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> Terrorverdacht gegen Bundeswehrangehörigen
kato
Beitrag 29. Apr 2017, 19:10 | Beitrag #31
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ZITAT(Merowinger @ 29. Apr 2017, 19:38) *
Bislang frage ich mich, wo der handfeste Skandal ist: Die Chat Nachrichten haben wir noch nicht gesehen, reichen diese aus um die Absicht eines konkreten Anschlags zu untermauern?

Die Springerpresse behauptet - auf Basis einer recht dürftigen Informantenkette - er hätte eine Todesliste geführt.
 
Markus11
Beitrag 29. Apr 2017, 19:16 | Beitrag #32
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Die Medien konkurieren um die (gefühlt) immer kürzere Aufmerksamkeitsspanne der Bevölkerung, da wird dann einfach alles als Skandal bezeichnet. (Und die langweiligen Richtigstellungen im Kleingedruckten interessieren dann eh keinen mehr, schließlich gibt es schon den nächsten Skandal.)

Man muss sich nur die Inflation an Clickbait in den sozialen Medien ansehen, und wieviele Superlative verwendet werden. Unglaublich, wird euch verblüffen, schockiert, Skandal,...irgendwo hier im Pug wurde es ja mal gesagt, die nüchternen dpa Meldungen zieht sich keiner rein.

Abwarten und Tee trinken.

Nach Ockham sage ich mal: es ging ihm ums Geld.

Edit: Rechtschreibung, Handy Bildschirm stirbt langsam.

Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 29. Apr 2017, 19:53
 
schießmuskel
Beitrag 30. Apr 2017, 12:16 | Beitrag #33
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Für lausige 300 Ocken im Monat mehr seine Karriere als Offizier aus Spiel setzten und dafür eine doppelte Identität irgendwo in Bayern annehmen ?


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SailorGN
Beitrag 30. Apr 2017, 19:01 | Beitrag #34
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@schiessmuskel: Es gab Offiziere/Anwärter, die haben für ein paar Öcken im Monat versucht, Kameraden Versicherungen anzuquatschen... tlw. mit Anrufen nachts um 2 und ständigen Besuchen^^ Offizier heisst nicht moralischer Übermensch.

Ich frage mich nur, wie man bei der Biografie auch nur auf den Verdacht "Netzwerk" kommt... überall "Einzelgänger" und alle dt. Absolventen frz. Offizierschulen die ich kenne glänzen nicht grade mit der dafür erforderlichen Sozialkompetenz. Was die Masterarbeit angeht... es gibt Leute, die fangen 3 mal an, bis es klappt. Allerdings ist mir bisher kein Fall bekannt, wo offen entsprechendes Gedankengut geäussert wurde... Gerade in meinem Studienbereich Geschichte wäre da deutlich Raum für Versuche gewesen.


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schießmuskel
Beitrag 30. Apr 2017, 19:40 | Beitrag #35
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ZITAT(SailorGN @ 30. Apr 2017, 20:01) *
@schiessmuskel: Es gab Offiziere/Anwärter, die haben für ein paar Öcken im Monat versucht, Kameraden Versicherungen anzuquatschen... tlw. mit Anrufen nachts um 2 und ständigen Besuchen^^ Offizier heisst nicht moralischer Übermensch.

Ich frage mich nur, wie man bei der Biografie auch nur auf den Verdacht "Netzwerk" kommt... überall "Einzelgänger" und alle dt. Absolventen frz. Offizierschulen die ich kenne glänzen nicht grade mit der dafür erforderlichen Sozialkompetenz. Was die Masterarbeit angeht... es gibt Leute, die fangen 3 mal an, bis es klappt. Allerdings ist mir bisher kein Fall bekannt, wo offen entsprechendes Gedankengut geäussert wurde... Gerade in meinem Studienbereich Geschichte wäre da deutlich Raum für Versuche gewesen.


Ja können sie ja gerne tun, damit gefährdet man aber nicht seine karriere oder gar Freiheit. Im schlimmsten Fall leidet dann der betreffende Offizier an einem immer kleiner werdenden Sozialem Umfeld. Das nimmt man vielleicht für ein paar Ocken in kauf, was der Oberleutnant da gemacht hat ist eine konkrete Straftat von Betrug im besten Fall und im schlimmsten Fall Terrorismus. Willst du das jetzt ernsthaft mit dem Aufschwatzen einer Versicherung vergleichen?

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 30. Apr 2017, 19:41


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SailorGN
Beitrag 30. Apr 2017, 19:47 | Beitrag #36
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Doch, es hat die Karriere einiger Offiziere und OA gekostet... weil es nämlich Nötigung war. Mal ganz ehrlich, es fliegen mehr OA/Offze als das Gelaber von "Korpsgeist" vortäuscht. Nicht nur wegen solcher Aktionen, gern genommen sind auch BTMs oder Trunkenheitsfahrten. Dazu drehen immer mal wieder Extremismusvorwürfe die Runde, was entsprechende interne Wellen schlägt und für die Betroffenen mindestens unangenehm ist.


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Slavomir
Beitrag 30. Apr 2017, 19:48 | Beitrag #37
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ZITAT(Merowinger @ 29. Apr 2017, 19:38) *
Das einige Flüchtlinge lügen und behaupten, Syrer zu sein, ist auch nicht neu.

Dabei sollten sie es nicht so leicht haben, mit der Geschichte durchzukommen. Ein Syrer, der kein Arabisch spricht, sollte den Anhörer schon nachdenklich machen, was aber in diesem Fall nicht geschehen ist.
 
MeckieMesser
Beitrag 1. May 2017, 09:19 | Beitrag #38
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ZITAT(400plus @ 29. Apr 2017, 17:47) *
Naja, rechtsradikale Passagen (bzw "sich nicht von entsprechenden Denkern oder Philosophen distanzierte"), nicht die ganze Arbeit. Und es gab ja offenbar ein Gespräch, in dem er sich zufriedenstellend erklären konnte, mir ist also nicht so ganz klar, was die Handlungsalternativen der Bundeswehr gewesen wären. Ein Aktenvermerk wäre ja auch nicht zum BAMF gegangen wink.gif Ich will das nicht verharmlosen, aber man sollte da vielleicht auch mal abwarten, was am Schluss rauskommt. Gerade der Spiegel benutzt den ganzen Fall teilweise auch wieder für ein bisschen Bundeswehr-Bashing. Hier zum Beispiel:

"Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß. So war als Befrager ein von der Bundeswehr ans Bamf ausgeliehene Soldat eingesetzt, so steht es jedenfalls in den Akten. Auch ihm fiel jedoch nicht auf, dass auf der anderen Seite kein Syrer, sondern ein Oberleutnant aus seiner Truppe Platz genommen hatte."

Skandalös- die 170.000 Mann der Bundeswehr kennen sich etwa nicht alle persönlich? Ungeheuerlich! hmpf.gif


Immerhin genug um die ganze Arbeit neu schreiben zu müssen.
Für mich klingt das wieder nach dem Klassiker: Charakterliche Veränderung befohlen - Problem gelöst.

Ich erinnere mich noch an den Umgang mit Rechten in der BW. White Power Jacken wurde auf Stube und beim letzten Antritt in Zivil gedultet.
Meinem Kameraden neben mir mit Afroamerikansichen Wurzeln ist schlecht geworden.
Vor allem: Damals im D/A Korps!

Wahrscheinlich macht das jede Kompanie anders. Aber es schien mir damals anno 2003 auch keine Strategie im Umgang zu geben.
Wie ist das heute?
 
SailorGN
Beitrag 1. May 2017, 10:08 | Beitrag #39
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Der umgang scheint ziemlich heterogen zu sein. Aber gerade bei den Offizieren an den OS der TSK und den Unis ist die Schwelle sehr niedrig... d.h. schon für den Schlüsselanhänger "Hart und Zäh" in Altdeutsch konnte man ein Gespräch mit dem Vorgesetzten bekommen. Meldungen hinsichtlich einschlägiger Bands oder Äusserungen bei Festivitäten wurde konsequent nachgegangen und auch die Profs/Truppenfachlehrer hatten da massiv ein Auge drauf. Im Zweifels-/Verdachtsfall wird da schonmal ein stv.Insp tätig...

In der Truppe dagegen kommt es meiner Meinung nach massiv auf den Kontakt zwischen den Soldaten und Vorgesetzten an. Der KpCh weiss nicht alles und der Kdr bekommt eh nie alles mit, insbesondere wenn der Kontakt zwischen den FW und den Offzen schlecht ist. Oder die Vorgesetzten sind unsicher... oder selbst belastet... Es liegt nun mal in der Natur der Streitkräfte, dass sie eher konservativ denkende Menschen anziehen, linksalternative bilden die absolute Ausnahme. Das ist für den Pluralismus in der Truppe schade, zumal in weiten Teilen der BW rückwärtsgewandte Traditionen tot oder am Aussterben sind.


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Forodir
Beitrag 1. May 2017, 11:46 | Beitrag #40
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ZITAT(MeckieMesser @ 1. May 2017, 10:19) *
Wahrscheinlich macht das jede Kompanie anders. Aber es schien mir damals anno 2003 auch keine Strategie im Umgang zu geben.
Wie ist das heute?


Was meinst du mit Strategie? Das Rechte Äußerungen und Gedankengut in der Truppe verboten sind ist durch Erlass und sonstiges geregelt, aber es muss doch klar sein das man trotz allem nicht jeden in den Kopf schauen kann oder wie soll man eine 100% Überwachung hinbekommen? Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen. Dort jemanden festzunageln beim Übergang von Rechtskonservativ zu Rechtsextremismus ist gar nicht so einfach wie manche sich das vorstellen, leider machen die meisten eben nicht den Fehler mit Hitlergruß durch die Kaserne zu marschieren.

Außerdem muss der Person auch eine Möglichkeit gegeben werden sich zu ändern, gerade junge Menschen neigen dazu ihr Weltbild öfters zu ändern dazu muss man ihm auch die Chance geben. Daher finde ich es nicht so ungewöhnlich das dem Kameraden nach seiner vermasselten Arbeit eine zweite Möglichkeit gegeben wurde, danach hätte man vielleicht öfters mal schauen sollen wie es bei ihm aussieht, aber wie gesagt wenn das jemand verheimlichen will bekommt er das hin.

edit: Ach ja, wenn dir der Umstand bekannt war dann hätte eine Beschwerde oder Meldung ausgereicht um den Stein ins Rollen zu bringen, es liegt also in erster Linie an dem Umfeld das so etwas bekannt wird, die Vorgesetzten kennen die einzelnen Soldaten gar nicht so gut als das sie das könnten.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 1. May 2017, 11:49


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kato
Beitrag 1. May 2017, 12:01 | Beitrag #41
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ZITAT(Forodir @ 1. May 2017, 12:46) *
Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen.

Der Form halber:
"Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt."
§6 Soldatengesetz.

Die Einschränkung die dabei den Themenkomplex betrifft findet sich dann in §8 und §15 Soldatengesetz. Und als Offizier gilt dies übrigens auch nach Dienstzeitende lebenslang.
 
KSK
Beitrag 1. May 2017, 12:24 | Beitrag #42
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ZITAT(kato @ 1. May 2017, 13:01) *
ZITAT(Forodir @ 1. May 2017, 12:46) *
Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen.

Der Form halber:
"Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt."
§6 Soldatengesetz.

Die Einschränkung die dabei den Themenkomplex betrifft findet sich dann in §8 und §15 Soldatengesetz. Und als Offizier gilt dies übrigens auch nach Dienstzeitende lebenslang.

Wie kommst du darauf?
 
kato
Beitrag 1. May 2017, 12:46 | Beitrag #43
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ZITAT(KSK @ 1. May 2017, 13:24) *
Wie kommst du darauf?

§17 (3) SG: Ein Offizier oder Unteroffizier muss auch nach seinem Ausscheiden aus dem Wehrdienst der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die für seine Wiederverwendung in seinem Dienstgrad erforderlich sind.
§23 (2) 2. SG: Es gilt als Dienstvergehen, wenn sich ein Offizier oder Unteroffizier nach seinem Ausscheiden aus dem Wehrdienst gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes betätigt oder durch unwürdiges Verhalten nicht der Achtung und dem Vertrauen gerecht wird, die für seine Wiederverwendung als Vorgesetzter erforderlich sind

Man kann hier zwar die gesetzliche Grundpflicht als solche durchaus als nicht mehr gültig deklarieren, allerdings ist die Treuebindung insbesondere im Bezug auf die FGDO nicht aufgehoben.
 
General Gauder
Beitrag 1. May 2017, 12:52 | Beitrag #44
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ZITAT(kato @ 1. May 2017, 13:46) *
ZITAT(KSK @ 1. May 2017, 13:24) *
Wie kommst du darauf?

§17 (3) SG: Ein Offizier oder Unteroffizier muss auch nach seinem Ausscheiden aus dem Wehrdienst der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die für seine Wiederverwendung in seinem Dienstgrad erforderlich sind.
§23 (2) 2. SG: Es gilt als Dienstvergehen, wenn sich ein Offizier oder Unteroffizier nach seinem Ausscheiden aus dem Wehrdienst gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes betätigt oder durch unwürdiges Verhalten nicht der Achtung und dem Vertrauen gerecht wird, die für seine Wiederverwendung als Vorgesetzter erforderlich sind

Man kann hier zwar die gesetzliche Grundpflicht als solche durchaus als nicht mehr gültig deklarieren, allerdings ist die Treuebindung insbesondere im Bezug auf die FGDO nicht aufgehoben.

Die einzige Konsequenz ist also das man im zweifelsfall nicht mehr als Offizier wiedereingestellt werden kann sehe ich das richtig?
 
kato
Beitrag 1. May 2017, 13:05 | Beitrag #45
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ZITAT(General Gauder @ 1. May 2017, 13:52) *
Die einzige Konsequenz ist also das man im zweifelsfall nicht mehr als Offizier wiedereingestellt werden kann sehe ich das richtig?

Nein, man kann auch nach WDO diszipliniert werden - allerdings nur mit Aberkennung oder Herabsetzung des Dienstgrades. Das hat allerdings deutlich Auswirkungen auf die Versorgungsbezüge, was faktisch einer Pensionskürzung (um bis zu 50%) gleichkommt.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 1. May 2017, 13:06
 
Forodir
Beitrag 1. May 2017, 13:37 | Beitrag #46
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ZITAT(kato @ 1. May 2017, 13:01) *
ZITAT(Forodir @ 1. May 2017, 12:46) *
Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen.

Der Form halber:
"Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt."
§6 Soldatengesetz.

Die Einschränkung die dabei den Themenkomplex betrifft findet sich dann in §8 und §15 Soldatengesetz. Und als Offizier gilt dies übrigens auch nach Dienstzeitende lebenslang.


Richtig, und solange sie der FDGO nicht widerspricht ist es dem Soldaten unbenommen diese Überzeugungen zu haben, oder sogar in einer Partei zu sein die halt nicht verboten ist auch wenn ich als Kamerad das nicht wirklich befürworten würde.


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SailorGN
Beitrag 1. May 2017, 13:46 | Beitrag #47
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Da frage ich mich aber wie das gehen soll, wenn man ausgeschieden ist und die Beiträge an die Rentenkasse bereits bezahlt wurden. Unabhängig von der Intention des Gesetzes ist das Ganze in meinen Augen nicht haltbar, wenn das Dienstverhältnis vertragsgerecht beendet wurde. Bei Berufssoldaten mag das anders aussehen, da sie ja Pensionsempfänger sind. Aber problematisch wirds bei ehemaligen Soldaten schon mit der Disziplinargewalt, wer ermittelt in diesem Fall? Wichtig ist dabei meiner Meinung nach das Wort "Wiederverwendung". Davon unmittelbar betroffen sind eigentlich nur Resis, wenn man von der Möglichkeit des V-Falles absieht.


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Beitrag 1. May 2017, 14:45 | Beitrag #48
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ZITAT(SailorGN @ 30. Apr 2017, 18:01) *
Ich frage mich nur, wie man bei der Biografie auch nur auf den Verdacht "Netzwerk" kommt... überall "Einzelgänger" und alle dt. Absolventen frz. Offizierschulen die ich kenne glänzen nicht grade mit der dafür erforderlichen Sozialkompetenz.
Dann wären sie aber nicht gerade als Offizier, der Menschen führen muss, geeignet. Menschen führen ohne Sozialkompetenz ist nicht gerade ideal...


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SailorGN
Beitrag 1. May 2017, 19:44 | Beitrag #49
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Naja, die Beispiele die mir bekannt sind gehen so... nach dem, was ich an Umgangston bei den Franzosen (noch schlimmer bei den Amis und am schlimmsten bei den Briten) erlebt habe, ist das dort normal. Für die dt. Streitkräfte kommen sie eher autoritär und kühl (bis arrogant) rüber. Trotzdem haben sie sich genauso gekümmert wie andere... kamen eben nur nicht so gut rüber.


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Beitrag 1. May 2017, 22:24 | Beitrag #50
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ZITAT(xena @ 1. May 2017, 15:45) *
ZITAT(SailorGN @ 30. Apr 2017, 18:01) *
Ich frage mich nur, wie man bei der Biografie auch nur auf den Verdacht "Netzwerk" kommt... überall "Einzelgänger" und alle dt. Absolventen frz. Offizierschulen die ich kenne glänzen nicht grade mit der dafür erforderlichen Sozialkompetenz.
Dann wären sie aber nicht gerade als Offizier, der Menschen führen muss, geeignet. Menschen führen ohne Sozialkompetenz ist nicht gerade ideal...

Passiert aber ständig. In allen Firmen, Ämtern und Schulen. wink.gif


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Beitrag 1. May 2017, 22:25 | Beitrag #51
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ZITAT(kato @ 1. May 2017, 13:46) *
Man kann hier zwar die gesetzliche Grundpflicht als solche durchaus als nicht mehr gültig deklarieren, allerdings ist die Treuebindung insbesondere im Bezug auf die FGDO nicht aufgehoben.

Auf die FDGO bezogen sicher, der §8 SG ist in meinen Augen aber ohnehin kaum greifbar, da er abgesehen von Extremfällen sehr viel Interpretationsspielraum lässt. §15 ist nach DZE im Grunde irrelevant, daher meine Frage.
 
Madner Kami
Beitrag 1. May 2017, 23:43 | Beitrag #52
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ZITAT(xena @ 1. May 2017, 15:45) *
ZITAT(SailorGN @ 30. Apr 2017, 18:01) *
Ich frage mich nur, wie man bei der Biografie auch nur auf den Verdacht "Netzwerk" kommt... überall "Einzelgänger" und alle dt. Absolventen frz. Offizierschulen die ich kenne glänzen nicht grade mit der dafür erforderlichen Sozialkompetenz.
Dann wären sie aber nicht gerade als Offizier, der Menschen führen muss, geeignet. Menschen führen ohne Sozialkompetenz ist nicht gerade ideal...


Meritokratische Hierarchien ohne Abstiegsmöglichkeiten haben es so an sich, dass nicht die Besten der Besten in der besten für sie geeigneten Position landen, sondern, dass jede Person bis zum Punkt persönlicher Inkompetenz befördert wird.


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Schneeball
Beitrag 2. May 2017, 10:10 | Beitrag #53
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Die Geschichte beginnt immer mehr zu stinken, da häufen sich schon wieder die "Zufälle":

Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß. So war als Befrager ein von der Bundeswehr ans Bamf ausgeliehene Soldat eingesetzt, so steht es jedenfalls in den Akten. Auch ihm fiel jedoch nicht auf, dass auf der anderen Seite kein Syrer, sondern ein Oberleutnant aus seiner Truppe Platz genommen hatte.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1145376.html

Es ist auch fraglich, wie so ein Mensch überhaupt Soldat, geschweige denn Offizier sein kann:

Die frühen Hinweise auf die Gesinnung des Soldaten stammen in der Tat nicht aus der Akte des 28-Jährigen. Vielmehr meldete sich am Freitag ein Soldat aus eigenen Stücken bei seinen Vorgesetzten. Er erinnerte sich, dass die französischen Professoren im Offizierslehrgang von Franco A. 2014 dessen Master-Arbeit als extremistisch und unvereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung eingestuft hatten.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1145466.html

Selbstverständlich ein bedauernswerter Einzelfall!1!11!


Kann jemand was zu seiner Einheit sagen? Ist dieses Jägerbataillon 291 ein ganz normaler Verband von Stoppelhopsern? Die Vita des Kommandeurs liest sich für einen Aussenstehenden jedenfalls schon etwas speziell:
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/...E10AJRJFU1L30I6

Wie weit verbreitet ist es, zB. Lehrgangsteilnehmer an der "School of Advanced Warfighting" zu sein? Meine Zeit in der Armee ist jetzt schon fast 20 Jahre her und in der Schweiz hat man solche Dinge eh nicht gemacht.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 2. May 2017, 10:13
 
SailorGN
Beitrag 2. May 2017, 10:31 | Beitrag #54
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Ganz tolle Analyse.

Ich weiss nicht, in wie weit bei Lehrgängen im Ausland Einzelarbeiten in die Akte in der Heimat einfließen. Selbst in D verbleiben die Studienarbeiten an der Uni, das Abschlusszeugnis geht rüber. Da man sowohl in D als auch bei ausländischen Lehrgängen immer noch dt. Disziplinarvorgesetzten untersteht, muss so ein Vorkommnis diesem erstmal zur Kenntnis gelangen. Sprich, der Prof muss Bescheid sagen. Da aber bspw. an den dt. Unis (auch BW-Unis) die Freiheit der Lehre gilt, ist dies nicht als Pflicht zu sehen, sondern liegt im Ermessen des jeweiligen Profs. Nebenbei ist da auch die Frage, in wie fern die Inhalte der Masterarbeit bei den frz. Profs als strafrechtlich relevant gesehen wurden, da sich die Rechtsprechung (und Sensibilität) in diesen Dingen unterscheiden kann.

Was den Kommandeur angeht: was ist daran "speziell"? SAW ist ein "Masterstudiengang"/Aufbaustudiengang vor der Stabsausbildung. Ich gehe mal davon aus, dass du, schneeball, hier eine Querverbindung zu Swick siehst, die aber so nicht existiert. Darüber hinaus ist es in Deutschland und der Nato Normalität, dass angehende Kommandeure und Generäle Auslandslehrgänge besuchen... genauso wie ausländische Offiziere hier mit ausgebildet werden... entsprechende Leistungsbewertungen vorausgesetzt.

Der Beitrag wurde von SailorGN bearbeitet: 2. May 2017, 10:32


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Schneeball
Beitrag 2. May 2017, 10:39 | Beitrag #55
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ZITAT(SailorGN @ 2. May 2017, 11:31) *
Ganz tolle Analyse.

Ich weiss nicht, in wie weit bei Lehrgängen im Ausland Einzelarbeiten in die Akte in der Heimat einfließen. Selbst in D verbleiben die Studienarbeiten an der Uni, das Abschlusszeugnis geht rüber. Da man sowohl in D als auch bei ausländischen Lehrgängen immer noch dt. Disziplinarvorgesetzten untersteht, muss so ein Vorkommnis diesem erstmal zur Kenntnis gelangen. Sprich, der Prof muss Bescheid sagen. Da aber bspw. an den dt. Unis (auch BW-Unis) die Freiheit der Lehre gilt, ist dies nicht als Pflicht zu sehen, sondern liegt im Ermessen des jeweiligen Profs. Nebenbei ist da auch die Frage, in wie fern die Inhalte der Masterarbeit bei den frz. Profs als strafrechtlich relevant gesehen wurden, da sich die Rechtsprechung (und Sensibilität) in diesen Dingen unterscheiden kann.

Was den Kommandeur angeht: was ist daran "speziell"? SAW ist ein "Masterstudiengang"/Aufbaustudiengang vor der Stabsausbildung. Ich gehe mal davon aus, dass du, schneeball, hier eine Querverbindung zu Swick siehst, die aber so nicht existiert. Darüber hinaus ist es in Deutschland und der Nato Normalität, dass angehende Kommandeure und Generäle Auslandslehrgänge besuchen... genauso wie ausländische Offiziere hier mit ausgebildet werden... entsprechende Leistungsbewertungen vorausgesetzt.


Ich analysiere da nichts, ich habe nur zwei "Zufälle" gepostet und eine Frage. Ich frage da nach, weil ich nie in der BW war und nichts über euere Ausbildung weiss. Die Frage dient tatsächlich dem Erkenntnisgewinn, darum danke für die kompetente Antwort!

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 2. May 2017, 10:42
 
Merowinger
Beitrag 2. May 2017, 10:44 | Beitrag #56
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Bei knapp 180.000 Soldaten ist es natürlich verwunderlich, dass ein Soldat im BAMF den anderen Soldaten nicht sofort erkennt. pillepalle.gif
Nein, das Jägerbataillon 291 ist nicht "normal", denn es gehört zur Deutsch-Französischen Brigade und ist in Frankreich beheimatet.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. May 2017, 10:48
 
kato
Beitrag 2. May 2017, 12:30 | Beitrag #57
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ZITAT(Merowinger @ 2. May 2017, 11:44) *
Bei knapp 180.000 Soldaten ist es natürlich verwunderlich, dass ein Soldat im BAMF den anderen Soldaten nicht sofort erkennt. pillepalle.gif

Etwas einschränkend: Hätte der Soldat sich 80 km südlich als Flüchtling gemeldet wäre er zu dem Zeitpunkt mutmaßlich durchaus auf Kameraden gestoßen, die ihn aus dem täglichen Dienst kennen.
 
xena
Beitrag 2. May 2017, 13:40 | Beitrag #58
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Er wird wohl gewusst haben, dass Kameraden von ihm dort tätig gewesen waren, darum wohl nach Bayern.

Naja, es ist halt schon eine schräge Geschichte... Was es nicht so alles gibt... rofl.gif



Das mit der rechten Gesinnung ist schon ein Problem bei der Bundeswehr. Irgend wie tut sich die BW schwer damit die eignen Leute mit entsprechenden "Problem" auszusortieren, warum auch immer. In den 50er Jahren wurden die Grundsätze der heutigen BW festgelegt, aber Teile der BW scheinen sich von diesen Grundsätzen zu entfernen. Die Probleme nehmen immer weiter zu, immer mehr Skandale und immer mehr abstruse Rituale unter den Soldaten und teils deren unmittelbare Vorgesetzte kommen zutage. Das sollte schon zu Denken geben und das sollte man nicht alles unter falsch verstandener Kameradschaft unter den Teppich kehren.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 2. May 2017, 13:47


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Nite
Beitrag 2. May 2017, 14:02 | Beitrag #59
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Ich würde nicht von entfernen sprechen, vielmehr sind manche nie bei den Grundsätzen der inneren Führung angekommen. Und das seit dem Bestehen der Bw. Kritik an der inneren Führung gibt es seit es die Bundeswehr gibt. Ich erinnere hier nur an die Debatte innere Führung vs. Einsatzarmee die vor einigen Jahren geführt wurde, wobei ich hier feststellen muss dass sich hier bei den Kritikern der IF offenbart hat dass die Prinzipien eben jener offenbar nicht verstanden wurden. Hier könnte man fragen ob ein Vermittlungsproblem vorliegt oder ob die IF als Leitbild zu komplex ist, wobei das hier vom Thema wegführt.

Auch das Probleme zunehmen würde ich so nicht unterschreiben, vielmehr scheinen diese im Moment wieder im Fokus zu stehen. Dazu kommt auch dass im Zeitalter von Smartphones und sozialen Medien Dinge weitaus schneller öffentlich werden. Gegeben hat es derartige Probleme immer, und nach meinem persönlichen Einblick würde ich eher sagen dass es früher noch weitaus schlimmer war.

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 2. May 2017, 14:03


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SailorGN
Beitrag 2. May 2017, 14:48 | Beitrag #60
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Die Bundeswehr hat heute weniger ein Problem damit als noch in den 90igern. Das Problem liegt in der Wahrnehmung durch Aussenstehende. Nicht jede Person, die aufgrund von Auffälligkeiten welcher Art auch immer diszipliniert (bis hin zum Rauswurf) wird, geht damit an die Presse. Nicht jeder Fall, bei dem gegen Soldaten wegen XYZ (es gibt ja durchaus noch mehr Verfehlungen, da ist die BW insgesamt auch "nur" ein Spiegel der Gesellschaft) wird publik... schon gar nicht die Fälle, wo alles reibungslos läuft. IdR wird ermittelt, je nach Vorwurf auch mit Feldjägern und MAD... Das kann je nach Vorgesetztem schon bei "BöhseOnkelz" oberhalb Zimmerlautstärke losgehen... oder eben bei entsprechenden Schwarzweißroten Schlüsselanhängern mit altdeutschen Schriftzügen.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Lust am Skandal. Soldaten, die ihren Dienst tun sind keine Titelstory. Findet man dann einen, der was Böses™ tut, ist das Geschrei umso lauter.


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