Elterngeld und Steuern, Es ist einfach so passiert... |
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Elterngeld und Steuern, Es ist einfach so passiert... |
7. Jul 2023, 17:23 | Beitrag
#1
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Elder Forenmen Beiträge: 7.549 Gruppe: Ehrenmoderator Mitglied seit: 08.04.2002 |
Elterngeld muss man sich eh leisten können.
-------------------- Thou canst not kill that which doth not live. But you can blast it into chunky kibbles.
Limitless are the ways of mankind in its virulent capacities Ironic it may seem, for us a chance exists to see In us also lies the capacity to transcend |
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8. Jul 2023, 21:04 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Nein. Nein. Und nochmal: NEIN!
Du nimmst Einzelbeispiele um deine Aussage zu stützen. Dabei ignorierst du komplett das zugrundeliegende Problem, welches ich dargestellt habe. Wird immer mal wieder Geld verbrannt? Ja. Weil absichtlich immer wieder Kosten künstlich runtergerechnet werden. Oder stumpf verschwiegen. Ist das ein Problem? Ja natürlich. Aber es ist ein kompletter Irrglaube aunzunehmen, daß wenn die Kosten für ALLES steigen, daß dann ausgerechnet der Staat seine Aufgaben mit weniger Geld erfüllen kann. Vor 30 Jahren hieß das Zauberwort "Privatisierung". Das würde alle Probleme lösen. Hat ja super funktioniert. Unsere Infrastruktur ist im Arsch. Was wäre denn deiner Meinung nach die Lösung für den Bildungssektor? Weniger Lehrer? -------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin |
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9. Jul 2023, 07:57 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.025 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
Nein. Nein. Und nochmal: NEIN! Du nimmst Einzelbeispiele um deine Aussage zu stützen. Dabei ignorierst du komplett das zugrundeliegende Problem, welches ich dargestellt habe. Wird immer mal wieder Geld verbrannt? Ja. Weil absichtlich immer wieder Kosten künstlich runtergerechnet werden. Oder stumpf verschwiegen. Ist das ein Problem? Ja natürlich. Aber es ist ein kompletter Irrglaube aunzunehmen, daß wenn die Kosten für ALLES steigen, daß dann ausgerechnet der Staat seine Aufgaben mit weniger Geld erfüllen kann. Vor 30 Jahren hieß das Zauberwort "Privatisierung". Das würde alle Probleme lösen. Hat ja super funktioniert. Unsere Infrastruktur ist im Arsch. Was wäre denn deiner Meinung nach die Lösung für den Bildungssektor? Weniger Lehrer? Der Löwenanteil des Bundeshaushalts (mehr als ein Viertel) sind Zuschüsse zur Rentenversicherung, die in der Höhe notwendig ist weil sich die letzten (grob geschätzt) 30 Jahre verschiedenste Bundesregierungen beharrlich weigern dieses offensichtliche Problem endlich Mal anzugehen, anstatt einfach "Wir gießen Geld drauf" zu sagen -------------------- Look to your sins, Lord Renly. The night is dark, and full of terrors
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10. Jul 2023, 13:00 | Beitrag
#4
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Major Beiträge: 8.587 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Der Löwenanteil des Bundeshaushalts (mehr als ein Viertel) sind Zuschüsse zur Rentenversicherung, die in der Höhe notwendig ist weil sich die letzten (grob geschätzt) 30 Jahre verschiedenste Bundesregierungen beharrlich weigern dieses offensichtliche Problem endlich Mal anzugehen, anstatt einfach "Wir gießen Geld drauf" zu sagen Jop, aber eine richtige Reform würde quasi für jede Partei ein paar bittere Kröten haben, entsprechend ist "lass mal wieder weiter Geld draufgießen und hoffen, dass die nächste Regierung es angeht" immer wieder die Lösung. |
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10. Jul 2023, 14:03 | Beitrag
#5
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Oberleutnant Beiträge: 2.025 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
Der Löwenanteil des Bundeshaushalts (mehr als ein Viertel) sind Zuschüsse zur Rentenversicherung, die in der Höhe notwendig ist weil sich die letzten (grob geschätzt) 30 Jahre verschiedenste Bundesregierungen beharrlich weigern dieses offensichtliche Problem endlich Mal anzugehen, anstatt einfach "Wir gießen Geld drauf" zu sagen Jop, aber eine richtige Reform würde quasi für jede Partei ein paar bittere Kröten haben, entsprechend ist "lass mal wieder weiter Geld draufgießen und hoffen, dass die nächste Regierung es angeht" immer wieder die Lösung. Eigentlich ist das rechtlich auch schwierig, da es sich bei der Rentenversicherung eben um eine Versicherung handelt. Normalerweise zahlen diejenigen Prämien für eine Versicherung, die dann auch Ansprüche gegen die Versicherung erwerben. In Deutschland gibt es aber jede Menge Steuerzahler, die aus der Rentenversicherung keinen Cent sehen werden. -------------------- Look to your sins, Lord Renly. The night is dark, and full of terrors
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12. Jul 2023, 10:44 | Beitrag
#6
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Leutnant Beiträge: 937 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Der Löwenanteil des Bundeshaushalts (mehr als ein Viertel) sind Zuschüsse zur Rentenversicherung, die in der Höhe notwendig ist weil sich die letzten (grob geschätzt) 30 Jahre verschiedenste Bundesregierungen beharrlich weigern dieses offensichtliche Problem endlich Mal anzugehen, anstatt einfach "Wir gießen Geld drauf" zu sagen Jop, aber eine richtige Reform würde quasi für jede Partei ein paar bittere Kröten haben, entsprechend ist "lass mal wieder weiter Geld draufgießen und hoffen, dass die nächste Regierung es angeht" immer wieder die Lösung. Eigentlich ist das rechtlich auch schwierig, da es sich bei der Rentenversicherung eben um eine Versicherung handelt. Normalerweise zahlen diejenigen Prämien für eine Versicherung, die dann auch Ansprüche gegen die Versicherung erwerben. In Deutschland gibt es aber jede Menge Steuerzahler, die aus der Rentenversicherung keinen Cent sehen werden. Grundsätzlich ist es richitg, dass es sich um eine Versicherung handelt, genauer um eine umlagefinanzierte Kasse. Dabei sollten dannjeweils die Einnahme durch Beiträge und und Ausgaben sich im Gleichgewicht befinden. Allerdings gibt "politische Ausgaben" die nicht durch Beitragszahlungen gedeckt sind. Hier zunächst mal die Mütterrente. Eine Frau erhält für jedes Kind, dass sie geboren hat und dass älter als drei Jahre geworden ist, drei Rentenpunkte gut geschrieben. Da es sich dabei um eine Fördermaßnahme der Familienpolitik handelt ist diese auch aus dem Steuertopf zu bezahlen. Weiterhin wären da die Renten für Aussiedler, denen Beitragszeiten in Osteuropäsche Rentensystem anerkannt werden und letzlich auch die Renten, die auf Zahlungen in das DDR Rentensystem basieren, da ja auch hier keine Beitragszeiten in das Bundesdeutsche Rentensystem bestehen. Noch ein kleiner Hinweis zur Mütterrente. Die Kindererziehungszeiten werden nur auf Antrag erfasst. Dazu muss das Formbaltt V800 der Deutschen Rentenversicherung ausgefüllt werden. Auch als Hinweis an Thomas. Es empfiehlt sich die jährliche Renteninformation zu prüfen, ob die Kindererziehungszeiten erfasst wurden. Zu finden als " Beitragszeit mit Pflichtbeiträgen wegen Kindererziehung" Bei drei Kindern sind das dann neun Rentenpunkte. Bei einem Rentenwert von aktuell 37,60€ entspricht das bereits einer monatlichen Rente von 338,4€. Auch wichtig im Hinblick auf eine evtl. Erwerbsminderungsrente, da dazu von den letzten 60 Monaten 36 Monate mit Pflichtbeiträgen belegt sein müssen und zu den Pflichtbeiträgen zählen eben auch die Kindererziehungszeiten.. |
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