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> Bürgerkriege in Syrien und im Irak, Die Neuordnung Mesopotamiens?
Dave76
Beitrag 20. Apr 2018, 12:59 | Beitrag #4111
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ZITAT(rekrats @ 20. Apr 2018, 13:37) *
[...]

Bei 70.000 eingesetzten Sprengkörpern kann man aber nicht mehr von improvisiert ausgehen. Daher es es klassische HE Bomben, optional mit erhöhter Splitterwirkung. Früher hat man sie Luftminen genannt. Weder ist ihr Einsatz problematisch noch verboten. Die Präzision ist vergleichbar mit anderen Bombentypen dieser Art.

Doch, eben genau die Art und Weise ihres Einsatzes ist das Problematische sowie völkerrechtlich Beanstandenswerte, lies bitte die Texte, die ich oben gepostet habe.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 20. Apr 2018, 12:59


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rekrats
Beitrag 20. Apr 2018, 13:14 | Beitrag #4112
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ZITAT(Dave76 @ 20. Apr 2018, 13:59) *
ZITAT(rekrats @ 20. Apr 2018, 13:37) *
[...]

Bei 70.000 eingesetzten Sprengkörpern kann man aber nicht mehr von improvisiert ausgehen. Daher es es klassische HE Bomben, optional mit erhöhter Splitterwirkung. Früher hat man sie Luftminen genannt. Weder ist ihr Einsatz problematisch noch verboten. Die Präzision ist vergleichbar mit anderen Bombentypen dieser Art.

Doch, eben genau die Art und Weise ihres Einsatzes ist das Problematische sowie völkerrechtlich Beanstandenswerte, lies bitte die Texte, die ich oben gepostet habe.


Deine Artikel diskutieren Barrel Bombs. Barrel Bombs sind improvisierte Waffen und in Syrien inzwischen kaum mehr im Einsatz. Eine Tonnenform macht aus einer HE Bomben keine Barrel Bomb. Ein Abwuft aus dem Hubschrauber oder eine kostengünstige Herstellung auch nicht.
 
SailorGN
Beitrag 20. Apr 2018, 13:23 | Beitrag #4113
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Jetzt machst du dich lächerlich. Es geht weder darum wie sehr sie "improvisiert" sind, noch ob sie mit anderen Bomben vergleichbar sind. Improvisiert heisst hier: Sie folgen keiner sonst militärischen Standartisierung zur Vorhersagbarkeit der Flugbahn, sie haben kaum Einrichtungen, welche die Flugbahn halbwegs vorhersagbar machen, sie verfügen über 0 Steuerung. Für militärische Zwecke, also den Angriff auf erkannte Ziele, insbesondere bei solchen Rebellen sind idR kleinere, hochpräzise Bomben/Wirkmittel deutlich effizienter: Ein Flieger kann mehr mitführen, die Wahrscheinlichkeit eines Treffers wird erhöht, die Wahrscheinlichkeit des Ausschaltens mehrerer Ziele in einem Einsatz steigt. Nicht umsonst haben die Amis die SDB entwickelt und eingeführt, das ist die logische Folge der Erfahrungen aus den asymmetrischen Konflikten.

Luftminen sowohl militärisch als auch historisch ein anderer Schnack: Sie wurden entwickelt, weil a) die Treffer- und damit Vernichtungswahrscheinlichkeit im WK2 sehr gering war(gerade im Horizontalflug auf großen Höhen, kommt das bekannt vor?) und b) um klar definierte Ziele, nämlich Wohnviertel zu schädigen und angreifbar für Folgeangriffe zu machen. Das war bei den Deutschen so, bei den Amis und (rein theoretisch, nach den Bombentypen im Arsenal, Plattformen/Ziele waren nur eingeschränkt vorhanden) bei den Sowjets. Die Luftmine verschwand fast völlig aus dem Arsenal (es wurden bestimmte Spezialwaffen für Nischenzwecke entwickelt), ihr psychologischer Einsatz zur Demoralisierung von Feinden ist aber ein wiederkehrendes Motiv. Bei der physischen Bekämpfung von militärischen Zielen hat die Luftmine (und damit auch die Fassbombe) jede signifikante Bedeutung verloren.

Verbote: Als militärische Waffen sind sie nicht verboten, der Einsatz in Syrien gegen Städte und Ortschaften erfüllt aber die Kriterien für Kriegsverbrechen: "Willful killing, or causing great suffering or serious injury to body or health; Murder, cruel or degrading treatment and torture; Directing attacks against civilians, humanitarian workers or UN peacekeepers; Summary execution." Die Zielgebiete werden einzig und allein angegriffen, weil sie "Rebellengebiete" sind, diese Bomben ermöglichen keine Unterscheidung von Zielen und sind aufgrund ihrer Bauart darauf ausgerichtet, maximalen Schaden in diesen Gebieten anzurichten (Willful killing, or causing great suffering or serious injury to body or health). Opfer dieser Bomben wird jeder, der in einer "Rebellenstadt" wohnt ( Directing attacks against civilians, Summary execution), die Taten werden einzig und allein begangen, um die Bewohner zu töten, verletzenund einzuschüchtern (Murder, cruel or degrading treatment and torture).


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rekrats
Beitrag 20. Apr 2018, 13:47 | Beitrag #4114
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ZITAT(SailorGN @ 20. Apr 2018, 14:23) *
Jetzt machst du dich lächerlich. Es geht weder darum wie sehr sie "improvisiert" sind, noch ob sie mit anderen Bomben vergleichbar sind. Improvisiert heisst hier: Sie folgen keiner sonst militärischen Standartisierung zur Vorhersagbarkeit der Flugbahn, sie haben kaum Einrichtungen, welche die Flugbahn halbwegs vorhersagbar machen, sie verfügen über 0 Steuerung. Für militärische Zwecke, also den Angriff auf erkannte Ziele, insbesondere bei solchen Rebellen sind idR kleinere, hochpräzise Bomben/Wirkmittel deutlich effizienter: Ein Flieger kann mehr mitführen, die Wahrscheinlichkeit eines Treffers wird erhöht, die Wahrscheinlichkeit des Ausschaltens mehrerer Ziele in einem Einsatz steigt. Nicht umsonst haben die Amis die SDB entwickelt und eingeführt, das ist die logische Folge der Erfahrungen aus den asymmetrischen Konflikten.

Luftminen sowohl militärisch als auch historisch ein anderer Schnack: Sie wurden entwickelt, weil a) die Treffer- und damit Vernichtungswahrscheinlichkeit im WK2 sehr gering war(gerade im Horizontalflug auf großen Höhen, kommt das bekannt vor?) und b) um klar definierte Ziele, nämlich Wohnviertel zu schädigen und angreifbar für Folgeangriffe zu machen. Das war bei den Deutschen so, bei den Amis und (rein theoretisch, nach den Bombentypen im Arsenal, Plattformen/Ziele waren nur eingeschränkt vorhanden) bei den Sowjets. Die Luftmine verschwand fast völlig aus dem Arsenal (es wurden bestimmte Spezialwaffen für Nischenzwecke entwickelt), ihr psychologischer Einsatz zur Demoralisierung von Feinden ist aber ein wiederkehrendes Motiv. Bei der physischen Bekämpfung von militärischen Zielen hat die Luftmine (und damit auch die Fassbombe) jede signifikante Bedeutung verloren.

Verbote: Als militärische Waffen sind sie nicht verboten, der Einsatz in Syrien gegen Städte und Ortschaften erfüllt aber die Kriterien für Kriegsverbrechen: "Willful killing, or causing great suffering or serious injury to body or health; Murder, cruel or degrading treatment and torture; Directing attacks against civilians, humanitarian workers or UN peacekeepers; Summary execution." Die Zielgebiete werden einzig und allein angegriffen, weil sie "Rebellengebiete" sind, diese Bomben ermöglichen keine Unterscheidung von Zielen und sind aufgrund ihrer Bauart darauf ausgerichtet, maximalen Schaden in diesen Gebieten anzurichten (Willful killing, or causing great suffering or serious injury to body or health). Opfer dieser Bomben wird jeder, der in einer "Rebellenstadt" wohnt ( Directing attacks against civilians, Summary execution), die Taten werden einzig und allein begangen, um die Bewohner zu töten, verletzenund einzuschüchtern (Murder, cruel or degrading treatment and torture).


Total schöne Geschichte die du dir gerade ausgedacht hast. In Syrien werden Waffen jedoch überwiegend gegen Terrorgruppen oder Aufständische eingesetzt. Dass es zu Kollateralschäden kommt ist tragisch aber nichts ungewöhnliches. Gegen Zivilisten wurdnen gezielt bisher eigentlich keine Waffen eingesetzt.

Zum Rest - auch alles schön aber bedeutungslos. HE Bomben sind nach wie vor sehr wirksam, siehe z.b.: Einsatz der GBU-43 in Afghanistan. Dort wurden mehrere Gebäude mit einer Bombe zerstört und fast 100 Terroristen liquidiert. Die aktuellen syrischen HE Bomben folgend diesem Prinzip.

Der Beitrag wurde von rekrats bearbeitet: 20. Apr 2018, 14:16
 
xena
Beitrag 20. Apr 2018, 14:40 | Beitrag #4115
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Dumyar wurde von den Rebellen geräumt. Die Busse sind bei Al Bab angekommen und die schweren Waffen wurde an die SAA übergeben. Nun wurde auch eine Vereinbarung in Ost-Qualamoun getroffen das Gebiet zu verlassen. Russische MPs sind schon in einigen Ortschaften in der Enklave eingetroffen und die Evakuierung der Rebellen ist angelaufen. Der Flickenteppich ist somit fast vollständig aufgelöst. Jetzt sind nur noch drei große Rebellengebiete offen: Daraa, das Gebiet zwischen Hama und Homs und Idlib. In der Enklave zwischen Hama und Homs wird inzwischen wieder gekämpft. Kann sein, dass hier demnächst eine größere Operation anläuft, oder man einigt sich auch dort auf einen Abzug, denn langfristig haben auch dort die Rebellen keine Zukunft.

Der Kampf um Yarmouk ist auch entflammt. Heftige Bombardierungen, vielleicht sogar auch wieder mit Fassbomben, damit ihr mehr zu diskutieren habt. Das Gebiet wird für den Sturm vorbereitet.

Achja, und die Irakische Luftwaffe fliegt verstärkt Angriffe auf IS-Stellungen in Syrien.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 20. Apr 2018, 14:47


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Parsifal
Beitrag 20. Apr 2018, 15:09 | Beitrag #4116
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Wohin werden die Terroristen am Ende landen, wenn der letzte Fleck erobert wird? Oder sickern die unkontrolliert in die Bevölkerung oder ins Ausland? Die Leute wären ja erst nach Resozialisierung (Umpolung) oder Tötung gesellschaftlich integrierbar.


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SailorGN
Beitrag 20. Apr 2018, 15:09 | Beitrag #4117
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@rekrats: Deine Aussage unterstützt meine Ausführungen nur. Du packst alle, die in den Zielstädten leben in die Terrorgruppen-/Aufständischenschublade und gut ist, was gegen die wirkt. Schön, dass in deinen Augen auch Kleinkinder Terroristen sind^^

Nochmal, die (Fass)bombenangriffe treffen immer Bevölkerungszentren, die teilweise seit Jahren eingeschlossen sind und belagert werden. Dort leben Menschen. Diese sind mitnichten durchweg Kombattanten. Die russisch-syrische Linie ist aber, dass jeder, der auch nur in den "Rebellengebieten" wohnt, Rebell oder Terrorist ist und daher mit Sprengbomben, Giftgas und Phosphor beschmissen werden darf. Dies sind aber Kriegsverbrechen, da wahlloses Töten von Zivilisten und Nichtbewaffneten auch in innerstaatlichen Konflikten ein VVerstoß gegen Internationale Abkommen ist. Genau das wird in Syrien getan... die Menschen die es trifft haben teilweise eben nur das "Glück" in Rebellenstädten zu leben und dort nicht wegzukommen... oder durch Maßnahmen der SAA dorthin vertrieben worden zu sein. Dafür müssen sie nach Willen Assads und Putins nun sterben, ohne Kombattanten zu sein, ohne Anklage und Urteil werden Menschen summarisch hingerichtet.

@Parsifal: wie ist jemand man Tötung gesellschaftlich integrierbar?mata.gif

Der Beitrag wurde von SailorGN bearbeitet: 20. Apr 2018, 15:10


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Hummingbird
Beitrag 20. Apr 2018, 15:22 | Beitrag #4118
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ZITAT(rekrats @ 20. Apr 2018, 11:47) *
Fassbomben können nicht systematisch eingesetzt werden denn eine ihrer Eigenschaft ist dass sie improvisiert sind.
lol.gif


ZITAT(Tankcommander @ 20. Apr 2018, 11:43) *
Ist eben auch zielführender der Rest ist "Schlächterpropanda" aus einem GutvsBöse-Klassiker den auch diverse Nahostexperten nicht mehr glauben, wohl aber Westpolitiker, weil immer noch irgendwie an den geplanten Regimechange geklammert wird, welcher auch vom ehemaligen NATO-General auch "ausgeplaudert" wurde und somit nicht mehr ins Reich der VTs gehört.

Schlächterpropaganda? Woher beziehst du eigentlich deine Infos, von Sputnik? Assads Strategie ist Vernichtung und Vertreibung. Frag mal einen von den über 700.000 syrischen Flüchtlingen in Deutschland warum sie hier sind.

Seit Jahren verfolge ich die Kriegführung anhand der Karte. Meldungen von Einzelereignissen auf einer Kartenübersicht dargestellt ergeben ein besseres Lagebild, als wenn man nur von unbekannten Orten hört und erst einmal suchen muss ob das Ereignis an einer Front stattfand oder hinter der Front. Solltest du auch mal versuchen, dann würdest du weniger weltfremde Beiträge hier schreiben.

https://syriancivilwarmap.com/
https://syria.liveuamap.com/

Assads festhalten an der Macht und der Versuch die Opposition zu töten ist der Hauptgrund welcher einem Friedensprozess entgegen steht. Frag dich mal wohin die Menschen in Idlib fliehen würden...

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 20. Apr 2018, 15:25
 
Merowinger
Beitrag 20. Apr 2018, 15:58 | Beitrag #4119
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ZEIT online:
ZITAT
In einem von der Linksfraktion beauftragten Gutachten kommt der wissenschaftliche Dienst des Bundestags allerdings zu dem Ergebnis, die Militärschläge seien völkerrechtswidrig gewesen. "Der Einsatz militärischer Gewalt gegen einen Staat, um die Verletzung einer internationalen Konvention durch diesen Staat zu ahnden, stellt einen Verstoß gegen das völkerrechtliche Gewaltverbot dar", heißt es in dem elfseitigen Schreiben.

Ich kenne das Gutachten nicht, im Artikel wird von R2P auf jeden Fall nicht gesprochen (der Sicherheitsrat ist ja per Veto blockiert).

EDIT: SPON hat mehr Details. Das Gutachten findet sich hier. Augengeradaus dazu:
ZITAT
Allerdings, auch das geben die Bundestags-Wissenschaftler zu bedenken, ist Völkerrecht oft genug auch davon abhängig, wie Staaten die Regelungen bewerten – die Rede ist von einer gewohnheitsrechtsprägenden Bedeutung. Deshalb könnten der Luftschlag am vergangenen Wochenende, wie schon der vor gut einem Jahr ebenfalls nach einem Chemiewaffeneinsatz in Syrien, eine ganz andere Auswirkung haben:

"Ob sich mit den Militäreinsätzen von 2017 und 2018 gegen Chemiewaffeneinrichtungen in der Zukunft ein neuer Ausnahmetatbestand vom Gewaltverbot für Fälle von „humanitär begründeten Repressalien“ herausbilden wird, ist nicht gänzlich auszuschließen."


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. Apr 2018, 16:38
 
Slavomir
Beitrag 20. Apr 2018, 17:03 | Beitrag #4120
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Das wird immer amüsanter und amüsanter. smile.gif

Der Beitrag wurde von Slavomir bearbeitet: 20. Apr 2018, 17:06
 
SailorGN
Beitrag 20. Apr 2018, 17:09 | Beitrag #4121
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Wieso amüsant? Gerade an solchen Ereignissen entwickelt sich Völkerrecht. Oft genug sind bestehende Völkerrechtsabkommen ohne Durchsetzungsmöglichkeiten, die UN hilft da aufgrund ihrer Konstruktion (Sicherheitsrat) nicht wirklich. "Humanitäre Intervention" oder Repressalie ist leider noch nicht definiert, genausowenig wie die Bedingungen für ihren Einsatz. Darüber gibt es keinen Konsenz, weil es eine Einschränkung staatlicher Souveränität ist.


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xena
Beitrag 20. Apr 2018, 17:35 | Beitrag #4122
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ZITAT(Parsifal @ 20. Apr 2018, 14:09) *
Wohin werden die Terroristen am Ende landen, wenn der letzte Fleck erobert wird?

Derzeit landen sie alle im türkisch besetzten Teil. Nach Idlib will keiner mehr, wo sich HTS und Nusra bekämpfen, obwohl sie selbst zu einer der beiden Fraktionen gehören. Nach Süden, also Daraa will auch keiner, weil dort die FSA wohl zu gemäßigt ist. Es sind ja nur einige wenige Tausend Leute. Bei einem Volk von mehreren Millionen Menschen kaum der Rede wert. Die ehemalige FSA ist eh zu staatenlosen Söldnern geworden und kämpfen derzeit für die Türken. Deren Perspektive ist auch gleich Null. Jetzt tummeln sich um Al Bab herum jede Menge Islamisten, die die FSA-Ableger dort mächtig ins Handwerk pfuschen werden. Früher oder später dürften sie vollends aufgerieben werden. Oder sie sind der Kämpfe so langsam überdrüssig und werden langsam ruhiger und das Problem löst sich auf natürliche Weise...


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Dave76
Beitrag 20. Apr 2018, 18:12 | Beitrag #4123
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ZITAT(rekrats @ 20. Apr 2018, 14:14) *
ZITAT(Dave76 @ 20. Apr 2018, 13:59) *
ZITAT(rekrats @ 20. Apr 2018, 13:37) *
[...]

Bei 70.000 eingesetzten Sprengkörpern kann man aber nicht mehr von improvisiert ausgehen. Daher es es klassische HE Bomben, optional mit erhöhter Splitterwirkung. Früher hat man sie Luftminen genannt. Weder ist ihr Einsatz problematisch noch verboten. Die Präzision ist vergleichbar mit anderen Bombentypen dieser Art.

Doch, eben genau die Art und Weise ihres Einsatzes ist das Problematische sowie völkerrechtlich Beanstandenswerte, lies bitte die Texte, die ich oben gepostet habe.


Deine Artikel diskutieren Barrel Bombs. Barrel Bombs sind improvisierte Waffen und in Syrien inzwischen kaum mehr im Einsatz. Eine Tonnenform macht aus einer HE Bomben keine Barrel Bomb. Ein Abwuft aus dem Hubschrauber oder eine kostengünstige Herstellung auch nicht.

What? Hier geht es die ganze Zeit um Barrel Bombs, also Fassbomben, die aus einem Hubschrauber abgeworfen werden.


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Parsifal
Beitrag 20. Apr 2018, 20:55 | Beitrag #4124
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@SailorGN: Ein toter Terrorist muss nicht integriert werden, richtig.


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Beitrag 20. Apr 2018, 21:27 | Beitrag #4125
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ZITAT(xena @ 20. Apr 2018, 18:35) *
Nach Idlib will keiner mehr, wo sich HTS und Nusra bekämpfen, obwohl sie selbst zu einer der beiden Fraktionen gehören.
Xena und wie sie die Welt sah...
 
SailorGN
Beitrag 21. Apr 2018, 09:14 | Beitrag #4126
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ZITAT(Parsifal @ 20. Apr 2018, 20:55) *
@SailorGN: Ein toter Terrorist muss nicht integriert werden, richtig.


Das Problem ist, dass quasi alle Menschen vor Ort, ob beteiligt oder nicht, in den Dualismus "Pro-Contra-Assad" gepresst werden. Aus diesem Dualismus folgt dann die Dämonisierung und Entmenschlichung der Gegenseite. Bisher sieht es so aus, als möchte die "Pro-Assad" Seite gar keine Integration der Gegner: Die Rebellen+Angehörige werden deportiert/vertrieben und jene die bleiben werden ins "Pro-Assad"-Lager gepresst... durch altbekannte Repressionsmaßnahmen bis hin zu ausserrechtlichen Tötungen durch Sicherheitskräfte. Deshalb hat die Contra-Seite auch kein gesteigertes Interesse in irgendeinen Kompromiss zu kommen.


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xena
Beitrag 21. Apr 2018, 14:06 | Beitrag #4127
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Die Repatrisierungsmaßnahmen widersprechen deinen Vermutungen. Man gibt ihnen die Chance sich einzugliedern. Wer nicht will, der darf eben ausreisen (naja, mehr als Idlib und die türkische Zone gibt es ja nicht zum ausreisen). Die Familien fahren zwangsweise mit, weil das Familienoberhaupt abreist und in dieser Gesellschaft macht Frau was der Mann sagt und wird nicht gefragt wo sie bleiben will. Das übrige Volk aus der besetzten Zone bleibt in der Mehrheit da. Gerade vor zwei Tagen ist ein ehemaliger Rebell, der durch ein Repatrisierungsabkommen zur SAA gewechselt ist, bei einem IS-Angriff dokumentiert ums Leben gekommen, was deutlich gemacht hat, dass diese Repatrisierungsmaßnahmen funktionieren und angenommen werden. Weiters Beispiel ist derzeit Qualamoun, wo nur ein Teil nach Norden abreist und der Rest sich in die SAA eingliedert.
Es ist nicht alles nur schwarz und weiß in Syrien, wie manche es hier gerne sehen.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 21. Apr 2018, 14:18


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Beitrag 21. Apr 2018, 14:49 | Beitrag #4128
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ZITAT(xena @ 21. Apr 2018, 15:06) *
Gerade vor zwei Tagen ist ein ehemaliger Rebell, der durch ein Repatrisierungsabkommen zur SAA gewechselt ist, bei einem IS-Angriff dokumentiert ums Leben gekommen, was deutlich gemacht hat, dass diese Repatrisierungsmaßnahmen funktionieren und angenommen werden.
Hört sich nach "Bewährungsbataillon" an. Beliebt bei der Propaganda ist ja auch bei der Einnahme belagerter Orte die ausgemergelten Menschen erst Assad hochleben zu lassen, bevor sie etwas zu trinken bekommen. Ob die Wiedereingliederung von Menschen die sieben Jahre Krieg gegen einander geführt haben, so reibungslos funktioniert wie du dir das vorstellst, bezweifle ich. Jedenfalls wird das im großen Maßsstab so nicht funktionieren. Welche Perspektive hat so ein Ex-Rebell überhaupt noch, die übers nackte Überleben hinausgeht?
 
Dave76
Beitrag 21. Apr 2018, 14:54 | Beitrag #4129
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ZITAT(Alligator @ 15. Apr 2018, 16:15) *
ZITAT(Dave76 @ 15. Apr 2018, 15:51) *
Warum sollte das "wahrscheinlich" sein? Wo sind die Bilder der ganzen angeblich abgefangenen Marschflugkörper?

Abwarten und Tee trinken, die Trümmer sind über ein kilometergroßes Gebiet verstreut, es wird mindestens ein, zwei Wochen dauern, bis etwas interessantes präsentiert werden kann. [...]

Und, wie schaut's aus? Eine Woche ist schon rum, es müssten doch inzwischen Dutzende gefunden worden sein, bei über 70 abgefangenen CMs...


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Beitrag 21. Apr 2018, 16:54 | Beitrag #4130
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ZITAT(xena @ 21. Apr 2018, 14:06) *
Die Repatrisierungsmaßnahmen widersprechen deinen Vermutungen. Man gibt ihnen die Chance sich einzugliedern. Wer nicht will, der darf eben ausreisen (naja, mehr als Idlib und die türkische Zone gibt es ja nicht zum ausreisen). Die Familien fahren zwangsweise mit, weil das Familienoberhaupt abreist und in dieser Gesellschaft macht Frau was der Mann sagt und wird nicht gefragt wo sie bleiben will. Das übrige Volk aus der besetzten Zone bleibt in der Mehrheit da. Gerade vor zwei Tagen ist ein ehemaliger Rebell, der durch ein Repatrisierungsabkommen zur SAA gewechselt ist, bei einem IS-Angriff dokumentiert ums Leben gekommen, was deutlich gemacht hat, dass diese Repatrisierungsmaßnahmen funktionieren und angenommen werden. Weiters Beispiel ist derzeit Qualamoun, wo nur ein Teil nach Norden abreist und der Rest sich in die SAA eingliedert.
Es ist nicht alles nur schwarz und weiß in Syrien, wie manche es hier gerne sehen.


Ja Wahnsinn! Da gibt es eine Person in einem Beispiel und schon herrscht xenasche Zustimmung rofl.gif Ganz ehrlich, diese Mischung aus Kalenderblattsprüchen, Naivität und Relativierung wäre fast erheiternd, wenn der Anlass nicht so traurig ist.

Die Deportationen von ganzen Familien sind keine Repatriierungsmaßnahmen, diese würden nämlich vor Ort durchgeführt. Die SAA schiebt missliebige Personen+Familien, die nicht das Fähnlein nach dem Wind drehen, in andere Gebiete ab. Wenn diese Menschen "wieder eingegliedert" werden sollten, würde die SAA anders vorgehen. Dazu kommt noch, dass die entsprechenden Gebiete quasi enteignet werden... wer weiss, wer hinterher dort so wohnen darf.

Angehörige lässt man dort nicht zurück, damit wird man erpressbar. Sippenhaftung ist dort nicht unbekannt.


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Beitrag 21. Apr 2018, 16:59 | Beitrag #4131
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Du hast den zweiten Teil überlesen, was gerade in Qalamoun passiert.

Übrigens passiert noch mehr:
ZITAT
MOSCOW --- Following strikes on the Syrian military, Russia has suggested that it will transfer S-300 surface-to-air missile systems to Syria's control.


Russia Hints at New Missile Deal with Syria


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Beitrag 21. Apr 2018, 17:30 | Beitrag #4132
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Das Team der OPCW hat heute an einer Lokation in Douma Proben genommen.

OPCW.org

Der Beitrag wurde von Edger bearbeitet: 21. Apr 2018, 17:31


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rekrats
Beitrag 22. Apr 2018, 09:20 | Beitrag #4133
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ZITAT(SailorGN @ 21. Apr 2018, 17:54) *
ZITAT(xena @ 21. Apr 2018, 14:06) *
Die Repatrisierungsmaßnahmen widersprechen deinen Vermutungen. Man gibt ihnen die Chance sich einzugliedern. Wer nicht will, der darf eben ausreisen (naja, mehr als Idlib und die türkische Zone gibt es ja nicht zum ausreisen). Die Familien fahren zwangsweise mit, weil das Familienoberhaupt abreist und in dieser Gesellschaft macht Frau was der Mann sagt und wird nicht gefragt wo sie bleiben will. Das übrige Volk aus der besetzten Zone bleibt in der Mehrheit da. Gerade vor zwei Tagen ist ein ehemaliger Rebell, der durch ein Repatrisierungsabkommen zur SAA gewechselt ist, bei einem IS-Angriff dokumentiert ums Leben gekommen, was deutlich gemacht hat, dass diese Repatrisierungsmaßnahmen funktionieren und angenommen werden. Weiters Beispiel ist derzeit Qualamoun, wo nur ein Teil nach Norden abreist und der Rest sich in die SAA eingliedert.
Es ist nicht alles nur schwarz und weiß in Syrien, wie manche es hier gerne sehen.


Ja Wahnsinn! Da gibt es eine Person in einem Beispiel und schon herrscht xenasche Zustimmung rofl.gif Ganz ehrlich, diese Mischung aus Kalenderblattsprüchen, Naivität und Relativierung wäre fast erheiternd, wenn der Anlass nicht so traurig ist.

Die Deportationen von ganzen Familien sind keine Repatriierungsmaßnahmen, diese würden nämlich vor Ort durchgeführt. Die SAA schiebt missliebige Personen+Familien, die nicht das Fähnlein nach dem Wind drehen, in andere Gebiete ab. Wenn diese Menschen "wieder eingegliedert" werden sollten, würde die SAA anders vorgehen. Dazu kommt noch, dass die entsprechenden Gebiete quasi enteignet werden... wer weiss, wer hinterher dort so wohnen darf.

Angehörige lässt man dort nicht zurück, damit wird man erpressbar. Sippenhaftung ist dort nicht unbekannt.


In Syrien erfolgen keine Deportationen da kein Zwang dahinter steckt und es auch nicht durch die syrische Regierung getrieben ist.
Die würde auch eine einfache bedingungslose Kapitulation akzeptieren.

Der Beitrag wurde von rekrats bearbeitet: 22. Apr 2018, 09:24
 
Dave76
Beitrag 22. Apr 2018, 12:39 | Beitrag #4134
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ZITAT
Syria Strike Story Shifting; AFCENT Says F-22s Flew Strike Cap, Basic JASSMs Used

4/20/2018

Air Forces Central Command is correcting the record on the April 14 strikes inside Syria—the 19 Joint Air-to-Surface Standoff Munitions used in the mission were the older, standard version, not the extended range variant, which was initially briefed to reporters. In a statement to Air Force Magazine, AFCENT also now reports that F-22s were indeed flying in the area, ready to strike Syrian or Russian air defense systems and other assets if they threatened either coalition aircraft or US ground forces in the region.

“US Air Force F-22 Raptors played an integral role in protecting ground forces during and after the multinational strikes against Syrian chemical weapons production facilities on the morning of April 14,” AFCENT spokesman Capt. Mark Graff said. “Thanks to its unique fifth generation capabilities, the F-22 was the only airframe suited to operate inside the Syrian integrated air defense systems, offering an option with which to neutralize [Integrated Air Defense System] threats to our forces and installations in the region, and provide protective air support for US, coalition and partners on the ground in Syria.”

[...]

In a briefing for reporters on April 14, Joint Staff Director Lt. Gen. Kenneth McKenzie said he did not know what US fighters escorted B-1s on the raid, acknowledging fighters were there but not specifically identifying the F-22. Later, Pentagon spokesmen said B-1B bombers, which launched the JASSMs, were escorted by Marine Corps EA-6B Prowler escort jamming aircraft. Neither the Pentagon nor AFCENT has recanted that information.

In an April 19 Pentagon press briefing, McKenzie said a contingent of fighter aircraft flying out of USAF bases in Europe provided protective overwatch of the USS Donald Cook in the Eastern Mediterranean during the strikes, but the ship was not threatened by Russian frigates in the region. Eyewitness reports have pegged those aircraft as F-15Cs from Lakenheath AB, UK, and Aviano AB, Italy, with tanker support from RAF Mildenhall, UK.

[...]

During the strikes, Russia’s advanced air defense systems in the area were “energized” but did not engage,” McKenzie said on April 19. The Syrian military’s older, Russian-made air defense systems attempted to engage US missiles, but almost all of the air defenses were fired after US, UK, and French missiles had already struck their targets, he said.

“Fifth generation platforms like the F-22 and the F-35 will continue to serve as the primary platforms capable of operating in the lethal threat rings of IADS environments like those found in Syria,” Graff added to his description of the F-22’s role in the April 14 strikes.

Graff also acknowledged the 19 stealth cruise missiles employed against Barzeh “were, in fact, not JASSM Extended Range (JASSM-ER) munitions” as reported by the Pentagon immediately following the attack. Rather, the munitions used were “JASSM-A, or the standard, non-extended range versions of the munition,” Graff said. He confirmed the attack marked the first use “of any variant of the JASSM.” The basic JASSM conducted its first flight in 1999, and has a range of about 275 miles, while the ER variant more than doubles that range to almost 600 miles. The two missiles are externally almost identical.

Air Combat Command chief Gen. Mike Holmes told Air Force Magazine on Monday that when attacking a chemical weapons complex, the release of toxins can be mitigated by hitting it with a large number of weapons, thus burning up the chemicals. Barzeh was hit by 76 US missiles—19 JASSMs and 57 Tomahawk Land Attack Missiles—with about 1,000 pounds of explosives each.

A top US military official told Air Force Magazine on April 17 that Barzeh stored mainly “precursor” chemicals, which had not yet been weaponized, so it should “not be surprising” that there were no dangerous toxins detected after the strike.

http://www.airforcemag.com/Features/Pages/...ENT-JASSMs.aspx


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xena
Beitrag 22. Apr 2018, 13:48 | Beitrag #4135
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Kleine Eindruck über die Waffen, die in Qalamoun der SAA übergeben werden.

https://twitter.com/QalaatAlMudiq/status/987758171493163008


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Scipio32
Beitrag 22. Apr 2018, 16:33 | Beitrag #4136
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Rechtliche Bewertung des alliierten Angriffes auf Syrien durch den Wissenschaftlichen Dienst des deutschen Bundestages:

http://augengeradeaus.net/2018/04/luftangr...itaeren-gewand/

ZITAT
Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat den Luftangriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens vom 14. April als Reaktion auf einen vermuteten Chemiewaffenangriff Syriens auf Rebellen im eigenen Land völkerrechtlich betrachtet – und kommt zu einer recht eindeutigen rechtlichen Einschätzung: Diese Luftschläge seien nicht zu rechtfertigen, auch nicht unter dem denkbaren Aspekt einer humanitären Intervention – und seien letztendlich nichts anderes als eine bewaffnete Repressalie im „humanitären Gewand“.


Nicht sehr schmeichelhaft.
 
Dave76
Beitrag 22. Apr 2018, 17:11 | Beitrag #4137
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@Scipio: Hatten wir hier vor 2 Tagen schon, scroll mal hoch.


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Scipio32
Beitrag 22. Apr 2018, 17:22 | Beitrag #4138
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ZITAT
@Scipio: Hatten wir hier vor 2 Tagen schon, scroll mal hoch.


Sorry, da habe ich wohl was überlesen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Apr 2018, 20:00 | Beitrag #4139
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ZITAT(rekrats @ 22. Apr 2018, 10:20) *
In Syrien erfolgen keine Deportationen da kein Zwang dahinter steckt und es auch nicht durch die syrische Regierung getrieben ist.
Die würde auch eine einfache bedingungslose Kapitulation akzeptieren.


Wer bedingungslos kapituliert, weiß, dass er in den Foltergefängnissen verschwindet.


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Beitrag 23. Apr 2018, 06:43 | Beitrag #4140
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@Parsifal: Nein.
Das Ding mit dem SR ist ja gerade, dass dort oft genug Täter oder Unterstützer durch ein Veto jede Einstimmigkeit verhindern können. Im Falle Syriens ist klar, dass es niemals nicht zu einem einstimmigen Beschluss kommen wird. Russland und/CHina werden immer dagegen stimmen. Wie soll da denn bitteschön ein einstimmiges "Urteil" verfasst werden? Diese Situation gibt es seit Entstehung der UN und daran werden die meisten der "Big 5" nix drehen wollen. Nun fällt das Problem wieder auf jene zurück, denen die Verbrechen angetan werden. Natürlich hat die "Internationale Gemeinschaft" in den letzten Jahrzehnten versucht, militärische Repressalien zu ächten und zu verbannen, zum Teil mit Erfolg. Aber im gleichen Atemzug wurde versäumt (oder war nicht gewollt), eine wirksame Alternative aufzubauen. Jetzt hat die Welt den Salat. Aber offensichtlich ist es auch und gerade im "Westen" etlichen Menschen wichtiger, ihren ideologischen Träumen nachzuhängen als reale Verbrechen anzuprangern (oder sie in dem Maße anzuprangern, wie sie dies beim "ideologischen" Gegner tun). Unabhängig von jeder Untersuchung zu Douma, Assad und seine Freunde im Iran und Russland haben bereits mehrfach Städte mit Kampfstoffen angegriffen. Assad hat "versprochen", seine C-Waffen vernichten zu lassen.... mit der Folge, das "erstaunlicherweise" trotzdem Giftgasopfer auftauchen... Wiederholungstäter? Ganz ehrlich, wer da noch meint, Assad ist "unschuldig" hat nicht alle Tassen im Schrank.


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