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> Bürgerkriege in Syrien und im Irak, Die Neuordnung Mesopotamiens?
Hummingbird
Beitrag 13. May 2018, 02:50 | Beitrag #4261
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ZITAT(Edger @ 13. May 2018, 03:35) *
ZITAT
Das veröffentlichte Video lässt vermuten, dass es eine Deliah war, das Fadenkreuz ist zumindest charakteristisch für diese Lenkwaffe, jedoch hält sich die Zerstörung am Fahrzeug in Grenzen (die Kabine für die Besatzung wurde komplett zerstört) , was man von rund 30 kg Sprengstoff nicht erwarten würde, meiner Meinung nach.



Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht zu dem Bild des beschädigten Pantsir und dem Video der Bekämpfung. Ich finde den Schaden im Ziel auch sehr überschaubar, für den 30kg Gefechtskopf der Deliah. Auf dem Foto wird ja angegeben das die Bekämpfung durch eine Harop Suizid-Drohne erfolgte, aber auch da ist der Schaden recht überschaubar, vor allem da der Harop Gefechtskopf ebenfalls mit einem Gewicht von ca. 30Kg angegeben wird. Ich stimme allerdings zu, dass der Film das für die Deliah typische Zielkreuz hat.
Im Foto des Pantsir, steht er auf einer Fläche aus Betonplatten, diese sind auch im Video zu sehen; auch die restlichen Umgebungsmerkmale wiedersprechen nicht der Angabe das es sich um den im Video zu sehenden Pantsir handelt.



Die auffallendsten Schäden sind das vollständige Fehlen der Bedienerkabine und des Motors, eine Gefechtskopf Detonation, die diese beiden Teile so komplett zerstört hätte wie im Bild, hätte sicherlich andere Teile des Fahrzeuges schwerer beschädigt als auf dem Bild zu sehen. Meiner Meinung nach wurde hier „aufgeräumt“ und offensichtliche Trümmerteile entfernt. Das Foto ist auch von der Seite aufgenommen, die des im Video sichtbaren Aimpoints gegenüberliegt, also die stärker beschädigte Seite verbirgt, dafür scheint auch zu sprechen, dass auf der anderen Seite mehr kleinere Trümmerteile zu sehen sind als auf der dem Fotografen zugewandten Seite. Das Radar ist wohl ehr von seiner aufgerichteten Gefechtsposition zurück gesackt, als es durch die Explosion von seiner Marschposition nach oben geschleudert wurde. Im Bild ist die (von Vorne gesehen) linke Abschussvorrichtung mit 6 Lenkflugkörpern bestückt, die laut Bildtext alle verschossen wurden, die leeren Rohre mit passenden „Schmauchspuren“ sind deutlich zu sehn.
Das folgende Bild ist eine Momentaufnahme aus dem Video der IDF, es ist in Helligkeit, Farbe und Kontrast angepasst um möglich viele Details sichtbar zu machen.



Der Sucher arbeitet anscheinend zumindest teilweise im Infrarotbereich, sehr gut zu erkennen an der opaken Windschutzscheibe. Die Darstellung ist hier „black-hot“. Eine erhöhte Temperatur lassen gut mehrere Teile des Fahrzeuges erkennen. Der Motor ist „hot“ also wohl in Betrieb oder kürzlich in Betrieb gewesen, das zeigt auch der heiße Kühler in der Front. Durch die geöffnete rechte Tür der Bedienerkabine, ist das warme Innere zu erkennen. Am hinteren rechten Ende des Fahrzeuges ist schwach ein Lüftungspanel des Gefechtsmodules erkennbar. Das Radar ist aufgerichtet und die Elektronikboxen auf der Rückseite sind „warm“ also in Betrieb, das Radar also mindestens in Bereitschaft. Hinter der in Blickrichtung linken Abschussvorrichtung ist eine weiter Elektronikbox zu sehen, die ebenfalls „warm“ ist, dies Box fehlt auf der anderen rechten Seite, hier kann man das Ende der Starterrohre sehen. Auch ist zu sehen das die Position der Hydraulikstützen mit der im Foto übereinstimmt. Es gibt also durchaus einige Übereinstimmungen zwischen Video und Foto.

Allerdings gibt es, meiner Meinung nach, auch Abweichungen. Auffallend ist hier die Bewaffnung, im Video ist deutlich zu sehen, dass in der rechten Abschussvorrichtung 2 Rohre geladen sind und nicht die maximale Bewaffnung von 6. Auf der linken Seite ist keine Bewaffnung zu erkennen, obwohl das Foto die maximale Beladung von 6 Rohren zeigt. Das kann daherkommen, dass das Radar und der allgemeine Blickwinkel diese verbergen, allerding sind die Rohre recht lang und sollten auch in der horizontalen Position noch zu sehen sein, bei der Annäherung des Suchers im Anflug kann man sie erahnen, die Auflösung des Videos ist ungenügend um Näheres zu sagen.

Es kann also durchaus derselbe Pantsir im Video und im Bild sein. Sicherlich ist er von der weniger beschädigten Seite aufgenommen, das Video zeigt, dass der Detonationspunkt des Gefechtskopfes wohl an der offenen Tür der Bedienerkabine lag, also an der im Foto nicht gezeigten Seite. Es wurden wohl auch „Aufräumarbeiten“ vorgenommen, z.B. an den Trümmern der Bedienerkabine und am Motor.

Es gibt also kein Indiz das ausschliest, das dass Fahrzeug im Video ein anderes ist als das im Foto, allerdings auch keine so große Übereinstimmung an Merkmalen um dies zu bestätigen.
Interessanter Beitrag! xyxthumbs.gif

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 13. May 2018, 02:51
 
Praetorian
Beitrag 13. May 2018, 03:12 | Beitrag #4262
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Danke für die Kurzanalyse smile.gif

ZITAT(Edger @ 13. May 2018, 03:35) *
vor allem da der Harop Gefechtskopf ebenfalls mit einem Gewicht von ca. 30Kg angegeben wird.
Meines Wissens liegt der "Gefechtskopf" der HAROP bei 32 lb (~14,5 kg) - das entspräche grob einer Mörsergranate 120 mm, wobei mir der genaue Aufbau der HAROP-Wirkladung nicht bekannt ist. Das wäre auch konsistenter mit dem Schadenbild, sofern es sich um dasselbe Fahrzeug handelt. Es kursieren aber in der Tat stark abweichende Angaben in verschiedensten Quellen. 30 kg erscheinen mir allerdings aufgrund Größe und Flugleistungen von HAROP als zuviel.


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Edger
Beitrag 13. May 2018, 11:22 | Beitrag #4263
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ZITAT(Praetorian @ 13. May 2018, 04:12) *
ZITAT(Edger @ 13. May 2018, 03:35) *
vor allem da der Harop Gefechtskopf ebenfalls mit einem Gewicht von ca. 30Kg angegeben wird.
Meines Wissens liegt der "Gefechtskopf" der HAROP bei 32 lb (~14,5 kg) - das entspräche grob einer Mörsergranate 120 mm, wobei mir der genaue Aufbau der HAROP-Wirkladung nicht bekannt ist. Das wäre auch konsistenter mit dem Schadenbild, sofern es sich um dasselbe Fahrzeug handelt. Es kursieren aber in der Tat stark abweichende Angaben in verschiedensten Quellen. 30 kg erscheinen mir allerdings aufgrund Größe und Flugleistungen von HAROP als zuviel.


Ja, die 32lbs waren auch meine Angaben für die wohl am weit verbreiteste Version, ich habe schlichtweg die Maßeinheiten vertauscht. facepalmfji3.gif Das Schadensbild würde auch dem ehr dem kleineren Gefechtskopf entsprechen, allerdings hat Harop ein deutlich anderes Sucherbild und Fadenkreuz. Harop Sucher Video

Der Beitrag wurde von Edger bearbeitet: 13. May 2018, 11:42


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Alligator
Beitrag 13. May 2018, 11:50 | Beitrag #4264
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Hier der Gefechtskopf der Harop (aufgenommen in Bergkarabach):


Das Gewicht beträgt 15,2 kg, davon entfallen 5,7 kg auf den Sprengstoff. Würde meiner Meinung nach zum Schadensbild passen, wobei ich eher auf 2-3 kg tippen würde.
 
Praetorian
Beitrag 13. May 2018, 12:30 | Beitrag #4265
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Danke für die Bilder xyxthumbs.gif

ZITAT(Alligator @ 13. May 2018, 12:50) *
Das Gewicht beträgt 15,2 kg, davon entfallen 5,7 kg auf den Sprengstoff. Würde meiner Meinung nach zum Schadensbild passen, wobei ich eher auf 2-3 kg tippen würde.
Es gibt mit der Green Dragon auch noch eine Leichtversion der HAROP-Familie mit entsprechend verringertem Leistungsspektrum und deutlich leichterer Wirkladung (~2,5 kg). Die wurde 2016 das erste Mal öffentlich vorgestellt, durchaus möglich, dass Israel die in Nutzung hat.


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xena
Beitrag 13. May 2018, 14:22 | Beitrag #4266
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Green Dragon wird es wohl nicht gewesen sein, weil diese eine zu kurze Reichweite hat. Dann eher eine der anderen HAROP Members.
Am Fadenkreuz würde ich mich auch nicht all zu sehr festlegen lassen. Dieser hängt von der Konsole ab, wo das Video aufgenommen wurde und was überhaupt auf das Video übertragen wird. Das Video oben wurde von einem Test aufgenommen und da kann anderes Equipment verwendet werden als die Feldeinheit. Bei einer Delilah kann diese vom Boden oder Flugzeug eingesetzt werden und beide haben naturgemäß anderes Equipment.


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Praetorian
Beitrag 13. May 2018, 14:48 | Beitrag #4267
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ZITAT(xena @ 13. May 2018, 15:22) *
Green Dragon wird es wohl nicht gewesen sein, weil diese eine zu kurze Reichweite hat.

Der Pantsir soll auf dem Gelände des Luftwaffenstützpunkts Al-Mezzeh zerstört worden sein - das liegt Luftlinie gerade mal grob 50 Kilometer vom Nordzipfel der Golanhöhen entfent. Das würde bei der Herstellerangabe von 40 km für Green Dragon in der Tat knapp, aber da die Angabe nicht weiter spezifiziert ist (beispielsweise ob das ggf. eine Reichweite mit anschließender Standzeit ist) oder möglicherweise durch einen ggf. überhöhten Startpunkt (von bis zu 2800 m üNN runter auf etwa 680 m üNN) anders ausfällt würde ich das nicht einfach so ausschließen.


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Alligator
Beitrag 13. May 2018, 20:36 | Beitrag #4268
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ZITAT(Praetorian @ 13. May 2018, 13:30) *
auch noch eine Leichtversion der HAROP-Familie mit entsprechend verringertem Leistungsspektrum und deutlich leichterer Wirkladung (~2,5 kg). Die wurde 2016 das erste Mal öffentlich vorgestellt, durchaus möglich, dass Israel die in Nutzung hat.

Das wäre denke ich, angesichts der Wirkung im Ziel, durchaus möglich.
Den Verlust des Gefechtsfahrzeuges halte ich persönlich für größtenteils selbstverschuldet, falls es natürlich kein technischer Defekt war, der die Besatzung dazu zwang, mitten auf der Start-/Landebahn stehen zu bleiben. Die Behauptung seitens der syrischen Seite, dass das Fahrzeug auf das Transport- und Nachladefahrzeug wartete, halte ich persönlich für glaubwürdig, so sah eine Stellung nach dem Luftschlag der Amis&Co. aus:

Das Fahrzeug wurde offensichtlich im Feld, unter freiem Himmel, nachgeladen. Vermutlich sollte das getroffene Fahrzeug auf ähnliche Art und Weise nachgeladen werden, ich frage mich aber, wer es dem Kommandanten des Gefechtsfahrzeuges erlaubt hat, die eiserne Munreserve zu verbrauchen, sodass das Fahrzeug schutzlos einem Angriff ausgeliefert war. Das Suchradar ist, wie man anhand des Videos sehen kann, nicht im Betrieb, vermutlich zum Schutz der Bedienmannschaft, welche, wie man im Video sehen kann, außerhalb des Fahrzeuges steht, vor Radarstrahlung. In diesem Fall besteht aber immer noch die Möglichkeit, die Zielkoordinaten von außerhalb zu bekommen und das Ziel mit dem optischen Visier zu bekämpfen. Was dem Gefechtsfahrzeug eventuell fehlt, ist ein Soft-kill-System, inklusive UV-Sensoren, ähnliches wurde bereits für die Osa vor über 10 Jahren, beim Upgrade auf den M3-Standard, angeboten:


Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 13. May 2018, 20:55
 
xena
Beitrag 13. May 2018, 20:43 | Beitrag #4269
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Softkill hätte auch kaum was gebracht, wenn das Fahrzeug steht und dessen Position bekannt war. Evtl. einnebeln während dem Nachladevorgang und hoffen, dass die GPS Koordinaten nicht all zu genau sind, bezw sich bewegen und dann einnebeln. Aber dann sehen die Nachladeleute auch nix nehr. Ein klassisches Beispiel eines Sättigungsangriffes trotz modernernster Fla.


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Tankcommander
Beitrag 14. May 2018, 04:34 | Beitrag #4270
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Hat der Pantsir denn nicht noch die 30mm MK, die ja auch gegen Wirkmittel eingesetzt werden soll?
 
Schwabo Elite
Beitrag 14. May 2018, 09:26 | Beitrag #4271
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ZITAT(Alligator @ 13. May 2018, 21:36) *
Das Fahrzeug wurde offensichtlich im Feld, unter freiem Himmel, nachgeladen. Vermutlich sollte das getroffene Fahrzeug auf ähnliche Art und Weise nachgeladen werden, ich frage mich aber, wer es dem Kommandanten des Gefechtsfahrzeuges erlaubt hat, die eiserne Munreserve zu verbrauchen, sodass das Fahrzeug schutzlos einem Angriff ausgeliefert war.
Ich schätze die Gegend wurde ziemlich saturiert mit Flugkörpern. Wenn die Mannschaft dann keine hohe Feuerdisziplin einhalten kann oder anderslautende Befehle bekommt, kann das vorkommen.
Bei der Bekämpfung von Flugkörpern mit der Maschinenkanone wäre die Frage, ob die Richtgeschwindigkeit und die Automatik reichen, um gegen kleine Flugkörper vorzugehen. Zumindest die hier diskutierten HAROP können auch im steilen Sturzflug eingesetzt werden. Das erschwert das Abfangen sehr.


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SailorGN
Beitrag 14. May 2018, 09:37 | Beitrag #4272
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Wenn das Radar offline war dann ists Essig mit effektiven MK-Einsatz. Dann könnte man die Zieldaten höchstens über Datenlink bekommen, was allerdings auch einen Bediener im Fahrzeug voraussetzt. Ist man aber mit nachladen beschäftigt wird es keinen MK-Einsatz geben, da MK- und FK-Anlage unmittelbar zusammenhängen. Bei Personal so nah an den effektoren wird man die MKs nicht einsetzen, eventuell ist bei Beladebetrieb sogar ne Verblockung vorhanden.


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Nightwish
Beitrag 14. May 2018, 10:42 | Beitrag #4273
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Etwas off-topic vielleicht... Aber wie hätte denn der Vorgang des Aufmunitionierens eines Roland-Rad im Objektschutzeinsatz ausgesehen? Auf einem Flugplatz im Shelter? An einem Hafen...?


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Hummingbird
Beitrag 14. May 2018, 12:40 | Beitrag #4274
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Die Stellung zu verlassen scheint nicht unbedingt vorgesehen zu sein. Nach beziehen der Stellung muss auch wieder die Position genau vermessen werden. Tarnnetze müssen auf/abgebaut werden. Taktisch Sinnvoll ist nicht das ganze Cluster leerzuschießen um dann nicht mit heruntergelassenen Hosen aufs Aufmunitionieren warten zu müssen.

Das Tarnnetz ist in diesem Fall (Khmemeim Luftwaffenbasis) etwas zweifelhaft angebracht. Verwischt wenig Kontur und ist feuergefährlich beim Schuss.



 
xena
Beitrag 14. May 2018, 14:05 | Beitrag #4275
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Sinn von mobiler Fla ist, dass man ständig und unverhofft die Stellung wechselt. Ich hoffe das Fahrzeug kann locker von dem Erdhaufen wieder runter fahren und auf einen anderen Erdhaufen rauf fahren, ohne die Pioniere bemühen zu müssen.

@Nightwish: Da es kein spezielles Nachladefahrzeug für Roland gab, mit dem man schnell nachladen konnte, kann nur die Rückfahrt zu einem sicheren Übergabepunkt sinnvoll gewesen sein. Andererseits gab es die Gefahr von Verlustdrohnen noch gar nicht. Man war also relativ sicher, solange nicht russische Flieger über einen hinweg flogen. Ich denke aber, dass die Rolands ziemlich oft ihre Stellung gewechselt haben und somit ab und zu eine Rückfahrt zum Depot auch nicht mehr viel ausgemacht hätte.


Erstmal sind Kh-31 in Syrien gesichtet worden:
https://twitter.com/thibaultprsgl/status/995966800797032448
Fragt sich gegen wen man die dort einsetzen will. Gegen die Rebellen sind sie nutzlos.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 14. May 2018, 14:13


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Kameratt
Beitrag 14. May 2018, 21:31 | Beitrag #4276
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ZITAT(Edger @ 13. May 2018, 03:35) *
Allerdings gibt es, meiner Meinung nach, auch Abweichungen. Auffallend ist hier die Bewaffnung, im Video ist deutlich zu sehen, dass in der rechten Abschussvorrichtung 2 Rohre geladen sind und nicht die maximale Bewaffnung von 6. Auf der linken Seite ist keine Bewaffnung zu erkennen, obwohl das Foto die maximale Beladung von 6 Rohren zeigt. Das kann daherkommen, dass das Radar und der allgemeine Blickwinkel diese verbergen, allerding sind die Rohre recht lang und sollten auch in der horizontalen Position noch zu sehen sein, bei der Annäherung des Suchers im Anflug kann man sie erahnen, die Auflösung des Videos ist ungenügend um Näheres zu sagen.

Die Raketenrohre auf der linken Seite kann man erkennen, wenn man sich die anderen Frames anschaut. Außerdem meine ich eine Verpixelung auch auf der rechten Seite erkennen zu können, die auf eine Bewaffnung mit mehr als zwei Startrohren hindeutet. Aber die Videoqualität lässt hierzu in der Tat zu wünschen übrig.

ZITAT(xena @ 14. May 2018, 15:05) *
Erstmal sind Kh-31 in Syrien gesichtet worden:
https://twitter.com/thibaultprsgl/status/995966800797032448
Fragt sich gegen wen man die dort einsetzen will. Gegen die Rebellen sind sie nutzlos.

Zuvor hat man ja auch Ch-35 unter einer Su-34 gesehen. Die Su-30 kann jedoch keine Ch-35 einsetzen, weshalb dort nun eine Ch-31 herumliegt.
Zu sehen ist übrigens eine Su-30SM der Russischen Marine.

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Bekämpfungsvorgänge der syrischen Fla gegen israelische Flugziele:

https://www.youtube.com/watch?v=mrTJF6YGtGg

https://www.youtube.com/watch?v=FH9Sp-QSiBo

https://www.youtube.com/watch?v=l7PspMU9VsU

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 14. May 2018, 21:32
 
Redeagle
Beitrag 15. May 2018, 09:43 | Beitrag #4277
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Die Gefechtseinheit des Pantsirs (zumindest von der Seite des Fotos her) sieht gar nicht "so schlimm" aus. Ist das reperabel?

Der Beitrag wurde von Redeagle bearbeitet: 15. May 2018, 09:47


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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin
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„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“
 
Kameratt
Beitrag 15. May 2018, 21:50 | Beitrag #4278
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Ich würde einfach mal behaupten nein. Vielleicht kann man da noch einige Ersatzteile gewinnen, aber die Mechanik, die Feinjustierung erfordert sowie die emfindliche Elektronik dürften hin sein. Eine Reparatur wäre vielleicht möglich, aber aus wirtschaftlicher Sicht wahrscheinlich nicht lohnend.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 15. May 2018, 21:51
 
Hummingbird
Beitrag 15. May 2018, 23:51 | Beitrag #4279
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ZITAT
The real target of the T-4 attack: the 3rd Khordad system

Analysis: The Iranian aerial defense system created to mimic the Russian S-300 was destroyed before even being unpacked, and the Iranian officers killed in the T-4 Airbase strike were merely collateral damage; Quds Force's commander Qasem Soleimani sought to avenge the 3rd Khordad system's destruction by firing at Israeli bases near the border, prompting the large-scale Israeli retaliatory attack earlier this week.

[...]
https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-5258754,00.html
 
xena
Beitrag 16. May 2018, 04:50 | Beitrag #4280
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Naja, mit S-300 hat das Ding wahrlich nix zu tun...
Sieht so aus, dass die Iraner nun nix mehr zu tun haben im syrischen Bürgerkrieg, außer den Israelis auf die Nerven zu gehen.


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Glorfindel
Beitrag 16. May 2018, 09:20 | Beitrag #4281
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ZITAT(Redeagle @ 15. May 2018, 09:43) *
Die Gefechtseinheit des Pantsirs (zumindest von der Seite des Fotos her) sieht gar nicht "so schlimm" aus. Ist das reperabel?

Wie von Edger zu Recht bemerkt wurde, wurde die Bedienerkabine komplett zerstört. Wie soll das noch repariert werden können? Dieser Pantsyr hat mich Sicherheit einen Totalschaden erlitten.

Was bei den Bildern auffällt ist, dass auf dem israelischen Video und auf dem syrischen (Stand-) Bild die Lenkwaffen nicht auf der selben Seite geladen sind. Hat jemand ein Bild seitenverkehrt abgedruckt?

Wenn beim Pantsyr tatsächlich nicht alle Lenkwaffen vorhanden sind, so bedeutet dies für mich nicht, dass die Lenkwaffen verschossen wurden, sondern dass sie gar nicht montiert waren. Dann stellt sich die Frage, weshalb werden nicht alle Lenkwaffen montiert? Das Radar war im Übrigen auch nicht im Betrieb.

Für mich war die Pantsyr im israelischen Video nicht gefechtsbereit. Was den anderen Pantsyr betrifft (welcher vielleicht der Selbe ist), so war dieser zumindest teilweise auch nicht gefechtsbereit. Ob da kurz vorher tatsächlich Lenkwaffen verschossen wurden, halte ich für fraglich. Ebenso gut möglich ist, dass die erst gerade am Aufbauen des Pantsyr waren. Mit Sicherheit war das ganze nicht wirklich professionell (Radar nicht in Betrieb, nicht alle Lenkwaffen montiert, Leute die ziemlich nutzlos herumstehen).

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 16. May 2018, 13:30


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Dave76
Beitrag 16. May 2018, 10:12 | Beitrag #4282
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ZITAT
OPCW
Experten bestätigen Einsatz von Giftgas in Syrien

16.05.2018 - 11:04

Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen hat den wahrscheinlichen Einsatz von verbotenen Chemiewaffen in Syrien bestätigt. Am 4. Februar sei mit hoher Wahrscheinlichkeit Chlorgas in Sarakib in der Provinz Idlib eingesetzt worden, teilte die OPCW in Den Haag mit.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...n-15592648.html


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Hummingbird
Beitrag 16. May 2018, 12:09 | Beitrag #4283
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ZITAT(xena @ 16. May 2018, 05:50) *
Naja, mit S-300 hat das Ding wahrlich nix zu tun...
Richtig, nichtsdestotrotz wurde diese iranische Eigenentwicklung als "vergleichbar mit S-300" beworben. Das System wurde vor 4 Jahren der Öffentlichkeit vorgestellt und ist soweit bekannt bisher nicht in Syrien aufgetaucht. Vermutlich wollte der Iran das Teil mal an der IAF austesten und die Israelis waren nicht einverstanden.
 
Glorfindel
Beitrag 16. May 2018, 13:03 | Beitrag #4284
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Vermutungsweise dürfte es sich um ein System handeln, welches auf der BUK basiert, auch wenn es kein 1:1-Nachbau ist.


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Beitrag 16. May 2018, 13:21 | Beitrag #4285
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Die Ähnlichkeit zum BUK ist in der Tat bestechend.
 
xena
Beitrag 16. May 2018, 13:24 | Beitrag #4286
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Da hat sich der Autor am eher passenden Typ als Vergleich vergriffen. Für den ist wohl alles S-300 was russische FlaRak ist.


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Hummingbird
Beitrag 16. May 2018, 13:29 | Beitrag #4287
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Das ist wohl dem Umstand geschuldet, dass die Diskussion in den Medien darüber, ob Russland nun S-300 an Syrien liefert oder nicht, einige Wellen geschlagen hat. "S-300" ist zum Synonym für ernstzunehmendes Fla-System geworden.
 
Glorfindel
Beitrag 16. May 2018, 13:45 | Beitrag #4288
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Der Autor hat etwas durcheinander gebracht. Die Iraner haben einmal vollmundig behauptet, dieses System sei ähnlich dem S-300, auf der anderen Seite wird immer wieder berichtet, es handle sich um eine Kopie der BUK (zumindest um eine 1:1-Kopie handelt es sich nicht, auch wenn starke Ähnlichkeiten bestehen). Im Weiteren verfügt der Iran aber seit Kurzem auch über S-300. Sowohl BUK wie auch S300 gelten als ernstzunehmende Systeme und stehen auch in Syrien.


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Kameratt
Beitrag 16. May 2018, 15:59 | Beitrag #4289
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Ausgehend von der FK-Zahl auf dem Fahrzeug dürfte es sich sogar eher um eine Weiterentwicklung des SA-6 Kub/Quadrat (Kub-M4) handeln.
Aber letztendlich stellt das auch nur Spekulation dar. Zuvor hieß es, dass bei dem Angriff ein SA-15 Tor System zerstört wurde, nun ist es ein Kub/Buk-Abklatsch. Die wenigen nach dem Angriff veröffentlichten Bilder zeigten gar nur einen verwahrlosten und leer stehenden Hangar.
Die Behauptung eines Angriffs auf Israel passt auch nicht zu dem Umstand, dass von den 20 abgefeuerten Raketen 16 noch im syrischen Gebiet einschlugen und lediglich 4 auf den von Israel besetzten Golan-Höhen.
Ebenso gibt es bislang keinen Nachweis für die Nutzung des BM-27 Uragan MLRS durch den Iran.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 16. May 2018, 16:00
 
Glorfindel
Beitrag 16. May 2018, 17:25 | Beitrag #4290
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Man sollte die Sachen nicht durcheinander bringen: Die Israelis sagten, sie seien von den Iranern angegriffen worden, wohl mit FAJR-5. Daran gab es Zweifel und es kam die Theorie auf, dass die Syrer mit BM-27 geschossen hätten. Von iranischer und syrischer Seite wurde unterschiedliches bekannt gegeben. Es wurde aber von niemandem behauptet, die Iraner hätten mit BM-27 geschossen. Das wäre auch unsinnig. Die Israelis sagten, sie hätten syrische Flugabwehrsysteme bekämpft, welche ihrerseits geschossen hätten. Genannten wurden SA-5, SA-2, SA-22, SA-17, von SA-15 war keine Rede, schon gar nicht, man hätte eine vernichtet. Dann wurde das Video mit der Zerstörung des Pantsyr veröffentlicht.


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