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> Neue Kampfbekleidung bei der Bundeswehr, ausgelagert aus dem Video-Thread
Panzerchris
Beitrag 6. Aug 2022, 17:02 | Beitrag #181
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Wer hat denn eigentlich die "Ehre", die Ausrüstung mitzuschleppen? Und wer bekommt die neue Ausrüstung? Für Kampftruppen halte ich sie nicht für geeignet, da du selber schreibst, daß sie eher im V-Raum genutzt werden sollte.
 
Freestyler
Beitrag 6. Aug 2022, 19:55 | Beitrag #182
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Das ganze erinnert mich an IdZ - entwickelt und getestet von Leuten, die nur die Theorie, aber nicht die Praxis kennen, und in der Praxis werden die paar zweckmäßigen Dinge mitgenommen und der Rest bleibt im Keller liegen.
 
Forodir
Beitrag 6. Aug 2022, 20:40 | Beitrag #183
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ZITAT(Panzerchris @ 6. Aug 2022, 17:02) *
Wer hat denn eigentlich die "Ehre", die Ausrüstung mitzuschleppen? Und wer bekommt die neue Ausrüstung? Für Kampftruppen halte ich sie nicht für geeignet, da du selber schreibst, daß sie eher im V-Raum genutzt werden sollte.


Auch die Kampftruppe wird in Verfügungsräumen ihre Kampfkraft wieder auffrischen müssen. Das Problem, das ich sehe, ist das viele keine durchgehenden Übungen kennen oder nicht gezwungen wurden längere Zeit (mehr als zwei Wochen) mit und auf dem Fahrzeug zu leben. Das kann man nur bedingt lange Zeit machen, danach geht es auf die Regeneration und letztendlich auf die Kampfkraft und den Einsatzwert.
Aber die Übungen wie wir sie kennen sind nur recht kurz, konnte das erst im Mai ja wieder sehen, und das war eine Brigade Übung. Die eigentliche Übung waren nur fünf Tage. Also rein, wenige stunden Verfügungsraum gespielt (die Truppe schon mal mit Sicherung gut aufgeraucht bevor überhaupt was passiert ist rolleyes.gif ) dann 72stunden durchgepowert in der hasty defence und dann im Gegenstoß. Das ganze Leben davor und danach wird ja gar nicht abgebildet.
Natürlich kann man sagen das man sich irgendwo in feste Unterkünfte reinlegt, das glaube ich aber nicht das das immer gehen wird. Entweder aus Rücksicht vor der Zivilbevölkerung oder weil es eben nichts Vernünftiges da ist oder weil man aufgrund der wenigen Möglichkeiten dem Gegner die Aufklärung sonst zu einfach macht.

Also, doch den Mehrwert der Ausrüstung sehe ich schon, aber genau im Gegensatz eher in einem richtigen LV/BV Szenario als in den Friedensübungen, die natürlich nur auf die aufregenden und tatsächlich wichtigen Phasen zugeschnitten sind. Das wird natürlich dazu führen, dass vieles einfach im Keller bleibt.

Wer die mitschleppt, ist natürlich die Frage, aber irgendwo gibt es immer Möglichkeit, die Zeiten, in denen das deutsche Heer zu Fuß unterwegs ist, sind zum größten Teil vorbei, und selbst da hatte es der Tross es geschafft das heranzukriegen.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 7. Aug 2022, 23:18


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Kruemelmonster
Beitrag 7. Aug 2022, 13:03 | Beitrag #184
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ZITAT(Forodir @ 6. Aug 2022, 15:05) *


Die Toilette schaut ja sehr "stabil" aus, ähnlich der wie wir beim THW zur Verfügung haben.
 
Forodir
Beitrag 7. Aug 2022, 13:05 | Beitrag #185
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Wir haben zu zweit draufgestanden (und wir beide wiegen keine 60Kg), scheint durchaus stabil zu sein. Was etwas gewöhnungsbedürftig ist das man die Knie an den Ohren hat, wenn man drauf sitzt lol.gif.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 7. Aug 2022, 13:06


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ramke
Beitrag 7. Aug 2022, 16:16 | Beitrag #186
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Gibt es da eine entsprechende Vorschrift zu, dass man vorab ein Loch buddeln muss oder wie... läuft das so ab?


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Nur echt mit "Edit"
 
kato
Beitrag 7. Aug 2022, 17:03 | Beitrag #187
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ZITAT(ramke @ 7. Aug 2022, 17:16) *
Gibt es da eine entsprechende Vorschrift zu, dass man vorab ein Loch buddeln muss oder wie... läuft das so ab?

Das is ne Chemietoilette, da gibts kein Loch.
 
Funker Andreas
Beitrag 7. Aug 2022, 17:22 | Beitrag #188
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Ohne das Material selbst ausprobiert zu haben, aber für mich wirkt das wie etwas, das weit hinter der Front eingesetzt wird. Dort, wo Artillerie, Raketen und Flugzeuge kaum oder gar nicht hinkommen. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die logistischen Verbände, Einheiten und Teileinheiten mehr damit beschäftigt sein werden, Munition, Ersatzteile, Diesel und sonstige Verbrauchsgüter nach vorne zu bringen. Für so einen Luxus wird man keinen Platz haben. Der einzelne Soldat kann vermutlich froh sein, wenn er ab und an mal an seinen Seesack herankommt und die Uniformen tauschen kann.
Und wenn man sich mal den Krieg in der Ukraine anschaut, scheinen gerade die Logistiker beim Feind sehr beliebt zu sein.

Ich würde diese Zelte beim Bataillon, oder eher noch bei der Brigade aufhängen. Dort können die dann, wenn die Kampfbataillone mal nicht im Kampfeinsatz sind, empfangen und im zugewiesenen Raum aufgebaut werden.

Außer das Klo, das würde ich immer mitführen. smile.gif Zumindest auf dem Fahrzeug.

Der Beitrag wurde von Funker Andreas bearbeitet: 7. Aug 2022, 17:23
 
Merowinger
Beitrag 7. Aug 2022, 17:57 | Beitrag #189
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Genau, Klo und Wasserkocher. tounge.gif
 
Broensen
Beitrag 7. Aug 2022, 19:45 | Beitrag #190
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ZITAT(Forodir @ 7. Aug 2022, 14:05) *
Wir haben zu zweit draufgestanden
Dann habt ihr wohl das System nicht verstanden, oder ist das ein französisches Stehklosett? wink.gif
ZITAT
Was etwas gewöhnungsbedürftig ist das man die Knie an den Ohren hat, wenn man drauf sitzt lol.gif.
Soll ja gesund sein.
 
Forodir
Beitrag 7. Aug 2022, 19:46 | Beitrag #191
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ZITAT(Funker Andreas @ 7. Aug 2022, 17:22) *
Ohne das Material selbst ausprobiert zu haben, aber für mich wirkt das wie etwas, das weit hinter der Front eingesetzt wird. Dort, wo Artillerie, Raketen und Flugzeuge kaum oder gar nicht hinkommen. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die logistischen Verbände, Einheiten und Teileinheiten mehr damit beschäftigt sein werden, Munition, Ersatzteile, Diesel und sonstige Verbrauchsgüter nach vorne zu bringen. Für so einen Luxus wird man keinen Platz haben. Der einzelne Soldat kann vermutlich froh sein, wenn er ab und an mal an seinen Seesack herankommt und die Uniformen tauschen kann.
Und wenn man sich mal den Krieg in der Ukraine anschaut, scheinen gerade die Logistiker beim Feind sehr beliebt zu sein.

Ich würde diese Zelte beim Bataillon, oder eher noch bei der Brigade aufhängen. Dort können die dann, wenn die Kampfbataillone mal nicht im Kampfeinsatz sind, empfangen und im zugewiesenen Raum aufgebaut werden.

Außer das Klo, das würde ich immer mitführen. smile.gif Zumindest auf dem Fahrzeug.


Dann behaupte ich, dass du dir einen längeren Konflikt nicht vorstellen kannst. Die Kampfbataillone werden das ganz normal in ihren Einheiten mitführen, Teile bis herunter auf die einzelnen Gruppen, anderes bei der Kompanie. Das ist genau das, was ich weiter oben geschrieben habe. Man kann sich es nicht mehr vorstellen, wie eine Einheit komplett funktioniert und wie die einzelnen Bausteine ineinander greifen. Auch eine Kompanie hat Transportkapazitäten und gerade die Logistiker haben dafür keine Zeit, sondern das ist Sache der Züge und der Kompanie für sowas zu sorgen, deswegen bekommen sie es ja auch.


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Freestyler
Beitrag 7. Aug 2022, 20:25 | Beitrag #192
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Jop, das sind die Sachen, die auf dem Anhänger des 5-Tonners des Versorgungstrupps oder des Kompaniefeldwebeltrupps transportiert werden. Wenn der Spieß realisiert hat, dass seine Hauptaufgabe im Ernstfall nicht die Verpflegungsausgabe ist, und der Versorger, dass sein Versorgungspunkt draußen im Gelände ist wink.gif
 
kato
Beitrag 7. Aug 2022, 21:10 | Beitrag #193
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ZITAT(Forodir @ 7. Aug 2022, 20:46) *
Das ist genau das, was ich weiter oben geschrieben habe. Man kann sich es nicht mehr vorstellen, wie eine Einheit komplett funktioniert und wie die einzelnen Bausteine ineinander greifen.

Neben den "Friedensübungen" würde ich da von der "Mentalität" her aber auch die Einsätze der letzten Jahrzehnte verantwortlich machen. Bei denen ja quasi alles von "extern" zugeliefert/gestellt wurde, durch Logistik, Pioniere, Vertragsfirmen etc. Und gleichzeitig "Exkursionen" aus dieser StoV-ähnlichen Versorgung heraus für Zeiträume von allenfalls mal ner Woche.
 
Forodir
Beitrag 7. Aug 2022, 23:15 | Beitrag #194
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ZITAT(kato @ 7. Aug 2022, 21:10) *
ZITAT(Forodir @ 7. Aug 2022, 20:46) *
Das ist genau das, was ich weiter oben geschrieben habe. Man kann sich es nicht mehr vorstellen, wie eine Einheit komplett funktioniert und wie die einzelnen Bausteine ineinander greifen.

Neben den "Friedensübungen" würde ich da von der "Mentalität" her aber auch die Einsätze der letzten Jahrzehnte verantwortlich machen. Bei denen ja quasi alles von "extern" zugeliefert/gestellt wurde, durch Logistik, Pioniere, Vertragsfirmen etc. Und gleichzeitig "Exkursionen" aus dieser StoV-ähnlichen Versorgung heraus für Zeiträume von allenfalls mal ner Woche.


+1

Ja, das wird auf jeden Fall auch seinen Teil beigetragen habrn.


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Forodir
Beitrag 8. Sep 2022, 14:26 | Beitrag #195
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Die Bundeswehr Spezialkräfte werden eine neue Kampfbekleidung bekommen

Beitrag in der Soldat und Technik

Das ist noch nicht mal so lange her das Lindnerhof schon mal eine Ausstattung für das KSK stellte.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 8. Sep 2022, 14:30


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Panzermeyer
Beitrag 8. Sep 2022, 15:15 | Beitrag #196
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ZITAT
Die Bundeswehr Spezialkräfte werden eine neue Kampfbekleidung bekommen


Genau das lese ich aus dem Artikel nicht. Sondern nur das die Sachen jetzt für "alle" zu erwerben sind.


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Funker Andreas
Beitrag 8. Sep 2022, 15:17 | Beitrag #197
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Wo hast du denn gelesen, dass die Spezialkräfte das bekommen?
 
Forodir
Beitrag 8. Sep 2022, 21:44 | Beitrag #198
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ZITAT(Funker Andreas @ 8. Sep 2022, 15:17) *
Wo hast du denn gelesen, dass die Spezialkräfte das bekommen?

Mea culpa, das ist natürlich quatsch


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Reitlehrer
Beitrag 24. Sep 2022, 14:44 | Beitrag #199
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ZITAT(W.-Brandt @ 10. Sep 2021, 20:07) *
ZITAT(ramke @ 10. Sep 2021, 19:36) *
Das hab ich mich auch gefragt. Sieht irgendwie aus wie ne Koppel auf dem plattenträger. Evtl für Fahrzeugführer?

Also eine ähnliche ist bei IdZ-ES dabei.

Man kann die entweder als Chestrig tragen für z.B Spähtrupp etc. oder so umbauen damit man das Panel mit den Verschluss-Clips vorne an der Schutzweste zum Wechseln hat.

Also man hat dann ein Panel mit z.B den MG-Gurttaschen und für G36 kann man das Panel abclipsen und sich dann die Magazintaschen an die Weste schlaufen.

Man würde sich damit halt einmal das ganze abschlaufen sparen.

Hab ich aber selber nur kaum gesehen.

Die ganzen Splitterschutz-Teile (Kragen, Schulter, Unterleib) sind nutzlos imho bzw. fliegen in 99% der Fälle sofort in den Spind.


Wollte mich eigentlich schon seit einiger Zeit zu der sehr pauschalierten Aussage, dass der Splitterschutz nutzlos sei aüßern.

Man kann auf zweierlei Weise zu dem Ergebnis kommen, dass etwas nutzlos ist:

1. Der erwartete Nutzen/Zweck wird nicht erreicht
2. Der erwartete Nutzen selbst ist irrelevant.

Da ich davon ausgehe, dass die Splitterschutzanbauteile diverse ballistische Test absolviert haben, um die erwartet bzw. definierte Schutzwirkung zu erzielen, halte ich Punkt 1 für nicht gegeben.

Bliebe Punkt 2, das definierte Schutzniveau bringt keinen Mehrwert. Dies aus der Sicht des friedensmässigen Ausbildungs- und Übungsbetriebes zu beurteilen, halte ich für fragwürdig.

Natürlich stellt diese Komponente eine Belastung/Behinderung in Sachen Gewicht- und Beweglichkeit und im Sommer wohl in Sachen Temperaturregulierung dar.

Aber letztlich gilt das für alle militärische Ausrüstung. Diese belastet nur und wird nicht gebraucht. Da der Soldat im Freiden nicht kämpft, braucht er weder Helm, Schutzweste noch Gewehr, ohne Kampfhandlungen sind diese Dinge im eigentlichen Sinne nutzlos.

Der Grund warum der Soldat dann doch damit umgeht, ist Ausbildung und Training. Vor diesem Hintergrund gehören auch die ballisten Anbauteile an den Mann und nicht in den Schrank.
"Train as you fight".

Natürlich kann es im realen Einsatzgeschehen sein, dass die Ausstattung angepasst werden muss.

Bei der Verteidigung aus der Stellung/Kampfstand macht der Schulter- und Halsschutz Sinn. Insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung von Airburst Munition.
Tief- und Oberschenkelschutz dagegen stehen dagegen im Kampfstand nicht im Vordergrund. Bedenkt man allerdings, dass immer auch mal eine Handgrante in die Stellung fliegen kann und anderseits die körperliche Belastung in einer Stellung deutlich geringer ist als beim Kampf in der Bewegung, scheint das Tragen dieser Ausstattung durchaus zweckmässig und vertretbar.

Beim klassischen Kampf der PzGren, dem schnellen Wechsel zwischen Auf- und Abgesessen kann ich mir schon vorstellen, dass der "Kragen" stört und wenn hier vor allem mit einer frontalen Gefährdung z.B. durch Gewehrfeuer zu rechnen ist, es zweckmässig sein kann diesen Schutz wegzulassen.

Allerdings sollte auch bedacht werden, ob es nicht eine splitterbildende Gefahr wie z.B. Minen insbesondere auch Richt- und Schützenspringminen gibt.
In dem geschützen Bereich liegen jeweils unter dem Schlüsselbein die beiden Arteria Subclavia und da geht ziemlich viel Blut durch.

 
Forodir
Beitrag 24. Sep 2022, 16:45 | Beitrag #200
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ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 14:44) *
ZITAT(W.-Brandt @ 10. Sep 2021, 20:07) *
ZITAT(ramke @ 10. Sep 2021, 19:36) *
Das hab ich mich auch gefragt. Sieht irgendwie aus wie ne Koppel auf dem plattenträger. Evtl für Fahrzeugführer?

Also eine ähnliche ist bei IdZ-ES dabei.

Man kann die entweder als Chestrig tragen für z.B Spähtrupp etc. oder so umbauen damit man das Panel mit den Verschluss-Clips vorne an der Schutzweste zum Wechseln hat.

Also man hat dann ein Panel mit z.B den MG-Gurttaschen und für G36 kann man das Panel abclipsen und sich dann die Magazintaschen an die Weste schlaufen.

Man würde sich damit halt einmal das ganze abschlaufen sparen.

Hab ich aber selber nur kaum gesehen.

Die ganzen Splitterschutz-Teile (Kragen, Schulter, Unterleib) sind nutzlos imho bzw. fliegen in 99% der Fälle sofort in den Spind.


Wollte mich eigentlich schon seit einiger Zeit zu der sehr pauschalierten Aussage, dass der Splitterschutz nutzlos sei aüßern.

Man kann auf zweierlei Weise zu dem Ergebnis kommen, dass etwas nutzlos ist:

1. Der erwartete Nutzen/Zweck wird nicht erreicht
2. Der erwartete Nutzen selbst ist irrelevant.

Da ich davon ausgehe, dass die Splitterschutzanbauteile diverse ballistische Test absolviert haben, um die erwartet bzw. definierte Schutzwirkung zu erzielen, halte ich Punkt 1 für nicht gegeben.

Bliebe Punkt 2, das definierte Schutzniveau bringt keinen Mehrwert. Dies aus der Sicht des friedensmässigen Ausbildungs- und Übungsbetriebes zu beurteilen, halte ich für fragwürdig.

Nein, halte ich nicht für fragwürdig, das train as you fight zeigt nämlich den geringen Mehrwert dieser zusätzlichen Ausrüstung.

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 14:44) *
Natürlich stellt diese Komponente eine Belastung/Behinderung in Sachen Gewicht- und Beweglichkeit und im Sommer wohl in Sachen Temperaturregulierung dar.

Aber letztlich gilt das für alle militärische Ausrüstung. Diese belastet nur und wird nicht gebraucht. Da der Soldat im Freiden nicht kämpft, braucht er weder Helm, Schutzweste noch Gewehr, ohne Kampfhandlungen sind diese Dinge im eigentlichen Sinne nutzlos.


Das ist einfach Quatsch, es ist eben nicht so, dass prinzipiell es in solchen absoluten Kategorien bewertet wird. Die Sinnhaftigkeit von ballistischem Schutz wird nicht angezweifelt und inzwischen kennt das jeder Soldat, aber irgendwann wird der Schutz zur größeren Behinderung, als dass er eben noch Sinn macht und das unterschiedlich je nach Einsatz und Tätigkeit.

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 14:44) *
Der Grund warum der Soldat dann doch damit umgeht, ist Ausbildung und Training. Vor diesem Hintergrund gehören auch die ballisten Anbauteile an den Mann und nicht in den Schrank.
"Train as you fight".


Ja genau, und da fällt halt auf, dass eine Rüstung, die den Großteil des Körpers bedeckt, unzweckmäßig ist. Selber mal sowas angehabt?

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 14:44) *
Natürlich kann es im realen Einsatzgeschehen sein, dass die Ausstattung angepasst werden muss.

Bei der Verteidigung aus der Stellung/Kampfstand macht der Schulter- und Halsschutz Sinn. Insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung von Airburst Munition.
Tief- und Oberschenkelschutz dagegen stehen dagegen im Kampfstand nicht im Vordergrund. Bedenkt man allerdings, dass immer auch mal eine Handgrante in die Stellung fliegen kann und anderseits die körperliche Belastung in einer Stellung deutlich geringer ist als beim Kampf in der Bewegung, scheint das Tragen dieser Ausstattung durchaus zweckmässig und vertretbar.

Beim klassischen Kampf der PzGren, dem schnellen Wechsel zwischen Auf- und Abgesessen kann ich mir schon vorstellen, dass der "Kragen" stört und wenn hier vor allem mit einer frontalen Gefährdung z.B. durch Gewehrfeuer zu rechnen ist, es zweckmässig sein kann diesen Schutz wegzulassen.

Allerdings sollte auch bedacht werden, ob es nicht eine splitterbildende Gefahr wie z.B. Minen insbesondere auch Richt- und Schützenspringminen gibt.
In dem geschützen Bereich liegen jeweils unter dem Schlüsselbein die beiden Arteria Subclavia und da geht ziemlich viel Blut durch.


Das ist alles schön und gut mit der skalierbaren Schutzausstattung, scheitert aber an der Realität das ich als Soldat im Feld einfach nicht meinen ganzen Spind mitschleppen kann, das ist genau das denken, was eher in den Auslandsmissionen passt, da habe ich alles schön im Feldlager und kann mich je nach Mission darauf vorbereiten. Das entfällt zum größten Teil in einem echten Konflikt, weder werde ich alles dabeihaben können, noch werde ich die Zeit haben mich darauf vorzubereiten.

Zusammengefasst: Die Idee und der Nutzen hinter dem Splitterschutz sind durchaus bekannt, nur nutzt das nichts, wenn die Umsetzung derart ist, dass ich mich nicht vernünftig bewegen kann und dass mich die Ausrüstung über die Gebühr erschöpft, sei es durch Gewicht oder den Hitzestau und ich kaum Gelegenheit habe, die Skalierbarkeit auch zu nutzen. es kommt bei dem Soldaten eher auf Beweglichkeit an als auf ballistischen Schutz und solange die PSA mich derart behindert, wird sie weder akzeptiert noch benutzt, ergo in den Schrank geworfen.

Tatsächlich ist der Splitterschutzkragen so ziemlich der einzige zusätzliche Schutz, denn ich meinen Soldaten befehle mitzunehmen, da er vom Gewicht und Wirkungsgrad den besten Schutz ergibt und in den Rucksack passt und schnell je nach Auftrag auch angelegt werden kann.


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Panzerchris
Beitrag 24. Sep 2022, 17:21 | Beitrag #201
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In der Ukraine zeigt sich auch, daß der Hals- und Kragenschutz Leben retten könnte. In einem der gezeigten Video starb ein ukrainischer Soldat wegen eines Artilleriesplitters am Hals. Aber solche Ausrüstung scheint flächendeckend zu fehlen. Der Tragekomfort ist aber in Ordnung. In Afghanistan habe ich trotzdem oft darauf verzichtet, da die Sicherheitslage noch nicht so schlimm war.
 
Forodir
Beitrag 24. Sep 2022, 18:41 | Beitrag #202
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Ja, natürlich kann solche Ausrüstung immer Leben retten, aber man darf es nicht übertreiben, nämlich dann, wenn der Soldat nicht schnell sich in die Deckung bewegen kann und dann statt von einem Splitter von einem Geschoss getroffen wird.

Es ist immer eine Abwägung und es gibt keinen 100% Schutz. Auch bei Fahrzeugen sind wir da doch dabei, auch wenn ich selbst z.B. bei Fahrzeugen einen höheren Schutz verlange (Ich sehe in der Kampfzone STANAG 4569 Level 4 als Mindestforderung) kann ich das bei Soldaten leider nicht beliebig machen, jedenfalls nicht bis man selbst angetriebene Kampfanzüge entwickelt hat.


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Reitlehrer
Beitrag 24. Sep 2022, 18:44 | Beitrag #203
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Nun, mir ging es zunächst mal die pauschale Einordnung der Ausstattung als pauschal nutzlos.

Eine Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen insbesondere nach unter Berücksichtigung von Einsatzzweck und Bedrohung ist etwas anderes.

Bzgl. des mitzuschleppenden Spindes. Das ist zwar einerseits richtig, aber anderseits muss ja nicht immer alles am Mann mitgeführt, sondern kann ja auch nachgeführt werden.
Nicht immer ist alles Hochdynamisch. Bei der Verteidung aus der Stellung muss ja einiges für den Stellungsbau herangeführt werden. Da dürfte dann auch Platz für die ballistische Schutzausrüstung sein und auch Zeit diese anzulegen.

Und ja, ich habe mehrere Monate Bristol incl. Tiefschutz getragen, auch bei Temperaturen >30°.

Natürlich geht es nicht um 100% sondern bestimmte Ausfälle in einem gewissen Maß zu reduzieren, dass war ja schon bei der Einführung des Stahlhelmes im WK 1 so.
Neben der persönlichen Perspektive geht es dabei, z.B. auch um die Gruppe. Behindert ein vermeidbarer Verwundeter die Gruppe mehr oder weniger als das Tragen der Schutzkleidung.
Für Gesamtsstreitkräfte ist auch bei längeren Kampfhandlungen eine Frage der Abnutzung und natürlich eine Frage der Kräfteverteilung zwischen Kampftruppe und Sanität. Je höher die relative Verwundetenqute, desto mehr Bedarf bei der Sanität.

Schutz und Bewegllichkeit steht ja immer im Wettstreit. Lord Fischer hat ja mal als Antwort auf die dünne Panzerung seiner Schlachtkreuzer gesagt: "Speed is the best protection". Die Hood war dann das letzte Opfer dieser Einstellung.

Letztlich wäre es in der Ausbildung mal ein schöner Test zu schauen, wie groß der Unterschied in der Geschwindigkeit ist.

Z.B. der klassische Sprung über verschiedene Distanzen.

Also aus dem Liegen aufspringen sprinten hinlegen. Das Ganze mal über 5, 10, 15 und 20m und einfach mal messen, wie lange das mit und ohne Zusatzpaket dauert.

Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 24. Sep 2022, 19:01
 
Forodir
Beitrag 25. Sep 2022, 15:57 | Beitrag #204
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ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 18:44) *
Nun, mir ging es zunächst mal die pauschale Einordnung der Ausstattung als pauschal nutzlos.

Eine Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen insbesondere nach unter Berücksichtigung von Einsatzzweck und Bedrohung ist etwas anderes.

Nutzlos nicht, aber eher selten einsetzbar.

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 18:44) *
Bzgl. des mitzuschleppenden Spindes. Das ist zwar einerseits richtig, aber anderseits muss ja nicht immer alles am Mann mitgeführt, sondern kann ja auch nachgeführt werden.
Nicht immer ist alles Hochdynamisch. Bei der Verteidung aus der Stellung muss ja einiges für den Stellungsbau herangeführt werden. Da dürfte dann auch Platz für die ballistische Schutzausrüstung sein und auch Zeit diese anzulegen.

Ja natürlich, das geht schon.

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 18:44) *
Und ja, ich habe mehrere Monate Bristol incl. Tiefschutz getragen, auch bei Temperaturen >30°.

Die neue Ausstattung ist da natürlich Lichtjahre besser, aber dann dürftest du ja wissen wie stark so etwas beeinträchtigt (alleine der Unterleibschutz, ich kenne niemanden, der den getragen hätte).

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 18:44) *
Natürlich geht es nicht um 100% sondern bestimmte Ausfälle in einem gewissen Maß zu reduzieren, dass war ja schon bei der Einführung des Stahlhelmes im WK 1 so.
Neben der persönlichen Perspektive geht es dabei, z.B. auch um die Gruppe. Behindert ein vermeidbarer Verwundeter die Gruppe mehr oder weniger als das Tragen der Schutzkleidung.
Für Gesamtsstreitkräfte ist auch bei längeren Kampfhandlungen eine Frage der Abnutzung und natürlich eine Frage der Kräfteverteilung zwischen Kampftruppe und Sanität. Je höher die relative Verwundetenqute, desto mehr Bedarf bei der Sanität.

Das war das, was ich ja zu Anfang angeschrieben habe, den Nutzen bestreitet keiner, es geht aber um die praktische Anwendung. Hier führt auch der Ansatz die Gruppe zu betrachten nicht weiter, natürlich ist es wünschenswert weniger Verwundetet zu haben, und auf dem Papier spricht ja auch was dafür, weswegen ja so etwas eingeführt wird. Auf der persönlichen Ebene ist das aber uninteressant, dazu schränkt es zu sehr ein. Andere Dinge wie z.B. die ballistische Unterwäsche wurde ohne Probleme angenommen, weil es eben keine Behinderung ist. Auch konnte man die meisten Überzeugen das ein Fullcut Helm eben doch die bessere Wahl als ein Half-cut ist. Als man nämlich einen modernen Helm bekommen hat der nicht viel mehr wiegt und die Nutzung von Headsets zulässt.

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 18:44) *
Schutz und Bewegllichkeit steht ja immer im Wettstreit. Lord Fischer hat ja mal als Antwort auf die dünne Panzerung seiner Schlachtkreuzer gesagt: "Speed is the best protection". Die Hood war dann das letzte Opfer dieser Einstellung.

Ja, nur das Fahrzeuge und Gerät ungleich Personal ist. Ein Fahrzeug kann sich eben nicht wie ein Mensch bewegen und verstecken. In statischer Position gebe ich dir recht, da ist das Schutz-argument höher.

ZITAT(Reitlehrer @ 24. Sep 2022, 18:44) *
Letztlich wäre es in der Ausbildung mal ein schöner Test zu schauen, wie groß der Unterschied in der Geschwindigkeit ist.

Z.B. der klassische Sprung über verschiedene Distanzen.

Also aus dem Liegen aufspringen sprinten hinlegen. Das Ganze mal über 5, 10, 15 und 20m und einfach mal messen, wie lange das mit und ohne Zusatzpaket dauert.


Das wurde durch die US Army schon mal gemacht, da ging es um Einführung von Nachfolger der IOTV mit dem Ergebnis das SPCS zusätzlich eingeführt wurde, insbesondere für abgesessene Kräfte.


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SailorGN
Beitrag 26. Sep 2022, 14:26 | Beitrag #205
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Mal eine Anmerkung als interessierter Laie: Bei den Bildern aus der Ukraine ist mir nach dem Lesen der Diskussion aufgefallen, dass der Grad dort mitgeführter Schutzausstattung sehr stark divergiert... (bzw. habe ich nach dem Lesen hier mal drauf geachtet). Ich habe dort Soldaten in Stellungen gesehen, die neben Plate auch Kragen und Schulterschutz getragen haben und welche nur mit plate. Bei Patroullien/Stoßtrupps (Drohnen-Operatoren) das gleiche, die kamen dann auch Unter Feuer (Handwaffen und Ari). Es gibt da anscheinend bei den derzeit führenden Praktikern keine einhellige Linie... oder einheitlich verfügbare Ausrüstung.


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Forodir
Beitrag 26. Sep 2022, 15:27 | Beitrag #206
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ZITAT(SailorGN @ 26. Sep 2022, 14:26) *
Mal eine Anmerkung als interessierter Laie: Bei den Bildern aus der Ukraine ist mir nach dem Lesen der Diskussion aufgefallen, dass der Grad dort mitgeführter Schutzausstattung sehr stark divergiert... (bzw. habe ich nach dem Lesen hier mal drauf geachtet). Ich habe dort Soldaten in Stellungen gesehen, die neben Plate auch Kragen und Schulterschutz getragen haben und welche nur mit plate. Bei Patroullien/Stoßtrupps (Drohnen-Operatoren) das gleiche, die kamen dann auch Unter Feuer (Handwaffen und Ari). Es gibt da anscheinend bei den derzeit führenden Praktikern keine einhellige Linie... oder einheitlich verfügbare Ausrüstung.


Hmmm, mal auch ein paar Bilder angeschaut, die meisten tragen einen Platenträger ohne irgendwas, ein paar wenige mit Tiefschutz. Dort wo man einen Schutzkragen sieht, gehören die meistens fest zu einer Schutzweste (nicht das gleiche wie ein Plattenträger), ein adaptierter Schutzkragen ist mir jetzt nicht so aufgefallen oder auch andere zusätzliche Schutzausrüstungen. Es wird wohl das getragen, was man in die Hände bekommen hat.
Ich glaube schon das die "führenden Praktiker" da zu demselben schluss gekommen sind, sie haben halt nur nicht die Möglichkeit.

Das liegt wohl daran, dass die ganze Ausrüstung, die man dort bekommt, wild zusammengestellt, teilweise aus Spenden finanziert ist oder Schenkungen von anderen Militärs sind. Auch eine Menge Airsoft-Ausrüstung ist dabei (was ja egal ist, so lange da eine richtige Platte drin ist). Die Ukrainer, die hier in Idar-Oberstein waren haben das ASMC Lager in Schiffweiler fast leergekauft, die hatten nämlich so gut wie gar keine Ausrüstung oder Uniformen.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 26. Sep 2022, 15:31


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Forodir
Beitrag 7. Oct 2022, 11:48 | Beitrag #207
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Der neue Gefechtshelm der Bundeswehr, so wie wir ihn ausgeteilt bekommen haben. Leider ohne Tarnüberzug.

Gewicht hier in Large 1400g


von rechts


von hinten


innen


Tragevariante mit Pads


Variante mit Netz


schnelllöse verschluss


etwas Zubehör

Ich bin nicht so der Fan dieses Tragesystems, da ich oft mit Sprechsatz unter dem Helm arbeite. Ich bevorzuge da die OPS CORE H-Nape Chin strap , in Verbindung mit einem Pad system,aber das mag auch Geschmacksache sein.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 7. Oct 2022, 12:09


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Whuffo
Beitrag 7. Oct 2022, 11:55 | Beitrag #208
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Passt der Peltor ComTac mit Bügel drunter?


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Forodir
Beitrag 7. Oct 2022, 12:11 | Beitrag #209
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ZITAT(Whuffo @ 7. Oct 2022, 11:55) *
Passt der Peltor ComTac mit Bügel drunter?


Ja, passt, der Helm ist ja von der Form ein MICH. Mit dem Tragesystem gewöhnungsbedürftig, kann man aber so einstellen, dass es nicht stört.


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Panzerchris
Beitrag 7. Oct 2022, 14:38 | Beitrag #210
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Was kostet denn das gute Teil?
 
 
 

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