Erhitzung von Stgw-Läufen, ausgelagert zum lachen |
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Erhitzung von Stgw-Läufen, ausgelagert zum lachen |
1. Apr 2012, 11:46 | Beitrag
#1
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Oberleutnant Beiträge: 2.006 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.08.2008 |
Nach wieviel Schuss in kurzer Folge ist der Lauf eines Gewehres so heiß, daß er abkühlen muss ? Unterscheidet sich die gängigen Sturmgewehre darin ?
Hintergrund ist eine Meldung des SPIEGEL (zitiert in der WELT) in der behauptet wird :"Nach mehreren hundert Schuss läuft die Waffe so heiß, dass auf große Entfernung Treffer kaum noch möglich sind." (Zitiert dort: http://www.welt.de/politik/deutschland/art...m-Gefecht.html) Ich vermutet, daß nach mehreren hundert Schuss der Lauf jedes Gewehres ziemlich heiß wird, selbst bei einem MG wird der Lauf ja nach einigen hundert Schuss zwecks Abkühlung gewechselt. |
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1. May 2012, 01:41 | Beitrag
#2
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Elder Forenmen Beiträge: 7.608 Gruppe: Ehrenmoderator Mitglied seit: 08.04.2002 |
Wenn mich meine elementaren Rechenfähigkeiten nicht täuschen, dann bedeuten 1,2m drop (mit einfacher Tangensrechnung) auf 100m ca. 0,7° Rohrverzug, das wären fast 6mm, die die Mündung gegenüber kaltem Zustand absackt (Rohrlänge 480mm). Das erscheint mir recht viel und ließe sich imo nur mit extremer Überhitzung oder mangelhafter Rohr- Gehäuse- Verbindung erklären, auch wenn mir gerade die Zahlen fehlen, um das auf Plausibilität zu prüfen.
Im eigenen Gebrauch habe ich eine solche Ablage nie auch nur ansatzweise bemerkt, wobei ich zugeben muss, dass ich die Flinten nie arg viel wärmer als handwarm geschossen habe. Aus dem Einsatz sind mir auch keine solchen Beschwerden geläufig (ich frag aber nochmal nach), es scheint mir eher eine herbeigeredete "Krise" zu sein. Man könnte fast fragen: Cui bono? Wer will da gerade die Weichen für ein neues StGw in der Bw stellen? -------------------- Thou canst not kill that which doth not live. But you can blast it into chunky kibbles.
Limitless are the ways of mankind in its virulent capacities Ironic it may seem, for us a chance exists to see In us also lies the capacity to transcend |
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2. May 2012, 01:30 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 3.306 Gruppe: Members Mitglied seit: 16.12.2008 |
Man könnte fast fragen: Cui bono? Wer will da gerade die Weichen für ein neues StGw in der Bw stellen? Da ja H&K deutscher Hoflieferant ist, könnten es auch nur die Herren aus Oberndorf sein. Aber die wissen genauso gut wie wir alle, dass kein Geld für ein neues Sturmgewehr da ist und würden sich mit Gerüchten über die technische Unzulänglichkeit ihrer Waffen nur selbst... ins Knie schießen. Ich halte das tatsächlich für einen Versuch, H&K anzugreifen. Man versucht offenbar mit technischen "Argumenten" bei jenen Stimmung zu machen, die ein bisschen selbstgerechte Empörung über ein paar hundert Gewehre in Tijuana nicht hinterm Ofen hervorgeholt hat. Was den von Major_Steiner zitieren Test angeht... ich bin gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen, aber kann mir ein so schlechtes Abschneiden beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn eine solche Abweichung im Ziel nach gerade mal 100 Schuss bei einem durchschnittlichen Rohr/ System der Regelfall wäre, hätte man spätestens seit 2010 mehr als genug Beschwerden aus der Truppe gehört. Schon ab Herbst 2009 (oder vielleicht sogar früher?) gab es die ersten Gefechte, wo so viel Munition verschossen wurde, dass sie den kämpfenden Teilen gleich mal ausging (also in dem Sinne Kampfbeladung weg - ans Auto - neue Streifen holen). -------------------- |
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