RAM Flugkörpersystem |
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RAM Flugkörpersystem |
21. Nov 2008, 17:21 | Beitrag
#1
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Grenadier Beiträge: 4 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.09.2008 |
inspiriert von der letzten 2 WK Dokumentation " das Ende der Schlachtschiffe" schaute ich mir mal an, was es heutzutage an Flugabwehrsystemen gibt.
http://www.danmil.de/RAM.pdf Das RAM Flugkörpersystem hört sich ja fast schon überwältigend an. 95% Trefferwahrscheinlichkeit gegen ankommende Rakete, auf einer anderen Seite las ich etwas von 102% bei Abschuss von 2 Raketen. Wie ist das in der Praxis zu sehen? Das ist ja fast schon "Gottgleich" für so ein System. Wieso dann überhaupt noch Flugzeug oder Raketenangriffe gegen Schiffe starten? Was spricht dagegen, solche Systeme auf auf Land, oder gar auf Flugzeugen einzusetzen? |
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24. Apr 2013, 21:01 | Beitrag
#2
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Oberstleutnant Beiträge: 10.626 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Zumal Suchkopf und Elektronik auf den "letzten Metern" eh kaum noch eine Rolle spielen (WENN Softkillsysteme wie EloKa und Täuschkörper bereits überwunden/erkannt wurden). Gerade die größeren russischen FK wurden "gehärtet", weil dies im Vergleich mit der 20mm Phalanx gerade noch effizient war. Hat ja auch seinen Grund, warum die Phalanx DU-Mun verschiessen kann
Hauptproblem der Kanonensysteme ist in meinen Augen die Zielerfassung: Ein halbwegs stealthy gebauter FK wird sehr spät oder überhaupt nicht erfasst. Das bedeutet, entweder muss die Kanone externe Zieldaten bekommen/verarbeiten können oder eine duale Sensorausstattung haben. RAM hat diese beiden Sensoren bereits und kann nach dem Abschuss auf Zielmanöver reagieren. Dafür ist die geworfene Masse geringer als bei den Kanonen... und die Kosten höher (bzw. die Anzahl der Abfangvorgänge geringer). Beide Systemvarianten haben ihre Vor- und Nachteile, eine Goldrandlösung auf einer Seite wird es nicht geben. Deshalb war ich persönlich von der Philosophie des Kashtan-Systems der Russen angetan... bis ich das Kommandosystem der FK gesehen habe. Es will mir nicht in den Kopf, warum man dort eine SACLOS-Lösung anstelle einer Fire and Forget-Lösung gewählt hat. Ansonsten ist die Kombo aus FK und 2(!) 30mm-Gatlings durchaus reizvoll. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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24. Apr 2013, 21:38 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 4.467 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Oberhalb von 500m wird das sehr schnell sehr ungünstig. Hat mich auch überrascht in dieser Deutlichkeit. Mich überrascht das weniger. Weswegen ja z.B. OTO Melara und die Italienische Marine seit neuestem mit DAVIDE/STRALES auf DART in 76mm und eine Optimierung auf ein Abfangen mit maximal drei endphasengelenkten Projektilen setzt. Dafür ist die geworfene Masse geringer als bei den Kanonen... Bei "geworfener Masse" seh ich eher die Salven die auf einen Einzel-IP verwendet werden, solange wir nämlich nicht gerade unter den 200 Metern sind feuern auch die Kanonen nicht hemmungslos in die Luft... Meroka : ca 0.90 kg / salvo (12 rds, 0.08 sec; APDS-T) (unguided direct kinetic) Goalkeeper : ca 5.95 kg / salvo (14 rds, 0.2 sec; PGU/14B) (unguided direct kinetic) Phalanx : ca 6.00 kg / salvo (60 rds, 0.8 sec, Mk 149) (unguided direct kinetic) RAM : ca 7.00 kg / salvo (2 rds, 1.0 sec; Block 0) (guided proximity) Davide : ca 12.00 kg / salvo (3 rds, 1.5 sec; DART) (guided proximity) |
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