde der Sonne, der Donald wurde Präsident. Da ist wohl doch was dran an der 13 Punkte Skala von dem Professor.


Um zu sehen was passieren wurde, brauchte man keine Skala, sondern nur den Verstand zu sehen, was in den USA abging. Massive Wahlmanipulationen, seit Jahren und auch wieder in diesem Wahlkampf; massive und vor allem flächendeckende Unzufriedenheit mit dem System, der harte Gegensatz zwischen dem was auf der einen Seite mit Feminismus, SJW und Political Correctness abgeht und... der Realität auf der anderen Seite. Diese Wahl lief von vornherein auf eine Wahl für einen Stinkefinger für das System hinaus und dann schaffen die Demokraten unter Hillary es auch noch, den einzigen Gegenpol den es zu Trump überhaupt gab mittels mieser Tricks und Hinterzimmergemauschel aus dem Rennen zu kegeln und den Wählern die Wahl zwischen dem ultimativen Stinkefinger und einem Haufen Scheiße auf der anderen Seite zu geben. Das konnte garnicht anders kommen.



ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 08:43) *
Seit dem Trump sich bei den Republikanern als Kandidat nicht nur durchgesetzt hat, sondern alle seriösen Kandidaten mit Pöbeleien und Beleidigungen deklassiert hat, war mir klar, dass er durchaus gewinnen wird. Obwohl er praktisch jeden Woche von den Medien für eine neue Entgleisung für tot erklärt wurde.


Gerade die Wahlbeeinflussung durch die Medien, hat Trump nur gestärkt. Die flächendeckende Unfähigkeit der Medien sachlich mit dieser faktischen Witzfigur umzugehen, hat Trump nur in die Hände gespielt, weil die Wähler auch den "Systemmedien" den Stinkefinger zeigen wollten.

ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 08:43) *
Das einzige positive an dieser Wahl ist, dass sie bewiesen hat, dass die Demokratie den USA funktioniert. Trump hatte das ganze politische Establishment beider Parteien gegen sich, die ganzen Mainstream Medien und internationale Akteure. Er hat sich trotzdem durchgesetzt.


Im Gegenteil. Dieses Ergebnis ist ein klares Zeichen für ein systemweites Versagen der Demokratie. Die Leute sind nicht nur bereit, sondern willens, das ganze Haus abzufackeln und sich gleich mit, nur um ein Statement abzugeben. Das ist eine bloße Katastrophe, für alle.



Das ist kein Systemversagen der Demokratie. Es wird ja immer wieder kollpotiert, dass in politischen Hinterzimmern Absprachen getroffen werden die Wahlentscheidend sind und das politische Establishment eh alles im alleingang durchzieht und beschließt, Wahlen sind bloße Makulatur und eine Fassade zur Legitimation. Die Massenmedien manipulieren die Wähler und sind käuflich. Aber genau das ist nicht passiert. Trump wurde sogar von seiner eigenen Partei sabotiert und es gab keine Woche in der eh nicht in den medien nach Strich und Faden zerlegt wurde und jeder FIlm und Musik Promin hat ihn gescholten. Und Dennoch wurde er gewählt und hat damit gezeigt, dass eben nicht das politische Establishment und die Massenmedien alles entscheide und manipulieren können. Wenn als Folge das Haus abgefackelt wird, ist das tragisch, aber nicht undemokratisch. Demokratie heisst nicht, dass immer der beste Hausverwalter gewählt wird, sondern der populärste bei den Mietern. Wir haben uns hier zu Lande auch mal einen Hausverwalter gewählt der nicht nur das Haus, sondern die ganze Statd abgefackelt hat, gewählt wurde er aber trotzdem.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 9. Nov 2016, 19:14


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schießmuskel
Beitrag 9. Nov 2016, 19:16 | Beitrag #246
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ZITAT(Madner Kami @ 9. Nov 2016, 16:24) *
ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 08:43) *
Tja Freunde der Sonne, der Donald wurde Präsident. Da ist wohl doch was dran an der 13 Punkte Skala von dem Professor.


Um zu sehen was passieren wurde, brauchte man keine Skala, sondern nur den Verstand zu sehen, was in den USA abging. Massive Wahlmanipulationen, seit Jahren und auch wieder in diesem Wahlkampf; massive und vor allem flächendeckende Unzufriedenheit mit dem System, der harte Gegensatz zwischen dem was auf der einen Seite mit Feminismus, SJW und Political Correctness abgeht und... der Realität auf der anderen Seite. Diese Wahl lief von vornherein auf eine Wahl für einen Stinkefinger für das System hinaus und dann schaffen die Demokraten unter Hillary es auch noch, den einzigen Gegenpol den es zu Trump überhaupt gab mittels mieser Tricks und Hinterzimmergemauschel aus dem Rennen zu kegeln und den Wählern die Wahl zwischen dem ultimativen Stinkefinger und einem Haufen Scheiße auf der anderen Seite zu geben.


Ja, das habe ich in diesem Thread auch schon gesagt. Die USA waren ein Einparteiensystem wo man zwischen dem linken und dem rechten Flügel wählen konnte. Die eigentliche zweite Partei waren Trump und Sanders. Die Demokraten haben Sanders abgesägt und damit ihre Chance auf den Sieg vertan. Alle die Amerikaner die gegen das Establisment wren mussten so für Trump stimmen, mit dem guten Bernie wäre ein Teil von ihnen zu retten gewesen und damit das Zünglein an der Wage zum Sieg der Demokraten. Aber statt dessen hat Clintons informelle und formelle macht ihr zu Kandidatur verholfen. Diese Irakkrieg-Patriotact-Wallstreet Hu...e tut mir keinen Meter leid. Ansonsten ist die Skala sehr gut und wenn man jeden der 13 Punkte mit der true/false Aussage abgleicht, bleibt am Ende Trump......




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schießmuskel
Beitrag 9. Nov 2016, 19:18 | Beitrag #247
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ZITAT(Madner Kami @ 9. Nov 2016, 16:24) *
ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 08:43) *
Seit dem Trump sich bei den Republikanern als Kandidat nicht nur durchgesetzt hat, sondern alle seriösen Kandidaten mit Pöbeleien und Beleidigungen deklassiert hat, war mir klar, dass er durchaus gewinnen wird. Obwohl er praktisch jeden Woche von den Medien für eine neue Entgleisung für tot erklärt wurde.


Gerade die Wahlbeeinflussung durch die Medien, hat Trump nur gestärkt. Die flächendeckende Unfähigkeit der Medien sachlich mit dieser faktischen Witzfigur umzugehen, hat Trump nur in die Hände gespielt, weil die Wähler auch den "Systemmedien" den Stinkefinger zeigen wollten.

ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 08:43) *
Das einzige positive an dieser Wahl ist, dass sie bewiesen hat, dass die Demokratie den USA funktioniert. Trump hatte das ganze politische Establishment beider Parteien gegen sich, die ganzen Mainstream Medien und internationale Akteure. Er hat sich trotzdem durchgesetzt.


Im Gegenteil. Dieses Ergebnis ist ein klares Zeichen für ein systemweites Versagen der Demokratie. Die Leute sind nicht nur bereit, sondern willens, das ganze Haus abzufackeln und sich gleich mit, nur um ein Statement abzugeben. Das ist eine bloße Katastrophe, für alle.



Das ist kein Systemversagen der Demokratie. Es wird ja immer wieder kollpotiert, dass in politischen Hinterzimmern Absprachen getroffen werden die Wahlentscheidend sind und das politische Establishment eh alles im alleingang durchzieht und beschließt, Wahlen sind bloße Makulatur und eine Fassade zur Legitimation. Die Massenmedien manipulieren die Wähler und sind käuflich. Aber genau das ist nicht passiert. Trump wurde sogar von seiner eigenen Partei sabotiert und es gab keine Woche in der eh nicht in den medien nach Strich und Faden zerlegt wurde und jeder FIlm und Musik Promin hat ihn gescholten. Und Dennoch wurde er gewählt und hat damit gezeigt, dass eben nicht das politische Establishment und die Massenmedien alles entscheide und manipulieren können. Wenn als Folge das Haus abgefackelt wird, ist das tragisch, aber nicht undemokratisch. Demokratie heisst nicht, dass immer der beste Hausverwalter gewählt wird, sondern der populärste bei den Mietern. Wir haben uns hier zu Lande auch mal einen Hausverwalter gewählt der nicht nur das Haus, sondern die ganze Statd abgefackelt hat, gewählt wurde er aber trotzdem.


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Glorfindel
Beitrag 9. Nov 2016, 19:24 | Beitrag #248
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ZITAT(Parsifal @ 9. Nov 2016, 18:14) *
(...) Aus meiner deutschen Sicht hätte es mich mehr geärgert wenn es Frau Clinton geworden wäre. Diese unangenehme Person geht nun mal garnicht.

Wieso? Kannst Du dies kurz begründen? Es nimmt mich einfach wunder, was an Hillary aus "deutscher Sicht" Deiner Ansicht nach das Problem ist?


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SailorGN
Beitrag 9. Nov 2016, 19:30 | Beitrag #249
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Wie ich mir dachte, kontrafaktisch wird dem Bernie nachgeweint... obwohl dieser mit seinem Programm und seiner Persönlichkeit keinen Trumpwähler anspricht. Sanders war keine gute Alternative zu Clinton, weil er zu links ist... und dazu zu nah an jenen progressiven Gruppen, die Trump und seine Wähler verteufeln. Dazu hat er eben nicht die Mehrheit der Demokraten überzeugen können, was eventuelle "Protestwählergewinne" wieder aufgewogen hätte. Denn in der "Mitte" des Wählerpools führen schon kleinste Programmunterschiede zu großen Abwanderungsbewegungen (weshalb die CDU ja in den letzten Jahren bei der SPD fischen konnte).


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Parsifal
Beitrag 9. Nov 2016, 19:34 | Beitrag #250
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ZITAT(SailorGN @ 9. Nov 2016, 19:09) *
Die "kritischen" Geister hielten ihn nicht mal für fähig, sich ein paar Tage auf Twitter zusammenzureißen^^ von den ständigen personellen Änderungen in seinem Wahlkampfteam mal ganz zu schweigen. Das Realitätsproblem liegt nicht bei "den Politikern", sondern bei Trump, der konsequent an Konstanten der us-amerikanischen Aussenpolitik rüttelt, welchhe wiederum ein Grund für die Macht der USA sind. Seine Angriffe auf die Nato und andere Langzeitverbündete werden in den Ländern selbstverständlich mit Sorge gesehen und sind im Umkehrschluss genauso gefährlich für die Sicherheit der USA. Ohne diese Verbündeten haben es die US-Amerikaner in jeder Hinsicht deutlich schwerer, ihre Interessen durchzusetzen. Selbst wenn Trump seinen isolationistischen Kurs fährt gibt es doch mehr als genug Berührungsflächen, bei denen die USA ihre Verbündeten brauchen.


Verstehe deine Kritik nicht ganz. Geschadet hat es ihm doch nicht, dass er sich Leute um sich hielt, welche ihn aktiv vom twittern abhielten. Ich kenne Menschen die Leisten sich einen elektronischen Berater am Handgelenk, welcher die Kalorien zählt, sie so vom "fressen" abhält diverse Körperwerte mitschreibt und zum Sport animiert. Er hat dafür sein Team. Zusammen haben sie doch alles richtig gemacht wenn er durch sein Team seine Impulsen und Emotionen welche diesem narzisstischen Charakter die innere Energie verleiht nicht über Twitter ableitet, sondern in bedeutendere Wahlkampfreden kanalisiert. Die Wirkung wäre sonst irgendwo im Internet verpufft.

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 9. Nov 2016, 19:35


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Grenadier
Beitrag 9. Nov 2016, 19:51 | Beitrag #251
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ZITAT(SailorGN @ 9. Nov 2016, 19:09) *
Die "kritischen" Geister hielten ihn nicht mal für fähig, sich ein paar Tage auf Twitter zusammenzureißen^^ von den ständigen personellen Änderungen in seinem Wahlkampfteam mal ganz zu schweigen. Das Realitätsproblem liegt nicht bei "den Politikern", sondern bei Trump, der konsequent an Konstanten der us-amerikanischen Aussenpolitik rüttelt, welchhe wiederum ein Grund für die Macht der USA sind. Seine Angriffe auf die Nato und andere Langzeitverbündete werden in den Ländern selbstverständlich mit Sorge gesehen und sind im Umkehrschluss genauso gefährlich für die Sicherheit der USA. Ohne diese Verbündeten haben es die US-Amerikaner in jeder Hinsicht deutlich schwerer, ihre Interessen durchzusetzen. Selbst wenn Trump seinen isolationistischen Kurs fährt gibt es doch mehr als genug Berührungsflächen, bei denen die USA ihre Verbündeten brauchen.


Die Kritik an Trump ist durchaus berechtigt. Einen mindestens genauso großen Eimer Dreck könnte man über Frau Clinton auskippen. Kritisieren ist legitim, nur die Form wie hier vorgegangen wird, ist das Letzte.
Die gleichen Leute die unter Bush gegen den Irakkrieg auf die Straße gegangen sind, bezeichnen Trump heute als Vollidioten. Seltsam, hier gibt es einen Schnittpunkt der Manchem wohl so wichtig war, dass er in seiner Freizeit demonstrieren ging. Trump ist ein Verfechter passiver Sicherheitspolitik, klar ist das für seine NATO-Verbündeten ein Problem. Vielleicht müsste man sich im größeren Maße wirklich mal selbst die Hände schmutzig machen und könnte nicht nur mit dem Finger auf die USA zeigen? Puh, unangenehm, vor allem für diverse Aussitzer und Verurteiler aus Europa.
Auch höre ich dieses "Volltrottel" gerne von Menschen die in ihrem Leben es noch nicht besonders weit nach oben gebracht haben. Vielleicht stimmt das Geld, zu sagen haben sie trotzdem nichts.
Ich weigere mich jemanden der über Jahrzehnte derart viel Geld und Macht erfolgreich angehäuft hat als "Idioten" zu sehen. Jetzt sagen einige: "Ohne seine Berater wäre er ein Nichts". Ja wie? Ich denke er ist so egoistisch und von sich überzeugt das er auf niemanden hört? Wo kommt also das Geld und die Macht her? Von Papa? Klar, zu einem gewissen Teil. D. Trump hat da aber nochmals einen ordentlichen Batzen drauf gelegt.

Politik ist immer das Wählen des geringeren Übels, keine Partei, kein Kandidat wird jemals die eigene Meinung komplett abdecken können. So ist das eben. Mir geht dieses Trump=scheisse, Clinton=super ganz gehörig auf die Nerven. Wenn ich allein diese Diskussion über die plötzliche Auswanderung einiger "Persönlichkeiten" höre, wartets ab wer da wirklich geht. Ich behaupte ganz einfach mal: Kaum einer.

Von daher fände ich es schön, wenn man zunächst den Ball flach halten würde. Abwarten, das können wir hier in Europa doch sonst auch so gut.

Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 9. Nov 2016, 19:55
 
schießmuskel
Beitrag 9. Nov 2016, 19:51 | Beitrag #252
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ZITAT(SailorGN @ 9. Nov 2016, 19:30) *
Wie ich mir dachte, kontrafaktisch wird dem Bernie nachgeweint... obwohl dieser mit seinem Programm und seiner Persönlichkeit keinen Trumpwähler anspricht. Sanders war keine gute Alternative zu Clinton, weil er zu links ist... und dazu zu nah an jenen progressiven Gruppen, die Trump und seine Wähler verteufeln. Dazu hat er eben nicht die Mehrheit der Demokraten überzeugen können, was eventuelle "Protestwählergewinne" wieder aufgewogen hätte. Denn in der "Mitte" des Wählerpools führen schon kleinste Programmunterschiede zu großen Abwanderungsbewegungen (weshalb die CDU ja in den letzten Jahren bei der SPD fischen konnte).


Nein, Bernie hätte gewonnen denn es waren genau die kontra Establishment Wähler die diese Wahl entschieden haben. Sanders war weit links und er hätte keinen Prinzip Trumps Wähler holen können, nur Hillary auch nicht, dafür hat sie sich über Jahrzehnte zum fleischgewordenen Republikaner Schreckgespenst gemausert. Da macht es echt keinen Unterschied ob Clinton oder Sanders. Aber bei den ganzen sich allein gelassenen und von denen da oben enttäuschten Wählern hätte Sanders abräumen können.


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Glorfindel
Beitrag 9. Nov 2016, 20:20 | Beitrag #253
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ZITAT(Grenadier @ 9. Nov 2016, 19:51) *
(...) Trump ist ein Verfechter passiver Sicherheitspolitik, klar ist das für seine NATO-Verbündeten ein Problem. Vielleicht müsste man sich im größeren Maße wirklich mal selbst die Hände schmutzig machen und könnte nicht nur mit dem Finger auf die USA zeigen? Puh, unangenehm, vor allem für diverse Aussitzer und Verurteiler aus Europa.
(...)

Ja, ist er das denn wirklich? Wer weiss das schon? Trumps Aussagen zur Sicherheits- und Aussenpolitik beschränkten sich oft auf ein paar Allgemeinplätze. Zum Teil widersprach er sich auch. Er sagte zum Beispiel, dass die USA mehr Truppen, mehr Schiffe und mehr Flugzeuge benötigen würden um Amerikas Vorherschaft in der Welt sicherzustellen. Das tönt für mich nicht nach aktiver Sicherheitspolitik. Einmal abwarten...


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Crazy Butcher
Beitrag 9. Nov 2016, 21:36 | Beitrag #254
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Interessant ist vor allem die deutliche Positionierung einiger Staatschefs gegen Trump. Da hat man sich gleich zu Beginn ein Ei ins Nest gelegt, denn etwas anderes als mit ihm zusammen zu arbeiten, oder zumindest mal auskommen, wird einem nicht übrig bleiben. Da sollte man den Ball flach halten und die Kritik für das spätere praktische Wirken aufsparen.
Kaum etwas vom im Wahlkampf gesagten wird nachher tatsächlich in die Tat umgesetzt. Statt aber offen an die Sache heranzugehen und zu sagen 'Dann schauen wir mal, was wir daraus machen können' wird in Medien und Politik erstmal grundsätzlich schwarzgemalt, statt Trump ins eigene Boot zu holen. Wie ein großes Ego damit umgehen wird, kann man sich an Erdogan und Putin abschauen. Trump könnte sich im Verhältnis zu letzterem sehr leicht direkt bei Schröder, Berlusconi und neuerdings Erdogan einreihen.


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xena
Beitrag 9. Nov 2016, 21:42 | Beitrag #255
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Sanders hätte nie gewonnen, weil er zu links war. Er hat zwar die aufgewecktere Jugend gewonnen, aber längst nicht jeden und vor allem dem Bible-Belt wäre zu links gewesen und die Arbeiter glauben in den USA nicht linken Parolen, sondern Kapitalisten die den Aufbau von Fabriken versprechen. Ich hatte schon genug Diskussionen mit vielen Amis aus Bands darüber. Viele von denen glaubten an Sanders, aber sie glaubten nicht an ihre Landsleute. Alle aber lehnten Clinton ab, dafür waren aber tatsächlich einige für Trump.


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Madner Kami
Beitrag 9. Nov 2016, 22:18 | Beitrag #256
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ZITAT(xena @ 9. Nov 2016, 21:42) *
Sanders hätte nie gewonnen, weil er zu links war. Er hat zwar die aufgewecktere Jugend gewonnen, aber längst nicht jeden und vor allem dem Bible-Belt wäre zu links gewesen und die Arbeiter glauben in den USA nicht linken Parolen, sondern Kapitalisten die den Aufbau von Fabriken versprechen. Ich hatte schon genug Diskussionen mit vielen Amis aus Bands darüber. Viele von denen glaubten an Sanders, aber sie glaubten nicht an ihre Landsleute. Alle aber lehnten Clinton ab, dafür waren aber tatsächlich einige für Trump.


Der Bible Belt? The fuck? Wie kommst du darauf, dass das relevant gewesen wäre? Der Bible Belt wählt fast lückenlos republikanisch und ist für die Demokraten, bis auf wenige Ausnahmen von vornherein verloren. Und was für "linke Parolen"? Wie kommst du auf das schmale Brett, Sanders in einen linken Populisten deutscher Machart zu formen? Sanders ist links nach amerikanischen Standards. Bei uns reicht das bestenfalls für die CDU. Und sowieso, Republikanerwähler holt man nicht mit einem demokratischen Kandidaten hinter dem Ofen vor, so funktionert das nicht. Der Punkt ist, dass diejenigen die Hillary nicht wählen wollten und die einen Kanidaten jenseits der festgefahrenen Parteilinie wollten, fast ausnahmslos entweder zu Nichtwählern wurden, oder zu Trump wechselten, weil Sanders rausgekegelt wurde, trotzdem er großen Support hatte. Hätte man bei den Demokraten verstanden, was Trump breitflächig so attraktiv macht, hätte man Stärke gegen Stärke spielen können. Mit Hillary entschied man sich Stärke mit nem Gummischwert zu kontern und schaffte es nebenbei auch noch, die Republikaner hinter Trump zu bringen, einen Kandidaten den noch nicht einmal die Republikaner wollten!

Sanders hatte das bei weitem geringste Wahlkampfbudget aller Kandidaten und es war ein Kopf an Kopf Rennen zwischen ihm und Hillary. Hätte sich das Parteiestablishment hinter ihn gestellt, wäre eine echte Chance entstanden. Hillary war einfach nur der Super-GAU für jedwede Chance auf einen demokratischen Präsidenten.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 9. Nov 2016, 22:22


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Malefiz
Beitrag 9. Nov 2016, 22:32 | Beitrag #257
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ZITAT(xena @ 9. Nov 2016, 21:42) *
Sanders hätte nie gewonnen, weil er zu links war. Er hat zwar die aufgewecktere Jugend gewonnen, aber längst nicht jeden und vor allem dem Bible-Belt wäre zu links gewesen und die Arbeiter glauben in den USA nicht linken Parolen, sondern Kapitalisten die den Aufbau von Fabriken versprechen. Ich hatte schon genug Diskussionen mit vielen Amis aus Bands darüber. Viele von denen glaubten an Sanders, aber sie glaubten nicht an ihre Landsleute. Alle aber lehnten Clinton ab, dafür waren aber tatsächlich einige für Trump.


Bullshit. Sanders sehr linke Positionierung entsprach dem Vorwahlkampf, das hätte sich im eigentlichen Wahlkampf durchaus noch geändert. Es ist leichter ein Wahlprogramm zu entschärfen als eine angegriffene persönliche Integrität wiederherzustellen. Clinton war zu leicht angreifbar. Die Position "Trump ist zwar scheiße, aber Clinton ist genauso schlimm" hätte es mit Sanders so nicht geben können, da er eine vergleichsweise weiße Weste hat. Natürlich hätte er rechts nicht nach Stimmen fischen können, aber das konnte Clinton auch nicht. Clinton war einfach für zu viele Wähler unwählbar. Sanders, ggf. mit einem weiter mittig positionierten running mate, hätte durchaus sehr gute Chancen haben können.

Es ist natürlich reiner Spekulatius, ob er gewonnen hätte, aber ich kann mir schon vorstellen, dass seine Chancen besser gewesen wären.


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Beitrag 9. Nov 2016, 23:54 | Beitrag #258
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Ich bin mir nicht ganz sicher. Trump hat nicht groß Wähler dazu gewonnen- er hat weniger Stimmen erhalten als Romney 2012 oder McCain 2008. Die Demokraten haben es aber nicht geschafft, ihre Wähler zu mobilisieren. Der Anteil der Demokraten bei den Schwarzen, Latinos und Asiaten ging immer deutlich mehr zurück als bei den Weißen (http://www.nytimes.com/interactive/2016/11/08/us/politics/election-exit-polls.html) Ob Sanders bei den Minderheiten viel erfolgreicher gewesen wäre, darf zumindest bezweifelt werden.
 
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Beitrag 10. Nov 2016, 09:02 | Beitrag #259
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http://reason.com/blog/2016/11/09/trump-wo...-political-corr

ZITAT
I have tried to call attention to this issue for years. I have warned that political correctness actually is a problem on college campuses, where the far-left has gained institutional power and used it to punish people for saying or thinking the wrong thing. And ever since Donald Trump became a serious threat to win the GOP presidential primaries, I have warned that a lot of people, both on campus and off it, were furious about political-correctness-run-amok—so furious that they would give power to any man who stood in opposition to it.

[...]

I warned that political-correctness-run-amok and liberal overreach would lead to a counter-revolution if unchecked. That counter-revolution just happened.

There is a cost to depriving people of the freedom (in both the legal and social senses) to speak their mind. The presidency just went to the guy whose main qualification, according to his supporters, is that he isn't afraid to speak his.
 
schießmuskel
Beitrag 10. Nov 2016, 09:32 | Beitrag #260
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ZITAT(xena @ 9. Nov 2016, 21:42) *
Sanders hätte nie gewonnen, weil er zu links war. Er hat zwar die aufgewecktere Jugend gewonnen, aber längst nicht jeden und vor allem dem Bible-Belt wäre zu links gewesen und die Arbeiter glauben in den USA nicht linken Parolen, sondern Kapitalisten die den Aufbau von Fabriken versprechen. Ich hatte schon genug Diskussionen mit vielen Amis aus Bands darüber. Viele von denen glaubten an Sanders, aber sie glaubten nicht an ihre Landsleute. Alle aber lehnten Clinton ab, dafür waren aber tatsächlich einige für Trump.


Also mit Sanders hätte man den Bible Belt nicht gewinnen können, aber mit Hillary wären da wohl noch ein paar Stimmen zu holen gewesen. hmpf.gif

Hillary war eine Kandidatin, die für jeden auch noch so moderaten Republikaner einfach unwählbar war. Sie war nicht wie John Kerry zu. B. oder andere Demokraten, die auch bei republikanischen Wählern hätten fischen können. Wenn Hillary im Rennen war, hätte auch jeder noch so moderate Republikaner lieber den Leibhaftigen gewählt als sie.

Sanders konnte auch keine republikanischen Wähler abfischen, der war als vermeintlicher Kommunist mindestens genauso unwählbar. Der entscheidende Unterschied bei dieser Wahl war , dass es nicht nur eine Wahl zwischen D und Russland war , sondern auch zwischen dem klassischen glatten Profi Politiker und einem rebellischen Quereinsteiger einem Wir hier unten Kandidaten und einem der da oben Kandidaten . Trotz des Widerstand seiner eigenen Partei hatten die Republikaner ihren Rebbellen im Rennen mit ihm konnten sie ihre Stammwähler holen und die ganzen enttäuschten anti Establishment Wähler. Mit Clinton waren diese Wähler hoffnungslos verloren.

Man muss es akzeptieren, mit Sanders hätte die Dardanellen Partei gewonnen. Objektiv gesehen und von einem intellektuellen Standpunkt , ist Hillary die beste Wahl. Sie verfügt über beste Kontakte auf nationaler politischer Ebene und auf dem internationalen Parkett und in der Wirtschaft und Finanzwelt. Sie hat Jahrzehnte Erfahrungen als First Lady, Senatorin und Außenministerin. Wäre es eine Wahl unter Politikwissenschaftlern, Diplomaten und Managern, wäre Clinton die beste Wahl. Es war aber eine Wahl vor allem unter John und Jane Doe und Jack the Plummer.


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SeaTiger
Beitrag 10. Nov 2016, 10:18 | Beitrag #261
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ZITAT
Also mit Sanders hätte man den Bible Belt nicht gewinnen können, aber mit Hillary wären da wohl noch ein paar Stimmen zu holen gewesen

Bible Belt und die Staaten entlang der Ost- (Maine bis Virginia) und Westküste sind/waren doch egal (weil schon quasi vorher entschieden wer die Wahlmänner erhält):
Die Frage wäre doch gewesen, hätte Sanders die Handvoll Swing-states (bzw. den Rust Belt) auf seine Seite ziehen können oder nicht.

Hier hätte mglw. Sanders mit seiner linke Positionierung deutlich besser abgeschnitten als Clinton.

"Make America great again", nur anders: Linker und sozialer ... und nicht "Hillary For America" oder "I'm With Her", oder übersetzt "Alles weiter wie bisher..."


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Beitrag 10. Nov 2016, 13:07 | Beitrag #262
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Das meine ich. Mit einem Mann wie Kerry, hätten die Demokraten gewonnen da er die gemäßigten Republikaner abgefischt hätte. Sanders hätte gewonnen weil er die ganzen Protest und Anti Establishment Wähler hätte abfischen können. Clinton konnte niemand abfischen und das gegen einen Gegner wie Trump zu verlieren ist schon eine Kunst, der hat ja praktisch jeden verurteilt.

Man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Trump hatte sich durch seine Äußerungen und Taten als misogynen, Rassisten, Xénophoben, Islamophoben, Homophoben, Lügner, hitzköpfigen, Ehebrechenden , geständigen Sexualstraftäter . Und dennoch wählen ihn mehr Amerikaner bevor sie einer Hillary ihre Stimme geben.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 10. Nov 2016, 13:08


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Beitrag 10. Nov 2016, 13:38 | Beitrag #263
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ZITAT(Crazy Butcher @ 9. Nov 2016, 08:38) *
Ich bin gespannt, wer als erster gratuliert ... Putin?! biggrin.gif


Im Prinzip ja. biggrin.gif


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Beitrag 10. Nov 2016, 13:38 | Beitrag #264
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ZITAT(schießmuskel @ 10. Nov 2016, 13:07) *
Das meine ich. Mit einem Mann wie Kerry, hätten die Demokraten gewonnen da er die gemäßigten Republikaner abgefischt hätte. Sanders hätte gewonnen weil er die ganzen Protest und Anti Establishment Wähler hätte abfischen können. Clinton konnte niemand abfischen und das gegen einen Gegner wie Trump zu verlieren ist schon eine Kunst, der hat ja praktisch jeden verurteilt.

Man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Trump hatte sich durch seine Äußerungen und Taten als misogynen, Rassisten, Xénophoben, Islamophoben, Homophoben, Lügner, hitzköpfigen, Ehebrechenden , geständigen Sexualstraftäter . Und dennoch wählen ihn mehr Amerikaner bevor sie einer Hillary ihre Stimme geben.

Fakt ist das Hilary 200k Stimmen mehr bekommen hat nur mal so am Rande ...
 
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Beitrag 10. Nov 2016, 13:49 | Beitrag #265
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ZITAT(General Gauder @ 10. Nov 2016, 13:38) *
Fakt ist das Hilary 200k Stimmen mehr bekommen hat nur mal so am Rande ...

Nützen ihr aber nix, weil sie die Swing-states (bzw. den Rust Belt) nicht für sich gewonnen hat.



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Beitrag 10. Nov 2016, 13:53 | Beitrag #266
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ZITAT(SeaTiger @ 10. Nov 2016, 13:49) *
ZITAT(General Gauder @ 10. Nov 2016, 13:38) *
Fakt ist das Hilary 200k Stimmen mehr bekommen hat nur mal so am Rande ...

Nützen ihr aber nix, weil sie die Swing-states (bzw. den Rust Belt) nicht für sich gewonnen hat.

Schon klar, ich wundere mich nur warum den USA soetwas einfach egal ist mata.gif
In meinen Augen ist das Wahlsystem einfach schlecht.
 
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Beitrag 10. Nov 2016, 14:01 | Beitrag #267
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Das wissen die Amis auch, aber Tradition ist Tradition. So schnell wird sich das Wahlsystem nicht ändern, genau so wenig wie sich das Parteiensystem dort nicht ändern wird, obwohl viele meinen, dass da Platz für mehr Parteien wäre. So ist die USA eben. Technisch extrem flexibel, gesellschaftspolitisch aber extrem zäh.


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Beitrag 10. Nov 2016, 14:01 | Beitrag #268
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ZITAT(schießmuskel @ 9. Nov 2016, 19:51) *
ZITAT(SailorGN @ 9. Nov 2016, 19:30) *
Wie ich mir dachte, kontrafaktisch wird dem Bernie nachgeweint... obwohl dieser mit seinem Programm und seiner Persönlichkeit keinen Trumpwähler anspricht. Sanders war keine gute Alternative zu Clinton, weil er zu links ist... und dazu zu nah an jenen progressiven Gruppen, die Trump und seine Wähler verteufeln. Dazu hat er eben nicht die Mehrheit der Demokraten überzeugen können, was eventuelle "Protestwählergewinne" wieder aufgewogen hätte. Denn in der "Mitte" des Wählerpools führen schon kleinste Programmunterschiede zu großen Abwanderungsbewegungen (weshalb die CDU ja in den letzten Jahren bei der SPD fischen konnte).


Nein, Bernie hätte gewonnen denn es waren genau die kontra Establishment Wähler die diese Wahl entschieden haben. Sanders war weit links und er hätte keinen Prinzip Trumps Wähler holen können, nur Hillary auch nicht, dafür hat sie sich über Jahrzehnte zum fleischgewordenen Republikaner Schreckgespenst gemausert. Da macht es echt keinen Unterschied ob Clinton oder Sanders. Aber bei den ganzen sich allein gelassenen und von denen da oben enttäuschten Wählern hätte Sanders abräumen können.


Was Du schon bei der letzten Runde dieser Diskussion nicht verstanden hast ist, dass Sanders im Gegensatz die Masse der Demokraten nicht auf seiner Seite hatte. Ja, er hat die linken Protestwähler abgeholt und ja, das waren eine Menge. Aber er hat die linke Mitte und die liberal-konservative Mitte, also die Stammwähler der Demokraten nicht abgeholt. In den USA ist "links" sein immer noch ein größerer Makel als bei uns. Und er hätte dadurch gute Teile der klassischen konservativen Mitte und der Wirtschaftsliberalen, die lange sowieso Republikaner waren, ins Lager Trumps getrieben. Die muss man aber in den USA auch mitnehmen. Viele haben im Wahlkampf so getan, als seien "die Wallstreet Banker" das absolut Böse und Hillary daher ob ihrer Kontakte der Teufel. Aber diese Kreise muss man eben einzubinden wissen und sich mit allen etablierten Kreisen aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu verstehen ist eigentlich kein Nachteil einer Regierung. Im Gegenteil.


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Beitrag 10. Nov 2016, 14:01 | Beitrag #269
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Das Wahlsystem ist ein Kind des 18. Jahrhunderts, als man nur die Ostküste regieren musste. Schon ein paar Jahrzehnte später gabs Kritik an der Sache, weil sich die Bevölkerungsdichten zu schnell änderten und verschoben. Trotzdem behielt man das alte System bei, um nicht die Büchse der Pandora zu öffnen, denn: Wenn es erstmal eine Änderung gegeben hat kann man auch schnell wieder ändern... und wieder ... und wieder. Deswegen nimmt man das System in Kauf, auch wenn es tlw. undemokratisch ist. War ja auch schon bei Bush vs. Gore ein Problem. Bei 250 mio Einwohnern sollten nicht ein paar Tausend Stimmen in einer Region entscheidend sein.


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Beitrag 10. Nov 2016, 14:05 | Beitrag #270
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ZITAT(schießmuskel @ 10. Nov 2016, 13:07) *
Das meine ich. Mit einem Mann wie Kerry, hätten die Demokraten gewonnen da er die gemäßigten Republikaner abgefischt hätte.


Clinton HAT die die gemäßigte Republikaner abgefischt. Die Bushs z. B. haben offen angekündigt nicht für Trump zu stimmen. Und einige GOP-Vorreiter haben das ähnlich formuliert. Und denen werden auch Wähler gefolgt sein.


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