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> Medienkritik, Wie Massenmedien uns beeinflussen (wollen?)
schießmuskel
Beitrag 21. Jun 2017, 10:36 | Beitrag #181
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 08:23) *
Ich will mit dir hier nicht über Freiheit diskutieren da ich annehme, dass wir andere Vorstellungen vom Konzept der Freiheit haben. Medien sind Medien, ich finde bei IRNA richtige Nachrichten und Propaganda, genau so finde ich in der NYT oder der NZZ Nachrichten und Propaganda. Nur weil das eine über einige Themen offener schreiben kann heisst das nicht, dass unsere Medien die Besten sind oder das sie die Wahrheit für sich gepachtet haben. Aber glaub du nur an die "Wahrheiten" in der Zeit oder Spon, ungeachtet der unzähligen Lügen und der Propaganda, die da nachweislich verbreitet wurden und werden. Hat hier aber nichts verloren und ich sagte schon mehrfach, dass du das gerne per PM ausdiskutieren darfst. Wenn du Kritik am Wertewesten als "Bashing" empfindest tust du mir aufrichtig Leid.


Also du siehst allen ernstes NYT und Zeit als gleichwertig an was Wahrheitsgehalt und Propagande angeht im Vergleich zu IRNA ? Dann tust du mir aufrichtig Leid.


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Schneeball
Beitrag 21. Jun 2017, 10:50 | Beitrag #182
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ZITAT(schießmuskel @ 21. Jun 2017, 11:36) *
ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 08:23) *
Ich will mit dir hier nicht über Freiheit diskutieren da ich annehme, dass wir andere Vorstellungen vom Konzept der Freiheit haben. Medien sind Medien, ich finde bei IRNA richtige Nachrichten und Propaganda, genau so finde ich in der NYT oder der NZZ Nachrichten und Propaganda. Nur weil das eine über einige Themen offener schreiben kann heisst das nicht, dass unsere Medien die Besten sind oder das sie die Wahrheit für sich gepachtet haben. Aber glaub du nur an die "Wahrheiten" in der Zeit oder Spon, ungeachtet der unzähligen Lügen und der Propaganda, die da nachweislich verbreitet wurden und werden. Hat hier aber nichts verloren und ich sagte schon mehrfach, dass du das gerne per PM ausdiskutieren darfst. Wenn du Kritik am Wertewesten als "Bashing" empfindest tust du mir aufrichtig Leid.


Also du siehst allen ernstes NYT und Zeit als gleichwertig an was Wahrheitsgehalt und Propagande angeht im Vergleich zu IRNA ? Dann tust du mir aufrichtig Leid.


Wo schrieb ich etwas von "Gleichwertigkeit"? Genau, nirgends, das ist DEINE Interpretation meines Posts. Wozu überhaupt ein Ranking? Brauchst du Bestätigung, dass die Westmedien viel besser sind als alles andere um Nachts schlafen zu können? Reicht nicht einfach die Erkenntnis, dass jede einzelne Nachricht in jedem Blatt, egal ob Zeit, NYT, Spon, IRNA oder Nachdenkseiten kritisch zu prüfen ist? Wer heute noch darauf vertraut in den Medien eine "Wahrheit" zu lesen hat den Schuss noch nicht gehört. Mein Vertrauen in restlos ALLE Medien tendiert gegen 0, dafür wurde nachweislich zu oft Kampagnen Journalismus betrieben, auch in sogenannten Qualitäts- und Leitmedien wie der NZZ, wo zuletzt zB. massiv Stimmung gemacht wurde gegen die Energiewende in der Schweiz. Zum Glück ist das Volk nicht darauf hereingefallen aber mit Journalismus hat das mehrheitlich schon lange nichts mehr zu tun.

Gönn dir doch mal den Spass und schaue 1 Woche die Abendnachrichten der ARD (Tagesschau) und SRF (Tagesschau und 10 vor 10) und vergleiche mal, wie da berichtet wird. Öfters mal wird da über das selbe Ereignis so unterschiedlich berichtet, dass man es kaum glauben mag.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 21. Jun 2017, 10:51
 
xena
Beitrag 21. Jun 2017, 14:20 | Beitrag #183
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Na klar hat das auch was mit Journalismus zu tun. Jedes Blatt hat seine eigene politische Ausrichtung und diese machen sie oft auch deutlich. Man liest auch nicht nur eine Zeitung, sondern möglichst mehrere, um eine möglichst große Meinungsvielfalt zu erfahren.


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Schneeball
Beitrag 21. Jun 2017, 14:29 | Beitrag #184
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ZITAT(xena @ 21. Jun 2017, 15:20) *
Na klar hat das auch was mit Journalismus zu tun. Jedes Blatt hat seine eigene politische Ausrichtung und diese machen sie oft auch deutlich. Man liest auch nicht nur eine Zeitung, sondern möglichst mehrere, um eine möglichst große Meinungsvielfalt zu erfahren.


Das, was zB. die NZZ gemacht hat, ist Propaganda, zumindest wenn man die Definition des BDB heran zieht:

Propaganda ist der Versuch der gezielten Beeinflussung des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen. Wer Propaganda betreibt, verfolgt damit immer ein bestimmtes Interesse.
http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/krie...-ist-propaganda

Journalismus ist etwas anderes. Da war doch was mit möglichst alle Seiten zu Wort kommen lassen, sich nicht mit einer Sache gemein machen, usw.
 
400plus
Beitrag 21. Jun 2017, 14:44 | Beitrag #185
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Die NZZ stellt ihre Meinung im oeffentlichen Diskurs da und wirbt fuer diese. Andere Zeitungen, Medien und Interessen stellen ihre- moeglicherweise aehnlichen, moeglicherweise kontraeren- Standpunkte dar, und dem Leser steht es dann frei, sich aus der oeffentlichen Diskussion und seiner eigenen Praedisposition seine eigene Meinung zu bilden. Und nein, eine Zeitung ist bei Kommentaren nicht zur Neutralitaet verpflichtet, sie muss nicht alle Seiten zu Wort kommen lassen, und selbstverstaendlich kann, darf, soll sie sich positionieren, muss aber Meinung/Kommentar und Bericht deutlich trennen, und im Bericht sachlich und wahrheitsgemaess sein. Wie soll sich denn bitte ein oeffentlicher Diskurs entwickeln, wenn die (Privat-)Medien nicht ihre eigenen Blickwinkel haben?

Wenn du unbedingt willst, dann ja, das ist Propaganda, und Propaganda ist ueberall. Propaganda allerdings verstanden wie hier als "Normalmodus gesellschaftlicher Kommunikation"- dann eignet sich das Wort aber nicht mehr so schoen zum Skandalisieren.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Jun 2017, 14:51
 
Schneeball
Beitrag 21. Jun 2017, 14:54 | Beitrag #186
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ZITAT(400plus @ 21. Jun 2017, 15:44) *
Die NZZ stellt ihre Meinung im oeffentlichen Diskurs da und wirbt fuer diese. Andere Zeitungen, Medien und Interessen stellen ihre- moeglicherweise aehnlichen, moeglicherweise kontraeren- Standpunkte dar, und dem Leser steht es dann frei, sich aus der oeffentlichen Diskussion und seiner eigenen Praedisposition seine eigene Meinung zu bilden. Und nein, eine Zeitung ist bei Kommentaren nicht zur Neutralitaet verpflichtet, sie muss nicht alle Seiten zu Wort kommen lassen, und selbstverstaendlich kann, darf, soll sie sich positionieren, muss aber Meinung/Kommentar und Bericht deutlich trennen, und im Bericht sachlich und wahrheitsgemaess sein. Wie soll sich denn bitte ein oeffentlicher Diskurs entwickeln, wenn die (Privat-)Medien nicht ihre eigenen Blickwinkel haben?

Wenn du unbedingt willst, dann ja, das ist Propaganda, und Propaganda ist ueberall. Propaganda allerdings verstanden wie hier als "Normalmodus gesellschaftlicher Kommunikation"- dann eignet sich das Wort aber nicht mehr so schoen zum Skandalisieren.


Ich skandalisiere nichts. Ich weise nur darauf hin, dass die NZZ usw. oft Propaganda verbreiten und keinen Journalismus (mehr) betreiben. Das wird man in einem Thread, wo es Medienkritik geht ja wohl noch schreiben dürfen?

Die Kampagne der NZZ gegen die Energiestrategie 2050 war kein "Kommentar", sondern eine astreine Kampagne mit Leitartikeln und allem drumherum. Propaganda eben, kein Journalismus. Ja, man hat auch die Befürworter schreiben lassen, nur halt eben so im Verhältnis 1:10, was eben mit Journalismus nichts zu tun hat. Mit Kommentaren in Zeitungen habe ich kein Problem, wann immer die markiert sind lese ich sie einfach nicht.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 21. Jun 2017, 14:57
 
Freestyler
Beitrag 21. Jun 2017, 15:03 | Beitrag #187
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:54) *
Ich skandalisiere nichts. Ich weise nur darauf hin, dass die NZZ usw. oft Propaganda verbreiten und keinen Journalismus (mehr) betreiben. Das wird man in einem Thread, wo es Medienkritik geht ja wohl noch schreiben dürfen?

Doch, du skandalierst, und versuchst hier einen politisch aufgeladenen Begriff umzudefinieren, damit er in deine Agenda passt und du damit dir unliebsame Medien diffamieren kannst.

ZITAT
Propaganda (von lateinisch propagare ‚weiter ausbreiten, ausbreiten, verbreiten‘) bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen und öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern. Dies steht im Gegensatz zu pluralistischen und kritischen Sichtweisen, welche durch unterschiedliche Erfahrungen, Beobachtungen und Bewertungen sowie einen rationalen Diskurs geformt werden. [...]

Wikipedia

Die NZZ betreibt dementsprechend keine Propaganda.

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 21. Jun 2017, 15:03
 
400plus
Beitrag 21. Jun 2017, 15:03 | Beitrag #188
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Und ich weisse lediglich daraufhin, dass die NZZ Propaganda nur in dem Sinne betreibt, in dem jeder Versuch, die Meinung von Menschen zu beeinflussen als Propaganda angesehen wird- in genau dem Sinne, wie auch die FAZ, die Sueddeutsche, der Tagesanzeiger, der Guardian und der Telegraph "Propaganda" betreiben- sie legen in Kommentaren, Glossen etc. ihren Standpunkt dar und versuchen den Leser mit ihren Argumenten von dessen Richtigkeit zu ueberzeugen. In dem Sinne betreibt fast jeder User hier im PuG Propaganda, weil i.d.R. versucht wird, die anderen vom eigenen Standpunkt zu ueberzeugen (ergo eine "gezielte Beeinflussung des Denkens". Dann ist Propaganda eben der "Normalmodus gesellschaftlicher Kommunikation". Von mir aus kann man diesen Propagandabegriff benutzen, ich finde ihn bei Medien in einer pluralistischen Gesellschaft aber nicht hilfreich.

Du scheinst einfach ein komisches Verstaendnis von Medien zu haben und pochst immer darauf, dass sie neutral zu sein haben. Dem ist aber nicht so, Zeitungen sind keine Enzyklopaedien oder Sachbuecher. Medien koennen und sollen selbstverstaendlich Standpunkte beziehen und diese in den oeffentlichen Diskurs stellen. Sie muessen dabei aber wahrhaftig berichten, und sollten klar kennzeichnen, wo Kommentar/eigene Meinung etc. anfangen und wo die eigentliche Berichterstattung aufhoert.
 
400plus
Beitrag 21. Jun 2017, 15:12 | Beitrag #189
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Du verstehst es einfach nicht, und das ist wiederum das beste Beispiel:

ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 14:54) *
Die Kampagne der NZZ gegen die Energiestrategie 2050 war kein "Kommentar", sondern eine astreine Kampagne mit Leitartikeln und allem drumherum. Propaganda eben, kein Journalismus. Ja, man hat auch die Befürworter schreiben lassen, nur halt eben so im Verhältnis 1:10, was eben mit Journalismus nichts zu tun hat. Mit Kommentaren in Zeitungen habe ich kein Problem, wann immer die markiert sind lese ich sie einfach nicht.


1) Leitartikel sind wie Kommentare meinungsorientierte Darstellungsformen. Darin bezieht der Autor Stellung und legt seine Meinung dar, versucht den Leser zu ueberzeugen. Da geht es nicht um das schnoede Herunterbeten von Fakten, sondern darum, dass der entsprechender Redakteur (oder die ganze Redaktion) ihre eigenen Meinung kundtut. Leitartikel sind deswegen quasi per Definition nicht fair und ausgewogen, sondern praesentieren eine Meinung.

2) Ob und wie viel Raum die NZZ den Befuerwortern einraeumt, obliegt ihr selbst. In der Weltwoche wirst du eher wenig Kommentare von SP-Politikern lesen, und CDU-Abgeordnete schreiben eher selten fuer die taz. Das ist eben so, Zeitungen sind Tendenzbetriebe, und wo und wie sonst sollen sie ihren Tendenzen Ausdruck verleihen? Kritisch zu sehen waere es nur dann, wenn die NZZ offensichtlich falsche Informationen ueber die Energiestrategie verbreitet haette. Eine unterschiedliche Gewichtung ist allerdings schlichtweg normal.

Nochmal: Zeitungen sind keine Enzyklopaedie, die nur neutrale Fakten ("Auto mit 150 geblitzt") wiedergeben. So was will auch keiner lesen. Sie sind frei, Standpunkt eaus ihrem Blickwinkel zu beleuchten, so lange dabei die eigentliche Berichterstattung wahrheitsgemaess bleibt.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Jun 2017, 15:13
 
Schneeball
Beitrag 21. Jun 2017, 15:26 | Beitrag #190
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ZITAT(Freestyler @ 21. Jun 2017, 16:03) *
ZITAT
Propaganda (von lateinisch propagare ‚weiter ausbreiten, ausbreiten, verbreiten‘) bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen und öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern. Dies steht im Gegensatz zu pluralistischen und kritischen Sichtweisen, welche durch unterschiedliche Erfahrungen, Beobachtungen und Bewertungen sowie einen rationalen Diskurs geformt werden. [...]

Wikipedia

Die NZZ betreibt dementsprechend keine Propaganda.

Doch, das tut sie, sogar per Definition aus deinem Link:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/16588250

Das Blatt hat ganz eindeutig versucht die Meinung für die Abstimmung umzubiegen. Journalismus wäre, wenn man das Thema gründlich von allen Seiten ausleuchtet und alle ca. gleich viel Platz bekommen. Dann kann ich mir nämlich meine Meinung selbst bilden. Es gibt hier genügend Haushalte, die nur diese Zeitung im Abo haben. Da weiss man doch gleich wieder, wieso der Branche langsam die Leser ausgehen, genau wegen solchem Unsinn.





ZITAT(400plus @ 21. Jun 2017, 16:03) *
Und ich weisse lediglich daraufhin, dass die NZZ Propaganda nur in dem Sinne betreibt, in dem jeder Versuch, die Meinung von Menschen zu beeinflussen als Propaganda angesehen wird- in genau dem Sinne, wie auch die FAZ, die Sueddeutsche, der Tagesanzeiger, der Guardian und der Telegraph "Propaganda" betreiben- sie legen in Kommentaren, Glossen etc. ihren Standpunkt dar und versuchen den Leser mit ihren Argumenten von dessen Richtigkeit zu ueberzeugen. In dem Sinne betreibt fast jeder User hier im PuG Propaganda, weil i.d.R. versucht wird, die anderen vom eigenen Standpunkt zu ueberzeugen (ergo eine "gezielte Beeinflussung des Denkens". Dann ist Propaganda eben der "Normalmodus gesellschaftlicher Kommunikation". Von mir aus kann man diesen Propagandabegriff benutzen, ich finde ihn bei Medien in einer pluralistischen Gesellschaft aber nicht hilfreich.

Du scheinst einfach ein komisches Verstaendnis von Medien zu haben und pochst immer darauf, dass sie neutral zu sein haben. Dem ist aber nicht so, Zeitungen sind keine Enzyklopaedien oder Sachbuecher. Medien koennen und sollen selbstverstaendlich Standpunkte beziehen und diese in den oeffentlichen Diskurs stellen. Sie muessen dabei aber wahrhaftig berichten, und sollten klar kennzeichnen, wo Kommentar/eigene Meinung etc. anfangen und wo die eigentliche Berichterstattung aufhoert.

Das natürlich nicht jeder Artikel und jeder Journalist zu jedem Thema neutral sein können ist klar. Hier sind die Blätter gefordert den Aspekten der Themen in etwa gleich viel Platz zu geben und eben NICHT einseitig zu berichten, was heute leider oft Standard ist. Der Informationsbedarf wäre ja gegeben, man schaue sich nur die Verkaufszahlen von Sachbüchern an, die (geo)politische Themen beleuchten. Oder Klickzahlen bei Youtube entsprechender Vorlesungen oder Vorträgen.

Das komische Verständnis hast du, da eben des öfteren nicht klar gekennzeichnet ist wo der Kommentar anfängt und der Journalismus aufhört, sofern es ihn denn noch gibt. Du kannst das aber gerne gut finden.

Im übrigen widersprichst du dir selbst. Einerseits willst du selbst, dass die Medien wahrhaftig berichten, andererseits hast du kein Problem damit, wenn MM einen bestimmten Standpunkt in die Köpfe der Menschen prügeln wollen. Ab solchen Pirouetten wird mir ganz schwindelig. Es ist ja heute sogar soweit, dass über die MM hinweg bestimmte Standpunkte dominieren, so dass ohne aufwändige Recherche (eigentlich die Aufgabe der Journalisten) keine Meinungsbildung mehr möglich ist. Zu erwähnen wären hier die hervorragende Arbeit von Uwe Krüger und Ulrich Teusch, die da etwas Licht ins Dunkle gebracht haben.
 
400plus
Beitrag 21. Jun 2017, 15:30 | Beitrag #191
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:26) *
Im übrigen widersprichst du dir selbst. Einerseits willst du selbst, dass die Medien wahrhaftig berichten, andererseits hast du kein Problem damit, wenn MM einen bestimmten Standpunkt in die Köpfe der Menschen prügeln wollen. Ab solchen Pirouetten wird mir ganz schwindelig.


Wenn man mal den Unterschied zwischen Nachricht und Kommentar verstanden hat, dann ist da eigentlich kein Widerspruch mehr uebrig. Unterschiedliche Blickwinkel werden dazu fuehren, dass unterschiedliche Fakten anders interpretiert und gewichtet werden und die Schlussfolgerung deswegen eine andere ist. Angenommen, die Energiestrategie kostet X Franken. Dann darf die NZZ frisch und frei heraus sagen, dass sie X fuer zu hoch haelt. Der Tagi wiederum darf sagen, dass X ein angemessener Preis ist, und jeder von ihnen darf das so oft wiederholen wie er will und Leute zu Wort kommen lassen, die das aehnlich sehen usw usw. Eine Grenze ueberschritten wird aber, wenn die NZZ ploetzlich behauptet, die Energiestrategie kostet Y Franken, wobei Y > X und nachweislich falsch ist.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Jun 2017, 15:33
 
400plus
Beitrag 21. Jun 2017, 15:40 | Beitrag #192
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:26) *
Das Blatt hat ganz eindeutig versucht die Meinung für die Abstimmung umzubiegen.


So was nennt man "oeffentlichen Diskurs".

ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:26) *
Journalismus wäre, wenn man das Thema gründlich von allen Seiten ausleuchtet und alle ca. gleich viel Platz bekommen.


Das waere eher die Aufgabe des Abstimmungsbuechleins.

ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:26) *
Dann kann ich mir nämlich meine Meinung selbst bilden. Es gibt hier genügend Haushalte, die nur diese Zeitung im Abo haben.


So bist du eben gewzungen, dir auch andere Medien zu Gemuete zu fuehren. Hat ja niemand von dir verlangt, die Meinng der NZZ unbedacht zu uebernehmen.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Jun 2017, 15:40
 
Schneeball
Beitrag 21. Jun 2017, 15:41 | Beitrag #193
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ZITAT(400plus @ 21. Jun 2017, 16:30) *
Wenn man mal den Unterschied zwischen Nachricht und Kommentar verstanden hat, dann ist da eigentlich kein Widerspruch mehr uebrig. Unterschiedliche Blickwinkel werden dazu fuehren, dass unterschiedliche Fakten anders interpretiert und gewichtet werden und die Schlussfolgerung deswegen eine andere ist. Angenommen, die Energiestrategie kostet X Franken. Dann darf die NZZ frisch und frei heraus sagen, dass sie X fuer zu hoch haelt. Der Tagi wiederum darf sagen, dass X ein angemessener Preis ist, und jeder von ihnen darf das so oft wiederholen wie er will und Leute zu Wort kommen lassen, die das aehnlich sehen usw usw. Eine Grenze ueberschritten wird aber, wenn die NZZ ploetzlich behauptet, die Energiestrategie kostet Y Franken, wobei Y > X und nachweislich falsch ist.


https://swisspropaganda.files.wordpress.com...tudie-2016t.pdf

Keine weiteren Fragen. Wer den Zahlen in der Studie nicht glaubt kann sie Stichprobenartig nachprüfen, wofür ich mir Zeit genommen habe. Aber hey, hier gibt es keine Propaganda, nie!



Das es besser geht zeigt zum Beispiele diese DOK Sendung des SRF:
https://www.srf.ch/sendungen/dok/vom-profit-mit-der-not

Die haben es tatsächlich geschafft beide Seiten zu Wort kommen zu lassen! Etwas, das zB. die Macher dieser anti-palästinensischen Doku von ARTE und dem WDR nicht geschafft haben.
 
Glorfindel
Beitrag 21. Jun 2017, 15:59 | Beitrag #194
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:41) *

Diese Seite ist nichts seriöses. Es geht ihr lediglich darum, dass sie belegen will, dass die Schweizer Medien durch die NATO gesteuert sind. Darüber muss man gar nicht diskutieren. Anders als die Seite behauptet, ist sie auch nicht bekannt.


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400plus
Beitrag 21. Jun 2017, 15:59 | Beitrag #195
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 15:41) *
https://swisspropaganda.files.wordpress.com...tudie-2016t.pdf

Keine weiteren Fragen. Wer den Zahlen in der Studie nicht glaubt kann sie Stichprobenartig nachprüfen, wofür ich mir Zeit genommen habe. Aber hey, hier gibt es keine Propaganda, nie!


Lol. Aber klar, eine Website ohne Impressum, eine "Studie" ohne Autoren, die nach eigenem Gutduenken Saetze in "Propaganda oder nicht" einteilt. Sagte ich schon "lol"?
 
schießmuskel
Beitrag 21. Jun 2017, 16:49 | Beitrag #196
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Die NZZ kann soviel sie will für oder gegen etwas schreiben und ein anderes Blatt genauso und das ganze nennt sich dann Pressefreiheit und nicht Propaganda aber das ist etwas lieber schneeball was du nicht begreifst.

Nur zum Kontrast IRNA oder RT versuchen auch Meinung zu machen. Nur wied diese Meinung vom Kreml und vom Expertenrat diktiert und das ist dann Propaganda wenn die Regierung den Medien vorschreibt was sie zu berichten haben.

Wenn die NZZ Meinung gemacht hat gegen etwas was die Regierung durch boxen wollte, ist das ein Zeichen für Meinungs- und Pressefreiheit egal ob das vorhaben der Regierung jetzt gut war oder nicht.

Das mein lieber Schneeball hast du so nur im Wertewesten mit seinen Qualitätsmedien. Kannst ja mal gucken ob IRNA kritisch über das Rekrutieren von Minderjährigen durch die iranischen Revolutionsgarden für ihre Milizen in Syrien berichtet, oder RT mal eine investigative Reportage bringt über Kriegsverbrechen in Tschetschenien. Wird es da nicht geben .......


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Dave76
Beitrag 21. Jun 2017, 18:33 | Beitrag #197
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ZITAT(Schneeball @ 21. Jun 2017, 11:50) *
[...]Mein Vertrauen in restlos ALLE Medien tendiert gegen 0 [...]

Das ist irgendwie traurig, erklärt allerdings so einiges. Jedenfalls können wir uns dann ja jedwede Diskussion mit dir zu diesem Thema dann sparen. Ich frage mich nur, wie es dazu gekommen ist, "besorgter und kritischer Bürger" oder hat die russische Störpropaganda da ganze Arbeit geleistet?

Vor allem stellt sich dann auch die Frage, wieso du dann ausgerechnet bestimmten, ausgewählten Artikel, welche du immer wieder heranziehst, glaubst. Wie kann das sein?
Wieso glaubst du dann beispielsweiae ausgerechnet dieser swisspropaganda-Seite? Ich dachte dein "Vertrauen in restlos alle Medien tendiert gegen 0"? Wo ist deine kritische Hinterfragung denn da geblieben? Wenn restlos alle, deiner Meinung nach, andauernd lügen, wie kannst du dann noch deine Wahrheit überhaupt erkennen?



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schießmuskel
Beitrag 21. Jun 2017, 20:42 | Beitrag #198
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Ich tippe mal eher auf russische Störpropaganda den was Schneeball zum Thema Krim kundgetan hat, läßt keinen Zweifel übrig woher der Wind weht. Das ist alles nur so ein pseudo Gesellschaft, Poltik und Medien kritisches gebaren um sich vermeintlich als besorgten kritischen Bürger zu geben. Thanos und der schneeball, der just an dem Tag zufällig auf das WHQ gestoßen ist als Thanos gebannt wurde, ist alles die selbe pro russische Agenda die eben keine Gelegenheit auslässt sich über den Wertewesten und seine Qualitätsmedien zu beschweren. Der einzige zweck deinet postings ist jeden Thread einen antiwestlichen Spin zu geben. Zu Militärgeschichte, -technik, -organisation etc. hast du nichts beizutragen. Da kann man sich auch in einem Politikforum anmelden.


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Schwabo Elite
Beitrag 22. Jun 2017, 10:45 | Beitrag #199
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Gut, nachdem Schneeball nun freiwillig und bis auf Weiteres aus dem Thema ausgestiegen ist, hoffe ich auf konstruktive Beiträge der restlichen Nutzer.

@Schneeball
Ich erwarte von Dir, dass Du hier nicht mehr postest. Wer grundsätzlich und ausnahmslos Medien misstraut, verneint für sich eine wichtige Säule unserer Gesellschaften und klammert sich selbst aus den öffentlichen Diskursen aus. Solange das Dein Standpunkt ist, hast Du keinen Platz in diesem Thread.

SE Mod


Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 22. Jun 2017, 10:46


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Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
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Beitrag 22. Jun 2017, 11:21 | Beitrag #200
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Meine Güte ist das Eis hier dünn. Die amtierende US Regierung, die Anführer der westlichen Welt, trauen den sogenan Qualitätsmedien doch bekanntlich ebenfalls nicht, beschimpft diese als Fake News und präsentiert Alternative Facts.

Medien verbreiten und bilden Meinungen. Medien werden ganz gezielt zur Meinungsbildung eingesetzt. Die Information zieht sich am Ende jeder selbst heraus. Jedweder Absolutheitsanspruch in Bezug auf die Wahrheit ist daher per se der falsche Ansatz und hat auch mit Freiheit nichts zu tun.
 
SailorGN
Beitrag 22. Jun 2017, 11:58 | Beitrag #201
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Die amtierende US-Regierung und die Anführer der westlichen Welt trauen den sog. Qualitätsmedien nicht, weil sie eine "Gefahr" für eben jene sind. Nur können sie nicht einfach so Medien mundtot machen wie die Putins, Erdogans etc. der Welt. Gerade dort liegt der Geltungsanspruch westlicher Medien als "vierte Gewalt". Diesem selbstgewählten Anspruch kommen je nach Thema, Interessengebiet und Zielgruppe (in jedem möglichen Sinne) unterschiedliche Medien nach. Es wird keine Zeitung/Sender/Blog/whatever geben, welches jemals dem Anspruch universeller Wahrheit und Objektivität gerecht werden kann... wenn man Wahrheit oder zumindest ihre gesellschaftliche Wahrnehmung als etwas pluralistisches wahrnimmt. Genau hier ist der Unterschied zwischen Medienfreiheit und Medienkontrolle: Habe ich eine Gesellschaft/Land/Regierung, welche mit allen Mitteln einen Alleinvertretungsanspruch hinsichtlich der "Wahrheit" vertritt und diesen totalitären Anspruch gewaltsam durchsetzt, dann ist wird aus Wahrheit Lüge und Misstrauen ist gerechtfertigt. Dazu muss allerdings auch erkennbar sein, dass abweichende Meinungen aktiv unterdrückt werden, was derzeit in den USA und Mitteleuropa eben nicht der Fall ist. Im Gegenteil, in den USA gewinnt die (regierungskritische) Presse mit jedem Twitterdurchfall Trumps gegen sie an selbstbewusstsein, in Deutschland sind Razzien in Redaktionen Blindekuhspiele im politischen Minenfeld. Hinz und Kunz können ihre geistige Umnachtung, doktrinäre Beschränktheit oder Kurzschlüsse auf div. Plattformen live ausleben, ohne dass es ausser im strafrechtlich relevanten Bereich zu staatlichen Reaktionen kommt. Man nehme nur mal die ganzen Seiten hinsichtlich der "Geheimnisse die die da oben vertuschen wollen!"...


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Dave76
Beitrag 25. Jun 2017, 16:42 | Beitrag #202
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Eine kleine mediale Nachlese zu der Art und Weise der doch erfolgten Ausstrahlung der Antisemitismus-Doku seitens des WDR:
Antisemitismus-Doku beim WDR:
Das Schmierentheater der Woche - FAZ


Betreutes Fernsehen am späten Abend - Jüdische Allgemeine

Ein missglückter Abend für den WDR - SPON

Ein ernstes Problem - holterdipolter bearbeitet - Tagesspiegel

Muss ein Film gegen Antisemitismus in Europa pro-jüdisch sein? - Die Welt

Die Antisemitismus-Doku bei „Maischberger“ – ein Debakel für den WDR auf allen Ebenen - Meedia

„Es hat sich die wahre Fratze des WDR gezeigt“ – Autor der Antisemitismus-Doku kündigt Schritte gegen den Sender an - Meedia


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Kameratt
Beitrag 26. Jun 2017, 14:08 | Beitrag #203
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Zwar schon etwas älter, aber dennoch interessant.
ZITAT
Americans' Trust in Mass Media Sinks to New Low
September 14, 2016
by Art Swift

32% say they have "a great deal" or "a fair amount" of trust
14% of Republicans express trust, down from 32% last year
Confidence drops among younger and older Americans

WASHINGTON, D.C. -- Americans' trust and confidence in the mass media "to report the news fully, accurately and fairly" has dropped to its lowest level in Gallup polling history, with 32% saying they have a great deal or fair amount of trust in the media. This is down eight percentage points from last year.
[...]

http://www.gallup.com/poll/195542/american...ks-new-low.aspx

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 26. Jun 2017, 14:11
 
MeckieMesser
Beitrag 26. Jun 2017, 14:17 | Beitrag #204
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ZITAT(Dave76 @ 25. Jun 2017, 17:42) *


Irgendwie hat bei der Doku jeder verloren. Der WDR für den peinlichen Umgang, die Autoren für die mäßige Qualität bei so einem wichtigen Thema.
Die Diskussion bei Maischberger war unterirdisch. Bei Blüm musste man sich fragen ob er nüchtern war.
Warum lädt man eine solche Runde ein?

Der Beitrag wurde von MeckieMesser bearbeitet: 26. Jun 2017, 14:17
 
SailorGN
Beitrag 26. Jun 2017, 14:23 | Beitrag #205
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Seit dem Wahlkampf hat sich das aber auch wieder umgekehrt:

dlf-Bericht zur Presse und Weissen Haus,

Knapp 300.000 Digitalabos mehr für die NYT im vierten Quartal 2016


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Schneeball
Beitrag 26. Jun 2017, 14:55 | Beitrag #206
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ZITAT(SailorGN @ 26. Jun 2017, 15:23) *


Hier gibts den Umgekehrten Effekt, zumindest sagen dass die Zahlen für 2016:

https://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/...evard-ld.121329

ZB. verliert die NZZ 9% ihrer Leser zu 2015! Positiv anzumerken ist allerdings, dass das Hausblatt der SVP auch 5% bzw. 17% Leser verloren hat und die Boulevardmedien ebenfalls weiter massiv Leser verlieren (Blick -19%)

Bemerkenswert finde ich, dass die unabhängig organisierte (ist eine Genossenschaft) WOZ 56% zulegen konnte. Das zeigt mMn sehr gut, dass die Narrative der MM von den Lesern immer weniger angenommen werden, eine Entwicklung die ich persönlich begrüsse. Anders kann ich mir diese heftige Verschiebung (so gehts hier schon seit Jahren zu und her) nicht erklären.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 26. Jun 2017, 15:18
 
SailorGN
Beitrag 26. Jun 2017, 15:25 | Beitrag #207
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Gings nicht um die USA? Zumindest sagt das der Link von Kameratt wink.gif

Wobei es neben der fraglos interessanten Betrachtung von gallup im Vergleich sehr interessant wäre, wie die Zahlen für die dort genannten "opinion based medias" aussieht. Sprich, graben die "neuen Medien" den alten das Wasser ab, gibt es Konsolidierungseffekte (sinkende Raten) oder gibt es generell ein "Vertrauensproblem" bei Nachrichten, sprich wird allem misstraut?


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Madner Kami
Beitrag 26. Jun 2017, 15:46 | Beitrag #208
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ZITAT(MeckieMesser @ 26. Jun 2017, 15:17) *
ZITAT(Dave76 @ 25. Jun 2017, 17:42) *


Irgendwie hat bei der Doku jeder verloren. Der WDR für den peinlichen Umgang, die Autoren für die mäßige Qualität bei so einem wichtigen Thema.
Die Diskussion bei Maischberger war unterirdisch. Bei Blüm musste man sich fragen ob er nüchtern war.
Warum lädt man eine solche Runde ein?


Die Maischbergerrunde war eine der schlimmsten Kombinationen denkbar.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 26. Jun 2017, 15:49


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Schwabo Elite
Beitrag 27. Jun 2017, 08:01 | Beitrag #209
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ZITAT(SailorGN @ 26. Jun 2017, 15:23) *


Die hatten nach Trumps Wahl eine Aktion laufen, bei der man das Digitalabo für 12 Monate zu je 5 USD bekommen hat. Da hab ich auch zugeschlagen. Kluger Schachzug von der der NYT.


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Schneeball
Beitrag 27. Jun 2017, 09:25 | Beitrag #210
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ZITAT(schießmuskel @ 21. Jun 2017, 21:42) *
Ich tippe mal eher auf russische Störpropaganda


Bullshit

Nehmen wir doch mal diesen Artikel hier von gestern in der NZZ:
https://www.nzz.ch/international/luftangrif...t-an-ld.1302816

Israelische Kampfflugzeuge haben am Samstag laut Angaben aus Tel Aviv Stellungen der syrischen Armee sowie zwei syrische Panzer angegriffen. Man habe den Vergeltungsschlag geführt, nachdem zuvor zehn aus Syrien abgeschossene Granaten im israelischen Golan niedergegangen seien, hiess es.
Israel lässt den Beschuss seines Territoriums nie unbeantwortet, egal, wer dahintersteckt.
etcpp

Der ganze Artikel liest sich so, als ob das böse Syrien das Staatsgebiet des armen Israels beschossen hat. Der Golan gehört aber nicht zu Israel, sondern ist von diesem völkerrechtswidrig annektiert. Die NZZ lässt hier mutwillig und wissentlich (ich denke, auch bei der NZZ ist rudimentäres Wissen über Israel vorhanden) den Fakt weg, dass Israel im Golan absolut gar nichts verloren hat und Syrien so viele Granaten auf den Golan abfeuern darf wie es will, weil es syrisches Staatsgebiet ist.

Ja, am Ende kommt dann sogar noch etwas Journalismus vor was aber nichts daran ändert, dass Tatsachen bewusst verschwiegen werden.

Wenn du solche Kritik (und nichts anderes stört mich) als "russische Störpropaganda" wahrnimmst tust du mir einfach nur noch leid. Solche Artikel sind manipulativ und tragen nicht zur Meinungsbildung bei, da sie die Wirklichkeit noch nicht mal im Ansatz abbilden durch weglassen von wichtigen Tatsachen. Der Text könnte so auch aus dem israelischen Ministerium für Wahrheit kommen, von einer angeblich unabhängigen Zeitung erwarte ich einfach mehr.

Edit: Russische Medien kritisiere ich nicht weil ich kein Russisch kann, und darum keine russischen Medien lese.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 27. Jun 2017, 09:35
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 16. April 2024 - 19:15