Resolute Support (ehem. ISAF), Teil II rund um Afghanistan |
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Resolute Support (ehem. ISAF), Teil II rund um Afghanistan |
8. Aug 2009, 10:49 | Beitrag
#1
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.320 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Ab heute geht's hier weiter.
Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 1. Nov 2016, 18:44 -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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8. Aug 2009, 12:57 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 2.983 Gruppe: VIP Mitglied seit: 15.08.2005 |
Mehr Truppen bringen nicht mehr Sicherheit, wenn auch die sich nur im Lage aufhalten bzw. dieses nur zu Patrouillen verlassen, um dorthin wieder zurückzukehren.
Die Bundeswehr könnte schon wesentlich mehr erreichen, wenn (1.) sich die Zusammensetzung der Truppen vor Ort nachhaltig ändert, d.h. mehr Kampftruppen, weniger Unterstützung: In Kunduz könnte (zahlenmäßig) mittlerweile ein verminderter Bataillonsgefechtsverband stationiert werden - der eine komplett anderes Verhältnis von Kämpfern und Unterstützern aufweist (aber nicht weniger einsatz- und durchhaltefähig wäre) (2.) die Bundeswehr die Lektion der Amerikaner beherzigt und umsetzt und aus den großen Feldlagern hinaus in die Fäche geht, dort kleine Patrol Bases einrichtet, die strategisch wichtiges Terrain überwachen und so die Bewegungsfreiheit der Taliban wesentlich nachhaltiger einschränken würden als Patrouillen und gleichzeitig als Ausgangs-, Anlauf- und Versorgungpunkt für Patrouillen dienen könnten. Zweifellos würden diese kleinen Stützpunkte sofort zum Angriffsziel der Taliban werden, sodass die Einrichtung zumindest einer Fire Support Base mit PzH2K notwendig macht, um erstere schnell und wirksam unterstützen zu können. Bemannt werden könnten die Patrol Bases durch jeweils einen verstärkten deutschen Infanteriezug, einen weiteren afghanischen Infanterie- oder Polizeizug mit seinen deutschen Mentoren sowie Unterstützungsteilen, u.a. einem Sanitätstrupp, für "Hearts and Minds". Grundsätzlich sehe ich die Ring Road als Schlüssel zum Erfolg. Sicherung und Ausbau der Ring Road würden nicht nur die Versorgung der ISAF-Truppen erleichtern, sondern auch zum wirtschaftlichen Aufschwung aller an der Ring Road lebenden Afghanen beitragen (alle Bevölkerungszentren Afghanistans liegen an dieser Straße) und so die Unterstützung der Taliban schwinden lassen. Von der Ring Road aus könnten dann zunächst weitere große Verbindungsstraßen zu allen PRTs gebaut werden und so die Bewegungsfreiheit und Unterstützung für die Taliban weiter eingeschränkt werden. Edit: Bataillonsgefechtsverband Kunduz mit Stab, Stabs- und Versorgungskompanie, Feldjägerkompanie inkl. PTTs, Infanteriekompanie inkl. OMLTs, zwei weiteren Infanteriekompanien, schwere Kompanie inkl. Aufklärungszug, Artilleriebatterie, Pionierkompanie. Letztere stellen gleichzeitig auch die Feldlagersicherung zur Entlastung der Infanterieverbände, die wiederum die Combat Outposts / Patrol Bases bemannen, Patrouillen fahren und eine Mobile Operations Group / Quick Reaction Force stellen Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 8. Aug 2009, 13:08 |
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