Bw-Strukturreform, Sammelthread Nr.2 |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread Nr.2 |
11. Oct 2023, 09:42 | Beitrag
#1
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Hauptmann Beiträge: 2.670 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2002 |
ZITAT Dafür ist eine Kampfbrigade schwerer Kräfte des Heeres mitsamt Unterstützungskräften geeignet. Eine Brigade, die neu zusammengestellt wird, und zwar aus verschiedenen, bereits bestehenden Brigade-Elementen, die wir derzeit in Deutschland haben. Anders ausgedrückt: Wir werden keine Brigade, die in Deutschland stationiert ist, eins zu eins nach Litauen verlegen. Das hätte zu große Auswirkungen auf das Stationierungskonzept der Bundeswehr. Quelle: Interview mit Minister Pistoe rius auf tagesschau.de Klingt für mich nach der 9.(?) Brigade. Der Beitrag wurde von Black Hawk bearbeitet: 11. Oct 2023, 09:47 -------------------- Was mach ich hier?
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14. Oct 2023, 16:27 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 2.880 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Der Minister spricht hier eindeutig von einer Aufstellung der Litauen-Brigade aus allen Teilen des Heeres. Die Brigade an sich soll dann aber Teil der für die Nato versprochenen Division 2025 sein. Ich habe mir nochmal die Zielstruktur des Heeres angeschaut. Neuaufstellung als 9. Heeresbrigade, dabei als sKr ausgeplant und innerhalb der Division 2025, also der 10.PzDiv. Das führt dazu, dass benanntes Zielbild nicht bestehen bleiben kann. Denn so entsteht eine Division mit drei nationalen schweren Brigaden sowie je einer mittleren deutschen und niederländischen. Das passt so gar nicht ins abgesegnete Zielbild und würde in Verbindung mit der Tatsache, dass die Litauen-Brigade das Konzept der mKr-Brigaden ohnehin in Frage stellt, dafür sprechen, die Umwandlung der 41. zu mKr wieder zu streichen und die D/F-Brigade der DSK zu unterstellen. So würde man aus der Not noch eine Tugend machen können und hätte in der Folge zwei gleiche Divisionen zu je drei schweren und einer mittleren Brigade, während die D/F mit ihrem Fokus auf IKM innerhalb der DSK sicher besser aufgehoben wäre als in einer Panzerdivision, die geschlossen bereitstehen soll für BV im Osten.Was die reine Struktur der Brigaden angeht könnte man aber eine klare Dreierstruktur sogar befürworten. Das kann bei richtiger Ausplanung die Brigaden durchaus schlanker, beweglicher und besser führbar machen. Dem kann ich mich voll anschließen, zumal das auch eine sehr viel realistischere Perspektive wäre mit Blick auf den Personal- und Materialmangel. Man müsste es nur auch tatsächlich schaffen, die Kopflastigkeit dieser verkleinerten Brigaden einzugrenzen. Aber das wäre natürlich im Zuge der Aufstellung des neunten Brigadestabes sehr gut lösbar, indem einfach jeder bestehende Stab entsprechend einen Anteil seiner Leute nach Litauen entsendet und dafür keinen Ersatz erhält.
Man könnte dann auch bei den Unterstützern bis auf die Ari zurück auf die selbständige Kompanie statt Bataillon. Und weitere Unterstützungsbataillone auf Divisionsebene aufhängen. Dann den Stab natürlich entsprechend verkleinern. Das würde die Brigaden von mancher Last und Trägheit befreien… |
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14. Oct 2023, 16:54 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 1.053 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
Neuaufstellung als 9. Heeresbrigade, dabei als sKr ausgeplant und innerhalb der Division 2025, also der 10.PzDiv. Das führt dazu, dass benanntes Zielbild nicht bestehen bleiben kann. Denn so entsteht eine Division mit drei nationalen schweren Brigaden sowie je einer mittleren deutschen und niederländischen. Das passt so gar nicht ins abgesegnete Zielbild und würde in Verbindung mit der Tatsache, dass die Litauen-Brigade das Konzept der mKr-Brigaden ohnehin in Frage stellt, dafür sprechen, die Umwandlung der 41. zu mKr wieder zu streichen und die D/F-Brigade der DSK zu unterstellen. So würde man aus der Not noch eine Tugend machen können und hätte in der Folge zwei gleiche Divisionen zu je drei schweren und einer mittleren Brigade, während die D/F mit ihrem Fokus auf IKM innerhalb der DSK sicher besser aufgehoben wäre als in einer Panzerdivision, die geschlossen bereitstehen soll für BV im Osten. Meiner Meinung nach, wäre es sinnvoller, man würde Jahr für Jahr eine schwere Brigade in Litauen durchrotieren lassen. So wie das die Amerikaner in Deutschland auch machen oder gemacht haben. In Afghanistan hat die Bundeswehr das auch so gemacht, allerdings waren dort die Auslandseinsätze auf sechs Monate beschränkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es allzu viele Soldaten gibt, die Bock haben, dauerhaft von Familie und Freunden getrennt zu sein. Die leichten und mittleren Kräfte könnte man dann innerhalb der eFP in Litauen einsetzen. Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 14. Oct 2023, 16:54 |
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