Wer weiß es?, Der allgemeine PuG Fragenthread |
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Wer weiß es?, Der allgemeine PuG Fragenthread |
15. Feb 2011, 10:43 | Beitrag
#1
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.320 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Auch in Politik und Geschichte gibt es Fragen, die sich einem nicht direkt erschlie�en oder solche, die keiner langen Diskussion bed�rfen. Aber trotzdem brennen sie unter den Fingern�geln. Darum er�ffne ich mal - in Anlehnung an die Fachforen - den allgemeinen PuG Fragenthread.
Und beginne selbst mit einer Frage: Hat jemand aktuelle Infos zu GSVP und dem europ�ischen Vorhaben einer Europaarmee nach 2007? Die Wiki-Links hab ich abgegrast. Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 4. Aug 2023, 20:08 -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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1. Mar 2011, 14:20 | Beitrag
#2
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.320 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Ich denke vielmehr, dass der Afrikahandel bereits ein etablierteres System war. Das alte Dreiecksmuster war ja Massenprodukte aus Europa nach Afrika zu bringen, dort Sklaven zu kaufen, die in Amerika gegen Baumwolle und ev. Holz zu tauschen und in Europa das wieder an den Mann zu bringen. Die Bevölkerungsdichte in Afrika, sowie die Infrastruktur (Sklavenmärkte) und die Tradition halte ich für Standortvorteile. Es gab zwar auch Europäer, die direkt Sklaven gejagt haben, aber in der Regel ging es über nordafrikanische und zentralafrikanische Mittelsmänner. Die Sklaven kamen auch aus dem Inland, und wurden über lange Strecken an die Küstenorte getrieben. Das System wuchs mit der frühen Neuzeit, war aber bei der Entdeckung Amerikas bereits alt. Denn Sklave aus Zentralafrika wurde über Jahrhunderte nach Nordafrika gebracht.
Gezielt so ein System in Amerika aufzubauen zu wollen ist eine anachronistische Idee. Sobald jemand Sklaven für Amerika sucht (also in den frühen Jahren der Kolonien) beauftragt er Versorgungsschiffer die Sklaven zu liefern. Der wird ihm bekannte Plätze ansteuern. Eine eigene Sklavenjagd mit Handelsplatz zu etablieren ist wirtschaftlich nicht möglich. Die unmittelbaren indigenen Nachbarn braucht man ja auch für andere Dinge, und will sie sich durch Sklaverei nicht zum Feind machen. Immerhin handelt man mit Indianern, missioniert sie, nutzt sie als Diplomaten zu den nächstfolgenden Ethnien etc. Nicht zu letzt kennen die Indianer das Hinterland besser; Gefangene aus der Fremde sind besser zu kontrollieren und fallen auf der Flucht auch eher auf. Dennoch gab es Sklaverei von, durch und mit Indianern. Die Zahl lag aber wohl deutlich unter den etwa 11 Millionen importierten Afrikanern: http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_bei...rn_Nordamerikas und http://en.wikipedia.org/wiki/Slavery_among...of_the_Americas. Für die Grundlagen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sklavenhandel http://en.wikipedia.org/wiki/Slave_trade http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Sklavenhandel http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Dreieckshandel http://en.wikipedia.org/wiki/Triangular_trade -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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