Terrorverdacht gegen Bundeswehrangehörigen |
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Terrorverdacht gegen Bundeswehrangehörigen |
27. Apr 2017, 11:01 | Beitrag
#1
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Leutnant Beiträge: 511 Gruppe: Members Mitglied seit: 30.10.2011 |
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1145085.html
WTF? Das läßt aber eine Menge Fragen zum Asylverfahren zu.....gebürtiger Offenbacher als Syrer? |
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29. Apr 2017, 16:47 | Beitrag
#2
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Major Beiträge: 8.590 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Naja, rechtsradikale Passagen (bzw "sich nicht von entsprechenden Denkern oder Philosophen distanzierte"), nicht die ganze Arbeit. Und es gab ja offenbar ein Gespräch, in dem er sich zufriedenstellend erklären konnte, mir ist also nicht so ganz klar, was die Handlungsalternativen der Bundeswehr gewesen wären. Ein Aktenvermerk wäre ja auch nicht zum BAMF gegangen Ich will das nicht verharmlosen, aber man sollte da vielleicht auch mal abwarten, was am Schluss rauskommt. Gerade der Spiegel benutzt den ganzen Fall teilweise auch wieder für ein bisschen Bundeswehr-Bashing. Hier zum Beispiel:
"Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß. So war als Befrager ein von der Bundeswehr ans Bamf ausgeliehene Soldat eingesetzt, so steht es jedenfalls in den Akten. Auch ihm fiel jedoch nicht auf, dass auf der anderen Seite kein Syrer, sondern ein Oberleutnant aus seiner Truppe Platz genommen hatte." Skandalös- die 170.000 Mann der Bundeswehr kennen sich etwa nicht alle persönlich? Ungeheuerlich! Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 29. Apr 2017, 17:22 |
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1. May 2017, 09:19 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Naja, rechtsradikale Passagen (bzw "sich nicht von entsprechenden Denkern oder Philosophen distanzierte"), nicht die ganze Arbeit. Und es gab ja offenbar ein Gespräch, in dem er sich zufriedenstellend erklären konnte, mir ist also nicht so ganz klar, was die Handlungsalternativen der Bundeswehr gewesen wären. Ein Aktenvermerk wäre ja auch nicht zum BAMF gegangen Ich will das nicht verharmlosen, aber man sollte da vielleicht auch mal abwarten, was am Schluss rauskommt. Gerade der Spiegel benutzt den ganzen Fall teilweise auch wieder für ein bisschen Bundeswehr-Bashing. Hier zum Beispiel: "Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß. So war als Befrager ein von der Bundeswehr ans Bamf ausgeliehene Soldat eingesetzt, so steht es jedenfalls in den Akten. Auch ihm fiel jedoch nicht auf, dass auf der anderen Seite kein Syrer, sondern ein Oberleutnant aus seiner Truppe Platz genommen hatte." Skandalös- die 170.000 Mann der Bundeswehr kennen sich etwa nicht alle persönlich? Ungeheuerlich! Immerhin genug um die ganze Arbeit neu schreiben zu müssen. Für mich klingt das wieder nach dem Klassiker: Charakterliche Veränderung befohlen - Problem gelöst. Ich erinnere mich noch an den Umgang mit Rechten in der BW. White Power Jacken wurde auf Stube und beim letzten Antritt in Zivil gedultet. Meinem Kameraden neben mir mit Afroamerikansichen Wurzeln ist schlecht geworden. Vor allem: Damals im D/A Korps! Wahrscheinlich macht das jede Kompanie anders. Aber es schien mir damals anno 2003 auch keine Strategie im Umgang zu geben. Wie ist das heute? |
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1. May 2017, 11:46 | Beitrag
#4
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Hauptmann Beiträge: 4.525 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Wahrscheinlich macht das jede Kompanie anders. Aber es schien mir damals anno 2003 auch keine Strategie im Umgang zu geben. Wie ist das heute? Was meinst du mit Strategie? Das Rechte Äußerungen und Gedankengut in der Truppe verboten sind ist durch Erlass und sonstiges geregelt, aber es muss doch klar sein das man trotz allem nicht jeden in den Kopf schauen kann oder wie soll man eine 100% Überwachung hinbekommen? Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen. Dort jemanden festzunageln beim Übergang von Rechtskonservativ zu Rechtsextremismus ist gar nicht so einfach wie manche sich das vorstellen, leider machen die meisten eben nicht den Fehler mit Hitlergruß durch die Kaserne zu marschieren. Außerdem muss der Person auch eine Möglichkeit gegeben werden sich zu ändern, gerade junge Menschen neigen dazu ihr Weltbild öfters zu ändern dazu muss man ihm auch die Chance geben. Daher finde ich es nicht so ungewöhnlich das dem Kameraden nach seiner vermasselten Arbeit eine zweite Möglichkeit gegeben wurde, danach hätte man vielleicht öfters mal schauen sollen wie es bei ihm aussieht, aber wie gesagt wenn das jemand verheimlichen will bekommt er das hin. edit: Ach ja, wenn dir der Umstand bekannt war dann hätte eine Beschwerde oder Meldung ausgereicht um den Stein ins Rollen zu bringen, es liegt also in erster Linie an dem Umfeld das so etwas bekannt wird, die Vorgesetzten kennen die einzelnen Soldaten gar nicht so gut als das sie das könnten. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 1. May 2017, 11:49 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
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1. May 2017, 12:01 | Beitrag
#5
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Hauptmann Beiträge: 4.344 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen. Der Form halber: "Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt." §6 Soldatengesetz. Die Einschränkung die dabei den Themenkomplex betrifft findet sich dann in §8 und §15 Soldatengesetz. Und als Offizier gilt dies übrigens auch nach Dienstzeitende lebenslang. |
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1. May 2017, 12:24 | Beitrag
#6
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Major Beiträge: 6.049 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Wir reden hier immer noch davon das auch Bw angehörige freie Staatsbürger sind mit eigenen Meinungen und Überzeugungen. Der Form halber: "Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt." §6 Soldatengesetz. Die Einschränkung die dabei den Themenkomplex betrifft findet sich dann in §8 und §15 Soldatengesetz. Und als Offizier gilt dies übrigens auch nach Dienstzeitende lebenslang. Wie kommst du darauf? |
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