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MeckieMesser
Beitrag 12. Jun 2020, 21:13 | Beitrag #3421
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ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 20:51) *
Ich weis aus erster Hand das die Netze hier in der Gegend das nicht mit machen Dazu gab es berechnungen, und EnBW hat garnichts wiederlegt den die Netzinfrastruktur in Deutschland ist alles andere als einheitlich.

Die EnBW hat es für BW gezeigt. Wenn ihr schlechte Netze habt: Nachrüsten
Musst bei jeder Alternative zum Verbrenner. Tankstellen sind auch nicht vom Himmel gefallen.
Die Wasserstoff Infrastruktur ist wegen der Speicher nicht weniger komplex.

ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 20:51) *
Und was den Wirkungsgrad angeht die Forschung dazu steckt in den Kinderschuhen die Forschungsbudgets waren einfach viel zu gering kein Wunder das nichts bei rum gekommen ist.
Im übrigen ist PV doch das beste Argument für Wasserstoff, den man dann aus überschüssigem Strom erzeugen kann. Was die Flüchtigkeit angeht, im Moment ist es so das überschüssiger PV oder Windstrom Strom einfach Sinnlos verbraucht wird, es gibt masten auf dehnen stehen große E-Motoren die einfach eine Masse beschleunigen um damit Energie uas dem Netz zu nehemen, da es eben keine Speichermöglichkeit gibt. Wasserstoff wäre eine relistische möglichkeit diese Energie zu speichern.
Und was den Wirkungsgrad angeht der Aktuelle Verbrennungsmotor liegt auch nur so bei 35-40% mit dem nachteil das er Fossiel ist. Sollte man wirklich dazu über gehen und in Gegenden mit großer Sonnenwarscheinlichkeit gewaltige Solar Parks auf zu bauen um dann mit dem gewonnenen Strom Wasserstoff zu erzeugen hätte man sicherlich einen schlechteren Wirkungsgrad als Aktuell aber eben Emmissions frei und Regenerativ + das der Treibstoff des Autos in wenigen Minuten nachgetankt werden kann wohingegen man bei einer Baterie mindestens mal eine halbe Stunde einplanen kann und das wird man auch nicht steigern können da der mögliche Ladestrom eben begrenzt ist. Gerade auf der Langstrecke aka LKW ist die E-Mobilietät keine Alternative die Dinger machen mit jeder Minute die sie stehen verlust + das Baterien extrem schwer sind und somit die mögliche Nutzlast eines LKW der auf 40t beschrenkt ist sinken würde vergiss es das wird nichts.
Als kleines Stadt Auto mag dsa E-Auto eine Zukunft haben ja aber es ist eben nicht die Lösung des Problems.

Den Wasserstoff kannst einmal umwandeln und als Pufferspeicher nutzen. Alles super.
Aber dann zu transportieren und dann wieder zu verstromen ist Blödsinn. 10-15% sind in meiner Mathematik erheblich weniger wie 35-40%. Und das sind schon bescheiden Werte gegenüber den 90% von EVs.
Das weiß auch die Autoindustrie selbst. Was glaubst warum da kaum Gelder innerhalb der Autobauer fließen?

Die Wasserstoffversuche von Toyota muss man differenzierter sehen. Die Japaner heizen auch viel mit Brennstoffzellen. Da war der Versuch naheliegend. Aber diese Heizungen nutzen eben die Abwärme und verbessern so den Wirkungsgrad.
Toyota hat die Wasserstoffautos auch beerdigt.
 
MeckieMesser
Beitrag 12. Jun 2020, 21:18 | Beitrag #3422
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ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 22:10) *
die Deutschen Autobauer sind aber fleisig dabei eigene E-Autos auf den Markt zu bringen bzw. haben dies bereits das ist also nicht mit Nokia zu vergleichen.


Korrekt. Lauter Symbian Smartphones.
Frag mal her Diess wie es läuft.
 
MeckieMesser
Beitrag 12. Jun 2020, 21:22 | Beitrag #3423
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ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 21:17) *
Doch das ist relativ gesehen über Nacht so gekommen. Elon Musk ist extrem gut in sachen PR dann hat eine bestimmte Partei in Deutschland das Thema E-Mobilietät für sich entdeckt und das ganze wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben wodurch das Thema present wurde und dann kam Dieselgate ...


Genau. Mit PR hat er Raketen gebaut und die Ariane und Soyus Programme kostentechnisch ins Nirvana geschickt.
Mit PR und Feenstaub.

Und all die Investoren um die Welt sind Idioten.
 
General Gauder
Beitrag 12. Jun 2020, 21:28 | Beitrag #3424
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Hyundai steckt gerade sehr viel Gelt in ihr Wasserstoff Projekt. bei dem soll dann Vorort in der Tankstelle der Wasserstoff erzeugt werden um ihn dann in Autos zu Tanken.
Und Was die Forschungsgelder angeht die Bundesregierung hat gerade 9 Milliarden € in die Forschung gepumpt

Und was die Netze angeht hast du eine Ahnung wie Teuer es werden würde alle Leitungen zu ersetzen lol.gif facepalm.gif

Ach und was deine 3210 angeht

https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_Taycan

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 12. Jun 2020, 21:29
 
MeckieMesser
Beitrag 12. Jun 2020, 21:40 | Beitrag #3425
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ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 22:28) *
Hyundai steckt gerade sehr viel Gelt in ihr Wasserstoff Projekt. bei dem soll dann Vorort in der Tankstelle der Wasserstoff erzeugt werden um ihn dann in Autos zu Tanken.
Und Was die Forschungsgelder angeht die Bundesregierung hat gerade 9 Milliarden € in die Forschung gepumpt

Und was die Netze angeht hast du eine Ahnung wie Teuer es werden würde alle Leitungen zu ersetzen lol.gif facepalm.gif

Ach und was deine 3210 angeht

https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_Taycan


Du hast kein großes Verständnis in dem Sektor oder?
Typische Lastverteilung bei E Autos, dynamische Lastverteilung, Smartgrids, Taycan Architektur, Wasserstoff als Puffersspeicher vs Treibstoff?

Hast überhaupt mal in einem Projekt dort gearbeitet? Oder alles aus der BILD?
 
General Gauder
Beitrag 12. Jun 2020, 21:42 | Beitrag #3426
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ZITAT(MeckieMesser @ 12. Jun 2020, 22:22) *
ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 21:17) *
Doch das ist relativ gesehen über Nacht so gekommen. Elon Musk ist extrem gut in sachen PR dann hat eine bestimmte Partei in Deutschland das Thema E-Mobilietät für sich entdeckt und das ganze wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben wodurch das Thema present wurde und dann kam Dieselgate ...


Genau. Mit PR hat er Raketen gebaut und die Ariane und Soyus Programme kostentechnisch ins Nirvana geschickt.
Mit PR und Feenstaub.

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Was bitte hat Space X mit der E Mobilietät zu tun? Aber ein schönes Todschlag Argument hast du da. Seine Produkte ansich sind Technisch gesehen schon gut aber ich bezweifle eben ganz einfach das sie der richtige Weg sind.
 
goschi
Beitrag 12. Jun 2020, 23:08 | Beitrag #3427
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ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 22:42) *
ZITAT(MeckieMesser @ 12. Jun 2020, 22:22) *
ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 21:17) *
Doch das ist relativ gesehen über Nacht so gekommen. Elon Musk ist extrem gut in sachen PR dann hat eine bestimmte Partei in Deutschland das Thema E-Mobilietät für sich entdeckt und das ganze wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben wodurch das Thema present wurde und dann kam Dieselgate ...


Genau. Mit PR hat er Raketen gebaut und die Ariane und Soyus Programme kostentechnisch ins Nirvana geschickt.
Mit PR und Feenstaub.

Und all die Investoren um die Welt sind Idioten.

Was bitte hat Space X mit der E Mobilietät zu tun? Aber ein schönes Todschlag Argument hast du da. Seine Produkte ansich sind Technisch gesehen schon gut aber ich bezweifle eben ganz einfach das sie der richtige Weg sind.

2012 haben alle über Elon Musk und vor allem SpaceX und Tesla gelacht, er sei ein Spinner, alles nur grosse Sprüche, viel PR-Blabla, Elektroautos funktionieren eh nie, vor allem nicht auf der Langstrecke...

2020 hat SpaceX den bemannten Zugang zum All für die USA (bzw den ganzen Westen) wieder geöffnet und startet jedes jahr mehr Raketen als die konkurrenz zusammen UND ist dabei kostentechnisch zT um den Faktor 10 tiefer UND hat technologisch die ganze Branche übertrumpft
2020 hat tesla 4 Modelle auf dem Markt, die sich alle mehr verkaufen, als sie liefern können und treibt die ganze Konkurrenz vor sich her, Audi hat intern "den tesla-killer" projektiert und mit de E-Tron ein riesengrosses Monster gebaut, das manches Ding toll macht, aber zB bei der Software immer noch in die Werkstatt muss zum updaten und in vielem Tesla um Generationen hinterherhinkt und alle rüsten manisch und panisch auf Elektromodelle um, denken dabei aber chronisch noch in Benziner und "der Kunde kommt zu uns und zahlt, wenn er was will"

Musk kann PR, aber er kann noch viel mehr eine branche disruptiv umpflügen und das hat er nun bereits mehrfach bewiesen.
Elektroautos sind real, sie sind am Markt und sie sind längst keine kleine Nische mehr, sondern ein enorm schnell wachsender Markt.


"Aber die infrastruktur dafür existiert nicht, es gibt keine Ladesäulen!!!" ja mei... Tankstellen sind Standorte mit riesengrossen Tanks voller brandgefährlicher Flüssigkeiten unter der Strasse, die zT mehrfach täglich aufwändig mit riesigen LKWs voller Gefahrgut aufgefüllt werden müssen.
und ein paar Ladestationen und stabilisierte kommunale Netze sind dann unmöglich? nebenbei, die Niederlande haben je Weinwohner mittlerweile 10x so viele Ladesäulen wie Deutschland, also ... irgendwie geht es wink.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
General Gauder
Beitrag 12. Jun 2020, 23:28 | Beitrag #3428
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Also bislang funktionieren Elektroautos auch noch nicht auf der Langstrecke, das ist nunmal ein Fakt, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern die Physik steht dem einfach im Wege.
Im übrigen bin ich schon davon überzeugt das der Elektromotor den Verbrenner relativ schnell ersetzen wird, ich glaube nur nicht das Tonnen schwere Baterien die ewig lange brauchen um aufzuladen die Lösung sein werden. Wie gesagt die Lösung mit Wasserstoff der aus überschüssigen Strom Produziert wird und sehr schnell nachgetankt werden kann ist da wesentlich eleganter und was den besagten Wirkungsgrad angeht durch die Forschung wird dieser sicherlich noch weit nach oben verbessert werden können. Akku basierende LKW sind einfach nicht Wirtschaftlich möglich ein LKW braucht locker 1000km reichweite und muss dann schlappe 40t bewegen wie groß soll bitte diese Batterie werden und wie lange soll diese dann Laden und um wie viele Tonnen reduziert diese Baterie die Nutzlast das Funktioniert einfach nicht, und das ist der alles entscheidende Punkt. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Schiene seit jeher wird versucht die Güter von der Straße auf die Schienen zu verlegen geklappt hat es noch nie.
Aus diesen Gründen glaube ich das die E Mobilietät in Zukunft eine Niesche sein wird und parralel zum Wasserstoff als kleines Stadtauto eine Zukunft hat mehr aber nicht.
 
Merowinger
Beitrag 13. Jun 2020, 00:02 | Beitrag #3429
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Interessanter Verlgeich: Oto hat bei der Renovierung der 40mm (Marlin) sämtliche Hydraulik gestrichen und durch Elektrik ersetzt, und insgesamt eine erhebliche Reduktion des Gewichts erreicht.

Ich stimme zu (wer nicht?), für lange Strecken ist batterieelektrischer Antrieb schwerlich die Zukunft, in der Stadt jedoch durchaus überzeugend, und noch mehr mit geänderten Verkehrskonzepten. Wir brauchen absolut nicht so viele Steh-Autos wie jetzt und könnten uns in Ballungsräumen viel klüger und effizienter organisieren. Auf den Einsatz von Wasserstoff bin ich gespannt und freue mich, dass die BuReg das endlich auf den Weg gebracht - bin gespannt!

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. Jun 2020, 01:11
 
Havoc
Beitrag 13. Jun 2020, 02:06 | Beitrag #3430
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ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 23:28) *
Also bislang funktionieren Elektroautos auch noch nicht auf der Langstrecke, das ist nunmal ein Fakt, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern die Physik steht dem einfach im Wege.
Im übrigen bin ich schon davon überzeugt das der Elektromotor den Verbrenner relativ schnell ersetzen wird, ich glaube nur nicht das Tonnen schwere Baterien die ewig lange brauchen um aufzuladen die Lösung sein werden. Wie gesagt die Lösung mit Wasserstoff der aus überschüssigen Strom Produziert wird und sehr schnell nachgetankt werden kann ist da wesentlich eleganter und was den besagten Wirkungsgrad angeht durch die Forschung wird dieser sicherlich noch weit nach oben verbessert werden können. Akku basierende LKW sind einfach nicht Wirtschaftlich möglich ein LKW braucht locker 1000km reichweite und muss dann schlappe 40t bewegen wie groß soll bitte diese Batterie werden und wie lange soll diese dann Laden und um wie viele Tonnen reduziert diese Baterie die Nutzlast das Funktioniert einfach nicht, und das ist der alles entscheidende Punkt. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Schiene seit jeher wird versucht die Güter von der Straße auf die Schienen zu verlegen geklappt hat es noch nie.
Aus diesen Gründen glaube ich das die E Mobilietät in Zukunft eine Niesche sein wird und parralel zum Wasserstoff als kleines Stadtauto eine Zukunft hat mehr aber nicht.


Das Thema E-Mobilität ist bei Nutzfahrzeugen schon da. Bei dem Zusatzgewicht der Batterien muss gegengerechnet werden, dass die Gewichte des Verbrennungsmotors, Getriebe, Kardan­welle, Differenzial und Kraftstofftanks entfallen. Die E-Motoren sind in den Achsen verbaut und im Vergleich zu einen E-Motor für einen PKW kaum größer.
So dass sich die Gewichtszuname im Vergleich zu einem konventionellen Nutzfahrzeug in Grenzen hält. Der Urban eTruck von Daimler wiegt keine 2 Tonnen mehr als ein konventioneller LKW in der gleichen Klasse. Reichweite 200 km
Ein LKW braucht auch keine 1000km Reichweite. Bei einem Mittel aus Stadt und Autobahn kann man bei einem LKW 60Km/h annehmen und ein Fahrer darf maximal 10 Stunden fahren und nach 4,5 Stunden Lenkzeit muss der Fahrer eine Pause von min 30 Min, insgesamt 45 Min, einlegen. Die Mindestruhezeit sind 9 Stunden. Also gibt es durch die vom Gesetzgeber vorgeschrieben Lenk- und Ruhezeiten die Möglichkeit, nach 4,5 Stunden die Batterien 30- 45 Minuten lang zu laden.

Das Hauptproblem bei den Batterien ist die fehlende Infrastruktur an Schnellladestationen /Ladestationen und für die Entsorgung der Batterien.
Man müsste praktisch jeden LKW- Rastplatz und jede Ent- und Ladestelle und jede PKW- Parkbucht mit Ladestationen versehen, damit in den Pausen, Ruhezeiten und während der Be-/Entladung die Batterien geladen werden können. Das Konzept funktioniert nur bei Systemverkehren nicht, das diese Fahrzeuge in einem Zweischichtbetrieb sind und vorgeladene Wechselbrücken oder Auflieger tauschen und damit die längeren Standzeiten, welche für das Laden der Batterien genutzt werden könnten, entfallen.
Die meisten PKW- Fahrten sind Pendlerfahrten von und zur Arbeit. D.h. es würde neben der privaten Garage auf dem Firmenparkplatz die zeitliche Möglichkeit geben, die Batterien mehrere Stunden zu laden. Die aktuelle Generation an E-Autos erreicht Reichweiten von 300- 400 km.

Batteriehersteller müssen ein Entsorgungskonzept für die Batterien haben, da diese zu 50% wiederverwertet werden müssen und das kann zum Problem werden, wenn diese z.B. auf Grund von Beschädigung instabil sind und nicht mehr als transportsicher gelten. Dann dürfen sie nur mit Sondergenehmigung und nur nach den Vorgaben der BAM als Gefahrgut befördert werden (Grundsätzlich sind alle Batterien Gefahrgut). Wobei die neueren Generationen in ihrer Funktionsweise sicherer sind, da sie eine gewisse Betriebstemperatur benötigen.

Der Schwachpunkt der Brennstoffzelle ist neben den Betriebskosten (Wasserstoff) aktuell noch die Leistung. Aus dem Grund glaube ich, dass zukünftige E- Fahrzeuge sowohl über Li- Batterien als auch über Brennstoffzellen verfügen werden, wie es Daimler mit dem GLC F-Cell umgesetzt hat. Bei dem Konzept hat man die Stärken der Batterie hinsichtlich Dynamik und die Stärken der Brennstoffzelle hinsichtlich gleichmäßigem Betrieb kombiniert. Zumal es leichter sein dürfte, das Tankstellennetzwerk aus Wasserstoff umzustellen, als ein flächendeckendes Netz an E- Ladestationen aufzubauen.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 13. Jun 2020, 02:17
 
Thomas
Beitrag 13. Jun 2020, 03:44 | Beitrag #3431
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So. Jetzt muß ich mich dann auch mal einmischen. Wer Batterieelektrische Autos als das Wunder an Umweltfreundlichkeit verkauft, muß sich den Vorwurf gefallen lassen nicht bis zum Ende gedacht zu haben.

Kobaltfreie Batterien sind toll. Und wenn die dann irgendwann auch mal funktionieren um so besser.

Die Umweltzerstörungen in der Atacama Wüste lassen wir dann auch mal außen vor.

Und wir akzeptieren sogar die grüne Schönrechnung vom "Zweiten Batterieleben" als stationärer Speicher. Auch wenn mir bis jetzt niemand sagen konnte wo wir das SINNVOLL in den zu bewältigenden Massen einsetzen sollen.

Nö. Wir gehen jetzt mal ans Ende des Batterielebens. Ich möchte um Zustimmung bitten für die Aussage, daß die Firma Duesenfeld hier durchaus als führend bezeichnet werden kann. Die erreichen nach eigener Rechnung immerhin 91% stoffliche Rückgewinnung. Kleiner Spoiler: Das gilt für Masse. Nicht für Volumen. Und was ist mit den restlichen 9% Masse die übrig bleiben?

Von einer Tonne Batteriegewicht also immerhin 90 kg.



Das ist dann übrigens Giftmüll...

Und zwar von der gemeinen Sorte, die einen gerne mal umbringt, wenn man nicht aufpaßt.

Wir rechnen dann ab in ein paar Jahren mal mit konservativen 20.000.000 verkauften Batterielektrischen Fahrzeugen pro Jahr. Angesichts der Bestrebungen den Verbrennungsmotor komplett zu verbieten ab 2030 eine lächerlich kleine Zahl.

Wir unterstellen mal ein Durchschnittliches Batteriegewicht von ca. 250 kg / Fahrzeug. Diesen Wert habe ich mir nicht ausgedacht. Den haben Andere für mich bestimmt:
Recycling von LIB; 2019

Wir haben dann also ca. 5.000.000 t / Jahr Batteriegewicht.

Dann bleiben uns jedes Jahr 450.000 t Giftmüll, den wir irgendwie bewältigen müssen.



Und dann waren da ja noch die Austauschbatterien. Ein Fahrzeug wird in seiner Lebenszeit geschätzte vier oder fünf Batterien verschleißen. Die kommen da noch dazu. Und die immer wieder zitierten 3-5 Jahre Batterienutzung in einem Auto dessen Energiespeicher täglich geleert und geladen wird, halt ich ehrlich gesagt für unrealistisch. Wer von euch benutzt denn sein Smartphone auch nach drei Jahren noch und muß nur alle paar Tage mal aufladen wie zu Beginn?

Im Vergleich dazu hält eine Brennstoffzelle bereits heute ein Fahrzeugleben lang. An ihrem Lebensende kann sie dann mit weniger als 1% Giftmüllanteil recycelt werden. Das geht bereits heute. Nur noch nicht im Industriellen Maßstab. Das wollen wir garnicht beschönigen. Immerhin ist man zum Beispiel beim Fraunhofer Institut an der Thematik dran und will bis 2023 Ergebnisse erzielen.

Eine Brennstoffzelle wiegt auch sehr viel weniger als eine Batterie. Dementsprechend sehr viel weniger Giftmüll wird dann anfallen.


Thema Wirkungsgrad.
Irgendwo weiter oben steht was von 10-15% Wirkungsgrad von Herstellung bis Verstromung des Wasserstoff. Das sind, mit Verlaub, Zahlen von vor 30 Jahren. Aktuell steht man in Jülich bei über 60%. Und auch die aktuell bei mobilen Anwendungen eingesetzten PEM FC kommen auf 40-50%. Und auch hier ist das Ende noch lange nicht erreicht wie Entwicklungsprojekte auf der ganzen Welt zeigen.

Und wenn ich mit rein "grünem" Strom die Batterie schön rechnen darf, dann darf ich das auch mit Wasserstoff. Den ich übrigens aus Biomasse mit einem Wirkungsgrad von 100% herstellen kann, wie die Kanadier schon 1992 gezeigt haben. Nur mal so am Rande.

Und im Gegensatz zum BEV funktioniert ein FCEV auch auf der Langstrecke:
1. Reicht der Tankinhalt bereits jetzt für ca. 500-650 Kilometer bei insgesamt weniger Systemgewicht, als eine Batterie.
2. Im Praxistest des ADAC hat der Betankungsvorgang eines Toyota Mirai unter ungünstigen Bedingungen bis zu 15 Minuten gedauert. Bei günstigen Bedingungen weniger als 10. Das ist um Dimensionen besser als jeder Batterieladevorgang.

Und nein. FCEV werden technisch bedingt vermutlich niemals in der Lage sein, solche Monsterbeschleunigungen wie ein Modell S im Ludicrious Mode zu veranstalten. Aber jetzt mal ehrlich. Außer zum Angeben braucht das im Alltag kein Mensch, und meiner Meinung nach gehört das als Materialquälerei sowieso verboten.

Die Batterie ist die Übergangslösung, weil wir vor 38 Jahren leichtfertig die Brennstoffzelle im Auto beerdigt haben. Das rächt sich jetzt. Aber statt dieses Giftmüllmonster weiter zu propagieren und als Allheilmittel anzupreisen, sollten wir auch mal daran denken wie die Zukunft aussehen soll.


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Kettenklopper
Beitrag 13. Jun 2020, 08:53 | Beitrag #3432
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ZITAT(goschi @ 12. Jun 2020, 18:27) *
ZITAT(Kettenklopper @ 12. Jun 2020, 17:34) *
Ob die Dinger, unterm Stzrich, Umweltfreundlicher sind GLAUBE ich auch nicht

Jede seriöse Untersuchung sagt aber genau das, wenn du nicht gerade mit einem polnischen Kohlekraftwerk Strom erzeugst ist es , je nach Rechnung, nach 50-100'000 km DEUTLICH sauberer (und selbst mit Kohlestrom übrigens nicht schlimmer)
Dazu kommt auch so etwas wie signifikant weniger Bremsabrieb durch die Rekuperation mittels Motor, die viel Bremslast wegnimmt, auch gerade im Stadtverkehr, deutlich verringerte Wartungskosten, usw.

Es geht ja nicht nur um den "Energieträger" der beim fahren Verbraucht wird, auch die Rohstoffgewinnung etc.
Ich denke nicht das es so schlimm ist wie es von den Hardcore-Gegnern propagiert wird, aber ob der Unterschied so sehr zu gunsten des E-Auto geht?

Was die Wartungskosten betrifft, nur mal das Beispiel der Bremsen, Ich habe an neinem Roomster die Bremse hinten bei 136.000Km wegen Verschleiß erneuert, vorne etwas eher, bei 120.000Km.
Bei E-Autos haben wir das Prioblem das die Bremsen in ähnlichen Intervallen getauscht werden, nicht zwingend wegen Verschleiß, sondern weil sie schlichtweg verrosten da sie eben NICHT genutzt werden.
Und ja, die rekuüeration kann sehr beeindruckend sein, und die Verzögerung ist auch so stark das die Bremslichter angesteuert werden müssen.
ABER nicht wenn der Akku voll ist, dann rekuperiert da nämlich GARNICHTS. wobei das tatsächlich eher die hybriden als die BEV betrifft.

Hätte ich ne Solaranlage auf dem Dach und würde überwiegend im Stadtverkehr unterwegs sein hätte ich aber auch sicher ein E.Auto hier stehen, solange ich täglich mindestens 60Km, davon gut 50 Autobahn, fahre macht es für mich noch keinen Sinn darüber nachzudenken da das Problem "Reichweite" noch nicht gelöst ist, die 180Km vom E-Golf oder e-Up! reichen mir nicht.
Mal sehen wie sich das mit dem ID3 ändert, wenn er denn irgendwann mal tatsächlich bei uns aufschlägt.

Mfg Kk


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goschi
Beitrag 13. Jun 2020, 08:57 | Beitrag #3433
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ihr wisst aber alle schon, dass Benzin nicht einfach im Tankstellentank entsteht?
Die Umweltschäden der Ölgewinnung, die entstehenden Schäden bei der Raffinierung (schonmal Grundwasserbelastung in deren Nähe gesehen?) und Abfallstoffe dabei sind alle auch nicht ohne, im gegenteil, aber einfach akzeptiert.

Und beim Akku wird dann jedes zu Boden gefallene Lithiumsalzkorn gegengerechnet...


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Thomas
Beitrag 13. Jun 2020, 09:02 | Beitrag #3434
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Goschi... Ich rede von Brennstoffzelle. Daß wir vom Verbrenner weg SOLLTEN aus bekannten Gründen bestreite ich nicht im Geringsten. Im Gegenteil. Mir kommt nur immer wieder die Galle hoch, wenn ich das Loblied auf die Umweltfreundliche Batterie höre. Das ist sie nämlich nicht im Geringsten.


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Kettenklopper
Beitrag 13. Jun 2020, 09:06 | Beitrag #3435
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ZITAT(goschi @ 13. Jun 2020, 09:57) *
ihr wisst aber alle schon, dass Benzin nicht einfach im Tankstellentank entsteht?
Die Umweltschäden der Ölgewinnung, die entstehenden Schäden bei der Raffinierung (schonmal Grundwasserbelastung in deren Nähe gesehen?) und Abfallstoffe dabei sind alle auch nicht ohne, im gegenteil, aber einfach akzeptiert.

Und beim Akku wird dann jedes zu Boden gefallene Lithiumsalzkorn gegengerechnet...

Habe ich irgendwo geschrieben das "ÖL" besser ist?


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goschi
Beitrag 13. Jun 2020, 11:10 | Beitrag #3436
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ZITAT(Kettenklopper @ 13. Jun 2020, 09:53) *
Bei E-Autos haben wir das Prioblem das die Bremsen in ähnlichen Intervallen getauscht werden, nicht zwingend wegen Verschleiß, sondern weil sie schlichtweg verrosten da sie eben NICHT genutzt werden.

rolleyes.gif

Nein, sie werden nicht nicht genutzt, nur seltener, es gibt mehrere Teslas mit 500'000km+ und die haben alle problemlos noch die ersten Bremsen, gibt dazu schöne Auflistungen der Wartungskosten (frühe S hatten noch Akku-haltbarkeitsprobleme, aktuelle nicht mehr, da sind 300-500'000km drin)


ZITAT
ABER nicht wenn der Akku voll ist, dann rekuperiert da nämlich GARNICHTS. wobei das tatsächlich eher die hybriden als die BEV betrifft.

Kein Akku ist jemals wirklich 100% voll, und wenn man nach dem Aufladen nicht gleich 10km nen Pass runterfährt, ist das eine total theoretische Problematik

ZITAT
Hätte ich ne Solaranlage auf dem Dach und würde überwiegend im Stadtverkehr unterwegs sein hätte ich aber auch sicher ein E.Auto hier stehen, solange ich täglich mindestens 60Km, davon gut 50 Autobahn, fahre macht es für mich noch keinen Sinn darüber nachzudenken da das Problem "Reichweite" noch nicht gelöst ist, die 180Km vom E-Golf oder e-Up! reichen mir nicht.
Mal sehen wie sich das mit dem ID3 ändert, wenn er denn irgendwann mal tatsächlich bei uns aufschlägt.

Mfg Kk

Vielleicht sollte man als Referenz nicht die nachweislich nichtguten deutschen Modelle nehmen oder einen eUp, der explizit für den Stadtverkehr konstruiert wurde (und auch keine Glanzlösung ist)

Nachbar (Stadtquartier) hat einen Tesla S und jetzt als Zweitwagen einen Tesla 3 (der ersetzte den noch vorgehaltenen benziner), fährt mit einem Auto täglich ~100km zur Arbeit und läft 1-2x pro Woche an Schnellladesäulen auf, jeweils eine 3/4 Stunde, da trinkt er da halt einen kaffee, sowie ein Auto hängt an der 220V Steckdose der Garage.
Er meinte, er würde nie mehr zurück und ist sehr zufrieden.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
General Gauder
Beitrag 13. Jun 2020, 11:43 | Beitrag #3437
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ZITAT(Havoc @ 13. Jun 2020, 03:06) *
ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 23:28) *
Also bislang funktionieren Elektroautos auch noch nicht auf der Langstrecke, das ist nunmal ein Fakt, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern die Physik steht dem einfach im Wege.
Im übrigen bin ich schon davon überzeugt das der Elektromotor den Verbrenner relativ schnell ersetzen wird, ich glaube nur nicht das Tonnen schwere Baterien die ewig lange brauchen um aufzuladen die Lösung sein werden. Wie gesagt die Lösung mit Wasserstoff der aus überschüssigen Strom Produziert wird und sehr schnell nachgetankt werden kann ist da wesentlich eleganter und was den besagten Wirkungsgrad angeht durch die Forschung wird dieser sicherlich noch weit nach oben verbessert werden können. Akku basierende LKW sind einfach nicht Wirtschaftlich möglich ein LKW braucht locker 1000km reichweite und muss dann schlappe 40t bewegen wie groß soll bitte diese Batterie werden und wie lange soll diese dann Laden und um wie viele Tonnen reduziert diese Baterie die Nutzlast das Funktioniert einfach nicht, und das ist der alles entscheidende Punkt. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Schiene seit jeher wird versucht die Güter von der Straße auf die Schienen zu verlegen geklappt hat es noch nie.
Aus diesen Gründen glaube ich das die E Mobilietät in Zukunft eine Niesche sein wird und parralel zum Wasserstoff als kleines Stadtauto eine Zukunft hat mehr aber nicht.


Das Thema E-Mobilität ist bei Nutzfahrzeugen schon da. Bei dem Zusatzgewicht der Batterien muss gegengerechnet werden, dass die Gewichte des Verbrennungsmotors, Getriebe, Kardan­welle, Differenzial und Kraftstofftanks entfallen. Die E-Motoren sind in den Achsen verbaut und im Vergleich zu einen E-Motor für einen PKW kaum größer.
So dass sich die Gewichtszuname im Vergleich zu einem konventionellen Nutzfahrzeug in Grenzen hält. Der Urban eTruck von Daimler wiegt keine 2 Tonnen mehr als ein konventioneller LKW in der gleichen Klasse. Reichweite 200 km
Ein LKW braucht auch keine 1000km Reichweite. Bei einem Mittel aus Stadt und Autobahn kann man bei einem LKW 60Km/h annehmen und ein Fahrer darf maximal 10 Stunden fahren und nach 4,5 Stunden Lenkzeit muss der Fahrer eine Pause von min 30 Min, insgesamt 45 Min, einlegen. Die Mindestruhezeit sind 9 Stunden. Also gibt es durch die vom Gesetzgeber vorgeschrieben Lenk- und Ruhezeiten die Möglichkeit, nach 4,5 Stunden die Batterien 30- 45 Minuten lang zu laden.

.....

Sorry aber das ist eine Milchmädchen Rechnung, in einer Perfekten Welt mag das ganze ja funktionieren aber:

1. EIn 40t LKW muss in der Lage sein km auf der Autobahn zu fressen. Das bedeutet voll beladen bei 80 km/h zu fahren und das auch bei Steigungen. Unter Volllast geht die Reichweite dann schnell nach unten, und du hast keine 200km mehr.
2. Schon jetzt haben LKW Fahrer oft das Problem das sie keine freihen Stellplätze für ihre Brumis finden und rasten teilweise auf dem Standstreifen was ist nun also wenn der LKW fahrer schlicht keinen Parkplatz findet wenn ihm die Batterieladung zu neige geht, er kann sich ja schlecht in die zweite Reihe stellen auf dem Rastplatz, er wird Riskieren müssen das er liegen bleibt.
3. Um also Reserven zu haben muss die Batterie größer werden und zwar erheblich und dann reden wir hier von einigen Tonnen wenn ein jetziger 40t LKW ca. 27t zuladen kann dann kann ein vergleichbarer E LKW nur noch 23-24t Zuladen das ist eine ganze menge weniger.

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 13. Jun 2020, 12:54
 
Havoc
Beitrag 13. Jun 2020, 12:40 | Beitrag #3438
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Das Grundproblem bei der Brennstoffzelle ist, dass das Netzwerk an Wasserstofftankstellen verneunfacht werden muss. Als Privatperson brauche ich über einen F-Cell- PKW erst nicht nachdenken, wenn meine nächste Wasserstofftanke 30 km von mir weg ist. Die Umweltbilanz ist grundsätzlich auch von der Art der Herstellung des Energiespeichers abhängig. Wenn zur Wasserstoffherstellung der Strom eines AKWs benutzt wird, dann hat man auch supergiftige und radioaktive Stoffe.

Gerade im Bereich der Kompaktwagen als typisches Pendlerfahrzeug wird sich das rein batteriebetriebene Fahrzeug durchsetzen. Der Grund ist auch relativ einfach: Diese Fahrzeuge fahren kurze Strecken und stehen zwischen den Fahrten relativ lange. Es ist über das Anschaffen von Ladestationen durch Firmen und Privatpersonen ungleich leichter ein Ladenetzwerk für Batteriefahrzeuge aufzubauen, als für Tankstellenketten der Ausbau der Wasserstoffzapfsäulen, wenn sie nicht wissen, ob und wann sich die Brennstoffzelle als verbreiteter Antrieb durchsetzt.

Die Brennstoffzelle wird sich meiner Meinung nach über das Segment der Nutzfahrzeuge für den gewerblichen Güter- und Personenverkehr verbreiten. Der Grund ist, dass der reine Batterieantrieb auf Grund der relativ lange Ladezeiten und den schwankenden Reichweiten nur auf festen Touren eignet. Firmen, die sich F-Cell- Fahrzeugflotte entscheiden können das fehlende Tankstellennetzwerk durch firmeneigene Wasserstofftankstellen auf dem Firmengelände ausgleichen. Der Effekt ist, dass dann Tankstellen in Gewerbegebieten und Autorasthöfe mit Wasserstoffzapfsäulen nachziehen werden. Trotzdem wird man irgendwie noch eine Reserve benötigen. Wasserstoff kann nicht mit einem Reservekanister nachgefüllt werden. Also wird man bei Brennstoffzellenfahrzeugen mit E- Antrieb aus meiner Sicht auch LI- Batterien zumindest als Reservequelle einbauen. Ob diese dann nur bei Bedarf zugeschaltet wird oder der Antrieb über die LI- Batterie erfolgt und diese unter der Fahrt über die Brennstoffzelle zur Reichweitensteigerung aufgeladen wird, ist dann eine technische Frage.

 
General Gauder
Beitrag 13. Jun 2020, 13:25 | Beitrag #3439
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Also bitte das Argument der fehlenden Tankstellen Infrastruktur gegen Wasserstoff zu bringen und dann im umkerschluss einfach mal sagen das überall Ladestationen aufgestellt werden sollen, ich hoffe du merkst es selbst.

Wir befinden uns im moment am Scheideweg und ich glaube das in Zukunft beide Systeme parralel nebeneinander betrieben werden ähnlich wie jetzt Diesel und Benzin.

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 13. Jun 2020, 13:27
 
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Beitrag 13. Jun 2020, 13:54 | Beitrag #3440
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ZITAT(goschi @ 13. Jun 2020, 12:10) *
ZITAT(Kettenklopper @ 13. Jun 2020, 09:53) *
Bei E-Autos haben wir das Prioblem das die Bremsen in ähnlichen Intervallen getauscht werden, nicht zwingend wegen Verschleiß, sondern weil sie schlichtweg verrosten da sie eben NICHT genutzt werden.

rolleyes.gif

Nein, sie werden nicht nicht genutzt, nur seltener, es gibt mehrere Teslas mit 500'000km+ und die haben alle problemlos noch die ersten Bremsen, gibt dazu schöne Auflistungen der Wartungskosten (frühe S hatten noch Akku-haltbarkeitsprobleme, aktuelle nicht mehr, da sind 300-500'000km drin)


ZITAT
ABER nicht wenn der Akku voll ist, dann rekuperiert da nämlich GARNICHTS. wobei das tatsächlich eher die hybriden als die BEV betrifft.

Kein Akku ist jemals wirklich 100% voll, und wenn man nach dem Aufladen nicht gleich 10km nen Pass runterfährt, ist das eine total theoretische Problematik

ZITAT
Hätte ich ne Solaranlage auf dem Dach und würde überwiegend im Stadtverkehr unterwegs sein hätte ich aber auch sicher ein E.Auto hier stehen, solange ich täglich mindestens 60Km, davon gut 50 Autobahn, fahre macht es für mich noch keinen Sinn darüber nachzudenken da das Problem "Reichweite" noch nicht gelöst ist, die 180Km vom E-Golf oder e-Up! reichen mir nicht.
Mal sehen wie sich das mit dem ID3 ändert, wenn er denn irgendwann mal tatsächlich bei uns aufschlägt.

Mfg Kk

Vielleicht sollte man als Referenz nicht die nachweislich nichtguten deutschen Modelle nehmen oder einen eUp, der explizit für den Stadtverkehr konstruiert wurde (und auch keine Glanzlösung ist)

Nachbar (Stadtquartier) hat einen Tesla S und jetzt als Zweitwagen einen Tesla 3 (der ersetzte den noch vorgehaltenen benziner), fährt mit einem Auto täglich ~100km zur Arbeit und läft 1-2x pro Woche an Schnellladesäulen auf, jeweils eine 3/4 Stunde, da trinkt er da halt einen kaffee, sowie ein Auto hängt an der 220V Steckdose der Garage.
Er meinte, er würde nie mehr zurück und ist sehr zufrieden.

Goschi,
ich habe diese Fahrzeuge berufsbedingt regelmäßig in den Händen, und nicht nur einen Nachbarn...
Ja, ich weiß 205 - 80%, grob über den Daumen, abweichungen sind Modellabhängig gegeben.
Tesla und Co kommen für mich nicht in Frage, VW/AUDI/SKoda, alles andere ist, für mich irrelevant.
Und bevor ich so einen Potthäßlichen Tesla fahre spende ich das Geld an die Heilsarmee und gehe zu Fuß. wink.gif

Mfg Kk


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Beitrag 13. Jun 2020, 14:11 | Beitrag #3441
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ZITAT(Havoc @ 13. Jun 2020, 13:40) *
Als Privatperson brauche ich über einen F-Cell- PKW erst nicht nachdenken, wenn meine nächste Wasserstofftanke 30 km von mir weg ist.

Als Privatperson brauche ich über einen E-PKW auch nicht nachdenken, wenn die nächste Ladesäule 2 Kilometer weg ist. Das ist in meinem Fall genau eine, auf dem Gelände eines VW-Händlers, die die meiste Zeit unglücklicherweise von einem Neuwagen oder einem Servicefahrzeug des Händlers zugeparkt ist. Verbrenner, natürlich. Es gibt in der ganzen Stadt mit 100k Einwohnern nach meiner letzten Zählung etwa 30 öffentliche Lademöglichkeiten. Als Straßenparker ohne eigenen Stellplatz oder gemütliche Garage oder Carport kann ich mir auch keine Wallbox an die Wand dübeln.

Infrastruktur ist bei ALLEN Alternativen momentan scheisse, nicht nur bei denen, die einem gerade nicht in den Kram passen.


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Beitrag 13. Jun 2020, 14:24 | Beitrag #3442
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ZITAT(General Gauder @ 13. Jun 2020, 10:43) *
ZITAT(Havoc @ 13. Jun 2020, 03:06) *
ZITAT(General Gauder @ 12. Jun 2020, 23:28) *
Also bislang funktionieren Elektroautos auch noch nicht auf der Langstrecke, das ist nunmal ein Fakt, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern die Physik steht dem einfach im Wege.
Im übrigen bin ich schon davon überzeugt das der Elektromotor den Verbrenner relativ schnell ersetzen wird, ich glaube nur nicht das Tonnen schwere Baterien die ewig lange brauchen um aufzuladen die Lösung sein werden. Wie gesagt die Lösung mit Wasserstoff der aus überschüssigen Strom Produziert wird und sehr schnell nachgetankt werden kann ist da wesentlich eleganter und was den besagten Wirkungsgrad angeht durch die Forschung wird dieser sicherlich noch weit nach oben verbessert werden können. Akku basierende LKW sind einfach nicht Wirtschaftlich möglich ein LKW braucht locker 1000km reichweite und muss dann schlappe 40t bewegen wie groß soll bitte diese Batterie werden und wie lange soll diese dann Laden und um wie viele Tonnen reduziert diese Baterie die Nutzlast das Funktioniert einfach nicht, und das ist der alles entscheidende Punkt. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Schiene seit jeher wird versucht die Güter von der Straße auf die Schienen zu verlegen geklappt hat es noch nie.
Aus diesen Gründen glaube ich das die E Mobilietät in Zukunft eine Niesche sein wird und parralel zum Wasserstoff als kleines Stadtauto eine Zukunft hat mehr aber nicht.


Das Thema E-Mobilität ist bei Nutzfahrzeugen schon da. Bei dem Zusatzgewicht der Batterien muss gegengerechnet werden, dass die Gewichte des Verbrennungsmotors, Getriebe, Kardan­welle, Differenzial und Kraftstofftanks entfallen. Die E-Motoren sind in den Achsen verbaut und im Vergleich zu einen E-Motor für einen PKW kaum größer.
So dass sich die Gewichtszuname im Vergleich zu einem konventionellen Nutzfahrzeug in Grenzen hält. Der Urban eTruck von Daimler wiegt keine 2 Tonnen mehr als ein konventioneller LKW in der gleichen Klasse. Reichweite 200 km
Ein LKW braucht auch keine 1000km Reichweite. Bei einem Mittel aus Stadt und Autobahn kann man bei einem LKW 60Km/h annehmen und ein Fahrer darf maximal 10 Stunden fahren und nach 4,5 Stunden Lenkzeit muss der Fahrer eine Pause von min 30 Min, insgesamt 45 Min, einlegen. Die Mindestruhezeit sind 9 Stunden. Also gibt es durch die vom Gesetzgeber vorgeschrieben Lenk- und Ruhezeiten die Möglichkeit, nach 4,5 Stunden die Batterien 30- 45 Minuten lang zu laden.

.....

Sorry aber das ist eine Milchmädchen Rechnung, in einer Perfekten Welt mag das ganze ja funktionieren aber:

1. EIn 40t LKW muss in der Lage sein km auf der Autobahn zu fressen das bedeutet voll beladen bei 80 km/h zu fahren un das auch bei Steigungen unter volllast geht die Reichweite dann schnlee nach unten, und du hast keine 200km mehr.
2. Schon jetzt haben LKW Fahrer oft das Problem das sie keine freihen Stellplätze für ihre Brumis finden und rasten teilweise auf dem Standstreifen was ist nun also wenn der LKW fahrer schlicht keinen Parkplatz findet wenn ihm die Batterieladung zu neige geht, er kann sich ja schlecht in die zweite Reihe stellen auf dem Rastplatz, er wird Riskieren müssen das er liegen bleibt.
3. Um also Reserven zu haben muss die Batterie größer werden und zwar erheblich und dann reden wir hier von einigen Tonnen wenn ein jetziger 40t LKW ca. 27t zuladen kann dann kann ein vergleichbarer E LKW nur noch 23-24t Zuladen das ist eine ganze menge weniger.



Mit Milchmädchenrechnung vorwerfen wär ich grundsätzlich vorsichtig.
1. Man rechnet nicht mit 80km/h Reisegeschwindigkeit. Bei einem Mix aus Stadt, Land und Autobahn ist die 60km/h Durchschnittsgeschwindigkeit eine grobe Faustformel für den Fernverkehr mit überwiegenden Autobahnanteil.
Die genannten Werte zur Reichweite und Gewichtszuwachs sind die Angaben zum Urban eTruck von Daimler

2. Mangelnde Stellplätze sind ein grundsätzliches Problem. Aus diesem Grund habe ich auch auf die Notwendigkeit von Ladestellen an jeden LKW- Rastplatz und jede Ent- und Ladestelle verwiesen:
ZITAT
Man müsste praktisch jeden LKW- Rastplatz und jede Ent- und Ladestelle und jede L(P)KW- Parkbucht mit Ladestationen versehen, damit in den Pausen, Ruhezeiten und während der Be-/Entladung die Batterien geladen werden können. Das Konzept funktioniert nur bei Systemverkehren nicht, das diese Fahrzeuge in einem Zweischichtbetrieb sind und vorgeladene Wechselbrücken oder Auflieger tauschen und damit die längeren Standzeiten, welche für das Laden der Batterien genutzt werden könnten, entfallen.

Man könnte die Reichweite einen BEV- LKWs auch durch die Konzeptionierung als HO-LKW erhöhen, was eine elektrifizierte Autobahn mit Oberleitung bedeutet. Dann ist aber die Reichweite wieder vom individueller Autobahnanteil auf der Fahrstrecke des LKWs abhängig.
Das Frauenhofer Institut hat ermittelt, dass bei gleichen Tankvolumen wie ein konventioneller > 12 to - LKW, ein BZ- LKW (Brennstoffzellen) in der Klasse > 12 to eine Reichweite von 300- 400 km hat. Diese Reichweite reicht für die Fahrdauer von 4,5 Stunden zwischen zwei gesetzlichen Ruhepausen. Wobei das FH mit einem Mittel von 70km/h, also 100% Autobahn gerechnet hat.

3. Die zugelassene Nutzlast ist wird durch das zugelassene Gesamtgewicht des Fahrzeuges bestimmt. Damit bestimmt auch der Traileraufbau (Thermo, Koffer, Plane etc) und die zugelassene Achslast des Trailers und des Aufliegers die maximal zugelassene Zuladung auf einen LKW. Fakt ist aber, dass die maximale Zuladung nicht nur von Ladungsgewicht (Faust:24 to), sondern auch vom Ladungsvolumen (13,6 LDM) bestimmt wird. Was zum Tragen kommt ist stark branchenspezifisch. Bei Papier und Halbzeugen ist das entscheidende Kriterium das Sendungsgewicht. Im Stückgut und bei Autozulieferer wird mehrheitlich der LKW an Lademetern ausgelastet sein, bevor er die zugelassene Grenze beim Ladungsgewicht erreicht.

ZITAT(General Gauder @ 13. Jun 2020, 12:25) *
Also bitte das Argument der fehlenden Tankstellen Infrastruktur gegen Wasserstoff zu bringen und dann im umkerschluss einfach mal sagen das überall Ladestationen aufgestellt werden sollen, ich hoffe du merkst es selbst.

Wir befinden uns im moment am Scheideweg und ich glaube das in Zukunft beide Systeme parralel nebeneinander betrieben werden ähnlich wie jetzt Diesel und Benzin.


Sag mal, liest du eigentlich Beiträge bevor du dich dazu äußerst?

Wo ist ein Argument gegen Wasserstoff. Das fehlende Netzwerk ist eine Tatsache. Das das Tankstellennetzwerk mit Wasserstoff ausgebaut werden muss habe ich in beiden Beiträgen genannt, gerade weil sich für den gewerblichen Güter- und Personenverkehr sich nicht die Dichte an E-Ladestellen erreichen lässt. Es müsste jede Firma an ihren LKW- Parkplätzen, auf denen die Fahrzeuge auf ihre Be/Entladung warten oder Ladebuchten Ladesäulen installieren, damit die Batterien während der Wartezeit und Beladezeit geladen werden können.
Der Unterschied ist aber, dass ich mir eine E-Ladestation für PKW meine Garage installieren lassen kann, gerade, wenn es ein reines Pendlerfahrzeug ist.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 13. Jun 2020, 14:58
 
General Gauder
Beitrag 13. Jun 2020, 14:31 | Beitrag #3443
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Doch das ist eine Milchmädchenrechnung denn man muss nunmal auch die Maximalbelastung bewältigen können, einfach zu sagen das hier ist der Durchschnitt mehr muss das Ding nicht können ist einfach falsch.
Und was deine Ladesäulen everywhere angeht dann musst du auch an jeden noch so abgelegenen Rastplatz ne neue Mittelspannungstrasse hin legen viel spaß. Und das problem mit den fehlenden Stellplätzen hast du dann immer noch nicht gelöst.

Was die Oberleitungen angeht dann ist es wesentlich Billiger das bestehende Tankstellennetz auf Wasserstoff umzurüsten.

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 13. Jun 2020, 14:35
 
Thomas
Beitrag 13. Jun 2020, 15:00 | Beitrag #3444
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@Havoc
Deine Worte:
ZITAT
Wenn zur Wasserstoffherstellung der Strom eines AKWs benutzt wird, dann hat man auch supergiftige und radioaktive Stoffe.


Tut mir leid. Diese deine Aussage ist Polemik und einfach falsch einseitig zugunsten der Batterie gegenüber der Brennstoffzelle. Diese Argumentation hatte ich bei meinem Beitrag explizit exkludiert.

Und wie schon das persönliche Schicksal Praetorians zeigt: Nicht jeder kann sich eine Wallbox and die Wand dübeln.

Und obwohl ich es nicht bringen wollte, kommt nun mein Totschlag Argument gegen die Batterie:
Wie lange noch soll ich mit meinen Stromkosten, anderen Menschen das Gratisstromtanken bezahlen????

Ich höre immer wieder das Argument, ich strome dort und dort und es kostet mich nichts. Ja.... Schön. Und noch Pendlerpauschale obendrauf oder was? Und den Dienstwagen Steuerfrei. Dumm für mich, daß es KEINE EINZIGE FAMILIENKUTSCHE gibt als E-Auto. Ach nee.... Gibt es schon.... Nur nicht in Europa. Und schon garnicht als Leasingfahrzeug.... Ups... Habe ich das schon wieder laut gesagt?


Obige Argumentation KOTZT MICH AN!


Auf Kosten der Allgemeinheit wird GIFTMÜLL produziert, dessen Entsorgung ich mitbezahlen soll, nachdem ich schon den ganzen Strom mitbezahlen durfte. Na danke auch. Wer Stromen mit Batterie will, soll das meinetwegen tun. Aber dann soll er seinen Scheiß Strom selbst bezahlen. Aber dann bitte auch den Ökostromtarif und keinen billigen Atomstrom.


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Beitrag 13. Jun 2020, 15:28 | Beitrag #3445
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ZITAT(goschi @ 13. Jun 2020, 00:08) *
nebenbei, die Niederlande haben je Weinwohner mittlerweile 10x so viele Ladesäulen wie Deutschland, also ... irgendwie geht es wink.gif

"Aber die Niederlande kann man mit Deutschland nicht vergleichen."
Doch kann man. Und man tut es auch in anderen Sektoren, z. B. bei Radwegen, Krankenhäusern und anderem.

Wir sind hier wirklich etwas spät dran, aber die Menge der Ladesäulen, die praktisch über Nacht in deutschen Städten aufploppen ist schon manchmal überraschend hoch. Erst neulich wollte ich wieder im hippen Viertel südlich von uns parken und musste feststellen, dass mein üblicher Parkplatz und die nächsten drei daneben nun Elektroautos vorbehalten sind.

Langsam wird's und das Corona-Paket erlaubt weitere Mittel für sowas. Wie immer scheitern Reformen vor Ort, bzw. werden sie in der gleichmäßigen Geschwindigkeit behindert, an den sehr unterschiedlichen kommunalen Finanzierungsmöglichkeiten. Da im Rahmen von Corona-Investitionen nun auch vielleicht Städte entlastet werden sollen, seh ich da aber einen Silberstreifen. Zusätzlich zu Sondertöpfen, natürlich.


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Beitrag 14. Jun 2020, 00:58 | Beitrag #3446
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Hier ist übrigens die live Karte zum Wasserstofftankstellennetz in Europa:
Klick mich ich bin ein Link


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Beitrag 14. Jun 2020, 15:43 | Beitrag #3447
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ZITAT(Thor=LWN= @ 13. Jun 2020, 16:00) *
Wie lange noch soll ich mit meinen Stromkosten, anderen Menschen das Gratisstromtanken bezahlen????

Ich höre immer wieder das Argument, ich strome dort und dort und es kostet mich nichts. Ja.... Schön. Und noch Pendlerpauschale obendrauf oder was? Und den Dienstwagen Steuerfrei. Dumm für mich, daß es KEINE EINZIGE FAMILIENKUTSCHE gibt als E-Auto. Ach nee.... Gibt es schon.... Nur nicht in Europa. Und schon garnicht als Leasingfahrzeug.... Ups... Habe ich das schon wieder laut gesagt?


Obige Argumentation KOTZT MICH AN!


Auf Kosten der Allgemeinheit wird GIFTMÜLL produziert, dessen Entsorgung ich mitbezahlen soll, nachdem ich schon den ganzen Strom mitbezahlen durfte. Na danke auch. Wer Stromen mit Batterie will, soll das meinetwegen tun. Aber dann soll er seinen Scheiß Strom selbst bezahlen. Aber dann bitte auch den Ökostromtarif und keinen billigen Atomstrom.


Wo hast Deine Fakten her?
Der Strom ist kostenlos, wenn es der Betreiber so entscheidet. Beispielsweise Aldi oder Tesla für X/S Kunden.
Aber ansonsten zahlt jeder für seinen Strom. Das deutsche Ionity System ist z.B. ziemlich teuer - weil ineffizient.

Was ist für Dich eine Familienkutsche? Familien-Vans wurden von Kompakt SUVs abgelöst. Die gibt es bereits elektrisch. Kombi sind eine europäische Erscheinung und da ist das Problem, dass die Europäer den Trend verschlafen haben.

Die Probleme sind ja alle hausgemacht. Und bessere Hersteller regeln dieses Problem am Markt.


 
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Beitrag 14. Jun 2020, 15:51 | Beitrag #3448
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ZITAT(Thor=LWN= @ 14. Jun 2020, 01:58) *
Hier ist übrigens die live Karte zum Wasserstofftankstellennetz in Europa:
Klick mich ich bin ein Link


Das riecht nach riesigen Absatzmärkten in Europa!

Kannst mir eigentlich mal erklären, warum Du Dich über ein paar geförderte Ladepunkte an Rathäusern aufregst, aber dafür plädierst, dass jedes Wasserstoff Fahrzeug mit 30.000-40.000 Euro gefördert werden soll?
 
Praetorian
Beitrag 14. Jun 2020, 15:59 | Beitrag #3449
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ZITAT(MeckieMesser @ 14. Jun 2020, 16:51) *
Das riecht nach riesigen Absatzmärkten in Europa!

Das öffentliche Ladesäulennetz ist nun auch nicht so wahnsinnig viel dichter, und das muss aufgrund der längeren Ladezeiten und geringeren Reichweiten für E-PKW erheblich dichter sein als ein Tankstellennetz für Wasserstoff. Letzteres muss man zwar auch aufbauen, könnte aber meist auf die bestehende Tankstellen-Infrastruktur aufsatteln.


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Beitrag 14. Jun 2020, 16:30 | Beitrag #3450
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ZITAT(Praetorian @ 14. Jun 2020, 16:59) *
ZITAT(MeckieMesser @ 14. Jun 2020, 16:51) *
Das riecht nach riesigen Absatzmärkten in Europa!

Das öffentliche Ladesäulennetz ist nun auch nicht so wahnsinnig viel dichter, und das muss aufgrund der längeren Ladezeiten und geringeren Reichweiten für E-PKW erheblich dichter sein als ein Tankstellennetz für Wasserstoff. Letzteres muss man zwar auch aufbauen, könnte aber meist auf die bestehende Tankstellen-Infrastruktur aufsatteln.


Das ist mir bewusst.
Es geht um die Verteilung in Europa.
Hier mal die SuperCharger die von einem Hersteller kommen
https://supercharge.info/map

Ich verstehe einfach die Rechnung nicht.
In Korea zerbrechen sie sich gerade die Köpfe wie sie nach 7 Jahren Wasserstoff Förderung Mittelklasse Autos von 80.000 auf 40.000 senken können und ob sich Hyundai nicht verzockt hat.
Japan hat wie bereits erwähnt ein hohes Interesse Brennstoffzellen zu verkaufen. Aber auch hier: Keine Perspektive beim Preis. Der Abstand wird eher größer.
Daimler hat das F-Cell Programm eingestellt.
VW hat dem VDA mit Austritt gedroht, wenn man sich jetzt nicht auf die E-Autos konzentriert.

Die Fahrzeuge müssen 50% billiger werden - stattdessen wird der Abstand zu E-Autos jedes Jahr größer.
In Stuttgart fahren sein 20 Jahren F-Cell Versuchsfahrzeuge rum. Bosch hat schon ewig eine Forschungsabteilung für Brennstoffzellen.
Ohne nennenswerte Sprünge.

Also wo ist die Perspektive?
 
 
 

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