UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung |
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UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung |
9. May 2020, 20:45 | Beitrag
#1
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Hauptmann Beiträge: 4.812 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Das Thema finde ich interessant da es anscheinend etwas Fahrt aufnimmt und mehrere Nationen das Konzept nutzen. Die Moderne Infanterie leidet immer mehr darunter das sie Überladen wird, was liegt also näher als ihr etwas an die Hand zu geben das die Last für sie trägt oder sogar als Force Multiplier genutzt werden kann.
Als Beispiel hatten wir ja schon den RHEINMETALL Mission Master VIDEO Mision Master Aber auch das hier finde ich interessant THeMIS von MilRem Robotics VIDEO Nutzung in MALI und über den Teich ist man natürlich auch dabei MUTT wird getestet beim USMC Wir hatten ja schon eine Diskussion die aber leider etwas untergegangen ist, ich würde hier gerne noch einmal das für und wieder durchgehen. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 9. May 2020, 20:54 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
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12. May 2020, 16:20 | Beitrag
#2
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Major Beiträge: 8.315 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Ich bleibe für den Moment einmal bei den Jägern und ihren Aufgaben (die Gebirgsjäger sollten ebenso betrachtet werden, bei den Fallschirmjägern bin ich mir unsicher): Waldkampf, Orts- und Häuserkampf, generell unwegsames Gelände (für gepanzerte Kräfte), Patrouillen, Jagdkampf sowohl im eigenen rückwärtigen Bereich (Schutzfunktion) als auch im feindlichen Raum, luftbeweglicher Einsatz mit Hubschraubern. In internationalen Einsätzen dominieren die Patrouillen.
Wo nutzt jetzt ein UGV z.B. für die GraMaWa und Biwakausrüstung, und wo bleibt man nah beim "Mutterschiff"? Kann ein UGV das IdZ Gewichtsproblem sinnvoll lösen und die Gruppe vom Boxer weiter und länger entfernen? Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2020, 16:47 |
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13. May 2020, 12:31 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Ich bleibe für den Moment einmal bei den Jägern und ihren Aufgaben (die Gebirgsjäger sollten ebenso betrachtet werden, bei den Fallschirmjägern bin ich mir unsicher): Waldkampf, Orts- und Häuserkampf, generell unwegsames Gelände (für gepanzerte Kräfte), Patrouillen, Jagdkampf sowohl im eigenen rückwärtigen Bereich (Schutzfunktion) als auch im feindlichen Raum, luftbeweglicher Einsatz mit Hubschraubern. In internationalen Einsätzen dominieren die Patrouillen. Wo nutzt jetzt ein UGV z.B. für die GraMaWa und Biwakausrüstung, und wo bleibt man nah beim "Mutterschiff"? Kann ein UGV das IdZ Gewichtsproblem sinnvoll lösen und die Gruppe vom Boxer weiter und länger entfernen? Bei der Fragestellung wird's aber wieder ungenau. Es geht schon los, bei der Aufgabenstellung an das UGV: ein kleines UGV, um ein Gebäude vor dem Betreten nach einem Hinterhalt oder Sprengfalle aufzuklären: Dieses ist mit einer Pistole bewaffnet. UGV mit einer Nutzlast bis 250 kg als Sensor-, MG-Träger, oder für EOD- Aufgaben wie Ironclad UGV mit Nutzlasten bis 750 kg und mehr. wie Mission Master oder TheMIS. Die nächste Frage ist, wer hat dieses Problem/ diese Aufgaben, die von dem UGV übernommen wird. Ist es ein grundsätzliches Problem der Überfrachtung des Infanteristen zum Beispiel beim Ausrüstungsumfang IdZ, das gelöst werden muss? Jetzt kommt die erste Binsenweisheit: Ausrüstung leichter machen und alles auf den Prüfstand stellen ob es wirklich als persönliche Ausrüstung bzw. Gruppenausrüstung genötigt wird. Packt man der Infanteriegruppe dann noch ein kleines UGV oder UAV für die Aufklärung obendrauf? Beim Einsatz handgroßer Micro- Drohnen auf der Gruppenebene kann das vertretbar sein. Bei dem Gewicht das als persönliche Ausrüstung, die am Mann getragen wird ( Waffe, Munition, Optiken, Kommunikation, ballistischer Schutz, ABC- Schutz, Erste Hilfe-Kit, etc. + Kampftasche oder kleiner Rucksack), bringt der Lösungsansatz UGV als Transporthilfsmittel nichts, zumal sich irgendjemand im Feld um das UGV kümmern muss (Steuerung, Überwachung des Energiehaushalts des UGVs, einfachere Funktionsüberprüfungen etc.) In der Gewichtsreduzierung des Ausrüstungsumfangs wird man sich nach anderen Lösungsansätzen, die dann Teil der persönlichen Ausrüstung sind, umschauen müssen. Diese Lösungsansätze können z.B. aus der Industrie und dem Outdoor-Bereich kommen, das zwar etwas Sparky- mäßig ist, aber die Knie- und Ellenbogenprotektoren hat sich das Militär auch von den Skatern abgeschaut. Also bleibt die Kombination Infanterist mit großem Marschgepäck. Mit dem geht der nicht in die Kampfhandlung. Er wird schon aus Gründen der Beweglichkeit bei der erstbesten Gelegenheit den großen Rucksack ablegen. Für einen kurzen Zeitraum ist das große Marschgepäck für den Soldaten auch kein Problem. Die Gefahr der vorzeitigen Ermüdung und Erhöhung der Verletzungsgefahr besteht, wenn das Gewicht über einen langen Zeitraum getragen werden muss. Die davon am stärksten betroffene Infanteriegattung sind die Fallschirmjäger. Deren Sprung- oder Landezone sollte nicht im Wirkungsbereich der feindlichen Stellungen liegen. In der Landezone ist der Umfang an Transportfahrzeugen überschaubar und deren Nutzlast und Schutz durch die Vorgaben des Lufttransportmittels (A400, CH-53, NH90) begrenzt sind. Eine Fallschirmjägergruppe wird Ausrüstung für mehrere Tage mitführen müssen, da sie von der Versorgung über eine oder mehrere Landezonen abhängig sind, die aber wetterbedingt oder durch Feindeinwirkung geschlossen werden könnten. Man wird aber auf Gruppenebene nicht Mungo und UGV in die Landezone einfliegen können, da der begrenzte Lufttransportraum dann für anderes Versorgungsmaterial fehlt. Der Gebirgsjäger hat mit dem Bv206 Husky ein in Sachen Geländegängigkeit dem Boxer überlegenes Transportfahrzeug, das auch nicht die Breite, Länge, Höhe und Gewicht des Boxers hat. Wenn die mit dem nicht mehr weiter kommen, ob dann ein UGV auf einem Gebirgspfad die große Hilfe ist? Die Gebirgsjäger haben aus guten Grund eine Tragtierkompanie und eine Feldseilbahn. Jäger: Die wird man generell nicht im panzerfreundlichen Gelände einsetzen. Deren Kampfgebiet ist ein Gelände, bei dem gepanzerte Fahrzeuge auf bestimmte für sie passierbare Korridore begrenzt sind und so ein für die Panzerabwehr begünstigender Flaschenhalseffekt entsteht. Man wird in dem Umfeld mit Fahrzeugen sich nur in den Bereichen bewegen, bei denen man im Bedrohungsfall Ausweichmöglichkeiten hat. In Mitteleuropa ist die Infrastruktur so, dass sich ein Jäger kaum mehr als 10 km von seinem Gruppenfahrzeug entfernen muss. Auf diese Distanz ist das große Marschgepäck noch kein Problem. Das Problem entsteht, wenn sich in einem unübersichtlichen Gelände eine Kampfzone entwickelt und für einen längeren (mehrtägigen) Kampfeinsatz eine Versorgungslinie eingerichtet werden muss. Bevor an dann in dem Umfeld einen Boxer einen einspurigen Bewirtschaftungsweg hochschickt, sollte man man dann ein UGV in der Leistungsklasse des Mission Masters als Versorgungsfahrzeug schicken. Aus dem Grund ist das UGV aus meiner Sicht kein generelles Instrument auf der Gruppenebene der Infanterie, sondern ein Instrument - für Spezialisten wie Kampfmittelräumer - als Logistikfahrzeug für die Versorgung auf Zug-, Kompanie- und Batallionsebene für alle Truppengattungen der Infanterie in unterschiedlich starker Ausprägung, was nicht bedeutet, dass missionsbezogen diese nicht in ein Jägergruppe eingegliedert werden (z.B. mehrtägige Erkundungsmärsche) - in der schweren Kompanie wird bei den Jägern der schweren Waffenträger auf Boxer den Wiesel ablösen, hier wäre eine Zweitnutzung des UGVs als Waffenträger denkbar. - Mörser in der schweren Kompanie: Die Mörser auf M113 und Wolf werden 2025-2030 durch einen einheitlichen Mörser für alle Truppengattungen der Infanterie abgelöst. Dieses "Zukünftiges System Indirektes Feuer Kurze Reichweite" soll sowohl die Befähigung zum fahrzeuggestützten Einsatz als auch Befähigung zum die abgesessenen Einsatz haben. Trägerfahrzeug Luftlande: Nachfolger des Mungos, Gebirgstruppe: BV 206 oder Nachfolger, Jäger: geschütztes Radfahrzeug (Boxer ist naheliegend). Da siehe ich bei den Jägern ein UGV als Transportfahrzeug für den abgesessen Kampf unterhalb des geschützten Radfahrzeugs. Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 13. May 2020, 12:31 |
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