UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung |
9. May 2020, 20:45 | Beitrag
#1
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.807 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Das Thema finde ich interessant da es anscheinend etwas Fahrt aufnimmt und mehrere Nationen das Konzept nutzen. Die Moderne Infanterie leidet immer mehr darunter das sie Überladen wird, was liegt also näher als ihr etwas an die Hand zu geben das die Last für sie trägt oder sogar als Force Multiplier genutzt werden kann.
Als Beispiel hatten wir ja schon den RHEINMETALL Mission Master VIDEO Mision Master Aber auch das hier finde ich interessant THeMIS von MilRem Robotics VIDEO Nutzung in MALI und über den Teich ist man natürlich auch dabei MUTT wird getestet beim USMC Wir hatten ja schon eine Diskussion die aber leider etwas untergegangen ist, ich würde hier gerne noch einmal das für und wieder durchgehen. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 9. May 2020, 20:54 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
|
|
10. May 2020, 10:13 | Beitrag
#2
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.807 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Da sind wir auch schon beim Kernproblem um das es mir geht, inwieweit ist es sinnvoll diese Geräte und auf welcher Taktischen höhe sollen sie eingesetzt werden.
Da hätten wir z.B. den URAN-9, ein fast vollwertiges Kampffahrzeug mit fast 10to. Inwieweit ist das sinnvoll? Die Größe und der Logistische Fußabdruck spricht dafür das dies in einer eigenen Kompanie oder teil einer schweren Kompanie ist, also eher eine Unterstützungswaffe auf höhe Btl. Was kann diese Waffe besser als ein bemanntes Fahrzeug? Lohnt sich der Mehraufwand für etwas was es in dieser Größe eigentlich schon als bemannte Version gibt? Dann hätten wir diese relativ kleinen UGV die als direkt Unterstützung auf Zug oder Grp Ebene gedacht sind, in meinem Verständnis in erster Linie als Logistikfahrzeug, dort wo ich mit meinem Taktischen Fahrzeug nicht hinkomme oder aufgrund der Taktischen Lage da mein Fahrzeug in einer GA ist oder einen Überwachungsauftrag hat dieses nicht in meiner Nähe ist. Deswegen wichtig wie Havoc schon geschrieben hat das ich das UGV direkt ohne Logistischen Mehraufwand mitführen kann. Ich bin mir auch unsicher ob ich wirklich das Fahrzeug bewaffnen würde, hier kommen dann Probleme auf das ich ein relativ großes Hochwertziel direkt in meiner Gruppe habe, der Kampfwert mag das rechtfertigen jedoch wäre das meiner Einschätzung nach wiederum eine spezialisierte Unterstützungswaffe die in den schweren Zug gehört, und ich verbrauche halt die Nutzlast was letztendlich dazu führt das ich ein zusätzliches Logistikfahrzeug brauche. Ich würde meiner Meinung nach ein gutes Konzept unnötig kompliziert machen für relativ geringen Mehrwert. Eine Reduzierung des Personals sehe ich hier nicht da das Fahrzeug wie gesagt zur Ergänzung der Gruppe genutzt wird, Wasser, Munition, Kampfmittel eben alles was eine Gruppe heutzutage rumschleppen muss aber eben nicht sofort am Mann gebraucht wird. Schwere Waffen wie sMG oder ATGM wären möglich gehören aber nicht auf dieser Ebene. Dann zum Preis und Logistik, da bin ich einigermaßen optimistisch das der Preis kein Hindernis sein wird wenn solche Fahrzeuge in Massen hergestellt werden, das eigentliche Fahrzeug ist relativ simpel und beherrschbar (Das Thema hatten wir ja schon, ich würde einen Laufroboter bevorzugen aber zum derzeitigen Stand der Technik ist das halt nicht gut umsetzbar) die Steuerung wird aufwendig sein aber man sieht ja das hier schon große Sprünge gemacht worden sind. Eine weitere Frage die allerdings aufkommt ist welchen Mehrwert diese Systeme gegenüber Kleinfahrzeugen wie ATVs haben, wie groß ist der unterschied von Zuladung und Reichweite? -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
|
|
10. May 2020, 11:15 | Beitrag
#3
|
|
Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Da sind wir auch schon beim Kernproblem um das es mir geht, inwieweit ist es sinnvoll diese Geräte und auf welcher Taktischen höhe sollen sie eingesetzt werden. Ich würde mir da auch die Frage stellen, ob man die von Dir angesprochene Problematik der Überladenen Infantrie nicht noch verstärkt. Man hat ja dann ein UGV. Das könnte den Druck nehmen weiter auf Gewicht zu schauen. Bei größeren UGVs sind wir doch zwangsläufig in Wiesel Territorium. Da würde ich mich Fragen: Brauchen die MK20, TOW, ... Varianten eine Besatzung? Ich glaube auch beim Route Clearing Wiesel gibt's Luft nach oben. |
|
|
10. May 2020, 12:12 | Beitrag
#4
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.807 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Da sind wir auch schon beim Kernproblem um das es mir geht, inwieweit ist es sinnvoll diese Geräte und auf welcher Taktischen höhe sollen sie eingesetzt werden. Ich würde mir da auch die Frage stellen, ob man die von Dir angesprochene Problematik der Überladenen Infantrie nicht noch verstärkt. Man hat ja dann ein UGV. Das könnte den Druck nehmen weiter auf Gewicht zu schauen. Bei größeren UGVs sind wir doch zwangsläufig in Wiesel Territorium. Da würde ich mich Fragen: Brauchen die MK20, TOW, ... Varianten eine Besatzung? Ich glaube auch beim Route Clearing Wiesel gibt's Luft nach oben. Sicher das mag ein zweischneidiges Schwert sein aber bei manchen Dingen kann ich einfach nicht mehr mit dem Gewicht runtergehen, sei es Munition, Wasser oder Verpflegung usw. Soldaten haben ein Minimum an Kampfbeladung, etwas Wasser, Munition und Waffe sowie Körperschutz, das ist aber eben nicht alles was man mitführt. Kampfmittel und Aufklärungsmittel, Kommunikationsmittel, Sanitätsausrüstung und Persönliche Ausrüstung, vor allem wenn man auch noch Biwakieren muss. Dadurch ergibt sich ja auch das man immer mehr zu Fahrzeug gebundenen Missionen geht, was wiederum heißt ich brauche ein Kampfkräftiges Fzg. um das auch zu leisten (was entsprechend groß und teuer wird, siehe Boxer)und ich habe trotzdem das Problem das ich es eben nicht immer in der nähe habe und sei es nur das Gelände. Ich komme also nicht umhin doch irgendwie gerade bei leichter Infanterie irgendwie eine Transportmöglichkeit zumindest für die sperrigen dinge mitzugeben es werden z.B. Karren als Lowtech Lösung genutzt. Ziel muss es sein das die Soldaten nicht mehr als 15Kg tragen Bei Waffenträgern sehe ich durchaus auch das Potential, aber es muss Klar sein das ich nicht den gleichen Überblick habe wenn ich vom Fahrzeug weiter entfernt bin und nur durch die Optiken beobachte. Den Stellungswechsel stelle ich mir schwierig vor, je nach meiner Position zum UGV kann das zum Problem werden, das mag man jedoch durch Training und bessere Technik in den Griff bekommen ich denke aber nicht das wir bisher soweit sind. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
|
|
10. May 2020, 12:44 | Beitrag
#5
|
|
Oberleutnant Beiträge: 1.540 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.05.2007 |
Ziel muss es sein das die Soldaten nicht mehr als 15Kg tragen 15 kg Gesamtlast für einen Infanteristen? Hach wäre das schön. Leider überschreitest du diesen Wert schon, wenn du nur deine Kleidung + Schutzweste anziehst. Dazu kommt dann noch mindestens: - Helm - Verbandsmaterial - Handkarten / Büromaterial - Rig - Kommunikationsmaterial (Funke, Spiegel, Rauch, Blinker etc.) - persönliche Schusswaffe (4 - 5 kg) - Munition für die persönliche Schusswaffe (0,3 - 0,5 kg pro Magazin, also auch min. ca. 4 kg) - Messer - Taschenlampe - Nachtsichtgerät Dazu dann noch das ganze Zeug für längere Fußpatrouillen und das Zeug was irgendjemand im Trupp einmal dabeihaben muss. Ich wäre schon froh, wenn man als Infanterist nicht ständig mehr als 30 kg schleppen müßte. -------------------- BUNT
|
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 21. September 2024 - 19:46 |