Die Türkei, Erdogan und anderes. |
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Die Türkei, Erdogan und anderes. |
1. Nov 2015, 19:21 | Beitrag
#1
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Hauptmann Beiträge: 4.099 Gruppe: Banned Mitglied seit: 16.06.2012 |
AKP hat wieder die absolute Mehrheit.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuer...-a-1060595.html Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 5. Aug 2023, 18:54 |
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22. Nov 2016, 01:44 | Beitrag
#2
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Oberstleutnant Beiträge: 12.196 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Gegen westliche Werte sagt doch niemand etwas. Da regen sich einige ein Bisschen zu sehr darüber auf. Was mir zu denken gibt ist eher wie wir diese Werte nach außen vertreten. Es macht sich nicht gut, wenn man Diktatoren unterstützt und es widerspricht im Grunde unseren Werten Diktatoren zu unterstützen. Andere sehen, dass wir manche Diktatoren unterstützen, während wir anderen vorwerfen unsere Werte nicht zu achten und gegen diese gehen wir dann vor. Das verstehen viele da draußen, außerhalb der westlichen Hemisphäre nicht und wir machen uns so unglaubwürdig. Bzw sie glauben dann, dass nach unseren Maßstäben diese Werte nur für uns gelten. Das ist nicht gut, wenn man diese Werte tatsächlich verbreiten will. Von meiner Warte aus, ist es mir recht, dass wir so handeln, denn es schützt mich und meine gewohnte Umgebung. Aber ich kann verstehen, dass wir für dieses Vorgehen kritisiert werden. Und wenn ich jetzt ein so richtig guter Mensch wäre, dann würde ich von uns allen verlangen auch andere nach unseren Werten zu behandeln, egal wer und die zu verteufeln, die es nicht tun, auch egal wer. Da es aber noch nie so gelaufen ist und es nie so laufen wird, kann ich solche Sprüche, dass man heute anders handelt als 1980 nicht mehr hören, weil es nicht stimmt. Das kann man einem Wahlvolk erzählen, oder unschuldigen Schülern im Sozialunterricht, aber keinem erwachsenen, mündigen Bürger.
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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22. Nov 2016, 08:31 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Gegen westliche Werte sagt doch niemand etwas. Da regen sich einige ein Bisschen zu sehr darüber auf. Was mir zu denken gibt ist eher wie wir diese Werte nach außen vertreten. Es macht sich nicht gut, wenn man Diktatoren unterstützt und es widerspricht im Grunde unseren Werten Diktatoren zu unterstützen. Andere sehen, dass wir manche Diktatoren unterstützen, während wir anderen vorwerfen unsere Werte nicht zu achten und gegen diese gehen wir dann vor. Das verstehen viele da draußen, außerhalb der westlichen Hemisphäre nicht und wir machen uns so unglaubwürdig. Bzw sie glauben dann, dass nach unseren Maßstäben diese Werte nur für uns gelten. Das ist nicht gut, wenn man diese Werte tatsächlich verbreiten will. Von meiner Warte aus, ist es mir recht, dass wir so handeln, denn es schützt mich und meine gewohnte Umgebung. Aber ich kann verstehen, dass wir für dieses Vorgehen kritisiert werden. Und wenn ich jetzt ein so richtig guter Mensch wäre, dann würde ich von uns allen verlangen auch andere nach unseren Werten zu behandeln, egal wer und die zu verteufeln, die es nicht tun, auch egal wer. Da es aber noch nie so gelaufen ist und es nie so laufen wird, kann ich solche Sprüche, dass man heute anders handelt als 1980 nicht mehr hören, weil es nicht stimmt. Das kann man einem Wahlvolk erzählen, oder unschuldigen Schülern im Sozialunterricht, aber keinem erwachsenen, mündigen Bürger. Und die uns das Vorwerfen sind besser? Die frommen Araber, die regelmäßig nach Bahrain pilgern und dort dem Alkohol nicht abgeneigt sind. Im Rahmen der WM will Katar eine Brücke nach Bahrain bauen um so "seine" Sünden outzusourcen. Die westliche Welt ist die Gesellschaft, in der es ein beachtlicher Teil der Bevölkerung es immer wieder schafft seiner Gesellschaftsform für jeden Mist auf der Welt die Schuld zu gegeben. Im Mittleren Osten läuft mit IS eine Weltanschauung komplett aus dem Ruder. Problemlösung: Die Azhar-Universität (in der islamischen Welt nicht unbedeutend) erklärt, dass der IS keine Muslime sind. Problem gelöst - Selbstreflektion nicht nötig. Wer was anderes behauptet ist islamophob und dann sind wir wieder bei der nennenswerten Gruppe in der "westlichen Welt", die den Schwachsinn auch noch glaubt. Die Westliche Welt ist nicht perfekt aber am ehesten zur Veränderung in der Lage, auch wenn Vorzeigeprojekte in autokratischen System was anderes weismachen wollen. Ein Blick in deren Hinterhof reicht, um zu wissen dass alles Fassade ist. Fakt ist, man muss mit denen Verhandeln, die da sind. Mit Nachhilfeunterricht in "westlichen Werten" wird man mit denen nicht lange verhandeln können. Nebenbei: Man handelt anders als 1980, weil die Welt 2016 eine andere ist. Die Block- Konfrontation von 1980 gibt es nicht mehr. Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 22. Nov 2016, 08:40 |
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