RAM Flugkörpersystem |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
RAM Flugkörpersystem |
21. Nov 2008, 17:21 | Beitrag
#1
|
|
Grenadier Beiträge: 4 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.09.2008 |
inspiriert von der letzten 2 WK Dokumentation " das Ende der Schlachtschiffe" schaute ich mir mal an, was es heutzutage an Flugabwehrsystemen gibt.
http://www.danmil.de/RAM.pdf Das RAM Flugkörpersystem hört sich ja fast schon überwältigend an. 95% Trefferwahrscheinlichkeit gegen ankommende Rakete, auf einer anderen Seite las ich etwas von 102% bei Abschuss von 2 Raketen. Wie ist das in der Praxis zu sehen? Das ist ja fast schon "Gottgleich" für so ein System. Wieso dann überhaupt noch Flugzeug oder Raketenangriffe gegen Schiffe starten? Was spricht dagegen, solche Systeme auf auf Land, oder gar auf Flugzeugen einzusetzen? |
|
|
26. Apr 2013, 13:59 | Beitrag
#2
|
|
Major Beiträge: 8.338 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Ich stelle mir jetzt einmal folgendes vor: Die HMS Sheffield hat zur FK Abwehr einen installierten Blendlaser. Die argentinische Super Etendar feuert ihre Exocet - diesmal mit Infrarotsuchkopf - auf die Sheffield ab, dieser wird erkannt, vom Laser geblendet und durch schnelles und geschicktes Manövrieren sowie Düppel schliesslich vermieden. Der Pilot der Super Etendar faßt nach, nähert sich im Tiefflug und will offensichtlich seine mitgeführten Bomben auslösen. Er kann nicht erfolgreich bekämpft werden - setze ich als Kommandant nun den Blendlaser gezielt gegen den Piloten ein um mein Schiff, meine Crew und mich zu schützen und zu retten? Vermutlich ja. Käme ich bei einem ähnlich gelagerten Speedboatangriff auf die gleiche Idee? Wohl auch. Je nachdem wie der Konflikt ausgeht wartet danach ein Gericht auf mich. Hmm. Krieg ist Mist.
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 26. Apr 2013, 14:21 |
|
|
27. Apr 2013, 00:12 | Beitrag
#3
|
|
Oberstleutnant Beiträge: 12.215 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
.
Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 18. Sep 2019, 23:22 -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
|
|
|
27. Apr 2013, 16:10 | Beitrag
#4
|
|
Major Beiträge: 8.338 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Die Industrie hat dafür Schutzfilter erfunden, die auf dem Visier des Piloten aufgebracht werden. Das Problem kam schon in den 80ern auf, als ein russisches Schiff ein NATO-Flugzeug geblendet hat und man sich darüber tierisch aufgeregt hat. Paar Monate danach wurden in der Interavia schon die ersten Produkte vorgestellt. Funktioniert leider nur nicht - die zivile Luftfahrt hätte sonst schon längst des mittlerweile große Problem der Blendungen mit kommerziellen Lasern beim Landeanflug angehen können. Ich kann mir nicht vorstellen wozu man Spiegel im Suchkopf braucht. Man braucht nur den Suchkopf weg drehen und schon wird er nicht mehr geblendet. IRIS-T hat nur zwei Zeilen an Sensorelementen, das Bild wird durch den sich bewegenden Spiegel erzeugt der auf diese zwei Zeilen umlenkt. Spiegel müssen nicht gross sein, wie DLP Beamer beweisen. Dazu zitiert de.wikipedia.org noch Janes: ZITAT Um diese zu erwartende Gegenmaßnahme schon von vornherein zu umgehen, wurde bei der IRIS-T ein FPA mit einer mechanischen Abtastung kombiniert. Dabei wird mit einem Spiegel mechanisch das Sichtfeld des Suchers abgefahren, so dass nur ein kleiner Bildausschnitt für den Detektor sichtbar ist. Zu den möglichen g im Endanflug: Aus dem Kopf heraus kann IRIS-T Kurven bis zu 20 g vollführen. Ein schwerer Schiff-Schiff FK erreicht dies natürlich nicht, aber auch leichte bzw. mittlere FK können einen mission kill bedeuten. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 27. Apr 2013, 16:33 |
|
|
27. Apr 2013, 16:35 | Beitrag
#5
|
|
Oberstleutnant Beiträge: 12.215 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
.
Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 18. Sep 2019, 23:22 -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
|
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 27. September 2024 - 04:14 |