Extremismus im KSK, und seine Folgen |
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Extremismus im KSK, und seine Folgen |
24. Jun 2020, 10:16 | Beitrag
#1
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Major Beiträge: 8.625 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Möglicherweise gibt es eine Strukturreform bei den Spezialkräften, im Raum steht eine Reform oder Auflösung des KSK. Die grundlegenden Fähigkeiten sollen aber erhalten bleiben.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...r-16829727.html |
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26. Jun 2020, 17:28 | Beitrag
#2
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Unteroffizier Beiträge: 91 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.01.2019 |
Ich denke nicht, dass es zu einer Auflösung des KSK kommen wird. Stattdessen vermute ich, dass sich in Zukunft die Dienstaufsicht intensivieren wird und dass es beim Verwendungsaufbau der Kommandosoldaten Änderungen gibt. Bei den Offizieren werden reine Calwer Karrieren in Zukunft möglicherweie der Vergangenheit angehören, indem man auch immer wieder Verwendungen in der restlichen Bundeswehr durchlaufen muss. Alleine schon, damit Fälle wie Daniel K. nicht mehr von 2008 bis 2019 hinweg in Calw aktiv sind.
Und auch bei den Unteroffizieren wird man sich wahrscheinlich ein paar Gedanken machen. Ich kann mir da vorstellen, dass man sich da mal die Spezialausbildungskompanie 209 in Pfullendorf (wo mit den Kommandofeldwebelanwärtern die Soldaten ausgebildet werden, die sich aus dem Zivilleben für den Dienst im Kommando beworben haben). Nur an eine Auflösung glaube ich (Stand jetzt) nicht. Das Kommando Spezialkräfte der Marine ist mit nur einer Kampfschwimmerkompanie und einem deutlich kleineren Unterstützungsbereich wahrscheinlich nicht groß genug, um die Lücke zu stopfen. |
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26. Jun 2020, 23:13 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Ich denke nicht, dass es zu einer Auflösung des KSK kommen wird. Stattdessen vermute ich, dass sich in Zukunft die Dienstaufsicht intensivieren wird und dass es beim Verwendungsaufbau der Kommandosoldaten Änderungen gibt. Bei den Offizieren werden reine Calwer Karrieren in Zukunft möglicherweie der Vergangenheit angehören, indem man auch immer wieder Verwendungen in der restlichen Bundeswehr durchlaufen muss. Alleine schon, damit Fälle wie Daniel K. nicht mehr von 2008 bis 2019 hinweg in Calw aktiv sind. Und auch bei den Unteroffizieren wird man sich wahrscheinlich ein paar Gedanken machen. Ich kann mir da vorstellen, dass man sich da mal die Spezialausbildungskompanie 209 in Pfullendorf (wo mit den Kommandofeldwebelanwärtern die Soldaten ausgebildet werden, die sich aus dem Zivilleben für den Dienst im Kommando beworben haben). Nur an eine Auflösung glaube ich (Stand jetzt) nicht. Das Kommando Spezialkräfte der Marine ist mit nur einer Kampfschwimmerkompanie und einem deutlich kleineren Unterstützungsbereich wahrscheinlich nicht groß genug, um die Lücke zu stopfen. Die Frage ist, ob es gewollt ist, dass geheimes Wissen in andere Kasernen gestreut wird. Da geeignete Kandidaten für das KSK nicht auf Bäume wachsen, wird man vermutlich das KSK nicht auflösen, bzw. auflösen um es dann nahtlos mit fast den gleichen Leuten neu aufzustellen. Im Kern geht es darum, das gewachsene Kader-Denken aufzubrechen, das den Rechtsextremen beim KSK ja den Schutz geboten hat. Ich denke, dass man jetzt alle durchleuchtet und die Personen, die sich was zu schulden kommen haben lassen werden disziplinarisch belangt. Eine weitere Folge könnte sein, dass man nach dem Motto "Neue Besen kehren gut" gerade bei Eliteverbänden die höheren Führungsebenen regelmäßig und schneller durchrotiert werden, um rechtsextremes Gedankengut und/oder falsch verstandene Traditionen zu unterbinden. |
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