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> Gas und Öl aus Russland, Ausgelagert aus dem "politische Ebene des Kriegs" Thread
Merowinger
Beitrag 12. Nov 2023, 14:54 | Beitrag #991
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Ein Artikel zu ihm aus dem April:
ZITAT
In an interview with Interfax-Ukraine, answering about the prospect of investigating the case against the military, who wanted to organize a special operation to hijack a Russian aircraft in the summer of 2022, as a result of which the enemy received information about the location of the Ukrainian aircraft and delivered a missile gift at Kanatove airfield, Maliuk said: "Literally today, a key defendant, Roman Chervinsky, was suspected of abuse of power. Since a person who previously liked to give interviews and engage in personal PR is hiding from the investigation, does not come for interrogations, and is even absent from his place of residence."

According to the SBU head, Chervinsky is actually a deserter, since he has not appeared in the service for almost eight months.
Hier ist er auf YouTube im Interview zu sehen, ist interessant und mit übersetzten Untertiteln gut verstehbar.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. Nov 2023, 15:08
 
ramke
Beitrag 17. Nov 2023, 13:59 | Beitrag #992
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https://octagon.media/ekonomika/_gazpromu_p...nedzhment_.html

Der Artikel ist zu Umfangreich um ihn vollständig zu posten. Kurz gesagt: man hat ein Problem.

ZITAT
Die Berichterstattung von Gazprom für die ersten neun Monate des Jahres 2023 fiel deprimierend aus. Der operative Verlust im dritten Quartal belief sich auf 85 Milliarden Rubel, der Umsatz brach um 36 Prozent ein. Die Staatsduma äußerte die Befürchtung, dass die Verluste von Gazprom im Jahr 2025 1 Billion Rubel erreichen könnten. Gleichzeitig prognostizierte die Internationale Energieagentur (IEA), dass sich der Anteil Russlands am globalen Gasmarkt bis 2030 verdoppeln wird.

Wie aus den in der Rubrik "Investoren" veröffentlichten Berichten hervorgeht, haben sich alle Schlüsselindikatoren von Gazprom im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verschlechtert. Die Einnahmen beliefen sich auf 3,9 Billionen Rubel (von 6,2 Billionen), während sich die Einnahmen direkt aus dem Gasverkauf von 4,7 Billionen auf 2,35 Billionen Rubel halbierten. Lediglich in den Segmenten Ölvertrieb, Gastransport und Immobilienleasing konnten die Erträge gesteigert werden.


"Das Gasgeschäft läuft defizitär. Der Umsatz brach bei nahezu unveränderten Kosten um 36 Prozent ein - ein extrem negatives Signal", kommentierte der Investmentbanker Jewgeni Kogan die Berichte auf seinem Telegram-Kanal.

"Die Ergebnisse von Gazprom waren im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß schwach. Der Rückgang der Gaspreise setzt die finanzielle Performance unter Druck", sagt Dmitry Puchkarev, Experte bei BCS World of Investments.

Ein Rückgang des Liefervolumens für den marginalen europäischen Markt und enorme Investitionen spielen ebenfalls eine große Rolle. Darüber hinaus macht Evgeny Kogan auf die Unsicherheiten bei der Vergasung und den Tarifen sowie die hohe Steuerbelastung aufmerksam.

Laut Zawalny ist es wahrscheinlich das Finanzministerium, das das Monopol "antreibt". Zumindest wurde seine Äußerung im Zusammenhang mit der Entscheidung gemacht, die Mineralgewinnungssteuer auf Gaskondensat und Gas für Gazprom zu erhöhen. Der stellvertretende Finanzminister Alexej Sasanow hatte zuvor gesagt, dass die Erhöhung der Mineralgewinnungssteuer den Haushalt für Dämpferzahlungen ausgleichen sollte, darunter zugunsten der Gashaltestrukturen.

Experten gehen davon aus, dass Gazprom in der aktuellen Situation gezwungen sein wird, die Zahlung von Dividenden zu verweigern. "Egal, wie es für die Aktionäre klingt, die beste Entscheidung, die Gazprom treffen kann, ist, auf Dividenden für 2023 zu verzichten, um das Loch im freien Cashflow irgendwie zu kompensieren, der aufgrund ungewöhnlicher Investitionen tief in den negativen Bereich gehen kann", stellt Evgeny Kogan fest.

Die Misserfolge von Gazprom sind nicht ohne Genugtuung, die von westlichen internationalen Institutionen festgestellt wird. Neulich hat die Internationale Energieagentur eine weitere Prognose veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass sich der Anteil Russlands am internationalen Gashandel, der 2021 bei etwa 30 Prozent lag, bis 2030 halbieren wird. Damit betrachtet die IEA den Verlust des europäischen Gasmarktes durch Russland als endgültig.


Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 17. Nov 2023, 13:59


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Stormcrow
Beitrag 18. Nov 2023, 16:35 | Beitrag #993
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In dem Artikel wird einmal davon gesprochen, dass sich Russlands Anteil am internationalen Gasmarkt verdoppeln würde, am Ende wird dann von einer Halbierung gesprochen. Letzteres passt eher zum Tenor des Artikels, aber ist das einfach ein redaktioneller Fehler?


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
ramke
Beitrag 18. Nov 2023, 16:54 | Beitrag #994
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Das habe ich mich auch gefragt.

Ursprünglich wurde ich in einem Kommentarfeld darauf aufmerksam. Da stand es so wie du sagtest. Das habe ich dann bei google auf russisch gesucht und bin dann bei dem Artikel gelandet. Dort steht es genau so. Für mich scheint das auch ein Fehler zu sein.


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Panzerchris
Beitrag 18. Nov 2023, 20:03 | Beitrag #995
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Letztes Jahr um diese Zeit war auch die Rede davon, daß die Bohrlöcher einbrechen würden und so der Gasfluß, wenn sie wegen der fehlenden Abnahme aus Europa nicht mehr genutzt werden können. Dies hat sich wohl nicht bewahrheitet.
 
ramke
Beitrag 18. Nov 2023, 20:40 | Beitrag #996
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Das wirklich krasse steht ja noch in einem anderen artikel:

https://octagon.media/ekonomika/_gazpromu_p...vsem_mirom.html

ZITAT
In den nächsten zwei Jahren erwartet die russische Industrie einen Anstieg der Gastarife um fast 30 Prozent. Die erste Aktion ist für den 1. Dezember geplant. Nächstes Jahr wird sich die Indexierung auf die Bevölkerung auswirken. Die Behörden erläutern die Maßnahme durch die Notwendigkeit, eine zuverlässige Gasversorgung sicherzustellen, die Vergasung fortzusetzen und neue Regionen einem „Einzelrohr“ anzuschließen. Experten sind davon überzeugt, dass dies in Wirklichkeit Versuche sind, Gazprom zu helfen, das den europäischen Markt verloren hat. Die Folge dieser Unterstützung kann die Beschleunigung von Inflation und Insolvenz sein.

Ende September veröffentlichte das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung die Prognose der sozioökonomischen Entwicklung der Russischen Föderation für 2024 und für den geplanten Zeitraum 2025 und 2026. Wie aus dem Dokument hervorgeht, wird ab dem 1. Dezember 2023 der Großhandelspreis für Gas für industrielle Verbraucher erhöht. Der Anstieg wird weder die Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft und des Gemeinschaftskomplexes noch die Bevölkerung betreffen.

Im Jahr 2024 werden die Gastarife erneut um 8,2 Prozent (geplant um 8 Prozent gegenüber dem 1. Juli) im Jahr 2025 um 8,2 Prozent (8 Prozent geplant) indexiert. Diese Werbeaktionen betreffen alle Verbraucher. Im Jahr 2026 versichert das Ministerium, dass „das Wachstum der regulierten Gaspreise zu historisch akzeptierten Werten zurückkehren wird“: 3 Prozent für die Bevölkerung, 4 Prozent für alle anderen. Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch höchstwahrscheinlich mehr als eine ähnliche „Prognose“ erscheinen.


Welcher normalverdienende oder eben weniger als normalverdienende in Russland soll sich das und die mit eingehenden preiserhöhungen im alltag leisten können?

Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 18. Nov 2023, 21:04


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Stefan Kotsch
Beitrag 18. Nov 2023, 20:43 | Beitrag #997
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Es wäre betriebswirtschaftlich auch sehr kurios, wenn Russlands Wirtschaft im Krieg eine positive Entwicklung hinlegen würde die man selbst im Frieden nicht geschafft hat.
 
revolution
Beitrag 18. Nov 2023, 21:39 | Beitrag #998
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ZITAT
In dem Artikel wird einmal davon gesprochen, dass sich Russlands Anteil am internationalen Gasmarkt verdoppeln würde, am Ende wird dann von einer Halbierung gesprochen. Letzteres passt eher zum Tenor des Artikels, aber ist das einfach ein redaktioneller Fehler?


Ne, das klingt schon plausibel. Von vielen Quellen am Energiemarkt wird auf globaler Ebene in nächsten 30 Jahren ein deutliches Wachstum des Erdgasverbrauchs prognostiziert. Das betrifft aber insbesondere die Länder außerhalb Europas. Delloitte rechnet beispielweise mit einem vollständigen Ausstieg Deutschlands aus der Erdgasverbrennung bis 2050.
 
ramke
Beitrag 23. Nov 2023, 10:09 | Beitrag #999
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https://www.t-online.de/nachrichten/deutsch...et-newtab-de-de

T-Online hat einen guten Artikel mit Recherchen erstellt über folgendes:

Russland plante, Deutschland und Europa für Jahrzehnte an sich zu binden. Dafür spannte Altkanzler Schröder eine ganze Landesregierung ein. Es folgten politisch heikle Geschäfte.

1) Der Plan des Kreml
2) Der Knotenpunkt
3) Die deutschen Partner
4) Die Klimastiftung
5) Kooperation mit Russland
6) Der Auftrag
7) Das Ende der Pläne

Ich muss mir das ganze noch 2 3 mal durchlesen.


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ramke
Beitrag 28. Nov 2023, 09:01 | Beitrag #1000
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https://www.scmp.com/economy/global-economy...al-gas-pipeline

China will kein Geld in die Gaspipeline Power of Siberia-2 investieren, schreibt die South China Morning Post unter Berufung auf eine Quelle in Moskau. "Peking will sicherstellen, dass es keine Risiken oder Kosten dafür gibt. Russland ist die Partei, die die Rechnung vollständig bezahlen wird", sagte die Quelle.

In der Situation mit der Gaspipeline und den hohen Rabatten auf Gas habe China eine "starke Verhandlungsposition", so die Zeitung. Putin stehe "unter enormem Druck": Wenn die Pipeline nicht gebaut werde, werde Russland keinen Ort haben, an dem es "riesige Mengen" an Gas transportieren könne.

Baubeginn soll Anfang 2024 sein, 6 Jahre Bauzeit.

Was mir gar nicht bewusst war: Nicht nur China und Russland ist an der Pipeline beteiligt, sondern auch die Mongolei.


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Marcus Marius
Beitrag 28. Nov 2023, 09:40 | Beitrag #1001
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ZITAT(ramke @ 28. Nov 2023, 09:01) *
Was mir gar nicht bewusst war: Nicht nur China und Russland ist an der Pipeline beteiligt, sondern auch die Mongolei.


Die Mongolei ist nunmal ein eigenständiger Staat und ist in einer (un)günstigen Position zwischen China und Russland:



Wenn die Russen Gas nach China exportieren wollen, dann geht der Weg praktisch nur durch Kazakhstan oder die Mongolei. Sowohl für Russland, als auch die Mongolei kommt das sicherlich nicht ganz ungelegen, weil man aus russischer Sicht gleich zwei Kunden auf einmal anbinden kann und die Mongolei bekommt sowohl (billiges) Gas, als auch Durchleitungsgebühren. Eine Beteiligung ist da nur logisch.

Der Beitrag wurde von Marcus Marius bearbeitet: 28. Nov 2023, 09:46
 
Panzerchris
Beitrag 2. Dec 2023, 07:20 | Beitrag #1002
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Was Neues zu NS2:

Der in MV tagende Untersuchungsausschuss zur NS2 AG brachte zum Vorschein, daß für das Genehmigungsverfahren der Leitung hochsensible Informationen der Bundeswehr zu Übungsräumen der U-Boote, Munition und Feuerkraft der NATO veröffentlicht wurden!

https://www.t-online.de/nachrichten/deutsch...nschreiten.html
 
Salzgraf
Beitrag 28. Dec 2023, 11:18 | Beitrag #1003
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Der Inhalt mag nicht neu sein, aber die Erwähnung im russischen Telegram wahrscheinlich:
ZITAT
Ausländische Aktionäre des Arctic LNG-2-Projekts haben ihre Beteiligung am Projekt eingefroren.

Frankreichs TotalEnergies, Chinas CNPC und CNOOC sowie das Konsortium aus Japans Mitsui und JOGMEC erklärten höhere Gewalt.

https://t.me/mardanaka/18107

Markant ist, daß die Chinesen nicht einfach die westlichen Anteile übernehmen.
 
SailorGN
Beitrag 29. Dec 2023, 20:38 | Beitrag #1004
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Markant, aber es passt ins Bild: Warum sollte China jetzt Risiken mittragen, wenn sie den russen zusehen können und hinterher sowieso Gas abnehmen können? Die Chinesen sind in der besten Position zu warten, bis die russen auf eigene Kosten erschließen (und so die Risiken selbst tragen)... und dann können sie noch Preise und Mengen beliebig skalieren...


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Salzgraf
Beitrag 30. Dec 2023, 00:15 | Beitrag #1005
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ZITAT(SailorGN @ 29. Dec 2023, 20:38) *
Markant, aber es passt ins Bild: Warum sollte China jetzt Risiken mittragen, wenn sie den russen zusehen können und hinterher sowieso Gas abnehmen können? Die Chinesen sind in der besten Position zu warten, bis die russen auf eigene Kosten erschließen (und so die Risiken selbst tragen)... und dann können sie noch Preise und Mengen beliebig skalieren...

richtig. Aber diesen Fakt bzw. die naheliegende Interpretation im russischen Telegram zu verbreiten ist schon interessant. Ich denke da an den BRICS-Wirbel etc. vs. dieser Realität.
 
PeterPetersen
Beitrag 30. Dec 2023, 12:36 | Beitrag #1006
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Der Fakt das die Chinesen nicht gerade Schlange stehen, um in RU Assets zu investieren ist auch in Russland kein Geheimnis.
Das sieht man auch an den Verhandlungen bezüglich des Baus der Gas-Pipeline Diebinnen wieder stocken, weil die Chinesen russische Forderungen nicht akzeptieren und wissen, dass die Russen keine Alternativen haben.

Artikel dazu:
https://www.fr.de/wirtschaft/china-laesst-p...n-92704168.html

Warum sollte man in Russland investieren, wenn man befürchten muss, dass Putin morgen entscheidet, dass China doch nicht mehr der Partner sein soll und dann die Assets enteignet wie bei westlichen Firmen?

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 30. Dec 2023, 12:40


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
ramke
Beitrag 4. Jan 2024, 09:26 | Beitrag #1007
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https://74.ru/text/economics/2024/01/04/73060271/

Ein Umfangreicher Artikel einer Ökonomin in Russland:

Die gemeldete Inflationsrate lt Rosstat beträgt 7.5%. Dem gegenüber steht

ZITAT
Für Eier Mitte Dezember 2023 im Vergleich zum Dezember 2022 - ein Preisanstieg um 46 %, für Hühner um 30 %, für Lamm - um 17 %, für Schweinefleisch um 13 %, für Fisch - um 9 %. Wie Sie sehen können, ist all dies höher als die durchschnittliche Inflation. Nehmen wir die pflanzliche Produktion: Bananen um 45 %, Tomaten um 44 %, Kohl um 25 %, Äpfel um 18 %, sogar Karotten und Rüben um 10-12 %. Aber wenn die Menschen viel Brot essen, dann ist der Preis für Brot um 5-6% gestiegen, schwarz und weiß. Wenn Sie zu Hause Mehl verwenden und selbst backen, dann ist der Preis für Weizenmehl nicht gestiegen, es hat minus 2%. Der Preis für Fadennudeln ist nicht gestiegen, der Preis für Buchweizen ist um 18 % gefallen, weil er erst im letzten Jahr im Preis gestiegen ist, und jetzt sehen wir einen Rückgang. Wenn Sie Sonnenblumenöl nehmen, ist es um 1% im Preis gefallen, weil es im letzten Jahr auch im Preis gestiegen ist. Wenn Sie mit dem Flugzeug fliegen, sind die Flugkosten um 28 % gestiegen. Die U-Bahn ist 16% teurer, selbst Straßenbahnen und Oberleitungsbusse sind 11-13% teurer

[...]

Im Durchschnitt wurde gemessen, dass die Preise für Medikamente um etwa ein Viertel gestiegen sind. Der Quadratmeterpreis in einem Neubau ist in zwei Jahren um 60% gestiegen – das ist Inflation.


---

Was treibt die Inflation in die Höhe

ZITAT
Die Staatsausgaben sind der wichtigste Faktor", antwortet Natalia Subarewitsch. "Oft sind es unproduktive Ausgaben. Ihr starkes Wachstum führt zu einem Anstieg der Löhne: Nominal sind die Löhne im Vergleich zum Vorjahr um 13 % gestiegen. Endlose Geldspritzen in den militärisch-industriellen Komplex, ein Lohnwettlauf und natürlich ein Mangel an Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt, der das Lohnwachstum erhöht. All dies erhöht die effektive Nachfrage. Das zweite sind die Leistungen für einkommensschwache Familien, die in der Regel Lebensmittel konsumieren. Schließlich gibt es ein Ungleichgewicht mit dem Außenhandel, das zum Verfall des Rubels geführt hat, weil die Devisen begonnen haben, wenig zu verdienen, und die Importeure danach gefragt sind. Der Faktor Außenhandel ist von großer Bedeutung: Auf der einen Seite wächst die effektive Nachfrage der Bevölkerung, auf der anderen Seite wächst das Angebot an Waren und Dienstleistungen nicht. Und dann ist da noch der Staat, der die Tarife ständig erhöht: So steigen die Tarife der Russischen Eisenbahn zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres um 11 Prozent, und alle kommunalen Verkehrsträger werden teurer.


---

Droht eine Hyperinflation wie in den 90er Jahren?

ZITAT
— Nein, die Situation ist unter Kontrolle: Die Zentralbank hat den Leitzins angehoben, sie wird mit dem Hypothekenmarkt zusammenarbeiten, weil die Beschleunigung der Preise pro Quadratmeter Wohnraum sehr stark ist. Da der Staat Vorzugsprogramme subventioniert, reagiert er unempfindlich auf den Leitzins der Zentralbank und verhindert, dass die Inflation sinkt. Sie werden die Anzahlung auf Hypotheken auf jeden Fall wieder erhöhen, und das wird die Inflation bremsen. Nun wurden die Regeln für die Vergabe von Konsumentenkrediten stark verschärft. Das Volumen der Konsumentenkredite wird abnehmen, eine solche Nachfrage wird es nicht geben. Das starke Wachstum der Kreditvergabe an private Haushalte ist einer der Faktoren, die die Inflation beeinflussen. Er setzt das Angebot unter Druck. Die Leute sagen: Gebt es uns, wir wollen kaufen, es gibt mehr Geld, die Gehälter sind gestiegen, wir haben neue Kredite aufgenommen. Wenn es kein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gibt, steigen die Preise, aber das ist das Feld der Zentralbank, sie hat die Instrumente. Sie werden in der Lage sein, die Inflation zu verlangsamen, aber ich weiß nicht, mit welcher Geschwindigkeit. Es ist möglich, dass der Prozess recht langwierig sein wird: In jedem Fall ist das Inflationspotenzial im ersten Quartal 2024 nicht voll ausgeschöpft, und die Inflation könnte steigen. Es dauert sechs Monate, bis die Maßnahmen der Zentralbank greifen. In der Zwischenzeit spüren wir die Folgen des Rubelverfalls im August, und seine Auswirkungen werden 6-8 Monate lang zu beobachten sein.


---

Was könnte im Jahr 2024 teurer werden?
ZITAT
"Die Bahntarife steigen, und alle Einzel- und Großhändler sagen, dass die Kosten für den Straßentransport um 30 % gestiegen sind: Es gibt nicht genügend Fahrer, der Transport wird importiert, er muss repariert werden, und all das ist in den Preisen enthalten. Auf dem Wohnungsmarkt haben wir wahrscheinlich den Höhepunkt des Preiswachstums überschritten, ebenso wie bei Arzneimitteln, aber einige Arten von Medikamenten werden aus den Regalen der Apotheken verschwinden, dies geschieht bereits. Was das Essen betrifft, so fällt jedes Jahr etwas auf: Ich habe Ihnen gute Nachrichten über Sonnenblumenöl und Buchweizen erzählt, vielleicht werden die Eier zurückrollen, obwohl es keine Tatsache ist - es gibt einen Beitrag von Importen. Ich denke, ich werde mich an die neuen Preise gewöhnen müssen.


Man muss kein Ökonom oder Politologe sein, um zu verstehen, dass man nach den Wahlen erst die richtigen Probleme bekommen wird.


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400plus
Beitrag 4. Jan 2024, 10:16 | Beitrag #1008
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Im Endeffekt trifft eine aufgrund des Krieges gestiegene (Staats-)Nachfrage nach Gütern auf ein aufgrund des Krieges und der Sanktionen gesunkenes Angebot. Die Zentralbank kann die Binnennachfrage (mit entsprechenden Auswirkungen auf den Konsum der Bevölkerung) runterkriegen, aber gerade die staatliche Nachfrage nach Kriegsgütern wird wenig auf den Leitzins reagieren wink.gif
 
ramke
Beitrag 18. Jan 2024, 09:21 | Beitrag #1009
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Ein Artikel über den Arbeitsmarkt inkl. Propagandaposter wie man es aus alten Kommunistenzeiten kennt.

https://74.ru/text/job/2024/01/17/73122038/

Zusammenfassung:
ZITAT
Arbeitskräftemangel, Lohnwettlauf und rekordniedrige Arbeitslosigkeit sind die wichtigsten Trends auf dem Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr.

Laut hh.ru stieg die Zahl der offenen Stellen in der Region Tscheljabinsk um 41 %, während die Zahl der Wiederbesetzungen nur um 16 % zunahm.


Klingt für einen erstmal Großartig. Aber:

ZITAT
Der Personalmangel zwingt die Arbeitgeber zu Lohnerhöhungen. Im Jahr 2023 sind im Südural offene Stellen aufgetaucht, wo sie Einkommen versprechen, die es bis vor kurzem noch nie gegeben hat: ein CNC-Maschineneinrichter - von 250 bis 354 Tausend Rubel, ein Spediteur - von 300 Tausend Rubel, ein Betriebsdirektor eines Industrieunternehmens - 350 Tausend Rubel.
Nach der Rüstungsindustrie sind die Chefs von Unternehmen und Unternehmen in anderen Bereichen gezwungen, sich wohl oder übel dem Lohnwettlauf anzuschließen.


Weil die Rüstungsindustrie so hohe Konjunktur hat und dort viele Stellen besetzt werden, sind andere Arbeitsbereiche entsprechend unattraktiv geworden. Folge ist, man muss mit den Gehältern nachziehen.

ZITAT
— Der Hauptgrund für das beschleunigte Wachstum der Löhne in Russland im vergangenen Jahr war der Mangel an Arbeitskräften, der auf einer ungünstigen demographischen Entwicklung beruht, sowie die Folgen der Mobilmachung, die Abwanderung eines Teils der Arbeitskräfte zu den Streitkräften unter Vertrag und die Abwanderung. Gleichzeitig haben die strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft zu einem Anstieg der Nachfrage nach Arbeitskräften geführt: sowohl seitens der Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes, die in mehreren Schichten arbeiten, als auch im Allgemeinen aufgrund der Zunahme der Arbeitsbelastung der verarbeitenden Industrie, die versucht, nach dem Weggang westlicher Marken einen Teil des heimischen Marktes zu besetzen", erklärte Olga Belenkaya, Leiterin der Abteilung für makroökonomische Analyse bei der Finam Financial Group.


Es heisst im Artikel, dass die steigenden Einkommen nicht für alle Arbeitnehmer gelten und auch nicht so stark steigen. Wo bleibt also die Lohnerhöhung, von der man überall im TV gehört hat?

ZITAT
— Die höchste Wachstumsrate der Löhne ist in Industriezweigen zu verzeichnen, die häufig mit der Herstellung militärischer Produkte verbunden sind. Gleichzeitig werden die Produkte, die im militärisch-industriellen Komplex verwendet werden, in der Regel nicht von der Bevölkerung konsumiert, aber die Gehälter der Mitarbeiter dieser Unternehmen tragen zu einer Steigerung der Verbrauchernachfrage bei. Und das kann das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem Verbrauchermarkt verstärken", sagte Olga Belenkaya. — Höhere Lohnzuwachsraten im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund eines defizitären Arbeitsmarktes trugen zum Wachstum des Konsums bei. Wie die Bank von Russland wiederholt festgestellt hat, ist das Lohnwachstum konstant höher als die Wachstumsrate der Arbeitsproduktivität, was ein inflationsfördernder Faktor ist.


Im Gesamten mögen die Löhne gestiegen sein, aber auch nur, weil die Rüstungsindustrie so viel rausholt.

Stichwort Personalmangel:

ZITAT
In der Region Tscheljabinsk (da wo Panzer hergestellt werden) gab es bis Ende des Jahres 2,6 Bewerbungen pro Stellenangebot (von 2,4 bis 3,3 Lebensläufen, je nach Monat), rechneten die Analysten der Plattform hh.ru vor. Dies deutet auf ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hin. Gleichzeitig war in der zweiten Jahreshälfte ein akuter Personalmangel zu beobachten.

— Der Personalmangel ist das Grundproblem des vergangenen Jahres. Nach Ansicht der meisten Arbeitgeber wird es auch im Jahr 2024 so weitergehen. Zu den externen Ursachen des Hungers gehören die Auswirkungen geopolitischer Spannungen, der Mangel an Fachkräften mit den erforderlichen Fähigkeiten und das demografische Problem. Und unter den internen Umständen sprechen sie vor allem über das nicht wettbewerbsfähige Lohnniveau und die unzureichende Entwicklung der Arbeitgebermarke", sagte Olga Winogradowa, Leiterin des Pressedienstes der hh.ru im Ural.

Arbeiter sind die gefragteste Kategorie unter den Arbeitgebern in der Region. Bei der Zunahme der Zahl der offenen Stellen waren die Bereiche "Transport, Logistik, Transport" (+51 %), "Personal" (+43 %), "Vertrieb, Kundenservice" (+38 %), "Produktion, Service" (+28 %) und "Bau, Immobilien" (+29 %) führend. Der Mangel an Fahrern hat sich stark auf den öffentlichen Verkehr ausgewirkt, und der Mangel an Arbeitskräften ist fast allen produzierenden Unternehmen, die nicht in die Struktur des militärisch-industriellen Komplexes eingebunden sind, ein Dorn im Auge geworden.

- Es gibt keine Probleme mit dem Personal, es gibt ein Problem mit dem Eigentümer, der nicht versteht, dass das Personal nicht mehr für ein schlechtes Gehalt arbeiten möchte. Vor allem die jüngere Generation", glaubt der Leser 74.RU. "Ein guter Mitarbeiter ist sehr teuer. Ohne sie ist die Maschine ein Stück Eisen. Wann wird es beim Arbeitgeber eintreffen?

Erfahrung, Alter und Geschlecht spielen keine Rolle mehr
Der Personalmangel in den meisten Bereichen hat den Wettbewerb um Bewerber verschärft. Eine Kombination aus demografischen und wirtschaftlichen Faktoren habe zu einer Transformation des Arbeitsmarktes im Jahr 2023 geführt, stellte das Forschungszentrum fest Zarplata.ru.

"Früher waren Arbeitgeber zurückhaltend, wenn es darum ging, Bewerber ohne Berufserfahrung einzustellen. Aber seit dem Frühjahr 2023 gibt es einen klaren Trend zu einem Anstieg der Zahl der offenen Stellen für solche Kandidaten - ein Anstieg von 52 %. Das macht sich in fast allen professionellen Branchen bemerkbar", sagt Yuri Mikheev, Leiter der Analytics-Abteilung bei Zarplata.ru. — Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Zahl der offenen Stellen für Bewerber ohne Berufserfahrung weiter zunehmen wird. Dazu gehört auch das wachsende Interesse der Arbeitgeber an minderjährigen Arbeitssuchenden, das auch von der Aufhebung der gesetzlichen Beschränkungen betroffen war.

Im neuen Jahr werde sich der Trend zum Abbau von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt aktiv entwickeln, fügten Experten hinzu. In den letzten Jahren haben Unternehmen begonnen, aktiv Mitarbeiter zu rekrutieren, die zuvor nicht im Fokus ihrer Aufmerksamkeit standen. Die Rede ist von Bewerbern über 40 Jahren, Menschen mit Behinderungen und Frauen, die sich auf typisch "männliche" Stellen bewerben.


Das Durchschnittsgehalt kann man auch ordentlich nach oben schrauben, wenn man den Beamten mehr Geld gibt.


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ramke
Beitrag 20. Jan 2024, 19:50 | Beitrag #1010
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https://ast-news.ru/node/krupneyshemu-v-ros...hvataet-semyan/

ZITAT
Dem größten astrakischen Landwirtschaftskomplex in Russland fehlen Samen

Zwei große Gemüseanbaugebiete - Astrachan und Wolgograd - standen vor der Frühjahrssaat vor dem Problem eines Mangels an importierten Tomaten-, Karotten- und Zwiebelsamen.

Bei einem Treffen im Landwirtschaftsministerium mit dem Direktor der Pflanzenproduktionsabteilung, Roman Nekrasov, berichteten Vertreter der Region Astrachan, dass die Region zu etwa 77% mit Gemüsesaatgut versorgt wurde, die Situation mit Tomatensamen jedoch besorgniserregend war (Sicherheit) ist ungefähr 70%). Insbesondere der größte Tomatenproduzent der Region, das astrakhanische Agrarunternehmen, sah sich einer schwierigen Situation gegenüber.

Der Mangel an Tomatensamen in dieser Saison wurde vom Generaldirektor des Astrachan-Agrarkomplexes Mikhail Zaitsev bestätigt. Der landwirtschaftliche Komplex ist der größte Produzent von Tomatenmark in Russland sowie von Tomaten. Das Unternehmen hatte ein Problem im Zusammenhang mit dem Verbot der Einfuhr niederländischen Pflanzmaterials nach Russland, erklärte Zaitsev. Das Verbot Ende November 2023 wurde vom Rosselkhoznadzor vor dem Hintergrund der systematischen Identifizierung von Quarantäneobjekten in Samen eingeführt, die aus den Niederlanden nach Russland kommen. Der Anteil niederländischer Tomatensamen am Agrarsektor in Astrachan betrug 35%. "Hier fehlt uns möglicherweise dieser Betrag", betont Zaitsev.

In Russland gibt es kein inländisches Saatgut für die Herstellung von Tomatenmark im industriellen Maßstab - Pflanzmaterial wird aus dem Ausland importiert, sagt Zaitsev. Es war problematisch, die fehlende Nummer 2024 von anderen Lieferanten zu kaufen. „Samen werden nicht an einem Tag angebaut, um sie im Frühjahr 2024 zu bekommen. Wir haben sie im vergangenen Frühjahr bestellt. Es ist nicht mehr möglich, Lieferanten zu bitten, uns zu verkaufen - sie haben sie einfach nicht. Daher ist dies für uns ein ernstes Problem, das noch nicht gelöst wurde “, erklärt Zaitsev. Der Mangel an Samen kann wiederum zu einer Abnahme der Aussaatflächen führen und infolgedessen zu einer Abnahme der Tomatenernte, fügt der Generaldirektor von Astrachan hinzu


Interessanterweise war Putin vor kurzem noch unterwegs und hat Tomaten begutachtet und Basilikum geschnüffelt.


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Holzkopp
Beitrag 20. Jan 2024, 20:03 | Beitrag #1011
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Ist doch kein Problem.

Dann wird die Tomate einfach zu einer unpatriotischen Frucht erklärt, die schwul macht und deshalb in Russland nicht mehr angebaut wird. Die ausländischen Samen waren der Versuch, die Rodina zu kompromittieren und sind ein weiteres Beispiel dafür, weshalb Russland dem Westen nicht trauen kann.

Der Doschd hat deshalb die Eliminierung der Tomate in Russland angeordnet und den Auftrag erteilt, eine patriotische Tomate ohne die schädlichen Bestandteile der westlichen Schwulenfrucht zu entwickeln. Diese Russentomate wird in Kürze eingeführt und angebaut.

Hier ein Bild aus dem Samenwerk Nr. 253 in Turgajew mit dem aktuellen Entwicklungsstand:



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Marcus Marius
Beitrag 20. Jan 2024, 20:34 | Beitrag #1012
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ZITAT(ramke @ 20. Jan 2024, 19:50) *
https://ast-news.ru/node/krupneyshemu-v-ros...hvataet-semyan/

ZITAT
Dem größten astrakischen Landwirtschaftskomplex in Russland fehlen Samen

Zwei große Gemüseanbaugebiete - Astrachan und Wolgograd - standen vor der Frühjahrssaat vor dem Problem eines Mangels an importierten Tomaten-, Karotten- und Zwiebelsamen.

Bei einem Treffen im Landwirtschaftsministerium mit dem Direktor der Pflanzenproduktionsabteilung, Roman Nekrasov, berichteten Vertreter der Region Astrachan, dass die Region zu etwa 77% mit Gemüsesaatgut versorgt wurde, die Situation mit Tomatensamen jedoch besorgniserregend war (Sicherheit) ist ungefähr 70%). Insbesondere der größte Tomatenproduzent der Region, das astrakhanische Agrarunternehmen, sah sich einer schwierigen Situation gegenüber.

Der Mangel an Tomatensamen in dieser Saison wurde vom Generaldirektor des Astrachan-Agrarkomplexes Mikhail Zaitsev bestätigt. Der landwirtschaftliche Komplex ist der größte Produzent von Tomatenmark in Russland sowie von Tomaten. Das Unternehmen hatte ein Problem im Zusammenhang mit dem Verbot der Einfuhr niederländischen Pflanzmaterials nach Russland, erklärte Zaitsev. Das Verbot Ende November 2023 wurde vom Rosselkhoznadzor vor dem Hintergrund der systematischen Identifizierung von Quarantäneobjekten in Samen eingeführt, die aus den Niederlanden nach Russland kommen. Der Anteil niederländischer Tomatensamen am Agrarsektor in Astrachan betrug 35%. "Hier fehlt uns möglicherweise dieser Betrag", betont Zaitsev.

In Russland gibt es kein inländisches Saatgut für die Herstellung von Tomatenmark im industriellen Maßstab - Pflanzmaterial wird aus dem Ausland importiert, sagt Zaitsev. Es war problematisch, die fehlende Nummer 2024 von anderen Lieferanten zu kaufen. „Samen werden nicht an einem Tag angebaut, um sie im Frühjahr 2024 zu bekommen. Wir haben sie im vergangenen Frühjahr bestellt. Es ist nicht mehr möglich, Lieferanten zu bitten, uns zu verkaufen - sie haben sie einfach nicht. Daher ist dies für uns ein ernstes Problem, das noch nicht gelöst wurde “, erklärt Zaitsev. Der Mangel an Samen kann wiederum zu einer Abnahme der Aussaatflächen führen und infolgedessen zu einer Abnahme der Tomatenernte, fügt der Generaldirektor von Astrachan hinzu


Interessanterweise war Putin vor kurzem noch unterwegs und hat Tomaten begutachtet und Basilikum geschnüffelt.


Das wirkt irgendwie... unvollständig. Saatgut und Co unterliegen doch nicht den Sanktionen, richtig? Dann liegt der Fehler nicht bei fehlendem niederländischen Saatgut, sondern woanders. Wurden sogar Tomatensamen veruntreut? lol.gif
 
SailorGN
Beitrag 20. Jan 2024, 21:07 | Beitrag #1013
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Anscheinend war irgendeine Behörde nicht mit dem Samen einverstanden ("systematischen Identifizierung von Quarantäneobjekten in Samen") und hat daher ein Importverbot verhängt... gegen niederländischen Samen, welcher ein Drittel der Gesamtsamenmenge beim Samenimport nach Astrachan ausmacht. Was lernen wir daraus? russen haben ein Samenproblem^^


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ramke
Beitrag 20. Jan 2024, 21:07 | Beitrag #1014
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Tomaten stehen sogar noch ziemlich gut dar.
https://kafanews.com/novosti/206239/neoshid...chey_2024-01-20
ZITAT
In der Region Wolgograd gaben sie an, dass die Region nur zu 20 Prozent mit Karotten und Zwiebeln versorgt werde. Lieferanten aus Frankreich und Ungarn antworteten nicht auf Anfragen zur Saatgutversorgung.


Hier steht zumindest, dass die Niederlande nicht exportiert, weil man in Russland nicht importieren möchte (vermutlich wegen Schädlingen?)pillepalle.gif
https://old.fsvps.gov.ru/fsvps/main.html?_language=en -> irgendwo hier müsste das stehen, ich konnte das jetzt wegen mobile Nutzung auf die schnelle nicht rausfinden.
ZITAT
Der Generaldirektor des astrakhanischen Agrarsektors, Michail Zaitsev, bestätigte den Mangel an Tomatensamen, der aufgrund des Verbots der Einfuhr niederländischen Pflanzmaterials nach Russland entstanden sei, erklärte Zaitsev. Das Verbot wurde 2023 von Rosselkhoznadzor eingeführt, der Ansprüche auf die Qualität niederländischer Samen hatte.


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Marcus Marius
Beitrag 20. Jan 2024, 22:11 | Beitrag #1015
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ZITAT(SailorGN @ 20. Jan 2024, 21:07) *
Anscheinend war irgendeine Behörde nicht mit dem Samen einverstanden ("systematischen Identifizierung von Quarantäneobjekten in Samen") und hat daher ein Importverbot verhängt... gegen niederländischen Samen, welcher ein Drittel der Gesamtsamenmenge beim Samenimport nach Astrachan ausmacht. Was lernen wir daraus? russen haben ein Samenproblem^^


Tja, Russland halt:

ZITAT
Alkohol beeinträchtigt die Weiterleitung der Reize im Nervensystem. Alkohol führt somit zu Erektions- und Orgasmusproblemen bei Männern, hohe Mengen können sogar dauerhaft impotent machen. Ein zu hoher Alkoholkonsum verschlechtert die Spermienqualität...


Darf man die Tomaten, Zwiebeln und Karotten halt nicht mit Vodka gießen. lol.gif

Aber im Ernst, ist schon bemerkenswert, dass sowas passieren kann. Aber wäre ja nicht das erste mal, dass Russland sich gezielt in den eigenen Fuß schießt. Dass die Samenqualität all jener Hauptlieferanten so massiv daneben liegt, dürfte eher unwahrscheinlich sein, also kommt hier vielleicht ein kleines Problem mit einem Teil der Lieferung mit russischen Stolz in Konflikt und am Ende werden die Kartoffeln zum Vodkabrennen knapp und eine Woche später gibt es eine Revoution. xyxthumbs.gif
 
Elbroewer
Beitrag 21. Jan 2024, 02:08 | Beitrag #1016
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Die Russen können ja mal beim Spitzenpflanzengenetiker Lyssenko nachschlagen. Da finden sie bestimmt eine Lösung für das Problem. Was für Quarantäneobjekte waren das denn? Doch nicht etwa Hanfsamen? Obwohl, kiffen wäre gar nicht so verkehrt.
 
Merowinger
Beitrag 27. Jan 2024, 14:13 | Beitrag #1017
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NDR (ARD, ZEIT, SZ) Podcast vom September und Oktober 2023 zu Nordstream, Folge 1: Ein Loch im Meer
https://www.ndr.de/podcast/podcast5826.html
ZITAT
Kapitän Jürgensen sieht von seinem Frachter aus aufsteigende Gas-Blasen in der Ostsee, setzt eine Warnung ab und rettet Menschenleben.

Die internationalen Forscher sind sich mittlerweile einig, dass die seismischen Geräte nur die Folgen der Explosion, nämlich das expandierende Gas gemessen haben, und das in der Größenördnung von 50 bis 150 kg TNT (zuerst veröffentlicht: 500 kg). Simulationen bestätigen diese Ansicht. Die Sprengungen selbst gingen im Rauschen unter und waren von der international verteilten Sensorik an ca. 100 Orten nicht registrierbar. Es will sich niemand vor dem Mikrofon äußern, aber ohne Mikrofon geht man von einer niedrigen bis mittleren zweistelligen Masse von kg Sprengstoff aus, also deutlich weniger als 50kg.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 27. Jan 2024, 15:14
 
Scipio32
Beitrag 27. Jan 2024, 14:27 | Beitrag #1018
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Hinter vorgehaltener Hand, soll es angeblich eine ausgemachte Sache sein, dass eine ukrainische Gruppierung das verbockt hat.
 
xena
Beitrag 27. Jan 2024, 15:29 | Beitrag #1019
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Was heißt verbockt? Es hat doch funktioniert. Ich kann mir Schneidladungen vorstellen. Da braucht man keine große Mengen Sprengstoff und den Rest macht der Gasdruck oder der Wasserdruck.


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Merowinger
Beitrag 27. Jan 2024, 15:35 | Beitrag #1020
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Stimmt schon irgendwie: Sie haben den vierten Strang verbockt. tounge.gif
 
 
 

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