Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
> Phantastische Hubschrauber und wer sie zu bauen hat, ausgelagert aus dem Tiger-Thread
Jackace
Beitrag 8. Feb 2022, 09:18 | Beitrag #1
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.047



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.05.2004


ZITAT
gibt es keinen Grund warum die Reichweite größer sein sollte als vom Boden aus.

Sehe ich genauso, daher schlug ich auch direkt Spike NLOS vor. Der FK ist rund doppelt so schwer und bietet neben mehr Schlagkraft, Aufwuchspotential, auch die zwei- bis dreifache Reichweite. Ich schätze zwei Quadrocontainer wiegen etwa eine Tonne, das liegt im Rahmen der Tragkraft der H145M, wenn sie eben keinerlei andere Waffen tragen.
ZITAT
Aber selbst bei 10.000 Metern wäre der Heli weit jenseits der Reichweite von gegnerischen Flugabwehrkanonen.

Flak (ca 5000m) Ja, aber Kurzstrecken Boden-Luftraketen ( ca 15000-20000m) Nein.
Auf neuere Systeme bezogen könnte man beispielsweise ausserhalb der Gefahrenzone einer Iris-T SLS feuern und der Feind müsste schon ein System mittlerer Reichweite wie SLM haben um den Hubschrauber beschiessen zu können. Der Unterschied liegt aber auch darin, dass Verbandsflugabwehr häufig mit kleinen Flugabwehrraketen eingerüstet ist (siehe analog Roland Kette 15000m). Grösser dimensionierte Systeme sind meistens auch nicht so gut darin aus der Bewegung/ Marschphase heraus zu feuern (siehe analog HAWK 30000m).

Ich sehe das so, dass der Bedarf NLOS einzurüsten für diese "Hilfs- PAHs" (z.B. H145M/ H160M/ NH90TTH etc.) sogar grösser ist, als bei Kampfhubschraubern (Stichwort Abstandswirksamkeit). Letztere gehen näher ran an den Feind, haben andere Einsatzprofile und daher würde da wahrscheinlich Spike ER2 reichen.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 8. Feb 2022, 09:22
 
 
Start new topic
Antworten
Jackace
Beitrag 8. Feb 2022, 11:50 | Beitrag #2
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.047



Gruppe: Members
Mitglied seit: 10.05.2004


ZITAT
NLOS aus Hubschraubern ergibt wenig Sinn, das sinnvoll einzusetzen ist sehr schwierig, das passt schon besser in Bodenfahrzeuge.

Vielleicht weisst du es nicht aber Rafael gibt an, dass Spike NLOS auch von Hubschraubern eingesetzt werden kann. In der Rafael Spike NLOS PDF werden "Airborne" als mögliche Platformen genannt. Asfair hat sich Südkorea schon für NLOS als Einrüstungsoption für ihre Agusta Westland AW159 entschieden.

ZITAT
Zudem bitte macht hier keinen "ich bastel mir meinen traumfantasie-Mechaheli zusammen" Thread draus.

Meine Überlegung ist folgende, vor 30 Jahren war die Fähigkeit der BW feindliche Panzerverbände im großen Maßstab zu "Verzögern" bzw. zu "Zerschlagen" deutlich grösser als heute.
Es gab z.B.
a.) deutlich grössere Minenschnelllegekapazitäten (z.B. mittels Skorpion) - diese Fähigkeit kann wieder erweitert werden
b.) Raketenari mit Bombletbeschuß ( drei MLRS reichten um ca. einen Quadratkilometer flächendeckend mit Bomblets zu belegen) - diese Fähigkeit ist wegen der Streumunitionsächtung komplett weggefallen
c.) über 200 BO 105P mit jeweils 6 HOT Raketen - gehen wir theoretisch bei komplettem Armadaeinsatz von 1200 Raketen und 80% Funktionsquote von 960 getroffenen Panzerfahrzeugen aus.

Wenn wir mal die White Sands Testergebnisse zugrunde legen, liegt die heutige Fähigkeit der Tiger mit ca 40 X 8 PARS3 und 20% Funktionsquote nur bei etwa 64 getroffenen Fahrzeugen. Das wären gerade mal ein Fünfzehntel der damaligen Treffer.
Mit "Funktionsquote" meine ich hier die ATGM macht das was sie soll, hat kein technisches Versagen, fliegt zum Ziel und trifft das Ziel. Gegenmaßnahmen (wie etwa abstandswirksame Reaktivsysteme) lassen wir mal aussen vor, aber selbst da wäre durch die damals grössere Anzahl der FK (Stichwort Sättigung) die Quote wohl besser gewesen.

Wie können wir jetzt Punkt c (a&b waren nur Beispiele sind aber nicht Thema dieses Freds) verbessern?

Zum einen in dem wir die Trefferquote erhöhen.
Dazu müsste man den PARS3 entsprechend weiterentwickeln, diese Möglichkeit wird allerdings wohl sehr teuer (ich gehe da von über 1 Milliarde Kosten aus) und risikobehaftet sein. Wahrscheinlich liefe das aber auch auf einen weiterhin fehlenden Kinnturm hinaus, weil asfair der Platzbedarf für die nötige Zusatzelektronik schon bei Einführung des PAH2 die Integration eines Kinnturms erschwert hat.
Alternativ dazu könnte man die Tiger mit neuen FKs eindecken, hier böten sich entweder Spike ER2 oder das neue französische ATGM Programm an.

Zum anderen indem wir die Anzahl der fliegenden ATGM Plattformen erhöhen.
Ursprünglich sollten es 120 Tiger werden, die BW hat heute rund ein Drittel davon. Finanziell sehe ich das nicht, dass die BW sich deutlich mehr Tiger zulegen wird.
Daher war meine Überlegung bei bestehenden Mustern von Verbindungs- und Transporthelis die Möglichkeit von ATGM Verschuss nachzurüsten.
Programme wie H-Force könnten da eine Lösung darstellen, die ja auch meines Wissens von z.B. den Serben bei ihren H145M so geplant ist.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 8. Feb 2022, 11:58
 

Beiträge in diesem Thema

 
 

Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 2. June 2024 - 20:47