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Unteroffizier Beiträge: 90 ![]() Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 ![]() |
Neue Kampfbekleidung bei der BW
"Flammschutz" klingt zeitgem, Nsseschutz fr unten drunter klingt etwas ungewohnt, drfte whrend eines Einsatzes etwas aufwndig anzuziehen sein ![]() |
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Leutnant Beiträge: 947 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 ![]() |
Nun, mir ging es zunächst mal die pauschale Einordnung der Ausstattung als pauschal nutzlos.
Eine Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen insbesondere nach unter Berücksichtigung von Einsatzzweck und Bedrohung ist etwas anderes. Bzgl. des mitzuschleppenden Spindes. Das ist zwar einerseits richtig, aber anderseits muss ja nicht immer alles am Mann mitgeführt, sondern kann ja auch nachgeführt werden. Nicht immer ist alles Hochdynamisch. Bei der Verteidung aus der Stellung muss ja einiges für den Stellungsbau herangeführt werden. Da dürfte dann auch Platz für die ballistische Schutzausrüstung sein und auch Zeit diese anzulegen. Und ja, ich habe mehrere Monate Bristol incl. Tiefschutz getragen, auch bei Temperaturen >30°. Natürlich geht es nicht um 100% sondern bestimmte Ausfälle in einem gewissen Maß zu reduzieren, dass war ja schon bei der Einführung des Stahlhelmes im WK 1 so. Neben der persönlichen Perspektive geht es dabei, z.B. auch um die Gruppe. Behindert ein vermeidbarer Verwundeter die Gruppe mehr oder weniger als das Tragen der Schutzkleidung. Für Gesamtsstreitkräfte ist auch bei längeren Kampfhandlungen eine Frage der Abnutzung und natürlich eine Frage der Kräfteverteilung zwischen Kampftruppe und Sanität. Je höher die relative Verwundetenqute, desto mehr Bedarf bei der Sanität. Schutz und Bewegllichkeit steht ja immer im Wettstreit. Lord Fischer hat ja mal als Antwort auf die dünne Panzerung seiner Schlachtkreuzer gesagt: "Speed is the best protection". Die Hood war dann das letzte Opfer dieser Einstellung. Letztlich wäre es in der Ausbildung mal ein schöner Test zu schauen, wie groß der Unterschied in der Geschwindigkeit ist. Z.B. der klassische Sprung über verschiedene Distanzen. Also aus dem Liegen aufspringen sprinten hinlegen. Das Ganze mal über 5, 10, 15 und 20m und einfach mal messen, wie lange das mit und ohne Zusatzpaket dauert. Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 24. Sep 2022, 19:01 |
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Hauptmann Beiträge: 4.537 ![]() Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 ![]() |
Nun, mir ging es zunächst mal die pauschale Einordnung der Ausstattung als pauschal nutzlos. Eine Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen insbesondere nach unter Berücksichtigung von Einsatzzweck und Bedrohung ist etwas anderes. Nutzlos nicht, aber eher selten einsetzbar. Bzgl. des mitzuschleppenden Spindes. Das ist zwar einerseits richtig, aber anderseits muss ja nicht immer alles am Mann mitgeführt, sondern kann ja auch nachgeführt werden. Nicht immer ist alles Hochdynamisch. Bei der Verteidung aus der Stellung muss ja einiges für den Stellungsbau herangeführt werden. Da dürfte dann auch Platz für die ballistische Schutzausrüstung sein und auch Zeit diese anzulegen. Ja natürlich, das geht schon. Und ja, ich habe mehrere Monate Bristol incl. Tiefschutz getragen, auch bei Temperaturen >30°. Die neue Ausstattung ist da natürlich Lichtjahre besser, aber dann dürftest du ja wissen wie stark so etwas beeinträchtigt (alleine der Unterleibschutz, ich kenne niemanden, der den getragen hätte). Natürlich geht es nicht um 100% sondern bestimmte Ausfälle in einem gewissen Maß zu reduzieren, dass war ja schon bei der Einführung des Stahlhelmes im WK 1 so. Neben der persönlichen Perspektive geht es dabei, z.B. auch um die Gruppe. Behindert ein vermeidbarer Verwundeter die Gruppe mehr oder weniger als das Tragen der Schutzkleidung. Für Gesamtsstreitkräfte ist auch bei längeren Kampfhandlungen eine Frage der Abnutzung und natürlich eine Frage der Kräfteverteilung zwischen Kampftruppe und Sanität. Je höher die relative Verwundetenqute, desto mehr Bedarf bei der Sanität. Das war das, was ich ja zu Anfang angeschrieben habe, den Nutzen bestreitet keiner, es geht aber um die praktische Anwendung. Hier führt auch der Ansatz die Gruppe zu betrachten nicht weiter, natürlich ist es wünschenswert weniger Verwundetet zu haben, und auf dem Papier spricht ja auch was dafür, weswegen ja so etwas eingeführt wird. Auf der persönlichen Ebene ist das aber uninteressant, dazu schränkt es zu sehr ein. Andere Dinge wie z.B. die ballistische Unterwäsche wurde ohne Probleme angenommen, weil es eben keine Behinderung ist. Auch konnte man die meisten Überzeugen das ein Fullcut Helm eben doch die bessere Wahl als ein Half-cut ist. Als man nämlich einen modernen Helm bekommen hat der nicht viel mehr wiegt und die Nutzung von Headsets zulässt. Schutz und Bewegllichkeit steht ja immer im Wettstreit. Lord Fischer hat ja mal als Antwort auf die dünne Panzerung seiner Schlachtkreuzer gesagt: "Speed is the best protection". Die Hood war dann das letzte Opfer dieser Einstellung. Ja, nur das Fahrzeuge und Gerät ungleich Personal ist. Ein Fahrzeug kann sich eben nicht wie ein Mensch bewegen und verstecken. In statischer Position gebe ich dir recht, da ist das Schutz-argument höher. Letztlich wäre es in der Ausbildung mal ein schöner Test zu schauen, wie groß der Unterschied in der Geschwindigkeit ist. Z.B. der klassische Sprung über verschiedene Distanzen. Also aus dem Liegen aufspringen sprinten hinlegen. Das Ganze mal über 5, 10, 15 und 20m und einfach mal messen, wie lange das mit und ohne Zusatzpaket dauert. Das wurde durch die US Army schon mal gemacht, da ging es um Einführung von Nachfolger der IOTV mit dem Ergebnis das SPCS zusätzlich eingeführt wurde, insbesondere für abgesessene Kräfte. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.” |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14. June 2024 - 21:58 |