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> Russischer Krieg in der Ukraine, ausgelagert aus dem Ukraine-Thread
SLAP
Beitrag 31. Jul 2022, 16:42 | Beitrag #6571
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Das ist meines Erachtens der Eingang zum Bahnhof.






Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 31. Jul 2022, 16:57


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SLAP
Beitrag 31. Jul 2022, 16:56 | Beitrag #6572
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So geht's.






Das ganze wahr wohl schon am 2022-07-28. Am 29. zeigt FIRMS auch noch Brände an.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 31. Jul 2022, 17:09


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Panzerchris
Beitrag 31. Jul 2022, 17:09 | Beitrag #6573
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Die Explosionen müssen sehr heftig gewesen ein, so wie die Bäume zugerichtet wurden und zahlreiche Trümmer über die Gegend verstreut sind. Die Bergungsarbeiten werden sich dementsprechend in die Länge ziehen.
 
SLAP
Beitrag 31. Jul 2022, 17:29 | Beitrag #6574
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Vorher (2022-07-28)


Nachher (2022-07-30)


Weiter östlich gibt es ein kleines Flugfeld, auf dem es auch gebrannt hat.


Was man da so alles findet.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 31. Jul 2022, 17:34


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Madner Kami
Beitrag 31. Jul 2022, 17:39 | Beitrag #6575
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ZITAT(SLAP @ 31. Jul 2022, 18:29) *
Weiter östlich gibt es ein kleines Flugfeld, auf dem es auch gebrannt hat.


Was man da so alles findet.


Alles was (naheliegenderweise) brannte ist schwärzlich? Das Getreidefeld nebenan, klar, aber was ist das auf dem Bild?


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DSO
Beitrag 31. Jul 2022, 18:14 | Beitrag #6576
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Am Freitag wurden die gleichen Fotos im Zusammenhang mit einem zerstörten Depot in ukrainischen Nachrichten veröffentlicht . Gibt auf YouTube ein Video dazu .
ZITAT


Der Beitrag wurde von DSO bearbeitet: 31. Jul 2022, 18:21
 
Sensei
Beitrag 31. Jul 2022, 21:15 | Beitrag #6577
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Angriff von Ukrainer mittels einer FPV Drohne.

https://gagadget.com/en/152225-afu-showed-a...into-the-house/

Einfach, recht treffsicher, schlecht zu stören, quasi nicht zu bekämpfen, BILLIG ( <500€, für einen KPz würde man ~10.000 Drohnen bekommen).
Nur die recht schwache Wirkung und Reichweite; UND die konservative Denke des Militärs; können wohl erklären, warum so etwas ähnliches nicht im viel größeren Maßstab eingesetzt wird.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 31. Jul 2022, 21:16
 
Forodir
Beitrag 31. Jul 2022, 22:16 | Beitrag #6578
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Weil schwache wirkung und man im Militär bereits LFK hat?


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Sensei
Beitrag 31. Jul 2022, 23:04 | Beitrag #6579
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Das ist aber einfach eine andere Klasse von Wirkmittel.

Mit einer FP-Drone fliegst du relativ langsam, gut nachgesteuert und bewusst. Hier kannst du mit 10-30km einen Schützengraben entlang fliegen und IN den unterstand fliegen. Du kannst die Perspektive vor Ort einnehmen, die ganze Zeit nachkorrigieren, fliehenden Personen folgen, konkrete Hochwertziele/Personengruppen ansteuern, in offene Räume hinein fliegen, um Deckungen herum fliegen etc. pp.

Zum einen sind LFK weiter oben aufgehangen (Einsatz nicht so niedrigschwellig möglich), wesentlich ! teurer/Aufwändiger, wesentlich schlechter ans Ziel zu bringen und selbst bei TV-Steuerung kaum nachzusteuern. Außerdem gibt es den wesentlichen Verzug zwischen Aufklärung und Einsatz.

Bei LFK ducken sich die meisten Gegner in den Schützengraben - und sind direkt danach wieder einsatzfähig.
Wenn du innerhalb von einigen Stunden Stück für Stück 20 FPV-Kamikazedrohnen an einen Frontabschnitt bringst, kannst du fest davon ausgehen, dass allein durch den Moralischen Effekt für die nächste Zeit alle Soldaten die Gräben und das offene Gelände verlassen haben! Selbst das allein schränkt schon die Verteidigungsmöglichkeit in einem Abschnitt wesentlich ein.
 
Madner Kami
Beitrag 1. Aug 2022, 02:08 | Beitrag #6580
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Gibt es bereits prinzipiell. Nennt sich Switchblade. Es wundert mich ein wenig, dass man das System noch nicht mit FPV verbunden hat, prinzipiell sollte da nichts dagegen sprechen, dass das ginge.


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Sparta
Beitrag 1. Aug 2022, 05:26 | Beitrag #6581
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Reportage über die neue Fähre neben der zerstören Brücke in Kherson.

Twitter



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ramke
Beitrag 1. Aug 2022, 06:08 | Beitrag #6582
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Gemischt mit so vielen Zivil Fahrzeugen macht es tagsüber natürlich schwer das Ziel zu legitimieren.


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Nur echt mit "Edit"
 
Sparta
Beitrag 1. Aug 2022, 06:11 | Beitrag #6583
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Wenn Ru sich zum Dienpr zurückzieht, dürfte der Anteil an Zivilfahrzeugen schnell sinken. Außerdem dürfte es sich mehr lohnen den "Parkplatz" vor dem Fluss zu bestreichen als die kleine Fähre.


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Broensen
Beitrag 1. Aug 2022, 12:04 | Beitrag #6584
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Kommt es nur mir komisch vor, dass die Russen hier angeblich ihre extrem knappen Transportkapazitäten für das Übersetzen von Zivilisten einsetzen sollen? Ich würde das ehrlich gesagt für Propaganda halten, um sich vor ukrainischen Angriffen zu schützen, bzw. solche dann als Kriegsverbrechen an der eigenen Bevölkerung zu deklarieren.
 
Forodir
Beitrag 1. Aug 2022, 12:08 | Beitrag #6585
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ZITAT(Sensei @ 31. Jul 2022, 23:04) *
Das ist aber einfach eine andere Klasse von Wirkmittel.

Mit einer FP-Drone fliegst du relativ langsam, gut nachgesteuert und bewusst. Hier kannst du mit 10-30km einen Schützengraben entlang fliegen und IN den unterstand fliegen. Du kannst die Perspektive vor Ort einnehmen, die ganze Zeit nachkorrigieren, fliehenden Personen folgen, konkrete Hochwertziele/Personengruppen ansteuern, in offene Räume hinein fliegen, um Deckungen herum fliegen etc. pp.

Zum einen sind LFK weiter oben aufgehangen (Einsatz nicht so niedrigschwellig möglich), wesentlich ! teurer/Aufwändiger, wesentlich schlechter ans Ziel zu bringen und selbst bei TV-Steuerung kaum nachzusteuern. Außerdem gibt es den wesentlichen Verzug zwischen Aufklärung und Einsatz.

Bei LFK ducken sich die meisten Gegner in den Schützengraben - und sind direkt danach wieder einsatzfähig.
Wenn du innerhalb von einigen Stunden Stück für Stück 20 FPV-Kamikazedrohnen an einen Frontabschnitt bringst, kannst du fest davon ausgehen, dass allein durch den Moralischen Effekt für die nächste Zeit alle Soldaten die Gräben und das offene Gelände verlassen haben! Selbst das allein schränkt schon die Verteidigungsmöglichkeit in einem Abschnitt wesentlich ein.


Das ganze ist im Moment nur deshalb so gut machbar, weil sich die Gegenseite darauf noch nicht vernünftig eingestellt hat. Es wird auch dafür Möglichkeiten dies zu verhindern, gerade wenn es langsam unterwegs ist.

LFK sind alle möglichen Wirkmittel, unter anderem auch die angesprochene switchblade, je nachdem was ich da einsetzte ist es mit ducken im Schützengraben nicht getan. Auch was die Nachsteuerung und Aufklärung angeht können moderne ATGM wie MELLS (Beobachtung über den TV-Suchknopf) da schon deutlich mehr, schlechter ins Ziel zu bringen sind die da nicht, zudem sie sollen ja die Distanz möglichst schnell überbrücken.

Ich weiß worauf du hinauswillst mit dem Einsatz dieser Drohnen, das wird bestimmt mehr werden, aber auf so niedrigschwelligen Einsatz in derartigen Mengen wird das auch teuer auf die Zeit für recht wenig Gegenwert, das kann man häufig auch einfacher mit klassischem Einsatz von STF und Flachfeuerwaffen, siehe Einsatz von ZF oder Scharfschützen.

Zusammengefasst behaupte ich das es ein mittel unter vielen wird (bzw. ist da Loitering Munition schon existiert), das jedoch es verschiedene Möglichkeiten der Gegenwehr geben wird und sobald man das mehr einsetzt diese auch sehr schnell mehr Aufmerksamkeit bekommen.




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SailorGN
Beitrag 1. Aug 2022, 12:09 | Beitrag #6586
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In diesem Fall ist Propaganda alles. Man muss davon ablenken, dass man nur auf einem Riesenumweg und über eine Straße die Truppen westlich des Dnipro versorgen kann... ausserdem müssen die Leute sich ja freuen, dass sie befreit werden. Da ist so eine Fährfahrt ganz nützlich, weil damit ausgeblendet wird, was die eigentliche Ursache für die zerstörte Brücke ist: Der russische Überfall.


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Thomas
Beitrag 1. Aug 2022, 14:22 | Beitrag #6587
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Laut n-tv Newsticker erreichten heute ein weiterer Mars II sowie weitere vier HIMARS die Ukraine.

link zum n-tv Newsticker


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St74
Beitrag 1. Aug 2022, 16:23 | Beitrag #6588
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Da hat n-tv wohl etwas falsch verstanden.
Es ist die drei deutschen MARS II in der Ukraine eingetroffen.
 
Phade
Beitrag 1. Aug 2022, 16:42 | Beitrag #6589
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Dürfte aber laut ukrainischem Verteidigungsminister stimmen:

https://twitter.com/oleksiireznikov/status/...9pConx0x8-N5SOQ


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
St74
Beitrag 1. Aug 2022, 17:01 | Beitrag #6590
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ZITAT(Phade @ 1. Aug 2022, 17:42) *
Dürfte aber laut ukrainischem Verteidigungsminister stimmen:

https://twitter.com/oleksiireznikov/status/...9pConx0x8-N5SOQ

In dem Link steht überhaupt gar nix zu den MARS II.
 
400plus
Beitrag 1. Aug 2022, 17:22 | Beitrag #6591
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Das ist der MARS-Tweet:

https://twitter.com/oleksiireznikov/status/...9dTEcpcreZIwSzQ
 
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Beitrag 1. Aug 2022, 17:42 | Beitrag #6592
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HIMARS kann sogar Treppen steigen; Wahnsinn und sich dann in Schulen verstecken.....
https://twitter.com/oryxspioenkop/status/15...aqV0Mg&s=19
Wenn bereits bekannt, bitte löschen.
 
St74
Beitrag 1. Aug 2022, 19:55 | Beitrag #6593
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ZITAT(400plus @ 1. Aug 2022, 18:22) *

Ja, und da steht eben nicht - wie n-tv es verlautbart, dass heute ein weiterer MARS II angekommen wäre, sondern dass heute die deutschen MARS II angekommen sind. Es gab keine vorherigen MARS und es gibt (Stand der offiziellen dt. Ankündigungen heute) keine weiteren MARS.
 
Phade
Beitrag 2. Aug 2022, 10:11 | Beitrag #6594
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Eine Reportage über den Verdacht, dass die ukrainischen Verteidiger im Oblast Kherson in den ersten Kriegstagen von Kollaborateuren verraten worden sein dürften. Zur Erinnerung: Kherson wurde im Süden mehr oder weniger kampflos überrannt. Übrigens mit interessanten Einsichten zu den Gefallenen der Territorialverteidigung, die in einem Park von russischen Schützenpanzern erschossen wurden. In den Anfangstagen des Krieges schrieb hier ein User, das sehe schon nach Volkssturm aus, wenn sich diese Männer mehr oder weniger nur mit Molotowcocktails den russischen Verbänden entgegen stellen würden. Die Indizien sprechen dafür, dass auch diese Männer verraten wurden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...rue#pageIndex_2 (noch frei, aber vermutlich bald Paywall)

ZITAT
Der Vorwurf des Verrats hat viele Facetten. Nachdem die Einwohner Chersons am frühen Morgen des 24. Februar vom Kampflärm erwacht waren, mussten sie bald feststellen, dass die Mitarbeiter wichtiger staatlicher Institutionen die Stadt bereits verlassen hatten: Polizei, Staatsanwaltschaft, die lokalen Funktionäre des Geheimdiensts SBU. (...)

Zwischen Verzweiflung, Ratlosigkeit und Wut schwankend, fragten sich damals viele, warum niemand die zwei Tage lang umkämpfte Antoniwka-Brücke über den Dnipro gesprengt hat, bevor die russischen Truppen sie überqueren und Cherson einkreisen konnten. (...)

Als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Kurzem den Chef des Geheimdiensts SBU Iwan Bakanow entließ, war der schnelle Verlust Chersons einer der Gründe. Schon am 2. März war einer der engsten Mitarbeiter des Leiters der Chersoner SBU-Filiale festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, den russischen Truppen den Weg durch die Minenfelder an der Landenge zur Krim verraten und Zielkoordinaten für Luftangriffe durchgegeben zu haben. Den letzten Anstoß zum Wechsel an der Spitze des SBU gab Mitte Juli die Festnahme des für die Krim verantwortlichen ukrainischen Geheimdienstfunktionärs, der seit Jahren für Russland gearbeitet haben soll. Seinen Sitz hatte er bis zum russischen Überfall in Cherson. (...)

Ein Kenner der Chersoner Territorialverteidigung berichtet, es habe einen Ansturm von Freiwilligen gegeben, die die Stadt verteidigen wollten. Sie hätten sich vor den Militärkommissariaten versammelt, seien von einer Dienststelle zur anderen weitergereicht worden. Ohne klare Zuordnung, Ausbildung und fast ohne Waffen seien die Männer schließlich an Orte geschickt worden, an denen russische Truppen erwartet wurden. „Das konnte nicht gut ausgehen“, sagt er. (...)


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
Thomas
Beitrag 2. Aug 2022, 10:55 | Beitrag #6595
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ZITAT(St74 @ 1. Aug 2022, 19:55) *
ZITAT(400plus @ 1. Aug 2022, 18:22) *

Ja, und da steht eben nicht - wie n-tv es verlautbart, dass heute ein weiterer MARS II angekommen wäre, sondern dass heute die deutschen MARS II angekommen sind. Es gab keine vorherigen MARS und es gibt (Stand der offiziellen dt. Ankündigungen heute) keine weiteren MARS.


Im Lauf der Nacht wurde es auf ein geliefertes Mars II korrigiert. Also bei ntv.


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Madner Kami
Beitrag 2. Aug 2022, 14:15 | Beitrag #6596
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ZITAT(Phade @ 2. Aug 2022, 11:11) *
Eine Reportage über den Verdacht, dass die ukrainischen Verteidiger im Oblast Kherson in den ersten Kriegstagen von Kollaborateuren verraten worden sein dürften. Zur Erinnerung: Kherson wurde im Süden mehr oder weniger kampflos überrannt. Übrigens mit interessanten Einsichten zu den Gefallenen der Territorialverteidigung, die in einem Park von russischen Schützenpanzern erschossen wurden. In den Anfangstagen des Krieges schrieb hier ein User, das sehe schon nach Volkssturm aus, wenn sich diese Männer mehr oder weniger nur mit Molotowcocktails den russischen Verbänden entgegen stellen würden. Die Indizien sprechen dafür, dass auch diese Männer verraten wurden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...rue#pageIndex_2 (noch frei, aber vermutlich bald Paywall)

ZITAT
Der Vorwurf des Verrats hat viele Facetten. Nachdem die Einwohner Chersons am frühen Morgen des 24. Februar vom Kampflärm erwacht waren, mussten sie bald feststellen, dass die Mitarbeiter wichtiger staatlicher Institutionen die Stadt bereits verlassen hatten: Polizei, Staatsanwaltschaft, die lokalen Funktionäre des Geheimdiensts SBU. (...)

Zwischen Verzweiflung, Ratlosigkeit und Wut schwankend, fragten sich damals viele, warum niemand die zwei Tage lang umkämpfte Antoniwka-Brücke über den Dnipro gesprengt hat, bevor die russischen Truppen sie überqueren und Cherson einkreisen konnten. (...)

Als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Kurzem den Chef des Geheimdiensts SBU Iwan Bakanow entließ, war der schnelle Verlust Chersons einer der Gründe. Schon am 2. März war einer der engsten Mitarbeiter des Leiters der Chersoner SBU-Filiale festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, den russischen Truppen den Weg durch die Minenfelder an der Landenge zur Krim verraten und Zielkoordinaten für Luftangriffe durchgegeben zu haben. Den letzten Anstoß zum Wechsel an der Spitze des SBU gab Mitte Juli die Festnahme des für die Krim verantwortlichen ukrainischen Geheimdienstfunktionärs, der seit Jahren für Russland gearbeitet haben soll. Seinen Sitz hatte er bis zum russischen Überfall in Cherson. (...)

Ein Kenner der Chersoner Territorialverteidigung berichtet, es habe einen Ansturm von Freiwilligen gegeben, die die Stadt verteidigen wollten. Sie hätten sich vor den Militärkommissariaten versammelt, seien von einer Dienststelle zur anderen weitergereicht worden. Ohne klare Zuordnung, Ausbildung und fast ohne Waffen seien die Männer schließlich an Orte geschickt worden, an denen russische Truppen erwartet wurden. „Das konnte nicht gut ausgehen“, sagt er. (...)



Wow. Aber auch wenig überraschend, wenn man das Ganze von Anfang an mitverfolgt hat. Jetzt ist ja nicht das erste mal, dass die Brücke in den Medien und Videos auftaucht. Die Kreiselauffahrt ist ja recht markant und ich erinne mich da an ein Feuergefecht bei dem die recht wenigen Verteidiger die Russen noch vertreiben konnten, das von einer Drohne aufgenommen wurde (und auch hier verlinkt war). Schon damals tauchte das Thema Brückensprengung auf und zumindest ich war dann etwas überrascht, als Kherson quasi über Nacht fiel und die Brücke(n) praktisch ohne Gegenwehr eingenommen werden konnte(n), weil sie offensichtliche Engstellen waren und an mehrere Tage zur Vorbereitung hatte.

Auch war die erfolgte Unterwanderung des SBU ja eine der Kernannahmen der Russen und der SBU tauchte mehrfach als Problemfeld der ukrainischen Verteidigung auf. Wie sich jetzt rausstellt, wohl nicht ganz zufällig.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 2. Aug 2022, 16:06


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Sparta
Beitrag 2. Aug 2022, 19:16 | Beitrag #6597
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Blöd war in der Urkaine bei einer Phz2000, kurzer Reporte 2min dazu.

Blöd bei Reddit


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Sensei
Beitrag 2. Aug 2022, 19:43 | Beitrag #6598
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ZITAT(Sparta @ 2. Aug 2022, 19:16) *
Blöd war in der Urkaine bei einer Phz2000, kurzer Reporte 2min dazu.

Blöd bei Reddit



Wenig neues:

- Feuerstellung ist (anscheinende) immernoch nur wenige Meter vom Wald-Unterstand entfernt.

- Immernoch werden die Fahrzeuge halbwegs abgetarnt. smile.gif

- Weizenfeld vor dem Unterstand ist abgebrannt. Gegenfeuer oder eigene 'Brandrodung' um selbst eine freie Fläche zu haben?

 
Holzkopp
Beitrag 2. Aug 2022, 20:45 | Beitrag #6599
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ZITAT(Madner Kami @ 2. Aug 2022, 15:15) *
ZITAT(Phade @ 2. Aug 2022, 11:11) *
Eine Reportage über den Verdacht, dass die ukrainischen Verteidiger im Oblast Kherson in den ersten Kriegstagen von Kollaborateuren verraten worden sein dürften. Zur Erinnerung: Kherson wurde im Süden mehr oder weniger kampflos überrannt. Übrigens mit interessanten Einsichten zu den Gefallenen der Territorialverteidigung, die in einem Park von russischen Schützenpanzern erschossen wurden. In den Anfangstagen des Krieges schrieb hier ein User, das sehe schon nach Volkssturm aus, wenn sich diese Männer mehr oder weniger nur mit Molotowcocktails den russischen Verbänden entgegen stellen würden. Die Indizien sprechen dafür, dass auch diese Männer verraten wurden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...rue#pageIndex_2 (noch frei, aber vermutlich bald Paywall)

ZITAT
Der Vorwurf des Verrats hat viele Facetten. Nachdem die Einwohner Chersons am frühen Morgen des 24. Februar vom Kampflärm erwacht waren, mussten sie bald feststellen, dass die Mitarbeiter wichtiger staatlicher Institutionen die Stadt bereits verlassen hatten: Polizei, Staatsanwaltschaft, die lokalen Funktionäre des Geheimdiensts SBU. (...)

Zwischen Verzweiflung, Ratlosigkeit und Wut schwankend, fragten sich damals viele, warum niemand die zwei Tage lang umkämpfte Antoniwka-Brücke über den Dnipro gesprengt hat, bevor die russischen Truppen sie überqueren und Cherson einkreisen konnten. (...)

Als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Kurzem den Chef des Geheimdiensts SBU Iwan Bakanow entließ, war der schnelle Verlust Chersons einer der Gründe. Schon am 2. März war einer der engsten Mitarbeiter des Leiters der Chersoner SBU-Filiale festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, den russischen Truppen den Weg durch die Minenfelder an der Landenge zur Krim verraten und Zielkoordinaten für Luftangriffe durchgegeben zu haben. Den letzten Anstoß zum Wechsel an der Spitze des SBU gab Mitte Juli die Festnahme des für die Krim verantwortlichen ukrainischen Geheimdienstfunktionärs, der seit Jahren für Russland gearbeitet haben soll. Seinen Sitz hatte er bis zum russischen Überfall in Cherson. (...)

Ein Kenner der Chersoner Territorialverteidigung berichtet, es habe einen Ansturm von Freiwilligen gegeben, die die Stadt verteidigen wollten. Sie hätten sich vor den Militärkommissariaten versammelt, seien von einer Dienststelle zur anderen weitergereicht worden. Ohne klare Zuordnung, Ausbildung und fast ohne Waffen seien die Männer schließlich an Orte geschickt worden, an denen russische Truppen erwartet wurden. „Das konnte nicht gut ausgehen“, sagt er. (...)



Wow. Aber auch wenig überraschend, wenn man das Ganze von Anfang an mitverfolgt hat. Jetzt ist ja nicht das erste mal, dass die Brücke in den Medien und Videos auftaucht. Die Kreiselauffahrt ist ja recht markant und ich erinne mich da an ein Feuergefecht bei dem die recht wenigen Verteidiger die Russen noch vertreiben konnten, das von einer Drohne aufgenommen wurde (und auch hier verlinkt war). Schon damals tauchte das Thema Brückensprengung auf und zumindest ich war dann etwas überrascht, als Kherson quasi über Nacht fiel und die Brücke(n) praktisch ohne Gegenwehr eingenommen werden konnte(n), weil sie offensichtliche Engstellen waren und an mehrere Tage zur Vorbereitung hatte.

Auch war die erfolgte Unterwanderung des SBU ja eine der Kernannahmen der Russen und der SBU tauchte mehrfach als Problemfeld der ukrainischen Verteidigung auf. Wie sich jetzt rausstellt, wohl nicht ganz zufällig.


Ich habe das Video nochmal rausgesucht, war bei Twitter:

Feuergefecht in Kherson an der Antonovsky Brücke vermutlich vom 2. Mai März 2022

Der Beitrag wurde von Holzkopp bearbeitet: 2. Aug 2022, 20:48


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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Sensei
Beitrag 2. Aug 2022, 21:01 | Beitrag #6600
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Die Russen wurden hier nicht vertrieben, sondern nur aufgehalten.

Außerdem entwickelte sich das Gefecht bereits auf der Nordseite des Flusses - in nur sehr kleinem Umfang, ohne bestehende Stellungen und ohne jeglichen Support oder Verstärkung auf Ukr. Seite.
Im Nachhinein wirkt es wie eine der erwähnten Ad-Hoc Verteidigungen der Territorialverteidigungstuppen/Freiwilligen.
[Ein mal 'symbolischer Widerstand und sterben' bitte.]

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 2. Aug 2022, 21:02
 
 
 

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