UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung |
9. May 2020, 20:45 | Beitrag
#1
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.812 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Das Thema finde ich interessant da es anscheinend etwas Fahrt aufnimmt und mehrere Nationen das Konzept nutzen. Die Moderne Infanterie leidet immer mehr darunter das sie Überladen wird, was liegt also näher als ihr etwas an die Hand zu geben das die Last für sie trägt oder sogar als Force Multiplier genutzt werden kann.
Als Beispiel hatten wir ja schon den RHEINMETALL Mission Master VIDEO Mision Master Aber auch das hier finde ich interessant THeMIS von MilRem Robotics VIDEO Nutzung in MALI und über den Teich ist man natürlich auch dabei MUTT wird getestet beim USMC Wir hatten ja schon eine Diskussion die aber leider etwas untergegangen ist, ich würde hier gerne noch einmal das für und wieder durchgehen. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 9. May 2020, 20:54 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
|
|
9. May 2020, 21:36 | Beitrag
#2
|
|
Major Beiträge: 8.317 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Und noch ein paar weitere Modelle: https://www.youtube.com/watch?v=rAv0rFCCflY
Darunter finde ich insbesondere den französischen Löschroboter COLOSSUS interessant. Der THeMIS Test in Mali hingegen wirkt etwas sinnbefreit wenn mit kleinen "bemannten" Fahrzeugen verglichen. Immerhin: Das Gerät passt in einen Chinook. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 9. May 2020, 22:09 |
|
|
10. May 2020, 09:23 | Beitrag
#3
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Und noch ein paar weitere Modelle: https://www.youtube.com/watch?v=rAv0rFCCflY Darunter finde ich insbesondere den französischen Löschroboter COLOSSUS interessant. Der THeMIS Test in Mali hingegen wirkt etwas sinnbefreit wenn mit kleinen "bemannten" Fahrzeugen verglichen. Immerhin: Das Gerät passt in einen Chinook. Aus den Youtube - Schnipseln kann ich aus dem TheMIS - Test in Mali nicht viel ableiten. Da das Thema UGV außerhalb der Kampfmittelbeseitigung noch in der Versuchs- und Entwicklungsphase ist, dürfte der Mali- Test ein technischer Test unter Einsatzbedingungen sein. Der Text unter dem Film beschreibt den Einsatz durch das estnische Militär, leider ist nicht abzuleiten, wie stark firmeneigenes Personal in der Betreuung des UGVs eingebunden war. Der Film zeigt, dass TheMIS als Hänge gezogen werden kann. Dass ist in sofern wichtig, da damit nachgewiesen ist, dass da UGV ohne zusätzlichen logistischen Aufwand zum eigentlichen Einsatzort gebracht werden kann, da dafür der Transport des UGVs per LKW entfällt. Der Film zeigt durch das Ziehen eines Pasi, dass dieses UGV genug Leistungsreserven für Bergeoperationen hat, sei es zur Eigenbergung oder das Bergen eines anderen UGVs. Bei der Darstellung der Fußpatrouille fährt das UGV in Schrittgeschwindigkeit. Würde dort ein bemanntes Fahrzeug stattdessen fahren, währe es im Fall eines Hinterhalts ein Ziel mit hoher Priorität: Das Fahrzeug hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Maschinenwaffe zumindest in Form eines Universal- MGs und wäre für den Angreifer die Hauptbedrohung. Bei einen erfolgreichen Abschuss des bemannten Fahrzeuges währen mehr eine Person verwundet. Die Fußpatrouille wäre durch deren Ausfall und durch die medizinische Erstversorgung der Verwundeten personell mehrfach geschwächt. Das Fahrzeugwrack wirkt wie eine Straßensperre, erst recht, wenn es nach Links oder Rechts des Weges keine Möglichkeit gibt, das Wrack zu umgehen. Ein zerstörter TheMIS wäre im Vergleich zu einem abgeschossenen Dingo, Pasi oder gar Boxer als Hindernis wesentlich leichter zu überwinden oder zu beseitigen. Lufttransport Hubschrauber: Ein UGV in dieser Leistungsklasse wäre eine Fehlkonstruktion, währe es nicht per Hubschrauber transportfähig. Solche UGVs machen nur Sinn, wenn die Infanterie ihren Transportpanzer wie den Boxer als Mutterschiff nicht nutzen kann. Der Vorteil des UGVs in dieser Klasse ist, dass dessen volle Größe und Nutzlastkapazität für den Transport genutzt werden kann. Im Gegensatz zum Mungo oder Wiesel wird kein Raum für einen Fahrer und ggf. für dessen ballistischen Schutz benötigt. Die Vorteile eines UGVs in dieser Klasse: körperliche Entlastung der Soldaten, Reduzierung des Personalbedarfs und damit verbunden die Reduzierung deren Gefährdung durch Feindeinwirkung, missionsangepasste Konfiguration - ein UGV kann sowohl als Transporter, als auch als Waffenträger konfiguriert werden. Nachteile: Auf Grund des Systempreises wird man diese UGV nicht auf Gruppenebene, sondern bestenfalls auf Zugebene finden. Das Hauptproblem wird sein, dass nach der Aufklärung, der Feind ein UGV als hochwertiges Ziel erkennt und bekämpft. Der zweite Hauptschwachpunkt ist die für das UGV notwendige eigene Logistikkette mit Ersatzteilen und Energieversorgung und Inspektion / Wartungszyklen. Der dritte Schwachpunkt ist, dass die notwendige Sensorik und der Bordcomputer an sich empfindliche Technik sind, die unter extremen Umwelteinflüssen und langen Betriebszeiten zuverlässig arbeiten muss. |
|
|
10. May 2020, 10:41 | Beitrag
#4
|
|
Leutnant Beiträge: 671 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2015 |
Reduzierung des Personalbedarfs und damit verbunden die Reduzierung deren Gefährdung durch Feindeinwirkung, missionsangepasste Konfiguration - ein UGV kann sowohl als Transporter, als auch als Waffenträger konfiguriert werden. Es wird zwar ein Fahrer gespart und bei einer Waffenträgerversion auch der Richtschütze, aber müssen die Dinger nicht gesteuert werden, also das Personal ist jetzt nur woanders? Also wenn der Feind das mit HE-Wirkmitteln bekämpft möchte ich aber auch nicht Derjenige sein der davor/hinterher läuft, und wenns nur durch MG-Beschuß ist wäre da immer noch die Gefahr von Querschlägern/Streuwirkung etc. |
|
|
10. May 2020, 12:56 | Beitrag
#5
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Reduzierung des Personalbedarfs und damit verbunden die Reduzierung deren Gefährdung durch Feindeinwirkung, missionsangepasste Konfiguration - ein UGV kann sowohl als Transporter, als auch als Waffenträger konfiguriert werden. Es wird zwar ein Fahrer gespart und bei einer Waffenträgerversion auch der Richtschütze, aber müssen die Dinger nicht gesteuert werden, also das Personal ist jetzt nur woanders? Also wenn der Feind das mit HE-Wirkmitteln bekämpft möchte ich aber auch nicht Derjenige sein der davor/hinterher läuft, und wenns nur durch MG-Beschuß ist wäre da immer noch die Gefahr von Querschlägern/Streuwirkung etc. Du kannst gerade bei Routineaufgaben mehrerer Fahrzeuge vollautonom oder semiautonom einsetzen. Z.B. ein Bediener. der mehrere UGVs führt, in dem sie ihm autonom folgen. Oder man gibt einen Zielort vor und das UGV steuert selbst an den Zielort so dass eine Person das UGV steuern und die Waffenstation bedienen kann. Das Thema UGV ist sowohl bei den Fahrzeugtypen - vom bürokoffergroßen Aufklärungssystem für den urbanen Kampf bis zum ausgewachsen LKW sehr groß. Das gleiche gilt für deren Einsatzzwecke. Wenn es um die Gewichtsentlastung auf der Gruppenebene geht, sind UGV schlicht nicht finanzierbar. Da wird man andere unterstützende Lösungen in Form von mechanischen Tragehilfen suchen müssen, welche den Träger dadurch körperlich entlasten, in dem ein Teil des Gewichtes des Rucksacks z.B. über Metallschienen eines Exoskelettes in den Boden leiten, so dass der Träger nicht das volle Gewicht tragen muss. In Israel ist ein Tragesystem entwickelt worden, bei dem das Gewicht zum Teil über ein Stützrad abgeleitet wird, der Träger aber über Gelenke und Schienen in diesem Tragegestellt aber eine sehr hohe Bewegungsfrei hat und auch knieende oder sitzende Positionen einnehmen kann. Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 10. May 2020, 12:59 |
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 22. September 2024 - 21:50 |