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> Am Hindukusch wie bei Mutter Courage?, General Otto und ZDV 37/10-Jünger gegen Gucci-Gear
Desert Hawk
Beitrag 21. Jul 2008, 23:20 | Beitrag #1
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ZITAT
Bekleidung der Bundeswehr

Am Hindukusch wie bei Mutter Courage?

Von Stephan Löwenstein, Berlin


21. Juli 2008 Das Wort Uniform stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „einheitlich“. Als es für die Bekleidung von Soldaten aufkam, im 17. Jahrhundert, da waren die Uniformen leuchtend rot, blau oder weiß. Das diente der leichten Unterscheidung, wer Freund sei und wer Feind. Als im 20. Jahrhundert der Vorteil von Tarnfarben erkannt wurde, wurde die Sache komplizierter. Nicht ohne Grund wurde in der Haager Landkriegsordnung festgeschrieben, dass diejenigen, die am Kampf teilnehmen, die sogenannten Kombattanten, die Uniform ihrer Konfliktpartei tragen müssen.

Allerdings hat das Tragen einer einheitlichen, korrekt sitzenden Uniform nicht nur völkerrechtliche Bedeutung, sondern wird auch als Ausweis von Disziplin einer Truppe angesehen. Mancher einstige Rekrut wird sich vielleicht noch an Sätze seines Oberfeldwebels erinnern wie „Wir sind hier nicht bei Mutter Courage!“, wenn die Tasche nicht zugeknöpft war oder die Ersatzstiefel, die nicht mehr in den Rucksack zu passen schienen, außen drangeschnallt waren.

Überraschende Ausnahmen: individuell gekleidete Soldaten

Eher dieser Aspekt scheint dem Befehlshaber des Heeresführungskommandos Sorge zu bereiten. Generalleutnant Wolfgang Otto hat den ihm unterstellten Kommandeuren einen Brief geschrieben: „Im Einsatz gibt es kaum eine Nation, deren Soldaten so individuell gekleidet auftreten wie unsere Frauen und Männer“, heißt es da. „Auch im Grundbetrieb gibt es eine erhebliche Bandbreite: Von Großverbänden, die am einheitlichen, disziplinierten Auftreten zu erkennen sind, bis hin zu Teileinheiten, bei denen im Gefechtsdienst der Unterschied zwischen Kombattanten und marodierenden Banden schwer wahrzunehmen ist.“

Die Neigung der Soldaten, „empfundene Bekleidungs- und Ausrüstungslücken durch Produkte des freien Marktes“ zu füllen, habe in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, rügt der General. In der Tat ist dies, wenn man Soldaten im Einsatz besucht, zu beobachten: Die einen tragen Schuhe, von denen sie nicht ohne bittere Beibemerkungen erzählen, dass sie bequemer oder den klimatischen Bedingungen besser angepasst seien. Die anderen spicken ihren Gürtel mit interessant aussehenden Schneidwerkzeugen, die offensichtlich keine „Stan“-Nummer haben. Bei den am Hindukusch eingesetzten Soldaten beliebt ist der schwarz oder rot karierte afghanische Schal, der ebenso vor der Sonne wie vor dem Staub schützt. Die Vorgesetzten lassen ihre Soldaten oft gewähren, wenn sie finden, wenn die Bundeswehr nichts Geeignetes zur Verfügung stelle, dann sei es legitim, wenn die Leute selbst Abhilfe schüfen. General Otto formuliert das so: „Im Feldheer gibt es dazu unterschiedliche Auffassungen.“ Seine Auffassung dazu ist klar.

Vermeintliche Unkenntnis im Einsatz und am Schreibtisch

Ein Kommandeurbrief kann ein wirkungsvolles Führungsinstrument sein; was dem katholischen Bischof der Hirtenbrief, ist der Kommandeurbrief dem Drei-Sterne-General. Auch der Bataillonskommandeur auf der unteren Verbandsebene wird damit direkt erreicht, ohne dass der Brief einen Dienstweg von oben nach unten durchlaufen müsste. Entsprechend wichtig scheint dem Befehlshaber des Kommandos in Koblenz mit seinem Schreiben von Ende Mai die Sache zu sein. Privat beschaffte Bekleidung und Ausrüstung, die nicht zertifiziert wurde wie Dienstbekleidung, könne für Soldaten eine potentielle Gefährdung darstellen, schreibt er. „Daneben erfordert auch der Kombattantenstatus eine klar zu erkennende Bekleidung.“ Dabei mag der General an Gefahren denken, wie sie von kunstfaserhaltigen Kleidungsstücken bei Feuer oder einer Explosion ausgehen, oder auch an die Gefahr, von eigenen Kräften unter Feuer genommen zu werden, wenn man nicht mehr hinreichend von afghanischen Freischärlern zu unterscheiden sei.

Freilich, eine beigefügte Liste mit den von der Truppe beklagten Defiziten bei Bekleidung und Ausrüstung ist durchaus beeindruckend. Eine „Strickmütze, schwarz“ wird da gefordert - „Maßnahme abhängig von der Verfügbarkeit der Haushaltsmittel“; Krempenhut zum „Nässe-/Sonnenschutz für Kopfbereich“ - dito. Knie- und Ellbogenschützer sollen erst „ab 2012“ eingeführt werden, ebenso Unterziehjacke und -hose mit höherer Atmungsaktivität. Zu Nässeschutzgamaschen heißt es, die Realisierbarkeit werde derzeit durch Haushaltsausschuss und Beschaffungsamt geprüft. Mit einem Halstuch „Shemag“ ist immerhin das Afghanistan-Kontingent ausgestattet; die Versorgung der übrigen Truppe mit einem Schal solle folgen. Die aus der Truppe gewünschte Ausstattung mit dem Bergschuh, weil man damit besser marschieren könne und einen besseren Gelenkschutz habe, lehnt das Führungskommando ab: „Der Bergschuh ist für eine querschnittliche Ausstattung der Truppe nicht geeignet.“ Er ist für die Gebirgsjäger da. So geht es über insgesamt 35 Positionen.

Die Liste solle „mit Ihren auf dem Dienstweg gemeldeten Mängeln fortlaufend aktualisiert werden“, schreibt Otto und fügt hinzu: „Unterrichten Sie Ihre Soldaten über den Stand zur Optimierung der dienstlichen Bekleidung und persönlichen Ausrüstung und treten Sie gemeinsam mit mir dem aus Unkenntnis abgeleiteten Empfinden einer Minderausstattung entgegen.“ Natürlich wird der Vorwurf der Unkenntnis immer wieder gerne auch von der Truppe im Einsatz erhoben - gerichtet gegen die „Bürohengste“ zu Hause.

Quelle: FAZ.de



In diesem Sinne noch der Artikel von Geopowers mit dem im FAZ-Artikel erwähnten Anhang des Befehls:

http://www.geopowers.com/Machte/Deutschlan...stung_2008.html

http://www.geopowers.com/Machte/Deutschlan...tungsm_ngel.pdf



Glück Ab
Desert Hawk

Der Beitrag wurde von Desert Hawk bearbeitet: 21. Jul 2008, 23:20


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Hummingbird
Beitrag 22. Jul 2008, 00:20 | Beitrag #2
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http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Otto

Der sollte froh sein das manche Soldaten bereit sind Ausrüstungsmängel mit dem eigenen Geldbeutel auszubügeln.
Diese preußischen Kommissköpfe sterben wohl nie aus ... wallbash.gif



Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 22. Jul 2008, 01:08
 
Rapax
Beitrag 22. Jul 2008, 01:55 | Beitrag #3
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ZITAT
„Im Einsatz gibt es kaum eine Nation, deren Soldaten so individuell gekleidet auftreten wie unsere Frauen und Männer“

Und diese Aussage basiert sicherlich auf einem umfassenden Wissen darüber wie sich die Soldaten anderer Nation ausrüsten. hmpf.gif
 
polo
Beitrag 22. Jul 2008, 10:52 | Beitrag #4
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Da saß wohl jemand zu lange hinter seinem Schreibtisch... wallbash.gif
Alarmsirene aus Lärmschutzgründen abgelehnt
Ist das eigentlich noch mit TÜV/ASU und der Mülltrennung aktuell?

Gruß
Polo


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Black Arrow
Beitrag 22. Jul 2008, 11:12 | Beitrag #5
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Dem Herrn General hat wohl die Schreibtischlampe das Gehirn verbrannt.
Leider Gottes sterben diese Schreibtischhengste in Deutschland nie aus.
Es ist ja nicht alles grundsätzlich schlecht, was der Bundeswehrsoldat ausgehändigt bekommt.
Aber vieles ist schlicht und einfach für den harten realen Einsatz ungeeignet.
Er soll doch froh sein, das Soldaten dazu bereit sind ihr privates Vermögen auszugeben um dem Abhilfe zu schaffen.
Wie kommt eigentlich General Otto auf die Idee das die Bundeswehrsoldaten die sind die am "individuelsten" rumlaufen?
Kennt er die persönliche Ausstattung der anderen NATO-Soldaten so gut?
Oder liegt es daran das andere Länder ihre Soldaten einfach besser ausstatten und sie daher nicht gezwungen sind privat Uniform- und Ausrüstungsteile zu kaufen.

 
Palatin
Beitrag 22. Jul 2008, 18:15 | Beitrag #6
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Naja, ich finde das sollte man nicht überbewerten - m.E. sorgen solche Sachen gerade für die nötige Balance.
Überspitzt formuliert: Auf der einen Seite das Frontschwein mit der selbstgeschneiderten Uniform und der Waffe vom russischen Bahnhofsdealer, auf der anderen Seite der Etappenhengst welcher mit der Dienstvorschrift unter dem Kopfkissen schläft und selbst in Afghanistan jeden Tag Spindkontrolle machen läßt ... ergibt ein Spannungsverhältnis wodurch sich das System auf einen optimalen Zustand einschwingt.


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Kampfhamster
Beitrag 22. Jul 2008, 19:08 | Beitrag #7
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Typisch Deutsch. wallbash.gif

Leider gibts von der Sorte bei uns auch zuviele.


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imi-uzi
Beitrag 22. Jul 2008, 20:13 | Beitrag #8
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stimmt eigentlich die story, die da sagte, dass die jeeps nach D geflogen werden, nur damit sie
ne neue abgas-plakette (au) bekommen?
 
Légionnaire
Beitrag 22. Jul 2008, 22:37 | Beitrag #9
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Negativ...die Plakette wird nach unten geflogen, aber frag nicht nach dem Aufwand, da unten eine AU zu bekommen...ich durfte es mehrere Male selbst miterleben...


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Zitat Hptm S.: Panzer sind scheiße
 
imi-uzi
Beitrag 22. Jul 2008, 22:47 | Beitrag #10
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ah ok.
aber auch so schon *funny*
"the germans to the front, aber nur mit AU" rofl.gif

vermutlich war die niederlage deutschlands im wkII
nur auf eine gross angelegte rückrufaktion des tüv's zurückzuführen... lol.gif
 
MiC
Beitrag 22. Jul 2008, 22:56 | Beitrag #11
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Da bin ich mal froh, dass unser Kommandant auf der Hamburg nen Arsch in der Hose hatte, und wir den Müll nicht trennen mussten, da er auf der Pier eh zusammen gekippt wird. Aber leider gibt es davon zu wenige, vielen ist wohl ihre Karriere wichtiger...


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Reservist
Beitrag 23. Jul 2008, 15:49 | Beitrag #12
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Die Grundaussage des Generals kann ich aber nachvollziehen.

Abgesehen von Auslandseinsätzen, da kann ich es gerade noch nachvollziehen, habe ich mich das auch immer gefragt, warum der Stabsdienstsoldat unbedingt ne KSK-Hose + Bergstiefel anziehen muss.



Der Beitrag wurde von Reservist bearbeitet: 23. Jul 2008, 15:53
 
Hummingbird
Beitrag 23. Jul 2008, 16:05 | Beitrag #13
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Beim Formaldienst leuchtet mir das ja ein, aber andernorts ist das für mich in einer modernen Armee nicht nachvollziehbar.

Solange die nicht dienstlich gelieferte Ausrüstung den offiziellen Tarndruck besitzt und die Stiefel schwarz sind, sehe ich nicht wo da das Problem sein soll.
 
Palatin
Beitrag 23. Jul 2008, 17:30 | Beitrag #14
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Könnte die Führung nicht eine Liste mit "BW-geprüften" Produkten herausgeben und deren erlaubte Verwendung? Also in der Art: "Sonnenbrillen: Modelle A und B von Firmen X und Y, erlaubt im Auslandseinsatz"
Liese sich vielleicht kombinieren mit einem Geldbetrag, mit welchem sich der einzelne Soldat individuell ausstatten kann. Dann könnte die dienstlich gelieferte Ausrüstung reduziert werden und die zivilen Produkte würden durch den Anspruch das BW-Zertifikat zu erhalten ausreichende Qualität und Normierung erreichen.


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Rapax
Beitrag 23. Jul 2008, 17:46 | Beitrag #15
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Das wär doch auch wieder viel zu aufwendig und unsinnig. Bevor die BW da irgendwelche Produkte prüfen und Geldbeträge ausgeben sollte, können die genauso gut auch gleich die entsprechenden Produkte einführen.
 
SLAP
Beitrag 23. Jul 2008, 17:47 | Beitrag #16
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Man könnte ja den Hersteller dafür bezahlen lassen um eine solche Zulassung, für sein Produkt, zu bekommen.

Allerdings gefällt mir die Idee auch nicht. rolleyes.gif

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 23. Jul 2008, 17:49


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Minfun
Beitrag 23. Jul 2008, 17:51 | Beitrag #17
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Und bis entsprechende Formalien geklärt sind etc pp + alle möglichen Tests an den WTD haben wir schon 2022. wink.gif


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"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
Der Kommissar
Beitrag 23. Jul 2008, 18:52 | Beitrag #18
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ZITAT(Palatin @ 23. Jul 2008, 18:30) *
Könnte die Führung nicht eine Liste mit "BW-geprüften" Produkten herausgeben und deren erlaubte Verwendung? Also in der Art: "Sonnenbrillen: Modelle A und B von Firmen X und Y, erlaubt im Auslandseinsatz"
Liese sich vielleicht kombinieren mit einem Geldbetrag, mit welchem sich der einzelne Soldat individuell ausstatten kann. Dann könnte die dienstlich gelieferte Ausrüstung reduziert werden und die zivilen Produkte würden durch den Anspruch das BW-Zertifikat zu erhalten ausreichende Qualität und Normierung erreichen.


Bild-Schlagzeile: Bundeswehr macht Schleichwerbung für XY


Ich weis nicht ob das so clever ist.

MfG Der Kommissar


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HGAbaddon
Beitrag 23. Jul 2008, 19:14 | Beitrag #19
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Am Ende wird noch das iPhone zur privat zu beschaffenden Zusatzaustattung für IdZ wink.gif

Das einzige Problem sehe ich, wenn etwas wegen privater Ausrüstung passiert, was mit dienstlich beschaffter nicht passiert wäre. Polyesterunterhemd statt Baumwolle bei Verbrennungen z.B.


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Black Arrow
Beitrag 23. Jul 2008, 19:28 | Beitrag #20
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Dabei könnte ichmir folgendes gut vorstellen:

Ein hersteller entwickelt ein Produkt, liefert es an das BWB. Dieses lässt es von einem lehrtruppenteil und/oder dem KSK (alternativ KS) auf Herz und Nieren testen und vergibt (natürlich bei eignung) ein Gütesiegel.
Damit darf dann die Firma werben und im Gegenzug erhalten die Soldaten von der Bundeswehr Tragegenehmigungen für dieses Produkt.
 
nikko
Beitrag 23. Jul 2008, 19:39 | Beitrag #21
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biggrin.gif biggrin.gif
es wird auch die hamas die waffen niederlegen biggrin.gif wink.gif
nikko


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Palatin
Beitrag 23. Jul 2008, 19:59 | Beitrag #22
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ZITAT(HGAbaddon @ 23. Jul 2008, 20:14) *
Das einzige Problem sehe ich, wenn etwas wegen privater Ausrüstung passiert, was mit dienstlich beschaffter nicht passiert wäre. Polyesterunterhemd statt Baumwolle bei Verbrennungen z.B.
So ist es ja eher im Moment! U.a. deshalb mein Vorschlag. Ich dachte das würde:
a) den Drang der Soldaten nachkommen sich privat Zusatzausrüstung zu gönnen
b) den Wünschen nach Vereinheitlichung von seiten der Führung entsprechen
c) eben die Sicherheit der privaten Ausrüstung erhöhen
d) die Logistik von der Beschaffung etlicher Kleinigkeiten entlasten
e) langfristig die Flexibilität erhöhen, da sich ein ganzer Pool von bereits geprüfter (und Truppenerprobter) Ausrüstung auf dem Markt befindet, die es normal nicht zu lagern lohnt aber bei Eintritt irgendeines besonderen Einsatzfalls auch mal auf die schnelle in kleinen Stückzahlen dienstlich beschafft werden kann, z.b. Kongo -> Tropengimmicks.

Mir ist es letztlich ja egal, buche meine Reisen nicht mehr mit Y-Tours.



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goschi
Beitrag 23. Jul 2008, 20:14 | Beitrag #23
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einfache Frage, wie haben das die grossen Einsatzarmeen gelöst, die US Streitkräfte und die Briten?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Légionnaire
Beitrag 23. Jul 2008, 21:47 | Beitrag #24
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Die Amerikaner geben ihren Soldaten eine Cash-Card mit einem bestimmten Guthaben und davon kaufen sich die Soldaten was sie für den Einsatz brauchen, bis auf Waffe, Schutzweste, Helm. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, ist das Tarnmuster noch vorgeschrieben, aber was dann gekauft wird ist Sache des Einzelnen...
Die Britten haben das so ähnlich wie wir...


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Desert Hawk
Beitrag 23. Jul 2008, 22:22 | Beitrag #25
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Man braucht keine Liste oder dergleichen, sämtliche nützlichen Ausrüstungsgegenstände sind bereits eingeführt. Allerdings dummerweise nur in ganz kleinem Rahmen bei Spezialkräften, spezialisierten Kräften, etc.

An der großflächigen Umsetzung happert es, wie man ja in der Anlage von Gen. Otto sieht, an den lieben "Haushaltmitteln". rolleyes.gif

Lieber 20 Eurofighter weniger, dafür hat jeder Soldat mehr wie 3(!) T-Shirts.


Glück Ab
Desrt Hawk


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Black Arrow
Beitrag 24. Jul 2008, 11:22 | Beitrag #26
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Absolut.
Meiner Meinung nach ist die Verwaltung immer noch der grösste Kostentreiber.
 
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Beitrag 24. Jul 2008, 19:03 | Beitrag #27
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ZITAT(Black Arrow @ 23. Jul 2008, 18:28) *
oder dem KSK (alternativ KS) auf Herz und Nieren testen und vergibt (natürlich bei eignung) ein Gütesiegel.


Die haben natürlich nix besseres zu tun.
wink.gif


ZITAT
Die Amerikaner geben ihren Soldaten eine Cash-Card mit einem bestimmten Guthaben und davon kaufen sich die Soldaten was sie für den Einsatz brauchen, bis auf Waffe, Schutzweste, Helm. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, ist das Tarnmuster noch vorgeschrieben, aber was dann gekauft wird ist Sache des Einzelnen...


Ja? Nicht Schlecht. Find die sehen aber immer ziemlich gleich aus, auch von den Uniformen her.

Das ist aber dann noch nicht so lange so, oder? Weil teilweise sind die ja in Kriege gezogen, und die Soldaten hatten nichtmal die Wüstenkleidung (z.B. 1991).


Der Beitrag wurde von Reservist bearbeitet: 24. Jul 2008, 19:06
 
nikko
Beitrag 24. Jul 2008, 19:12 | Beitrag #28
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ZITAT
Ja? Nicht Schlecht. Find die sehen aber immer ziemlich gleich aus, auch von den Uniformen her.

verschiedene westen und chestrigs, verschiedene optiken, verschiedene stiefél, verschiedene schutzbrillen usw usw
nikko


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SLAP
Beitrag 24. Jul 2008, 19:28 | Beitrag #29
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Müssen die nachweisen, dass sie sich Ausrüstung von dem Geld gekauft haben und müssen die Gegenstände einem Standard entsprechen?

Es ist ja nicht so, dass jeder Stiefel auf dem "Wüste" steht auch dafür geeignet ist.

Gibt es zu dem Thema frei erhältliche Literatur in Form einer Dienstanweisung?

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 24. Jul 2008, 19:30


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nikko
Beitrag 24. Jul 2008, 19:39 | Beitrag #30
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ich denke einmal, das es eine bestimmte auswahl gibt, wo man sich das passende vom us militär zugelassene teil kaufen kann.
nikko


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 23. April 2024 - 18:48