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> Funk und Störung, Wir lernen gemeinsam Physik
Merowinger
Beitrag 12. May 2023, 18:39 | Beitrag #1
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ZITAT(Delta @ 12. May 2023, 18:38) *
Gegen einen zumindest teilweise mechanisierten Gegner, der ganz passabel ausgebildet und ausgestattet und mit hoher Kampfmoral ausgestattet ist und vor allem auch miteinander spricht.
An der Stelle frage ich mich, wie die Ukraine das unter den Bedingungen der russischen EW (Jammer) hinbekommt bzw. wie es auch ohne Kommunikation geht. Können sich sat phone und starlink dort vorne gegen Eloka behaupten?

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 18:56
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:06 | Beitrag #2
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ZITAT(Merowinger @ 12. May 2023, 18:39) *
ZITAT(Delta @ 12. May 2023, 18:38) *
Gegen einen zumindest teilweise mechanisierten Gegner, der ganz passabel ausgebildet und ausgestattet und mit hoher Kampfmoral ausgestattet ist und vor allem auch miteinander spricht.
An der Stelle frage ich mich, wie die Ukraine das unter den Bedingungen der russischen EW (Jammer) hinbekommt bzw. wie es auch ohne Kommunikation geht. Können sich sat phone und starlink dort vorne gegen Eloka behaupten?


Ich wage zu bezweifeln, dass die RA dort an der FLET stĂ€ndig mit EloKA stören kann, zu schnell sind sie auch Ziele und sie stören auch eigene Truppen. Auch die menge an Störern dĂŒrften die nicht mehr haben, die waren noch nie derart viele und werden eher an wichtigen Punkten gebraucht um z.B: wenigstens etwas Schutz vor den GLMRS zu haben.


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Merowinger
Beitrag 12. May 2023, 19:10 | Beitrag #3
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Die Reichweite ist ja mitunter ordentlich so dass die Störer nicht ganz vorne sein mĂŒssen. FĂŒr die eigene Kommunikation lĂ€ĂŸt man zeitlich begrenzt kleine LĂŒcken, oder nicht?

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 19:11
 
goschi
Beitrag 12. May 2023, 19:17 | Beitrag #4
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das bedingt aber gute Koordination und diese LĂŒcken sind dann eben auch fĂŒr den Feind.

Kommunikation zu stören bei der Heutigen Bandbreite an Kommunikationsmöglichkeiten ist sehr schwierig, schon Frequenzsprung-Funksysteme sind da eine grosse herausforderung, geschweige denn, wenn die andere Seite vom handy ĂŒber zig FunkgerĂ€te-Systeme bis zum Satelliten-Telephon alles verwendet. Und Breitbandstörer sind dann auch direkt PrimĂ€rziele, weil sie heftig strahlend auch wunderbar ihre Position preisgeben.
Und gerade an der Frontlinie macht man das eigentlich nie, eben weil man die eigenen Truppen mindestens ebenso stört wie die feindlichen.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:20 | Beitrag #5
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Um die Kommunikation sicher zu stören, muss man relativ nahe herangehen. Elektromagnetische Wellen verlieren halt sehr schnell ihre Energie auf Entfernung, und ich brauche ja schon heftig Energie, um ein FunkgerÀt zu stören, dessen EmpfÀnger nÀher dran ist als mein Störsender. Vor allem bei modernen GerÀten die ECM besitzen. Da ist man in der Reichweite der ukrainischen Artillerie, auf jeden Fall der westlichen Systeme.
Auch LĂŒcken im Stör-Band zur Kommunikation funktionieren nicht gut, die bekommt die gegnerische EW nĂ€mlich schnell raus. Stören ist schwierig, ein stĂ€ndiges Stören ist nicht machbar und man braucht relativ viele Systeme, da man immer wieder springen muss. Deswegen wird eigentlich immer nur örtlich und zeitlich begrenzt gestört.

edit: goschi war schneller

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 19:22


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K-JAG
Beitrag 12. May 2023, 19:21 | Beitrag #6
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Hat Deutschland nicht auch Feldtelefone und Kabel geliefert, die sind doch nicht zu stören?
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:22 | Beitrag #7
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ZITAT(K-JAG @ 12. May 2023, 19:21) *
Hat Deutschland nicht auch Feldtelefone und Kabel geliefert, die sind doch nicht zu stören?


Die sind aber im Angriff nicht zu gebrauchen (wenn sie ĂŒberhaupt noch funktionieren) und Feldkabel ist anfĂ€llig gegen Ari-Feuer.


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Merowinger
Beitrag 12. May 2023, 19:24 | Beitrag #8
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ZITAT(Forodir @ 12. May 2023, 20:20) *
Auch LĂŒcken im Stör-Band zur Kommunikation funktionieren nicht gut, die bekommt die gegnerische EW nĂ€mlich schnell raus.
Ja schon, aber ich kann meine eigenen Truppen (Fahrzeuge) nicht schnell genug entsprechend umstellen. Wenn kleine Drohnen ĂŒber der Kontaktlinie gestört werden können, dann im Prinzip auch bodenbasierte Kommunikation, wenn auch weniger Effektiv wegen der DĂ€mpfung durch Hindernisse. Da der Störer nur das SNR runterziehen muss hat er prinzipiell leichteres Spiel als der Kommunikator.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 19:28
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:28 | Beitrag #9
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ZITAT(Merowinger @ 12. May 2023, 19:24) *
ZITAT(Forodir @ 12. May 2023, 20:20) *
Auch LĂŒcken im Stör-Band zur Kommunikation funktionieren nicht gut, die bekommt die gegnerische EW nĂ€mlich schnell raus.
Ja schon, aber ich kann meine eigenen Truppen (Fahrzeuge) nicht schnell genug entsprechend umstellen.


Wie meinst du das? Ich muss ja nur die freien BĂ€nder erkennen und an meine eigenen Truppen weitergeben, das ist mit einer der Jobs der Zelle-EW, in der Operationsplanung muss ich das berĂŒcksichtigen und dort entsprechend Ausweich-Frequenzen und Verfahren festlegen, in der Verteidigung ist es sogar einfacher.

edit: oder meinst du das es da echte LĂŒcken gibt, wo gar nicht gestört wird? So wie eine LĂŒcke im Minenfeld? Das funktioniert bei EW anders, wenn man dort von LĂŒcken spricht, meint man Frequenzen, die man freilĂ€sst.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 19:31


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Beitrag 12. May 2023, 19:30 | Beitrag #10
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Genau, die Ausweichfrequenzen kann ich nicht vorfestlegen wenn sie der Gegner diktiert, abgesehen von der Frage wie und wie schnell ich diese Änderung kommuniziert bekomme wenn all weit verteilt und mit vergleichsweise wenig Funktechnik irgendwo in den BĂŒschen hocken. Daher oben meine Frage zu SatCom.

Funktionieren Frequenzsprungverfahren noch irgendwie wenn, sagen wir, 90% des Spektrums des Wellenbereichs verrauscht sind?

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 19:36
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:35 | Beitrag #11
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ZITAT(Merowinger @ 12. May 2023, 19:30) *
Genau, die Ausweichfrequenzen kann ich nicht vorfestlegen wenn sie der Gegner diktiert, abgesehen von der Frage wie und wie schnell ich diese Änderung kommuniziert bekomme.


Jain, wie gesagt, auch ich kenne ja die Möglichkeiten meines GegenĂŒbers. Man kann nicht alles und vor allem nicht dauerhaft stören. Denn meine eigenen Teile werden dann ja auch hilflos. FĂŒr die Verteidiger ist der Ausfall der Kommunikation ĂŒbrigens schwerwiegender als fĂŒr den Angreifer (sofern er einigermaßen fĂ€hig ist), den der Angreifer hat das Zepter des Handelns und kann seinen Plan erstmal ausfĂŒhren, der Verteidiger muss reagieren und da ist Kommunikation essenziell.

SatCom ist erstmal keine Ausnahme, kann ich genauso stören wie jedes andere FunkgerÀt. Kommt halt darauf an wie nahe es ist.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 19:36


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Merowinger
Beitrag 12. May 2023, 19:37 | Beitrag #12
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SatCom mĂŒĂŸte sich doch nach vorne vom Land abschirmen lassen...

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 19:39
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:43 | Beitrag #13
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Nein, der Störer hebt ja das Grundrauschen an und du kommst mit deiner Sendung nicht mehr beim EmpfĂ€ngern (und umgekehrt) an, Abschirmen funktioniert zwar direkt an der Antenne, aber du hast ja nun mal die Frei-Luft Strecke, die ist bei SatCom naturgemĂ€ĂŸ sehr groß und die dortigen FeldstĂ€rken sind wenige Pikowatt. Der Vorteil von SatCom ist das es eine Richtfunkstrecke ist daher der geringere Energieaufwand, aber wenn man den ganzen Bereich stört ist da Essig, aber wie gesagt, damit machst du halt alles Platt in diesem Frequenzband.

Erfolgversprechender (aus Sicht der Russen) ist, die Sende-Einheit zu lokalisieren und dann kinetisch zu belegen, das funktioniert inzwischen sogar mit derart schwachen Sendern.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 19:45


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Beitrag 12. May 2023, 19:48 | Beitrag #14
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Klar, wenn der Störer in der Luft oder im All ist und von oben wirkt. Aber vielleicht ist die realisierbare Abschirmung eines starken landbasierten Störers einfach nicht gut genug oder ich mĂŒĂŸte zu akribisch genau auf einen Satellliten ausrichten, daher meine Frage.
 
goschi
Beitrag 12. May 2023, 19:53 | Beitrag #15
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Strahlung bereitet sich nicht nur Zweidimensional aus wink.gif


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 19:58 | Beitrag #16
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ZITAT(Merowinger @ 12. May 2023, 19:48) *
Klar, wenn der Störer in der Luft oder im All ist und von oben wirkt. Aber vielleicht ist die realisierbare Abschirmung eines starken landbasierten Störers einfach nicht gut genug oder ich mĂŒĂŸte zu akribisch genau auf einen Satellliten ausrichten, daher meine Frage.


Nein das ist nicht möglich, ein Störsender knallt da eine Funk-Keule auf dieses Frequenzband (oder Frequenzband), entweder gerichtet oder als IsoTroper Strahler, innerhalb dieser Keule wird das Grundrauschen, die Frei-Raum DĂ€mpfung, verstĂ€rkt. Je nach wie viel Energie ich da reinstecke ist die DĂ€mpfung dann entsprechend stark und die Ausdehnung groß, an den RĂ€ndern zerfasert diese wieder, da sich die Energie mit der Entfernung natĂŒrlich aufteilt. Das funktioniert auch vom Boden aus sehr gut, luftgestĂŒtzte Jammer kommen halt weiter.

Wenn ich also weit genug weg bin oder nicht in der Ausrichtung der Stör-Keule werde ich da nur wenig davon mitbekommen, aber innerhalb dieses Bereiches ist es egal. Ich muss also nicht den EmpfÀnger oder Sender stören, sondern es reicht das Medium dazwischen.

wie goschi gesagt hat, man darf sich das nicht 2-dimensional vorstellen, sondern wirklich als eine Keule, BaseballschlÀger oder sogar als Kuppel, je nach Sendeart.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 20:00


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hanuta
Beitrag 12. May 2023, 20:05 | Beitrag #17
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Du kannst Strahlung aber bĂŒndeln bzw abschirmen, sonst gĂ€be es zB kein Richtfunk
 
goschi
Beitrag 12. May 2023, 20:14 | Beitrag #18
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ZITAT(hanuta @ 12. May 2023, 21:05) *
Du kannst Strahlung aber bĂŒndeln bzw abschirmen, sonst gĂ€be es zB kein Richtfunk

ja, aber gerade Signalstörung wird immer eine gewisse Breite haben und damit eben auch eine Höhe.

Richtstrahlend stören ... das tut man evtl gezielt einen anderen Beleuchter, aber das ist eher was auf See oder aus der luft und selbst die gehen eher breit.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 21:04 | Beitrag #19
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ZITAT(hanuta @ 12. May 2023, 20:05) *
Du kannst Strahlung aber bĂŒndeln bzw abschirmen, sonst gĂ€be es zB kein Richtfunk


Du kannst zwar Strahlung bĂŒndeln, aber nicht ĂŒber die gesamte Strecke abschirmen (bzw. dann hat man ein Kabel), das geht nicht. Die BĂŒndelung dient in erster Linie dazu, dass ich weniger Energie aufwenden muss, bzw, bei gleichem Energieaufwand weiter komme.
Ein Störer hebt das Grundrauschen derart an, dass meine FreiraumdĂ€mpfung einfach viel höher wird und mein Nutzsignal dort im Rauschen verschwindet. Selbst ein sonniger Tag hat diesen Effekt und kann zu Verbindungsproblemen fĂŒhren.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 23:40


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Merowinger
Beitrag 12. May 2023, 22:34 | Beitrag #20
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ZITAT(Forodir @ 12. May 2023, 20:58) *
Ich muss also nicht den EmpfÀnger oder Sender stören, sondern es reicht das Medium dazwischen.
Nochmal fĂŒr mich: Man kann die Luftfeuchte in Teilen des Pfades in fĂŒr die Kommunikation relevanten Frequenzen nutzen um effektiv zu stören? Stichwort: Absorption

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 22:50
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 22:54 | Beitrag #21
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Wie kommst du jetzt auf Luftfeuchte? Wettereffekte haben Auswirkungen, aber ich nutze sie nicht aktiv. Aber ja ich störe die Verbindung zwischen Sender und EmpfĂ€nger, nicht direkt das GerĂ€t. Dem sender wird verwehrt ein nutzbares Signal zu ĂŒbertragen und der EmpfĂ€nger kann in dem Grundrauschen daher kein verwertbares Signal empfangen.


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Merowinger
Beitrag 12. May 2023, 23:01 | Beitrag #22
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ZITAT(Forodir @ 12. May 2023, 23:54) *
Wie kommst du jetzt auf Luftfeuchte?
Was denn sonst, der Luftsauerstoff? Laut Radartutorial spielt dieser erst im EHF-Band jenseits von 30 GHz durch Resonanzeffekte eine Rolle; der Gateway Uplink von Starlink liegt knapp darunter, die Nutzerzugang aber schon deutlich tiefer bei 11 und 14 GHz. MilitĂ€rische Satellitentelephone hingegen nutzen UHF (240-318 MHz). Möglicherweise geht es bei der umfassenden Störung trotz RF Schild doch um Reflektionen von Bauten und Natur und nicht um die Anregung von MolekĂŒlen im Luftpfad?

P.S.: Da off-topic: Haben wir einen besseren Ort fĂŒr so ein technisches Thema?

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2023, 23:30
 
Forodir
Beitrag 12. May 2023, 23:49 | Beitrag #23
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Ja, solche Wettereffekte haben Auswirkungen auf die Übertragung, das hat aber nichts mit aktiven Stören zu tun. Resonazeffekte ergeben eine erhöhte DĂ€mpfung, aktives Stören erhöht die elektromagnetische Felddichte in dem betroffenen Gebiet, das funktioniert auch im Luftleeren Raum.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. May 2023, 23:52


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Beitrag 12. May 2023, 23:58 | Beitrag #24
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ZITAT(Forodir @ 13. May 2023, 00:49) *
aktives Stören erhöht die elektromagnetische Felddichte
Wie schĂ€digt diese Erhöhung die Übertragung wenn weder die Dipole von Sender und EmpfĂ€nger davon "getroffen" werden? Mir wĂ€re jetzt kein Effekt bekannt der das ermöglicht: Kreuzende EM Wellen im Vakuum beeinflussen sich gegenseitig nicht.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. May 2023, 00:12
 
Thomas
Beitrag 13. May 2023, 00:02 | Beitrag #25
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Fachlich falsch aber verstÀndlich:
Wenn du in einem Raum immer mehr LÀrm machst, dann wird es auch mit Frequenzweichen immer schwieriger das zu hören, was du hören willst.


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03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin
 
Merowinger
Beitrag 13. May 2023, 00:04 | Beitrag #26
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LĂ€rm braucht ĂŒblicherweise Luft als anzuregendes Medium, der Vergleich funktioniert nicht. Forodir sagt ja, dass es beim hier diskutierten Stören des Pfades nicht um das und mit dem Medium geht.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. May 2023, 00:10
 
Forodir
Beitrag 13. May 2023, 00:09 | Beitrag #27
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ZITAT(Merowinger @ 12. May 2023, 23:58) *
ZITAT(Forodir @ 13. May 2023, 00:49) *
aktives Stören erhöht die elektromagnetische Felddichte
Wie schĂ€digt diese Erhöhung die Übertragung wenn weder die Dipole von Sender und EmpfĂ€nger davon "getroffen" werden?


Weil das Nutzsignal nicht mehr verwertet werden kann. Du sendest ein moduliertes Signal das 25Khz breit ist (dein Kanal), dieses sitzt auf einem Transponder, einem TrĂ€gersignal z. B 30,250MHz, der nĂ€chste kanal kann dann bei 30,275MHz beginnen. Dieses TrĂ€gersignal schaut ĂŒber dem Grundrauschen hinaus, das ist die Leistung deines Signales. Wenn ich jetzt in deinem Sendegebiet durch ein Störer mit mehreren KiloWatt elektromagnetische Energie hineinpumpe erhöht sich das Grundrauschen ( auch durch Absorption, das ist aber vernachlĂ€ssigbar) dein TrĂ€gersignal "ertrinkt", es komnt zu verzerrungen und Überlagerungen, das Nutzsignal wird korrupt. Dein EmpfĂ€nger auf der anderen Seite kann das Signal nicht mehr lesen.
Man kann bei digital Funk schon was machen mit ECM aber mindestens die Bandbreite wird dadurch extrem beeintrÀchtigt.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 13. May 2023, 00:12


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Beitrag 13. May 2023, 00:15 | Beitrag #28
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Ja schon, nur wirkt das nur dann wenn ich den Störer auch empfange, d.h. der Störer muss auf die Antenne einwirken oder die Schaltkreise dahinter. Schirme ich die Richtung aus welcher der Störer sendet perfekt ab, dann ist alles in Butter. Ohne ein reflektierendes Objekt im Weg laufen EM Wellen ja schnurstracks geradeaus und machen keine Kurven, siehe Taschenlampe und Schattenspiele. Blöd wird es, wenn Sender und Störer aus fast gleicher Richtung auf den EmpfÀnger treffen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. May 2023, 00:26
 
Forodir
Beitrag 13. May 2023, 00:39 | Beitrag #29
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Das ist ja das was ich dir gerade versuche zu erklĂ€ren, das ist nĂ€mlich mitnichten der Fall. Der Störer muss nicht unbedingt auf den Sender oder EmpfĂ€nger wirken. Es reicht auch wenn er zwischen Sender und EmpfĂ€nger stört, oder z.B. Bei SatCom den Sender derart ĂŒberlagert das da nichts brauchbares auf der anderen Seite rauskommt.


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Merowinger
Beitrag 13. May 2023, 01:04 | Beitrag #30
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ZITAT(Forodir @ 13. May 2023, 01:39) *
Der Störer muss nicht unbedingt auf den Sender oder EmpfÀnger wirken.
Ich halte das fĂŒr so nicht richtig - womöglich kommen wir an dieser Stelle fĂŒr den Moment nicht weiter. Die Theorie des Äther jedenfalls ist seit etwa einem Jahrhundert Geschichte.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. May 2023, 01:10
 
 
 

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