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> F125, Sammelthread
kato
Beitrag 18. Oct 2008, 03:27 | Beitrag #631
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Allerdings wäre es im Allianzrahmen sinnlos noch mehr OPVs zu bauen.

Momentan wird in der gesamten WEU wie wild an so was gebaut - bis die F125 voll einsatzfähig sind, wird es rund 50 als solche genutzte OPVs (K130, BAM, NPO, NUMC, Serviola und Abarten) in Korvetten- und 10 in Fregattengröße (Floreal, Holland) geben. Das meiste davon über größere Strecken verlegefähig. Und da ist der Rest der (europäischen) NATO noch gar nicht mitgezählt.

Was allerdings nicht vorhanden sein wird, sind spezialisierte Kommandoschiffe für Einsatzgruppen solcher Einheiten - und wenn man da kein LHD oder ähnliches hinschicken will, ist die F125 im momentan geplanten Outfit gar nicht mal so schlecht angedacht. Alternative wäre natürlich ein (großer) Tender mit Kommandofähigkeiten, ähnlich wie Frankreich sie benutzt - wobei denen natürlich die Eskalationsmöglichkeiten der F125 fehlen. Aber das ist ja durchaus zusätzlich in Planung, Atlas hat da schon entsprechendes containerisiert für die EGV vorgeschlagen.
 
maschinenmensch
Beitrag 18. Oct 2008, 23:03 | Beitrag #632
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Die F125 kann die von ihr in den Einsatz gebrachten SoF - Elemente mit den angedachten Waffen doch nur sehr eingeschränkt unterstützen. Ich hab halt ein Problem mit diesem "eierlegende Wollmilchsau"- Konzept.

Ein Heliträger kann im Notfall die SoF-Soldaten auch mit einer Rotte Kampfhubschrauber unterstützen, was kann die F125 tun, wenn die Kacke am Dampfen ist? Ist die 127mm Kanone für Feuerunterstützung dieser Art überhaupt geeignet?

Eine Patrouillen-Fregatte mit reduzierter Bewaffnung und hoher Seeausdauer könnte man so auch billiger bekommen, oder?

Lasse mich gerne belehren.

Der Beitrag wurde von maschinenmensch bearbeitet: 18. Oct 2008, 23:04
 
kato
Beitrag 19. Oct 2008, 00:18 | Beitrag #633
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Inwieweit meinst du unterstützen, und inwiefern SOF?

Boarding-Truppen, wie sie wohl dem Haupteinsatzprofil der F125 entsprechen, unterstützen? Sicher doch, das Ding ist ein Standardschiffsgeschütz, kein Artilleriegeschütz. Nur sollte man sich fragen, ob es so sinnvoll ist, ein Schiff mit einem Boarding-Team an Bord gerade auf Abstand mit der 127mm (oder 76mm) zu beharken. Und unmittelbar vor Ort dürften die RHIBs der Boarding-Teams selbst mindestens auch ein GMG oder M2 mitführen.

SOF-Truppen an Land unterstützen? Da müßte die Kacke schon arg am Dampfen sein, daß das bewilligt würde. Generell. Aber vom theoretischen Ansatz her könnte z.B. bei einer Evakuierung ein JFST-Team oder AB an Land Feuerunterstützung durch eine F125 anfordern und erhalten, das ist ja auch durchaus so gedacht. Und bei der Kadenz der Vulcano ist das gar nicht mal so wenig Feuervolumen, da dürfte sich in dem Spektrum schon was machen lassen.

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Sicher kann man eine Patrouillenfregatte billiger bekommen. Verzichten wir auf jegliche (sinnvolle) Landbeschußmöglichkeit, schrauben die 2 Jahre Standzeit auf ein Jahr runter, verzichten auf die "Joint Command"-Fähigkeiten, und stellen wieder auf 6-Mann-Kajüten um. Dann können wir uns bei den Niederländern mit der Holland-Klasse einklinken, die deutlich umbauen - zwei statt einem Helo, ein paar RAM draufklemmen, sowas in der Art. Käme wohl auch noch auf nur rund 200 Millionen pro Schiff bei kommerziellem Bau, wäre aber nur halb so groß ohne jegliche Ausbaumöglichkeit. Naja, und noch deutlich langsamer.
Aber das wäre wohl so in etwa was du dir vorstellst.
 
Almeran
Beitrag 22. Oct 2008, 19:36 | Beitrag #634
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Ich habe ehrlich gesagt keine Lust den ganzen Thread zu lesen, deswegen frag ich direkt: Mein Vater hat mich gefragt welche(s) Radarsystem(e) die F125 bekommt. Ist das schon bekannt?
Wäre für eine kurze Antwort sehr dankbar smile.gif


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Beitrag 22. Oct 2008, 19:56 | Beitrag #635
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Negativ, zumindest mir nicht.
Allerdings gibt es wohl eine vertieftere Kooperation im Bereich Radar und Optronik zwischen ARGE F125 (FüWES/Sensorik) und Thales Naval, behauptet zumindest Thales Naval. Was auch immer das heissen soll.


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Almeran
Beitrag 22. Oct 2008, 19:58 | Beitrag #636
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Ok, danke.
Mein Vater arbeitet bei Thales (allerdings im zivilen Bereich, Elektronenröhren), wusste allerdings auch noch nichts. Deswegen hab ich gefragt.

€dith sagt: Kenntnisstand seinerseits: Phase-Array, aber keine Ahnung welches.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 23. Oct 2008, 22:19


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Praetorian
Beitrag 4. Jan 2009, 00:17 | Beitrag #637
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Thread aufgeräumt und wiedereröffnet.


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evil-twin
Beitrag 4. Jan 2009, 16:14 | Beitrag #638
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Laut der aktuellen Januar Print-Ausgabe der "Strategie und Technik" wird das 1.Schiff der F125-Klasse (wie wohl schon erwartet) den Namen " Baden-Württemberg" tragen und damit wohl auch der Klasse ihren Namen geben.
 
Praetorian
Beitrag 4. Jan 2009, 17:55 | Beitrag #639
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...und der Weyers listet für die zweite Einheit den Namen "Nordrhein-Westfalen".


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maschinenmensch
Beitrag 9. Jan 2009, 19:18 | Beitrag #640
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ZITAT(kato @ 19. Oct 2008, 00:18) *
Boarding-Truppen, wie sie wohl dem Haupteinsatzprofil der F125 entsprechen, unterstützen? Sicher doch, das Ding ist ein Standardschiffsgeschütz, kein Artilleriegeschütz. Nur sollte man sich fragen, ob es so sinnvoll ist, ein Schiff mit einem Boarding-Team an Bord gerade auf Abstand mit der 127mm (oder 76mm) zu beharken. Und unmittelbar vor Ort dürften die RHIBs der Boarding-Teams selbst mindestens auch ein GMG oder M2 mitführen.


Nein, das wär doch Quatsch. Wenn ein (feindliches) Schiff versenkt werden soll, und das wird´s wohl sein, was eine 127mm macht, schickt man vorher nicht seine Leute drauf. biggrin.gif

ZITAT(kato @ 19. Oct 2008, 00:18) *
SOF-Truppen an Land unterstützen? Da müßte die Kacke schon arg am Dampfen sein, daß das bewilligt würde. Generell. Aber vom theoretischen Ansatz her könnte z.B. bei einer Evakuierung ein JFST-Team oder AB an Land Feuerunterstützung durch eine F125 anfordern und erhalten, das ist ja auch durchaus so gedacht. Und bei der Kadenz der Vulcano ist das gar nicht mal so wenig Feuervolumen, da dürfte sich in dem Spektrum schon was machen lassen.


Es geht drum eigene Truppen bei Evakuierungs-Einsätzen zu unterstützen, was ja u.A. auch dem Missions-Profil der F125 entspricht. Die schwache, wenig genaue/weit reichende 127mm ist dafür wohl kaum geeignet. Wenn es nur 50km landeinwärts geht, sind die eigenen Bodentruppen auf sich alleine gestellt. Eine Rotte "Tiger" mit entsprechender Hardware (zukünftig >hoffentlich< RMK und lasergelenkte 70mm Raketen) ist da ein besseres "Argument".

Klar ist ein Heliträger für die BRD zu teuer, aber so ein "wir wollen aber können nicht"-Schiff wie die F125 ist doch raus geworfenes Geld.
 
MAKO
Beitrag 8. Feb 2009, 22:18 | Beitrag #641
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Ich bin gerade im Newsletter Verteidigung 17/2008 auf den Flugkörper "Delilah" von IMI gestoßen.

Hier ein paar Links dazu:
Wikipedia
Youtube
IMI

Wenn man sich das so anschaut könnte man meinen, dies wäre doch der perfekte Landangriffsflugkörper für die deutsche Marine. Hierbei denke ich vor allem an die F125, die sonst nur ihre RBS15 (falls die überhaupt installiert werden) auf größere Entfernungen einsetzen könnte und dann weniger gegen Schiffe, dem eigentlichen Einsatzzweck der RBS15, gewappnet wäre. Gegenüber diesem LFK hätte Delilah einige Vorteile:

+ Man greift nicht nur stumpf eine GPS-Koordinate an, sondern kann dank Datalink Ziele wechseln oder verwerfen.
+ Ausgedente Loiter-Eigenschaften über dem Kampfgebiet.
+ Geringer Platzbedarf auf dem Schiff.
+ Wahrscheinlich günstiger Preis (auch im Vergleich zu anderen LFKs wie z.B. Tomahawk).
+ Minimierung von Kollateralschäden durch kleinen Gefechtskopf.
+ Kann angeblich auch vertikal verschossen werden.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das "vertikal verschießen" auch eine mögliche Integration in ein Mk.41 VLS mit einschließt, wäre dies aber möglich, so ist dies die optimale Möglichkeit, beim F125-Projekt zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Da nach allgemeinem Tenor (in diesem Forum jedenfalls) sowieso ein VLS mit SAMs notwendig ist, könnte man dies ja dann zusammen mit einer Integration von Delilah verbinden. Rein rechnerisch passen 16x Delilah und 32x ESSM wunderbar in 24 VLS-Zellen!

Was meint ihr dazu? Es wäre auf jeden Fall einmal sinnvoll darüber nachzudenken, vor allem da mit K131 wieder bald ein Projekt vor der Tür steht, das die Frage nach Landangriffskapazitäten aufwerfen könnte.


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Praetorian
Beitrag 8. Feb 2009, 23:07 | Beitrag #642
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ZITAT(MAKO @ 8. Feb 2009, 22:18) *
+ Man greift nicht nur stumpf eine GPS-Koordinate an, sondern kann dank Datalink Ziele wechseln oder verwerfen.
Link gehört zum Aufwuchspotential für zukünftige Versionen des RBS15
+ Ausgedente Loiter-Eigenschaften über dem Kampfgebiet.
Und warum sollte man das Wirkungsäquivalent einer einzelnen Artilleriegranate 155 mm die ganze Zeit irgendwo loitern lassen? Entweder, man will Wirkung, dann kann die F125 zukünftig auch auf >100 km ihre 127 mm zum Einsatz bringen. Oder man will keine Wirkung, dann braucht man auch kein teures Geld irgendwo rumloitern lassen und sich ein Entsorgungsproblem am Ende der Standzeit aufhalsen.

fett

ZITAT(MAKO @ 8. Feb 2009, 22:18) *
Rein rechnerisch passen 16x Delilah und 32x ESSM wunderbar in 24 VLS-Zellen!

Wie kommst du darauf, daß zwei Delilah in eine Zelle des Mk41 reinpassen würden?
Hast du das ausgerechnet? Wenn ja, von welchen Werten bist du ausgegangen?

Der ganze Landangriffshokuspokus wird viel heißer gekocht, als eigentlich nötig ist. Was wollen wir eigentlich die ganze Zeit an Land angreifen? Wir haben keine amphibischen Verbände, wir stürmen keine Strände, warum sollten wir irgendwo 30 kg HE rumschwirren lassen? Herr Nitschke scheint sich da ein wenig in Delilah verliebt zu haben. Bei den Amis und NLOS-LS/ex NETFIRES ist die Loiter-Komponente jedenfalls als erstes gestorben, als das Geld knapp wurde. Für so wirklich dringend nötig scheint man diese Modeerscheinung drüben scheinbar auch nicht zu halten.

Sea Skua braucht in der Tat auf absehbare Zeit einen Nachfolger. Zur Bekämpfung von kleinen Seezielen und zur direkten Unterstützung von Kräften an Land bieten sich gelenkte Raketen 70 mm oder Panzerabwehr-LFK an, wie es die Amerikaner bspw. mit Hellfire machen, die sie an ihre Seahawk hängen. Die haben genug Wirkung gegenüber Motorbooten und lassen sich in ausreichender Zahl zur Bekämpfung von Schwarmzielen mitführen.
Größere Seeziele kann man mit 30 kg Gefechtskopf auch nicht sonderlich beeindrucken, auch wenn Sea Skua derzeit zugebenermaßen auch nicht mehr vorweisen kann. Eine NSM schon.


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kato
Beitrag 9. Feb 2009, 04:27 | Beitrag #643
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ZITAT(MAKO @ 8. Feb 2009, 22:18) *
Was meint ihr dazu? Es wäre auf jeden Fall einmal sinnvoll darüber nachzudenken, vor allem da mit K131 wieder bald ein Projekt vor der Tür steht, das die Frage nach Landangriffskapazitäten aufwerfen könnte.

Ich würde mal davon ausgehen, daß die K131 keine großartigen Landangriffsfähigkeiten haben wird, abgesehen vom "Standart-Flugkörper Seeziel/Landziel" aka RBS-15. Die Nische ist gedeckt, in den Eingreifkräften durch K130, in den Stabilisierungskräften, wo die K131 ja als Ersatz S-Pützen hin soll durch F125. Alternative wäre, daß man zum selben Zeitpunkt - vorausgesetzt die derzeitige Struktur hat Bestand - K130 und K131 "tauscht" (bzw vorher Korvettengeschwader und Schnellbootgeschwader), und dann bei den Eingreifkräften die "plötzliche Fähigkeitslücke" über K131 stopfen will.

Zum Grundansatz:
Wenn überhaupt ein System dieser Art, dann würde man wohl eher ein Startsystem für WABEP oder meinetwegen TARES LR einrüsten. Voraussetzung wäre natürlich erst mal ein Aufklärungselement für die Fähigkeitsträger F125 und K130, das ist ja auch so eine Story für die Ewigkeit.
Hmmm... kann eine KZO schwimmen? Ich mein, das Ding kommt mit Fallschirm runter und hat dann diese Airbags... wenn die ein paar Stunden aufgeblasen halten würden, bis man das Ding ausm Wasser fischt...

ZITAT(Praetorian @ 8. Feb 2009, 23:07) *
Wie kommst du darauf, daß zwei Delilah in eine Zelle des Mk41 reinpassen würden?

Seine Rechnung ist 16 (x1 Delilah) + 8 (x4 ESSM) = 24 Zellen

Übrigens...
ZITAT(MAKO @ 8. Feb 2009, 22:18) *
+ Man greift nicht nur stumpf eine GPS-Koordinate an, sondern kann dank Datalink Ziele wechseln oder verwerfen.

Was beim Entscheiden gerade ein Vorteil der RBS-15 gegenüber der NSM war und ist... der 2-way Datenlink des Systems, der für solche Zwecke ausbaubar ist (bei NSM soll der irgendwann mal bei Implementierung JSM für F-35 kommen).

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 9. Feb 2009, 04:36
 
spooky
Beitrag 9. Feb 2009, 19:08 | Beitrag #644
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ZITAT(kato @ 9. Feb 2009, 04:27) *
Was beim Entscheiden gerade ein Vorteil der RBS-15 gegenüber der NSM war und ist... der 2-way Datenlink des Systems, der für solche Zwecke ausbaubar ist (bei NSM soll der irgendwann mal bei Implementierung JSM für F-35 kommen).


nach meinem wissensstand hat der rbs-15 mk3 serienmäßig auch kein datalink (weder rx noch rx/tx). da gibts auch nur diffuse aussagen zur möglichen nachrüstbarkeit. und da landen wir dann beim rbs-15 mk4
 
kato
Beitrag 9. Feb 2009, 21:50 | Beitrag #645
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ZITAT(spooky @ 9. Feb 2009, 19:08) *
da gibts auch nur diffuse aussagen zur möglichen nachrüstbarkeit.

Es gibt eine durchaus konkrete Aussage, nämlich dass der für Mk4 geplant ist. Und die Struktur des Systems läßt eine solche Nachrüstung konkret ohne besonders große Änderungen zu. Zumindest geht die Bundeswehr seit der Beschaffung der Mk3 offiziell davon aus.
 
spooky
Beitrag 9. Feb 2009, 22:59 | Beitrag #646
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damit ist man jetzt dem datalink aber nicht näher als auch bei einer nsm. beim nsm gab es auch schon studien/tests etc. die die machbarkeit eines 2 wege datenaustauschs (inklusive einzelbildübertragung) darstellt. den vorteil für die rbs-15 sehe ich da nicht.

in meinen augen liegt der vorteil der rbs-15 vielmehr darin das die gegenwertige ausbaustufe mit einem radarsuchkopf arbeitet aber man mit mk4 zusätzlich einen iir-suchkopf bekommen kann (zusätzlich werden dann noch schlagwörter wie sar und lpi kolportiert). nsm ist hingegen mit iir gestartet aber die einrüstung eines zusätzlichen radarsuchkopfs scheint hier schwerlich möglich bzw. unwahrscheinlich.
 
v. Manstein
Beitrag 10. Aug 2009, 23:15 | Beitrag #647
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In der aktuellen SuT (Ausgabe 08/2009) steht, dass "notwendige schiffbauliche Maßnahmen sowie die Berücksichtigung eines [...] Atemschutzgerätes" an den Fregatten eingeplant werden müssen. Was u.a. zu einer Kostensteigerung geführt hat (wurde mittlerweile auch vom HH-Auschuss des Bundestages durchgewunken, nachzulesen hier: www.bundestag.de).

Mal in die Runde gefragt: Was heißt das? Was sind notwendige schiffbauliche Maßnahmen? Modifikationen hinsichtliche Größe, Höhe, Breite?


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Beitrag 11. Aug 2009, 07:52 | Beitrag #648
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Derzeit befindet sich die F125 in der Projektierung und laut "Soldat und Technik" hat sich die Entwicklung weiterhin verändert, darunter die Einsatzverdraengung von 6800 t auf inzwischen 7200 t.

Die projektierten Hauptabmessungen der F125 sind größer als die der F124 (Länge und Breite bei gleichem Tiefgang). Die neue Fregatte wird einige zusätzliche Komponenten zur Systemüberwachung erhalten die das Gewicht steigern.

F125


--------------------
- MWaS-B Kappeln / Fregatte Schleswig-Holstein F 216 / MUS Plön 5.Insp / MOS Bremerhaven / U.S. Defence Language Institut San Antonio, Texas, USA / U.S. Navy Fleet Combat Trainings School Great Lakes, Illinois, USA / U.S. Navy Fleet Combat Trainings School Dam Neck, Virginia, USA / U.S. Naval Base Norfolk, Virginia, USA / 1. Zerstörergeschwader / Zerstörer Mölders D 186 / Zerstörer Lütjens D 185 / Northern Coast / DESEX 2000 / MStp. Kiel / MWaS-B Kappeln / MMunDp Laboe -
 
motorpunk66
Beitrag 11. Aug 2009, 20:15 | Beitrag #649
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Frage:

Nachdem u. a. die Bestueckung mit GMLRS gestrichen wurde, inwieweit sind bei der F125 Aufwuchsfaehigkeiten, z.B. auch auf der Sensorenseite eingeplant bzw. vorhanden?
Bei Nutzungsdauern um 20 Jahre und mehr koennten ja auch andere bzw. erweiterte Szenarien (Nein, nicht alleine gegen Rotland, aber vielleicht im Verband smokin.gif )auftreten...
 
junker
Beitrag 13. Aug 2009, 22:07 | Beitrag #650
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Anscheinend wird der Bau der ersten F 125 vorgezogen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/in...erkauft;2444721
 
kato
Beitrag 13. Aug 2009, 22:22 | Beitrag #651
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Bei einer Fregatte, deren Auftrag "2014" gegeben werden sollte, wäre das aber eher die letzte F125 als die erste. wink.gif
 
evil-twin
Beitrag 13. Aug 2009, 22:33 | Beitrag #652
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Der Auftrag für F125 wurde doch schon gegeben, oder? Außerdem dürfte sich ein solcher Schiffsbau nicht einfach mal eben um 4 Jahre vorziehen, denke ich. Vielleicht ist damit eine Auftragsvergabe für K131 ( ein Korvettenprogramm, ich weiß) gemeint, über deren Vorziehen wurde doch schon öfters spekuliert wurde, vielleicht wurde hier nur unglücklich kommuniziert.

Der Beitrag wurde von evil-twin bearbeitet: 13. Aug 2009, 22:35
 
kato
Beitrag 14. Aug 2009, 00:41 | Beitrag #653
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K131 geht schlecht, da gibt es noch nicht mal einen Forderungskatalog für. Also selbst wenn man da mal was "von der Stange" von TKMS wählen würde, wüßte man noch nicht mal, was.

Ich gehe mal davon aus, daß man entweder eine Fregatte meint, die ursprünglich 2014 abgeliefert werden sollte (das wäre die erste F125), oder eine, deren Bau 2014 begonnen werden sollte (das wäre die letzte F125, die 2017 abgeliefert werden sollte). "Den Auftrag vorziehen" kann man ja durchaus entsprechend interpretieren, und das "Vorziehen" wäre dabei wohl nur ein Zeitraum von etwa 18 Monaten (die erste F125 sollte iirc 2011/2012 auf Kiel gelegt werden).

Edit: Laut Abendblatt geht es um die K131. Wobei natürlich derselbe Artikel dann anschließend die F125 als Korvetten bezeichnet lol.gif

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 14. Aug 2009, 10:31
 
evil-twin
Beitrag 19. Aug 2009, 20:29 | Beitrag #654
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Hier mal eine Adhoc-Meldung, die ich aus dem Marineforum geklaut habe:
ZITAT
Bundesregierung: Marineaufträge sollen Krise bei Blohm+Voss dämpfen

Die Bundesregierung erwägt eine Unterstützung der Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss mit vorgezogenen Marineaufträgen und will so einen möglichen Verkauf verhindern.

Ein Prüfauftrag ist sowohl an das Bundesverteidigungsministerium als möglichem Auftraggeber und die Marine ergangen, die ihren Bedarf für die kommenden Jahre darlegen soll, sagte SPD-Haushalts- und Verteidigungsexperte Johannes Kahrs dem Weser Kurier (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht.

Wie die Zeitung berichtete, geht es dabei um den möglichen Bau eines vierten Einsatzgruppenversorgers.
Alternativ könnten auch einige Korvetten des Typs K 131 nicht wie geplant erst ab 2015, sondern deutlich früher begonnen werden.
Ausgeschlossen sei dagegen der von 2014 auf 2010 vorgezogene Bau einer neuen Fregatte. «Das lässt sich in der Kürze der Zeit gar nicht machen», sagte Kahrs.

ThyssenKrupp hatte vor einigen Tagen angekündigt, sich von Teilen seiner Marinesparte TKMS (ThyssenKrupp Marine Systems) trennen zu wollen. Der Konzern war in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008/2009 mit knapp einer Milliarde Euro tief ins Minus gestürzt. Neben Blohm+Voss mit den drei Bereichen Reparatur, Yacht- und Maschinenbau sowie 1700 Mitarbeitern wurde auch der Bau von Containerschiffen bei HDW in Kiel zur Disposition gestellt. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.

Die Marinesparte ThyssenKrupp Marine Systems ist Herzstück des militärischen Schiffbaus in Deutschland. Neben Fregatten und Korvetten an den Standorten in Hamburg (Blohm+Voss) und Emden (Nordseewerke) werden in Kiel (HDW) weltweit begehrte U-Boote mit Brennstoffzellen-Technik gebaut. «Dieses Know-how müssen wir unbedingt erhalten», sagte Kahrs der Zeitung.

ad-hoc-news.de
Im Grunde scheint alles möglich.

Der Beitrag wurde von evil-twin bearbeitet: 19. Aug 2009, 20:30
 
kato
Beitrag 19. Aug 2009, 20:34 | Beitrag #655
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Wenn man jetzt K131 kauft, wäre das vermutlich entweder ein K130-Nachbau, oder was von der Stange in der Art MEKO Guardian / Sentinel ?

Vierter EGV? Wieviele denn noch? Noch 2 JSS und die zwei Tanker drauf, und wir haben in 10 Jahren mehr Versorger als Fregatte...
 
SailorGN
Beitrag 20. Aug 2009, 10:30 | Beitrag #656
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Nun, bei den derzeitigen Einsatz- und Stehzeiten der Dickschiffe in See kann man gar nicht genug EGVs haben.... schliesslich gilt ja auch für diese die 1:3 Regel (um 1 Schiff im Einsatz zu haben, braucht man drei). Ausserdem wird bis zum JSS noch viel Papier in Berlin gemacht, von den Tankern gar nicht zu reden. Fakt ist, dass ein EGV für die dt. Marine im Moment die beste logistische Plattform ist, da sie alles (Kraftstoff, POL, Ersatzteile, Sanität, Kantine) adäquat abdeckt und zusätzlich ne schwere Helokomponente tragen kann. Ausserdem hat die Standartisierung der log. Komponente der Flotte auch so ihre Vorteile....


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Starscream
Beitrag 20. Aug 2009, 17:40 | Beitrag #657
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Bei der F125 ist es schließlich auch eine der primären Vorgaben, das die Ausdauer im Vergleich zu bisherigen Fregatten erhöht werden soll.
In ihrem derzeitigen Entwurf dient die F125 jedoch eher der Konzeptbestätigung.
Ein besser bewaffneter Entwurf - mit VLS - oder auch eine verbesserte Version bestehender Entwürfe, etwa der Floreal- oder der Absalon-Klasse, wäre vielleicht die bessere Wahl.



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v. Manstein
Beitrag 20. Aug 2009, 19:21 | Beitrag #658
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Interessant!

Wie will man den Bau der K131 vorziehen, wenn man noch nicht mal geplant hat. Logisch erscheinen mir hier nur:

a) vierter EGV
b) weitere K130
c) "Nachbau" aktueller Reihen (zB MEKO 200-SAN)

Weitere K130 fände ich sehr suboptimal. confused.gif

Können wir nur hoffen, dass sich die richtigen Lobbyisten durchsetzen.


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kato
Beitrag 20. Aug 2009, 19:37 | Beitrag #659
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ZITAT(sailorGN @ 20. Aug 2009, 11:30) *
Nun, bei den derzeitigen Einsatz- und Stehzeiten der Dickschiffe in See kann man gar nicht genug EGVs haben...

Sicher, aber es gibt ja die tolle Transformation. Und in der KdB sind insgesamt 9 bis 10 organische Unterstützungseinheiten vorgesehen (3 EK, 6-7 SK). Das entspricht den aktuellen 6 Tendern, 2 EGV und 2 Tankern mit möglichem Ersatz der Tanker durch den dritten EGV. Alles was darüber hinaus geht - also ein 4ter EGV, 2 neue Tanker für die NATO, 2 JSS mit Versorger-Funktionalität... - geht schon über die Ursprungsplanung hinaus, und das ist ja schon massiv. Eine Fähigkeitsverdoppelung gegenüber dem was man vor 5 Jahren geplant hat quasi.

ZITAT(Starscream @ 20. Aug 2009, 18:40) *
In ihrem derzeitigen Entwurf dient die F125 jedoch eher der Konzeptbestätigung.

Um noch was zur F125 zu sagen:
Nennens wirs doch einfach "konsequente Durchführung des Konzepts einer ausschließlich leichtbewaffneten SK als vorgeschobene Patrouillenflotte".

Zur besseren Bewaffnung:
Wenn man den F125 ein paar Offboard-Sensoren auf Drohnen für ASW ala LCS verpasst, hätte man die Ecke zumindest schon etwas abgedeckt.
Wenn man es dann noch schafft, IRIS-T SL (laut Behördenspiegel >30 km Reichweite, also durchaus eingeschränkter Verbandsschutz) ala Barak-1 in VLS-Containern zu verlasten und mit dem vorhandenen FüWES und den Sensoren zu koppeln, hätte man die Ecke auch etwas verbessert.

ZITAT(v. Manstein @ 20. Aug 2009, 20:21) *
c) "Nachbau" aktueller Reihen (zB MEKO 200-SAN)

Etwas groß - Meko A200 sind für "Korvetten" doch etwas arg Overkill, auch wenn die Südafrikaner sie so nennen. Und die K131 sollen ja kleiner ausfallen als die K130. Wenn man die jetzt sofort auf die Liste setzt, werden das wohl eher MEKO 100 "OPV Navy" aka "OPV Sentinel" o.ä. (und die sind schon größer als K130). Hätten den Vorteil, das man mal was von der Stange kauft. Und entsprechen obigem SK-Konzept rolleyes.gif

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 20. Aug 2009, 19:46
 
spooky
Beitrag 20. Aug 2009, 21:26 | Beitrag #660
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ZITAT(kato @ 20. Aug 2009, 20:37) *
Zur besseren Bewaffnung:
Wenn man den F125 ein paar Offboard-Sensoren auf Drohnen für ASW ala LCS verpasst, hätte man die Ecke zumindest schon etwas abgedeckt.
Wenn man es dann noch schafft, IRIS-T SL (laut Behördenspiegel >30 km Reichweite, also durchaus eingeschränkter Verbandsschutz) ala Barak-1 in VLS-Containern zu verlasten und mit dem vorhandenen FüWES und den Sensoren zu koppeln, hätte man die Ecke auch etwas verbessert.


neue drohnen für asw aufgaben, einen neuen flugkörper für die marine und das alles nur um die f-125 aufzuwerten? das halte ich für wenig sinnvoll. wenn man diesen bedarf hat sollte man entweder das konzept f-125 überdenken oder zusätzlich über einen echten f-122 nachfolger nachdenken.
imho würde man der industrie sowieso am besten helfen wenn man einen echten f-122 nachfolger beauftragt, der dann international in einen direkten wettbewerb zur fremm treten kann. aber das ist nichts was man von jetzt auf gleich übers knie brechen kann.
 
 
 

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