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> Militärische Tradition bei der Bundeswehr und anderswo
goschi
Beitrag 19. Jun 2022, 12:51 | Beitrag #151
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Der Standort sagt ja nichts aus über die gesprochene Sprache der Ausbilder wink.gif

Meistens gibt es Kompanien verschiedener Sprache und da dies sowieso die zentrale Ausbildungseibheit ist (in der Schweizer Armee sind die Kompanien sehr Autonom ausgelegt und in den Rekrutenschulen auch die relevante Formation), ist die Sprache des Umlandes egal.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Madner Kami
Beitrag 19. Jun 2022, 13:05 | Beitrag #152
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ZITAT(goschi @ 19. Jun 2022, 13:51) *
Der Standort sagt ja nichts aus über die gesprochene Sprache der Ausbilder wink.gif

Meistens gibt es Kompanien verschiedener Sprache und da dies sowieso die zentrale Ausbildungseibheit ist (in der Schweizer Armee sind die Kompanien sehr Autonom ausgelegt und in den Rekrutenschulen auch die relevante Formation), ist die Sprache des Umlandes egal.


Und welche ist die "Verkehrssprache" im Militär?


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Kampfhamster
Beitrag 19. Jun 2022, 13:20 | Beitrag #153
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Verkehrssprache?


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Madner Kami
Beitrag 19. Jun 2022, 13:42 | Beitrag #154
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ZITAT(Kampfhamster @ 19. Jun 2022, 14:20) *
Verkehrssprache?


https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrssprache

ZITAT
Eine Verkehrssprache (auch Lingua franca) ist eine Sprache, die auf einzelnen Fachgebieten Menschen verschiedener Sprachgemeinschaften die Kommunikation ermöglicht (Handel, Diplomatie, Verwaltung, Wissenschaft). Weit verbreitete Verkehrssprachen sind heute zum Beispiel die englische Sprache und die spanische Sprache.


Gerüchteweise gibt es ja in der Schweiz vier Amtssprachen, aber ich bezweifele mal stark, dass jeder Schweizer jede Sprache kann, was notwendig zu Verständigungsschwierigkeiten führt wenn militärische Verbände kommunizieren müssen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 19. Jun 2022, 13:44


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goschi
Beitrag 19. Jun 2022, 13:55 | Beitrag #155
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ZITAT(Madner Kami @ 19. Jun 2022, 14:05) *
ZITAT(goschi @ 19. Jun 2022, 13:51) *
Der Standort sagt ja nichts aus über die gesprochene Sprache der Ausbilder wink.gif

Meistens gibt es Kompanien verschiedener Sprache und da dies sowieso die zentrale Ausbildungseibheit ist (in der Schweizer Armee sind die Kompanien sehr Autonom ausgelegt und in den Rekrutenschulen auch die relevante Formation), ist die Sprache des Umlandes egal.


Und welche ist die "Verkehrssprache" im Militär?

wie immer in der Schweiz, alle drei, situationsbedingt halt gerade die, die die meisten eint.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
400plus
Beitrag 19. Jun 2022, 15:01 | Beitrag #156
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ZITAT(goschi @ 19. Jun 2022, 09:29) *
Das Gegenteil war früher der Fall, die Rekrutenschule war eher bewusst in anderen Landesteilen, zumindest als es noch pro Truppengattung verschiedene gab.
Es wurde sehr bewusst in andere Landesteilen ausgebildet.


Die Deutschschweizer durften also ins Tessin, während die Tessiner nach Gossau mussten? Das ist ja mal fair thefinger.gif
 
Kampfhamster
Beitrag 19. Jun 2022, 17:17 | Beitrag #157
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Praktisches Beispiel: ich hab die Hälfte meiner Wiederholungskurse in der französischen Schweiz gemacht. Ich kenne Romands, die die Hälfte ihrer WKs in meinem Kanton geleistet haben. Artilleristen wie ich.

Das wird durchaus aktiv gelebt. Und nichts motiviert so sehr eine zweite Sprache zu lernen als wenn man Abends versucht bei der netten Dame an der Bar ein Bier zu bestellen und sie partout kein Deutsch kann.


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goschi
Beitrag 19. Jun 2022, 17:53 | Beitrag #158
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ZITAT(Kampfhamster @ 19. Jun 2022, 18:17) *
Ich kenne Romands, die die Hälfte ihrer WKs in meinem Kanton geleistet haben. Artilleristen wie ich.

und das wortwörtlich vor deiner Haustür biggrin.gif

Ich war als Infanterist auch im Wadtländer Jura oder in der tiefsten Ostschweiz in den Rekrutenschulen, obwohl es damals sogar noch eine direkt in meiner Stadt gab, also das selbe.

ZITAT
Das wird durchaus aktiv gelebt. Und nichts motiviert so sehr eine zweite Sprache zu lernen als wenn man Abends versucht bei der netten Dame an der Bar ein Bier zu bestellen und sie partout kein Deutsch kann.

Ja, das war immer sehr aktive und bewusste Strategie und kam wohl auch nach den problemen auch des Inneren Zusammenhalts der Armee im 1. Weltkrieg auf
- Menschen aus ihrer Ecke rausholen
- den inneren Zusammenhalt stärken durch kennenlernen
- überwinden der Sprachbarrieren wenn möglich
(und man behauptet auch gerne - durchmischung des Genpools mancher zivilisationsarmer Orte wink.gif )

gerade in abgeschiedeneren Ecken war es nicht selten, dass junge Männer mit dem Wehrdienst das erste mal überhaupt wirklich weg von Daheim waren und das meine ich wörtlich, zwei meiner Onkel waren das erste mal Ausserhalb der Region für die Rekrutenschule. Und auch in meinen Wehrdiensten erlebte ich noch junge Männer, die wegen dem Wehrdienst das erste mal länger als einige Tage fern des Ortes an dem sie aufwuchsen waren (waren alles Rheintaler und Simmentaler, komischer Zufall aber auch hmpf.gif ).


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Jun 2022, 00:09 | Beitrag #159
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ZITAT(Nite @ 16. Jun 2022, 20:24) *
Solange das ganze dann so (bundeswehr.de) gerechtfertigt wird muss man sich auch nicht wundern wenn einem das Ganze irgendwann um die Ohren fliegt


rofl.gif hmpf.gif kotz.gif "Das Kreuz wird vereinnahmt"
"Doch die Tradition ist mächtiger…"

Die haben ihren eigenen Text nicht verstanden: "Das Eiserne Kreuz steht eben nicht für Militarismus und obrigkeitliche Willkür."
Dem steht zwei Absätze vorher gegenüber:

ZITAT
"Die Verleihungen des Eisernen Kreuzes sollten nach dem Willen Friedrich Wilhelms III. auf die Dauer der Befreiungskriege beschränkt sein. Dennoch wurde die Tapferkeits- und Verdienstauszeichnung 1870 und nochmals 1914 neu gestiftet, also in Situationen, in denen sich Preußen und Deutschland existenziell bedroht wähnten."

Nein, man "wähnte" sich nicht existenziell bedroht, das war Kriegspropaganda der Obrigkeit und wurde vom militaristisch aufgegeilten Volk geschluckt. Das Eiserne Kreuz ist das Symbol des preußischen Militarismus und es ist eben genau die Gleichsetzung von "Preußen" und "Deutschland", die zwei Weltkriege mit ermöglicht hat.
Der Text gehört in ein Seminar für Rezeptionsgeschichte.




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"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
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Beitrag 21. Jun 2022, 00:12 | Beitrag #160
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ZITAT(General Gauder @ 17. Jun 2022, 18:16) *
Aber Auch Friedrich Ebert ist ein gutes Beispiel.

Das macht nur ein Bruchteil mit (SPD-nahe Offiziere), die meisten kennen ihn nicht und die konservativen Stimmen fackeln dir die Bude ab. biggrin.gif


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Beitrag 21. Jun 2022, 02:08 | Beitrag #161
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Vom Aussehen her war man dem Kreuz des deutschen ritterorden aber auch ziemlich nah .
 
goschi
Beitrag 21. Jun 2022, 07:04 | Beitrag #162
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ZITAT(DSO @ 21. Jun 2022, 03:08) *
Vom Aussehen her war man dem Kreuz des deutschen ritterorden aber auch ziemlich nah .

Also religiöse Fanatiker, die Osteuropa, kolonisiert haben, weil da ja nur wilde slawische Barbaren leben, denen man die Zivilisation bringen muss?

Wenige Ritterorden sind derart exemplarisch NICHT als Vorbild einer freiheitliche-demokratischen Gesellschaft geeignet wie der deutsche Ritterorden.
Aber es passt eben ins Bild, dass alle Welt böse Kolonialisten sind, ausser Deutschland.... Dabei haben die das Jahrhunderte lang und eher noch grausamer im Osten genau so betrieben, halt ne Weile vor der Industrialisierung.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Glorfindel
Beitrag 21. Jun 2022, 07:50 | Beitrag #163
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ZITAT(Madner Kami @ 19. Jun 2022, 13:05) *
ZITAT(goschi @ 19. Jun 2022, 13:51) *
Der Standort sagt ja nichts aus über die gesprochene Sprache der Ausbilder wink.gif

Meistens gibt es Kompanien verschiedener Sprache und da dies sowieso die zentrale Ausbildungseibheit ist (in der Schweizer Armee sind die Kompanien sehr Autonom ausgelegt und in den Rekrutenschulen auch die relevante Formation), ist die Sprache des Umlandes egal.


Und welche ist die "Verkehrssprache" im Militär?

Es gibt keine Verkehrssprache. Deutschsprachige Einheiten sprechen deutsch, französischsprachige französisch usw. Grundsätzlich wird in der Sprache des Rangtieferen gesprochen. Im Stab Heer sprechen die allermeisten, auch die mit französischer oder italienischer Muttersprache deutsch. Im G6-Bereich haben wir vielleicht etwa zehn Deutschschweizer und drei, vier Romands und Tessiner. Die Befehle werden auf deutsch verfasst. Eine der drei unterstellten mechanisierten Brigaden ist französischsprachig. Deren Einsatzbefehl an die eigenen unterstellten Bataillone erfolgt französisch. Es kann durchaus sein, dass Befehle auf Stufe Heer vom deutsch, dann von einem Generalstabsoffizier ins französische übersetzt werden. Aufgrund der genauen Reglementierung der taktischen Begriffe ist dies nicht so schwierig.

Ich war kürzlich an einem Stabs- / Generalstabslehrgang (Combikurs). Die Teilnehmer waren querdurchmischt. Präsentationen wurden meistens auf deutsch oder französisch gehalten und ganz, ganz selten auf italienisch. Romanisch wurde zwar auch gesprochen, aber eigentlich nur bei Begrüssungen und nur kurze Abschnitte und um zu zeigen, dass Einzelne das auch können. Die Befehle waren deutsch oder französisch und sehr oft in der Sprache des Erstellers verfasst. Unerwünscht war, dass Dokumente die Sprache deutsch und französisch waren, was zwar vorgekommen ist, aber selten.


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Beitrag 21. Jun 2022, 09:29 | Beitrag #164
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Die Ostkreuzzüge und die Ordensstaaten im Baltikum sind sowieso ein Blinder Fleck deutscher Geschichte... genauso wie die Baltikumer und der Grenzschutz Ost 1919^^

Das Eiserne Kreuz taugt weder in seinen Anfängen der Befreiungskriege und noch weniger in seinen späteren Iterationen als Grundlage für ein Ehrenzeichen. Schon die Befreiungskriege waren kein genuin demokratischer Prozess, die dt. Feudalstaaten inkl. Preußen haben es nur verstanden, bürgerliches Engagement zur Machtsicherung/Rückgewinnung zu mobilisieren. Sieht man auch daran, dass nach dem Wiener Kongress ganz schnell mit div. Reformen von Steins und der anderen aufgeräumt wurde. 1870 war keine Bedrohung, sondern eine kalkulierte Provokation Bismarcks ggü. Frankreich, welche auch prompt das gewünschte Ziel brachte und letztendlich die Monarchie zementierte. "Das Volk" hatte davon nix, es durfte bluten, damit Wilhelm die Kaiserkrone bekam, die er nicht wollte... Über 1914 müssen wir auch nicht reden.

Für mich steht in der ganzen "Sinnsuche" mittlerweile fest, dass es in der BW Strömungen gibt, die um jeden Preis bestimmte Dinge so erklären wollen, dass sie Tradition sind. Es geht dabei nicht darum zu erklären, was man als Tradition haben will, sondern um das Bauen einer Tradition, welche bestimmte Elemente mitnehmen soll... und sorry, das sind deutlich überwiegend die Grauröcke^^

Aber mal anders herum, die BW ist mit ihrer Traditionsproblematik nicht allein, die NVA hat genauso geeiert biggrin.gif



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Beitrag 21. Jun 2022, 10:10 | Beitrag #165
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Ich hab nichts gegen militärische Traditionen einzuwenden, die sind schön. Es gibt einige militärische Rituale, die machen Sinn und haben Stil. Aber (leere) Tradition ist kein militärischer Faktor und zumindest in der Schweizer Armee wird niemand besonders gut kämpfen, weil er einer traditionsreicher Einheit eingeteilt ist. Das interessiert den Schweizer Wehrpflichtigen und wohl auch die allermeisten Offiziere nicht. Die Schweizer Armee benennte auch weder Kasernen nach irgendwelchen Personen benennen (mit ein paar ganz wenigen Ausnahmen, ein paar Kasernen sind nach den vier Generälen der Schweizer Armee benannt) noch Einheiten. In der Schweizer Armee gibt es auch keine Heldenverehrung. Es interessiert einen Soldaten nicht, oft ist es sogar auch nicht das, was man erwartet. Was dafür stärker als in den meisten anderen Armee ist, dass die Hierarchie weniger Bedeutung hat, weil ein Oberst und ein Soldat sind gleichwertige Bürger (nur mit anderer Funktion) und beide begreifen dies (in der Regel) auch. Die (allermeisten) Soldaten verstehen die Armee als "ihre Armee", in der sie auch was zu sagen haben, gerade auch weil sie freie Bürger sind und eben keine "Untergebene".

Viele militärische Traditionen sind Relikte aus dem 18. und zum Teil 19. Jahrhundert. Irgendwie wollte man dem Krieg und dem ganzen Militär Sinn verleihen, obwohl es keinerlei Sinn hatte. In vielen Kriegen ging es wohl um das Ego von Monarchen oder um irgendwelche angeblichen Interessen des Staates. Die Armeen waren zusammengewürfelte Haufen von Leuten unterschiedlichster Herkunft. Da musste man dem ganzen irgendwie Sinn verleihen und die Regimenter waren zum Teil für die Soldaten wie Familien, die sie nicht hatten. Das hat mit heute nichts mehr tun.

Meiner Meinung nach benötigten solche althergebrachten Traditionen "moderne" Armeen viel weniger,. Eine frz. Armee 1792, eine US Army 1861, einer Rote Armee 1920 oder eine Schweizer Armee konnten auf "monarchistische" Traditionen gut verzichten. Das Selbe gilt für die Bundeswehr. Die Bundeswehr ist eine republikanische Armee und soll ihre eigenen Traditionen seit 1955 pflegen. Sie benötigt imho keine Sinnsuche in der Vergangenheit. Ich halte dies sogar für schädlich. Sie soll sich bewusst sein, dass sie die Armee eines demokratischen Staaten ist, dessen Werte verteidigt und aus freien Bürgern besteht. Stolz soll sie für die eigenen Leistungen und die eigenen Werte sein. Dafür benötigt sie keine "erfundenen" Traditionen aus der Vergangenheit.


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Beitrag 21. Jun 2022, 10:10 | Beitrag #166
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ZITAT(SailorGN @ 21. Jun 2022, 10:29) *
Aber mal anders herum, die BW ist mit ihrer Traditionsproblematik nicht allein, die NVA hat genauso geeiert biggrin.gif

Wie bspw. die Uniformen, die nicht denen amerikanischer Söldner gleichen, sondern sich auf deutsche Traditionen beziehen? biggrin.gif


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Beitrag 21. Jun 2022, 10:34 | Beitrag #167
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Jun 2022, 11:10) *
Meiner Meinung nach benötigten solche althergebrachten Traditionen "moderne" Armeen viel weniger,. Eine frz. Armee 1792, eine US Army 1861, einer Rote Armee 1920 oder eine Schweizer Armee konnten auf "monarchistische" Traditionen gut verzichten.


Ja, aber nach den Anfangsjahren haben diese Armeen dann eben ihre eigenen Traditionen entwickelt. Die US Army hat immer noch ein 7th Cavalry Regiment, die Franzosen stellen ihre Regimenter bewusst teilweise in Traditionslinien bis 15nochwas, und in der russischen Armee hat ja fast jede Einheit ihre Gardetradition, weil damals 1943,...

Das fehlt halt bei der Bundeswehr. Teilweise fehlt es gezwungenermaßen (weil es halt zum Glück keine "Schlacht bei Fulda" gab, nachdem er man eine Kaserne benennen könnte), teilweise aber halt auch aufgrund eigener Entscheidungen, weil man Verbände munter durch die Republik verlegt und umbenennt. Das macht es dann auch schwer, eine eigene Tradition zu entwickeln.
 
Glorfindel
Beitrag 21. Jun 2022, 10:36 | Beitrag #168
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ZITAT(bill kilgore @ 21. Jun 2022, 10:10) *
ZITAT(SailorGN @ 21. Jun 2022, 10:29) *
Aber mal anders herum, die BW ist mit ihrer Traditionsproblematik nicht allein, die NVA hat genauso geeiert biggrin.gif

Wie bspw. die Uniformen, die nicht denen amerikanischer Söldner gleichen, sondern sich auf deutsche Traditionen beziehen? biggrin.gif

Ja. Ist das irgendwie sinnvoll? Bei der NVA wurde das oft diskutiert. Man wollte die "richtige" deutsche Armee sein und auch kein Anhängsel der Sowjets. Die haben die "traditionsreiche" Uniformierung der NVA in Feldgrau auch gutgeheissen. Die Rote Armee besann sich ja im 2. Weltkrieg betreffend Uniformen z.T. auch auf zaristische Traditionen zurück.

Aber ganz ehrlich. Diese Uniformvorschläge die deutsche Jungoffiziere immer wieder machen, sind völlig antiquiert und nicht modern. Wie viele Soldaten und Offiziere besuchen den regelmässig Galaanlässe, Bälle usw.? Und genügt da nicht eine einfache, graue Uniform. Wir haben in der Schweizer Armee auch nichts anderes. Das einzige, was dann ergänzt wird, es wird ein weisses (ziviles) Hemd getragen und nicht das graue. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man wegkommt von der Dienstjacke/Waffenrock und Hemd mit Krawatte und auf eine Jacke mit T-Shirt oder offenem Hemd umstellt, jedenfalls für den normalen Dienstbetrieb.


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Almeran
Beitrag 21. Jun 2022, 10:39 | Beitrag #169
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Jun 2022, 11:36) *
ZITAT(bill kilgore @ 21. Jun 2022, 10:10) *
ZITAT(SailorGN @ 21. Jun 2022, 10:29) *
Aber mal anders herum, die BW ist mit ihrer Traditionsproblematik nicht allein, die NVA hat genauso geeiert biggrin.gif

Wie bspw. die Uniformen, die nicht denen amerikanischer Söldner gleichen, sondern sich auf deutsche Traditionen beziehen? biggrin.gif

Ja. Ist das irgendwie sinnvoll? Bei der NVA wurde das oft diskutiert. Man wollte die "richtige" deutsche Armee sein und auch kein Anhängsel der Sowjets. Die haben die "traditionsreiche" Uniformierung der NVA in Feldgrau auch gutgeheissen. Die Rote Armee besann sich ja im 2. Weltkrieg betreffend Uniformen z.T. auch auf zaristische Traditionen zurück.

Aber ganz ehrlich. Diese Uniformvorschläge die deutsche Jungoffiziere immer wieder machen, sind völlig antiquiert und nicht modern. Wie viele Soldaten und Offiziere besuchen den regelmässig Galaanlässe, Bälle usw.? Und genügt da nicht eine einfache, graue Uniform. Wir haben in der Schweizer Armee auch nichts anderes. Das einzige, was dann ergänzt wird, es wird ein weisses (ziviles) Hemd getragen und nicht das graue. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man wegkommt von der Dienstjacke/Waffenrock und Hemd mit Krawatte und auf eine Jacke mit T-Shirt oder offenem Hemd umstellt, jedenfalls für den normalen Dienstbetrieb.

Die Offiziere aus dem Verbindungs-Adels-Dunstkreis wahrscheinlich öfter, als du dir vorstellen kannst. Aber das sind auch genau die Hanseln, die diese Vorschläge machen.


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Panzermeyer
Beitrag 21. Jun 2022, 10:40 | Beitrag #170
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ZITAT
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man wegkommt von der Dienstjacke/Waffenrock und Hemd mit Krawatte und auf eine Jacke mit T-Shirt oder offenem Hemd umstellt, jedenfalls für den normalen Dienstbetrieb.


Das klappt ja noch nicht mal flächendeckend bei den Freiwilligen Feuerwehren. rolleyes.gif


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Glorfindel
Beitrag 21. Jun 2022, 10:53 | Beitrag #171
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In der Schweiz schon. Bei der (Miliz-)Feuerwehr in unserer Stadt (und wir haben eine sehr grosse Feuerwehr) gibt es keine Dienstuniform für die Mannschaft und die Offiziere tragen afaik eine blaue Hose und ein hellblaues Hemd mit Schulterstücken, keine Krawatte, wenn es ein offizieller Anlass ist. In aller Regel möchte die Mannschaft gar keine Dienstuniform, Feuer werden aber natürlich trotzdem gelöscht.

Bei der Polizei ist es ähnlich. Nur Offiziere haben eine Dienstjacke mit Krawatte, alle anderen nur die gewöhnliche Uniform (Stiefel, Hose mit Oberschenkeltaschen, Dienstgurt, Hemd oder Polohemd und in der Regel keine Kopfbedeckung). Eine Uniform mit Dienstjacke, Hemd und Krawatte haben die gar nicht. Die Polizei tut trotzdem ihren Dienst.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 21. Jun 2022, 10:54


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Panzermeyer
Beitrag 21. Jun 2022, 11:08 | Beitrag #172
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ZITAT
In aller Regel möchte die Mannschaft gar keine Dienstuniform, Feuer werden aber natürlich trotzdem gelöscht.


Da bin ich 100% bei dir, es kommt halt nicht bei allen an. Auch hier werden manche, in meinen Augen unnötigen, Traditionen hochgehalten.


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ramke
Beitrag 21. Jun 2022, 11:46 | Beitrag #173
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Auf unserer Feuerwehr Fahne steht auch "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr" und dennoch geht 90% nicht zur Kirche, geschweige denn ist überhaupt gläubig.


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Thomas
Beitrag 21. Jun 2022, 12:02 | Beitrag #174
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ZITAT
Grundsätzlich wird in der Sprache des Rangtieferen gesprochen. Im Stab Heer sprechen die allermeisten, auch die mit französischer oder italienischer Muttersprache deutsch.


Ich wußte es!!!! Die deutschsprachigen Schweizer werden systematisch unterdrückt und zu niederen Rängen verdammt!

Wir sollten jetzt sofort diesen Misstand beenden und zur Befreiung unserer Brüder und Schwestern in die Schweiz einmarschieren!


wink.gif


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goschi
Beitrag 21. Jun 2022, 12:03 | Beitrag #175
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ZITAT(Panzermeyer @ 21. Jun 2022, 12:08) *
ZITAT
In aller Regel möchte die Mannschaft gar keine Dienstuniform, Feuer werden aber natürlich trotzdem gelöscht.


Da bin ich 100% bei dir, es kommt halt nicht bei allen an. Auch hier werden manche, in meinen Augen unnötigen, Traditionen hochgehalten.

Erinnert mich daran, wie wir damals im Herbst 2003 in der KFOR-Ausbildung eine Woche in Österreich waren zum gemeinsamen üben mit dem Bundesheer-kontingent und es dann eine riesige elend pompöse Abschiedsscheisse gab (mit Paradetruppe und allem), wo dann drölfzig Politiker aus Österreich was dazu sagten und einer wörtlich meinte "er sehe hier den Stolz und die Freude aller Soldaten hier an diesem Apell teilzunehmen" und man sah bei allen nur den Anschiss im Gesicht bei Nieselwetter 3Std auf ner Platte rumstehen zu müssen (nicht gedeckt wie die Gäste)

Es ist erschreckend, wieviele Offiziere und Offizielle völlig verschätzen, dass sowas wie Parade, Formaldienst, usw den Soldaten und damit der Moral irgendwas gäbe, dabei ist das Gegenteil der Fall.


Das war übrigens auch der Anlass, wo ich lernte für was so eine Paradetruppe da ist:
Für gar nichts sinnvolles! nur damit jemand Kommandos rumschreien kann und die mit ihren Gewehren rumfuchteln.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Thomas
Beitrag 21. Jun 2022, 12:05 | Beitrag #176
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ZITAT(goschi @ 21. Jun 2022, 12:03) *
ZITAT(Panzermeyer @ 21. Jun 2022, 12:08) *
ZITAT
In aller Regel möchte die Mannschaft gar keine Dienstuniform, Feuer werden aber natürlich trotzdem gelöscht.


Da bin ich 100% bei dir, es kommt halt nicht bei allen an. Auch hier werden manche, in meinen Augen unnötigen, Traditionen hochgehalten.

Erinnert mich daran, wie wir damals im Herbst 2003 in der KFOR-Ausbildung eine Woche in Österreich waren zum gemeinsamen üben mit dem Bundesheer-kontingent und es dann eine riesige elend pompöse Abschiedsscheisse gab (mit Paradetruppe und allem), wo dann drölfzig Politiker aus Österreich was dazu sagten und einer wörtlich meinte "er sehe hier den Stolz und die Freude aller Soldaten hier an diesem Apell teilzunehmen" und man sah bei allen nur den Anschiss im Gesicht bei Nieselwetter 3Std auf ner Platte rumstehen zu müssen (nicht gedeckt wie die Gäste)

Es ist erschreckend, wieviele Offiziere und Offizielle völlig verschätzen, dass sowas wie Parade, Formaldienst, usw den Soldaten und damit der Moral irgendwas gäbe, dabei ist das Gegenteil der Fall.


Das war übrigens auch der Anlass, wo ich lernte für was so eine Paradetruppe da ist:
Für gar nichts sinnvolles! nur damit jemand Kommandos rumschreien kann und die mit ihren Gewehren rumfuchteln.

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Beitrag 21. Jun 2022, 12:12 | Beitrag #177
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ZITAT(goschi @ 21. Jun 2022, 13:03) *
Das war übrigens auch der Anlass, wo ich lernte für was so eine Paradetruppe da ist:
Für gar nichts sinnvolles! nur damit jemand Kommandos rumschreien kann und die mit ihren Gewehren rumfuchteln.

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Beitrag 21. Jun 2022, 12:16 | Beitrag #178
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Ey, jedes Scheiss Kommando dauerte 10x so lange, statt wie in der Schweizer so simple Kommandos wie "Achtung!" (stramm stehen) und "Ruhn" (bequem stehen) kam jedesmal "Paradekompanie ... Gewehr vor.. Paradekompanie .. Gewehr hoch ... Paradekompanie ..." (Kommandos aus der fast 20 jährigen Erinnerung, nicht wortgetreu wink.gif ) und das für EIN Kommando... und der ganze Rest durfte immer erst ins Ruhn, nachdem die Hampelmänner ihr Schauspiel durchgespielt hatten
UND: in Österreich wurde für JEDEN neuen Redner wieder ins Achtung gestellt, bis er am Mikrofon war, dann wider Ruhn, also echt dauernd...

So ein sinnloser, Lebenszeit verschwndender Scheiss!

Die Telefondesinfizierer der Armee, nur ohne auch nur den Ansatz eines potentiellen Nutzens.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Panzermeyer
Beitrag 21. Jun 2022, 12:43 | Beitrag #179
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Du musst etwas nachsichtig sein mit unseren gemeinsamen Nachbarn. Die haben ja noch weniger als die Bundeswehr, da muss man andere Schwerpunkte bilden. biggrin.gif
ZITAT
"So eine schöne Armee ha'ma g'habt... Dragoner, Ulanen, Kaiserjäger - und was ham'a g'macht? In den Krieg ham'a sie g'schickt!"


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Beitrag 21. Jun 2022, 12:56 | Beitrag #180
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ZITAT(goschi @ 21. Jun 2022, 13:16) *
Die Telefondesinfizierer der Armee, nur ohne auch nur den Ansatz eines potentiellen Nutzens.

Andererseits ging Golgafrincham ja auch an einer Epidemie wegen eines nicht desinfizierten Telefons unter.
Wer weiß, für was es am Ende gut ist - vielleicht können die Killerroboter oder Alien-Invasoren der Zukunft uns nicht wahrnehmen, wenn wir ganz, gaaaaanz still stehen können. Dann wirbelt der Gardesoldat fix verwirrend das Gewehr und erlegt den Terminator.


[/Witzethread-Exkurs]


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
 
 

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