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Divisionär Beiträge: 10.288 ![]() Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 ![]() |
Dann zu Varwick:
dieser zur Krim: ZITAT Russland bringt seine Interessen so massiv zur Geltung, dass es überhaupt nicht denkbar ist, dass externe Vermittler noch eine Rolle spielen können. Macht und Recht fallen in diesem Fall extrem weit auseinander. (…) es ist einfach eine Situation, in der ein Staat zu allem entschlossen ist und alle anderen Staaten dem nichts entgegenzusetzen haben. Die einzige Alternative wäre, zum Äußersten zu gehen und den Konflikt eskalieren zu lassen - aber aus sehr guten Gründen will das niemand. Russland wird also vermutlich damit durchkommen. (…) Man muss frühzeitiger die Interessen aller berücksichtigen. Das ist eine sehr eindeutige Lehre aus dieser Krise. Im aktuellen Fall hätte das bedeutet, dass man, so bitter das sein mag, auch die russischen Interessen ins Kalkül zieht. Und insofern war dieser Vermittlungsversuch von Deutschland, Polen und Frankreich im Februar in Kiew ein Stück weit naiv, weil man die Dinge nicht zu Ende gedacht hat. Man hätte frühzeitig darüber nachdenken müssen, was es denn für die Krim und die Ostukraine bedeutet, wenn in der Ukraine ein Staatsstreich passiert. Man hätte Russland eng einbinden und bereits in dieser Phase einen Deal finden müssen. Das ist ganz offensichtlich nicht passiert, weil man blauäugig war. https://www.dw.com/de/varwick-die-rote-lini...nato/a-17501311 ZITAT Wir brauchen jetzt politische Initiativen. Dazu gehört unter anderem, dass man die Krim-Frage möglicherweise jetzt mal begradigt, dass man Russland deutlicher als bisher signalisiert, wir wollen keine Probleme mit euch, sondern wir wollen einen fairen Interessensausgleich und wir sind auch vielleicht bereit, über manche Dinge neu zu reden, aber auf der Basis einer militärischen Handlungsfähigkeit. https://www.deutschlandfunk.de/nato-und-rus...romiss-100.html Dann Varwick am 6. März 2022 zum Krieg ZITAT Ob der Krieg jetzt weiter eskaliert, hängt davon ab, wie groß der ukrainische Widerstand ist. Aber der Ausgang des Kriegs ist nach wie vor eindeutig: Die Ukraine kann diesen Krieg nicht militärisch gewinnen – auch wenn der Krieg vielleicht länger dauert, als sich Russland dies erhofft hatte. (…) Wir müssen uns überlegen, ob wir weiter die Ukraine in ihrem heldenhaften aber aussichtslosen Kampf unterstützen wollen oder ob nicht jetzt die Stunde für Nüchternheit und Realpolitik ist. Konkret bedeutet das, wir müssen Putin Verhandlungen anbieten, damit er sein Ziel auch ohne einen Krieg erreichen kann. (…) Das Ziel muss sein, jedes weitere BlutÂvergießen in der Ukraine zu verhindern. Ein mögliches Szenario ist, dass Berlin oder Warschau zum Sitz einer ukrainischen ExilÂregierung wird, die Ukraine entmilitarisiert wird und eine russlandÂfreundliche Regierung bekommt. Das wird den eigentlichen Konflikt nicht lösen, könnte aber Leid und Tote verhindern. Am Ende wird Russland in jedem Fall eine neue Regierung in Kiew einsetzen. (...) Die Ukraine hat natürlich das Recht zu sagen, sie will bis zur letzten Patrone kämpfen. Aber der Westen muss sich die Frage stellen, ob er mit seinen Waffenlieferungen diesen Krieg künstlich verlängern will. https://www.rnd.de/politik/johannes-varwick...6JMD5UUJSI.html Varwick am 8. Mai 2022 ZITAT Moderne und komplexe Waffensysteme bedürfen jedoch Ausbildung und logistischer Unterstützung. Das heisst die Vorstellung, wir schicken eine Lieferung und haben dann damit nichts mehr zu tun, ist abwegig. Zudem besteht das reale Risiko, dass Waffenlieferungen von Russland angegriffen werden, ggf. sogar jenseits des ukrainischen Territoriums. (…) Wer dann Waffenlieferungen mit dem Argument befürwortet, es müsse alles getan werden, damit die Ukraine nicht verliert, der kann nur schwer begründen, warum wir nicht auch selbst für die Ukraine in den Krieg ziehen sollten. Mit Waffenlieferungen wird mithin die Grenze hin zu einer Kriegsbeteiligung stückweise verschoben und es fällt vermutlich eines Tages schwer, einen aktiven Kriegseintritt zu vermeiden. Zudem hat Russland die Eskalationsdominanz in diesem Krieg, die durch Waffenlieferungen nicht verschoben wird. Insofern ist zu erwarten, dass der Krieg dadurch entweder nur blutiger und länger wird, am Ausgang aber nichts ändert oder aber zu einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland eskaliert. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/waff...ssland-100.html Varwick ist für mich ein Angsthase und ein typischer Vertreter von Appeasement. Er glaubt, indem man die Ukraine dazu zwingt, an Russland Land abzutreten bzw. zu kapitulieren, könnten zukünftige Konflikte vermieden werden. Auch blendet er die Interesse der Ukraine völlig aus. Die Maidan-Revolution von 2014 sieht er als Staatsstreich an und nicht als Volkserhebung gegen einen dummen, unbeliebten und korrupten Präsidenten. Auch ihm scheint nicht bekannt zu sein, dass man für eine Sache auch einmal kämpfen kann. Auch er tätigt absolute Aussagen zur militärischen Lage "die Ukraine kann nicht gewinnen", kompetent um solche Aussagen zu tätigen ist er nicht. Und ja, wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat verlorten (Brecht)l Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 17. Aug 2023, 22:10 -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 22. June 2024 - 18:28 |