KPz „Next Generation“ + alle gepanzerte Fahrzeuge, Prototypen (z.B. MGCS, kf51, EMBT, AbramsX, StrykerX usw.) |
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9. Oct 2022, 09:57 | Beitrag
#1
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Feldwebel Beiträge: 327 Gruppe: Members Mitglied seit: 14.09.2016 |
Da das Thema jetzt Fahrt aufnimmt, ein neuer Thread dazu.
Gern zu allen Arten von Prototypen neuer gepanzerter Vehikel, nicht nur Kampfpanzer. Neuer AbramsX: https://esut.de/2022/10/fachbeitraege/37217...-hybridantrieb/ https://www.thedrive.com/the-war-zone/abram...nk-breaks-cover https://youtu.be/TcfuyyxFtgQ Mehr: https://twitter.com/observer2w/status/15788...q872YkJNMKEGT_Q Der Beitrag wurde von Edding321 bearbeitet: 9. Oct 2022, 10:27 |
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28. Apr 2023, 13:31 | Beitrag
#2
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Leutnant Beiträge: 950 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
Die US Army will einen neuen Schützenpanzer beschaffen. Die vier Bewerber für das OMFV-Programm, Rheinmetall mit dem Lynx, BAE-Systems mit CV90, General Dynamics mit Griffin III und Hanwha Defense mit dem Redback wollen den neuen Schützenpanzer mit der relativ neuen XM913 im Kaliber 50-mm X 228-mm ausrüsten.
Mit der 50-mm Kanone will die US Army vermutlich die Lücke schließen, wo zwischen dem Kaliber 30-mm X 173-mm und den Panzerkanonen 105-mm/120-mm klafft. Die 50-mm BMK soll allerdings Standartkanone für die mechanisierte Infanterie werden. Die 50-mm-Kanone mit PABM ist zwar hervorragend, wenn es darum geht, feindliche Infanterie auf größere Entfernungen in Schützengräben oder in Gebäuden zu bekämpfen, aber für die direkte Feuernahunterstützung der abgesessenen Grenadiere ist das Kaliber 30-mm X 173-mm mit der potenten MK310 PABM zweckmäßiger und ausreichend. Mit einer 50-mm-BMK in der Feuernahunterstützung feindliche Infanterie zu bekämpfen, führt zu einem Overkill und ist ungefähr so, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. Rußland bspw. schlägt da zukünftig einen anderen Weg ein. Dort soll die 30-mm BMK Standart für die neuen SPz Kurganez bleiben, während es noch eine schwerere Variante als Unterstützungspanzer mit dem Kaliber 57-mm geben soll. Als Mittelweg gäbe es noch das Kaliber 35-mm X 228-mm. Dieses ist schwächer als das Kaliber 50-mm, aber stärker als das Kaliber 30-mm. Für meine Begriffe wäre der ideale Waffenmix ein SPz mit 30-mm BMK mit MK310 PABM und APFSDS-T Munition plus ATGM und eine schwere Kompanie in den PzGrenBtl mit Unterstützungspanzer, mit dem Kaliber 57-mm mit 3P und APFSDS-T Munition. Die Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone würde man dann im Schwerpunkt einsetzen oder wenn es darum geht, Infanterie in Gräben, hinter Deckungen oder in Gebäuden zu bekämpfen (OuH). Zwei unterschiedliche Bewaffnungen innerhalb eines PzGrenBtl zu haben, wäre allerdings der reinste Luxus und würde sich nur für große Armeen wie die US Army oder die russische Armee lohnen. Man kann, um den Gegner in Schützengräben, hinter Deckungen oder in Gebäuden zu bekämpfen, auch Kampfpanzer mit HE Munition einsetzen. Allerdings führt auch dies dann unter Umständen zu einem Overkill, bzw. es fehlt hinterher das halbe Haus. Daher das Kaliber 50-mm bzw. 57-mm. Die XM913 kann auch mit einem einfachen Rohrwechsel mit dem Kaliber 35-mm X 228-mm ausgestattet werden. Nach den Fotos mit SPz Kurganez zu urteilen, müsste für dessen Bekämpfung in einer Duellsituation, das Kaliber 35-mm mit APFSDS-T ausreichen. In diesem Forum gibt es viele Teilnehmer, die sich mit Waffen und Kampffahrzeugen für mechanisierte Verbände sehr gut auskennen. Daher würde mich eure Meinung zu diesem Thema und zu einem guten Waffenmix für mechanisierte Infanterie/ Panzergrenadiere/ Panzertruppen interessieren. Genauer gesagt hätte ich zwei Fragen: 1.) Was wäre eurer Vorstellung nach der beste Waffenmix für mechanisierte Verbände? 2.) Welche wäre die besser geeignete Kanone für den neuen SPz OMFV der US Army, die XM913 im Kaliber 35-mm X 228-mm oder XM913 mit Kaliber 50-mm X 228-mm? Vielen Dank im Voraus! Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 28. Apr 2023, 15:16 |
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28. Apr 2023, 16:26 | Beitrag
#3
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Divisionär Beiträge: 10.241 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
(...) eine schwere Kompanie in den PzGrenBtl mit Unterstützungspanzer, mit dem Kaliber 57-mm mit 3P und APFSDS-T Munition. (...) Was meinst Du mit 57mm Kaliber? Das sind doch Schiffsgeschütze? Die Russen haben 57mm Kanonen für Schützenpanzer vor ein paar Jahren angedacht, aber nichts eingeführt. Und wie Xena richtig schrieb, es gab zwar in der Vergangenheit einige Fahrzeuge mit Kanonen der Kaliber 60-76mm, im aktiven Dienst sind die allermeisten jedoch verschwunden und auch wenn solche Kanonen immer noch angeboten werden, werden sie kaum gekauft. Ich bin bei der Einführung neuer Kaliber auch immer etwas skeptisch. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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28. Apr 2023, 17:16 | Beitrag
#4
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Leutnant Beiträge: 950 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
(...) eine schwere Kompanie in den PzGrenBtl mit Unterstützungspanzer, mit dem Kaliber 57-mm mit 3P und APFSDS-T Munition. (...) Was meinst Du mit 57mm Kaliber? Das sind doch Schiffsgeschütze? Die Russen haben 57mm Kanonen für Schützenpanzer vor ein paar Jahren angedacht, aber nichts eingeführt. Und wie Xena richtig schrieb, es gab zwar in der Vergangenheit einige Fahrzeuge mit Kanonen der Kaliber 60-76mm, im aktiven Dienst sind die allermeisten jedoch verschwunden und auch wenn solche Kanonen immer noch angeboten werden, werden sie kaum gekauft. Ich bin bei der Einführung neuer Kaliber auch immer etwas skeptisch. Ja richtig, im Westen wird das Kaliber 57-mm als Schiffsgeschütz bspw. in Schweden genutzt. Ich meinte einen Unterstützungspanzer mit Kaliber 57-mm so wie ihn z.B. Russland nutzen will, allerdings in Verbindung mit 3P und APFSDS-T Munition. Meine Vermutung ist, dass Russland nach einem Waffenstillstand die Panzerverluste in der Ukraine in den nächsten 10-20 Jahren mit KPz T-90 in der Panzertruppe und dem SPz Kurganez in der mechanisierten Infanterie ersetzen wird. Das Russland noch einmal alte BMP 2 und 3 produzieren wird, glaube ich nicht. Der SPz Kurganez wird standartmäßig mit der 30-mm BMK und ATGM Kornets ausgestattet sein. Während es vermutlich noch eine Version mit 57-mm Kanone geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Russland jahrelang eine 57-mm entwickelt und sie dann nicht einführt. Fahrzeugprototypen mit dieser Kanone gibt es bereits. Natürlich wird in Russland auch viel von der Kassenlage abhängen. |
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28. Apr 2023, 18:58 | Beitrag
#5
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Oberstleutnant Beiträge: 11.745 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
(...) eine schwere Kompanie in den PzGrenBtl mit Unterstützungspanzer, mit dem Kaliber 57-mm mit 3P und APFSDS-T Munition. (...) Was meinst Du mit 57mm Kaliber? Das sind doch Schiffsgeschütze? Die Russen haben 57mm Kanonen für Schützenpanzer vor ein paar Jahren angedacht, aber nichts eingeführt. Und wie Xena richtig schrieb, es gab zwar in der Vergangenheit einige Fahrzeuge mit Kanonen der Kaliber 60-76mm, im aktiven Dienst sind die allermeisten jedoch verschwunden und auch wenn solche Kanonen immer noch angeboten werden, werden sie kaum gekauft. Ich bin bei der Einführung neuer Kaliber auch immer etwas skeptisch. Ja richtig, im Westen wird das Kaliber 57-mm als Schiffsgeschütz bspw. in Schweden genutzt. Ich meinte einen Unterstützungspanzer mit Kaliber 57-mm so wie ihn z.B. Russland nutzen will, allerdings in Verbindung mit 3P und APFSDS-T Munition. Meine Vermutung ist, dass Russland nach einem Waffenstillstand die Panzerverluste in der Ukraine in den nächsten 10-20 Jahren mit KPz T-90 in der Panzertruppe und dem SPz Kurganez in der mechanisierten Infanterie ersetzen wird. Das Russland noch einmal alte BMP 2 und 3 produzieren wird, glaube ich nicht. Der SPz Kurganez wird standartmäßig mit der 30-mm BMK und ATGM Kornets ausgestattet sein. Während es vermutlich noch eine Version mit 57-mm Kanone geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Russland jahrelang eine 57-mm entwickelt und sie dann nicht einführt. Fahrzeugprototypen mit dieser Kanone gibt es bereits. Natürlich wird in Russland auch viel von der Kassenlage abhängen. Wie willst du diesen Unterstützungspanzer taktisch einbinden? Bislang konnte mich kein einziges Konzept mit derartigen Unterstützungspanzern überzeugen. Nur weil etwas technisch möglich ist und beim Quartett Vergleich toll aussieht muss das nicht funktionieren. |
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28. Apr 2023, 20:26 | Beitrag
#6
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Leutnant Beiträge: 950 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
(...) eine schwere Kompanie in den PzGrenBtl mit Unterstützungspanzer, mit dem Kaliber 57-mm mit 3P und APFSDS-T Munition. (...) Was meinst Du mit 57mm Kaliber? Das sind doch Schiffsgeschütze? Die Russen haben 57mm Kanonen für Schützenpanzer vor ein paar Jahren angedacht, aber nichts eingeführt. Und wie Xena richtig schrieb, es gab zwar in der Vergangenheit einige Fahrzeuge mit Kanonen der Kaliber 60-76mm, im aktiven Dienst sind die allermeisten jedoch verschwunden und auch wenn solche Kanonen immer noch angeboten werden, werden sie kaum gekauft. Ich bin bei der Einführung neuer Kaliber auch immer etwas skeptisch. Ja richtig, im Westen wird das Kaliber 57-mm als Schiffsgeschütz bspw. in Schweden genutzt. Ich meinte einen Unterstützungspanzer mit Kaliber 57-mm so wie ihn z.B. Russland nutzen will, allerdings in Verbindung mit 3P und APFSDS-T Munition. Meine Vermutung ist, dass Russland nach einem Waffenstillstand die Panzerverluste in der Ukraine in den nächsten 10-20 Jahren mit KPz T-90 in der Panzertruppe und dem SPz Kurganez in der mechanisierten Infanterie ersetzen wird. Das Russland noch einmal alte BMP 2 und 3 produzieren wird, glaube ich nicht. Der SPz Kurganez wird standartmäßig mit der 30-mm BMK und ATGM Kornets ausgestattet sein. Während es vermutlich noch eine Version mit 57-mm Kanone geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Russland jahrelang eine 57-mm entwickelt und sie dann nicht einführt. Fahrzeugprototypen mit dieser Kanone gibt es bereits. Natürlich wird in Russland auch viel von der Kassenlage abhängen. Wie willst du diesen Unterstützungspanzer taktisch einbinden? Bislang konnte mich kein einziges Konzept mit derartigen Unterstützungspanzern überzeugen. Nur weil etwas technisch möglich ist und beim Quartett Vergleich toll aussieht muss das nicht funktionieren. Die Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone würde ich in den PzGrenBtl in einer schweren 5. Kompanie mit 3 Zügen zusammenfassen, plus zwei weitere Panzer für Kompaniechef und Stellvertreter. Also gleiche Gliederung wie die anderen drei Kampfkompanien mit 30-mm Standartbewaffnung. Diese Kompanie könnte man dann bei einem Gegenangriff entweder geschlossen im Schwerpunkt einsetzen oder man teilt die drei Züge auf die Kompanien auf. Je nach Lage und Auftrag. Das muss dann im Vorfeld der Bataillonskommandeur mit Absprache der Kompaniechefs entscheiden. Bei dem Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone und ohne Schützentrupp, würde es sich um das gleiche Panzerfahrzeug handeln, wie bei dem Standartschützenpanzer mit 30-mm BMK. Aber wie bereits gesagt, wäre so eine Bewaffnung mit zwei Kalibern in einem PzGrenBtl, der reinste Luxus und vermutlich nur für große Armeen wie in den USA, Russland oder China sinnvoll und rentabel. Da die Brigaden zukünftig wieder über organische Panzerartillerie verfügen werden, halte ich Panzermörser in den PzGrenBtl für nicht mehr notwendig. Die Artillerie ist da potenter. Als Mitte der 80er-Jahre immer mehr KPz Leopard 1 durch KPz Leopard 2 ersetzt wurden, gab es ernsthafte Überlegungen den Panzergrenadierbataillonen, eine Kompanie KPz Leopard 1, organisch zur Feuerunterstützung, einzugliedern. Mit dem Ende des kalten Krieges wurden diese Vorschläge, wie der SPz Marder 2 auch, obsolet. In den französischen, mechanisierten Infanterieregimentern gab es jeweils eine Kompanie KPz AMX 30. Mal sehen wie Russland den Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone taktisch einbinden wird und ob dieser mit oder ohne Schützentrupp kommt. Falls Russland ihn einführt, womit aber zu rechnen ist und was ich auch annehme. Allerdings will ich anmerken, dass nach den Bildern die ich vom SPz Kurganez-25 bei der Produktion in Videos gesehen habe, davon auszugehen ist, dass dieser einen Frontalschutz bis zum Kaliber 30-mm x 173-mm aufweisen wird. Von daher wird es zukünftig vermutlich für westliche Armeen notwendig sein, als Standartkaliber entweder die 35-mm x 228-mm, die 40-mm CTWS oder die XM913 zu nutzen. Ein Kaliber von 57-mm wäre dann auch nicht mehr notwendig. Ein Waffenmix mit 35-mm und 120-mm für Panzertruppen würde genügen. Derzeit ist das Kaliber 30-mm x 173-mm noch ausreichend. Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 28. Apr 2023, 20:49 |
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28. Apr 2023, 21:56 | Beitrag
#7
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Oberstleutnant Beiträge: 11.745 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
(...) eine schwere Kompanie in den PzGrenBtl mit Unterstützungspanzer, mit dem Kaliber 57-mm mit 3P und APFSDS-T Munition. (...) Was meinst Du mit 57mm Kaliber? Das sind doch Schiffsgeschütze? Die Russen haben 57mm Kanonen für Schützenpanzer vor ein paar Jahren angedacht, aber nichts eingeführt. Und wie Xena richtig schrieb, es gab zwar in der Vergangenheit einige Fahrzeuge mit Kanonen der Kaliber 60-76mm, im aktiven Dienst sind die allermeisten jedoch verschwunden und auch wenn solche Kanonen immer noch angeboten werden, werden sie kaum gekauft. Ich bin bei der Einführung neuer Kaliber auch immer etwas skeptisch. Ja richtig, im Westen wird das Kaliber 57-mm als Schiffsgeschütz bspw. in Schweden genutzt. Ich meinte einen Unterstützungspanzer mit Kaliber 57-mm so wie ihn z.B. Russland nutzen will, allerdings in Verbindung mit 3P und APFSDS-T Munition. Meine Vermutung ist, dass Russland nach einem Waffenstillstand die Panzerverluste in der Ukraine in den nächsten 10-20 Jahren mit KPz T-90 in der Panzertruppe und dem SPz Kurganez in der mechanisierten Infanterie ersetzen wird. Das Russland noch einmal alte BMP 2 und 3 produzieren wird, glaube ich nicht. Der SPz Kurganez wird standartmäßig mit der 30-mm BMK und ATGM Kornets ausgestattet sein. Während es vermutlich noch eine Version mit 57-mm Kanone geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Russland jahrelang eine 57-mm entwickelt und sie dann nicht einführt. Fahrzeugprototypen mit dieser Kanone gibt es bereits. Natürlich wird in Russland auch viel von der Kassenlage abhängen. Wie willst du diesen Unterstützungspanzer taktisch einbinden? Bislang konnte mich kein einziges Konzept mit derartigen Unterstützungspanzern überzeugen. Nur weil etwas technisch möglich ist und beim Quartett Vergleich toll aussieht muss das nicht funktionieren. Die Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone würde ich in den PzGrenBtl in einer schweren 5. Kompanie mit 3 Zügen zusammenfassen, plus zwei weitere Panzer für Kompaniechef und Stellvertreter. Also gleiche Gliederung wie die anderen drei Kampfkompanien mit 30-mm Standartbewaffnung. Diese Kompanie könnte man dann bei einem Gegenangriff entweder geschlossen im Schwerpunkt einsetzen oder man teilt die drei Züge auf die Kompanien auf. Je nach Lage und Auftrag. Das muss dann im Vorfeld der Bataillonskommandeur mit Absprache der Kompaniechefs entscheiden. Bei dem Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone und ohne Schützentrupp, würde es sich um das gleiche Panzerfahrzeug handeln, wie bei dem Standartschützenpanzer mit 30-mm BMK. Aber wie bereits gesagt, wäre so eine Bewaffnung mit zwei Kalibern in einem PzGrenBtl, der reinste Luxus und vermutlich nur für große Armeen wie in den USA, Russland oder China sinnvoll und rentabel. Da die Brigaden zukünftig wieder über organische Panzerartillerie verfügen werden, halte ich Panzermörser in den PzGrenBtl für nicht mehr notwendig. Die Artillerie ist da potenter. Als Mitte der 80er-Jahre immer mehr KPz Leopard 1 durch KPz Leopard 2 ersetzt wurden, gab es ernsthafte Überlegungen den Panzergrenadierbataillonen, eine Kompanie KPz Leopard 1, organisch zur Feuerunterstützung, einzugliedern. Mit dem Ende des kalten Krieges wurden diese Vorschläge, wie der SPz Marder 2 auch, obsolet. In den französischen, mechanisierten Infanterieregimentern gab es jeweils eine Kompanie KPz AMX 30. Mal sehen wie Russland den Unterstützungspanzer mit 57-mm Kanone taktisch einbinden wird und ob dieser mit oder ohne Schützentrupp kommt. Falls Russland ihn einführt, womit aber zu rechnen ist und was ich auch annehme. Allerdings will ich anmerken, dass nach den Bildern die ich vom SPz Kurganez-25 bei der Produktion in Videos gesehen habe, davon auszugehen ist, dass dieser einen Frontalschutz bis zum Kaliber 30-mm x 173-mm aufweisen wird. Von daher wird es zukünftig vermutlich für westliche Armeen notwendig sein, als Standardkaliber entweder die 35-mm x 228-mm, die 40-mm CTWS oder die XM913 zu nutzen. Ein Kaliber von 57-mm wäre dann auch nicht mehr notwendig. Ein Waffenmix mit 35-mm und 120-mm für Panzertruppen würde genügen. Derzeit ist das Kaliber 30-mm x 173-mm noch ausreichend. Woher sollen die zusätzlichen Dienstposten für die 5. Kompanie herkommen? Warum ein (vermutlich) teures Spezialfahrzeug, wenn man in der Rolle der Feuerunterstützung nicht auch einfach Kampfpanzer verwenden kann? Diese Spezialfahrzeuge scheitern einfach daran, dass sie in einem Aspekt dem normalen Fahrzeug überlegen sind dafür in den anderen unterlegen, das Ganze wird dann noch mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl gepaart. Man kann wohl darüber diskutieren, ob man nicht von reinen Grenadier und Panzer Bataillonen hin zu Panzertruppen Bataillonen wechselt in Dehnen sowohl Kampf- als auch Schützenpanzer vorhanden sind aber ein zusätzliches Fahrzeug auch noch in einer zusätzlichen Kompanie macht wenig Sinn. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14. June 2024 - 16:03 |